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Patent Searching and Data


Title:
THERMALLY CONDUCTIVE MOUNT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/052151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mount (1), having a first surface (11) for connection to a heat source (3) and a second surface (12) for connection to a heat sink (4). To improve thermal conductivity in an electrically insulating mount, according to the invention the first surface (11) and/or the second surface (12) are/is formed by a metal element (13), wherein: the mount also has a body (2) made of plastic, glass or ceramic; the body (2) is arranged so as to abut against the metal element (13) of the first surface (11) and against the metal element (13) of the second surface (12); the body (2) has a through-opening or through-openings (21), which extend from the region of the first surface (11) to the region of the second surface (12); the mount (1) has grooves (22) in the region of the first surface (11) and in the region of the second surface (12) if there is more than one through-opening (21), which grooves extend over two of the through-openings (21); the metal elements (13) are arranged on the body (2) such that an enclosed cooling channel (23) is formed by the through-openings (21), the grooves (22) and the metal elements (13). The invention also relates to a method for producing a mount of this kind. The invention further relates to a converter (100) having at least one mount (1) of this kind.

Inventors:
MÜLLER VOLKER (DE)
NEUGEBAUER STEPHAN (DE)
SCHWARZ FLORIAN (DE)
DANOV VLADIMIR (DE)
STEGMEIER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075791
Publication Date:
April 06, 2023
Filing Date:
September 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H05K7/20; F28D15/04; H01M10/6552
Foreign References:
DE102017005568A12018-12-20
US20030179596A12003-09-25
EP3475978B12020-08-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Halterung (1) , aufweisend eine erste Oberfläche (11) zur Verbindung mit einer Wärmequelle und eine zweite Oberfläche (12) zur Verbindung mit einer Wärmesenke, wobei die erste Oberfläche (11) und/oder die zweite Oberfläche (12) jeweils durch ein Metallelement (13) gebildet wer- den/wird, wobei die Halterung ferner einen Körper (2) aus einem Kunststoff, aus Glas oder aus Keramik aufweist, wobei der Körper (2) sowohl an dem Metallelement (13) der ersten Oberfläche (11) als auch an dem Metallelement (13) der zweiten Oberfläche (12) anliegend angeordnet ist, wobei der Körper (2) eine Durchgangsöffnung (21) oder Durchgangsöffnungen (21) aufweist, die sich vom Bereich der ersten Oberfläche (11) zum Bereich der zweiten Oberfläche (12) erstrecken, wobei die Halterung (1) im Bereich der ersten Oberfläche (11) und im Bereich der zweiten Oberfläche (12) im Falle von mehr als einer Durchgangsöffnung (21) jeweils Nuten (22) aufweist, die sich über zwei der Durchgangsöffnungen (21) erstrecken, wobei die Metallelemente (13) derart an dem Körper (2) angeordnet sind, dass sich aus den Durchgangsöffnungen (21) , den Nuten

(22) und den Metallelementen (13) ein geschlossener Kühlkanal

(23) bildet.

2. Halterung (1) nach Anspruch 1, wobei die Nuten (22) im Metallelement (13) angeordnet sind.

3. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei sich in dem Kühlkanal (23) eine Flüssigkeit befindet, wobei Teile der Flüssigkeit gasförmig im Kühlkanal (23) vorhanden sind, wobei die Flüssigkeit ein dielektrisches Fluid darstellt .

4. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Halterung (1) und der Körper (2) zylinderförmig ausgebildet sind, wobei die erste Oberfläche (11) und die zweite Oberflä- ehe jeweils durch eine der Grundflächen des Zylinders gebildet wird, wobei die Metallelemente (13) ringförmig ausgebildet sind.

5. Halterung (1) nach Anspruch 4, wobei um die Mantelfläche des zylinderförmigen Körpers eine glasfaserverstärkte Kunststofffolie angeordnet ist.

6. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in dem Kühlkanal (23) ein Metallschaum angeordnet ist.

7. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich der Querschnitt der Durchgangsöffnungen (21) ausgehend vom Bereich der zweiten Oberfläche (12) in Richtung zum Bereich der ersten Oberfläche (11) verkleinert.

8. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Mittel zur Befestigung der Halterung (1) an oder in dem Metallelement (13) angeordnet sind.

9. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine Gewindebuchse in dem Körper (2) oder ein Gewindebolzen an dem Körper (2) angeordnet ist.

10. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Kühlkanals (23) einen Querschnitt im Bereich von 0,25mm2 bis 10mm2 aufweist.

11. Halterung (1) nach einem der Ansprüche bis 10, wobei das Metallelement (13) eine Metallrippe (14 aufweist, die in den Körper (2) eingreift.

12. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Metallelement (13) eine weitere Metallrippe (15) aufweist, die in den Kühlkanal (23) derart eingreift, dass sich eine Grenzfläche zwischen Kühlkanal (23) und Metallelement (13) vergrößert. 13. Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Durchgangsöffnungen (21) abschnittsweise eine Vergrößerung des Querschnitts aufweist, so dass sich ein Reservoir bildet .

14. Verfahren zur Herstellung einer Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Körper (2) mittels eines Spritzgussverfahrens oder Fräsverfahrens gebildet wird, wobei anschließend der Körper im Bereich der ersten Oberfläche (11) und im Bereich der zweiten Oberfläche (12) metallisiert wird, wobei die Metallelemente (13) jeweils mittels eines Lötverfahrens, eines Schweißverfahrens oder eines Klebeverfahrens an dem metallisierten Bereich des Körpers (2) befestigt werden .

15. Stromrichter (100) mit mindestens einer Halterung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei im Stromrichter (100) ein Kondensator (101) und/oder eine Stromschiene (102) mittels der Halterung (1) an einem Kühlkörper (103) befestigt ist .

Description:
Beschreibung

Thermisch leitfähige Halterung

Die Erfindung betri f ft eine Halterung, aufweisend eine erste Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmequelle und eine zweite Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmesenke . Ferner betri f ft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halterung . Die Erfindung betri f ft weiter einen Stromrichter mit mindestens einer derartigen Halterung .

Halterungen, insbesondere Halterungen aus Kunststof f , werden häufig zur Befestigung von elektrischen Komponenten genutzt , die unterschiedliches elektrisches Potential aufweisen . Dabei isoliert die Halterung diese Komponenten elektrisch voneinander . Diese Halterungen kommen häufig in Stromrichtern zum Einsatz und haben dort in der Regel zwei Funktionen . Zum einen dienen die Halterungen als mechanische Stütze , zum anderen dienen sie der elektrischen I solation .

Eine Viel zahl von Kunststof fen weisen eine gute elektrische Isolations fähigkeit auf . Jedoch haben Halterungen aus Kunststof f Nachteile im thermischen Verhalten, da sie nur eine niedrige thermische Leitfähigkeit aufweisen und somit icht zur Entwärmung beitragen können .

Mittlerweile sind auch Polymere als Kunststof fe mit verbesserter thermischer Leitfähigkeit im Bereich von l OW/mK bekannt . Dabei handelt es sich um Polymersysteme mit einem hohen Füllgrad an anorganischen Partikeln wie beispielsweise TiN, A1 2 O 3 , Si 3 N 4 oder graphitischen bzw . diamantbasierten Schichten . Um die genannte thermische Leitfähigkeit zu erreichen, sind die anorganischen Partikel teils stäbchenförmig oder flächig ausgeführt , um möglichst wenig Kontakt fläche zu erhalten .

Aus der EP 3 475 978 Bl ist ein wärmeleitender I solator bekannt . Zur Verbesserung seines Wärmeleitvermögens wird dort vorgeschlagen, den wärmeleitenden I solator mit einem ersten Teil mit ersten Lamellen, die an mindestens einer Oberfläche des ersten Teils angeordnet sind, und einem zweiten Teil mit zweiten Lamellen, die an mindestens einer Oberfläche des zweiten Teils angeordnet sind, aus zustatten . Dabei sind die ersten Lamellen und die zweiten Lamellen ineinandergrei fend angeordnet , wobei zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil zumindest im Bereich der Lamellen eine I solationsschicht angeordnet ist .

Darüber hinaus haben sich Heatpipekühlkörper bereits seit Jahren für eine wirkungsvolle Kühlung auf dem Markt durchgesetzt . Dabei verdampft durch den Wärmeeintrag einer Wärmequelle in einem geschlossenen Rohr des Heatpipekühlkörpers eine Flüssigkeit . Durch das Vakuum im geschlossenen Rohr kondensiert die Flüssigkeit an einer anderen Stelle des Rohres , von der die Wärme dann beispielsweise an die Umgebungsluft abgegeben werden kann . Zum Zurückfließen der Flüssigkeit im Rohr wird der Kapillaref fekt genutzt . Dafür wird die Innenseite des Rohres mit einer kapillaren Struktur bzw . einer porösen Struktur versehen .

Bei dem Betrieb einer pulsierenden Heatpipe , auch als os zillierende Heatpipe bezeichnet , wird die kapillare Struktur nicht benötigt . Die Innenseite des Rohres kann auch glatt ausgeführt sein . Auch bei der pulsierenden Heatpipe erfolgt die Wärmeübertragung über eine Flüssigkeit , wobei Teile der Flüssigkeit gas förmig im Rohr vorhanden ist . Aufgrund des Wärmeeintrags beginnt die Flüssigkeit im Rohr sich hin- und her zu bewegen . Dieses Pulsieren gibt der Heatpipe seinen Namen .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , die thermische Leitfähigkeit einer elektrisch isolierenden Halterung zu verbessern .

Diese Aufgabe wird durch eine Halterung, aufweisend eine erste Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmequelle und eine zweite Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmesenke gelöst , wobei die erste Oberfläche und/oder die zweite Oberfläche j eweils durch ein Metallelement gebildet werden/wird, wobei die Halterung ferner einen Körper aus einem Kunststof f , aus Glas oder aus Keramik aufweist , wobei der Körper sowohl an dem Metallelement der ersten Oberfläche als auch an dem Metallelement der zweiten Oberfläche anliegend angeordnet ist , wobei der Körper eine Durchgangsöf fnung oder Durchgangsöf fnungen aufweist , die sich vom Bereich der ersten Oberfläche zum Bereich der zweiten Oberfläche erstrecken, wobei die Halterung im Bereich der ersten Oberfläche und im Bereich der zweiten Oberfläche im Falle von mehr als einer Durchgangsöf fnung j eweils Nuten aufweist , die sich über zwei der Durchgangsöf fnungen erstrecken, wobei die Metallelemente derart an dem Körper angeordnet sind, dass sich aus den Durchgangsöf fnungen, den Nuten und den Metallelementen ein geschlossener Kühlkanal bildet . Ferner wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halterung gelöst , wobei der Körper mittels eines Spritzgussverfahrens oder Fräsverfahrens gebildet wird, wobei anschließend der Körper im Bereich der ersten Oberfläche und im Bereich der zweiten Oberfläche metallisiert wird, wobei die Metallelemente j eweils mittels eines Lötverfahrens eines Schweißverfahrens oder eines Klebeverfahrens an dem metallisierten Bereich des Körpers befestigt werden . Die Erfindung wird weiter durch einen Stromrichter mit mindestens einer derartigen Halterung gelöst , wobei im Stromrichter ein Kondensator und/oder eine Stromschiene mittels der Halterung an einem Kühlkörper befestigt ist .

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben .

Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde , dass sich die thermische Leitfähigkeit bei gleichzeitiger elektrischer I solations fähigkeit dadurch erreichen lässt , dass in einer Halterung mit einem Körper aus Kunststof f eine Kühlung nach dem Heatpipeprinzip integriert wird . Dazu kann das Prinzip einer gewöhnlichen Heatpipe genutzt werden, dass den Effekt des Verdampfens und des Rückflusses über eine poröse Struktur nutzt. Alternativ ist es möglich, das Prinzip einer Zweiphasenkühlung wie bei einer pulsierenden Heatpipe im Kunststoff körper zu nutzen. Die Halterung weist dabei einen Körper auf, der einen Kunststoff oder Glas aufweist. Dabei kann der Körper vollständig aus Kunststoff bzw. Glas ausgebildet sein. Alternativ ist es möglich, nur Teile des Körpers aus Kunststoff oder Glas auszuführen. Vorteilhafterweise wird eine derartige isolierende Schicht aus Kunststoff oder Glas entlang der ersten und/oder zweiten Oberfläche sowie entlang der Durchgangsöffnungen ausgeführt. An den Stellen des Wärmeübergangs, also an den Kontaktstellen mit der Wärmequelle und mit der Wärmesenke weist die Halterung ein Metallelement auf, das den Wärmeübergang verbessert. Die elektrisch isolierende Eigenschaft wird durch den Körper aus Kunststoff erzielt. Dabei kann die erste Oberfläche oder die zweite Oberfläche als Metallelement ausgebildet sein. Alternativ ist es möglich, beide Oberflächen, d.h. die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche jeweils als Metallelement auszuführen. Bei dem Metallelement kann es sich um einen in sich formstabilen Körper handeln. Alternativ ist es möglich, das Metallelement als dünne Schicht auf den Körper aufzubringen. Es hat sich herausgestellt, dass sich eine pulsierende Heatpipe auch innerhalb eines Körpers aus Kunststoff realisieren lässt. In dem Körper kann zusätzlich noch eine Sperrschicht angeordnet werden. Damit lässt sich ein Problem mit einer Sauerstoffdif fusion im Betrieb der pulsierenden Heat- pipe zuverlässig verhindern. Diese Sperrschicht kann unter Verwendung eines anorganischen Materials oder speziellen Kunststofffolien gebildet werden. In diesem Fall ist es dann auch möglich, den Körper alternativ zum Kunststoff aus Glas oder Metall auszuführen. Wenn keine Anforderungen an eine elektrische Isolationsfestigkeit bestehen, ist auch eine Ausführung des Körpers als Metall möglich.

In dem Körper wird mindestens eine Durchgangsöffnung angeordnet. Diese kann mit einem porösen Material wie beispielsweise Metallschaum gefüllt sein . Durch den Kapillaref fekt kann damit ein herkömmliches Heatpipeverhalten erzielt werden . Dies verbessert den Wärmetransport innerhalb der Halterung .

Alternativ ist es möglich, das Verhalten einer pulsierenden Heatpipe für die Wärmeübertragung zu nutzen . Dazu ist es vorteilhaft , wenn der Körper mehrere Durchgangsöf fnungen aufweist , die sich vom Bereich der ersten Oberfläche zum Bereich der zweiten Oberfläche erstrecken . Durch eine Nut an der Oberfläche des Körpers , insbesondere am Ende der einzelnen Durchgangsöf fnungen, werden zwei der Durchgangsöf fnungen derart verbunden, dass sich mit den angebrachten Metallelementen ein geschlossener Kanal im Innern der Halterung bildet und einen geschlossenen Kühlkanal bildet . Dieser geschlossene Kühlkanal wird auch als geschlossener Kreislauf bezeichnet . Dabei müssen die Durchgangsöf fnungen nicht notwendigerweise gradlinig im Körper verlaufen . Neben einer gradlinigen Verbindung haben sich auch sägezahnartige Verbindungen, Spiralverbindungen oder auch komplexe andere Verbindungen als vorteilhaft für die Ausbildung eines geschlossenen Kanals erwiesen .

Die Metallelemente sind an dem Körper befestigt . Dies kann insbesondere dadurch kostengünstig und einfach realisiert werden, indem der Körper mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt wird . Anschließend wird im Bereich der ersten Oberfläche und im Bereich der zweiten Oberfläche der Körper metallisiert . Dadurch lassen sich die Metallelemente auf einfache und kostengünstige Weise mittels eine Lötverfahrens oder eines Schweißverfahrens in diesem Bereich dauerhaft und zuverlässig an dem Körper befestigen . Dieses Verfahren ist nicht nur kostengünstig, sondern eignet sich auch für eine Massenproduktion . Darüber hinaus kann eine dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen dem Metallelement und dem Körper hergestellt werden, die der Halterung eine hohe Lebensdauer verleiht . Alternativ zum Löten oder Schweißen kann das Metallelement auch an den Körper geklebt werden . Die Halterung kann beispielsweise in einem Stromrichter eingesetzt werden . In einem Stromrichter befinden sich zahlreiche elektrische Komponenten . Einige von diesen Komponenten erwärmen sich derart stark, dass Maßnahmen zum Abführen von Wärme erforderlich werden . Dazu werden beispielsweise Halbleiter auf Kühlkörper montiert . Darüber hinaus ergibt sich auch oftmals die Notwendigkeit , Wärme von Stromschienen und Kondensatoren abzuführen, damit diese Komponenten nicht in ihrer Auslegung die Leitungs fähigkeit des Stromrichters begrenzen oder reduzieren . Durch den Einsatz der vorgeschlagenen Halterung können diese Komponenten wie beispielsweise Stromschienen und Kondensatoren nicht nur sicher im Stromrichter befestigt werden und von vorhandenen anderen elektrischen Potentialen isoliert werden, sondern die Halterungen können auch zur Entwärmung, d . h . Kühlung bzw . Entzug von Wärme , bei diesen Komponenten beitragen . Dazu wird die betreffende Komponente wie beispielsweise Kondensator oder Stromschiene mittels des vorgeschlagenen Halters an einem Kühlkörper befestigt . Die Halterung bewirkt eine mechanisch feste Anordnung der Komponente im Stromrichter, eine hinreichende elektrische I solation von vorhandenen elektrischen Potentialen und eine gute Entwärmung der Komponente . Besonders vorteilhaft ist es , eine Stromschiene in der Umgebung eines Wandlers , d . h . in einem Abstand von bis zu 25cm von dem Wandler anzuordnen und die Stromschiene damit zu befestigen . Im Bereich von Wandlern treten oftmals hohe Temperaturen auf . Zum einen, da der Wandler eine natürliche Konvektion verhindert , wenn er die Stromschiene umgibt , zum anderen, da der Wandler selbst noch zur Erwärmung beiträgt . Beispiele für Wandler sind Stromwandler und Spannungswandler .

Darüber hinaus kann unter Umständen durch die Entwärmung der Stromschiene mittels der vorgeschlagenen Halterung der Querschnitt der Stromschiene kleiner gewählt werden . Dadurch können kleinere Wandler verwendet werden und die Einbausituation in einem Schrank des Stromrichters entspannt sich . Gegebenenfalls kann der Stromrichter dadurch auch mit geringerer Baugröße hergestellt werden . Darüber hinaus erhöht sich durch diese Entwarnung die Lebensdauer bzw . die Leistungs fähigkeit des Stromrichters und der darin angeordneten Komponenten .

Die Halterung weist als Körper beispielsweise eine spritzge- gossene Hülle auf , die mit einem Bodendeckel verklebt oder verschweißt ist . Der Bodendeckel wird vorzugsweise aus Gründen der thermischen Leitfähigkeit durch das Metallelement gebildet . Durch Bohrungen, das Einlegen, Einpressen oder Einkleben von Innenteilen oder auf sonstige Weise wird ein Kanal ausgeformt , der sich für den Betrieb einer pulsierenden Heat- pipe oder einer gewöhnlichen Heatpipe eignet . Eine vollständige Dichtheit zwischen den Kanälen ist nicht zwingend notwendig . Die notwendigen Nuten zur Bildung des geschlossenen Kanals können in Innenteilen und/oder in den Körper und/oder in den Metallelementen, also den Bodendeckeln, eingebracht sein .

Vorteil gegenüber anderen Lösungen ist , dass die Fertigung ohne sehr schlanke Kerne im Werkzeug erfolgen kann, und die Kanäle für den Betrieb der pulsierenden Heatpipe flexibel an der Basis der Halterung eingebracht werden können . Weiterhin ist eine Aus führung mit vollständig geschlossener Kunststof fhülle des Körpers möglich, wenn hohe I solationsanforderungen bestehen oder auch wenn eine Kostenersparnis angestrebt wird . Dann kann günstiger Kunststof f im inneren Bereich mit schlechteren Eigenschaften zur Anwendung kommen . Dann ist es aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit der Kunststof fe vorteilhaft , wenn die Kanäle im Bereich der ersten und zweiten Oberfläche groß flächig ausgebildet sind . Sollen Metallbuchsen zur Befestigung eingesetzt werden, können diese ebenfalls zur Entwärmung beitragen . Der thermische Kontakt erfolgt also nicht nur an der Oberfläche der Halterung, sondern kann auch über die Befestigungsmittel im Kern erfolgen . Die Metallbuchse kann in einem Hohlraum des Körpers angeordnet werden und gibt dabei die Wärme per Wärmeleitung in den Kernbereich der Halterung weiter . Die Buchsen können hierbei so befestigt werden, dass sie in der Anwendung fast ausschließlich Scherspannungen ausgesetzt sind, die im Vergleich zu Zug- oder Schälbelastungen wesentlich besser tolerierbar bzw . ertragbar sind .

Dabei ist ein Aufbau mit einer geringeren Teileanzahl möglich . Hierdurch ist j edoch gegebenenfalls die Bodenfläche , also die Fläche , die das Metallelement bildet , nicht vollständig zur Entwärmung nutzbar oder die Einzelteile sind teurer in der Fertigung . Mindestens werden zwei Einzelteile benötigt .

Das verbleibende Innenvolumen in der Halterung kann für weitere Zwecke eingesetzt werden . Mit massivem Kern wird die Entwärmung bzw . Wärmeleitung im Material unterstützt und Wärmepuf ferung erreicht . Bei einer Füllung mit Phase-Change- Materialien ist darüber hinaus noch eine größere Wärmepuf ferung möglich . Wird zusätzliches Fluid als Reserve eingebracht , so lässt sich die Lebensdauer des Bauteils im Falle minimaler Di f fusionsverluste oder Verunreinigungen signi fikant verlängern .

Durch die besonders ef fektive Wärmeübertragung lassen sich auch besonders lange Halterungen mit hoher Wärmeleitfähigkeit herstellen . Auch Längen von über 25cm oder sogar über 50cm können mit hoher Wärmeleitfähigkeit von über l O OW/mK hergestellt werden .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Nuten im Metallelement angeordnet . Damit können die Durchgangsöf fnungen des Körpers j e nach Anforderungen mit Hil f des Metalldeckels an die Applikation angepasst werden .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich in dem Kühlkanal eine Flüssigkeit , wobei Teile der Flüssigkeit gas förmig im Kühlkanal vorhanden sind, wobei die Flüssigkeit ein dielektrisches Fluid darstellt . Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in den geschlossenen Kühlkanal ein Vakuum angeordnet ist . Dies lässt sich durch Evakuieren erzielen . Dann ist sichergestellt , dass die Flüs- sigkeit in hinreichendem Maße sowohl in ihrer flüssigen Form als auch in der gas förmigen Form vorliegt . Sollten sich besonders hohe Anforderungen an die elektrische I solations festigkeit stellen, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dielektrische Fluide in den geschlossenen Kühlkanal anzuordnen . Diese setzen die I solations festigkeit zwischen den beiden Metallelementen nicht oder nur unwesentlich herab und stellen damit eine besonders hohe elektrische I solations fähigkeit der Halterung sicher .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Halterung und der Körper zylinderförmig ausgebildet , wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche j eweils durch eine der Grundflächen des Zylinders gebildet wird, wobei die Metallelemente ringförmig ausgebildet sind . Durch die zylindrische Ausgestaltung lassen sich die Metallelemente auf besonders einfache Weise mittels eines Laserverfahrens dauerhaft an dem Körper befestigen . Durch die Zylinderform lässt eine saubere Verschmel zung zwischen Kunststof f und Metallelement erfolgen . Je nach Auswahl der für den Schweißvorgang verwendeten Wellenlänge und der Kunststof fe kann die Hitze exakt an der Grenz fläche appli ziert werde . Alternativ zur Ausgestaltung als Deckel kann es vorteilhaft sein, anstelle des Metallelementes ein wärmeleitfähiges Polymer einzusetzen . Damit lassen sich der Körper und das Polymer auf einfache Weise mittels Verklebens dauerhaft miteinander verbinden .

Bei der Ausgestaltung der Zylinderform können die erste und die zweite Oberfläche einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen . Das bedeutet , die erste und zweite Oberfläche müssen nicht notwendigerweise parallel angeordnet sein . Gegenüber einem zur Höhe senkrechten Schnitt durch den Zylinder können die erste und/oder zweite Oberfläche einen beliebigen Winkel aufweisen .

Die Zylinderform muss auch keinen kreis förmigen Querschnitt aufweisen . Alternativ zum kreis förmigen Querschnitt sind auch Querschnitte in einer ovalen Form oder als Vieleck, insbeson- dere als 6-eckig vorteilhaft und kostengünstig mit hoher mechanischer Stabilität aus führbar .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist um die Mantel fläche des zylinderförmigen Körpers eine glas faserverstärkte Kunststof f folie angeordnet . Diese Kunststof f folie erhöht die Druckfestigkeit der Halterung nach außen . Dadurch können für den Kunststof f des Körpers dann Polymere eingesetzt werden, die eine hohe chemische Beständigkeit gegenüber der Flüssigkeit im geschlossenen Kanal aufweisen, eine hohe thermische Stabilität aufweisen, sehr kostengünstig sind und keine hohe Druckstabilität aufweisen . Die Druckstabilität wird dann durch die glas faserverstärkte Kunststof f folie erzielt . Damit ist die Halterung besonders kostengünstig herstellbar und kann auch über die gesamte Lebensdauer eine gute Wärmeleiteigenschaft aufrechterhalten .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Kühlkanal ein Metallschaum angeordnet . Dieser Metallschaum dient als poröses Material dazu, die Kühl funktion, also die Übertragung von Wärme , innerhalb des Körpers mit einer weiteren Zweiphasenkühlung zu erreichen . Diese kann anstelle der Kühlung nach dem Prinzip der pulsierenden Heatpipe geschehen oder auch in Kombination damit . Dazu wird eine poröse Struktur in dem geschlossenen Kanal angeordnet . Durch die poröse Struktur wird die Flüssigkeit unabhängig von der Einbaulage des Kühlkörpers zur Wärmequelle geführt . Dabei kann die poröse Struktur seitlich am Rand des Kanals angeordnet sein . Dann kann der Dampf durch den freien Teil des Kanals strömen . Alternativ kann die poröse Struktur vollständig aus füllen, um den Ef fekt des Transportierens der Flüssigkeit mit hohem Durchsatz zu gewährleisten . Gerade wenn das Transportieren der Flüssigkeit gegen die Schwerkraft erfolgt , kann es vorteilhaft sein, den Kanal vollständig mit porösem Material zu füllen . Diese poröse Struktur kann durch einen Metallschaum oder durch einen Kunststof f , insbesondere durch einen additiv gefertigten Kunststof f , gebildet werden . Falls auch eine elektrische I solations fähigkeit der Halterung er- forderlich ist , hat es sich bei der Verwendung von Metallschaum als vorteilhaft erwiesen, alternativ zum Metallelement ein elektrisch isolierendes Element , wie beispielsweise ein Kunststof f element vorzusehen .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verkleinert sich der Querschnitt der Durchgangsöf fnungen ausgehend vom Bereich der zweiten Oberfläche in Richtung zum Bereich der ersten Oberfläche . Durch die Verj üngung, also die Verkleinerung des Querschnitts , in Richtung zur Wärmequelle wird erreicht , dass sich die Flüssigkeit immer an der warmen Seite ansammelt und dadurch die Wärmeübertragung nicht nur eine hohe Leistungs fähigkeit aufweist , sondern auch leichter starten kann . Dies ist insbesondere dann von Vorteil , wenn die Schwerkraft der Ansammlung der Flüssigkeit im Bereich der Wärmequelle entgegenwirkt . Somit lässt sich durch die Verj üngung eine Halterung realisieren, die lageunabhängig eingesetzt werden kann .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Befestigung der Halterung an oder in dem Metallelement angeordnet . Das Metallelement hat eine derart hohe Festigkeit , dass dort die Anordnung von Befestigungsmitteln besonders vorteilhaft ist . Durch Einbringen eines Gewindes in das Metallelement lassen sich auch hohe Drehmomente für die Befestigung realisieren . Dabei können auch Gewindebuchsen und/oder Gewindebol zen zumindest teilweise an oder in dem Metallelement angeordnet sein . Die Halterung kann an beliebiger Stelle der Halterung angeordnet werden . Beispielsweise kann die Halterung am Metallelement oder auch am Körper oder an beiden dieser Komponenten angeordnet sein .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Gewindebuchse in dem Körper oder ein Gewindebol zen an dem Körper angeordnet . In den Körper kann eine Gewindebuchsen oder ein Gewindebol zen zur Befestigung eingebettet sein . Dieser oder diese kann dann zur Verschraubung mit einer Komponente wie beispielsweise einem Kondensator verwendet werden . Da oftmals keine hohen Drehmomente für die Verschraubung zulässig sind, kann auch die Anordnung der Verbindungsmittel im Kunststof f des Körpers , insbesondere in einem Hohlraum des Körpers , vorgesehen werden . Dieses Verbindungsmittel und die Anordnung im Körper sind zudem kostengünstig herstellbar . Wenn man den Schraubenantrieb beispielsweise auch an der Seite zugänglich macht und damit das Drehmoment direkt auf den Bol zen überträgt , kann auch mit größeren Drehmomenten verschraubt werden .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kühlkanals einen Querschnitt im Bereich von 0 , 25mm 2 bis 10mm 2 auf . In dieser Größenordnung kommt der Kapillareffekt der Heatpipe gegenüber der Schwerkraft hinreichend gut zur Geltung, so dass eine hinreichend gute Wärmeübertragung durch die Heatpipe , unabhängig ob mit oder ohne Ausnutzung des pulsierenden Ef fekts , sichergestellt werden kann .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Metallelement eine Metallrippe auf , die in den Körper eingrei ft . Bei dieser Metallrippe kann es sich um eine Art Rohransatz handeln, der kreis förmig am Metallelement angeordnet ist . Dieser Rohransatz kann entweder in den Kanal hineinragen oder einen Teil des geschlossenen Kanals bilden . Durch die Metallrippe ist ein besonders guter Wärmeübergang zwischen den j eweiligen Oberflächen und der Flüssigkeit der Heatpipekühlung erzielbar . Der Vorteil lässt sich noch weiter verbessern, wenn die Metallrippe eine zusätzliche Struktur wie Dornen, einen Metallschaum oder Metallgewebe aufweist . Dies vergrößert die für den Wärmeübergang relevante Oberfläche und führt zu einer verbesserten Wärmeübertragung durch die Halterung .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Metallelement eine weitere Metallrippe auf , die in den Kühlkanal derart eingrei ft , dass sich eine Grenz fläche zwischen Kühlkanal und Metallelement vergrößert . Auch diese Art der weiteren Metallrippe erhöht die für den Wärmeübergang relevante Oberfläche und führt zu einer verbesserten Wärmeübertragung durch die Halterung .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Durchgangsöf fnungen abschnittsweise eine Vergrößerung des Querschnitts auf , so dass sich ein Reservoir bildet . Dadurch können auf einfache Weise Vorratsreservoirs für die Flüssigkeit geschaf fen werden . Damit kann einem möglichen Flüssigkeitsverlust entgegengewirkt werden .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Aus führungsbeispiele näher beschrieben und erläutert . Es zeigen :

FIG 1 bis 9 verschiedene Ansichten und Aus führungs formen einer Halterung,

FIG 10 ein Beispiel für die Anwendung der Halterung und

FIG 11 eine schematische Darstellung eines Stromrichters .

Die FIG 1 zeigt Teile einer Halterung 1 . Die Halterung weist einen Körper 2 vorzugsweise aus einem Kunststof f auf . Dieser Kunststof f hat eine elektrisch isolierende Wirkung, j edoch eine schlechte thermische Leitfähigkeit . Um die thermische Leitfähigkeit zu verbessern, sind in dem Körper 2 Durchgangsöf fnungen 21 angeordnet . Im Bereich der Grundflächen des zylinderförmigen Körpers 2 sind Nuten 22 derart bei den Durchgangsöf fnungen angeordnet , dass sich aus den Durchgangsöf fnungen 21 und den Nuten 22 ein geschlossener Kühlkanal 23 bildet . Die Mantel fläche des zylinderförmigen Körpers 2 kann zur Erhöhung der Druckfestigkeit noch mit einer glas faserverstärkten Kunststof f folie umgeben sein .

Die Durchgangsöf fnungen 21 und Nuten 22 sind noch einmal genauer in FIG 2 dargestellt , wobei in dieser Darstellung die Sicht direkt auf die Grundfläche des zylinderförmigen Körpers 2 erfolgt . Die FIG 3 zeigt einen Schnitt durch die Halterung 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . An den beiden Grundflächen des zylinderförmigen Körpers 2 ist j eweils eine Metallelement 13 angeordnet . Durch die Metallelemente 13 wird eine erste Oberfläche 11 zur Verbindung mit einer Wärmequelle und eine zweite Oberfläche 12 zur Verbindung mit einer Wärmesenke gebildet . In der Schnittdarstellung ist die Durchgangsöf fnung 21 gut zu erkennen . Im Bereich der Grundfläche ist auch die Nut 22 zu erkennen, durch die sich ein geschlossener Kühlkanal 23 aus Durchgangsöf fnung 21 und Nut 22 ergibt . In diesen geschlossenen Kühlkanal 23 ist ein Gemisch aus flüssigen und gas förmigen Anteilen einer Flüssigkeit angeordnet . Darüber hinaus ist der Kühlkanal evakuiert , so dass sich dort ein Vakuum befindet . Durch diese Ausgestaltung kann durch den geschlossenen Kühlkanal eine Heatpipekühlung, insbesondere eine pulsierende Heatpipekühlung, realisiert werden . Das Metallelement 13 ist als Ring ausgeführt . Dies erlaubt , in einem Hohlraum 25 des Körpers 2 eine Gewindebuchse anzuordnen, an dem eine elektrische Komponente befestigt werden kann . Dabei kann dieser Hohlraum 25 an beiden Grundflächen des Körpers 2 angeordnet sein .

Die FIG 4 zeigt aus einer anderen Perspektive , wie das Metallelement 13 , ausgeführt als Ring, an dem Körper 2 angeordnet ist . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen .

Die FIG 5 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres Aus führungsbeispiel der Halterung 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 4 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Dabei ist die erste Oberfläche 11 für die Verbindung mit einer Wärmequelle vorgesehen und die zweite Oberfläche 12 für die Verbindung mit einer Wärmesenke . Um die Kühlung langeunabhängig zu gestalten verj üngt sich die Durchgangsöf fnung 21 von der zwei- ten Oberfläche 12 in Richtung zur ersten Oberfläche 11 . Darüber hinaus hat sich für den lageunabhängigen Einsatz ein Querschnitt des geschlossenen Kühlkanals 23 im Bereich von 0 , 25mm 2 bis 10mm 2 als vorteilhaft erwiesen .

Die FIG 6 zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Halterung 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 5 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Dabei sind an den Metallelementen 13 j eweils mindestens eine Metallrippe 14 angeordnet . Diese ist vorzugsweise rund bzw . kreis förmig ausgebildet und grei ft derart in den Körper 2 ein, dass sich die Metallrippe 14 entlang des Kühlkanals 23 , der sich aus der Durchgangsöf fnung 21 und der Nut 21 ergibt , erstreckt . Dadurch wird ein besonders guter Wärmeübergang von der Wärmequelle zur Heat- pipekühlung und von der Heatpipekühlung zur Wärmesenke erreicht .

Die FIG 7 zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Halterung 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 6 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Dabei sind die Durchgangsöf fnungen 21 zum Teil oder vollständig mit einem porösen Material gefüllt . Dabei kann als poröses Material insbesondere ein Metallschaum in den Durchgangsöf fnungen 21 angeordnet sein . Damit eignet sich die Halterung 1 nicht nur für die Übertragung von Wärme nach dem Prinzip einer pulsierenden oder os zillierenden Heatpipe , sondern auch nach dem Prinzip einer gewöhnlichen Heatpipe . Dabei können auch diese beiden Prinzipien in Kombination für den Wärmetransport in der Halterung 1 genutzt werden .

Für den Betrieb als gewöhnliche Heatpipe ist auch kein lang ausgedehnter Kühlkanal erforderlich . Vielmehr ist es hinreichend, nur eine Durchgangsöf fnung 21 , wie in FIG 8 dargestellt , im Körper 2 anzuordnen und diese , zumindest teilweise , mit einem porösen Material wie beispielsweise einem Metallschaum zu füllen . Die FIG 9 zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Halterung 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 8 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Das Metallelement 13 weist dabei eine weitere Metallrippe 15 auf , welche die Grenz fläche zwischen dem Metallelement 13 und dem Kühlkanal 23 weiter erhöht . Dadurch wird der Wärmeübergang zwischen den Metallelementen 13 und der Heatpipekühlung weiter verbessert . Darüber hinaus ist es möglich, die weitere Metallrippe 15 im Metallelement 13 als ein Verbindungselement aus zugestalten . So kann, beispielsweise in der weiteren Metallrippe 15 eine Gewindebohrung oder ein Bol zen angeordnet sein, mit dem die Halterung 1 mechanisch mit einer Komponente verbunden werden kann .

Eine derartige Verbindung zwischen einem Kondensator 101 als Wärmequelle und der Halterung 1 zeigt FIG 10 . In dem Hohlraum 25 ist dabei ein Gewinde oder eine Gewindebuchse angeordnet mittels dessen bzw . derer die Halterung 1 und der Kondensator 101 mechanisch verbunden sind .

Die FIG 11 zeigt schematisch einen Stromrichter 100 , der unter anderem einen Kondensator 101 , Stromschienen 102 sowie Kühlkörper 103 aufweist . Mittels der Halterungen 1 ist der Kondensator 101 mit einem Kühlkörper 103 verbunden . Dieser Kühlkörper 103 kann in erster Linie zur Kühlung von anderen Komponenten, wie beispielsweise zum Kühlen von Halbleitern, dienen . Durch die Halterung 1 wird der Kondensator 101 im Stromrichter 100 befestigt . Darüber hinaus wird über die Halterung 1 Wärme an den Kühlkörper 103 übertragen . Mit anderen Worten wird der Kondensator 101 über die Halterung 1 von dem Kühlkörper 103 entwärmt bzw . gekühlt .

Das gleiche gilt für die Stromschienen 102 . Mittels der Halterungen 1 sind die Stromschienen 102 fest im Stromrichter 100 angeordnet , also befestigt . Darüber hinaus übertragt die Halterung 1 Wärme von den Stromschienen 102 an die Kühlkörper 103 . Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Halterung 1 im Bereich eines Wandlers . Da der Wandler die natürliche Konvektion behindern kann, ist in dem Bereich des Wandlers mit einer erhöhten Temperatur zu rechnen . Dieser Temperaturerhöhung durch den Wandler kann mit der Halterung 1 zuverlässig entgegengewirkt werden, wenn diese im Bereich des Wandlers angeordnet ist .

Zusammenfassend betri f ft die Erfindung eine Halterung, aufweisend eine erste Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmequelle und eine zweite Oberfläche zur Verbindung mit einer Wärmesenke . Zur Verbesserung einer thermischen Leitfähigkeit bei einer elektrisch isolierenden Halterung wird vorgeschlagen, dass die erste Oberfläche und/oder die zweite Oberfläche j eweils durch ein Metallelement gebildet werden/wird, wobei die Halterung ferner einen Körper aus einem Kunststof f , aus Glas oder aus Keramik aufweist , wobei der Körper sowohl an dem Metallelement der ersten Oberfläche als auch an dem Metallelement der zweiten Oberfläche anliegend angeordnet ist , wobei der Körper eine Durchgangsöf fnung oder Durchgangsöf fnungen aufweist , die sich vom Bereich der ersten Oberfläche zum Bereich der zweiten Oberfläche erstrecken, wobei die Halterung im Bereich der ersten Oberfläche und im Bereich der zweiten Oberfläche im Falle von mehr als einer Durchgangsöf fnung j eweils Nuten aufweist , die sich über zwei der Durchgangsöf fnungen erstrecken, wobei die Metallelemente derart an dem Körper angeordnet sind, dass sich aus den Durchgangsöf fnungen, den Nuten und den Metallelementen ein geschlossener Kühlkanal bildet . Ferner betri f ft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halterung . Die Erfindung betri f ft weiter einen Stromrichter mit mindestens einer derartigen Halterung .