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Title:
THERMAL PROTECTION DEVICE AND PROCESS FOR ACTIVATING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/026028
Kind Code:
A1
Abstract:
A thermofuse has a spring clip (1) with soldering joints (5, 6) at both ends and a bending section (4) in the area between the soldering joints. When the spring clip is not under strain, the distance between the soldering joints (5, 6) corresponds to the prescribed distance between the respective switching contacts (15, 16) of the substrate. Once the spring clip is soldered on the switching contacts (15, 16), the bending section (4) is deformed by a force until a prestress is generated in the arms (2, 3) of the spring clip.

Inventors:
KAUFMANN AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000496
Publication Date:
December 23, 1993
Filing Date:
June 08, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KAUFMANN AUGUST (DE)
International Classes:
H01H37/76; H05K1/02; H05K3/34; (IPC1-7): H01H37/76
Foreign References:
EP0352771A21990-01-31
GB2077500A1981-12-16
US4135176A1979-01-16
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Claims:
Patentansprüche
1. Thermosicherung zur Fixierung auf einem Schaltungssub¬ strat in Form eines Federbügels (1), der zwei Kontaktstel len (5, 6), von denen mindestens eine eine Lötstelle ist, zur Verbindung mit entsprechenden Schaltungskontakten des Substrats sowie mindestens einen elastischen Federarm (2, 3) als Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Kontakt¬ stellen (5, 6) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) im Bereich zwi¬ schen den beiden Kontaktstellen (5, 6) einen plastisch de¬ formierbaren Biegeabschnitt (4) aufweist und daß der Ab¬ stand zwischen den beiden Kontaktstellen bei spannungs¬ freiem Federarm (5, 6) dem bestimmungsgemäßen Abstand der Schaltungskontakte (15, 16) des Substrats entspricht.
2. Thermosicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) zwei nicht vorgespannte Federarme (5, 6) aufweist, welche über einen plastisch deformierbaren Biegeabschnitt (4) mitein¬ ander verbunden sind und an ihren freien Enden jeweils Lötstellen (5, 6) aufweisen, wobei der Abstand der beiden Lötstellen spannungsfrei dem bestimmungsgemäßen Lötkon taktabstand des Schaltungssubstrats entspricht.
3. Thermosicherung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) aus einem Federband geschnitten und gebogen ist.
4. Thermosicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fe¬ derbügel (1) für einen liegenden Einbau an der Unterseite angeformte Lötstützen (5, 6) besitzt.
5. Thermosicherung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) im An Schluß an die Lötstützen (5, 6) jeweils eine Einkerbung (9) aufweist.
6. Thermosicherung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) im Bereich des Biegeabschnitts (4) zusätzliche Stützlappen (8) besitzt.
7. Thermosicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bie¬ geabschnitt (4) annähernd Form besitzt.
8. Verfahren zur Aktivierung einer Thermosicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Federbügel (1) mit seinen Lötstellen (5, 6) spannungsfrei auf die Lötkontakte (15, 16) des Schaltungssubstrats gelegt und verlötet wird und daß dann durch Verformung des Biegeabschnitts (4) in dem Federbügel (1) eine auf Veränderung des Abstandes zwi sehen den Lötstellen gerichtete Vorspannung erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß ein Mförmiger Biegeab¬ schnitt (4) durch beiderseitige Krafteinwirkung quer zu den Federschenkeln (2, 3) deformiert wird (Figur 3).
10. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß ein Mförmiger Biegeab¬ schnitt (4) durch Krafteinwirkung auf den Mittelteil annä hernd parallel zu den Federschenkeln (2, 3) deformiert wird.
Description:
Thermosicherung und Verfahren zu ihrer Aktivierung

Die Erfindung betrifft eine Thermosicherung zur Fixierung auf einem Schaltungssubstrat in Form eines Federbügels, der zwei Kontaktstellen, von denen mindestens eine eine Lötstelle ist, zur Verbindung mit entsprechenden Schal- tungskontakten des Substrats sowie mindestens einen ela¬ stischen Federarm als Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Kontaktstellen aufweist. Außerdem betrifft die Er¬ findung ein Verfahren zur Aktivierung einer solchen Ther¬ mosicherung.

Derartige Sicherungen dienen zum Sc utz von Schaltungstei¬ len vor thermischer Überlastung und können bei beliebigen Schaltungen, etwa auf Leiterplatten, eingesetzt werden. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Thermo- Sicherung sind jedoch Schichtschaltungen.

Allgemein sind Thermosicherungen der eingangs genannten Art vielfach und für verschiedene Anwendungszwecke be¬ kannt, z. B. aus der DE-B-15 15 624. Bei der dort gezeig- ten Sicherung wird der Federarm beim Einbau der Sicherung in seine Arbeitsposition vorgespannt. Er muß also durch eine besondere Vorrichtung während des Lötens und bis zum Erkalten der Lötverbindung in der Vorspannposition festge¬ halten werden. Dies erfordert besonders bei Schichtschal- tungen eine komplizierte Handhabung und aufwendige Vor¬ richtungen.

Um das Einlöten unter Spannung zu vermeiden, wurde auch bereits vorgeschlagen (DE-A-38 25 897 und DE-A-39 30 819), die Federarme eines U-förmigen Sicherungsbügels mittels angeformter Stützelemente in ihrer vorgespannten Stellung

abzustützen. Während des Einlötens sind somit keine Sp.ann- oder Haltevorrichtungen erforderlich; die Abstützelemente müssen jedoch nach dem Löten entfernt oder freigebogen werden, um die Spannung der Federarme wirksam werden zu lassen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine noch ein¬ fachere Gestaltung einer Thermosicherung zu ermöglichen, bei der weder eine Vorspannhalterung beim Einlöten noch ein eigenes Abstützelement an den Federarmen selbst erfor¬ derlich ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Thermosicherung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Federbü- gel im Bereich zwischen den beiden Kontaktstellen einen plastisch deformierbaren Biegeabschnitt aufweist und daß der Abstand zwischen den beiden Kontaktstellen bei span¬ nungsfreiem Federarm dem bestimmungsgemäßen Abstand der Schaltungskontakte des Substrats entspricht.

Diese Thermosicherung wird weiterhin erfindungsgemäß in der Weise aktiviert, daß der Federbügel mit seinen Löt¬ stellen spannungsfrei auf die Lötkontakte des Schaltungs¬ substrats gelegt und verlötet wird und daß dann durch Ver- formung des Biegeabschnitts in dem Federbügel eine auf Veränderung des Abstandes zwischen den Lötstellen gerich¬ tete Vorspannung erzeugt wird.

Bei der Erfindung wird also die Vorspannung des Federarms oder der Federarme erst nach dem Einlöten auf dem Schal¬ tungssubstrat vorgenommen. Dadurch wird die Form des Fe¬ derbügels besonders einfach und wirtschaftlich in der Her¬ stellung sowie in der Handhabung beim Einlöten, da auch keine Abstützelemente angeformt und nachträglich entfernt werden müssen. Der Vorspannvorgang ist in einfacher Weise auf dem Schaltungssubstrat mit einfachen Biegestempeln

durchführbar und erfordert nicht mehr Aufwand als bei¬ spielsweise die Entfernung der Abstützelemente bei der Thermosicherung gemäß DE-A-38 25 897.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Thermosicherungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine erfindungsgemäß gestaltete Thermosicherung in zwei Ansichten,

Figur 3 die Form der Thermosicherung von Figur 2 in drei verschiedenen Phasen beim Gebrauch, nämlich nach dem Ein¬ löten, nach ihrer Aktivierung und nach der Auslösung,

Figur 4 eine Thermosicherung gemäß Figur 2 ebenfalls in den drei Phasen wie in Figur 3, jedoch mit einer anderen Deformierung bei der Aktivierung.

Die in der Zeichnung dargestellte Thermosicherung besteht aus einem Federbügel 1, der aus einem Bandmaterial ge¬ schnitten und geformt ist. Er besitzt zwei Federarme 2 und 3, die über einen M-förmigen Biegeabschπitt 4 zusammenhän¬ gen. An den Enden der Federarme sind Lötstützen 5 und 6 angeformt, mit denen der Federbügel auf entsprechenden Lötkontak-ten einer Schaltung, vorzugsweise einer Schicht¬ schaltung, verlötet werden kann. Um bei liegendem Einbau nicht durchgehend das Schaltungssubstrat zu berühren, be¬ sitzt der Federbügel außerdem zusätzliche Stützlappen 7 und 8. Somit wird bei Verwendung in der Schaltung ein Blitzüberschlag vermieden. Neben den Lötstützen sind au¬ ßerdem Einkerbungen 9 vorgesehen, die ein Wegfließen des Lotes verhindern und damit eine hohe Lötqualität gewähr¬ leisten.

Die in Figur 2 dargestellte spannungsfreie Form des Feder¬ bügels wird bei der Herstellung bereits so gebogen, daß der Abstand zwischen den Lötstützen 5 und 6 ohne Vorspan¬ nung dem bestimmungsgemäßen Abstand der Lötkontakte auf dem Schaltungssubstrat entspricht, mit denen die Lötstüt¬ zen der Thermosicherung verbunden werden sollen. Erst durch nachträglich Deformation, beispielsweise durch Krafteinwirkung annähernd parallel zu den Federschenkeln in Richtung des Pfeiles 10 oder quer zu den Federschenkeln in Richtung der Pfeile 11 und 12, wirα auf dem Schaltungs¬ substrat die benötigte Vorspannung erzeugt.

In Figur 3 ist die Form des Federbügels gemäß Figur 2 in verschiedenen Phasen des Einsatzes auf einer Schaltung ge- zeigt. In der ersten Phase, nämlich beim Einlöten auf dem Schaltungssubstrat, besitzt der Federbügel die Form wie in Figur 2. Sie ist in Figur 3 mit 31 bezeichnet und mit durchgehenden Linien darstellt. Dabei werden die Lötstüt¬ zen 5 und 6 auf Lötkontakte 15 und 16 eines nicht weiter dargestellten Schaltungssubstrats gelegt und durch ein üb¬ liches Lötverfahren, beispielsweise durch Reflow-Löten kontaktiert. Anschließend wird von zwei Seiten mit Biege¬ stempeln 13 und 14 auf den -förmigen Biegeabschnitt 4 ge¬ drückt, so daß der Federbügel insgesamt die gestrichelt gezeichnete Form 32 erhält. Der Biegeabschnitt 4 ist dabei plastisch deformiert, während die Federarme 2 und 3 eine Vorspannung erhalten.

Wird schließlich die Sicherung ausgelöst, indem das Lot auf dem Lötkontakt 15 schmilzt, löst sich der Federbügel an der betreffenden Seite von dem Schaltungssubstrat, dann nehmen die vorgespannten Federschenkel 2 und 3 ihre ur¬ sprüngliche Form ein, während der Biegeabschnitt 4 in der deformierten Gestalt verbleibt. Der Federbügel erhält so- mit insgesamt die strichpunktiert dargestellte Form 33.

Eine etwas abgewandelte Aktivierungsform ist in Figur 4 gezeigt. In diesem Fall wird der Biegeabschnitt 4 nach dem Einlöten auf den Lötkontakten 15 und 16 durch einen Biege¬ stempel 17 in Richtung des Pfeiles 10 deformiert, so daß aus der Phase 41 mit der ursprünglichen Form nunmehr die Vorspannphase mit der Form 42 (gestrichelt gezeichnet) entsteht. Bei Auslösung der Sicherung entfernt sich die Lötstütze 5 von dem Lötkontakt 15. Es entsteht die strich¬ punktiert gezeigte Form 43.

Der Biegeabschni'' _ und die Federarme können beliebige For¬ men annehmen. Es ist jedoch wichtig, daß durch Deformation des Biegeabschnittes nach dem Einlöten eine Spannung in irgendeinem Teil des Federbügels entsteht, welche den Ab- stand zwischen den beiden Lötstützen zu verändern bestrebt ist.




 
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