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Title:
THREAD BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/002866
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a thread brake (1) comprising a rotatably mounted drum (2), means (3) for adjusting the torque of the drum (2), and several circumferential grooves (4) which are spaced apart in the direction of the axis (X) of the drum and receive threads (5).

Inventors:
BERGER MARKUS (DE)
OEHL RAINER (DE)
BINDER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001564
Publication Date:
January 08, 2004
Filing Date:
May 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH LUFTFEDERSYST GMBH (DE)
BERGER MARKUS (DE)
OEHL RAINER (DE)
BINDER KLAUS (DE)
International Classes:
B65H59/16; B65H59/18; B65H81/08; (IPC1-7): B65H59/16; B65H81/08; B29C53/80
Foreign References:
US4324607A1982-04-13
US2159635A1939-05-23
FR2606003A11988-05-06
GB921138A1963-03-13
GB770037A1957-03-13
US3183583A1965-05-18
US3872658A1975-03-25
US2717285A1955-09-06
Attorney, Agent or Firm:
Gerstein, Hans-joachim c/o Gramm (Lins & Partner GbR Theodor-Heuss-Strasse 1, Braunschweig, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fadenbremse (1) mit einer rotatorisch gelagerten Trommel (2) und mit Mitteln (3) zum Einstellen des Drehmomentes der Trommel (2), gekennzeichnet durch mehrere in Richtung der Trommelachse (X) voneinander beabstandete umlaufende Aufnahmenuten (4) für Fäden (5).
2. Fadenbremse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenuten (4) im Querschnitt bogenförmig verlaufen, wobei der Durchmesser der Trommel (2) beim Fadeneinlauf (7) größer als beim Fadenauslauf (8) ist.
3. Fadenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) einseitig gelagert ist.
4. Fadenbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trommel (2) eine beidseitig gelagerte Welle ist.
5. Fadenbremse (1) mit einer rotatorisch gelagerten glatten Trommel (2), gekennzeichnet, durch eine angrenzend zur Trommel (2) schräg zur Trommelachse (x) angeordnete Zusatzwelle (9), wobei die Fäden (5) die Kombination aus Trommel (2) und Zusatzwelle (9) umschlin gen.
6. Spiralisiervorrichtung mit einer Vielzahl von Fadenbremsen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment der Trommel (2) durch einen Motor oder eine Bremsvorrichtung erzeugt und direkt oder über Antriebselemente an die Trommel (2) übertragen werden.
7. Sprialisiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fadenbremsen (1) mit einem gemeinsamen Antriebselement synchron gesteuert werden.
Description:
Fadenbremse Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse mit einer rotatorisch gelagerten Trommel und mit Mitteln zum Einstellen des Drehmomentes der Trommel.

Bei Spiralisiervorrichtungen zum Aufbringen einer spiralförmigen Fadenlage beispielsweise auf einen Kunststoff-oder Kautschukschlauch als Verstär- kungsschicht oder für Textilmaschinen ist es erforderlich, eine gleichmäßige Fadenspannung bei einer Vielzahl von Fäden zu gewährleisten, die jeweils von einer Fadenspule abgezogen werden.

Aus der DE 299 07 679 U1 ist hierzu eine Fadenbremse für Textilmaschi- nen bekannt, bei der ein einzelner Faden mindestens teilweise um eine ku- gelgelagerte Bremsrolle geschlungen ist, die rotatorisch gelagert ist. Zur Einstellung einer definierten Fadenspannung kann das Bremsmoment der Fadenbremse mit einer Stellschraube eingestellt werden. Für eine Vielzahl von Fäden ist pro Faden eine eigene Fadenbremse erforderlich. Dabei kann ein gleichmäßiges Einstellen der Fadenspannungen für die Fäden nicht ge- währleistet werden, da jede Fadenbremse individuell eingestellt werden muß.

In dem US-Patent 2,093, 206 ist ein Spulengatter beschrieben, bei dem die von einer Fadenspule abgezogenen Fäden unmittelbar auf einen ersten Um- lenkring und von dort auf einen zweiten Umlenkring geleitet werden. Die beiden Umlenkringe sind gegeneinander derart verschiebbar, dass die Fa- denspannung justiert werden kann. Da die Fäden von den Fadenspulen je-

doch nicht tangential abgezogen werden, ändert sich der Umschlingungs- winkel während des Betriebs des Spulengatters ständig, so dass keine gleichmäßige Fadenspannung gewährleistet werden kann.

Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Fadenbremse zu schaffen, mit der eine Vielzahl von Fäden mit einer Stellgröße auf konstante und unter- einander gleichzeitige Fadenspannungen eingestellt werden könnten.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mehrere in Richtung der Trommelachse voneinander beabstandete umlaufende Aufnahmenuten für Fäden vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß kann somit die Spannung mehrerer Fäden von einer ge- meinsamen Trommel am Trommelauslauf gegenüber dem Trommeleinlauf verringert oder vergrößert werden. Die Fäden werden hierbei pro Aufnah- menut vorzugsweise mehrfach um die Trommel geschlungen.

Das Drehmoment der Trommel oder mehrerer Trommeln wird vorzugsweise durch ein gemeinsames Antriebselement, beispielsweise einen Riemenan- trieb, Kettenantrieb oder Räderwerk, synchron eingestellt.

Alternativ kann pro Fadenbremse jeweils ein Mittel zum Einstellen des Drehmoments vorgesehen sein, beispielsweise eine Kupplung- /Bremskombination mit Elektromotor.

Die Aufnahmenuten verlaufen im Querschnitt bogenförmig, wobei der Durchmesser der Trommel beim Fadeneinlauf größer als beim Fadenauslauf ist. Ein mehrfach in die Aufnahmenut gewickelter Faden wird auf diese Weise vom Fadeneinlauf zum Fadenauslauf gedrängt, so dass es nicht zu

Überwicklungen kommt und eine definierte Federspannung im Auslauf auf- gebaut wird.

Die Trommel kann als einseitig gelagerte zylindrische Trommel oder als beidseitig gelagerte Welle ausgebildet sein.

In einer alternativen Ausführungsform kann angrenzend zur Trommel schräg zur Trommelachse eine Zusatzwelle angeordnet sein. Die Fäden umschlin- gen jeweils die Kombination aus Trommel und Zusatzwelle gleichermaßen, so dass ein Faden von der Trommel über die Zusatzwelle zur Trommel zu- rückgeleitet wird. Dadurch, dass die Zusatzwelle schräg zur Trommelachse angeordnet ist, wird der Faden auf der Trommel in axialer Richtung verlegt und ein Überwickeln ausgeschlossen. Hierdurch werden die Fäden gezwun- gen, synchron von der Trommel abzulaufen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1-eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Faden- bremse ; Figur 2-eine perspektivische Seitenansicht einer Fadenbremse mit beid- seitig gelagerter Trommelwelle ; Figur 3-eine Seitenansicht einer Trommel mit bogenförmig profilierten Aufnahmenuten ; Figur 4-eine perspektivische Ansicht einer Fadenbremse mit einer Zu- satzwelle.

Figur 1 lässt eine Fadenbremse 1 in perspektiver Ansicht erkennen, die im Wesentlichen aus einer zylinderförmigen Trommel 2 und aus einem An- triebsrad 3 mit Mitteln 3 zum Einstellen des Drehmoments gebildet ist. Die Mittel zum Einstellen des Drehmoments können beispielsweise eine Kupplungs-/Bremseinheit mit Elektromotor sein. Als Übertragungselement können Riemen, Ketten oder Räderwerk verwendet werden.

Erfindungsgemäß sind eine Vielzahl von Aufnahmenuten 4 vorgesehen, die sich um den Außenumfang der Trommel 2 erstrecken und jeweils vonein- ander in Richtung der Trommelachse x voneinander beabstandet sind. Die Aufnahmenuten 4 verlaufen um den Außenumfang der Trommel 2 herum.

Pro Aufnahmenut 4 wird jeweils ein Faden 5 aufgenommen, der mehrfach um die Trommel 2 herum geschlungen und in die Aufnahmenut 4 eingelegt ist. Auf diese Weise wird ein Faden 5 durch die Fadenbremse 1 angetrieben

oder abgebremst, wobei die Fadenspannungen sämtlicher Fäden 5 einer Fadenbremse 1 gleichmäßig eingestellt werden.

In der dargestellten Ausführungsform ist die Trommel 2 einseitig gelagert, so dass die Fäden 5 leicht in die Aufnahmenuten 4 eingelegt werden kön- nen.

Die Figur 2 lässt eine Ausführungsform der Fadenbremse 1 erkennen. Die Trommel 2 ist hierbei als beidseitig gelagerte Trommelwelle 6 ausgebildet, die an beiden Enden der Trommelwelle 6 gelagert ist. An einem Ende der Trommelwelle 6 befindet sich ein Antriebsrad 3, das mit dem Mittel 3 zum Einstellen des Drehmomentes zusammen wirkt. Auf dem Umfang der Trommelwelle 6 sind wiederum im Abstand voneinander die Aufnahmenu- ten 4 vorgesehen, die sich um den Außenumfang der Trommelwelle 6 her- um erstrecken.

Die Figur 3 lässt eine Trommel 2 in Seitenansicht erkennen. Die Aufnahme- nuten 4 haben hierbei ein bogenförmiges Profil. Der Fadeneinlauf 7 des Fa- dens 5 ist dabei im Bereich des größeren Durchmessers der Aufnahmenut 4 und der Fadenauslauf 8 im kleineren Durchmesser vorgesehen, sodass der Faden 5 bei Rotation der Trommel 2 in Richtung des kleineren Durchmesser der Aufnahmenut 4 axial wandert. Hierdurch werden Überwicklungen ver- mieden und es kann sich eine einheitliche Fadenspannung ausbilden.

Die Figur 4 lässt eine andere Ausführungsform der Fadenbremse erkennen, wobei angrenzend zur Trommel 2 schräg zur Trommelachse X eine Zu- satzwelle 9 vorgesehen ist. Die Fäden 5 umschlingen jeweils die Kombina- tion aus Trommel 2 und Zusatzwelle 9 und sind damit wie dargestellt glei- chermaßen über Trommel 2 und Zusatzwelle 9 gelegt. Durch die schräg zur Trommel 2 angeordnete Zusatzwelle 9 werden die Fäden 5 axial auf der Trommel 2 verlegt, sodass wiederum der Faden 5 vom Fadeneinlauf 7 zum Fadenauslauf 8 axial wandert. Überwicklungen vermieden werden und sich eine einheitliche Fadenspannung ausbildet.