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Patent Searching and Data


Title:
THREAD DELIVERY DEVICE AND THREAD BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/038124
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a thread delivery device (F) which is equipped with a thread brake (B) and comprises an axially symmetrical storage member (4) with a front draw-off edge (5) which, together with a brake band (A) which is continuous in the peripheral direction and is in the form of a frustoconical jacket of material which can be elastically deformed perpendicular to the frustoconical generatrix, forms a thread braking region (Z) of the thread brake (B) which comprises a stationary support (9) for a brake band carrier (T) which urges the brake band (A) approximately axially and resiliently against the draw-off edge (5). The brake band is held in floating manner on the brake band carrier relative to the draw-off edge (5) and relative to the brake band carrier (T).

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Inventors:
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
OHLSON PER (SE)
Application Number:
PCT/EP1998/000880
Publication Date:
September 03, 1998
Filing Date:
February 16, 1998
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
OHLSON PER (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/36; (IPC1-7): B65H51/22
Domestic Patent References:
WO1994020402A11994-09-15
WO1995000431A11995-01-05
Foreign References:
US3926381A1975-12-16
EP0534263A11993-03-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 274 (M - 345) 14 December 1984 (1984-12-14)
Attorney, Agent or Firm:
GR�NECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANH�USSER (M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenliefergerät (F), das einen achssymmetrischen Speicherkörper (4) mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen Abzugsrand (5) aufweist, der mit einem in Um fangsrichtung kontinuierlichen Bremsband (A) mit der Form eines in etwa zur Achse (X) koaxialen Kegelstumpfmantels aus in etwa senkrecht zur Kegelstumpf Erzeugenden elastisch verformbarem Material eine Fadenbremszone (Z) einer Fa denbremse (B) bildet, die eine stationäre Abstützung (9) für einen Bremsbandträger (T) aufweist, der das Bremsband (A) in etwa axial und federnd an den Abzugsrand (5) andrückt, dadurch gekennzeichnet, da das Bremsband (A) relativ zum Abzugsrand (5) und relativ zum Bremsbandträger (T) am Bremsbandträger (T) schwimmend ge halten ist.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Bremsband (A) zumindest in tangentialen Richtungen relativ zum Abzugsrand (5) schwimmend im Bremsbandträger (T) angeordnet ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Brems bandträger (T) das Bremsband (A) in Umfangsrichtung der Abzugsränder (5) ab wechselnd stärker und schwächer beaufschlagt.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da der Brems bandträger (T) in seinem Berührungsbereich mit dem Bremsband (A) in Umfangsrich tung verteilt mehrere durch Zwischenräume (18) getrennte Anlagebereiche (16) auf weist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da die Anlagebe reiche (16) federnd ausgebildet sind.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da jeder Anlagebe reich (16) an einem nach innen frei auskragenden, vorzugsweise federnden, Arm (15) des Bremsbandträgers (T) angeordnet ist.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da die Erstreckung des Bremsbandes (A) in Richtung der KegelstumpfErzeugenden grö er ist als die in dieser Richtung gesehene Erstreckung jedes Anlagebereiches (16), da die Erstrek kung des Anlagebereichs in dieser Richtung grö er ist als die Breite der Bremszone (Z), und da jeder Anlagebereich (16) in etwa symmetrisch zur Bremszone (Z) ange ordnet ist.
8. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, da eine das Bremsband (A) an wenigstens einem Rand (19, 20) au en und/oder innen gegebenenfalls formschlüssig und mit Spiel, umgreifende Brems bandhalterung (H) vorgesehen ist.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da eine äu ere Bremsbandhalterung (H) gleichzeitig ein ringförmiges Fadenleitelement (L) bildet, das vorzugsweise, mit dem Bremsbandträger (T) in der Abstützung (9) festgelegt ist.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Brems bandträger (T) zumindest axial federnd ausgebildet ist, und da die axiale Vorspan nung des Bremsbandes (A) durch die axiale Position der Abstützung (9) relativ zum Abzugsrand (5) einstellbar ist.
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Brems bandträger (T) in oder mit der Abstützung (9) von einer, vorzugsweise einstellbaren, Federungseinrichtung (17, 33) im wesentiichen axial beaufschlagt wird.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Brems band (A) in einen axial steifen und radial elastisch verformbaren, dünnwandigen Ke geistumpfmantel (31) eingelegt ist, der den Bremsbandträger (T) bildet und axial län ger ist als der Kegelstumpfmantel des Bremsbandes (A).
13. Fadenliefergerät nach einem der Ansrpüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da zwischen das Bremsband (A) und den Bremsbandträger (T) ein Verschlei ele ment (V), z.B. mit der Form eines dünnwandigen, elastisch verformbaren Kegel stumpfmantels, vorzugsweise lose, eingelegt ist.
14. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da die Arme (15) des Bremsbandträgers (T) von einem ringförmigen Grundkörper (8) in etwa in Radia lebenen um die Achse (X) nach innen ragende Speichen, Federlamellen oder Stifte aus Kunststoff und/oder Metall sind.
15. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da die Arme (15) des Bremsbandträgers (T) von einem Ring (8) nach innen ragende Speichen, Feder lamellen oder Stifte aus Kunststoff und/oder Metall sind, die innerhalb des Erstrek kungsbereichs bis zu den Aniagenbereichen (16) gleichsinnig schräg gegenüber Ra dien zur Achse (X) sind.
16. Fadenliefergerät nach wenistens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, da der Bremsbandträger (T) ein in Umfangsrichtung kontinuierlicher Ring (26, 8) aus Kunststoff und/oder Metall ist und eine kreisförmige Spiralfeder (28) trägt, deren Federwindungen (28a) die Anlagebereiche (16) definieren.
17. Fadenliefergerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, da die Feder windungen (28a) in Bezug auf die Spiralfederachse (29) gleichsinnig schräg gestellt sind.
18. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da der Bremsbandträger (T) eine in etwa kegelstumpfförmige Ringmembrane (M), vorzugs weise wenigsens einer konzentrischen Ondulation (10), oder eine verformbare Ring kammer (11), vorzugsweise mit einer Fluidfüllung (12), oder einen eigenfedemden Ringkörper (36), jeweils aus elastischem Kunststoff Gummi oder Schaumstoff, auf weist.
19. Fadenliefergerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da der Brems bandträger (T) einen in Umfangsrichtung kontinuierlichen und glatten Anlagebereich (161) oder mit aufeinanderfolgenden Erhebungen und Vertiefungen getrennte Anlage bereiche (16) aufweist.
20. Fadenliefergerät nach den Ansprüchen 8 und 18, dadurch gekennzeichnet, da am Bremsbandträger (T) eine umlaufende Tasche (38) oder mehrere einzelne Ta schen (38') vorgesehen sind, in die das Bremsband (A) mit seinem Au enrand ein gesteckt ist.
21. Fadenliefergerät nach den Ansprüchen 8 und 18, dadurch gekennzeichnet, da im Bremsbandträger (T) mehrere durch Schlitze (40) begrenzte Ohren (39) vorgese hen sind, die von au en über den Au enrand des Bremsbandes (A) nach innen grei fen.
22. Fadenbremse (B) für ein Fadenliefergerät (F), insbesondere gemä Anspruch 1, die ein in Umfangsrichtung kontinuierliches Bremsband (A) mit der Form eines Ke gelstumpfmantels aufweist, das in etwa senkrecht zur KegelstumpfErzeugenden elastisch verformbar und durch einen in einer stationären Abstützung (9) anbringba ren Bremsbandträger (T) in einer Bremslage haltbar ist, dadurch gekennzeichnet, da das Bremsband (A) in der Bremslage im Bremsbandträger (T) schwimmend ge halten ist.
Description:
Fadenliefergerät und Fadenbremse Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät gemä dem Oberbegriff des Patentan- spruchs 1 sowie eine Fadenbremse gemä dem Oberbegriff des Patentanspruchs 22.

Bei einer aus PCT/EP94/00476 bekannten Fadenbremse an einem Fadenliefergerät ist das Bremsband in den kleindurchme rigen Endbereich einer im Grundzug koni- schen Gummimembrane eingeklebt, die den Speicherkörper umgreift, mit ihrem gro - durchme rigen Ende in der stationären Abstützung gelagert ist und das Bremsband mit seiner Innenseite gegen den Abzugsrand des Speicherkörpers zieht. Derartige Fadenbremsen werden in gro em Umfang an Fadenliefergeräten für Projektil- und Greiferwebmaschinen verwendet. Die Membrane ist gleichzeitig Bremsbandträger und Federelement, das die axiale Andrückkraft auf das Bremsband überträgt, ohne des- sen lokale radiale Verformbarkeit nennenswert zu beeinträchtigen. Obwohl versucht wird, die Membrane weitgehend homogen zu formen, kann dennoch im Betrieb der Fadenbremse die Andrückkraft des Bremsbandes gegen den Abzugsrand in Um- fangsrichtung variieren. Dies ruft unerwünschte Schwankungen im Abzugsspan- nungsniveau des zwischen der Innenseite des Bremsbandes und dem Abzugsrand hindurchgezogenen und dabei in Umfangsrichtung umlaufenden Fadens hervor. Das Ankleben des Bremsbandes an den Bremsbandträger ist zeitaufwendig und kostenin- tensiv, wobei auch der Verbindungsbereich eine Inhomogenität entstehen lä t, die ei- ne gleichmä ige Verteilung der Andrückkraft des Bremsbandes entlang der Bremszone beeinträchtigt. Dazu kommt, da die Reibung des beim Abzug umlaufen- den Fadens vom Bremsband auf die Membrane übertragen wird und in dieser eine Verdrehspannung erzeugt, weil die Membrane im gro durchme rigen Endbereich in der Abstützung festgelegt ist. Dieser durch den Faden hervorgerufene Effekt kann die Gleichmä igkeit der Andrückung des Bremsbandes an den Abzugsrand weiter er- schweren. Die bekannte Faden bremse leistet zwar einen au erordentlich wün- schenswerten Selbstkompensationseffekt, indem sie bei steigender bzw. hoher Ab- zugsgeschwindigkeit des Fadens und bereits dadurch bedingtem Fadenspannungs- anstieg bzw. hohem Fadenspannungsniveau selbsttätig ihre Bremswirkung verringert, jedoch kann die in Umfangsrichtung variierende Andrückkraft des Bremsbandes, ins- besondere bei empfindlichen Fadenqualitäten in modernen Hochleistungswebma- schinen mit hoher Eintragfrequenz und extremen Eintraggeschwindigkeitsvariationen stören.

Eine selbstregulierende Fadenbremse mit einem radial verformbaren Bremsband mit kegelstumpfförmiger Gestalt ist erstmals beschrieben in EP-A-0 534 263. Das Brems- band ist innen in einem kegelstumpfförmigen Bremsbandträger festgeklebt, der radial verformbar, jedoch in axialer Richtung steif und in der stationären Abstützung durch eine Federungseinrichtung axial beaufschlagt ist. Der Verklebungsbereich zwischen dem Bremsband und dem Bremsbandträger mu präzis und gleichförmig ausgebildet werden und kann die gleichförmige Anpressung des Bremsbandes beeinträchtigen.

Bei solchen eine dauerhafte Verbindung zwischen Bremsband und Bremsbandträger aufweisenden Fadenbremsen mu zum Austausch des Bremsbandes der Brems- bandträger mit ausgebaut und ggfs. entsorgt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät der eingangs genann- ten Art sowie eine Fadenbremse für ein solches Fadenliefergerät zu schaffen, bei de- nen unter Beibehalt des wichtigen Vorteils des Selbstkompensationseffekts eine Be- einflussung des Fadenabzugsspannungsniveaus aufgrund in Umfangsrichtung variie- render Andrückkraft vermeidbar und die Fadenbremse einfach herstellbar und hand- habbar ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemä mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 22 gelöst.

Infolge der schwimmenden Halterung des Bremsbandes enffällt eine arbeits- und ko- stenintensive Klebeverbindung zwischen dem Bremsband und dem Bremsbandträ- ger. Damit ist die nahezu unvermeidbare Inhomogenität der Klebeverbindung in der Kraftübertragung beseitigt und entsteht eine in Umfangsrichtung gleichförmige bzw.

regelmä ige Anpressung des Bremsbandes an den Abzugsrand. Die durch den Fa- denumlauf und den Reibungskontakt des Fadens an der Innenseite des Bremsban- des entstehende Drehkraft wird nicht oder nicht in spürbarem Ma in den Brems- bandträger übertragen, so da auch der negative Einflu dieser Drehkraft auf die An- pressung des Bremsbandes an den Abzugsrand enffällt. Das Bremsband könnte sich im Betrieb relativ zum Bremsbandträger bewegen, gegebenenfalls sogar drehen. Eine schwimmende Halterung des Bremsbandes bedeutet einen Formschlu , der ein Ver- lieren des Bremsbandes bei fehlender Anlage am Abzugsrand verhindert, bei dem je- doch keine stoffschlüssige Verbindung vorliegt, sondern nur eine Art loser Sicherung.

Dies kommt der Gleichförmigkeit der Anpressung zugute. Ist das Bremsband auszu- tauschen, z.B. verschlei bedingt oder zur Anpassung an bestimmte Fadenqualitäten, dann lä t sich dies bequem durchführen. Der Bremsbandträger kann weiterverwendet werden und braucht gegebenenfalls nicht ausgebaut zu werden. Im Hinblick auf eine optimale Selbstzentrierung des Bremsbandes auf dem Abzugsrand kann es vorteilhaft sein, den Bremsbandträger kardanisch und selbstzentrierend abzustützen.

Die Faden bremse ist kostengünstig und einfach herstellbar, montage- und wartungs- freundlich. Die Anpre verhältnisse des Bremsbandes an den Abzugsrand sind dank der schwimmenden Halterung optimal, da keine stoffschlüssige und bei der Übertra- gung der axialen Vorspannung störende Verbindung zwischen dem Bremsbandträger und dem Bremsband vorgesehen ist.

Gemä Anspruch 2 kann sich das Bremsband zumindest in tangentialen Richtungen relativ zum zumeist gerundeten Abzugsrand positionieren, d.h., das Bremsband ist in der Lage, sich um die Achse des Speicherkörpers zu drehen und auch in Richtung der Kegelstumpf-Erzeugenden zu versetzen bzw. in der Bremszone zu kippen, ohne da der Bremsbandträger diese Bewegungen mitzumachen braucht oder nennens- wert zu hemmen vermag.

Gemä Anspruch 3 in bei Abkehr vom gängigen Prinzip eines in Umfangsrichtung gleichförmigen Anlagebereichs des Bremsbandträgers am Bremsband der Vorteil der schwimmenden Halterung des Bremsbandes optimiert. Es wechseln sich in Umfangs- richtung Anlagebereiche mit axialer Anpressung des Bremsbandes mit Bereichen oh- ne Anpressung oder mit geringerer Anpressung ab. Das Bremsband gleicht die Un- terschiede in der Anpressung aufgrund seines elastischen Verhaltens wirkungsvoll aus, insbesondere bei höheren Fadengeschwindigkeiten. Die bei niedrigeren Faden- geschwindigkeiten gegebenenfalls für den Faden spürbaren Unterschiede bei der An- pressung in der Bremszone führen zu dem Vorteil einer relativ hohen Basis- Fadenspannung im Faden bei niedrigen Fadengeschwindigkeiten und bei einer axia- len Vorspannung des Bremsbandes, die gegebenenfalls niedriger sein kann als bei in Umfangsrichtung vollständig konstanter Anpressung. Dank des Selbstkompensati- onseffektes, den das schwimmend gelagerte Bremsband leistet, bleibt der Unter- schied der Fadenspannung zwischen langsamen und höchsten Fadengeschwindig- keiten wünschenswert klein, weil das Bremsband mit steigender Fadengeschwindig- keit selbsttätig die Bremswirkung verringert. Eine verminderte axiale Vorspannung, die dennoch zu einer ausreichend hohen Basisfadenspanung führt, entlastet die Kompo- nenten der Fadenbremse und führt zu höherer Standzeit.

Gemä Anspruch 4 sind durch Zwischenräume getrennte Anlagebereiche vorgese- hen, die zu einer regelmä ig variierenden Bremswirkung (digital plucking)und zu ei- nem hohen Basisfadenspannungsniveau bereits bei moderater axialer Vorspannung beitragen.

Gemä Anspruch 5 sind die Anlagebereiche federnd ausgebildet, um die lokalen De- formierbarkeit des Bremsbandes beim Durchgang des in Umfangsrichtung umlaufen- den Fadens so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

Gemä Anspruch 6 sind die Anlagebereiche an Armen des Bremsbandträgers ange- ordnet. Additiv oder alternativ können die Arme federnd ausgebildet sein. Dies ermög- licht eine feinfühlige Einstellung der axialen Vorspannung an die jeweiligen Betriebs- bedingungen.

Gemä Anspruch 7 beaufschlagt der Bremsbandträger das Bremsband in der Bremszone und auch in deren Nachbarschaft.

Gemä Anspruch 8 wird die Handhabung verbessert, weil das Bremsband, das nor- malerweise unter der axialen Anpressung positioniert ist, auch dann unverlierbar ge- halten wird, wenn die axiale Vorspannung abgebaut ist (z.B. zum Einfädeln des Fa- dens, bei der Montage, oder beim Transport der Fadenbremse). Die Bremsbandhalte- rung soll eine bequeme Montage bzw. den raschen Austausch des Bremsbandes er- möglichen, und eigentlich nur die erforderliche Unverlierbarkeit des Bremsbandes si- cherstellen.

Ein sauber gesteuerter Einlauf des Fadens in die Faden bremse ist für eine optimale Bremswirkung und den Selbstkompensationseffekt wichtig. Au erdem mu in jeder Pause zwischen Eintragvorgängen sichergestellt sein, da sich der zum Stillstand ge- kommene Faden nicht an der Fadenbremse verhängt. Gemä Anspruch 9 wird diese Aufgabe durch das Fadenleitelement gelöst, das gleichzeitig eine äu ere Brems- bandhalterung definiert und mit dem Bremsbandträger in der Abstützung festgelegt sein kann. Es liegt auf der Hand, da das Fadenleitelement auch getrennt von der Fadenbremse gehaltert sein könnte. Dann ist es ggfs. zweckmä ig, zusätzlich eine Bremsbandhalterung am oder im Bremsbandträger vorzusehen.

Gemä Anspruch 10 wird die axiale Vorspannung des Bremsbandes an den Abzugs- rand durch die axiale Position der Abstützung an die jeweiligen Betriebsanforderun- gen angepa t.

Gemä Anspruch 11 lä t sich die axiale Vorspannung des Bremsbandes an den Ab- zugsrand sehr feinfühlig einstellen, z.B. unter Zwischenschaltung einer relativ lang- hubigen Federeinrichtung mit günstigem Kennlinienverlauf.

Gemä Anspruch 12 wird das Bremsband im Inneren eines Kegelstumpfmantels schwimmend und unverlierbar gelagert, der den Bremsbandträger bildet. Dieser Ke- gelstumpfmantel könnte beispielsweise aus mit Karbonfasern verstärktem Kunststoff bestehen, ist axial steif und in radialer Richtung verformbar, und leichtgewichtig.

Gemä Anspruch 13 ist zwischen das Bremsband und dem Bremsbandträger ein Verschlei element, z.B. in Form eines Kegelstumpfmantels, eingelegt, das die lokale Verformbarkeit des Bremsbandes so wenig wie möglich beeinträchtigt, jedoch Ver- schlei zwischen dem Bremsband und dem Bremsbandträger verteilt oder minimiert.

Das Verschlei element könnte aus gleiffreudigem Material bestehen, um den Bewe- gungs- oder Schwimmwiderstand des Bremsbandes relativ zum Bremsbandträger zu minimieren.

Gemä Anspruch 14 werden gleiche Anpre kräfte in den in Umfangsrichtung verein- zelten Anlagebereichen erzielt. Durch die Ausgestaltung der Arme und deren Mate- rialauswahl lä t sich das Federverhalten optimal vorbestimmen. Der Bremsbandträger ist leichtgewichtig und zeichnet sich durch geringe Massen aus, insbesondere im Be- rührungsbereich mit dem Bremsband. Die Arme liegen in etwa in Radialebenen um die Achse des Speicherkörpers, so da unter der Verformungsbewegung des Brems- bandes seitliche Reaktionskräfte der Arme vermieden werden.

Alternativ können die Arme gemä Anspruch 15 schräg gegenüber Radien zur Achse angestellt sein, beispielsweise um die nutzbare Armlänge zu vergrö ern oder die Zwi- schenräume zwischen den Anlagebereichen zu verkleinern bzw. eine wirkungsmä i- ge Überlappung oder Überschneidung der einzelnen Anlagebereiche in Umfangsrich- tung zu erzielen.

Gemä Anspruch 16 wird die axiale Vorspannung von der kreisförmigen Spiralfeder auf das Bremsband übertragen. Es werden auf engstem Platz viele gleichförmig wir- kende Anlagebereiche geschaffen.

Gemä Anspruch 17 wird durch die Schrägstellung der Federwindungen ein weiches Ansprechen der Anlagebereiche erzielt.

Gemä Anspruch 18 sind elastisch verformbare Bremsbandträgervarianten vorgese- hen, bei denen dank der schwimmenden Halterung störende Klebebereiche enffallen, was der Gleichförmigkeit der Anpressung in Umfangsrichtung zugute kommt. Mit die- sen Bremsbandträgervarianten lä t sich die axiale Vorspannung sehr feinfühlig ein- stellen und lassen sich kompakte Fadenbremsen schaffen.

Gemä Anspruch 19 überträgt der Bremsbandträger die axiale Vorspannung entwe- der über einen in Umfangsrichtung kontinuierlichen und glatten Anlagebereich oder mittels aufeinanderfolgender und voneinander getrennter Anlagebereiche. In jedem Fall ist das Bremsband schwimmend gehaltert.

Baulich einfach und montagefreundlich wird gemä Anspruch 20 das Bremsband in der am Bremsbandträger, z.B. einer elastischen Ringmembrane aus Polyurethan, vorgeformten Tasche oder mehreren in Umfangsrichtung verteilten Taschen unver- lierbar gehalten. Das Bremsband und der Bremsbandträger können sich unter be- triebsbedingt einwirkenden Kräften relativ zueinander bewegen, wobei jedoch die Kraftübertragung vom Bremsbandträger auf das Bremsband bzw. umgekehrt sicher- gestellt ist.

Alternativ sind die gemä Anspruch 21 das Bremsband haltenden Ohren durch Schlitze im Bremsbandträger gebildet, unter die der Au enrand des Bremsbandes eingeschoben ist. Zweckmä igerweise wird für die Montage des Bremsbandes in den beiden vorgenannten Ausführungsformen der Bremsbandhalterung ein einfaches Hilfswerkzeug ähnlich einem Amboss verwendet, der bei bequemer Handhabung die Tasche bzw. Taschen öffnen bzw. die Ohren anheben und den Au enrand des Bremsbandes einführen lä t.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er- läutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines mit einer Fadenbremse ausgestatteten Fadenliefergeräts, Fig. 2+3 Detailvarianten zu Fig. 1, Fig. 4 einen vergrö erten Längsschnitt einer weiteren Ausführungsvariante, Fig. 5 eine Ansicht zu Fig. 4, dort von rechts, Fig.6,7,8 weitere Detailvarianten in vergrö ertem Längsschnitt, Fig.9,11 zwei weitere Detailvarianten im Längsschnitt, Fig. 10 eine Detailansicht in axialer Richtung zu den Ausführungsformen der Fig. 9 und 11, Fig. 12 eine weitere Detailvariante in einem Längsschnitt, Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer Fadenbremse in einem Längschnitt, Fig. 14 eine weitere Ausführungsform in einem Längsschnitt, und Fig. 15 eine Schnittansicht in der Ebene XV-XV von Fig. 14 bei gleichzeitiger Andeutung zweier Detailvarianten.

Fig. 16 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform, Fig. 17 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform, und Fig. 18 einen Teil einer Axialansicht zu Fig. 17.

Ein mit einer, ggfs. eine eigene Baueinheit bildenden, Faden bremse B ausgestattetes Fadenliefergerät F weist in einem Gehäuse 1 einen Antriebsmotor 2 für ein Aufwik- kelorgan 3 auf. Am Gehäuse list eine trommelförmiger Speicherkörper 4 angeordnet, der einen in Umfangsrichtung kontinuierlichen, gerundeten oder kegeligen Abzugs- rand 5 besitzt. Die Fadenbremse B ist in einem zweckmä igerweise in Richtung eines Doppelpfeiles 6 axial verstellbaren Halter 9 stationär abgestützt, der in einem Gehäu- seausleger 7 angeordnet ist. Im Halter 9 ist ein annähernd ringförmger Brems- bandträger T abgestützt, der ein in Umfangsrichtung kontinuierliches Bremsband A in etwa in Axialrichtung (Achse X des Speicherkörpers) gegen den Abzugsrand 5 an- pre t. Das Bremsband besteht aus einem verschlei festen Material, beispielsweise einem Metall oder einer Metall-Legierung in einer Stärke zwischen 0,01 und 1,0 mm, und hat die Form eines Kegelstumpfmantels. Das Bremsband A ist zumindest in Richtungen senkrecht zu den Kegelstumpf-Erzeugenden fedemd verformbar, anson- sten jedoch zugfest. In Fig. 1 ist angedeutet, da der Bremsbandträger T das Brems- band A mit in Umfangsrichtung frei auskragenden, einzelnen Armen C an den Ab- zugsrand 5 andrückt. Der Speicherkörper 4 ist bei dieser gezeigten Ausführungsform stationär angeordnet. Alternativ könnte das Fadenliefergerät F jedoch auch einen um die Achse X drehbaren Speicherkörper 4 aufweisen. Dann mü te dafür gesorgt sein, da sich die Fadenbremse C, zumindest der Bremsbandträger T, zu drehen vermag.

Gegebenenfalls ist dann sogar ein Drehantrieb für den Bremsbandträger T vorgese- hen.

Das Fadenliefergerät F gemä Fig. 1 wird vorwiegend verwendet für Greifer- oder Projektilwebmaschinen mit intermittierendem Schu fadenabzug. Der Faden Y wird von links zugeführt und mittels des Aufwickelorgans 3 in nebeneinanderliegenden Windungen auf dem Speicherkörper 4 abgelegt. Aus der jeweils in Abzugsrichtung letzten Windung wird der Faden zwischen dem Bremsband A und dem Abzugsrand 5 hindurch und weiter in Richtung der Achse X abgezogen. Beim Abzug rotiert der lau- fende Faden um den Abzugsrand 5. Der Abzugswinkel des Fadens Y über den Ab- zugsrand 5 entspricht höchstens dem Kegelwinkel des Kegelstumpfes des Brems- bandes A.

Das Bremsband A ist auf dem Abzugsrand 5 und am Bremsbandträger T bzw. den Armen C schwimmend gelagert. Eine Bremsbandhalterung H, die gegebenenfalls aus einzelnen in Umfangsrichtung verteilten Halteelementen besteht, verhindert das Her- ausfallen des Bremsbandes A, sofern die Fadenbremse B gelüftet wird oder bei ihrer Montage. Zweckmä igerweise ist die Bremsbandhalterung H auch als ringförmiges Fadenleitelement L ausgebildet, das den Einlauf des Fadens in die Fadenbremse B steuert und auch dabei das Entstehen eines Fadenballons beeinflu t bzw. begrenzt.

Bei der Fadenbremse B gemä Fig. 2 ist der Bremsbandträger eine kreisringförmige und im Grundzug konische Ringmembrane M aus Gummi oder Elastomer (z.B. Polyu- rethan), vorzugsweise mit konzentrischen Ondulationen 10, einem äu eren, form- stabilen Ring 8, der im Halter 9 wie in Fig. 1 abgestützt ist. Das Bremsband A ist im Bremsbandträger T gelagert und wird durch eine Bremsbandhalterung H am Heraus- fallen gehindert.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist der Bremsbandträger T eine Ring- kammer 11, vorzugsweise eine hohle Ringkammer 11 mit einer Fluidfüllung 12. Die Ringkammer 11 besteht aus elastischem Material und ist in einem kegeligen Stütz- körper 13 angeordnet, der im Ring 8 festgelegt und mit diesem im Halter 9 abgestützt ist. Das Bremsband A ist schwimmend im Bremsbandträger T angeordnet und wird durch die Bremsbandhalterung H gegen Herausfallen gesichert. In den Fig. 2 und 3 liegt der Bremsbandträger T in Umfangsrichtung kontinuierlich am Bremsband A an.

Fig. 4 und 5 repräsentieren Details der Fadenbremse B gemä Fig. 1. Der Brems- bandträger T ist mit dem Ring 8 im Halter 9 festgelegt, und weist vom Ring 8 nach in- nen frei auskragende Arme, Speichen, Lamellen oder Stifte 15 auf, die in Umfangs- richtung voneinander durch Zwischenabstände 18 getrennt sind. Jeder Arm 15 ist fe- dernd ausgebildet und weist einen Anlagebereich 16 auf, der am Bremsband A an dessen Rückseite in etwa auf eine zwischen der Innenseite des Bremsbandes A und dem Abzugsrand 5 gebildete Bremszone Z ausgerichtet ist. Das Bremsband A ist in Umfangsrichtung und in Richtung seiner Kegelstumpf-Erzeugenden im Brems- bandträger T schwimmend, z.B. sogar mit einem Bewegungspiel, gehalten. Das Fa- denleitelement L, das in dem Halter 9 festgelegt sein kann, definiert einen Einlaufspalt für den Faden und bildet hier mit seinem inneren Randbereich die Bremsbandhalte- rung H. Zusätzlich können Vorsprünge 14 in die Zwischenräume 18 eingreifen und die Bremsbandhalterung vervollständigen. Der Bremsbandträger T kann aus Kunststoff und/oder Metall, z.B. aus federndem Metallbiech mit einzelnen ausgeschnittenen Zungen, gebildet sein. Die axiale Vorspannung, die der Bremsbandträger T auf das Bremsband A überträgt, lä t sich dank der Federung der Arme 15 z.B. einstellen durch die axiale Position des Halters 9. Alternativ ist es möglich (gestrichelt angedeu- tet) eine langhubige Federeinrichtung 17 vorzusehen, die den Ring 8 im Halter 9 be- aufschlagt und eine feinfühlige Einstellung der axialen Andrückkraft für das Brems- band A ermöglicht.

In den Fig. 4 und 5 wirkt die Bremsbandhalterung H mit dem Au enrand 19 des Bremsbandes A zusammen. Es wäre aber auch denkbar, alternativ oder additiv eine (nicht gezeigte) Bremsbandhalterung mit dem inneren Rand 20 des Bremsbandes A zusammenwirken zu lassen. Gegebenenfalls werden die Anlagebereiche 16 durch auf die Spitzen der Arme oder Federlamellen 15 aufgebrachte Tropfen eines elastischen oder auch harten Materials (Kunstharz) definiert. Die Anlageflächen 16 sind entweder eben oder leicht gekrümmt. In Umfangsrichtung können die Anlagebereiche 16 an den Kegelstumpfmantel des Bremsbandes A mit einer konkaven Wölbung angepa t sein.

In Fig. 6 sind die Arme 15 am Ring 8 angeformt und bestehen aus Metall und/oder Kunststoff. Sie haben eine Schräglage, die z.B. einen geringfügig grö eren Kegelspit- zenwinkel definiert als den Kegelspitzenwinkel des Kegelstumpfes des Bremsbandes A. Das ringförmige Fadenleitelement L kann ein Blech- oder Kunststoffteil mit dünner Wandstärke sein, das mit seinem Au enrand in einer Nut 21 des Halters 9 festgelegt ist und gleichzeitig zur Sicherung des Ringes 8 dient. Ein nach innen stehendes Ende 22 des Fadenleitelementes L bildet mit zwischen die Arme greifenden Zungen 23 die Bremsbandhalterung H.

In Fig. 7 ist das Fadenleitelement L bei 24 als zusätzlicher Sttzkörper für die Arme, Speichen, Finger oder Federlamellen 15 des Bremsbandträgers T ausgebildet, der mittels des Fadenleitelementes L im Halter 9 festgelegt ist. Ein nach innen vortreten- der Randbereich 22 umfa t den Au enrand des Bremsbandes A und bildet die Bremsbandhalterung H, damit das Bremsband A unverlierbar und entnehmbar am Bremsbandträger T angeordnet ist.

In Fig. 8 ist ein Blech- oder Kunststoff-Formteil mit einzelnen Armen 15 mittels des den Ring 8 definierenden Fadenleitelementes L in der Halterung 9 festgelegt, z.B. mit einem Sicherungselement 25. Der Bereich 24 des Fadenleitelementes L stützt die Arme 15 im Abstand innerhalb der Halterung 9 zusätzlich ab. Der innere Rand des Fadenleitelementes L bildet die Bremsbandhalterung H für das schwimmend gelager- te Bremsband A.

In den Fig. 9 und 11 ist am Ring 8 ein kegelförmiger Stützkörper 26 des Brems- bandträgers T angeformt, der eigensteif ausgebildet sein kann und in einer Aufnahme 27 eine kreisringförmige Spiralfeder 28 lagert, deren Federwindungen 28a (Fig. 10) einzelne Anlagebereiche 16 definieren, an denen das Bremsband A gelagert ist.

Zweckmä igerweise sind die Federwindungen 28a der Spiralfeder 28 relativ zur Fe- derachse 29 schräggestellt, um eine weichere Federkennung der Anlagebereiche 16 zu erzielen. Der Bremsbandträger T bildet gleichzeitig das Fadenleitelement L und die Bremsbandhalterung H. In Fig. 11 wird auch der Innenrand des Bremsbandes A von dem Stützkörper 26 mit Bewegungsspiel umgriffen. Zur Kraftübertragung dient die kreisförmige Spiralfeder 28. Ein Innenwulst 30 dient als zusätzliche Bremsbandhalte- rung H. Gegebenenfalls ist der Innenwulst 30 durch Plasmabeschichtung oder auf andere Weise verschlei fest ausgebildet, um bei Kontakt mit dem Faden nicht zu ver- schlei en. Die Spiralfeder 28 ist durch nicht-dargestellte Halteeinrichtungen in der Aufnahme 27 positioniert.

In Fig. 12 sind die Arme 15 am Ring-8 S-förmig gebogen, um eine grö ere Federlän- ge zu erzielen und in den Anlagebereichen 16 mit in etwa senkrecht auf den Abzugs- rand 5 gerichteten Kräften zu wirken. Das Fadenleitelement L sowie die Bremsband- halterung H sind vorgesehen. Zusätzlich ist in Fig. 12 angedeutet, da das Brems- band A die Anlagebereiche 16 nicht direkt berührt, sondern ein zweckmä igerweise ebenfalls kegelstumpfförmigen Verschlei element V zwischengeschaltet ist, das an zumindest einer Seite gleiffreudig ausgebildet oder aus gleiffreudigem und ver- schlei armen Material hergestellt ist. Es ist denkbar, das Verschlei element V mit der Bremsbandhalterung H festzulegen, oder über den Au enrand und/oder den Innen- rand des Bremsbandes A greifen zu lassen.

In Fig. 13 ist der Bremsbandträger T der Fadenbremse B ein Kegelstumpfmantel 31 aus einem Material, das dem Kegelstumpfmantel 31 in axialer Richtung erhebliche Steifigkeit verleiht, jedoch in Radialrichtung leicht deformierbar ist. Das Bremsband A ist schwimmend innen im Kegelstumpfmantel 31 gelagert; gegebenenfalls sind einzel- ne Bremsbandhalterungen H (Nasen, Ohren, oder Lippen) vorgesehen, um die Ein- dringtiefe des Bremsbandes A in den Kegelstumpfmantel 31 zu begrenzen und/oder sein Herausfallen zu verhindern. Der Kegelstumpfmantel 31 ist am kleindurchme ri- gen Ende mit einem Stützring 32 und über eine Federeinrichtung 33 in axialer Rich- tung federnd mit einer stationären Abstützung 34 verbunden, die in ihrer Mitte eine Abzugsöse 35 aufweist. Die Federeinrichtung 33 ist zweckmä igerweise einstellbar, um die axiale Vorspannung des Bremsbandes A am Abzugsrand 5 des Speicherkör- pers 4 einstellen zu können. Ein geeignetes Material für den Kegelstumpfmantel 31 wäre mit Kohlenstofffasern verstärktes, dünnes Kunststoffgewebe. In diesem Fall könnte ein eigenständiges Fadenleitelement L (nicht gezeigt) getrennt von der Fa- denbremse B am Ausleger 7 des Fadenliefergeräts F (gezeigt in Fig. 13) angeordnet werden.

In Fig. 14 besteht der Bremsbandträger T der Fadenbremse B aus einem kegel- stumpfförmigen Ringkörper 8, 26, der im Halter 9 abgestützt ist, und aus einem aus weichem Elastomer oder Gummi oder Schaumstoff bestehenden, kegeligen Ring 36, der am Ringkörper 26 festgelegt ist und das schwimmend gelagerte Bremsband A gegen den Abzugsrand 5 drückt. Am Bremsbandträger T kann ferner das Fadenleite- lement L mit der Bremsbandhalterung H vorgesehen sein, damit das Bremsband A nicht herausfallen kann.

In Fig. 15, die einen Teil der Fadenbremse B von Fig. 14 in einem Schnitt in der Ebe- ne XV-XV zeigt, beaufschlagt der federnde Ring 36 das Bremsband A entweder mit einzelne Anlagebereiche 16 definierenden Erhebungen, zwischen denen Vertiefun- gen vorgesehen sind, oder mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen und glatten Anlagebereich 16w.

Im Betrieb des Fadenliefergeräts, d.h. beim Abziehen und Bremsen des Fadens Y, kann sich das schwimmend gelagerte Bremsband A relativ zum Bremsbandträger T in einer optimalen Position halten, die sich aus dem Kräftegleichwicht zwischen der axialen Andrückung und dem Gegendruck und der Form des Abzugsrandes 5 ergibt.

In der Berührungsfläche zwischen dem Bremsbandträger T und dem Bremsband A bzw. an den Anlagebereichen 16,16 kann sich das Bremsband A gegebenenfalls sowohl in Richtung der Kegelstumpf-Erzeugenden als auch in Umfangsrichtung be- wegen. Wird Faden Y abgezogen, wobei der Fadenabzugspunkt um den Abzugsrand 5 rotiert, dann wird das Bremsband A zumindest bei höheren Fadengeschwindigkei- ten ggfs. sogar eine Drehbewegung um die Achse X ausführen, wodurch die Anpres- sung des Bremsbandes an den Abzugsrand in Umfangsrichtung gleichförmig bleibt und eine günstige Verschlei verteilung eintritt. Das sich langsamer als die Fadenum- laufgeschwindigkeit drehende Bremsband trägt dank der Drehung zu einer Minderung des Fadenabzugsspannungsniveaus bei, d.h. zur Begünstigung des Selbstkompen- sationseffekts, weil die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Fadenabzugspunkt und dem Bremsband geringer ist als die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Abzugs- punkt und dem Bremsbandträger T.

Der verwendete Bremsbandträger mit Armen kann aus Federstahl, Kunststoff, Zink- druckgu oder anderem Material bestehen, mit denen sich federnde Arme erzielen lassen. Die Spitzen der Arme sollten sich beim Aufbringen der axialen Anpressung nicht verbiegen, was durch ballige Anlagebereiche oder aufgebrachte Kunstharztrop- fen erreicht wird. Stahllamellen als die das Bremsband beaufschlagenden Arme sind zweckmä ig und können sich jeweils zur innenliegenden Spitze hin verjüngen, um ei- nen weichen Spitzenbereich zu erzielen. Zweckmä igerweise wird der Bremsbandträ- ger mittels einer Kardanhalterung in der stationären Abstützung gelagert, damit auch der Bremsbandträger einen Beitrag zur Zentrierung leistet. Es lassen sich mit relativ einfach herstellbaren Kunststoff- oder Stahlausbildungen für den Bremsbandträger Fadenspannungen bis zu 309 problemlos einstellen und einhalten. Der übliche Ar- beitsbereich solcher Fadenbremsen umfa t Spannungswerte zwischen etwa 10 und 15g. In vielen Anwendungsfällen wird es ausreichen, die axiale Vorspannung des Bremsbandes durch die Einstellung des Halters 9 in axialer Richtung vorzunehmen.

Es wäre aber denkbar, zusätzlich noch eine Feineinstellung vorzusehen, etwa derart, da der Ring 8 im Halter 9, z.B. unter Nutzen der Kardanachsen der vorerwähnten Kardanhalterung, in schrägverlaufenden Führungsnuten verdrehbar ist. Ferner könnte es zweckmä ig sein, die geometrischen Relativpositionen zwischen der Bemsband- haltevorrichtung und den Anlagebereichen so zu wählen, da das Bremsband vor dem Anpressen an den Abzugsrand 5 gegen die Bremsbandhaltevorrichtung vorge- spannt ist und erst unter dem für den Bremsbetrieb benötigten axialen Anpre druck an den Abzugsrand von der Bremsbandhalterung freikommt, um das nötige Bewe- gungspiel zur Selbstzentrierung und zum Schwimmen relativ zum Abzugsrand 5 und relativ zum Bremsbandträger T zu haben. Diese Vorspannung hätte den Vorteil, bei einer Verstellung der Fadenbremse in eine vom Abzugsrand 5 axial abgehobene Position, z.B. zum Einfädeln, eine korrekte Positionierung des Bremsbandes in der Faden bremse sicherzustellen.

Die Fig. 16 bis 18 verdeutlichen montagefreundliche Bremsbandhalterungen H. In Fig.

16 ist an dem als Kreisringmembrane M aus elastomerem Material bestehenden Bremsbandträger T innerhalb einer gegebenenfalls vorgesehenen Ondulation 10 an der Innenseite eine umlaufende Tasche 38 geformt, die durch eine über den Au en- rand des Bremsbandes A greifende, vorzugsweise elastische Lippe 37 begrenzt wird.

Anstelle einer umiaufenden Lippe 37 könnten auch einzelne ohrenartige Lippenab- schnitte 37' vorgesehen sein, die mehrere über den Umfang verteilte Taschen 38' zum Einschieben des Bremsbandes A definieren.

In Fig. 17 und 18 sind in die annähernd kegelstumpfförmige Membrane M, die den Bremsbandträger T bildet, mehrere in Umfangsrichtung verteilte, bogenförmige Schlit- ze 40 eingebracht, deren jeder ein Ohr 39 begrenzt, das über den Au enrand des Bremsbandes greift, sobald dieses montiert ist. Die Lippe 37, bzw. die Abschnitte 37' oder die Ohren 39 der Fig. 16 bis 18 können mit elastischem Andruck auf dem Bremsband A liegen. Die Erstreckung der Lippe 37, 37' bzw. der Ohren 39 ist zweck- mä igerweise so vorbestimmt, da unter betriebsbedingten Spannungen im Brems- bandträger T bzw. den Arbeitsbewegungen des Bremsbandes A der Au enrand des Bremsbandes A nicht freizukommen vermag. Es reichen drei Abschnitte 37' bzw. Oh- ren 39 in regelmä iger Verteilung entlang des Umfanges des Bremsbandes A aus.

Zweckmä igerweise wird aus Sicherheitsgründen aber eine grö ere Anzahl vorgese- hen.