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Patent Searching and Data


Title:
TEXTURING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/040161
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a texturing machine having a plurality of processing points. The texturing machine comprises a multi-part machine frame for accommodating the processing points. The machine frame is composed of a process frame for accommodating a plurality of process units, a winding frame for accommodating a plurality of winding units, and a creel frame for accommodating a plurality of supply spools. The process frame, the winding frame, and the creel frame are distributed among a plurality of operating levels. According to the invention, in order to achieve a compact and operation-friendly arrangement, the process frame having the process units is arranged on an upper operating level along an operating passage and the winding frame having the winding units is arranged on the lower operating level along a doffing passage.

Inventors:
CONRAD STEFAN (DE)
STRÖWER JÜRGEN (DE)
SCHMIDT UWE (DE)
KÜPPER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/069998
Publication Date:
March 26, 2015
Filing Date:
September 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D02G1/02
Domestic Patent References:
WO2014198631A12014-12-18
WO2007128498A12007-11-15
Foreign References:
EP2145848A12010-01-20
DE2350558A11974-05-02
DE10123042A12002-02-21
DE7419925U
DE858005C1952-12-04
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Texturiermaschine mit einer Vielzahl von Bearbeitungs stellen (24.1, 24.2), die entlang einer Maschinenlängsseite eines mehrteiligen Maschinengestells (1) nebeneinander angeordnet sind, wobei ein Prozessgestell (2) zur Aufnahme mehrerer Prozessaggregate (8, 9, 10, 11), ein Wickelgestell (3) zur Aufnahme mehrerer Auf Spulaggregate (12) und ein Gattergestell (5) zur Aufnahme mehreren Vorlagespulen (16) auf mehreren Bedienungsetagen (30.1, 30.2) verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgestell (2) mit den Prozessaggregaten (8, 9, 10, 11) auf einer oberen Bedienungsetage (30.2) entlang eines Bedienungsganges (6) angeordnet ist und dass das Wickelgestell (3) mit den Aufspulaggregaten (12) auf der unteren Bedienungsetage (30.1) entlang eines Doffganges (7) angeordnet ist.

Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gattergestell (5) mit den Vorlagen spulen (16) auf einem Obergeschoss (31) oberhalb des Prozessgestells (2) angeordnet ist.

Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gattergestell (5) mit den Vorlagenspulen (16) gemeinsam mit dem Wickelgestell (3) auf der unteren Bedienungsetage (30.1) angeordnet ist. Texturiermaschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnenden des Maschinengestells (1) jeweils ein Treppenaufgang (29) ausgebildet ist, der den oberen Bedienungsgang (6) mit der unteren Bedienungsetage (30.1) verbindet.

Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (1) eine zweite spiegelsymmetrische Maschinenhälfte (1.1, 1.2) mit einem zweiten Prozessgestell (2.1, 2.2), mit einem zweiten Wickelgestell (3.1, 3.2) und mit einem zweiten Gattergestell (5.1, 5.2) aufweist, wobei die Prozessgestelle (2.1, 2.2) sich spiegelsymmetrische auf der oberen Bedienungsetage (30.2) gegenüberstehen und wobei sich die Wickelgestelle (3.1, 3.2) auf der unteren Bedienungsetage (30.1) spiegelsymmetrisch gegenüberstehen.

Texturiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessgestelle (2.1, 2.2) zwischen sich den Bedienungsgang (6) einschließen, wobei die Prozessaggregate (8.1, 8.2, 9.1, 9.2) an den Prozessgestellen (2.1, 2.2) aus dem Bedienungsgang (6) heraus bedienbar sind.

Textuiermaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Wickelgestellen (3.1, 3.2) zu beiden Maschinenlängsseiten jeweils einer von zwei Doffgängen (7.1, 7.2) zugeordnet sind.

8. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgestell (2) oder die Prozessgestelle (2.1, 2.2) eine Mehrzahl von Heizeinrichtungen (9, 9.1, 9.2) zum Erwärmen der Fäden tragen und dass die Heizeinrich- hingen (9, 9.1, 9.2) an dem betreffenden Prozessgestell (2, 2.1,

2.2) schräg mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung gemeinsam in einer Ebene angeordnet sind.

9. Texturiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Heizeinrichtungen (9.1, 9.2) der Prozessgestelle (2.1,

2.2) oberhalb des Bedienungsganges (6) an einem die Prozessgestelle (2.1, 2.2) verbindenden Querträger (4) gehalten sind.

10. Texturiermaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass den Heizeinrichtungen (9, 9.1, 9.2) auf einer

Auslassseite mehrere Kühleinrichtungen (10, 10.1, 10.2) zugeordnet sind und dass die Kühleinrichtungen (10, 10.1, 10.2) und die Heizeinrichtungen (9, 9.1, 9.2) in der Ebene jeweils einen geraden Fadenlauf pro Bearbeitung s stelle bilden.

11. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgestell (2) oder die Prozessgestelle (2.1, 2.2) eine Mehrzahl von Nachheizeinrichtungen (14, 14.1, 14.2) zum Erwärmen der Fäden tragen und dass die Nachheizeinrichtungen (14, 14.1, 14.2) in dem betreffenden Prozessgestell (2, 2.1, 2.2) schräg mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung gemeinsam in einer Ebene angeordnet sind.

12. Texturiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das die Nachheizeinrichtungen (14, 14.1, 14.2) in einem unteren Bereich der

Prozessgestelle (2, 2.1, 2.2) gehalten sind.

Description:
Texturiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Texturiermaschine mit einer Vielzahl von Bearbeitungs stellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Herstellung von synthetischen Fäden werden die in einem Schmelz - spinnprozess hergestellten Glattgarne insbesondere für textile Anwendungen in einem Nachfolgeprozess gekräuselt. Dieser Vorgang ist in der Fachwelt unter dem Begriff Texturieren bekannt, wobei die synthetischen Fäden in dem Texturierprozess gleichzeitig ver streckt werden. Derartige Textu- rierprozesse an einer Vielzahl von Fäden werden mit Hilfe von Texturier- maschinen ausgeführt, die eine entsprechende Vielzahl von Bearbeitungsstellen aufweisen. In jeder Bearbeitungs stelle wird zumindest ein Faden durch mehrere Prozessaggregate behandelt. Die Prozessaggregate wie bei- spielsweise Texturieraggregate, Lieferwerke, Heizeinrichtungen, Kühleinrichtungen und Aufspulaggregate sind auf die Bearbeitungs stellen verteilt und in einem mehrteiligen Maschinengestell angeordnet, so dass sich ein vorbestimmter Fadenlauf in den Bearbeitungs stellen einstellt. Um insbesondere die Bedienbarkeit der Bearbeitungs stellen zu gewährleisten, sind im Stand der Technik unterschiedliche Konzepte zur Anordnung der einzelnen Maschinengestellteile zueinander bekannt.

Bei einer ersten Variante werden die Bearbeitungs stellen innerhalb der Maschine aus verschiedenen Bedienungsebenen heraus bedient. Eine derartige Texturiermaschine ist beispielsweise aus der DE 23 50 558 bekannt. Bei der bekannten Texturiermaschine werden die Prozessaggregate an einem mittle- ren Prozessgestell gehalten, das sich über zwei Etagen erstreckt. In einer oberen Bedienungsetage ist dem Prozessgestell ein Gattergestell zugeordnet, an welchem die für die Bearbeitungs stellen erforderlichen Vorlagespulen gehalten sind. In der unteren Bedienungsetage ist dem Prozessgestell ein Wickelgestell zugeordnet, an welchem die Aufspulaggregate gehalten sind. Sowohl zwischen dem Wickelgestell und dem Prozessgestell an der unteren Bedienungsetage als auch zwischen dem Gattergestell und dem Prozessgestell in der oberen Bedienungsetage sind jeweils zwei Bedienungsgänge gebildet.

Eine derartige Anordnung der Maschinengestellteile erschwert insbesondere die Bedienung der Bearbeitungs stellen bei einem Prozessstart oder nach einem Fadenbruch. Um in einer der Bearbeitungs stellen einen Faden anzulegen muss die Bedienperson die auf zwei Etagen verteilt angeordneten Prozessaggregate bedienen. Diese Arbeitsweise lässt sich nur mit höherem Einsatz an Bedienungspersonal oder zusätzlichen Hilfseinrichtungen erbringen.

Eine zweite Variante zur Anordnung der Maschinengestellteile, die sich in Praxis durchgesetzt hat und als Standard betrachtet werden kann, ist beispielsweise aus der EP 0 641 877 Bl bekannt. Bei dieser Texturiermaschine sind die Maschinengestellteile in einer Ebene nebeneinander angeordnet, wobei ein Teil der Prozessaggregate durch einen Oberbau in einer oberen Bedienungsetage gehalten sind. So sind beispielsweise das Wickelgestell und das Prozessgestell gegenüber angeordnet und bilden zwischen sich einen Bedienungsgang. Oberhalb des Wickelgestells und des Prozessgestells ist ein Oberbau vorgesehen, an dem die Heizeinrichtung und die Kühlein- richtung gehalten sind. Dabei sind den Prozess-aggregate mehrere Hilfseinrichtungen zugeordnet, um eine Bedienung in der oberen Bedienetage ausführen zu können. Darüberhinaus weisen derartige Texturiermaschinen einen sogenannten Doffgang auf, der sich entlang des Wickelgestells er- streckt und das Abräumen und Abtransportieren der gewickelten Vollspulen ermöglicht. Ebenso ist dem Gattergestell ein Doffgang zugeordnet, um die Anlieferung und die Bestückung neuer Vorlagespulen zu ermöglichen. Insoweit weisen derartig Texturiermaschinen einen relativ großen Platzbedarf auf.

Bei der Suche nach ökonomischen und kompakten Maschinenanordnungen lassen sich auch noch andere Konzepte einer Texturiermaschine finden. So ist beispielsweise aus der DE 39 31 878 AI eine Texturiermaschine bekannt, bei welcher zwischen zwei Wickelgestellen ein Doffgang gebildet ist. Die Wickelgestelle sind über einen Querträger miteinander verbunden, der im Wesentlichen zur Aufnahme der Prozessaggregate dient. Insoweit lässt sich durch zusätzliche Steigmittel der Doffgang auch zur Bedienung der Prozessaggregate nutzen. Hier müssen sowohl der Spulenabtransport als auch die Bedienung aus einem gemeinsamen Doffgang heraus ausgeführt werden, was bei der Vielzahl von Bearbeitungs stellen entlang einer Maschinenlängsseite häufig zu Behinderungen und Kollisionen führt.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Texturiermaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher die Bedienung der Maschine sowie der Spulentransport an der Maschine möglichst effizient ausführbar sind. Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine möglichst kompakte raumeinsparende Anordnung der Maschinengestellteile zu realisieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Prozessge- stell mit den Prozessaggregaten auf einer oberen Bedienungsetage entlang eines Bedienungsganges angeordnet ist und dass das Wickelgestell mit den Aufspulaggregaten auf der unteren Bedienungsetage entlang eines Doff- ganges angeordnet ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Prozessaggregate gemeinsam aus einem Bedienungsgang heraus bedienbar sind. Für eine Bedi- enperson sind alle für den Texturierprozess besonders wichtigen Prozessaggregate in der oberen Bedienetage angeordnet und können für alle Bearbeitungsstellen aus der oberen Bedienetage heraus bedient werden. Demgegenüber findet der Spulenabtransport aus dem Doffgang in der unteren Bedienungsetage statt. Zudem ist der Raumbedarf der Texturiermaschine an einer Bodenebene auf das Wickelgestell und den Doffgang beschränkt. So können derartige Texturiermaschinen zu einer großen Mehrzahl innerhalb einer Maschinenhalle kombiniert werden.

Da der Transportweg für die Vorlagespulen und der Transportweg für die gewickelten Spulen unterschiedliche Wegstrecken erfordern ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welchen das Gattergestell mit den Vorlagespulen auf ein Obergeschoss oberhalb des Prozessgestells angeordnet ist. Damit lässt sich die Anlieferung der Vorlagespulen sowie die Bestückung der Gattergestelle unabhängig von der Bedienung der Bearbeitungs stellen und dem Abtransport der Spulen ausführen. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Transport der Vorlagespule und der gewickelten Spule aus einer Etage heraus zu ermöglichen. Hierzu wird vorgeschlagen, dass Gattergestell mit den Vorlagespulen gemeinsam mit dem Wickelgestell auf der unteren Bedienungsetage anzuordnen.

Bei den Texturiermaschinen ist es üblich, dass die Bearbeitungs stellen mit einer möglichst engen Teilung nebeneinander angeordnet sind und eine Maschinenlängsseite mit bis zu über 100 Bearbeitungs stellen bilden. Um derartige Maschinenteilungen über alle Bearbeitungs Stationen einhalten zu kön- nen, ist desweiteren vorgesehen, dass an den Stirnenden des Maschinengestells jeweils ein Treppenaufgang ausgebildet ist, der den oberen Bedienungsgang mit der unteren Bedienungsetage verbindet. So besteht die Möglichkeit, dass während des Betriebes eine Bedienperson in der oberen Bedienetage verweilt und die Bedienung aller Bearbeitungs stellen gewährleis- tet.

Desweiteren ist es üblich, Texturiermaschinen mit einer sogenannten A- Seiten und einer B-Seite herzustellen, um die doppelte Anzahl von Bearbeitungs stellen anbieten zu können. Hierzu wird die erfindungsgemäße Wei- terbildung genutzt, bei welcher das Maschinengestell eine zweite spiegelsymmetrische Maschinenhälfte mit einem zweiten Prozessgestell, mit einem zweiten Wickelgestell und mit einem zweiten Gattergestell aufweist. Die Prozessgestelle sind dabei spiegelsymmetrisch auf der Bedienungsetage gegenüberstehend angeordnet. Die Wickelgestelle befinden sich auf der unteren Bedienungsetage ebenfalls spiegelsymmetrisch gegenüberstehend. Diese Anordnung der Prozessaggregate ermöglicht, dass sämtliche Bedie- nungsvorgänge zum Prozessstart oder bei einem Fadenbruch an den Bearbeitung s stellen beider Maschinenhälften aus einem Bedienungsgang heraus ausführbar sind.

Um eine für die Bedienung der Prozessaggregate vorteilhafte niedrige Bauweise zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher eine Mehrzahl von Heizeinrichtungen, die zum Erwärmen der Fäden vorgesehen sind, an dem Prozessgestell mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung gemeinsam in einer Ebene angeordnet sind. Durch die mit einer Neigung nebeneinander angeordneten Heizeinrichtun- gen lassen sich auch bei kompakten Anordnungen mit geringer Bauhöhe relativ lange Heizstrecken zur Temperierung der Fäden im Texturierprozess realisieren. Zudem können die Heizeinrichtungen in eng nebeneinander liegenden Abstand gehalten werden, so dass die Wärmeverluste minimiert werden können.

Je nach Ausbildung und Neigung der Ebene, in welcher die geneigten Heizeinrichtungen gehalten sind, ist eine Integration sowohl an dem Prozessgestell als auch an einem Querträger möglich, der benachbarte Prozessgestelle miteinander verbindet.

Um möglichst wenig Fadenreibungen in den Bearbeitungs stellen insbesondere in den Texturierzonen der Bearbeitungs stellen zu erhalten, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Heizeinrichtungen auf einer Auslassseite mehrere Kühleinrichtungen zuzuordnen, wobei die Kühleinrichtungen und die Heizeinrichtungen in der Ebene jeweils einen geraden Fadenlauf pro Bearbeitungs stelle bilden.

Für den Fall, dass ein Fadenmaterial texturiert wird, welches eine Nachbehandlung erfordert, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders geeignet, bei welcher das Prozessgestell oder die Prozessgestelle eine Mehrzahl von Nachheizeinrichtungen zum Erwärmen der Fäden tragen und bei welcher die Nachheizeinrichtungen mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung gemeinsam in einer Ebene angeordnet sind. Insoweit lassen sich die Vorteile bei der Anordnung der Heizeinrichtungen ebenfalls bei der Anordnung der Nachheizeinrichtungen nutzen. Durch die Wahl der Größe der Neigung der Nachheizeinrichtungen lassen sich zudem die Positionen der Aufspu- laggregate dem Fadenlauf in der Texturierzone angleichen.

Die Nachheizeinrichtungen sind vorzugsweise in einem unteren Bereich der Prozessgestelle gehalten. Somit lässt sich das Einfädeln der Fäden in die Nachheizeinrichtungen vorteilhaft aus dem Bedienungsgang heraus ausfüh- ren.

Die in den Bearbeitungs stellen vorgesehenen Lieferwerke werden ebenfalls so gehalten, dass sie aus dem Bedienungsgang heraus bedienbar sind. Als Lieferwerke können hierbei einzelne angetriebene Galetten oder auch Wel- lensysteme mit Druckrollen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Textuiermaschine ist grundsätzlich unabhängig von dem jeweiligen Automatisierungsgrad der Aufspulaggregate einsetzbar. So ist die erfindungsgemäße Texturiermaschine mit Aufspulaggregaten bestückbar, bei denen die Spulen automatisch oder manuelle gewechselt wer- den.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden unter Bezug auf die beigefügten Figuren nachfolgend einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Texutiermaschine näher beschrieben.

Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine

Fig. 2 schematisch ein Ausschnitt einer Seitenansicht des Prozessgestells des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1

Fig. 3 schematisch ein Ausschnitt einer Draufsicht des Prozessgestells des

Ausführungsbeispiels aus Fig. 1

Fig. 4 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine

Fig. 5 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine

In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä- ßen Texturiermaschine zum Texturieren einer Vielzahl von Fäden in verschiedenen Ansichten dargestellt. In Fig. 1 ist das Ausführungsbeispiel in einer Querschnittsansicht und in den Fig. 2 und 3 jeweils in einem Aus- schnitt einer Seitenansicht und einer Draufsicht des Prozessgestells dargestellt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren. Das Ausführungsbeispiel der Texturiermaschine weist eine Vielzahl von Bearbeitungs stellen auf, die an einem mehrteiligen Maschinengestell 1 entlang einer Maschinenlängsseite nebeneinander angeordnet sind. So lassen sich in dem Maschinengestell 1 beispielsweise mehr als 100 Bearbeitungsstellen nebeneinander anordnen.

Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, ist das Maschinengestell 1 aus einem Wickelgestell 3, einem Prozessgestell 2 und einem Gattergestell 5 gebildet. Das Wickelgestell 3 befindet sich auf einer unteren Bedienungsetage 30.1 und ist unmittelbar am Boden einer Maschinenhalle aufgestellt. Das Prozessgestell 2 stützt sich oberhalb an dem Wickelgestell 3 ab und bildet eine obere Bedienungsetage 30.2. Das Gattergestell 5 ist auf einem Obergeschoss 31 direkt oberhalb des Prozessgestells 2 angeordnet.

An dem Gattergestell 5 sind mehrere Vorlagespulen 16 und mehrere Reser- vespulen 17 gehalten, wobei jeweils eine Vorlagespule 16 und eine Reservespule 17 einer der Bearbeitungs stellen zugeordnet ist. Die Gattergestelle 5 weisen üblicherweise die Vorlagespulen einer Gruppe von Bearbeitungsstellen auf. Insoweit sind entlang der Maschinenlängsseite meist mehrere Gattergestelle 5 nebeneinander gehalten. Dem Gattergestell 5 ist auf dem Obergeschoss 31 ein Transportgang 32 zugeordnet. Über den Transportgang 32 wird die Anlieferung und die nachfolgende Bestückung des Gatters 5 durch eine Bedienperson durchgeführt. Innerhalb der Bearbeitungs stellen werden die Fäden jeweils über eine Bodenöffnung 33 in dem Obergeschoss 31 von den Vorlagespulen 16 abgezogen und den Prozessaggregaten an dem darunter liegenden Prozessgestell 2 zugeführt. Da der Aufbau der Bearbeitungs stellen identisch ist, werden die Prozessaggregate nachfolgend anhand eines Fadenlaufs innerhalb einer der Bearbeitungs stellen unter Bezugnahme auf die Darstellung in Fig. 1 näher beschrieben.

Die in Fig. 1 dargestellte Bearbeitungs stelle weist an einem Querträger 4 des Prozessgestells 2 ein erstes Lieferwerk 8 auf, welches einen Faden 18 von einer Vorlagespule 16 abzieht. Das erste Lieferwerk 8 bildet mit einem nachgeordneten zweiten Lieferwerk 25 eine sogenannte Texturierzone, in welcher der Faden 18 verstreckt und texturiert wird. Das zweite Lieferwerk 25 ist hierzu im mittleren Bereich des Prozessgestells 2 gehalten. Innerhalb der durch die Lieferwerke 8 und 25 gebildeten Texturierzone sind in Faden- laufrichtung nacheinander eine Heizeinrichtung 9, eine Kühleinrichtung 10 und ein Texturieraggregat 11 angeordnet. Das Texturieraggregat 11 ist unmittelbar oberhalb des zweiten Lieferwerkes 25 an dem Prozessgestell 2 angeordnet. Zur Einhaltung einer maximalen Bedienungshöhe sowie zur Realisierung langer Texturierzonen sind die Heizeinrichtung 9 und die Kühleinrichtung 10 mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung an dem Prozessgestell 2 und dem Querträger 4 gehalten. Zur Erläuterung der Anordnung der Heizeinrichtungen 9 und der Kühleinrichtungen 10 an dem Prozessgestell 2 wird zusätzlich zu den Fig. 2 und 3 Bezug genommen. In Fig. 2 ist ein Ausschnitt der Seitenansicht des Prozessgestells 2 gezeigt. Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Prozessgestells 2.

In den Fig. 2 und 3 sind die ersten beiden Bearbeitungsstellen mit den Bezugszeichen 24.1 und 24.2 gekennzeichnet. Da der Aufbau der Bearbeitungsstellen identisch ist, sind die nachfolgenden Bearbeitungs stellen nicht weiter gekennzeichnet.

Wie aus den Darstellungen in Fig. 2 und 3 hervorgeht, bilden die Heizeinrichtung 9 und die Kühleinrichtung 10 eine gemeinsame Fadenlauf ebene, wobei der Faden zwischen dem ersten Lieferwerk 8 und einer dem Textu- rieraggregat 11 zugeordneten Führungsrolle 13 im geraden Lauf geführt wird. In Abhängigkeit von dem Neigungswinkel der Heizeinrichtung 9 und der Kühleinrichtung 10 stellt sich ein Versatz in der Bearbeitungs stelle 24.1 zwischen dem ersten Lieferwerk 8 und dem zweiten Lieferwerk 25 ein. Die Lieferwerke 8 und 25 sind in unterschiedlichen Querschnittsebenen des Prozessgestells 2 angeordnet.

Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, wird im weiteren Verlauf der Faden 18 zu einem Verwirbelungsaggregat 15 geführt und anschließend zwischen einem dritten Lieferwerk 26 und einem vierten Lieferwerk 27 durch eine Nachheizeinrichtung 14 geleitet. Die Nachheizeinrichtung 14 bildet eine Nachbehandlungszone, um bei geringer Fadenspannung, die zwischen den Lieferwerken 26 und 27 einstellbar ist, eine Relaxationsbehandlung an dem Faden 18 durchzuführen.

Die Nachheizeinrichtung 14 und das Lieferwerk 26 sind optional nur für den Fall einer Nachbehandlung des Fadens. Für den Fall, dass das Fadenmaterial keine Nachbehandlung erhalten muss, werden die Bearbeitungsstellen ohne Nachheizeinrichtungen und ohne drittes Lieferwerk ausgeführt.

Wie aus der Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, ist die Nachheizeinrichtung 14 ebenfalls mit einer Neigung in Maschinenlängsrichtung an dem Prozessgestell 2 gehalten. Die Nachheizeinrichtung 14 ist vorzugsweise mit gleichem Neigungswinkel zu der oberen Heizeinrichtung 9 ausgerichtet. Der Neigungswinkel zur Ausrichtung der Heizeinrichtung 9 und der Nachheizeinrichtung 14 liegt üblicherweise in einem Bereich von 30° bis max. 60°. Grundsätzlich können jedoch auch unterschiedliche Neigungswinkel für die Heizeinrichtung 9 und die Nachheizeinrichtung 14 gewählt werden. So lässt sich die Nachheizeinrichtung 14 je nach Ausführung der Heizeinrichtung auch mit einem Neigungswinkel im Bereich von 0 bis 45° anordnen. Parallel zu dem Prozessgestell 2 ist in der oberen Bedienungsetage 30.2 ein Bediengang 6 gebildet. Der Bediengang 6 erstreckt sich an einer Plattform 22 parallel zu dem Prozessgestell 2. An den Stirnenden des Maschinengestells 1 ist jeweils ein Treppenaufgang 29 angeordnet, der den Bediengang 6 mit der unteren Bedienungsetage 30.1 verbindet. In den Fig. 1 und der Fig. 3 ist der Treppenaufgang 29 an den Enden des Prozessgestells 2 dargestellt. Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, wird der Faden 18 von dem Lieferwerk 27 zu einem Auf Spulaggregat 12 geführt. Das Auf Spulaggregat 12 ist an dem unterhalb des Prozessgestells 2 angeordneten Wickelgestell 3 angeordnet. Das Wickelgestell 3 trägt mehrere Auf Spulaggregate 12 etagen- förmig übereinander. Da die Auf Spulaggregate 12 eine Spulenbreite erzeugen, die größer einer Teilung zwischen den Bearbeitungs stellen ist, werden die Aufspulaggregate mehrerer Bearbeitungs stellen etagenförmig an dem Wickelgestell 2 übereinander angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Auf Spulaggregate 12 übereinander an dem Wickelge- stell 3 gehalten. Grundsätzlich können auch mehrere Auf Spulaggregate übereinander an dem Wickelgestell 3 gehalten werden.

Die Auf Spulaggregate 12 sind in diesem Ausführungsbeispiel als teilautomatische Spulstellen 28 ausgebildet, bei welchen die Spulen 19 nach Been- digung der Aufwicklung manuell gewechselt werden müssen. Hierzu ist parallel zu dem Wickelgestell 3 entlang der äußeren Maschinenlängsseite ein Doffgang 7 vorgesehen. Der Doffgang 7 dient einer Bedienperson dazu, um die Spulenwechsel in den Auf Spulaggregaten 12 auszuführen und die Vollspulen abzutransportieren.

Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, lassen sich alle Bedienungsvorgänge zum Erstanlegen eines Fadens oder beim Fadenbruch in den Prozessaggregaten durch eine Bedienperson aus dem Bedienungsgang 6 heraus ausführen. So können die Bearbeitungs stellen in der Maschine aus dem Be- dienungsgang 6 in der zweiten Bedienungsetage 30.2 heraus überwacht und bedient werden. Die Anlieferungen und Bestückungen des Gattergestells 5 sowie die manuellen Spulwechsel und der Spulenabtransport lässt sich hiervon unabhängig ausführen. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Texturiermaschine einen optimalen Materialfluss. Zudem ist der Raumbedarf zur Aufstellung der Maschine auf ein Minimum reduziert.

Zur Förderung und Ver Streckung sind die in den Bearbeitung s stellen vorgesehenen Lieferwerke teilweise als sogenannte Klemmlieferwerke oder als Umschlingungslieferwerke ausgebildet. Bei den Klemmlieferwerken wird die Förderung durch eine Klemmung des Fadens übertragen. Bei den Umschlingung slieferwerken werden die erforderlichen Förderkräfte durch eine Mehrfachumschlingung des Fadens bewirkt. Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere die den Aufspulaggregaten vorgelagerten Lieferwerke bevorzugt als Klemmlieferwerke ausgebildet sind. So ist das vierte Lieferwerk 27 in der Bearbeitungsstelle als Klemmlieferwerk dargestellt. Die der Textu- rierzone zugeordneten Lieferwerke sind als Umschlingungslieferwerke ausgeführt, die beispielsweise aus einer angetriebenen Galette und einer beigeordneten Überlaufrolle gebildet sind. In dem Ausführungsbeispiel sind die Lieferweke 8, 25 und 26 als Umschlingungslieferwerke ausgeführt.

An dieser Stelle sei jedoch ausdrücklich erwähnt, dass die Anordnung und die Ausbildung der Fadenführungselemente und Prozessaggregate der Bearbeitungsstellen in den gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 beispielhaft sind. So können die Lieferwerke in beliebiger Kombination variiert werden. Ebenso sind Fadenführungen ohne Umlenkung insbesondere zwischen der Kühleinrichtung und dem Texturieraggregat ausführbar. In Praxis werden derartige Texturiermaschinen vorzugsweise als Doppelmaschine aus zwei spiegelsymmetrischen Maschinenhälften gebildet. Ein derartiges Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Texturiermaschine ist in Fig. 4 dargestellt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Maschinengestell aus zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Maschinenhälften mit jeweils einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen gebildet. Die Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel der Texturiermaschine schematisch in einer Querschnittsansicht. Jede der Maschinenhälften 1.1 und 1.2 weisen jeweils ein Wickelgestell 3.1 und 3.2, ein Prozessgestell 2.1 und 2.2 sowie ein Gattergestell 5.1 und 5.2 auf. Die Prozessgestelle 2.1 und 2.2 sind an einer Plattform 22 angeordnet, die sich an den Wickelgestellen 3.1 und 3.2 abstützt. Die Prozessgestelle

2.1 und 2.2, deren Prozessaggregate spiegelsymmetrisch gegenüberliegend angeordnet sind, schließen zwischen sich ein Bediengang 6 ein. Der Bediengang 6 erstreckt sich dabei über die gesamte Länge des Prozessgestells, wobei an den Stirnenden des Prozessgestells ein Treppenaufgang 29 vorgesehen ist, um den Bediengang 6 mit der unteren Bedienungsetage 30.1 zu verbinden. Die in der oberen Bedienungsetage 30.2 gehaltenen Prozessag- gregate lassen sich an beiden Prozessgestellen 2.1 und 2.2 gemeinsam aus dem Bediengang 6 heraus bedienen. Die an den Prozessgestellen 2.1 und

2.2 angeordneten Prozessaggregate sind identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3, so dass keine weitere Beschreibung zu dem Aufbau der Bearbeitungsstellen an dieser Stelle gegeben wird. Das Prozessgestell 2.1 hält somit in Fadenlaufrichtung ein ersten Lieferwerk 8.1, eine Heizeinrichtung 9.1, eine Kühleinrichtung 10.1 und ein zweites Lieferwerk 25.1. Diese Prozessaggregate bilden die sogenannte Textuierzo- ne der betreffenden Bearbeitung s stelle. Im weiteren Fadenlauf folgt ein Verwirbelungsaggregat 15.1, ein drittes Lieferwerk 26.1, eine Nachheizeinrichtung 14.1 und ein viertes Lieferwerk 27.1. Die gleiche Anzahl und Ausführung der Prozessaggregate ist an dem spiegelsymmetrisch gegenüberstehenden Prozessgestell 2.2 gehalten. Das Prozessgestell 2.2 trägt somit ein erstes Lieferwerk 8.2, eine Heizeinrichtung 9.2, eine Kühleinrichtung 10.2, ein Texturieraggregat 11.2, ein zweites Lieferwerk 25.2, ein Verwirbelungsaggregat 15.2, ein drittes Lieferwerk 26.2, eine Nachheizeinrichtung 14.2 und ein viertes Lieferwerk 27.2. Die Lieferwerke 8.1 und 8.2 sowie die Heizeinrichtungen 9.1 und 9.2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel an einem Querträger 4 angeordnet, der die Prozessgestelle 2.1 und 2.2 verbindet. Die Lieferwerke 8.1 und 8.2 sind jedoch in einer Maschinenhöhe angeordnet, das eine Bedienperson aus dem Bedie- nungsgang 6 heraus ohne zur Hilfenahme von weiteren Hilfsmitteln ein Fadenanlegen ausführen kann.

Unterhalb der Prozessgestelle 2.1 und 2.2 sind die Wickelgestelle 3.1 und 3.2 angeordnet, die sich ebenfalls spiegelsymmetrisch gegenüberstehen und jeweils mehrere Auf Spulaggregate 12.1 und 12.2 etagenförmig übereinander halten. Den Wickelgestellen 3.1 und 3.2 sind an den äußeren Maschinenlängsseiten jeweils separate Doffgänge 7.1 und 7.2 zugeordnet. Die Aufspulaggregate 12.1 und 12.2 sind in diesem Ausführungsbeispiel identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ausgeführt, so dass die Doffgänge 7.1 und 7.2 von einer Bedienperson zum manuellen Spulwechsel und Abtransport der Vollspulen genutzt werden. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gattergestelle

5.1 und 5.2 ebenfalls auf der unteren Bedienungsetage 30.1 angeordnet. Die Gattergestelle 5.1 und 5.2 sind jeweils den Wickelgestellen 3.1 und 3.2 gegenübergestellt und schließen zwischen sich die Doffgänge 7.1 und 7.2 ein. Die Doffgänge 7.1 und 7.2 können hierbei gleichzeitig zur Anlieferung der Vorlagespulen 16.1 und 16.2 sowie zur Bestückung der Gatter 5.1 und

5.2 genutzt werden.

In der Fig. 5 ist ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel einer Doppel- maschine mit zwei spiegelsymmetrischen Maschinenhälften 1.1 und 2.2 dargestellt. Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Aufbau und Funktion der Bearbeitungs stellen im wesentlichen identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen, so dass nachfolgend nur die Unterschiede erläutert werden.

Bei den in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind die Wickelgestelle 3.1 und 3.2 und die Prozessgestelle 2.1 und 2.2 ebenfalls etagenförmig übereinander angeordnet, wobei die Bedienung der Prozessaggregate an den Prozessgestellen 2.1 und 2.2 aus dem in der oberen Bedienungsetage 30.1 ausgebildeten Bedienungsgang 6 erfolgt.

Die in den Wickelgestellen 3.1 und 3.2 gehaltenen Auf Spulaggregate 12.1 und 12.2 sind identisch aufgebaut und hier beispielhaft als automatische Aufspulaggregate ausgeführt. Jedes der Aufspulaggregate 12.1 und 12.2 weist jeweils eine Spulstelle 28.1 bzw. 28.2, eine Spulenablage 20.1 bzw. 20.2 und ein Hülsenmagazin 21.1 und 21.2 auf. Die zu einem automatischen Spulwechsel vorgesehene Hilfseinrichtungen sind hier nicht gezeigt. Derartige automatische Aufspulaggregate sind im Stand der Technik allgemein bekannt und beispielsweise in der US 6,189,826 Bl beschrieben. Insoweit wird an dieser Stelle keine weitere Erläuterung gegeben und zu der zitierten Druckschrift Bezug genommen.

Die in den Auf Spulaggregaten 12.1 und 12.2 erzeugten Vollspulen 19.1 und 19.2 werden an den betreffenden Maschinenlängsseiten der Maschinenhälften 1.1 und 1.2 vorzugsweise durch automatisierte Hilfseinrichtungen wie beispielsweise Doffer abgenommen und über die Doffgänge 7.1 und 7.2 abgeführt. Insoweit ist in der unteren Bedienungsetage 30.1 eine vollautomatisierte Bedienung der Texturiermaschine ausführbar. Das manuelle benötigte Bedienungspersonal ist nur zum Einfädeln der Fäden in den Prozessaggregaten erforderlich, welches sich aus dem Bediengang 6 in der oberen Bedienungsetage 30.2 erfolgt.

Hierzu sind die Gattergestelle 5.1 und 5.2 zur Aufnahme der Vorlagespulen 16.1 und 16.2 und der Reservespulen 17.1 und 17.2 auf einem Oberge- schoss 31 angeordnet. Das Anliefern und Bestücken der Vorlagespulen erfolgt hierbei aus den zu beiden Seiten der Gatter ausgebildeten Transport- gänge 32.1 und 32.2. Insoweit ist die Anordnung der Maschinengestellteile 5.1 und 5.2 identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

Grundsätzlich sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, dass die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Heizeinrichtungen sowie die Nachheizeinrich- hingen auch ohne eine Schräglage mit Neigung in Maschinenlängsrichtung an den Prozessgestellen angeordnet werden könnten. Wesentlich hierbei ist jedoch, dass die Bedienung aller Prozessaggregate zentral aus dem den Pro- zessgestell oder den Prozessgestellen zugeordneten Bedienungsgang möglich ist.

Bezugszeichenliste

1 Maschinengestell

1.1, 1.2 Maschinenhälfte

2, 2.1, 2.2 Prozessgestell

3, 3.1, 3.2 Wickelgestell

4 Querträger

5, 5.1, 5.2 Gattergestell

6 Bedienungsgang

7, 7.2, 7.2 Doffgang

8, 8.1, 8.2 erstes Lieferwerk

9, 9.1, 9.2 Heizeinrichtung

10, 10.1, 10.2 Kühleinrichtung

11, 11.1, 11.2 Texturieraggregat

12, 12.1, 12.2 Aufspulaggregat

13, 13.1, 13.2 Führungsrollen

14, 14.1, 14.2 Nachheizeinrichtung

15, 15.1, 15.2 Verwirbeliingsaggregat

16, 16.1, 16.2 Vorlagespule

17, 17.1, 17.2 Reservespule

18, 18.1, 18.2 Faden

19, 19.1, 19.2 Spule

20.1, 20.2 Spulenablage

21.1, 21.2 Hülsenmagazin

22 Plattform

23 Spiegelsymmetrieebene

24.1, 24.2 B earbeitung s stelle

25, 25.1, 25.2 zweites Lieferwerk

26, 26.1, 26.3 drittes Lieferwerk

27, 27.1, 27.2 viertes Lieferwerk

28, 28.1, 28.2 Spulstelle 29 Treppenaufgang

30.1,30.2 Bedienungsetage 31 Obergeschoss

32, 32.1,32.2 Transportgang 33,33.1,33.2 Bodenöffnung