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Title:
THERMAL OVERLOAD PROTECTION APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/017089
Kind Code:
A1
Abstract:
The subject matter of the invention is a thermal overload protection apparatus (22) for protection of an electrical component (10), in particular an electronic component, wherein the overload protection apparatus (22) has a short‑circuiting device (24) for short‑circuiting connections (12, 14) of the component (10), and a tripping element (26) which trips the short‑circuiting device (24) on a thermally sensitive basis. According to the invention, the short‑circuiting device (24) is mounted with at least one area (28) on a conductor track mount (16), and is supported by at least one further area (30) via the tripping element (26) on the component (10) which is arranged on the conductor track mount (16), and/or at least one conductor track (18, 20) which makes contact with one of the connections (12, 14) to be short‑circuited. The invention also relates to a corresponding arrangement (36) having a conductor track mount (16), at least one component (10) arranged thereon, and at least one associated overload protection apparatus (22).

Inventors:
MEYER THOMAS (DE)
PFOERTNER STEFFEN (DE)
BRAND FRIEDRICH-ECKHARD (DE)
POETZSCH BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063560
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
August 05, 2011
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
MEYER THOMAS (DE)
PFOERTNER STEFFEN (DE)
BRAND FRIEDRICH-ECKHARD (DE)
POETZSCH BERND (DE)
International Classes:
H01H37/76
Foreign References:
DE19710183C11998-08-06
US5191605A1993-03-02
EP1970932A22008-09-17
JPS62166589U1987-10-22
EP1467603A12004-10-13
FR2670624A11992-06-19
DE19708651A11998-09-03
DE102008022794A12009-08-06
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Thermische Überlastschutzvorrichtung (22) zum Schutz eines elektrischen Bauelements (10), insbesondere elektronischen Bauelements, wobei die Überlastschutzvorrichtung (22) eine Kurzschlusseinrichtung (24) zum Kurzschließen von Anschlüssen (12, 14) des Bauelements (10) und ein die Kurzschlusseinrichtung (24) temperatursensitiv auslösendes Auslöseelement (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Kurzschlusseinrichtung (24) mit mindestens einem Bereich (28) an einem Leiterbahnenträger (16) befestigt ist und sich mit mindestens einem weiteren Bereich (30) über das Auslöseelement (26) an dem auf dem Leiterbahnenträger (16) angeordneten Bauelement (10) und/oder mindestens einer einen der kurzzuschließenden Anschlüsse (12, 14) kontaktierenden Leiterbahnen (18, 20) abstützt .

2. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Auslöseelement (26) als ein durch Schmelzen auslösendes Schmelzelement (27) ausgebildet ist.

3. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kurzschlusseinrichtung (24) zum Kurzschließen der Anschlüsse (12, 14) mit den Anschlüssen (12, 14) verbundene Leiterbahnen (18, 20) elektrisch kontaktiert.

4. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (24) ein Federelement (32) aufweist oder ein Federelement (32) ist .

5. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (24) ein Element aus einem Formgedächtnismaterial und/oder einem intumeszentem Material und/oder aus einem seine Form chemisch verändernden Material als Aktor aufweist.

6. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Kurzschlusseinrichtung (24) mit dem weiteren Bereich (30) über das Auslöseelement (26) federnd am Bauelement (10) abstützt.

7. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Auslöseelement (26) ein Material aufweist, dessen Auslösetemperatur niedriger ist als eine Schmelztemperatur einer Lotverbindung zwischen den

Leiterbahnen (18, 20) und den kurzzuschließenden Anschlüssen (12, 14) des Bauelements (10) .

8. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (24) an mindestens einen der kurzzuschließenden Anschlüsse (12, 14) permanent elektrisch gekoppelt ist.

9. Überlastschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (24) zwei

Teile (40, 42) aufweist, die einander durch das Auslö¬ sen des Auslöseelements (26) zum Kurzschließen kontaktieren . 10. Anordnung mit einem Leiterbahnenträger (16), mindestens einem darauf angeordneten Bauelement (10) und mindes¬ tens einer Überlastschutzvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Thermische Überlastschütz orrichtung

Die Erfindung betrifft eine thermische Überlastschutzvorrichtung zum Schutz eines elektrischen Bauelements, insbe- sondere elektronischen Bauelements, wobei die Überlast ¬ schutzvorrichtung eine Kurzschlusseinrichtung zum Kurzschließen von Anschlüssen des Bauelements und ein die Kurzschlusseinrichtung temperatursensitiv auslösendes Auslöseelement aufweist.

Eine derartige Überlastschutzvorrichtung ist aus der Offenlegungsschrift DE 10 2008 022 794 AI bekannt. Diese be ¬ schreibt eine thermische Überlastschutzvorrichtung, die ei ¬ ne Kurzschlusseinrichtung mit Kurzschlussbügel zum Kurz- schließen von Elektroden eines Überspannungsabieiters und ein die Überlastschutzvorrichtung auslösendes Schmelzelement aufweist.

Die Überbeanspruchung von elektronischen Bauelementen kann dazu führen, dass diese außerhalb eines Nennbetriebsberei- ches arbeiten. Dabei führt ein zum Beispiel durch eine re ¬ duzierte Isolationsfestigkeit des Bauelements hervorgerufe ¬ ner Leistungsumsatz an einem geschädigten Bauelement zu einer erhöhten Erwärmung. Wird eine Erwärmung des Bauelements über eine Zulässigkeitsschwelle hinaus nicht verhindert, kann dies zum Beispiel zur Schädigung umgebender Materialien, Entstehung von Rauchgasen oder zu einer Brandgefahr führen . Diese Gefahren ergeben sich auch bei einer Anordnung von auf einem Leiterbahnenträger angeordneten Bauelementen wie zum Beispiel oberflächenmontierbaren Bauelementen. Zum Aufbau einer derartigen Anordnung wird der Leiterbahnenträger (die Leiterplatte/Platine) mit entsprechenden Bauelementen zum Beispiel von Automaten bestückt und verlötet. Aufgrund der dichten Bestückung ergibt sich oft nur ein sehr begrenzter Bauraum. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine thermische Überlastschutzvorrichtung anzugeben, welche wenig Bauraum benötigt, sicher auf thermische Überlast anspricht, sicher Kurzschließt und sich einfach in einen Montageprozess einer Montage, insbesondere Oberflächenmontage, von Bauelementen auf einem Leiterbahnenträger integrieren lässt.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausge ¬ staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange- geben.

Bei der erfindungsgemäßen Überlastschutzvorrichtung ist vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung mit mindestens einem Bereich an einem Leiterbahnenträger befestigt ist und sich mit mindestens einem weiteren Bereich über das Auslöseelement an dem auf dem Leiterbahnenträger angeordneten Bauelement und/oder mindestens einer einen der kurzzu ¬ schließenden Anschlüsse kontaktierenden Leiterbahnen abstützt. Die erfindungsgemäße Überlastschutzvorrichtung bie- tet den weiteren Vorteil, dass das Bauelement und im Beson ¬ deren die Lotverbindungen zwischen den Anschlüssen und den Leiterbahnen im Betrieb mechanisch wenig belastet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die montierten Bauelemente anschließend mit Überlastschutzvorrichtungen versehen wer- den können. Das Abstützen des weiteren Bereichs über das Auslöseelement am Bauelement schließt insbesondere ein Ab ¬ stützen an einem der Anschlüsse des Bauelements ein. Mit Vorteil ist vorgesehen, dass das Auslöseelement (Aktivie ¬ rungselement) als ein durch Schmelzen auslösendes Schmelz- element ausgebildet ist. Die Schmelztemperatur des Schmelz- elements bestimmt die Auslösetemperatur, die somit über die Materialwahl einstellbar ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung zum Kurzschließen der Anschlüsse mit diesen Anschlüssen verbundene Leiterbahnen elektrisch kontaktiert. Der Kurzschlussstrom wird dabei „großräumig" um das Bauteil herumgeführt .

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Kurzschlussemrich- tung ein Federelement aufweist oder ein Federelement ist. Mittels eines Federelements lässt sich der zur Kontaktie- rung nötige Anpressdruck besonders einfach realisieren.

Alternativ oder zusätzlich ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung ein Element aus einem Formgedächtnismaterial und/oder einem intumeszentem Material und/oder aus einem seine Form chemisch verändernden Materi- al als Aktor aufweist. Dieser Aktor sorgt bei entsprechender Temperatur für den zur Kontaktierung nötigen Anpressdruck. Zusätzlich kann das Auslöseelement bei entsprechender Ausgestaltung der Kurzschlusseinrichtung vom Element aus einem Formgedächtnismaterial und/oder einem

intumeszentem Material und/oder aus einem seine Form chemisch verändernden Material mitgebildet werden. Derartige Materialien werden von entsprechenden Funktionskunststoffen gebildet . Ein elektrisch leitfähiges Element aus dem Formgedächtnis ¬ material, insbesondere ein elektrisch leitfähiges Formge ¬ dächtnismetall, kann alternativ zum Federelement die Kurz ¬ schlusseinrichtung bilden beziehungsweise mitbilden. Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Kurzschlusseinrichtung mit dem weiteren Bereich über das Auslöseelement, insbesondere Schmelzelement, federnd am Bauelement abstützt. Auf diese Weise kann ein Vorspannen der Kurzschlusseinrichtung einfach verwirklicht werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist vorgesehen, dass das Auslöseelement ein Material aufweist, dessen Auslösetemperatur niedriger ist als eine Schmelztemperatur einer Lotverbindung zwischen den Leiterbahnen und den kurzzuschließenden Anschlüssen des Bauelements. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Schmelzelement ein Material aufweist, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als der einer Lotverbindung zwischen den Leiterbahnen und den kurzzuschließenden Anschlüssen des Bauelements. Das Material ist bevorzugt ein elektrisch isolierendes Material, besonders bevorzugt ein Schmelzkunststoff. Ein derartiges Material ist für oberflächenmontierbare Bauelemente, die mittels „Reflow-Löten" an den Leiterbahnen befestigt/kontaktiert werden besonders geeignet, da die Aktivie ¬ rungstemperatur des Schmelzelements unterhalb der Lottempe ¬ ratur von etwa 250°C liegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Temperaturunterschied der Schmelztemperaturen min- destens 20°C (20 K) beträgt. Dies bewirkt klar definierte zeitliche Abläufe in Folge der thermischen Überbelastung, die die Sicherheit und die Schaltdynamik erhöht. Schmelz ¬ kunststoff bietet weiterhin den Vorteil, dass er durch den Lötprozess nicht altert, da er nachträglich aufgebracht wird. Dies ist dadurch bedingt, dass seine Schmelztempera ¬ tur unterhalb der üblichen Temperatur beim Reflow- Lötprozess (Wiederaufschmelz-Lötprozess ) liegt. Verglichen mit einem Lot zeigt Schmelzkunststoff einen wei ¬ cheren Übergang seiner Konsistenz am Schmelzpunkt. Dies hat den Vorteil, dass ein Auslöseelement aus Schmelzkunststoff auch im Auslösefall an seinem ursprünglichen Ort verbleibt und durch das Auslösen lediglich seine Form derart verändert, dass die Kurzschlusseinrichtung das Bauteil kurzschließen kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung an mindestens einen der kurzzuschließenden Anschlüsse permanent elektrisch gekoppelt ist. Bevorzugt ist die Anzahl der für den Kurzschluss zu schließenden Anschlüsse nur ein einziger Anschluss. Dadurch kommt es zu klar definierten, reproduzierbaren „Schaltprozessen".

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung zwei Teile aufweist, die einander durch das Auslösen des Auslöseelements, insbesondere durch das Schmelzen des Schmelzelements, zum Kurzschließen kontaktieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kurzschlusseinrichtung das Bauelement in zumindest einer Ausrichtung vollständig über ¬ spannt. Dies ist bei einer Montage der Bauelemente in einem ersten Montageschritt und einer Montage der Überlastschutzvorrichtung in einem anschließenden Montageschritt besonders einfach möglich.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung mit einem Leiterbahnenträger, mindestens einem darauf angeordneten Bauelement und mindestens einer vorstehend genannten Über ¬ lastschutzvorrichtung. Das Bauelement ist bevorzugt ein Überspannungsschutzableiter, insbesondere auf Halbleiterba ¬ sis (Suppressordiode, Varistor, etc.) oder ein gasgefüllter Überspannungsabieiter oder ein Widerstand. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die an ¬ liegende Zeichnung anhand bevorzugter Aus führungs formen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 ein elektronisches Bauelement und eine thermische Überlastschutzvorrichtung im nichtausgelösten Betriebszustand gemäß einer ersten Aus führungs form der Erfindung, Fig. 2 das Bauelement und die thermische Überlastschutz ¬ vorrichtung der Figur 1 im ausgelösten Betriebszustand,

Fig. 3 ein elektronisches Bauelement und eine thermische Überlastschutzvorrichtung im nichtausgelösten Betriebszu- stand gemäß einer zweiten Aus führungs form der Erfindung,

Fig. 4 das Bauelement und die thermische Überlastschutz ¬ vorrichtung der Figur 3 im ausgelösten Betriebszustand, Fig. 5 ein elektronisches Bauelement und eine thermische Überlastschutzvorrichtung im nichtausgelösten Betriebszustand gemäß einer dritten Aus führungs form der Erfindung,

Fig. 6 das Bauelement und die thermische Überlastschutz- Vorrichtung der Figur 5 im ausgelösten Betriebszustand,

Fig. 7 ein elektronisches Bauelement und eine thermische Überlastschutzvorrichtung im nichtausgelösten Betriebszustand gemäß einer vierten Aus führungs form der Erfindung und Fig. 8 das Bauelement und die thermische Überlastschutz ¬ vorrichtung der Figur 7 im ausgelösten Betriebszustand. Die Fig. 1 zeigt ein als elektronisches Bauelement ausge ¬ bildetes elektrisches Bauelement 10 mit zwei Anschlüssen 12, 14, das mittels dieser Anschlüsse 12, 14 auf einem Leiterbahnenträger 16 befestigt ist. Dazu sind die An ¬ schlüsse 12, 14 mittels (nicht gezeigter) Lotverbindungen mit zugeordneten Leiterbahnen 18, 20 des Leiterbahnenträgers 16 leitend verbunden. Oberhalb des Bauelements 10 ist eine thermische Überlastschutzvorrichtung 22 mit einer als Kurzschlussbügel ausgebildeten Kurzschlusseinrichtung 24 zum Kurzschließen der Anschlüsse 12, 14 und einem die Kurz- Schlusseinrichtung 24 temperatursensitiv auslösenden Auslöseelements 26 angeordnet. Das Auslöseelement 26 ist dabei ein durch Schmelzen auslösendes Schmelzelement 27. Das Ma ¬ terial des Schmelzelements 27 ist Schmelzkunststoff, der eine Schmelztemperatur aufweist, die deutlich geringer ist, als die des Lots der Lotverbindungen. Das Bauelement 10 ist als oberflächenmontierbares Bauelement ( SMD-Bauelement ) ausgebildet und dementsprechend auf der Oberfläche des als Leiterplatte ausgebildeten Leiterbahnenträgers 16 montiert. Die Kurzschlusseinrichtung 24 ist mit einem als Endbereich ausgebildeten Bereich 28 an einer der Leiterbahnen 18 elektrisch leitend befestigt und stützt sich über einen als Mittelbereich ausgebildeten weiteren Bereich 30 über das Schmelzelement 27 an der Oberseite des Bauelements 10 fe- dernd ab. Dazu weist die Kurzschlusseinrichtung 24 zumindest einen als Federelement 32 ausgebildeten Teilbereich auf. Ein als anderer Endbereich ausgebildeter anderer Bereich 34 ist in dieser Anordnung 36 von Bauelement 10, Leiterbahnenträger 16 und Überlastschutzvorrichtung 22 oberhalb der anderen Leiterbahn 20 beabstanded gehalten.

Es ergibt sich folgende Funktion: Kommt es zu einer thermi- sehen Überbeanspruchung des Bauelements 10, so erwärmt sich dieses bis es über seine Oberfläche auch das Schmelzelement 27 auf eine Temperatur erwärmt hat, die im Bereich seiner Schmelztemperatur liegt. Schmilzt das Schmelzelement 27, so wird der andere Endbereich 34 durch die Federkraft des vor- gespannten Federelements 32 auf die andere Leiterbahn 20 gepresst, sodass die Kurzschlusseinrichtung 24 eine das Bauelement 10 vollständig überspannende Kurzschlussbrücke bildet . Die Figuren 3 und 4 beziehungsweise 5 und 6 sowie 7 und 8 entsprechen im Wesentlichen den Figuren 1 und 2, sodass im Weiteren nur noch auf die Unterschiede eingegangen wird.

Bei der Aus führungs form der Figuren 3 und 4 ist die Kurz- Schlusseinrichtung T-förmig ausgebildet, wobei der am Leiterbahnenträger befestigte eine Bereich 28 der Kurzschluss ¬ einrichtung 24 nicht sichtbar ist. Im Unterschied zu der Überlastschutzvorrichtung der Figuren 1 und 2 gibt es hier zwei als andere Endbereiche ausgebildete andere Bereiche 34, 38. Diese sind im normalen Betrieb oberhalb der jeweils zugeordneten Leiterbahnen 18, 20 beabstanded gehalten.

Kommt es zu einer thermischen Überbeanspruchung des Bauelements 10, so erwärmt sich dieses bis es über seine Oberflä- che auch das Schmelzelement 27 auf eine Temperatur erwärmt hat, die im Bereich seiner Schmelztemperatur liegt.

Schmilzt das Schmelzelement 27, so werden die anderen End ¬ bereiche 34, 38 durch die Federkraft des vorgespannten Fe ¬ derelements 32 auf die zugeordneten Leiterbahnen 18, 20 ge- presst, sodass die Kurzschlusseinrichtung 24 eine das Bau ¬ element 10 vollständig überspannende Kurzschlussbrücke bil ¬ det . Die Aus führungs form der Figuren 5 und 6 ist eine Alternative zur Aus führungs form der Figuren 3 und 4. Statt eines Schmelzelements 27 auf dem Bauelement 10 sind zwei die an ¬ deren Bereiche 34, 38 umgebende Schmelzelement 27 vorgese ¬ hen. Die Kurzschlusseinrichtung 24 stützt sich mit den als weiteren Bereichen 30 ausgebildeten anderen Bereiche 34, 38 über die Schmelzelemente 27 an den die kurzzuschließenden Anschlüsse 12, 14 kontaktierenden Leiterbahnen 18, 20 ab.

Kommt es zu einer thermischen Überbeanspruchung des Bauele- ments 10, so erwärmen dessen Anschlüsse 12, 14 auch die Leiterbahnen 18, 20 bis diese auch die Schmelzelemente 27 auf eine Temperatur erwärmt haben, die im Bereich ihrer Schmelztemperatur liegt. Schmelzen die Schmelzelemente 27, so werden die anderen Endbereiche 34, 38 durch die Feder- kraft des vorgespannten Federelements 32 auf die zugeordne ¬ ten Leiterbahnen 18, 20 gepresst, sodass die Kurzschluss ¬ einrichtung 24 eine das Bauelement 10 vollständig überspan ¬ nende Kurzschlussbrücke bildet. Die Aus führungs form der Figuren 7 und 8 ist schließlich eine Aus führungs form mit einer zweigeteilten Kurzschlusseinrichtung 24 mit zwei an den Leiterbahnen 18, 20 befestigten einen Enden 28. Die beiden Teile 40, 42 sind im Betrieb durch das Schmelzelement 27 voneinander getrennt. Dabei stützt sich der weitere Bereich 30 des einen Teils 42 der

Kurzschlusseinrichtung an dem auf dem Leiterbahnenträger 16 angeordneten Bauelement 10 ab. Schmilzt dieses aufgrund der Wärme des Bauelements 10, so kontaktieren die Teile 40, 42 einander und ein Kurzschluss entsteht. Die Kurzschlusseinrichtung 24 kann alternativ zum Federelement 32 auch durch ein elektrisch leitfähiges Formgedächt ¬ nismetall gebildet werden (nicht gezeigt) . Das Federelement 32 kommt vorgespannt, auf dem Schmelzelement 27 abgestützt, zum Einsatz.

Die Bewegung kann auch durch das Aufbringen einer Kraft mittels eines Aktors auf Basis intumeszenter Stoffe oder einer thermische aktivierten chemischen Reaktion mit der eine Volumenzunahme einher gehen, hervorgerufen werden. Dabei sind entsprechende Auslöseelemente 26, die insbesondere auch die Aktoren der Kurzschlußeinrichtung 24 sind, vorgesehen .

Im Betriebszustand ist der von dem Federelement 32 und der Leiterbahn 18, 20 oder einer Kontaktierungsfläche auf dem Leiterbahnenträger (Leiterplatte) 16 oder am Bauelement 10 gebildete Schalter geöffnet. Eine unzulässige Erwärmung des Bauelements 10 über die Aktivierungs- oder Auslösetempera ¬ tur führt zur Aktivierung der Vorrichtung 22:

• Das Federelement 32 schließt aufgrund des erweichenden Schmelzkunststoffs das Bauelement 10 kurz.

• Das Formgedächtniselement führt beim Überschreiten der Umwandlungstemperatur eine irreversible Bewegung durch, die das Bauelement 10 kurzschließt,

• Das mtumeszente Material oder die auf einer chemischen Reaktion basierende Volumenzunahme üben eine Kraft auf das Federelement 32 aus, sodass dieses den Kontakt schließt. Die elektrische Kontaktierung führt zu einem Kurzschluss des elektrischen Bauelements 10. Das Bauelement 10 ist da- mit in einen sicheren Zustand überführt.

Bezugs zeichenliste

Bauelement 10

Anschluss 12

Anschluss 14

Leiterbahnenträger 16

Leiterbahn 18

Leiterbahn 20

Überlastschütz orrichtung 22

Kurzschlusseinrichtung 24

Auslöseelement 26

Schme1 ze1ement 27

Bereich 28

Bereich, weiterer 30

Federelement 32

Bereich, anderer 34

Anordnung 36

Bereich, anderer 38

Teil 40

Teil 42