SCHULTZ MELANIE (DE)
BLAUKAT ANDREE (DE)
KOBER INGO (DE)
STAEHLE WOLFGANG (DE)
SCHIEMANN KAI (DE)
SCHULTZ MELANIE (DE)
BLAUKAT ANDREE (DE)
KOBER INGO (DE)
STAEHLE WOLFGANG (DE)
WO2008083238A2 | 2008-07-10 | |||
WO2007104557A2 | 2007-09-20 | |||
WO2007104558A1 | 2007-09-20 |
EP1832586A1 | 2007-09-12 | |||
US20060069102A1 | 2006-03-30 |
DATABASE CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; GUEDAT, PHILIPPE ET AL: "Preparation of thiazolylpiperidines as microsomal triglyceride transfer protein (MTP) and/or apoprotein B (ApoB) inhibitors useful in the treatment of dyslipidemia and related diseases" XP002520623 gefunden im STN Database accession no. 2005:608 in der Anmeldung erwähnt & WO 2005/003128 A1 (MERCK SANTE, FR.) 13. Januar 2005 (2005-01-13)
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel I
10 worin
R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen
Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der * c unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar,
SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN, (CR 2 ) n [X(CR 2 ) n ]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, R 2 , R 3 jeweils unabhängig voneinander H, A, Ar, OR, SR, NR 2 ,
HaI, NO 2 , CN oder (CR 2 ) n [X(CR 2 ) n ]p-Y, R 4 H 1 HaI, A, OR, NR 2 oder (CR 2 ) n [X(CR 2 )n]p-Y,
X O, NR oder CR 2 ,
Y OR oder NR 2 ,
R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
25 5 oder 6 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, K C=O, CR 2 CO oder CR 2 ,
E COO(CR 2 ) n , CO(CR 2 ) m O, CONH(CR 2 ) n , S(O) q (CR 2 ) n ,
30 CO(CR 2 ) n , (CR 2 )H, CO(CR 2 ) m O(CR 2 ) p , CO(CR 2 ) m NH(CR 2 ) p oder C(=S)O(CR 2 ) n , R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4,
5 oder 6 C-Atomen, W Ar oder Het,
G CH oder N, Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, (CR 2 ) n OR, (CR 2 )nNR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het, (CR 2 ) n Het, O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het, NHCOOA, NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het,
NHCONH(CR 2 ) n NR 2 , NHCONH(CR 2 ) n Het, OCONH(CR 2 ) n- NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het, CONR(CR 2 ) n NR 2 , CONR(CR 2 ) n Het und/oder COA substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het einen ein-, zwei- oder dreikemigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, A, (CR 2 ) n OR, (CR 2 ) n NR 2 ,
SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het 1 , (CR 2 ) n Het 1 , O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het 1 , NHCOOA, NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n- Het 1 , NHCONH(CR 2 ) n NR 2 , NHCONH(CR 2 ) n Het 1 , OCONH(CR 2 ) n NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het 1 , CO-Het 1 , CHO,
COA, =S, =NH, =NA und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, Het 1 einen einkernigen gesättigten Heterocyclus mit 1 bis 2 N und/oder O-Atomen, der ein- oder zweifach durch A 1 OA,
OH, HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch OR, CN, NR 2 , F und/oder Cl ersetzt sein können und/oder worin eine oder zwei nichtbenachbarte CH 2 -Gruppen durch O, NH, S, SO, SO 2 und/oder durch CH=CH-Gruppen ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, m 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, n 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, p 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q 0, 1 oder 2,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 , worin
R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar, SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN 1 (CR 2 )n[X(CR 2 )n]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, worin
R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein- oder zweifach durch A, NR 2 , CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
4. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, worin R 2 H oder A bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
5. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, worin R 3 H bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
6. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, worin R 4 H bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, TTaauuttoommeerree,, SSaallzzee uunndd SStteerreeooiissoommeere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
7. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, worin
R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3 oder 4
C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F ersetzt sein können, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
8. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, worin K CO oder CH 2 bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
9. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, worin E COOCH 2 , COOCH 2 CH 2 , SO 2 CH 2 CH 2 , CONHCH 2 , COCH 2 O oder COCH 2 CH 2 bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
10. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, worin R H oder Methyl bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
11. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, worin R H bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
12. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11 , worin Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, (CR 2 ) n Het, SA und/oder OA substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
13. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, worin Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 3 N-, O- und/oder S- Atomen, der unsubstituiert oder ein- oder zweifach durch HaI, NH 2 , A und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
14. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, worin Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A und/oder =O, NH 2 , Carbonylsauerstoff substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl,
Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzimidazolyl, Benzotriazolyl, Indolyl,
Benzo[1 ,3]dioxolyl, Indazolyl, Tetrahydropyridazin, Imidazolidinyl, Benzooxazolyl, oder Benzo[2,1,3]thiadiazolyl, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
15. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, worin A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, bedeutet, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
16. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -15, worin m 1 , 2, 3 oder 4, n 0, 1 , 2, 3 oder 4, p 1 , 2, 3 oder 4, q 0, 1 oder 2, bedeuten, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
17. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-16, worin R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar, SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN, (CR 2 )n[X(CR 2 ) n ]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
R 2 H oder A,
R 3 H,
R 4 H,
X O 1 NR oder CR 2 ,
Y OR oder NR 2 ,
R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F ersetzt sein können,
K CO oder CH 2 ,
E COOCH 2 , COOCH 2 CH 2 , SO 2 CH 2 CH 2 , CONHCH 2 , COCH 2 O oder COCH 2 CH 2 , R H oder Methyl,
W Ar oder Het,
G CH oder N,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, (CR 2 ) n Het, SA und/oder OA substituiertes
Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A und/oder =O,
NH 2 , Carbonylsauerstoff substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzimidazolyl, Benzotriazolyl, Indolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Indazolyl Tetrahydropyridazin,
Imidazolidinyl Benzooxazolyl oder Benzo[2,1,3]thiadiazolyl, A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, m 1 , 2, 3 oder 4, n 0, 1, 2, 3 oder 4, p 1 , 2, 3 oder 4,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate,
Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
18. Verbindungen nach Anspruch 1 ausgewählt aus der Gruppe
Nr. Name und/oder Struktur
"A1 1 4-[4-(1 H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin-
1-carbonsäure-4-chlor-benzylester
"A2" 4-[4-(2-Oxo-2,3-dihydro-benzoxazol-6-ylcarbamoyl)-thiazol- 2-yl]-piperazin-1-carbonsäure-4-chlor-benzylester
"A3" 4-[4-(1 H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin- 1-carbonsäure-4-trifluormethylsulfanyl-benzylester
"A4" 4-[4-(1 H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin- 1-carbonsäure-4-trifluormethoxy-benzylester
"A5" 4-[4-(1 H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin- 1-carbonsäure-4-trifluormethyl-benzylester
"A6" 4-[4-(1H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin- 1-carbonsäure-4-fluor-benzylester
benzylester
"A21 4-[4-(1 H-lndazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin-1 - carbonsäure-4-trifluormethylsulfanyl-benzylester
"A22" 4-[4-(1 H-lndol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin-1 - carbonsäure-4-trifluormethylsulfanyl-benzylester
"A23" 4-[4-(Benzothiazol-6-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperazin-1- carbonsäure-4-trifluormethylsulfanyl-benzylester
"A24" 4-[4-(Benzo[1 ,2,5]thiadiazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]- piperazin-1-carbonsäure-4-trifluormethylsulfanyl-benzylester
"A37" 4-[4-(2-Oxo-2,3-dihydro-benzoxazol-6-ylcarbamoyl)-thiazol- 2-yl]-piperidin-1-carbonsäure-4-trifluormethyl-benzylester
"A38" 4-{4-[(1 H-Benzotriazol-5-ylamino)-methyl]-thiazol-2-yl}- piperidin-1-carbonsäure-4-chlor-benzylester
"A39" 4-{5-[(1 H-Benzotriazol-5-ylamino)-methyl]-4-methyl-thiazol- 2-yl}-piperidin-1-carbonsäure-4-chlor-benzylester
"A40" 4-[4-(1H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperidin- 1-carbonsäure-4-trifluormethoxy-benzylamid
"A41 2-{1-[2-(4-Chlor-phenoxy)-acetyl]-piperidin-4-yl}-thiazol-4- carbonsäure-(1 H-benzotriazol-5-yl)-amid
"A54" 4-[4-(2-Oxo-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-ylcarbamoyl)- thiazol-2-yl]-piperidin-1-carbonsäure-4-chlor-benzylester
"A55" 4-[4-(1 H-Benzimidazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-piperidin- 1-carbonsäure-3,5-dichlor-benzylester
"A56" 4-[5-(1H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-4-methyl-thiazol-2-yl]- piperidin-1-carbonsäure-3,5-dichlor-benzylester
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
19. Verbindungen nach Anspruch 1 ausgewählt aus der Gruppe
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
20. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomeren und Stereoisomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel Il
worin R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , G und K die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel
L-E-W III
worin
E und W die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, und
L Cl, Br, I oder eine freie oder reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet,
umsetzt, und/oder eine Base oder Säure der Formel I in eines ihrer Salze umwandelt.
21. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 bis 19 und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomere und Stereoisomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
22. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 19 sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate, Tautomeren und Stereoisomeren, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von
Krankheiten, bei denen die Hemmung, Regulierung und/oder Modulation der mitotischen Motor-Proteins Eg5 eine Rolle spielt.
23. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 19, zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und Prophylaxe von
Krebskrankheiten.
24. Verwendung nach Anspruch 23, wobei die Krebskrankheiten mit einem Tumor aus der Gruppe der Tumoren des Plattenepithel, der
Blasen, des Magens, der Nieren, von Kopf und Hals, des ösophagus, des Gebärmutterhals, der Schilddrüse, des Darm, der Leber, des Gehirns, der Prostata, des Urogenitaltrakts, des lymphatischen Systems, des Magens, des Kehlkopft und/oder der Lunge erhergehen.
25. Verwendung nach Anspruch 24, wobei der Tumor aus der Gruppe Monozytenleukämie, Lungenadenokarzinom, kleinzellige
Lungenkarzinome, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Glioblastome und
Brustkarzinom und Kolokarzinom stammt.
26. Verwendung nach Anspruch 25, wobei die zu behandelnde Krankheit ein Tumor des Blut- und Immunsystems ist.
27. Verwendung nach Anspruch 26, wobei der Tumor aus der Gruppe der akuten myelotischen Leukämie, der chronischen myelotischen Leukämie, akuten lymphatischen Leukämie und/oder chronischen lymphatischen Leukämie stammt.
28. Verwendung von Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 bis
19 und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze und Solvate zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Tumoren wobei eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I in Kombination mit Radiotherapie und einer Verbindung aus der Gruppe
1) östrogenrezeptormodulator, 2) Androgenrezeptormodulator, 3) Retinoidrezeptormodulator, 4) Zytotoxikum, 5) antiproliferatives Mittel, 6) Prenyl-Proteintransferasehemmer, 7) HMG-CoA-Reduktase-
Hemmer, 8) HIV-Protease-Hemmer, 9) Reverse-Transkriptase-
Hemmer sowie 10) weiterer Angiogenese-Hemmer verabreicht wird. |
Thiazolderivate
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
5
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden können.
10
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen und die Verwendung von
Verbindungen zur Behandlung von Krankheiten, die mit einer Erhöhung des Lysophosphatsäure Spiegels einhergehen, femer pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten. 15
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel I, die bevorzugt eines oder mehrere Enzyme hemmen, die den Lysophosphatsäure (LPS) Spiegel regulieren und/oder modulieren,
20 Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung zur Behandlung von Krankheiten und Leiden wie Angiogenese, Krebs, Tumorentstehung, -Wachstum und -Verbreitung, Arteriosklerose, Augenerkrankungen, choroidale Neovaskularisierung und
?< _ diabetische Retinopathie, Entzündungserkrankungen, Arthritis, Neuro- degeneration, Restenose, Wundheilung oder Transplantatabstossung. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Therapie oder Prophylaxe von Krebserkrankungen.
30
Autotaxin (ATX) ist eine Enzym welches für die Erhöhung des
Lysophosphatsäure Spiegel in Ascites und Plasma verantwortlich ist (Xu et al. 1995, Clinical Cancer Research Vol. 1 , Seite 1223 und Xu et al. 1995, Biochem. J. VoI- 309, Seite 933). ATX setzt Lysophatidylcholin (LPC) zu 35 Lysophosphatsäure um (Tokumura et al. 2002, J. Biol. Chem., VoI 277, Seite 39436 und Umezu-Gozo et al. 2002, J. Biol. Chem., Vol. 158, Seite
227) LPS ist ein interzellularer Lipid Mediator der eine Vielzahl von biologischen und biochemischen Prozessen wie beispeilsweise glatte Muskelkontraktion, Thrombozyten Aggregation und Apoptose beinflusst
(Tigyi et al. 2003 Prog. Lipid Res. VoI 42 , Seite. 498 und Mills et al. 2003 5
Nat. Rev. Cancer Vol. 3, Seite 582 und Lynch et al. 2001 Prost. Lipid Med.
Vol.64, Seite 33). Ausserdem ist LPS in erhöhten Konzentrationen in Plasma und Ascites Flüssigkeit von Ovariar Krebs Patienten der frühen und späten Phase zu finden. LPA spielt dort eine Rolle bei der Tumorzeil
10 Proliferation und deren Invasion in benachbarte Gewebe, welche zur
Metastasierung führen kann (Xu et al. 1995, Clinical Cancer Research Vol. 1 , Seite 1223 und Xu et al. 1995, Biochem. J. VoI- 309, Seite 933). Diese biologischen und phatobiologischen Prozesse werden durch die Aktivierung
A 5 durch LPA von G-Protein gekoppelten Rezeptoren angeschaltet (Contos et al. 2000, Mol. Pharm. VoI 58, Seite. 1188).
Aus diesem Grunde ist es zur Behandlung von Tumor Patienten wünschenswert, den LPS Spiegel zu senken. Dies kann durch die
20
Hemmung von Enzymen erreicht werden, die an der LPS Biosynthese beteiligt sind, wie beispielsweise Autotaxin (ATX, Sano et al. 2002, J. Biol. Chem. Vol. 277 , Seite 21197 und Aoki et al. 2003, J. Biol. Chem. Vol. 277 Seite 48737). Autotaxin gehört zu der Enzym Familie der Nucleotide
25 Pyrophosphatasen und Phosphodiesterasen (Goding et al. 1998, Immunol. Rev. Vol. 161 , Seite 11 ) und stellt einen wichtigen Ansatzpunkt bei der antitumoralen Therapie dar (Mills et al. 2003 Nat. Rev. Cancer Vol. 3, Seite 582 and Goto eta I. 2004 J. Cell. Biochem. Vol. 92, Seite 1115), da es in
3Q Tumoren verstärkte exprimiert wird und Tumorzeil Proliferation und deren Invasion in benachbarte Gewebe, welche zur Metastasierung führen kann bewirkt (Nam et al. 2000, Oncogene, Vol. 19 Seite 241 ). Aussedem beirkt Autotaxin zusammen mit anderen angiogenetischen Faktoren
Blugefäßformation im Rahmen der Angiogenese (Nam et al. 2001 , Cancer
35
Res. Vol. 61 Seite. 6938). Angiogenes ist eine wichtiger Vorgang beim
Tumorwachstum, der die Versorgung des Tumors mit Nährstoffen sichert. Aus diesm Grunde ist die Hemmung der Angiogenes ein wichtiger Ansatzpunkt der Krebs- und Tumortherapie, bie dem der Tumor ausgehungert werden soll (Folkman, 2007, Nature Reviews Drug Discovery 5 Vol. 6, Seite 273-286).
Es wurde überraschend gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine spezifische Inhibierung der Enzym Familie der
10 Nucleotide Pyrophosphatasen und Phosphodiesterasen, insbesondere Autotaxin bewirken. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen bevorzugt eine vorteilhafte biologische Aktivität, die in den, zum Beispiel hierin beschrieben Assays, leicht nachweisbar ist. In derartigen Assays
λ c zeigen und bewirken die erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt einen inhibierenden Effekt, der gewöhnlich durch IC 50 -WeIIe in einem geeigneten Bereich, bevorzugt im mikromolaren Bereich und bevorzugter im nanomolaren Bereich dokumentiert wird.
20
Generell können alle soliden und nicht soliden Tumore mit den
Verbindungen der Formel I behandelt werden, wie z.B. die Monozytenleukämie, Hirn-, Urogenital-, Lymphsystem-, Magen-, Kehlkopf- und Lungenkarzinom, darunter Lungenadenokarzinom und kleinzelliges 25 Lungenkarzinom. Zu weiteren Beispielen zählen Prostata-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkarzinom.
OQ Wie hierin besprochen, sind Wirkungen der erfindungsgemäßen
Verbindung für verschiedene Erkrankungen relevant. Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen Verbindungen nützlich bei der Prophylaxe und/oder Behandlung von Erkrankungen, die durch eine Inhibierung einer oder mehrerer Nucleotide Pyrophosphatasen und/oder
35
Phosphodiesterasen, insbesondere Autotaxin, beeinflusst werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind deshalb erfindungsgemäße Verbindungen als Arzneimittel und/oder Arzneimittelwirkstoffe bei der Behandlung und/oder Prophylaxe der genannten Erkrankungen und die
Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines
Pharmazeutikums für die Behandlung und/oder Prophylaxe der genannten
Erkrankungen wie auch ein Verfahren zur Behandlung der genannten Erkrankungen umfassend die Verabreichung eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungen an einen Patienten mit Bedarf an einer derartigen Verabreichung.
Es kann gezeigt werden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen in einem Xenotransplantat-Tumor-Modell eine vorteilhafte Wirkung aufweisen.
Der Wirt oder Patient kann jeglicher Säugerspezies angehören, z. B. einer
Primatenspezies, besonders Menschen; Nagetieren, einschließlich Mäusen, Ratten und Hamstern; Kaninchen; Pferden, Rindern, Hunden,
Katzen usw. Tiermodelle sind für experimentelle Untersuchungen von
Interesse, wobei sie ein Modell zur Behandlung einer Krankheit des
Menschen zur Verfügung stellen.
Die Sensitivität einer bestimmten Zelle gegenüber der Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch Testen in vitro bestimmt werden. Typischerweise wird eine Kultur der Zelle mit einer erfindungsgemäßen Verbindung bei verschiedenen Konzentrationen für eine Zeitdauer kombiniert, die ausreicht, um den aktiven Mitteln zu ermögli- chen, Zelltod zu induzieren oder Migration zu inhibieren, gewöhnlich zwischen ungefähr einer Stunde und einer Woche. Zum Testen in vitro können kultivierte Zellen aus einer Biopsieprobe verwendet werden. Die nach der Behandlung zurückbleibenden lebensfähigen Zellen werden dann gezählt.
Die Dosis variiert abhängig von der verwendeten spezifischen Verbindung, der spezifischen Erkrankung, dem Patientenstatus usw.. Typischerweise ist
eine therapeutische Dosis ausreichend, um die unerwünschte Zellpopulation im Zielgewebe erheblich zu vermindern, während die Lebensfähigkeit des Patienten aufrechterhalten wird. Die Behandlung wird im Allgemeinen fortgesetzt, bis eine erhebliche Reduktion vorliegt, z. B. mindestens ca. 50 % Verminderung der Zelllast und kann fortgesetzt werden, bis im Wesentlichen keine unerwünschten Zellen mehr im Körper nachgewiesen werden können.
10 STAND DER TECHNIK
Verbindungen, die zur Hemmung von Autotaxin fähig sind, sind in Peng et al. Bioorganic & Medicinal Chemistry (Letters 17, 2007, Seite 1634-1640)
^ c beschrieben. Die dort beschriebenen Verbindungen stellen Lipid Analoga dar, welche strukturell keine Gemeinsamkeiten mit den erfindungsgemäßen Verbindungen aufweisen.
Andere Thiazolderivate sind beschrieben in WO 2007020213, US 2006069102, FR 2856685, WO 2004058751 , WO 2004058750, WO
20 9715567.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
25 Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
worin
R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen
35
Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen, der
unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 1 SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN, (CR 2 ) n [X(CR 2 )n]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
R 2 , R 3 jeweils unabhängig voneinander H, A, Ar, OR, SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN oder (CR 2 ) n [X(CR 2 ) n ] p -Y,
R 4 H, HaI, A, OR, NR 2 oder (CR 2 )n[X(CR 2 )n]p-Y,
X O, NR oder CR 2 , Y OR oder NR 2 , R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, K C=O, CR 2 CO oder CR 2 , E COO(CR 2 ) n , CO(CR 2 ) m O, CONH(CR 2 ) n , S(O) q (CR 2 ) n , CO(CR 2 ) n ,
(CR 2 ) n , CO(CR 2 ) m O(CR 2 ) p , CO(CR 2 ) m NH(CR 2 ) p oder C(=S)O(CR 2 ) n , R H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen, W Ar oder Het,
G CH oder N,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch
HaI, A, (CR 2 ) n OR, (CR 2 ) n NR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het, (CR 2 ) n Het,
O(CR 2 ) n NR 2 , O(CR 2 ) n Het, NHCOOA, NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het, NHCONH(CR 2 ) n NR 2 , NHCONH(CR 2 ) n Het, OCONH(CR 2 ) n NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het, CONR(CR 2 ) n NR 2 , CONR(CR 2 ) n Het und/oder COA substituiertes
Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl,
Het einen ein-, zwei- oder dreikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S- Atomen, der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, A, (CR 2 ) n OR, (CR 2 ) n NR 2 , SR, NO 2 , CN, COOR, CONR 2 , NRCOA, NRSO 2 A, SO 2 NR 2 , S(O) q A, CO-Het 1 , (CR 2 ) n Het 1 ,
O(CR 2 )nNR 2 , O(CR 2 ) n Het 1 , NHCOOA, NHCONR 2 , NHCOO(CR 2 ) n NR 2 , NHCOO(CR 2 ) n Het 1 , NHCONH(CR 2 ) n NR 2) NHCONH(CR 2 ) n Het 1 , OCONH(CR 2 ) n NR 2 , OCONH(CR 2 ) n Het 1 , CO-Het 1 , CHO, COA, =S, =NH, =NA und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, Het 1 einen einkernigen gesättigten Heterocyclus mit 1 bis 2 N und/oder O-Atomen, der ein- oder zweifach durch A, OA, OH, HaI und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-Atomen, worin
1-7 H-Atome durch OR, CN, NR 2 , F und/oder Cl ersetzt sein können und/oder worin eine oder zwei nicht-benachbarte CH 2 - Gruppen durch O, NH, S, SO, SO 2 und/oder durch CH=CH- Gruppen ersetzt sein können, oder cyclisches Alkyl mit 3-7 C-Atomen, m 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, n O, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, p O, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, q O, 1 oder 2,
HaI F, Cl, Br oder I, bedeuten, sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate, Tautomere, Salze und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
Gegenstand der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen
(Stereoisomeren), die Enantiomeren, die Racemate, die Diastereomeren sowie die Hydrate und Solvate dieser Verbindungen. Unter Solvate der Verbindungen werden Anlagerungen von inerten Lösungsmittelmolekülen an die Verbindungen verstanden, die sich aufgrund ihrer gegenseitigen
Anziehungskraft ausbilden. Solvate sind z.B. Mono- oder Dihydrate oder
Alkoholate.
Unter pharmazeutisch verwendbaren Derivaten versteht man z.B. die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen als auch sogenannte
Prodrug-Verbindungen.
Unter Prodrug-Derivaten versteht man mit z. B. Alkyl- oder Acylgruppen,
Zuckern oder Oligopeptiden abgewandelte Verbindungen der Formel I 1 die im Organismus rasch zu den wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen gespalten werden. Hierzu gehören auch bioabbaubare Polymerderivate der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie dies z. B. in Int. J. Pharm. 115, 61-67 (1995) beschrieben ist.
Der Ausdruck "wirksame Menge" bedeutet die Menge eines Arzneimittels oder eines pharmazeutischen Wirkstoffes, die eine biologische oder medizinische Antwort in einem Gewebe, System, Tier oder Menschen hervorruft, die z.B. von einem Forscher oder Mediziner gesucht oder erstrebt wird.
Darüberhinaus bedeutet der Ausdruck "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge, die, verglichen zu einem entsprechenden Subjekt, das diese
Menge nicht erhalten hat, folgendes zur Folge hat: verbesserte Heilbehandlung, Heilung, Prävention oder Beseitigung einer Krankheit, eines Krankheitsbildes, eines Krankheitszustandes, eines
Leidens, einer Störung oder von Nebenwirkungen oder auch die
Verminderung des Fortschreitens einer Krankheit, eines Leidens oder einer
Störung. Die Bezeichnung "therapeutisch wirksame Menge" umfaßt auch die
Mengen, die wirkungsvoll sind, die normale physiologische Funktion zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Mischungen der
Verbindungen der Formel I, z.B. Gemische zweier Diastereomerer z.B. im
Verhältnis 1 :1 , 1 :2, 1 :3, 1 :4, 1 :5, 1 :10, 1 :100 oder 1 :1000.
Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um Mischungen stereoisomerer Verbindungen.
Gegenstand der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I und ihre Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I nach den Patentansprüchen sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate und Stereoisomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel Il
worin R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , G und K die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel III
L-E-W III
worin
E und W die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, und
L Cl, Br, I oder eine freie oder reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet,
umsetzt,
und/oder eine Base oder Säure der Formel I in eines ihrer Salze umwandelt.
A bedeutet Alkyl und ist bevorzugt unverzweigt (linear) oder verzweigt, und hat 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 C-Atome. Alkyl bedeutet vorzugsweise
Methyl, weiterhin Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl, ferner auch Pentyl, 1-, 2- oder 3-Methylbutyl, 1 ,1- , 1 ,2- oder 2,2- Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1- , 2- , 3- oder 4-Methylpentyl, 1 ,1- , 1,2- , 1 ,3- , 2,2- , 2,3- oder 3,3-Dimethylbutyl, 1 - oder 2-Ethylbutyl, 1 -Ethyl- 1-methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, 1 ,1 ,2- oder 1 ,2,2-Trimethylpropyl, weiter bevorzugt z.B. Trifluormethyl. Alkyl bedeutet ganz besonders bevorzugt Alkyl mit 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C- Atomen, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.- Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl oder 1 ,1,1- Trifluorethyl. Alkyl bedeutet auch Cycloalkyl.
Cycloalkyl bedeutet vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cylopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
R 1 bedeutet vorzugsweise einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar 1 SR, NR 2 , HaI,
NO 2 , CN, (CR 2 ) n [X(CR 2 ) n ]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O
(Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann; als Substituenten sind besonders bevorzugt A, NR 2 , CONR 2 , OR 5 und/oder =O.
R 2 bedeutet vorzugsweise H oder A, wie z.B. Methyl.
R 3 bedeutet vorzugsweise H.
R 4 bedeutet vorzugsweise H.
R 5 bedeutet vorzugsweise H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit
1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F ersetzt sein können.
K bedeutet vorzugsweise CO oder CH 2 .
E bedeutet vorzugsweise COOCH 2 , COOCH 2 CH 2 , SO 2 CH 2 CH 2 , CONHCH 2 ,
COCH 2 O oder COCH 2 CH 2 .
R bedeutet vorzugsweise H oder Methyl, besonders bevorzugt H.
Ar bedeutet bevorzugt Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethyl- phenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-lsopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.-Butylphenyl, o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, o-, m- oder p-Aminophenyl, o-, m- oder p-(N-Methylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N-Methylaminocarbonyl)- phenyl, o-, m- oder p-Acetamidophenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxycarbonylphenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylaminocarbonyl)- phenyl, o-, m- oder p-(N-Ethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-(N,N- Diethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Bromphenyl, o-, m- oder p- Chlorphenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonamido)-phenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonyl)-phenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlor- phenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyi, 2,4- oder 2,5-
Dinitrophenyl, 2,5- oder 3,4-Dimethoxyphenyl, 3-Nitro-4-chlorphenyl, 3-
Amino-4-chlor-, 2-Amino-3-chlor-, 2-Amino-4-chlor-, 2-Amino-5-chlor- oder
2-Amino-6-chlorphenyl, 2-Nitro-4-N,N-dimethylamino- oder 3-Nitro-4-N,N- dimethylaminophenyl, 2,3-Diaminophenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-Hydroxy-3,5-dichlorphenyl, p-lodphenyl, 3,6-Dichlor-4-aminophenyl, 4-Fluor-3-chlorphenyl, 2-Fluor-4- bromphenyl, 2,5-Difluor-4-bromphenyl, 3-Brom-6-methoxyphenyl, 3-Chlor- 6-methoxyphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl, 3- Amino-6-methylphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl, 2,5-Dimethyl-4- chlorphenyl, Naphthyl oder Biphenyl.
Ar bedeutet weiterhin vorzugsweise unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach durch HaI, A, (CR 2 ) n Het, SA und/oder OA substituiertes Phenyl,
Naphthyl oder Biphenyl.
Het bedeutet, ungeachtet weiterer Substitutionen, z.B. 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl, 1-, 2, 4- oder 5-lmidazolyl, 1-, 3-, A- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, 3-, 4- oder 5-lsoxazolyl, 2-, 4- oder
5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-lsothiazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6-
Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt 1 ,2,3-Triazol-1-, -4- oder -5-yl, 1 ,2,4-Triaz- ol-1-, -3- oder 5-yl, 1- oder 5-Tetrazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl, 1 ,2,4- Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,3,4-Thiadiazol-2- oder -5-yl, 1 ,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1,2,3-Thiadiazol-4- oder -5-yl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1- , 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-lndolyl, 4- oder 5-lsoindolyl, Indazolyl, 1-, 2-, A- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl, 3-, A-, 5-, 6- oder 7- Benzisoxazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzothiazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzisothiazolyl, 4-, 5-, 6- oder 7- Benz-2,1 ,3-oxadiazolyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-lsochinolyl, 3-, A-, 5-, 6-, 7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, A-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinazolinyl, 5- oder 6-Chinoxalinyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8-2H- Benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 1 ,3-Benzodioxol-5-yl, 1 ,4-
Benzodioxan-6-yl, 2,1 ,3-Benzothiadiazol-4- oder -5-yl, 2,1 ,3-Benzoxadiazol-
5-yl oder Dibenzofuranyl.
Die heterocyclischen Reste können auch teilweise oder vollständig hydriert sein.
Ungeachtet weiterer Substitutionen kann Het also z. B. auch bedeuten 2,3- Dihydro-2-, -3-, -A- oder -5-furyl, 2,5-Dihydro-2-, -3-, -A- oder 5-furyl,
Tetrahydro-2- oder -3-furyl, 1 ,3-Dioxolan-4-yl, Tetrahydro-2- oder -3-thienyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrrolyl, 2,5-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrrolyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolidinyl, Tetrahydro-1-, -2- oder -4-imidazolyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-, -A- oder -5-pyrazolyl, Tetrahydro-1-, -3- oder -A- pyrazolyl, 1 ,4-Dihydro-1-, -2-, -3- oder -4-pyridyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -A-, -5- oder -6-pyridyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Piperidinyl, 2-, 3- oder A- Morpholinyl, Tetrahydro-2-, -3- oder -4-pyranyl, 1 ,4-Dioxanyl, 1 ,3-Dioxan-2-,
-4- oder -5-yl, Hexahydro-1-, -3- oder -4-pyridazinyl, Hexahydro-1-, -2-, -A- oder -5-pyrimidinyl, 1 -, 2- oder 3-Piperazinyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1 -, -2-, -3-,
-A-, -5-, -6-, -7- oder -8-chinolyl, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-1-,-2-,-3-, -A-, -5-, -6-, -
7- oder -8-isochinolyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8- 3,4-Dihydro-2H- benzo[1 ,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 2,3-Methylendioxyphenyl, 3,4- Methylendioxyphenyl, 2,3-Ethylendioxyphenyl, 3,4-Ethylendioxyphenyl, 3,4-
(Difluormethylendioxy)phenyl, 2,3-Dihydrobenzofuran-5- oder 6-yl, 2,3-(2-
Oxo-methylendioxy)-phenyl oder auch 3,4-Dihydro-2H-1 ,5-benzodioxepin-
6- oder -7-yl, ferner bevorzugt 2,3-Dihydrobenzofuranyl, 2,3-Dihydro-2-oxo- furanyl, 3,4-Dihydro-2-oxo-1/-/-chinazolinyl, 2,3-Dihydro-benzoxazolyl, 2- Oxo-2, 3-dihydro-benzoxazolyl, 2,3-Dihydro-benzimidazolyl, 1 ,3- Dihydroindol, 2-Oxo-1 ,3-dihydro-indol oder 2-Oxo-2,3-dihydro- benzimidazolyl.
Het bedeutet vorzugsweise einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein- oder zweifach durch HaI, A , NH 2 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann. Het bedeutet besonders bevorzugt unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl,
Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzimidazolyl, Benzotriazolyl, Indolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Indazolyl Tetrahydropyridazin, Imidazolidinyl Benzooxazolyl oder Benzo[2,1 ,3]thiadiazolyl.
Het 1 bedeutet vorzugsweise unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin oder Morpholin.
HaI bedeutet vorzugsweise F, Cl oder Br, aber auch I 1 besonders bevorzugt F oder Cl.
Die Indices haben folgende bevorzugte Bedeutungen m 1 , 2, 3 oder 4,
n 0, 1 , 2, 3 oder 4, p 0, 1 , 2, 3 oder 4, q 0, 1 oder 2.
Für die gesamte Erfindung gilt, daß sämtliche Reste, die mehrfach auftreten, wie z.B. R, gleich oder verschieden sein können, d.h. unabhängig voneinander sind.
Die Verbindungen der Formel I können ein oder mehrere chirale Zentren besitzen und daher in verschiedenen stereoisomeren Formen vorkommen.
Die Formel I umschließt alle diese Formen.
Dementsprechend sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen Verbindungen der Formel I, in denen mindestens einer der genannten
Reste eine der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können durch die folgenden
Teilformeln Ia bis Ip ausgedrückt werden, die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei der Formel I angegebene
Bedeutung haben, worin jedoch
in Ia R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A, Ar, SR, NR 2 , HaI 1 NO 2 , CN, (CR 2 ) n [X(CR 2 )π]p-Y, CONR 2 , OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, bedeutet;
in Ib R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein- oder zweifach durch A, NR 2 , CCOONNRR 22 ,, OORR 55 uunndd//ooddeerr =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, bedeutet;
in Ic R" H oder A bedeutet;
in Id R J H bedeutet;
in Ie R' H bedeutet;
in If R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, worin 1-5 H-Atome durch F ersetzt sein können bedeutet;
in Ig K CO oder CH 2 bedeutet;
in Ih E COOCH 2 , COOCH 2 CH 2 , SO 2 CH 2 CH 2 , CONHCH 2 ,
COCH 2 O oder COCH 2 CH 2 bedeutet;
in Ii R H oder Methyl bedeutet;
in Ij R H bedeutet; '
in Ik Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach dduurrcchh HHaaII,, A A,, ((CCRR 22 )) nn HHeett,, SSAA uunndd//oder OA substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, bedeutet;
in Il Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen, der unsubstituiert oder ein- oder zweifach durch HaI, A und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann, bedeutet;
in Im Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A, NH 2 , und/oder =0 (Carbonylsauerstoff) substituiertes
Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzimidazolyl, Benzotriazolyl,
Indolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Indazolyl,
Tetrahydropyridazin, Imidazolidinyl Benzooxazolyl oder
Benzo[2,1 ,3]thiadiazolyl, bedeutet;
in In A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1-10 C-
Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, bedeutet;
in Io m 1 , 2, 3 oder 4, n 0, 1 , 2, 3 oder 4, p 1 , 2, 3 oder 4, q 0, 1 oder 2,
in Ip R 1 einen zweikernigen ungesättigten oder aromatischen
Heterocyclus ausgewählt aus der Gruppe
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch A,
Ar, SR, NR 2 , HaI, NO 2 , CN, (CR 2 )n[X(CR 2 )n]p-Y, CONR 2 ,
OR 5 und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiert sein kann,
H oder A,
R 3 H,
R 4 H,
X O, NR oder CR 2 ,
Y OR oder NR 2 ,
R 5 H oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, worin 1 -5 H-Atome durch F ersetzt sein können,
K CO oder CH 2 ,
E COOCH 2 , COOCH 2 CH 2 , SO 2 CH 2 CH 2 , CONHCH 2 ,
COCH 2 O oder COCH 2 CH 2 , R H oder Methyl,
W Ar oder Het, G CH oder N,
Ar unsubstituiertes oder ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünffach durch HaI, A, (CR 2 ) n Het, SA und/oder OA substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl, Het unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch A und/oder =O (Carbonylsauerstoff) substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Morpholinyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl,
Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzimidazolyl, Benzotriazolyl, Indolyl, Benzo[1 ,3]dioxolyl, Indazolyl oder
Benzo[2,1 ,3]thiadiazolyl,
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1 -10 C-
Atomen, worin 1-7 H-Atome durch F und/oder Cl ersetzt sein können, m 1 , 2, 3 oder 4, n O, 1 , 2, 3 oder 4, p 1 , 2, 3 oder 4,
HaI F 1 CI, Br oder I, bedeuten;
sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Salze, Solvate,
Tautomere und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen.
Die Verbindungen der Formel I und auch die Ausgangsstoffe zu ihrer Herstellung werden im übrigen nach an sich bekannten Methoden hergestellt,
wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Ausgangsstoffe können, falls erwünscht, auch in situ gebildet werden, so daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
Verbindungen der Formel I können vorzugsweise erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel Il mit einer Verbindung der Formel III umsetzt.
In den Verbindungen der Formel IM bedeutet L vorzugsweise Cl, Br, I oder eine freie oder eine reaktionsfähig abgewandelte OH-Gruppe wie z.B. ein aktivierter Ester, ein Imidazolid oder Alkylsulfonyloxy mit 1-6 C-Atomen
(bevorzugt Methylsulfonyloxy oder Trifluormethylsulfonyloxy) oder Aryl- sulfonyloxy mit 6-10 C-Atomen (bevorzugt Phenyl- oder p-Tolylsulfonyloxy).
Die Umsetzung erfolgt in der Regel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels vorzugsweise einer organischen Base wie DIPEA, Triethylamin,
Dimethylanilin, Pyridin oder Chinolin.
Auch der Zusatz eines Alkali- oder Erdalkalimetall-hydroxids, -carbonats oder -bicarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen Säure der Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise des Kaliums, Natriums,
Calciums oder Cäsiums kann günstig sein.
Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen etwa
-30° und 140°, normalerweise zwischen -10° und 90°, insbesondere zwischen etwa 0° und etwa 70°.
AIs inerte Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Petrolether, Benzol, Toluol oder XyIoI; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1 ,2-Dichlorethan,Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder
Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether,
Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmono- methyl- oder -monoethylether (Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylen- glykoldimethylether (Diglyme); Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff; Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure; Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
Besonders bevorzugt ist Acetonitril, Dichlormethan und/oder DMF.
Die Ausgangsverbindungen der Formeln Il und III sind in der Regel bekannt. Sind sie neu, so können sie aber nach an sich bekannten
Methoden hergestellt werden.
Die Edukte, wie z.B. die Verbindung 2 (siehe Reaktionsschema in Beispiel 1 ), die zur Herstellung der Verbindungen der Formel I verwendet werden, sind im allgemeinen auch kommerziell erhältlich. Sie können vorzugsweise analog nachstehenden Schemata hergestellt werden:
Herstellung eines Piperazin-Edukts
Herstellung eines Piperidin-Edukts:
Die genannten erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in ihrer endgültigen Nichtsalzform verwenden. Andererseits umfaßt die vorliegende Erfindung auch die Verwendung dieser Verbindungen in Form ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Salze, die von verschiedenen organischen und anorganischen Säuren und Basen nach fachbekannten Vorgehensweisen abgeleitet werden können. Pharmazeutisch unbedenkliche Salzformen der Verbindungen der Formel I werden größtenteils konventionell hergestellt. Sofern die Verbindung der Formel I eine Carbonsäuregruppe enthält, läßt sich eines ihrer geeigneten Salze dadurch bilden, daß man die Verbindung mit einer geeigneten Base zum entsprechenden Basenadditionssalz umsetzt. Solche Basen sind zum Beispiel Alkalimetall-
hydroxide, darunter Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und Lithiumhydroxid; Erdalkalimetallhydroxide wie Bariumhydroxid und Calciumhydroxid; Alkali- metallalkoholate, z.B. Kaliumethanolat und Natriumpropanolat; sowie verschiedene organische Basen wie Piperidin, Diethanolamin und N-Methylglutamin. Die Aluminiumsalze der Verbindungen der Formel I zählen ebenfalls dazu. Bei bestimmten Verbindungen der Formel I lassen sich Säureadditionssalze dadurch bilden, daß man diese Verbindungen mit pharmazeutisch unbedenklichen organischen und anorganischen Säuren, z.B. Halogenwasserstoffen wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff, anderen Mineralsäuren und ihren entsprechenden Salzen wie Sulfat, Nitrat oder Phosphat und dergleichen sowie Alkyl- und Monoarylsulfonaten wie Ethansulfonat, Toluolsulfonat und Benzolsulfonat, sowie anderen organischen Säuren und ihren entsprechenden Salzen wie Acetat, Trifluoracetat, Tartrat, Maleat, Succinat, Citrat, Benzoat, Salicylat, Ascorbat und dergleichen behandelt. Dementsprechend zählen zu pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel I die folgenden: Acetat, Adipat, Alginat, Arginat, Aspartat,
Benzoat, Benzolsulfonat (Besylat), Bisulfat, Bisulfit, Bromid, Butyrat,
Kampferat, Kampfersulfonat, Caprylat, Chlorid, Chlorbenzoat, Citrat, Cyclopentanpropionat, Digluconat, Dihydrogenphosphat, Dinitrobenzoat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Fumarat, Galacterat (aus Schleimsäure), Galacturonat, Glucoheptanoat, Gluconat, Glutamat, Glycerophosphat, Hemisuccinat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, lodid, Isethionat, Isobutyrat, Lactat, Lactobionat, Malat, Maleat, Malonat, Mandelat, Metaphosphat, Methansulfonat, Methylbenzoat, Monohydrogenphosphat, 2-Naphthalinsulfonat, Nicotinat, Nitrat, Oxalat, Oleat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, Phenylacetat, 3-Phenylpropionat, Phosphat, Phosphonat, Phthalat, was jedoch keine Einschränkung darstellt.
Weiterhin zählen zu den Basensalzen der erfindungsgemäßen
Verbindungen Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(lll)-,
Eisen(ll)-, Lithium-, Magnesium-, Mangan(lll)-, Mangan(ll), Kalium-, Natrium- und Zinksalze, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll. Bevorzugt unter den oben genannten Salzen sind Ammonium; die Alkalimetallsalze Natrium und Kalium, sowie die Erdalkalimetalsalze Calcium und Magnesium. Zu Salzen der Verbindungen der Formel I, die sich von pharmazeutisch unbedenklichen organischen nicht-toxischen Basen ableiten, zählen Salze primärer, sekundärer und tertiärer Amine, substituierter Amine, darunter auch natürlich vorkommender substituierter Amine, cyclischer Amine sowie basischer lonenaustauscherharze, z.B.
Arginin, Betain, Koffein, Chlorprocain, Cholin, N.N'-Dibenzylethylendiamin (Benzathin), Dicyclohexylamin, Diethanolamin, Diethylamin, 2-Diethyl- aminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin, N- Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin,
Hydrabamin, Iso-propylamin, Lidocain, Lysin, Meglumin, N-Methyl-D- glucamin, Morpholin, Piperazin, Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethanolamin, Triethylamin, Trimethylamin, Tripropylamin sowie Tris-(hydroxymethyl)-methylamin (Tromethamin), was jedoch keine
Einschränkung darstellen soll.
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die basische stickstoffhaltige Gruppen enthalten, lassen sich mit Mitteln wie (CrC 4 ) Alkylhalogeniden, z.B. Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und tert.-Butylchlorid, -bromid und -iodid; Di(C r C 4 )Alkylsulfaten, z.B. Dimethyl-, Diethyl- und Diamylsulfat; (C 10 - Ci δ )Alkylhalogeniden, z.B. Decyl-, Dodecyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchlorid, -bromid und -iodid; sowie Aryl-(CrC 4 )Alkylhalogeniden, z.B. Benzylchlorid und Phenethylbromid, quartemisieren. Mit solchen Salzen können sowohl wasser- als auch öllösliche erfindungsgemäße Verbindungen hergestellt werden.
Zu den oben genannten pharmazeutischen Salzen, die bevorzugt sind, zählen Acetat, Trifluoracetat, Besylat, Citrat, Fumarat, Gluconat,
Hemisuccinat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Isethionat, Mandelat,
Meglumin, Nitrat, Oleat, Phosphonat, Pivalat, Natriumphosphat, Stearat, Sulfat, Sulfosalicylat, Tartrat, Thiomalat, Tosylat und Tromethamin, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Die Säureadditionssalze basischer Verbindungen der Formel I werden dadurch hergestellt, daß man die freie Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure in Kontakt bringt, wodurch man auf übliche Weise das Salz darstellt. Die freie Base läßt sich durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Base und Isolieren der freien Base auf übliche
Weise regenerieren. Die freien Basenformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln; im Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Basenformen.
Wie erwähnt werden die pharmazeutisch unbedenklichen Basenadditionssalze der Verbindungen der Formel I mit Metallen oder Aminen wie Alkali- metallen und Erdalkalimetallen oder organischen Aminen gebildet.
Bevorzugte Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium. Bevorzugte organische Amine sind N.N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methyl-D-glucamin und Procain.
Die Basenadditionssalze von erfindungsgemäßen sauren Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man die freie Säureform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base in Kontakt bringt, wodurch man das Salz auf übliche Weise darstellt. Die freie Säure läßt sich durch In- Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Säure und Isolieren der freien Säure auf übliche Weise regenerieren. Die freien Säureformen unterscheiden sich in gewissem Sinn von ihren entsprechenden Salzformen in bezug auf bestimmte physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit in polaren
Lösungsmitteln; im Rahmen der Erfindung entsprechen die Salze jedoch sonst ihren jeweiligen freien Säureformen.
Enthält eine erfindungsgemäße Verbindung mehr als eine Gruppe, die solche pharmazeutisch unbedenklichen Salze bilden kann, so umfaßt die
Erfindung auch mehrfache Salze. Zu typischen mehrfachen Salzformen zählen zum Beispiel Bitartrat, Diacetat, Difumarat, Dimeglumin, Diphosphat,
Dinatrium und Trihydrochlorid, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Im Hinblick auf das oben Gesagte sieht man, daß unter dem Ausdruck "pharmazeutisch unbedenkliches Salz" im vorliegenden Zusammenhang ein Wirkstoff zu verstehen ist, der eine Verbindung der Formel I in der Form eines ihrer Salze enthält, insbesondere dann, wenn diese Salzform dem Wirkstoff im Vergleich zu der freien Form des Wirkstoffs oder irgendeiner anderen Salzform des Wirkstoffs, die früher verwendet wurde, verbesserte pharmakokinetische Eigenschaften verleiht. Die pharmazeutisch unbedenkliche Salzform des Wirkstoffs kann auch diesem Wirkstoff erst eine gewünschte pharmakokinetische Eigenschaft verleihen, über die er früher nicht verfügt hat, und kann sogar die Pharmakodynamik dieses
Wirkstoffs in bezug auf seine therapeutische Wirksamkeit im Körper positiv beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung sind femer Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, sowie gegebenenfalls Träger- und/oder Hilfsstoffe.
Pharmazeutische Formulierungen können in Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro Dosiseinheit enthalten, dargereicht werden. Eine solche Einheit kann beispielsweise 0,5 mg bis 1 g, vorzugsweise 1 mg bis 700 mg, besonders bevorzugt 5 mg bis 100 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, je nach dem behandelten
Krankheitszustand, dem Verabreichungsweg und dem Alter, Gewicht und
Zustand des Patienten, oder pharmazeutische Formulierungen können in Form von Dosiseinheiten, die eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff pro Dosiseinheit enthalten, dargereicht werden. Bevorzugte Dosierungs- einheitsformulierungen sind solche, die eine Tagesdosis oder Teildosis, wie oben angegeben, oder einen entsprechenden Bruchteil davon eines Wirkstoffs enthalten. Weiterhin lassen sich solche pharmazeutischen Formulierungen mit einem der im pharmazeutischen Fachgebiet allgemein bekannten Verfahren herstellen.
Pharmazeutische Formulierungen lassen sich zur Verabreichung über einen beliebigen geeigneten Weg, beispielsweise auf oralem (einschließlich buccalem bzw. sublingualem), rektalem, nasalem, topischem (einschließlich buccalem, sublingualem oder transdermalem), vaginalem oder parenteralem (einschließlich subkutanem, intramuskulärem, intravenösem oder intradermalem) Wege, anpassen. Solche Formulierungen können mit allen im pharmazeutischen Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt werden, indem beispielsweise der
Wirkstoff mit dem bzw. den Trägerstoff(en) oder Hilfsstoff(en) zusammengebracht wird.
An die orale Verabreichung angepaßte pharmazeutische Formulierungen können als separate Einheiten, wie z.B. Kapseln oder Tabletten; Pulver oder Granulate; Lösungen oder Suspensionen in wäßrigen oder nichtwäßrigen Flüssigkeiten; eßbare Schäume oder Schaumspeisen; oder öl-inWasser-Flüssigemulsionen oder Wasser-in-öI-Flüssigemulsionen dargereicht werden.
So läßt sich beispielsweise bei der oralen Verabreichung in Form einer Tablette oder Kapsel die Wirkstoffkomponente mit einem oralen, nichttoxischen und pharmazeutisch unbedenklichen inerten Trägerstoff, wie z.B.
Ethanol, Glyzerin, Wasser u.a. kombinieren. Pulver werden hergestellt, indem die Verbindung auf eine geeignete feine Größe zerkleinert und mit
einem in ähnlicher Weise zerkleinerten pharmazeutischen Trägerstoff, wie z.B. einem eßbaren Kohlenhydrat wie beispielsweise Stärke oder Mannit vermischt wird. Ein Geschmacksstoff, Konservierungsmittel, Dispersionsmittel und Farbstoff können ebenfalls vorhanden sein.
Kapseln werden hergestellt, indem ein Pulvergemisch wie oben beschrieben hergestellt und geformte Gelatinehüllen damit gefüllt werden. Gleit- und Schmiermittel wie z.B. hochdisperse Kieselsäure, Talkum, Magnesiumstearat, Kalziumstearat oder Polyethylenglykol in Festform können dem Pulvergemisch vor dem Füllvorgang zugesetzt werden. Ein Sprengmittel oder Lösungsvermittler, wie z.B. Agar-Agar, Kalziumcarbonat oder Natriumcarbonat, kann ebenfalls zugesetzt werden, um die Verfüg- barkeit des Medikaments nach Einnahme der Kapsel zu verbessern.
Außerdem können, falls gewünscht oder notwendig, geeignete Bindungs-, Schmier- und Sprengmittel sowie Farbstoffe ebenfalls in das Gemisch eingearbeitet werden. Zu den geeigneten Bindemitteln gehören Stärke,
Gelatine, natürliche Zucker, wie z.B. Glukose oder Beta-Lactose, Süßstoffe aus Mais, natürliche und synthetische Gummi, wie z.B. Akazia, Traganth oder Natriumalginat, Carboxymethylzellulose, Polyethylenglykol, Wachse, u.a. Zu den in diesen Dosierungsformen verwendeten Schmiermitteln gehören Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid u.a. Zu den Sprengmitteln gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Stärke, Methylzellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi u.a. Die Tabletten werden formuliert, indem beispielsweise ein Pulvergemisch hergestellt, granuliert oder trockenverpreßt wird, ein
Schmiermittel und ein Sprengmittel zugegeben werden und das Ganze zu Tabletten verpreßt wird. Ein Pulvergemisch wird hergestellt, indem die in geeigneter Weise zerkleinerte Verbindung mit einem Verdünnungsmittel oder einer Base, wie oben beschrieben, und gegebenenfalls mit einem
Bindemittel, wie z.B. Carboxymethylzellulose, einem Alginat, Gelatine oder
Polyvinylpyrrolidon, einem Lösungsverlangsamer, wie z.B. Paraffin, einem
Resorptionsbeschleuniger, wie z.B. einem quatemären Salz und/oder einem Absorptionsmittel, wie z.B. Bentonit, Kaolin oder Dikalziumphosphat, vermischt wird. Das Pulvergemisch läßt sich granulieren, indem es mit einem Bindemittel, wie z.B. Sirup, Stärkepaste, Acadia-Schleim oder Lösungen aus Zellulose- oder Polymermaterialen benetzt und durch ein Sieb gepreßt wird. Als Alternative zur Granulierung kann man das Pulvergemisch durch eine Tablettiermaschine laufen lassen, wobei ungleichmäßig geformte Klumpen entstehen, die in Granulate aufgebrochen werden. Die Granulate können mittels Zugabe von
Stearinsäure, einem Stearatsalz, Talkum oder Mineralöl gefettet werden, um ein Kleben an den Tablettengußformen zu verhindern. Das gefettete Gemisch wird dann zu Tabletten verpreßt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem freifließenden inerten Trägerstoff kombiniert und dann ohne Durchführung der Granulierungs- oder Trockenverpressungsschritte direkt zu Tabletten verpreßt werden. Eine durchsichtige oder undurchsichtige Schutzschicht, bestehend aus einer
Versiegelung aus Schellack, einer Schicht aus Zucker oder Polymer- material und einer Glanzschicht aus Wachs, kann vorhanden sein. Diesen
Beschichtungen können Farbstoffe zugesetzt werden, um zwischen unterschiedlichen Dosierungseinheiten unterscheiden zu können.
Orale Flüssigkeiten, wie z.B. Lösung, Sirupe und Elixiere, können in Form von Dosierungseinheiten hergestellt werden, so daß eine gegebene Quantität eine vorgegebene Menge der Verbindung enthält. Sirupe lassen sich herstellen, indem die Verbindung in einer wäßrigen Lösung mit geeignetem Geschmack gelöst wird, während Elixiere unter Verwendung eines nichttoxischen alkoholischen Vehikels hergestellt werden. Suspensionen können durch Dispersion der Verbindung in einem nichttoxischen Vehikel formuliert werden. Lösungsvermittler und Emulgiermittel, wie z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole und Polyoxyethylensorbitolether,
Konservierungsmittel, Geschmackszusätze, wie z.B. Pfefferminzöl oder
natürliche Süßstoffe oder Saccharin oder andere künstliche Süßstoffe, u.a. können ebenfalls zugegeben werden.
Die Dosierungseinheitsformulierungen für die orale Verabreichung können gegebenenfalls in Mikrokapseln eingeschlossen werden. Die Formulierung läßt sich auch so herstellen, daß die Freisetzung verlängert oder retardiert wird, wie beispielsweise durch Beschichtung oder Einbettung von partikulärem Material in Polymere, Wachs u.a.
Die Verbindungen der Formel I sowie Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon lassen sich auch in Form von Liposomen- zuführsystemen, wie z.B. kleinen unilamellaren Vesikeln, großen unilamellaren Vesikeln und multilamellaren Vesikeln, verabreichen. Liposomen können aus verschiedenen Phospholipiden, wie z.B. Cholesterin, Stearylamin oder Phosphatidylcholinen, gebildet werden.
Die Verbindungen der Formel I sowie die Salze, Solvate und physiologisch funktionellen Derivate davon können auch unter Verwendung monoklonaler
Antikörper als individuelle Träger, an die die Verbindungsmoleküle gekoppelt werden, zugeführt werden. Die Verbindungen können auch mit löslichen Polymeren als zielgerichtete Arzneistoffträger gekoppelt werden. Solche Polymere können Polyvinylpyrrolidon, Pyran-Copolymer, PoIy- hydroxypropylmethacrylamidphenol, Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin, substituiert mit Palmitoylresten, umfassen. Weiterhin können die Verbindungen an eine Klasse von biologisch abbau- baren Polymeren, die zur Erzielung einer kontrollierten Freisetzung eines Arzneistoffs geeignet sind, z.B. Polymilchsäure, Polyepsilon-Caprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydroxypyrane, Polycyanoacrylate und quervernetzte oder amphipatische Blockcopolymere von Hydrogelen, gekoppelt sein.
An die transdermale Verabreichung angepaßte pharmazeutische Formulierungen können als eigenständige Pflaster für längeren, engen Kontakt mit der Epidermis des Empfängers dargereicht werden. So kann beispielsweise der Wirkstoff aus dem Pflaster mittels lontophorese zugeführt werden, wie in Pharmaceutical Research, 3(6), 318 (1986) allgemein beschrieben.
An die topische Verabreichung angepaßte pharmazeutische Verbindungen 10 können als Salben, Cremes, Suspensionen, Lotionen, Pulver, Lösungen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosole oder öle formuliert sein.
Für Behandlungen des Auges oder anderer äußerer Gewebe, z.B. Mund ,. 5 und Haut, werden die Formulierungen vorzugsweise als topische Salbe oder Creme appliziert. Bei Formulierung zu einer Salbe kann der Wirkstoff entweder mit einer paraffinischen oder einer mit Wasser mischbaren Cremebasis eingesetzt werden. Alternativ kann der Wirkstoff zu einer Creme mit einer öl-in-Wasser-Cremebasis oder einer Wasser-in-öI-Basis formuliert werden.
Zu den an die topische Applikation am Auge angepaßten pharmazeutischen Formulierungen gehören Augentropfen, wobei der Wirkstoff in 25 einem geeigneten Träger, insbesondere einem wäßrigen Lösungsmittel, gelöst oder suspendiert ist.
An die topische Applikation im Mund angepaßte pharmazeutische O 0 Formulierungen umfassen Lutschtabletten, Pastillen und Mundspülmittel.
An die rektale Verabreichung angepaßte pharmazeutische Formulierungen können in Form von Zäpfchen oder Einlaufen dargereicht werden.
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An die nasale Verabreichung angepaßte pharmazeutische Formulierungen, in denen die Trägersubstanz ein Feststoff ist, enthalten ein grobes Pulver
mit einer Teilchengröße beispielsweise im Bereich von 20-500 Mikrometern, das in der Art und Weise, wie Schnupftabak aufgenommen wird, verabreicht wird, d.h. durch Schnellinhalation über die Nasenwege aus einem dicht an die Nase gehaltenen Behälter mit dem Pulver.
Geeignete Formulierungen zur Verabreichung als Nasenspray oder
Nasentropfen mit einer Flüssigkeit als Trägersubstanz umfassen Wirkstofflösungen in Wasser oder öl.
An die Verabreichung durch Inhalation angepaßte pharmazeutische
Formulierungen umfassen feinpartikuläre Stäube oder Nebel, die mittels verschiedener Arten von unter Druck stehenden Dosierspendern mit Aerosolen, Verneblern oder Insufflatoren erzeugt werden können.
An die vaginale Verabreichung angepaßte pharmazeutische
Formulierungen können als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprayformulierungen dargereicht werden.
Zu den an die parenterale Verabreichung angepaßten pharmazeutischen
Formulierungen gehören wäßrige und nichtwäßrige sterile Injektionslösungen, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und Solute, durch die die Formulierung isotonisch mit dem Blut des zu behandelnden Empfängers gemacht wird, enthalten; sowie wäßrige und nichtwäßrige sterile Suspensionen, die Suspensionsmittel und Verdicker enthalten können. Die Formulierungen können in Einzeldosis- oder Mehrfachdosisbehältern, z.B. versiegelten Ampullen und Fläschchen, dargereicht und in gefriergetrocknetem (lyophilisiertem) Zustand gelagert werden, so daß nur die Zugabe der sterilen Trägerflüssigkeit, z.B. Wasser für Injektionszwecke, unmittelbar vor Gebrauch erforderlich ist. Rezepturmäßig hergestellte Injektionslösungen und Suspensionen können aus sterilen
Pulvern, Granulaten und Tabletten hergestellt werden.
Es versteht sich, daß die Formulierungen neben den obigen besonders erwähnten Bestandteilen andere im Fachgebiet übliche Mittel mit Bezug auf die jeweilige Art der Formulierung enthalten können; so können beispielsweise für die orale Verabreichung geeignete Formulierungen Geschmacksstoffe enthalten.
Eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich z.B. dem Alter und Gewicht des Tiers, dem exakten Krankheitszustand, der der Behandlung bedarf, sowie seines Schweregrads, der Beschaffenheit der Formulierung sowie dem Verabreichungsweg, und wird letztendlich von dem behandelnden Arzt bzw. Tierarzt festgelegt. Jedoch liegt eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung für die Behandlung von neoplastischem Wachstum, z.B. Dickdarm- oder Brustkarzinom, im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 100 mg/kg Körpergewicht des Empfängers (Säugers) pro Tag und besonders typisch im Bereich von 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht pro
Tag. Somit läge für einen 70 kg schweren erwachsenen Säuger die tatsächliche Menge pro Tag für gewöhnlich zwischen 70 und 700 mg, wobei diese Menge als Einzeldosis pro Tag oder üblicher in einer Reihe von Teildosen (wie z.B. zwei, drei, vier, fünf oder sechs) pro Tag gegeben werden kann, so daß die Gesamttagesdosis die gleiche ist. Eine wirksame Menge eines Salzes oder Solvats oder eines physiologisch funktionellen Derivats davon kann als Anteil der wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Verbindung per se bestimmt werden. Es läßt sich annehmen, daß ähnliche Dosierungen für die Behandlung der anderen, obenerwähnten Krankheitszustände geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren
Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und mindestens einen weiteren Arzneimittelwirkstoff.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Set (Kit), bestehend aus getrennten Packungen von
(a) einer wirksamen Menge an einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und
(b) einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs.
Das Set enthält geeignete Behälter, wie Schachteln oder Kartons, individuelle Flaschen, Beutel oder Ampullen. Das Set kann z.B. separate Ampullen enthalten, in denen jeweils eine wirksame Menge an einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen Verhältnissen, und einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs gelöst oder in lyophilisierter Form vorliegt.
Bevorzugt aber nicht ausschliesslich werden die Arzneimittel der Tabelle 1 mit den Verbindungen der Formel I kombiniert.
Tabelle 1.
Alkylierungsmittel Cyclophosphamid Lomustin
Busulfan Procarbazin
Ifosfamid Altretamin
Melphalan Estramustinphosphat
Hexamethylmelamin Mechlorethamin
Thiotepa Streptozocin
Chlorambucil Temozolomid
Dacarbazin Semustin
Carmustin
Platinmittel Cisplatin Carboplatin
Oxaliplatin ZD-0473 (AnorMED)
Spiroplatin Lobaplatin (Aetema)
Carboxyphthalatoplatinum Satraplatin (Johnson
Tetraplatin Matthey)
Ormiplatin BBR-3464 (Hoffmann-La
Iproplatin Roche)
SM-11355 (Sumitomo)
AP-5280 (Access)
Antimetabolite Azacytidin Tomudex
Gemcitabin Trimetrexate
Capecitabin Deoxycoformycin
5-Fluoruracil Fludarabin
Floxuridin Pentostatin
2-Chlordesoxyadenosin Raltitrexed
6-Mercaptopurin Hydroxyhamstoff
6-Thioguanin Decitabin (SuperGen)
Cytarabin Clofarabin (Bioenvision)
2-Fluordesoxycytidin Irofulven (MGI Pharma)
Methotrexat DMDC (Hoffmann-La
Idatrexate Roche)
Ethinylcytidin (Taiho )
Topoisomerase- Amsacrin Rubitecan (SuperGen)
Inhibitoren Epirubicin Exatecanmesylat (Daiichi)
Etoposid Quinamed (ChemGenex)
Teniposid oder Gimatecan (Sigma- Tau)
Mitoxantron Diflomotecan (Beaufour-
Irinotecan (CPT-11 ) Ipsen)
7-Ethyl-10- TAS-103 (Taiho) hydroxycamptothecin Elsamitrucin (Spectrum)
Topotecan J-107088 (Merck & Co)
Dexrazoxanet BNP-1350 (BioNumerik)
(TopoTarget) CKD-602 (Chong Kun
Pixantron (Novuspharma) Dang)
Rebeccamycin-Analogon KW-2170 (Kyowa Hakko)
(Exelixis)
BBR-3576 (Novuspharma)
Antitumor- Dactinomycin (Actinomycin Amonafid
Antibiotika D) Azonafid
Doxorubicin (Adriamycin) Anthrapyrazol
Deoxyrubicin Oxantrazol
Valrubicin Losoxantron
Daunorubicin Bleomycinsulfat
(Daunomycin) (Blenoxan)
Epirubicin Bleomycinsäure
Therarubicin Bleomycin A
Idarubicin Bleomycin B
Rubidazon Mitomycin C
Plicamycinp MEN-10755 (Menarini)
Porfiromycin GPX-100 (Gem
Cyanomorpholinodoxorubi Pharmaceuticals)
cm
Mitoxantron (Novantron)
Antimitotische Paclitaxel SB 408075
Mittel Docetaxel (GlaxoSmithKline)
Colchicin E7010 (Abbott)
Vinblastin PG-TXL (Cell
Vincristin Therapeutics)
Vinorelbin IDN 5109 (Bayer)
Vindesin A 105972 (Abbott)
Dolastatin 10 (NCI) A 204197 (Abbott)
Rhizoxin (Fujisawa) LU 223651 (BASF)
Mivobulin (Warner- D 24851 (ASTA Medica)
Lambert) ER-86526 (Eisai)
Cemadotin (BASF) Combretastatin A4 (BMS)
RPFM 09881 A (Aventis) Isohomohalichondrin-B
TXD 258 (Aventis) (PharmaMar)
Epothilon B (Novartis) ZD 6126 (AstraZeneca)
T 900607 (Tularik) PEG-Paclitaxel (Enzon)
T 138067 (Tularik) AZ10992 (Asahi)
Cryptophycin 52 (EIi Lilly) !DN-5109 (lndena)
Vinflunin (Fabre) AVLB (Prescient
Auristatin PE (Teikoku NeuroPharma)
Hormone) Azaepothilon B (BMS)
BMS 247550 (BMS) BNP- 7787 (BioNumerik)
BMS 184476 (BMS) CA-4-Prodrug (OXiGENE)
BMS 188797 (BMS) Dolastatin-10 (NrH)
Taxoprexin (Protarga) CA-4 (OXiGENE)
Aromatase- Aminoglutethimid Exemestan
Inhibitoren Letrozol Atamestan (BioMedicines)
Anastrazol YM-511 (Yamanouchi)
Formestan
Thymidylatsyntha Pemetrexed (EIi Lilly) Nolatrexed (Eximias) se-lnhibitoren ZD-9331 (BTGl CoFactor™ (BioKeys)
DNA- Trabectedin (PharmaMar) Mafosfamid (Baxter
Antagonisten Glufosfamid (Baxter International)
International) Apaziquon (Spectrum
Albumin + 32P (Isotope Pharmaceuticals)
Solutions) O6-Benzylguanin
Thymectacin (NewBiotics) (Paligent)
Edotreotid (Novartis)
Farnesyltransfera Arglabin (NuOncology Tipifarnib (Johnson & se-lnhibitoren Labs) Johnson)
lonafamib (Schering- Perillylalkohol (DOR
Plough) BioPharma)
BAY-43-9006 (Bayer)
Pumpen- CBT-1 (CBA Pharma) Zosuquidar-Trihydrochlorid
Inhibitoren Tariquidar (Xenova) (EIi Lilly)
MS-209 (Schering AG) Biricodar-Dicitrat (Vertex)
Histonacetyltransf Tacedinalin (Pfizer) Pivaloyloxymethylbutyrat erase- SAHA (Aton Pharma) (Titan)
Inhibitoren MS-275 (Schering AG) Depsipeptid (Fujisawa)
Metalloproteinase- Neovastat (Aeterna CMT -3 (CollaGenex)
Inhibitoren Laboratories) BMS-275291 (Celltech)
Ribonucleosidred Marimastat (British Tezacitabin (Aventis) uktase- Biotech) Didox (Molecules for
Inhibitoren Galliummaltolat (Titan) Health)
Triapin (Vion)
TNF-alpha- Virulizin (Lorus Revimid (Celgene)
Agonisten/Antago Therapeutics) nisten CDC-394 (Celgene)
Endothelin-A- Atrasentan (Abbot) YM-598 (Yamanouchi)
Rezeptor- ZD-4054 (AstraZeneca)
Antagonisten
Retinsäurerezepto Fenretinid (Johnson & Alitretinoin (Ligand) r-Agonisten Johnson)
LGD-1550 (Ligand)
Immunmodulatore Interferon Dexosom-Therapie n Oncophage (Antigenics) (Anosys)
GMK (Progenics) Pentrix (Australian Cancer
Adenokarzinom-Impfstoff Technology)
(Biomira) JSF-154 (Tragen)
CTP-37 (AVI BioPharma) Krebsimpfstoff (Intercell)
JRX-2 (Immuno-Rx) Norelin (Biostar)
PEP-005 (Peplin Biotech) BLP-25 (Biomira)
Synchrovax-Impfstoffe MGV (Progenics)
(CTL Immuno) !3-Alethin (Dovetail)
Melanom-Impfstoff (CTL CLL-Thera (Vasogen)
Immuno) p21-RAS-lmpfstoff
(GemVax)
Hormonelle und östrogene Prednison
antihormonelle konjugierte östrogene Methylprednisolon
Mittel Ethinylestradiol Prednisolon
Chlortrianisen Aminoglutethimid
Idenestrol Leuprolid
Hyd roxyprogesteroncaproa Goserelin t Leuporelin
Medroxyprogesteron Bicalutamid
Testosteron Flutamid
Testosteronpropionat Octreotid
Fluoxymesteron Nilutamid
Methyltestosteron Mitotan
Diethylstilbestrol P-04 (Novogen)
Megestrol 2-Methoxyöstradiol
Tamoxifen (EntreMed)
Toremofin Arzoxifen (EIi Lilly)
Dexamethason
Photodynamische Talaporfin (Light Sciences) Pd-Bacteriopheophorbid
Mittel Theralux (Yeda)
(Theratechnologies) Luteti u m-Texaphyrin
Motexafin-Gadolinium (Pharmacyclics)
(Pharmacyclics) Hypericin
Tyrosinkinase- Imatinib (Novartis) Kahalid F (PharmaMar)
Inhibitoren Leflunomid CEP- 701 (Cephalon)
(Sugen/Pharmacia) CEP-751 (Cephalon)
ZDI839 (AstraZeneca) MLN518 (Millenium)
Erlotinib (Oncogene PKC412 (Novartis)
Science) Phenoxodiol O
Canertjnib (Pfizer) Trastuzumab (Genentech)
Squalamin (Genaera) C225 (ImCIone)
SU5416 (Pharmacia) rhu-Mab (Genentech)
SU6668 (Pharmacia) MDX-H210 (Medarex)
ZD4190 (AstraZeneca) 2C4 (Genentech)
ZD6474 (AstraZeneca) MDX-447 (Medarex)
Vatalanib (Novartis) ABX-EGF (Abgenix)
PKH 66 (Novartis) IMC-1C11 (ImCIone)
GW2016
(GlaxoSmithKline)
EKB-509 (Wyeth)
EKB-569 (Wyeth)
Verschiedene SR-27897 (CCK-A- BCX-1777 (PNP-lnhibitor,
Mittel Inhibitor, Sanofi- BioCryst)
Synthelabo) Ranpirnase
Tocladesin (cyclisches- (Ribonuclease-Stimulans,
AMP-Agonist, Ribapharm) Alfacell)
Alvocidib (CDK-Inhibitor, Galarubicin (RNA-
Aventis) Synthese-Inhibitor, Dong-
CV-247 (COX-2-lnhibitor, A)
Ivy Medical) Jirapazamin
P54 (COX-2-lnhibitor, (Reduktionsmittel, SRI
Phytopharm) International)
CapCell™ (CYP450- N-Acetylcystein
Stimulans, Bavarian (Reduktionsmittel,
Nordic) Zambon)
GCS-IOO (gal3- R-Flurbiprofen (NF-
Antagonist, kappaB-lnhibitor, Encore)
GlycoGenesys) 3CPA (NF-kappaB-
G17DT-lmmunogen Inhibitor, Active Biotech)
10 (Gastrin-Inhibitor, Aphton) Seocalcitol (Vitamin-D-
Efaproxiral (Oxygenator, Rezeptor-Agonist, Leo)
Allos Therapeutics) 131-I-TM-601 (DNA-
PI-88 (Heparanase- Antagonist,
Inhibitor, Progen) TransMolecular)
Tesmilifen (Histamin- Eflornithin (ODC-Inhibitor,
Antagonist, YM ILEX Oncology)
15 BioSciences) Minodronsäure
Histamin (Histamin-H2- (Osteoclasten-Inhibitor,
Rezeptor- Agonist, Maxim) Yamanouchi)
Tiazofurin (I MPDH- Indisulam (p53-Stimulans,
Inhibitor, Ribapharm) Eisai)
Cilengitid (Integrin- Aplidin (PPT-Inhibitor,
20 Antagonist, Merck KGaA) PharmaMar)
SR-31747 (IL-1- Rituximab (CD20-
Antagonist, Sanofi- Antikörper, Genentech)
Synthelabo) Gemtuzumab (CD33-
CCI-779 (mTOR-Kinase- Antikörper, Wyeth Ayerst)
Inhibitor, Wyeth) PG2 (Hämatopoese-
Exisulind (PDE-V-Inhibitor, Verstärker,
25 Cell Pathways) Pharmagenesis)
CP-461 (PDE-V-Inhibitor, Immunol™ (Triclosan-
Cell Pathways) Oralspϋlung, Endo)
AG-2037 (GART-Inhibitor, Triacetyluridin (Uridin-
Pfizer) Prodrug, Wellstat)
WX-UK1 SN-4071 (Sarkom-Mittel,
30 (Plasminogenaktivator- Signature BioScience)
Inhibitor, Wilex) TransMID-107™
PBI-1402 (PMN-Stimulans, (Immunotoxin, KS
ProMetic LifeSciences) Biomedix)
Bortezomib (Proteasom- PCK-3145 (Apoptose-
Inhibitor, Millennium) Förderer, Procyon)
SRL-172 (T-ZeII- Doranidazol (Apoptose-
35 Stimulans, SR Pharma) Förderer, PoIa)
TLK-286 (Glutathion-S- CHS-828 (cytotoxisches
Transferase-Inhibitor, Mittel, Leo)
Telik) trans-Retinsäure
PT-100 (Wachstumsfaktor- (Differentiator, NIH)
Agonist, Point MX6 (Apoptose-Förderer,
Therapeutics) MAXIA)
Midostaurin (PKC-Inhibitor, Apomin (Apoptose-
Novartis) Förderer, ILEX Oncology)
Bryostatin-1 (PKC- Urocidin (Apoptose-
Stimulans, GPC Biotech) Förderer, Bioniche)
CDA-II (Apoptose- Ro-31-7453 (Apoptose-
Förderer, Everlife) Förderer, La Roche)
SDX-101 (Apoptose- Brostallicin (Apoptose-
Förderer, Salmedix) Förderer, Pharmacia)
Ceflatonin (Apoptose-
Förderer, ChemGenex)
Alkylierungsmittel Cyclophosphamid Lomustin
Busulfan Procarbazin
Ifosfamid Altretamin
Melphalan Estramustinphosphat
Hexamethylmelamin Mechlorethamin
Thiotepa Streptozocin
Chlorambucil Temozolomid
Dacarbazin Semustin
Carmustin
Platinmittel Cisplatin Carboplatin
Oxaliplatin ZD-0473 (AnorMED)
Spiroplatin Lobaplatin (Aetema)
Carboxyphthalatoplatinum Satraplatin (Johnson
Tetraplatin Matthey)
Ormiplatin BBR-3464 (Hoffrnann-La
Iproplatin Roche)
SM-11355 (Sumitomo)
AP-5280 (Access)
Antimetabolite Azacytidin Tomudex
Gemcitabin Trimetrexate
Capecitabin Deoxycoformycin
5-Fluoruracil Fludarabin
Floxuridin Pentostatin
2-Chlordesoxyadenosin Raltitrexed
6-Mercaptopurin Hydroxyhamstoff
6-Thioguanin Decitabin (SuperGen)
Cytarabin Clofarabin (Bioenvision)
2-Fluordesoxycytidin Irofulven (MGI Pharma)
Methotrexat DMDC (Hoffmann-La
Idatrexate Roche)
Ethinylcytidin (Taiho )
Topoisomerase- Amsacrin Rubitecan (SuperGen)
Inhibitoren Epirubicin Exatecanmesylat (Daiichi)
Etoposid Quinamed (ChemGenex)
Teniposid oder Gimatecan (Sigma- Tau)
Mitoxantron Diflomotecan (Beaufour- lrinotecan (CPT-11 ) Ipsen)
7-Ethyl-10- TAS-103 (Taiho) hydroxycamptothecin Elsamitrucin (Spectrum)
Topotecan J-107088 (Merck & Co)
Dexrazoxanet BNP-1350 (BioNumerik)
(TopoTarget) CKD-602 (Chong Kun
Pixantron (Novuspharrna) Dang)
Rebeccamycin-Analogon KW-2170 (Kyowa Hakko)
(Exelixis)
BBR-3576 (Novuspharrna)
Antitumor- Dactinomycin (Actinomycin Amonafid
Antibiotika D) Azonafid
Doxorubicin (Adriamycin) Anthrapyrazol
Deoxyrubicin Oxantrazol
Valrubicin Losoxantron
Daunorubicin Bleomycinsulfat
(Daunomycin) (Blenoxan)
Epirubicin Bleomycinsäure
Therarubicin Bleomycin.A
Idarubicin Bleomycin B
Rubidazon Mitomycin C
Plicamycinp MEN-10755 (Menarini)
Porfiromycin G PX- 100 (Gern
Cyanomorpholinodoxorubi Pharmaceuticals) ein
Mitoxantron (Novantron)
Antimitotische Paclitaxel SB 408075
Mittel Docetaxel (GlaxoSmithKline)
Colchicin E7010 (Abbott)
Vinblastin PG-TXL (Cell
Vincristin Therapeutics)
Vinorelbin IDN 5109 (Bayer)
Vindesin A 105972 (Abbott)
Dolastatin 10 (NCI) A 204197 (Abbott)
Rhizoxin (Fujisawa) LU 223651 (BASF)
Mivobulin (Warner- D 24851 (ASTA Medica)
Lambert) ER-86526 (Eisai)
Cemadotin (BASF) Combretastatin A4 (BMS)
RPR 109881A (Aventis) Isohomohalichondrin-B
TXD 258 (Aventis) (PharmaMar)
Epothilon B (Novartis) ZD 6126 (AstraZeneca)
T 900607 (Tularik) PEG-Paclitaxel (Enzon)
T 138067 (Tularik) AZ10992 (Asahi)
Cryptophycin 52 (EIi Lilly) !DN-5109 (lndena)
Vinflunin (Fabre) AVLB (Prescient
Auristatin PE (Teikoku NeuroPharma)
Hormone) Azaepothilon B (BMS)
BMS 247550 (BMS) BNP- 7787 (BioNumerik)
BMS 184476 (BMS) CA-4-Prodrug (OXiGENE)
BMS 188797 (BMS) Dolastatin-10 (NrH)
Taxoprexin (Protarga) CA-4 (OXiGENE)
Aromatase- Aminoglutethimid Exemestan
Inhibitoren Letrozol Atamestan (BioMedicines)
Anastrazol YM-511 (Yamanouchi)
Formestan
Thymidylatsyntha Pemetrexed (EIi Lilly) Nolatrexed (Eximias) se-lnhibitoren ZD-9331 (BTG) CoFactor™ (BioKeys)
DNA- Trabectedin (PharmaMar) Mafosfamid (Baxter
Antagonisten Glufosfamid (Baxter International)
International) Apaziquon (Spectrum
Albumin + 32P (Isotope Pharmaceuticals)
Solutions) O6-Benzylguanin
Thymectacin (NewBiotics) (Paligent)
Edotreotid (Novartis)
Famesyltransfera Arglabin (NuOncology Tipifarnib (Johnson & se-lnhibitoren Labs) Johnson) lonafamib (Schering- Perillylalkohol (DOR
Plough) BioPharma)
BAY-43-9006 (Bayer)
Pumpen- CBT-1 (CBA Pharma) Zosuquidar-Trihydrochlorid
Inhibitoren Tariquidar (Xenova) (EIi Lilly)
MS-209 (Schering AG) Biricodar-Dicitrat (Vertex)
Histonacetyltransf Tacedinalin (Pfizer) Pivaloyloxymethylbutyrat erase- SAHA (Aton Pharma) (Titan)
Inhibitoren MS-275 (Schering AG) Depsipeptid (Fujisawa)
Metalloproteinase- Neovastat (Aeterna CMT -3 (CollaGenex)
Inhibitoren Laboratories) BMS-275291 (Celltech)
Ribonucleosidred Marimastat (British Tezacitabin (Aventis) uktase- Biotech) Didox (Molecules for
Inhibitoren Galliummaltolat (Titan) Health)
Triapin (Vion)
TNF-alpha- Virulizin (Lorus Revimid (Celgene)
Agonisten/Antago Therapeutics) nisten CDC-394 (Celgene)
Endothelin-A- Atrasentan (Abbot) YM-598 (Yamanouchi)
Rezeptor- ZD-4054 (AstraZeneca)
Antagonisten
Retinsäurerezepto Fenretinid (Johnson & Alitretinoin (Ligand) r-Agonisten Johnson)
LGD-1550 (Ligand)
Immunmodulatore Interferon Dexosom-Therapie n Oncophage (Antigenics) (Anosys)
GMK (Progenics) Pentrix (Australien Cancer
Adenokarzinom-Impfstoff Technology)
(Biomira) JSF-154 (Tragen)
CTP-37 (AVI BioPharma) Krebsimpfstoff (Intercell)
JRX-2 (Immuno-Rx) Norelin (Biostar)
PEP-005 (Peplin Biotech) BLP-25 (Biomira)
Synchrovax-Impfstoffe MGV (Progenics)
(CTL Immuno) !3-Alethin (Dovetail)
Melanom-Impfstoff (CTL CLL-Thera (Vasogen)
Immuno) p21 -RAS-I mpfstoff
(GemVax)
Hormonelle und östrogene Prednison antihormonelle konjugierte östrogene Methylprednisolon
Mittel Ethinylöstradiol Prednisolon
Chlortrianisen Aminoglutethimid
Idenestrol Leuprolid
Hydroxyprogesteroncaproa Goserelin t Leuporelin
Medroxyprogesteron Bicalutamid
Testosteron Flutamid
Testosteronpropionat Octreotid
Fluoxymesteron Nilutamid
Methyltestosteron Mitotan
Diethylstilbestrol P-04 (Novogen)
Megestrol 2-Methoxyöstradiol
Tamoxifen (EntreMed)
Toremofin Arzoxifen (EIi Lilly)
Dexamethason
Photodynamische Talaporfin (Light Sciences) Pd-Bacteriopheophorbid
Mittel Theralux (Yeda)
(Theratechnologies) Lutetium-Texaphyrin
Motexafin-Gadolinium (Pharmacyclics)
(Pharmacyclics) Hypericin
Tyrosinkinase- Imatinib (Novartis) Kahalid F (PhamnaMar)
Inhibitoren Leflunomid CEP- 701 (Cephalon)
(Sugen/Pharmacia) CEP-751 (Cephalon)
ZDI839 (AstraZeneca) MLN518 (Millenium)
Erlotinib (Oncogene PKC412 (Novartis)
Science) Phenoxodiol O
Canertjnib (Pfizer) Trastuzumab (Genentech)
Squalamin (Genaera) C225 (ImCIone)
SU5416 (Pharmacia) rhu-Mab (Genentech)
SU6668 (Pharmacia) MDX-H210 (Medarex)
ZD4190 (AstraZeneca) 2C4 (Genentech)
ZD6474 (AstraZeneca) MDX-447 (Medarex)
Vatalanib (Novartis) ABX-EGF (Abgenix)
PK1166 (Novartis) IMC-1 C11 (ImCIone)
GW2016
(GlaxoSmithKline)
EKB-509 (Wyeth)
EKB-569 (Wyeth)
Verschiedene SR-27897 (CCK-A- BCX-1777 (PNP-Inhibitor,
Mittel Inhibitor, Sanofi- BioCryst)
Synthelabo) Ranpimase (Ribonuclease-
Tocladesin (cyclisches- Stimulans, Alfacell)
AMP-Agonist, Ribapharm) Galarubicin (RNA-
Alvocidib (CDK-Inhibitor, Synthese-Inhibitor, Dong-A)
Aventis) Tirapazamin
CV-247 (COX-2-lnhibitor, (Reduktionsmittel, SRI
Ivy Medical) International)
P54 (COX-2-lnhibitor, N-Acetylcystein
Phytopharm) (Reduktionsmittel, Zambon)
CapCell™ (CYP450- R-Flurbiprofen (NF-
Stimulans, Bavarian kappaB-lnhibitor, Encore)
Nordic) 3CPA (NF-kappaB-
GCS-IOO (gal3- Inhibitor, Active Biotech)
Antagonist, Seocalcitol (Vitamin-D-
10 GlycoGenesys) Rezeptor-Agonist, Leo)
G17DT-Immunogen 131-I-TM-601 (DNA-
(Gastrin-Inhibitor, Aphton) Antagonist,
Efaproxiral (Oxygenator, TransMolecular)
AI los Therapeutics) Eflornithin (ODC-Inhibitor,
PI-88 (Heparanase- ILEX Oncology)
Inhibitor, Progen) Minodronsäure
15 Tesmilifen (Histamin- (Osteoclasten-Inhibitor,
Antagonist, YM Yamanouchi)
BioSciences) Indisulam (p53-Stimulans,
Histamin (Histamin-H2- Eisai)
Rezeptor- Agonist, Aplidin (PPT-Inhibitor,
Maxim) PharmaMar)
20 Tiazofurin (IMPDH- Rituximab (CD20-
Inhibitor, Ribapharm) Antikörper, Genentech)
Cilengitid (Integrin- Gemtuzumab (CD33-
Antagonist, Merck KGaA) Antikörper, Wyeth Ayerst)
SR-31747 (IL-1- PG2 (Hämatopoese-
Antagonist, Sanofi- Verstärker,
Synthelabo) Pharmagenesis)
25 CCI-779 (mTOR-Kinase- Immunol™ (Triclosan-
Inhibitor, Wyeth) Oralspülung, Endo)
Exisulind (PDE-V- Triacetyluridin (Uridin-
Inhibitor, Cell Pathways) Prodrug, Wellstat)
CP-461 (PDE-V-Inhibitor, SN-4071 (Sarkom-Mittel,
Cell Pathways) Signature BioScience)
30 AG-2037 (GART-Inhibitor, TransMID-107™
Pfizer) (Immunotoxin, KS
WX-UK1 Biomedix)
(Plasminogenaktivator- PCK-3145 (Apoptose-
Inhibitor, Wilex) Förderer, Procyon)
PB I- 1402 (PMN- Doranidazol (Apoptose-
Stimulans, ProMetic Förderer, PoIa)
35 LifeSciences) CHS-828 (cytotoxisches
Bortezomib (Proteasom- Mittel, Leo)
Inhibitor, Millennium) trans-Retinsäure
SRL-172 (T-ZeII- (Differentiator, NIH)
Stimulans, SR Pharma) MX6 (Apoptose-Fö rderer,
TLK-286 (Glutathion-S- MAXIA)
Transferase-Inhibitor, Apomin (Apoptose-
Telik) Förderer, ILEX Oncology)
PT-100 Urocidin (Apoptose-
(Wachstumsfaktor- Förderer, Bioniche)
Agonist, Point Ro-31-7453 (Apoptose-
Therapeutics) Förderer, La Roche)
Midostaurin (PKC- Brostallicin (Apoptose-
Inhibitor, Novartis) Förderer, Pharmacia)
Bryostatin-1 (PKC-
Stimulans, GPC Biotech)
CDA-II (Apoptose-
Förderer, Everlife)
SDX-101 (Apoptose-
Förderer, Salmedix)
Ceflatonin (Apoptose-
Förderer, ChemGenex)
Bevorzugt werden die Verbindungen der Formel I mit den mit bekannten Antikrebsmitteln kombiniert:
Zu diesen bekannten Antikrebsmitteln zählen die folgenden: östrogenrezeptormodulatoren, Androgenrezeptormodulatoren, Retinoid- rezeptormodulatoren, Zytotoxika, antiproliferative Mittel, Prenyl- Proteintransferasehemmer, HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, HlV-Protease- Hemmer, Reverse-Transkriptase-Hemmer sowie weitere Angiogenese- hemmer. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich insbesondere zur gemeinsamen Anwendung mit Radiotherapie. Die synergistischen Wirkungen der Hemmung des VEGF in Kombination mit Radiotherapie sind in der Fachwelt beschrieben worden (siehe WO 00/61186). „östrogenrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bindung von östrogen an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu den östrogenrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Tamoxifen, Raloxifen, Idoxifen,
LY353381 , LY 117081, Toremifen, Fulvestrant, 4-[7-(2,2-Dimethyl-1- oxopropoxy-4-methyl-2-[4-[2-(1 - piperidinyl)ethoxy]phenyl]-2H-1 - benzopyran-3-yl]phenyl-2,2-dimethylpropanoat, 4,4'-Dihydroxybenzo- phenon-2,4-dinitrophenylhydrazon und SH646, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
„Androgenrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bindung von Androgenen an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu den Androgenrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Finasterid und andere 5α-Reduktase-Hemmer, Nilutamid, Flutamid, Bicalutamid, Liarozol und Abirateron-acetat. „Retinoidrezeptormodulatoren" bezieht sich auf Verbindungen, die die Bin- düng von Retinoiden an den Rezeptor stören oder diese hemmen, und zwar unabhängig davon, wie dies geschieht. Zu solchen Retinoidrezeptormodulatoren zählen zum Beispiel Bexaroten, Tretinoin, 13-cis-Retinsäure, 9-cis-Retinsäure, α-Difluormethylornithin, ILX23-7553, trans-N-(4'-Hydroxy- phenyl)retinamid und N-4-Carboxyphenylretinamid.
„Zytotoxika" bezieht sich auf Verbindungen, die in erster Linie durch direkte
Einwirkung auf die Zellfunktion zum Zelltod führen oder die die Zellmyose hemmen oder diese stören, darunter Alkylierungsmittel, Tumornekrosefaktoren, interkaliernde Mittel, Mikrotubulin-Hemmer und Topoisomerase- Hemmer.
Zu den Zytotoxika zählen zum Beispiel Tirapazimin, Sertenef, Cachectin, Ifosfamid, Tasonermin, Lonidamin, Carboplatin, Altretamin, Prednimustin, Dibromdulcit, Ranimustin, Fotemustin, Nedaplatin, Oxaliplatin, Temozolomid, Heptaplatin, Estramustin, Improsulfan-tosylat, Trofosfamid, Nimustin, Dibrospidium-chlorid, Pumitepa, Lobaplatin, Satraplatin, Profiromycin, Cisplatin, Irofulven, Dexifosfamid, cis-Amindichlor(2- methylpyridin)platin, Benzylguanin, Glufosfamid, GPX100,
(trans,trans,trans)-bis-mu-(hexan-1 ,6-diamin)-mu-[diamin-platin(ll)]bis-
[diamin(chlor)platin(ll)]-tetrachlorid, Diarizidinylspermin, Arsentrioxid, 1-(11-
Dodecylamino-10-hydroxyundecyl)-3,7-dimethylxanthin, Zorubicin,
Idarubicin, Daunorubicin, Bisantren, Mitoxantron, Pirarubicin, Pinafid, Valrubicin, Amrubicin, Antineoplaston, 3'-Desamino-3'-morpholino-13- desoxo-10-hydroxycarminomycin, Annamycin, Galarubicin, Elinafid,
MEN 10755 und 4-Desmethoxy-3-desamino-3-aziridinyl-4-methylsulfonyl- 5 daunorubicin (siehe WO 00/50032), was jedoch keine Einschränkung darstellen soll.
Zu den Mikrotubulin-Hemmem zählen zum Beispiel Paclitaxel, Vindesin- sulfat, S'^'-Dideshydro-^-desoxy-δ'-norvincaleukoblastin, Docetaxol,
10 Rhizoxin, Dolastatin, Mivobulin-isethionat, Auristatin, Cemadotin,
RPR109881 , BMS184476, Vinflunin, Cryptophycin, 2,3,4,5,6-pentafluor-N- (3-fluor-4-methoxyphenyl)benzolsulfonamid, Anhydrovinblastin, N, N- dimethyl-L-valyl-L-valyl-N-methyl-L-valyl-L-prolyl-L-prolin- t-butylamid,
λ κ TDX258 und BMS188797.
Topoisomerase-Hemmer sind zum Beispiel Topotecan, Hycaptamin, Irinotecan, Rubitecan, 6-Ethoxypropionyl-3',4'-O-exo-benzyliden- chartreusin, 9-Methoxy-N,N-dimethyl-5-nitropyrazolo[3,4,5-kl]acridin-2-
(6H)propanamin, 1-Amino-9-ethyl-5-fluor-2,3-dihydro-9-hydroxy-4-rnethyl-
20
IH.^H-benzotdeJpyranotS'^'ibJlindolizinoti^bJchinolin-IO. ISiθH.iδH)- dion, Lurtotecan, 7-[2-(N-lsopropylamino)ethyl]-(20S)camptothecin, BNP1350, BNPM 100, BN80915, BN80942, Etoposid-phosphat, Teniposid, Sobuzoxan, 2'-Dimethylamino-2'-desoxy-etoposid, GL331 , N-[2-
25 (Dimethylamino)ethyl]-9-hydroxy-5,6-dimethyl-6H-pyrido[4,3-b ]carbazol-1- carboxamid, Asulacrin, (5a,5aB,8aa,9b)-9-[2-[N-[2-(Dimethylamino)ethyl]-N- methylamino]ethyl]-5-[4-hydroxy-3,5-dimethoxyphenyl]-5,5a,6, 8,8a,9- hexohydrofuro(3' ) 4 l :6,7)naphtho(2,3-d)-1 ,3-dioxol-6-on, 2,3-(Methylen-
30 dioxy)-5-methyl-7-hydroxy-8-methoxybenzo[c]phenanthridinium, 6,9-Bis[(2- aminoethyl)amino]benzo[g]isochinolin-5,10-dion, 5-(3-Aminopropylamino)- 7,10-dihydroxy-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)-6H-pyrazolo[4,5 ,1-de]- achdin-6-on, N-[1-[2(Diethylamino)ethylamino]-7-methoxy-9-oxo-9H-thio- xanthen-4-ylmethyl]formamid, N-(2-(Dimethyl-amino)-ethyl)acridin-4-
35 carboxamid, 6-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]amino]-3-hydroxy-7H-indeno[2,1- c]chinolin-7-on und Dimesna.
Zu den „antiproliferativen Mitteln" zählen Antisense-RNA- und -DNA- Oligonucleotide wie G3139, ODN698, RVASKRAS, GEM231 und INX3001 , sowie Antimetaboliten wie Enocitabin, Carmofur, Tegafur, Pentostatin, Doxifluridin, Trimetrexat, Fludarabin, Capecitabin, Galocitabin, Cytarabin- ocfosfat, Fosteabin-Natriumhydrat, Raltitrexed, Paltitrexid, Emitefur, Tiazo- furin, Decitabin, Nolatrexed, Pemetrexed, Nelzarabin, 2'-Desoxy-2'- methylidencytidin, 2'-Fluormethylen-2 1 -desoxycytidin, N-[5-(2,3- Dihydrobenzofuryl)sulfonyl]-N'-(3,4-dichlorphenyl)hamstoff, N6-[4-Desoxy- 4-[N2-[2(E),4(E)-tetradecadienoyl]glycylamino]-L-glycero-B-L -manno-hepto- pyranosyljadenin, Aplidin, Ecteinascidin, Troxacitabine, 4-[2-Amino-4-oxo- 4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimidino[5,4-b][1 ,4]thiazin-6-yl-(S)-ethyl]-2,5- thienoyl-L-glutaminsäure, Aminopterin, 5-Flurouracil, Alanosin, 11-Acetyl-8- (carba moyloxymethyl)-4-formyl-6-methoxy-14-oxa-1 , 11 -diazatetracyclo- (7.4.1.0.0)-tetradeca-2,4,6-trien-9-ylessigsäureester, Swainsonin, Lometrexol, Dexrazoxan, Methioninase, 2'-cyan-2'-desoxy-N4-palmitoyl-1- B-D-Arabinofuranosylcytosin und 3-Aminopyridin-2-carboxaldehyd- thiosemicarbazon. Die „antiproliferativen Mittel" beinhalten auch andere monoklonale Antikörper gegen Wachstumsfaktoren als bereits unter den
„Angiogenese-Hemmern" angeführt wurden, wie Trastuzumab, sowie Tumorsuppressorgene, wie p53, die über rekombinanten virusvermittelten Gentransfer abgegeben werden können (siehe z.B. US-Patent Nr. 6,069,134).
Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung zur Behandlung und Prophylaxe von Tumorerkrankungen.
Der Tumor ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Tumoren des Plattenepithel, der Blasen, des Magens, der Nieren, von Kopf und Hals, des
ösophagus, des Gebärmutterhals, der Schilddrüse, des Darm, der Leber, des Gehirns, der Prostata, des Urogenitaltrakts, des lymphatischen
Systems, des Magens, des Kehlkopft und/oder der Lunge.
Der Tumor ist weiterhin vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Lungenadenokarzinom, kleinzellige Lungenkarzinome, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Glioblastome, Kolonkarzinom und Brustkarzinom.
Weiterhin bevorzugt ist die Verwendung zur Behandlung eines Tumors des Blut- und Immunsystems, vorzugsweise zur Behandlung eines Tumors ausgewählt aus der Gruppe der akuten myelotischen Leukämie, der chronischen myelotischen Leukämie, akuten lymphatischen Leukämie und/oder chronischen lymphatischen Leukämie.
Unter einem anderen Aspekt umfasst die Erfindung ein zur Behandlung eines Patienten, der ein Neoplasma, wie einen Krebs, hat, durch 5
Verabreichung einer Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem antiproliferativen Mittel. Geeignete antiproliferative Mittel umfassen die in Tabelle 1 bereitgestellten.
10 Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in 0 C angegeben. In den nachfolgenden Beispielen bedeutet „übliche Aufarbeitung": Man gibt, falls erforderlich, Wasser hinzu, stellt, falls erforderlich, je nach Konstitution des Endprodukts auf pH-Werte zwischen 2 und 10 ein, extrahiert mit
1 5 Ethylacetet oder Dichlormethan, trennt ab, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, dampft ein und reinigt duch Chromatographie an Kieselgel und/oder durch Kristallisation. Rf-Werte an Kieselgel; Laufmittel: Ethylacetat/Methanol 9:1. Massenspektrometrie (MS): El (Electronenstoß-Ionisation) M +
Of )
FAB (Fast Atom Bombardment) (M+H) + ESI (Electrospray lonization) (M+H) +
APCI-MS (atmospheric pressure chemical ionization - mass spectrometry)
(M+H) + 25
Methode LC/MS:
Solvent A: Wasser + 0,1 % TFA Solvent B: Acetonitril + 0,1 % TFA 30 Flow: 2,4 ml/min
Gradient: 0,0 min 4 % B
2,6 min 100 % B Säule: Chromolith ® Speed ROD RP-18e 50-4, 6 mm
35
Methode HPLC:
Solvent A: Wasser + 0,1 % TFA Solvent B: Acetonitril + 0,08 % TFA Flow: 1 ,5 ml/min Gradient: 0,0 min 20 % B
6,0 min 100 % B
7,0 min 100 % B
8,0 min 20 % B
9,0 min 20 % B Säule: Chromolith ® RP18e 100-4, 6 mm
Beispiel 1
Die Synthese von 4-[4-(1H-Benzotriazol-5-ylcarbamoyl)-thiazol-2-yl]-* piperazin-1-carbonsäure-4-chlor-benzylester ("A1") erfolgt analog nachstehendem Schema
1.1 5-Aminobenzotriazol 1 (0.69 g, 5.15 mmol) und Verbindung 2 (1.61 g, 5.15 mmol) werden in DMF (15 ml_) vorgelegt, N-(3-Dimethylamino- propyl)-N'-ethylcarbodiimid Hydrochlorid (0.99 g, 5.15 mmol) und 1- Hydroxybenzotriazol (0.70 g, 5.15 mmol) bei Raumtemperatur (RT) zugegeben und bei RT 15 h gerührt. Die Reaktionslösung wird auf Wasser gegossen und der sich ausgebildete Niederschlag abfiltriert. Dieser wird mit
Wasser gewaschen und getrocknet (Vakuumtrockenschrank). Das erhaltene farblose Produkt wird ohne weitere Aufreinigung umgesetzt (farbloser Feststoff 3, 1.45 g, 3.38 mmol, 66%).
1.2 Verbindung 3 (1.14 g, 2.66 mmol) wird in 6N HCl in 2-Propanol (45 5 ml_) aufgenommen und bei RT 1 h weitergerührt. Die Reaktionsmischung wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Essigester / Diethylether verrieben. Der Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält die Verbindung 4 (0.89 g, 2.45 mmol, 92 %).
10 1.3 4-Chlorbenzylalkohol (32.2 mg, 0.23 mmol) wird in DMF (3 ml_) gelöst, 1,1'-Carbonyldiimidazol (36.6 mg, 0.23 mmol) zugefügt und 2 h bei RT weitergerührt. Zu dieser Mischung wird Verbindung 4 (60.0 mg, 0.19 mmol), gelöst in DMF (1 ml_), bei RT zugefügt. Es wird bei RT 18 h
- | 5 weitergerührt. Die Reaktionsmischung wird auf Wasser (20 ml_) gegossen und der entstandene Niederschlag abfiltriert. Dieser wird mit Wasser gewaschen und getrocknet (Vakuumtrockenschrank). Man erhält "A1" (75.2 mg, 0.15 mmol, 66%); [M+H] + 499; HPLC 4.91
20
Beispiel 2
Herstellung von 4-{5-[(1 H-Benzotriazol-5-ylamino)-methyl]-4-methyl-thiazol-
2-yl}-piperidin-1 -carbonsäure-3,5-dichlor-benzylester (13) 25
Die reduzierten Analogverbindungen können folgendermaßen synthetisiert werden
5-Aminobenzotriazol 1 (162 mg, 1.12 mmol) und käuflich zu erwerbendes tert.-Butyl-4-(5-formyl-4-methyl-1 ,3-thiazol-2-yl)piperidin-1 -carboxylat 11 (250 mg, 0.81 mmol) wird in DCM/THF (2:1 , 6 ml_) vorgelegt, Essigsäure (46 μl, 0.81 mmol) zugegeben und 3 h bei RT gerührt. Anschließend wird Natriumtriacetoxyborhydrid (0.31 g, 1.45 mmol) zugegeben und über Nacht weiter gerührt. Der Ansatz wird mit gesättigter NaHCO 3 -Lösung versetzt, 2x mit Ethylacetat extrahiert, über Na 2 SO 4 getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der erhaltene farblosen Feststoff wird ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt. Analog zu b. und c. in Beispiel 1 erhält man daraus Verbindung 13 .
Analog Beispiel 1 oder Beispiel 2 werden die nachstehenden Verbindungen erhalten
Die nachfolgenden Verbindungen können mit dem Fachmann bekannten Methoden hergestellt werden. Vorzugsweise werden sie nach den Synthese- Methoden aus Beispiel 1 oder 2 der vorgenannten Verbindungen hergestellt:
Beispiel A: Autotaxin Test
Testbeschreibung
5
Die Autotaxin Aktivität wird indirekt mit dem Amplex Red Reagenz gemessen. Hierbei wir Amplex Red als fluorgenischem Indikatior für das entstandene H2O2 gemessen. Im Detail setzt Autotaxin das Substrat Lysophosphatidylcholin (LPC) zu Phosphocholin und Lysophosphatidyl
10 Säure (LPS) um. Nach dieser Umsetzung wird das Phosphocholin mit alkalischer Phosphatase zu inorganischem Phosphat und Cholin ungesetzt. Im nächsten Schritt wird Cholin durch Choline Oxidase zu Betain oxidiert, wobei H2O 2 entsteht. H2O2 reagiert in Gegenwart von Peroxidase
^ c (Horseradish peroxidase) mit dem Amplex Red Reagenz in eine 1 :1 Stöchiometrie und bildet das hochfluoreszente Resorufin. Die Fluoreszenz wird in einem reaktionsabhängigen kinetischen Modus gemessen, damit dass fluoreszente Signale möglicher anderer fluoreszenter Stoffe, die nicht an der Reaktion beteiligt sind, herauskorrigiert werden kann. 20
Testausführung
1 ,5 μl einer Standardlösung oder der Testsubstanzen (Substanzen mit dem
25 Namen A(n)) in individuellen Konzentrationen gelöst in 2OmM Hepes pH
7.2 mit maximal 7.7% DMSO werden zusammen mit 10 μl (16 ng) hochgereinigten recombinanten Autotaxin in einer schwarzen mit 384
Vertiefungen versehenen Mikrotiterplatte für 30 min bei 22°C vorinkubiert.
O Q Danach wird die Reaktion durch Zugabe von 5μl L-a-
Lysophosphatidylcholin (LPC) gestartet, wobei die Endkonzentration von
LPC 75 μM beträgt. Die Mischung wird 90 min. bei 37°C inkubiert. Nach der
Inkubation wird Amplex Red Reagenz, Peroxidase (Horseradish peroxidase) und Cholin Oxidase hinzugefügt und sofort die Fluoreszenz bei
35
612 nm bei einer Anregung von 485 nm in einem „Tecan Ultra multimode"
Lesegerät gemessen. Die Aktivität von Autotaxin wird indirekt über den Nachweis des anfallenden H 2 O 2 errechnet.
Material:
Microtiterplatte: PS-Microplate, 384 Vertiefungen, kleines Volumen, . schwarz Corning, Cat#3677
Protein: Recombinantes Autotaxin (Baculovirale Hi5 Expression)
Substrat: L-a-Lysophosphatidylcholin (Hühnerei)); Avanti Polar
Lipids # 830071 P
Standard: C14 LPA, Avanti Polar Lipids, Cat# 85712OP
Nachweis Reagenz: Amplex Red Reagenz ; Invitrogen # A12222; gelöst in 1.923 ml of DMSO Peroxidase Type Vl-A
(horseradish) von Sigma # P6782; gelöst in 7,45 ml
Test Puffer.Choline Oxidase ; Sigma # C5896; gelöst in 2,47 ml Test Puffer
Nachweis Reagenz Mix: 1 :100 Verdünnung von Amplex Red Regenzt in
Test Puffer
Test Puffer: 200 mM Tris-HCI, Merck, Cat # 1.08219, pH 7.9, 0.1 % BSA, lipidfrei, Roche Cat#775835
Die nachfolgenden Beispiele betreffen Arzneimittel:
Beispiel B: Injektionsgläser
Eine Lösung von 100 g eines Wirkstoffes der Formel I und 5 g Dinatrium- hydrogenphosphat wird in 3 I zweifach destilliertem Wasser mit 2 n Salzsäure auf pH 6,5 eingestellt, steril filtriert, in Injektionsgläser abgefüllt, unter sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jedes Injektionsglas enthält 5 mg Wirkstoff.
Beispiel C: Suppositorien
Man schmilzt ein Gemisch von 20 g eines Wirkstoffes der Formel I mit 100 g Sojalecithin und 1400 g Kakaobutter, gießt in Formen und läßt erkalten. Jedes Suppositorium enthält 20 mg Wirkstoff.
Beispiel D: Lösung
Man bereitet eine Lösung aus 1 g eines Wirkstoffes der Formel I, 9,38 g NaH 2 PO 4 • 2 H 2 O, 28,48 g Na 2 HPO 4 • 12 H 2 O und 0,1 g Benzalkonium- chlorid in 940 ml zweifach destilliertem Wasser. Man stellt auf pH 6,8 ein, füllt auf 1 I auf und sterilisiert durch Bestrahlung. Diese Lösung kann in
Form von Augentropfen verwendet werden.
Beispiel E: Salbe
Man mischt 500 mg eines Wirkstoffes der Formel I mit 99,5 g Vaseline unter aseptischen Bedingungen.
Beispiel F: Tabletten
Ein Gemisch von 1 kg Wirkstoff der Formel I, 4 kg Lactose, 1 ,2 kg Kartoffelstärke, 0,2 kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher weise zu Tabletten verpreßt, derart, daß jede Tablette 10 mg Wirkstoff enthält.
Beispiel G: Dragees
Analog Beispiel E werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher
Weise mit einem überzug aus Saccharose, Kartoffelstärke, Talk, Tragant und Farbstoff überzogen werden.
Beispiel H: Kapseln
2 kg Wirkstoff der Formel I werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln gefüllt, so daß jede Kapsel 20 mg des Wirkstoffs enthält.
Beispiel I: Ampullen
Eine Lösung von 1 kg Wirkstoff der Formel I in 60 I zweifach destilliertem
Wasser wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jede Ampulle enthält 10 mg Wirkstoff.
Next Patent: THERAPEUTIC USES OF PEPTIDES KVLPVPQ AND/OR TDVNGDGRHDL