Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
THREAD FEED DEVICE FOR TEXTILE MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/002856
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a thread feed device (1) for a textile machine (3), comprising one or several motors (26, 52), which are controlled in a manner dependent on a signal derived from the textile machine (3). The control of the motors preferably occurs with a non-linear dependence on the control signal n¿a?. Furthermore, other signals are preferably linked with the control signal n¿a?. According to the invention, should there be several motors to drive the thread feed device with one belt, the motors should cooperate groupwise, whereby just one motor (26) of the group is position-controlled and takes over control as master motor. The other motors (52, 52a) etc. support the master motor by generating a corresponding torque, following the above, according to the positioning thereof and thus work as slave motors. Each individual measure improves the match of the delivered thread amount to the actual requirements and thus reduces the formation of sections with stitching of different size to that required or other quality problems, in particular, on altering the speed of the textile machine. The total measures permits complete avoidance of sections of different size stitching, or the effects of other parameters on the length of the stitching.

Inventors:
LEINS EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002367
Publication Date:
January 10, 2002
Filing Date:
June 27, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MEMMINGER IRO GMBH (DE)
LEINS EBERHARD (DE)
International Classes:
D04B15/48; (IPC1-7): D04B15/48
Foreign References:
DE3827453C11989-10-12
DE19537325C11996-11-28
DE19801643A11999-07-22
DE3832381C11989-12-28
DE19733263A11999-02-04
DE2820747A11978-11-30
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Fadenliefereinrichtung (l), insbesondere für Tex tilmaschinen (3), mit wenigstens einem Fadenlieferrad (6), das mit dem zu liefernden Faden (2) in Berührung steht, um den Faden zu der Textilmaschine (3) zu liefern, mit wenigstens einem Motor (26), der mit dem wenigs tens einen Fadenlieferrad (6) über eine Kraftübertragungs einrichtung (24) antriebsmäßig verbunden ist, mit einer Ansteuereinrichtung (27), die einen Signal eingang (29) für ein Ansteuersignal und einen Motorsteuer ausgang (28) aufweist, der mit dem Motor (26) verbunden ist, um den Motor (26) mit einer dem Ansteuersignal ent sprechenden Drehzahl zu betreiben, und mit einer Vorgabeeinrichtung (31), die wenigstens ei nen Signaleingang (33) und wenigstens einen Signalausgang (32) aufweist und eine Einrichtung zur Festlegung eines nichtlinearen Zusammenhangs zwischen einem Eingangssignal und einem Ausgangssignal bildet, wobei der Signaleingang (33) mit einem Drehzahlsignal (na) verbunden ist, das die Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine (3) kennzeich net, und der Signalausgang (32) mit dem Signaleingang (29) der Ansteuereinrichtung (27) verbunden ist, um die Dreh zahl des Motors (26) vorzugeben.
2. Fadenliefereinrichtung (1), insbesondere für Tex tilmaschinen (3), mit wenigstens einem Fadenlieferrad (6), das mit dem zu liefernden Faden (2) in Berührung steht, um den Faden zu der Textilmaschine (3) zu liefern, mit wenigstens einem Motor (26), der mit dem wenigs tens einen Fadenlieferrad (6) antriebsmäßig verbunden ist, mit einer Ansteuereinrichtung (27), die einen Signal eingang (29) für ein Ansteuersignal und einen Motorsteuer ausgang (28) aufweist, der mit dem Motor (26) verbunden ist, um den Motor (26) mit einer dem Ansteuersignal ent sprechenden Drehzahl zu betreiben, und mit einer Rechenoder Zuordnungseinrichtung (37), die einen ersten Signaleingang für ein die gewünschte Maschen größe kennzeichnendes Signal (i), wenigstens zwei Signal eingänge für Führungssignale, von denen eines die Maschi nendrehzahl (ne) ist, einen Signalausgang und einen Rechen block (41) aufweist, der aus den an den Signaleingängen (ne, i) vorhandenen Signale ein Rechenergebnis bildet und das Rechenergebnis über den Signalausgang an den Signal eingang (29) der Ansteuereinrichtung (27) abgibt.
3. Fadenliefereinrichtung (1), insbesondere für Tex tilmaschinen (3), mit wenigstens einem Fadenlieferrad (6), das mit dem zu liefernden Faden (2) in Berührung steht, um den Faden zu der Textilmaschine (3) zu liefern, mit wenigstens einem ersten Motor (26) und mit wenigs tens einem weiteren Motor (52), wobei die Motoren (26,52) sowohl untereinander als auch mit dem wenigstens einen Fadenlieferrad (6) über ein Kraftübertragungsmittel (24) antriebsmäßig verbunden sind,.
4. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuereinrichtung (27) vorgesehen ist, die für den ersten Motor (26) eine Dreh zahlvorgabeeinrichtung (46,48,49) und für den wenigstens einen weiteren Motor (52) eine Stromversorgungseinrichtung (56) ohne Drehzahlkontrolle aufweist, so dass der erste Motor (26) als Mastermotor die Bewegung vorgibt und die zwangsgekuppelten weiteren Motoren (52) als Slavemotoren unterstützend folgen.
5. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuereinrichtung (27) vorgesehen ist, die die Motoren (26,52) lagegeregelt ansteuert, wobei die Motoren (26,52) unterschiedliche Maximaldrehmomente aufbringen können.
6. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabeeinrichtung (37) eine Speichereinrichtung (31a) aufweist, die eine Zuordnungs tabelle enthält, in der Eingangssignalen (ne), die die Ar beitsgeschwindigkeit der Textilmaschine (3) kennzeichnen, Ausgangssignalwerte (na) zugeordnet sind, die die passende Motordrehzahl kennzeichnen.
7. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungstabelle mehrere, von einem zusätzlichen Parameter abhängige Zuordnungsreihen aufweist.
8. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtungoder Zuord nungseinrichtung (37) einen Multiplikationsblock (41) auf weist, um das Produkt aus den Eingangssignalen zu bilden.
9. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, 2,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabeeinrichtung (31) und/oder die Zuordnungseinrichtung (37) eine Tabelle enthalten die von der Fadenart und/oder dem gewünschten Produkt abhängige, zeitlich konstante oder musterabhängig zeitveränderliche Wichtungsfaktoren (wt, wì, wu, wt) abge speichert sind.
10. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Motor (26) mit einem Sensor (46) verbunden ist, der ein die Motordrehzahl oder die aktuelle Drehposition des Motors (26) kennzeichnendes Sig nal liefert und dass der Sensor (46) mit einer Regelein richtung (48,49) verbunden ist, die Teil der Ansteuerein richtung (27) ist.
11. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenliefereinrichtung (1) eine Registriereinrichtung () enthält, die zur Zählung der Motordrehungen und somit zur Erfassung der Umdrehungen des Fadenlieferrads (6) dient.
12. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriereinrichtung () mit dem Signalausgang (32) oder dem Motorsteuerausgang (28) oder dem Motor (26) verbunden ist.
13. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriereinrichtung () mit dem Sensor (46) verbunden ist.
14. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Drehmomente der Slave motoren (52,52a) geringer ist, als das zur Bewegung der gesamten Anordnung erforderliche Lastdrehmoment.
15. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment der Slavemotoren (52, 52a) geringer ist als die Summe aus dem zur Bewegung der gesamten Anordnung erforderlichen Lastdrehmoment und dem maximalen Bremsmoment des Mastermotors (26).
Description:
Fadenliefereinrichtung für Textilmaschinen Die Erfindung betrifft eine Fadenliefereinrichtung, insbesondere für Textilmaschinen.

Textilmaschinen benötigen häufig mehrere Fäden, die der Textilmaschine beim Verarbeitungsvorgang gleichzeitig und in vorgegebener Liefermenge zuzuführen sind.

Aus der DE 19733263 AI ist eine Fadenliefervorrichtung für eine Rundstrickmaschine bekannt. Zu der Fadenliefer- vorrichtung gehören mehrere Fadenliefergeräte, die an der Rundstrickmaschine angeordnet sind. Jedes Fadenliefergerät weist eine Fadenliefertrommel auf, die an einem Ende einer vertikal orientierten und drehbar gelagerten Achse gehal- ten ist. Das obere Ende jeder Achse ist mit einer Riemen- scheibe versehen. Die Riemenscheiben liegen in einer ge- meinsamen Ebene und sind parallel zueinander orientiert.

Ein gemeinsamer Riemen läuft über alle Riemenscheiben und eine Antriebsrolle sowie eine Riemehspanneinrichtung. Die Antriebsrolle ist mit dem Antrieb der Strickmaschine ver- bunden und wird somit von diesem mit angetrieben. Zur Ein- stellung unterschiedlicher Fadenliefermengen ist der Durchmesser der Antriebsrolle verstellbar.

Diese Fadenliefervorrichtung erzeugt beim Anfahren der Strickmaschine und beim Abstellen derselben sogenannte Standreihen, d. h. Abschnitte mit Maschen, die eine andere Größe aufweisen als im sonstigen Gestrick. Aus der DE-OS 2820747 ist eine Fadenzuführeinrichtung mit mehreren Fa- denliefergeräten und einem zentralen Elektromotor als An- trieb für diese bekannt. Der Elektromotor wird mit einer Drehzahl betrieben, die der gewünschten Fadenliefermenge entspricht. Dazu ist ein Fadensensor vorgesehen, der einen schwenkbar gelagerten Hebel aufweist. Der von einem Faden- liefergerät gelieferte Faden läuft über ein an einem Ende des Hebels vorgesehenes Fadenauflageelement und positio- niert den Hebel somit gegen die Kraft einer Vorspannfeder.

Das andere Ende des Hebels steht zwischen zwei elektri- schen Schaltern, so dass eine zu große Auslenkung des He- bels in der einen oder der anderen Richtung jeweils einen Stromkreis schließt. Über eine geeignete Stelleinrichtung bewirkt dies ein Beschleunigen bzw. Verlangsamen des An- triebsmotors der Fadenliefergeräte.

Während diese Einrichtung eine näherungsweise konstan- te Fadenspannung bei Dauerbetrieb der Strickmaschine er- möglichen kann, bleibt es doch schwierig, beim Anfahren und Abstellen der Strickmaschine sichtbare Änderungen der Gestrickqualität zu vermeiden.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fadenliefereinrichtung zu schaffen, die insbesondere für Strickmaschinen einsetzbar ist und eine weitgehend gleich- bleibende Gestrickqualität auch bei unterschiedlichen Ar- beitsgeschwindigkeiten sicherstellt. Außerdem wird ange- strebt, die Bedienung der Fadenliefereinrichtung und somit der Textilmaschine zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird alternativ mit einer Fadenliefer- einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 gelöst. Sie wird insbesondere gelöst durch eine Fadenliefereinrichtung, die die Merkmale von zwei der Ansprüche oder von allen drei Ansprüchen aufweist.

Gemäß Anspruch 1 weist die Fadenliefereinrichtung we- nigstens einen Antriebsmotor auf, der wenigstens ein Fa- denlieferrad, vorzugsweise aber die Fadenlieferräder meh- rerer oder aller Fadenliefergeräte antreibt. Zur Übertra- gung der Bewegung des Motors auf die Fadenlieferräder der Fadenliefergeräte dient ein Getriebemittel, wie bspw. ein Riemen, der vorzugsweise schlupffrei arbeitet. Bspw. kann er als Zahnriemen ausgebildet sein oder anderweitig in formschlüssigem Eingriff mit einer an dem Motor vorgesehe- nen Riemenscheibe sowie mit Riemenscheiben stehen, die mit den Fadenlieferrädern verbunden sind. Der Motor ist mit einer Ansteuereinrichtung verbunden, die den Motor mit einer gewünschten Drehzahl betreibt. Die Drehzahl wird wiederum von einer Vorgabeeinrichtung vorgegeben, die ein Eingangssignal erhält, das der Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine, d. h. bspw. der Zylinderdrehzahl einer Rundstrickmaschine entspricht. Hierdurch wird ein Überset- zungsverhältnis, d. h. ein Verhältnis zwischen der Motor- drehzahl und der Drehzahl der Strickmaschine erreicht, das nicht konstant ist. Es ist vielmehr abhängig von der Ma- schinendrehzahl und kann mit der Maschinendrehzahl zu- oder abnehmen. Hierdurch wird es möglich, Fadendehnung, Fadenschlupf oder anderweitige von der Arbeitsgeschwindig- keit der Strickmaschine abhängige und die Maschengröße beeinflussende Faktoren zu kompensieren, so dass bei un- terschiedlichen Drehzahlen der Strickmaschine Maschen mit gleichbleibender Größe gebildet werden. Der nichtpropor- tionale oder nichtlineare Zusammenhang zwischen der Ar- beitsgeschwindigkeit der Textilmaschine und der Motordreh- zahl kann so beschaffen sein, dass das Übersetzungsver- hältnis (Verhältnis zwischen Maschinendrehzahl und Motor- drehzahl) mit zunehmender Arbeitsgeschwindigkeit zunimmt, abnimmt oder ein oder mehrere lokale Minima oder Maxima aufweist. Es kann als stetiger Zusammenhang in Form einer Kennlinie oder in Form einer Rechenvorschrift vorgegeben sein, die von einer Recheneinheit ausgeführt wird. Außer- dem ist es möglich, die Übersetzungsverhältnisse für ver- schiedene Maschinendrehzahlen als Tabelle abzuspeichern.

Damit gilt dann jeweils ein Übersetzungsverhältnis für einen mehr oder weniger großen Bereich der Maschinendreh- -zahl. Der nichtlineare Zusammenhang kann somit stetig nichtlinear oder durch mit unterschiedlicher Steigung an- einander anschließende Geradenstücke gebildet sein.

Die Zuordnungstabelle und/oder die Rechenvorschrift sind vorzugsweise parametrisiert. Wenn bspw. die Fadenart als Parameter zur Parametrisierung herangezogen wird, wird für jede zu verarbeitende Fadenart eine eigene Zuordnungs- tabelle hinterlegt. Alternativ kann das von der Tabelle gelieferte Zwischenergebnis oder der zur Tabelle gehende Wert zur Parametrisierung mit dem Parameterwert in einem Rechenblock verknüpft werden. Wird die Drehzahlabhängig- keit des Übersetzungsverhältnisses durch eine Formel be- stimmt, geht die Fadenart als zusätzlicher Faktor in die Formel ein. Andere Parameter, die einzeln oder zu mehreren zur Parametrisierung herangezogen werden können, sind das Nenn-Ubersetzungsverhältnis, die Garndicke, die Maschen- größe, die Temperatur der Strickmaschine-hier insbeson- dere die Schlosstemperatur-die spezifische Fadenreibung, die Fadenelastizität oder die gewünschte Fadenspannung.

Die einzelnen Zuordnungstabellen oder der gesamte pa- rametrisierte Datensatz können von vorne herein in einem entsprechenden Speichermittel der Fadenliefereinrichtung abgespeichert sein. Alternativ oder ergänzend kann eine Schnittstelle zur Datenübertragung vorhanden sein, bspw. in Form eines Diskettenlaufwerks, eines CD-ROM-Laufwerks oder einer Datenverbindung (Netzwerk, Datenfernübertra- gung) zu einem zentralen Datenspeicher, der bspw. von dem Strickmaschinenhersteller, dem Garnhersteller oder dem Produktionsanlagenbetreiber unterhalten wird. Hier ist es sowohl möglich, den gesamten Datensatz, d. h. die gesamte parametrisierte Tabelle, als auch Teildatensätze, bspw. in Form garnspezifischer Tabellen. zu übertragen.

Die Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 2 weist eine Rechen-oder Zuordnungseinrichtung auf, die aus zwei Ein- gangssignalen ein Ansteuersignal für die Ansteuereinrich- tung erzeugt. Die beiden Eingangssignale sind bspw. die gewünschte Maschengröße i (die durch das Verhältnis zwi- schen Maschinendrehzahl oder Maschinenarbeitsgeschwindig- keit und Motordrehzahl sowie weitere Einflussfaktoren be- stimmt wird) und ein weiteres Signal, wie bspw. die Faden- spannung, die Schlosstemperatur, die Fadenart, die Garndi- cke, die Maschengröße, die Reibung, die Fadenelastizität sowie bedarfsweise ein zeitveränderlicher Wert, der mit der Zeit auf einen neutralen Wert wie z. B. Eins geht und beim Start bzw. Stopp der Textilmaschine ausgelöst wird.

Die Rechen-oder Zuordnungseinrichtung nach Anspruch 2 kann mit einem nichtlinearen Signalübertragungsblock nach Anspruch 1 kombiniert werden oder diesen bedarfsweise auch ersetzen. Es kann durch die Berücksichtigung der genannten verschiedenen Einflussgrößen der Einfluss jeder dieser Größen auf die Maschengrößen reduziert oder eliminiert werden, so dass die Strickmaschine weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen Gestrick mit der gewünschten Ma- schengröße erzeugt. Es können unterschiedliche Drehzahl- bereiche durchfahren werden, ohne dass sich die Maschen- größe merklich ändert. Insbesondere bei der Ausführungs- form, bei der beim Anfahren und Stillsetzen der Strick- maschine ein zeitveränderlicher Term von der Rechen-oder Zuordnungseinrichtung berücksichtigt wird, kann die Aus- bildung von Standreihen weitgehend unterbunden werden.

Die Recheneinrichtung ist vorzugsweise durch einen Multiplikationsblock gebildet, der die miteinander zu ver- knüpfenden Signale miteinander multipliziert. Bedarfsweise können die Signale vor der Multiplikation und/oder nach der Multiplikation über einen nichtlinearen Kennlinien- block geleitet werden.

Es ist insbesondere vorteilhaft, zeitlich abhängige Faktoren einzuführen. Bspw. kann der Multiplikationsblock die zu multiplizierenden Signale mit einem weiteren Signal multiplizieren, das aus der zeitlichen Differenziation eines die Maschinendrehzahl kennzeichnenden Signals abge- leitet wird. Alternativ ist es möglich, ein Signal zu nut- zen, das von einem Start/Stopp der Textilmaschine herge- leitet ist. Bspw. kann das zeitabhängige Signal nach dem Start der Strickmaschine rampenförmig von Null oder einem anderen, von Eins verschiedenen Wert auf Eins laufen, um die Fadenlieferung an den Fadenbedarf anzupassen. Auf die- se Weise können Standreihen vermieden werden.

Gemäß Anspruch 3 ist es vorteilhaft, wenn mehrere Mo- toren zum Antrieb wenigstens eines Fadenliefergeräts oder vorzugsweise mehrerer Fadenliefergeräte dienen. Die Faden- lieferräder der Fadenliefergeräte sind über ein Kraftüber- tragungsmittel wie bspw. einen formschlüssig kraftüber- tragenden Riemen (Zahnriemen) mit den Motoren verbunden, die über das Kraftübertragungsmittel somit zwangsgekuppelt sind. Somit wirken mehrere Motoren beim Antrieb der Faden- liefergeräte zusammen. Das erforderliche Antriebsdrehmo- ment setzt sich somit aus Teilantriebsdrehmomenten zusam- men, die von unterschiedlichen Motoren aufgebracht und an unterschiedlichen Stellen des Riemens oder sonstigen zur Zwangskupplung verwendeten Getriebemittel in dieses einge- leitet werden. Beim Anfahren und Stoppen der Textilmaschi- -ne müssen die Motoren der Fadenliefereinrichtung ebenfalls angefahren und gestoppt werden. Das Antriebsdrehmoment wird auf verschiedene Stellen verteilt in den Antriebs- riemen eingeleitet, wodurch dessen antreibende Abschnitte kürzer werden, als wenn der Riemen nur mit einem Motor angetrieben. würde. Dadurch werden Lieferungenauigkeiten, die durch elastische Riemenlängung (Dehnung) verursacht werden könnten, verringert. Außerdem tritt beim Lastwech- sel, d. h. beim Stoppen der Textilmaschine gelegentlich der Fall auf, dass die Motoren die laufende Fadenlieferein- richtung bremsen müssen. In diesem Fall wechseln Lasttrum und Lostrum, d. h. die vorher von dem Motor angetriebenen oder geschleppten Bereiche des Riemens, über die Antriebs- drehmoment von dem Motor zu den Fadenliefergeräten über- tragen worden ist, werden nun zu Riemenbereichen, die Bremsdrehmoment übertragen, d. h. die Leistung von den Fa- denliefergeräten zu dem Motor übertragen. Auch in diesem Fall werden die Riemenlängen, die entsprechende Kräfte übertragen müssen, verkürzt und entsprechend werden mögli- che Phasenänderungen zwischen der Drehung der Fadeliefer- räder und der Drehung der Antriebsmotoren reduziert. Da- durch wird wiederum das zumindest kurzzeitige Auftreten von Maschengrößenänderungen beim Starten oder Stoppen der Strickmaschine vermindert oder verhindert. Es ist möglich, für jedes Fadenlieferrad einen Antriebsmotor vorzusehen und alle anderen Motoren bzw. Fadenlieferräder unterein- ander über ein Getriebemittel, z. B. einen Zahnriemen, zu koppeln. Dadurch können die Motoren kleiner dimensioniert werden als für den Einzelbetrieb erforderlich, weil pro Einzelmotor weniger Leistungs-bzw. Drehmomentreserven erforderlich sind. Lastspitzen eines Lieferrads müssen nicht allein von seinem Motor aufgebracht werden sondern können von anderen Motoren der so gebildeten Gruppe an- teilig mit übernommen werden.

Die Aufteilung der Antriebsmotoren einer Fadenliefer- gerätgruppe in einen Mastermotor und einen oder mehrere Slavemotoren hat einen weiteren Vorteil. Lediglich der Mastermotor muss mit einer Lageregelung versehen sein und mit einer entsprechenden Regeleinrichtung definiert ange- steuert werden. Die anderen Motoren erhalten bspw. ledig- lich einen Strom zur Erzeugung eines mehr oder weniger konstanten Drehmoments, das den Mastermotor bei seiner Arbeit unterstützt. Es genügen billige Schalter oder Steuerungen zur Ansteuerung der Slavemotoren. Außerdem wird ein Konflikt zwischen zusammenwirkenden Antrieben durch geringfügig unterschiedliche Positionierziele ver- mieden.

Die Slavemotoren sind vorzugsweise so bemessen, dass ihr kumuliertes, momentanes Antriebsdrehmoment nicht aus- reicht, um die angeschlossenen Fadenliefergeräte zu be- treiben. Somit behält der Mastermotor, der bspw. 40% des momentan geforderten Gesamtdrehmoments aufbringen kann, die volle Kontrolle über die Bewegung des Gesamtsystems.

(Das Gesamtdrehmoment variiert je nach Betriebszustand, z. B. Losbrechphase, Beschleunigungsphase, gleichmäßiger Lauf, Verzögerungsphase.) Bedarfsweise können an einem Kraftübertragungsmittel (Riemen) auch mehrere lagegeregelte Motoren angreifen.

Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn einer als Mastermotor die Drehmomentkontrolle übernimmt.

Um eindeutige Drehmomentverhältnisse zu schaffen ist es vorteilhaft, wenn die Motoren unterschiedliche Maximal- drehmomente aufbringen können-etwa im Verhältnis Mas- ter/Slave = 60/40.

Die Verteilung der Antriebsleistung auf mehrere Moto- ren hat, ungeachtet dessen, ob nur einer oder mehrere Mo- toren lagegeregelt arbeiten, einen weiteren Vorzug. Weil mehrere Antriebsmotoren vorhanden sind, verteilt sich die Antriebsleistung auf mehrere Antriebsritzel, die dadurch einen kleineren Durchmesser aufweisen können als bei Über- tragung der gesamten Antriebsleistung über ein einziges Ritzel oder eine einzige Riemenscheibe. Schneller laufende kleine Ritzel weisen jedoch ein geringeres Schwungmoment auf. Außerdem ist die Verwendung kleinerer Motoren mög- lich. Durch die Verteilung der Antriebsleistung auf mehre- re Eingriffsstellen an dem Riemen, wird der Riemen selbst geschont. Darüber hinaus kann mit verminderter Riemenspan- nung gearbeitet werden, was die Leichtgängigkeit des ge- samten Riementriebs verbessert, die Walkarbeit an dem Rie- men vermindert und somit den Wirkungsgrad verbessert.

Außerdem kann durch Antrieb der Fadenliefergeräte durch mehrere Motoren und einen einzigen Riemen oder meh- rere Riemen, die jeweils über ihren eigenen Mastermotor und ein oder mehrere Slavemotoren gesteuert sind und die Fadenliefergeräte gruppenweise antreiben, eine sehr genaue Einstellung der gewünschten Drehzahl der Fadenlieferräder und somit der Fadenmengen erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Fadenliefereinrichtung weist Mo- toren auf, deren Drehposition und Umdrehungszahl von den Signalen vorgegeben ist, die die Ansteuereinrichtung 27 an die Motoren abgibt. Die Motoren können bspw. als Stell- motoren oder als Schrittmotoren ausgebildet sein. Damit ist das Motoransteuersignal maßgeblich für die von dem Motor ausgeführten Umdrehungen und somit auch für die Um- drehungen des Fadenlieferrads. Es wird deshalb als vor- teilhaft angesehen, dieses an eine Registriereinrichtung zu liefern. Ersatzweise kann, wenn ein Motorpositionssen- sor vorhanden ist, dessen Signal zu der Registriereinrich- tung geliefert werden. Die Registriereinrichtung dient dazu, die Umdrehungen des Motors und somit die Umdrehungen des Fadenlieferrads zu zählen. Unter Zählen wird sowohl die Erfassung ganzer Umdrehungen, als auch bedarfsweise die Erfassung von Winkelschritten, d. h. Bruchteilen einer ganzen Umdrehung verstanden.

Dies eröffnet die Möglichkeit, auf einfachste Weise die von der Fadenliefereinrichtung an die Textilmaschine gelieferte Fadenmenge zu erfassen und anzuzeigen. Geson- derte Fadenzählwerke oder dgl. können entfallen-die Re- gistriereinrichtung bildet ein solches Zählwerk.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung oder Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Aus- führungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zei- gen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fadenliefereinrichtung, die von der Arbeitsgeschwindigkeit einer Textilmaschine gesteuert ist, in schematisierter und ausschnittsweiser Darstellung, Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Fadenliefereinrichtung, die von mehreren Steuersignalen gesteuert ist, Fig. 3 die Fadenliefereinrichtung nach Figur 2, in. schematisierter Blockdarstellung, Fig. 4 eine erfindungsgemäße Fadenliefereinrichtung mit mehreren Motoren, in schematisierter Blockdarstellung, Fig. 5 eine Fadenliefereinrichtung mit mehreren zu Gruppen zusammengefassten Fadenliefergeräten und mehreren Antriebsmotoren, in schematisierter Darstellung, Fig. 6 eine Fadenliefereinrichtung mit mehreren zu Gruppen zusammengefassten Fadenliefergeräten und mehreren Antriebsmotoren, in schematisierter Darstellung, Fig. 7 eine Fadenliefereinrichtung mit mehreren zu Gruppen zusammengefassten Fadenliefergeräten und mehreren Antriebsmotoren, in schematisierter Darstellung, Fig. 8 eine Fadenliefereinrichtung mit mehreren Moto- ren und deren Steuerung, in schematisierter Blockdarstel- lung, Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform der Fadenlie- fereinrichtung nach Figur 8, als schematisiertes Prinzip- schaltbild, Fig. 10 eine Recheneinrichtung für ein Fadenlieferge- rät, als Blockschaltbild Fig. 11 eine abgewandelte Recheneinrichtung für ein Fadenliefergerät, als Blockschaltbild Fig. 12 und Fig. 13 Rechenblöcke zur Erzeugung eines zeitabhängi- gen Signals, in schematisierter Darstellung, und Fig. 14 ein Fadenliefergerät für eine Textilmaschine, in Seitenansicht.

In Figur 1 ist eine Fadenliefereinrichtung 1 veran- schaulicht, die zur Lieferung von ein oder mehreren Fäden 2 an eine Textilmaschine 3 dient. Die Textilmaschine 3 weist einen Ausgang 4 auf, an den sie ein elektrisches Signal abgibt, das die Arbeitsgeschwindigkeit der Textil- maschine 3 und somit deren Fadenbedarf kennzeichnet. Al- ternativ kann die Textilmaschine 3 mit einer Sensorein- richtung versehen sein, die die Arbeitsgeschwindigkeit und/oder den Fadenbedarf der Textilmaschine 3 bestimmt und die ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt.

Die Fadenliefereinrichtung 1 weist wenigstens ein Fa- denliefergerät 5 auf, zu dem ein Fadenlieferrad 6 gehört.

Dieses ist bspw. als Stabkäfig ausgebildet. Zur Ver- anschaulichung wird auf Figur 14 verwiesen. In dieser ist das als Positivfournisseur ausgebildete Fadenliefergerät 5 separat veranschaulicht. Es weist einen als Gehäuse ausge- bildeten Halter 7 auf, der eine Befestigungsklemme 8 zur Lagerung und Halterung des Fadenliefergeräts 5 an einem entsprechenden Tragring (Maschinenring) der Textilmaschine 3 (bspw. eine Rundstrickmaschine) dient. An und in dem Halter 7 ist eine in, Figur 14 nicht veranschaulichte Welle 8 (Figur 1) drehbar gelagert. Die Welle 8 trägt an ihrem oberen Ende ein oder mehrere Riemenscheiben 9,10 und an ihrem unteren Ende das Fadenlieferrad 6. Dieses ist ein- und auslaufseitig jeweils konisch ausgebildet. Einlaufsei- tig wird die konische Verjüngung des Fadenlieferrads 6 durch entsprechende Formgebung von Stäben 14 des Stabkä- figs gebildet, während auslaufseitig eine durchgehende Schrägfläche 15 vorgesehen ist, in die die Stäbe 14 ein- tauchen. Der Faden 2 umschlingt das Fadenlieferrad 6 mehr- mals und wird ansonsten von Fadenleitösen 16,17 sowie von anderen Fadenleitelementen geführt. Bezogen auf die Lauf- richtung des Fadens 2 vor dem Fadenlieferrad 6 ist eine Fadenbremse 18 mit zwei scheiben-oder ringförmigen Brem- stellern 19 angeordnet, um den Faden mit definierter Span- nung auf das Fadenlieferrad 6 gelangen zu lassen. Vor und hinter dem Fadenlieferrad 6 sind Absteller 21,22 angeord- net, die ein Abschaltsignal liefern, wenn der Faden unter- brochen ist oder stark durchhängt. Ein Fadenspannungssen- sor ist nicht vorgesehen. Das Fadenliefergerät 5 wird über die Riemenscheiben 9 oder 10 angetrieben, wobei zur Aus- wahl eine verschiebbare Kupplungsscheibe 23 dient. Im ein- fachsten Fall genügt es jedoch, eine einzige Riemenscheibe vorzusehen, die fest mit der Welle 8 verbunden ist. Das Fadenliefergerät 5 liefert Faden entsprechend der Umdre- hungen des Fadenlieferrads 6, wobei sich die Fadenspannung ungeregelt einstellt.

Die Textilmaschine 3 ist mit wenigstens einem, vor- zugsweise aber mehreren solchen Fadenliefergeräten 5 ver- sehen und zwar entsprechend der Anzahl der zu verarbeiten- den Fäden 2. Die Riemenscheiben 9 der Fadenliefergeräte 5 sind als Zahnriemenscheiben, Lochriemenscheiben oder sons- tige schlupffreie Riementriebe ausgebildet und werden von einem Zahnriemen 24 angetrieben, der mit den Riemenschei- ben 9 in formschlüssigem Eingriff steht. Der Zahnriemen 24 treibt dabei alle Fadenliefergeräte 5 oder eine Untergrup- pe von Fadenliefergeräten 5 an. Er ist über wenigstens ein Antriebsritzel. 25 geführt, das mit dem Abtrieb eines Mo- tors 26 verbunden ist. Der Motor 26 ist mit variabler Drehzahl betreibbar und von einer Ansteuereinrichtung 27 gesteuert. Die Ansteuereinrichtung 27 legt dabei die Dreh- zahl des Motors 26 fest. Sie ist dazu über ihren Ausgang 28 mit dem Motor 26 verbunden.

Die Ansteuereinrichtung 27 weist einen Eingang 29 auf, an dem sie ein Eingangssignal na erhält. Das Eingangssignal na kennzeichnet die Drehzahl, mit der der Motor 26 zu be- treiben ist, oder die aktuelle Drehposition, die der Motor in jedem Zeitpunkt einzunehmen hat. Es wird von einer Vor- gabeeinrichtung 31 geliefert, an deren Signalausgang 32 die Ansteuereinrichtung 27 angeschlossen ist. Die Vorga- beeinrichtung 21 weist außerdem einen Signaleingang 33 auf, der über eine entsprechende Leitung 34 an den Ausgang 4 der Textilmaschine 3 angeschlossen ist. An dem Signal- eingang erhält die Vorgabeeinrichtung 31 ein Eingangssig- nal ne, das die Arbeitsgeschwindigkeit und somit den Faden- bedarf der Textilmaschine 3 kennzeichnet. Die Vorgabeein- richtung 31 wandelt das Signal nein das Signal na um, wo- bei das Ausgangssignal na dem Eingangssignal ne wenigstens in einigen Bereichen nicht proportional und somit insge- samt nicht proportional ist. Das Verhältnis von na zu ne stellt ein Übersetzungsverhältnis ü zwischen der Drehzahl des Fadenlieferrads 6 und der Drehzahl einer entsprechen- den, die Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine 3 be- stimmenden Welle dar. Maschinenseitig kann auch die Dreh- zahl anderer Maschinenelemente wie bspw. die Drehzahl ei- nes Nadelzylinders (bei einer Rundstrickmaschine) als Maßstab für die Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine dienen.

Das nicht konstante Übersetzungsverhältnis ü wird bspw. erreicht, indem die Vorgabeeinrichtung 31 ein Spei- chermittel mit einer darin abgespeicherten Tabelle oder Liste aufweist. Hier kann verschiedenen Eingangssignalen nel,..., nen jeweils eine Ausgangsdrehzahl nal,..., nan zu- geordnet sein. Die Aufteilung der verschiedenen Eingangs- drehzahlbereiche und somit die Rasterung der Festlegung verschiedener Übersetzungsverhältnisse für verschiedene Eingangsdrehzahlen (ne) kann in unterschiedlichen Drehzahl- bereichen unterschiedlich fein sein.

Das vorgestellte Fadenliefergerät 1 passt sein Über- setzungsverhältnis, d. h. das Verhältnis zwischen der Dreh- zahl des Fadenlieferrads und der Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine 3 automatisch der Arbeitsgeschwindig- keit der Textilmaschine 3 an. Bspw. kann bei Arbeitsge- schwindigkeiten, bei denen aufgrund der vorliegenden Fa- denlaufgeschwindigkeit eine gewisse Fadendehnung und somit Erhöhung der Fadenspannung zu erwarten ist, die Drehzahl des Fadenlieferrads 6 etwas erhöht werden, um Fadendeh- nung, Fadenschlupf oder sonstige Störeinflüsse auszuglei- chen. Ist die Textilmaschine 3 eine Strickmaschine, kann damit erreicht werden, dass die Strickmaschine bei Durch- laufen verschiedener Drehzahlbereiche, wie es beim Anfah- ren und Abstellen der Fall ist oder wie es der Fall ist, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschine will- kürlich verstellt wird, einheitlich große Maschen erzeugt.

Die Qualität des Gestricks ist somit weniger abhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschine.

Die Fadenliefereinrichtung 1 nach Fig. 1 ist außerdem mit einem Zählwerk Z versehen, dessen Eingang ZI an den Ausgang 28 der Ansteuereinrichtung 27 angeschlossen ist.

Der Motor 26 ist so beschaffen, dass seine Drehung genau den Vorgaben der Ansteuereinrichtung 27 entspricht. Bei- spielsweise ist der Motor M ein Schrittmotor, ein Syn- chronmotor oder ein ähnlicher Motor. Die Registrierein- richtung Z weist außerdem eine Anzeigeeinrichtung Z2 auf, die die aus den Ansteuersignalen ermittelten Umdrehungen des Motors 26 zur Anzeige bringt. Eine Bedieneinrichtung Z3 in Form einer oder mehrerer Tasten dient dazu, die An- zeige Z2 gezielt zu beeinflussen, bspw. zu nullen. Die Registriereinrichtung Z zeigt somit die von dem Motor 26 oder bei entsprechender Kalibrierung von dem Fadenliefer- rad 6 vollführten Umdrehungen an. Alternativ kann die ge- lieferte Fadenlänge angezeigt werden.

Die insoweit beschriebene Fadenliefereinrichtung 1 arbeitet wie folgt : In Betrieb gibt die Textilmaschine 3 an ihrem Ausgang 4 ein Signal ab, das ihre Arbeitsgeschwindigkeit kenn- zeichnet. Die Vorgabeeinrichtung 31 bestimmt daraus die passende Drehzahl des Fadenlieferrads 6 und gibt ein ent- sprechendes Ausgangssignal na ab. Dieses veranlasst die Ansteuereinrichtung 27, den Motor 26 mit der dazu passen- den Drehzahl laufen zu lassen. Wird die Textilmaschine 3 ein-oder ausgeschaltet, durchläuft sie verschiedene Dreh- zahlbereiche, wobei die Vorgabeeinrichtung 31 für jeden Drehzahlbereich das passende Übersetzungsverhältnis ü= (na/ne) festlegt, so dass das Fadenlieferrad 6 in allen Drehzahlbereichen mit der entsprechenden passenden Dreh- zahl läuft.

Die Vorgabeeinrichtung 31 kann anstelle einer einzel- nen Tabelle für verschiedene Übersetzungsverhältnisse auch eine parametrisierte Tabelle aufweisen. Bspw. kann das Übersetzungsverhältnis ü für alle Drehzahlbereiche zwar konstant, aber abhängig von einem weiteren Parameter sein.

Das Übersetzungsverhältnis ü kann zusätzlich abhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Textilmaschine 3 sein, wie es in Figur 1 veranschaulicht ist. Ist die Tabelle der Vorgabeeinrichtung 31 bspw. hinsichtlich der Fadenart pa- rametrisiert, ist für jede Fadenart eine eigene Tabelle hinterlegt. Die Tabellen sind dann bspw. nach Fadenkenn- nummern sortiert. Sie können bedarfsweise nach und nach ergänzt werden, indem die entsprechenden Daten (Tabellen) über Datenträger oder Datenfernübertragung an die Vorga- beeinrichtung 31 zur Abspeicherung übermittelt werden. Die Daten können auch im Teach-In-Verfahren eingegeben werden, wobei dann Tabellen oder Kennlinien z. B. anhand einzelner Betriebspunkte und der in der Nähe des Betriebspunkts an- zutreffenden Kennliniensteigung eingegeben oder eingelesen werden. Bei einer komfortablen Ausführungsform genügt die Eingabe oder das Einlesen weniger Betriebspunkte, zwischen denen die Vorgabeeinrichtung 31 dann interpoliert. Die Parametrisierung kann weitere Parameter umfassen. Dies kann bspw. die Maschengröße (gewünschtes Nenn-Überset- zungsverhältnis, die Garndicke, das Fadenmaterial, ins- besondere die Reibung und/oder die Elastizität des Fadens, die Fadenspannung oder eine sonstige Größe, wie bspw. die Maschinentemperatur, insbesondere die Temperatur des Schlossmantels sein. Während einige der Größen, wie bspw. die gewünschte Maschengröße oder die Garndicke oder Faden- art, vorgegeben werden, können andere Parameter durch Sen- soren, wie bspw. einen Fadenspannungssensor oder einen Temperatursensor, erfasst werden.

Während die Zuordnung des jeweils passenden Überset- zungsverhältnisses für die vorhandene Arbeitsgeschwindig- keit der Textilmaschine mittels parametrisierter Tabellen- liste sehr flexibel ist, kann es auch zweckmäßig sein, die Vorgabeeinrichtung als Rechen-oder Zuordnungseinrichtung auszubilden, wobei sie dann mehrere Signaleingänge auf- weist. Dies ist in Figur 2 veranschaulicht. Figur 2 ver- anschaulicht auch, dass der Riemen 24 mehrere Fadenliefer- gerate 5 antreibt. Die Ansteuereinrichtung 27 des Motors 26 ist mit einer Rechen-und Zuordnungseinrichtung 37 ver- bunden, die einen Signalausgang 38 und mehrere Signalein- gänge 39 aufweist. Dies sind bspw. ein Signaleingang für die Drehzahl ne der Textilmaschine, ein Signaleingang für die gewünschte Fadenspannung i, ein Signaleingang für eine an der Textilmaschine gemessene Temperatur t sowie ein Signaleingang R für ein Rampensignal, d. h. ein Signal, dessen Einfluss nach dem Auslösen allmählich verschwindet.

Weitere Signaleingänge können vorgesehen sein-bedarfs- weise können auch einzelne Signaleingänge entfallen oder auf ein festes Potential geklemmt werden.

Die Rechen-und Zuordnungseinrichtung 37 und die Ans- teuereinrichtung 27 gehen aus Figur 3 hervor. Die Rechen- und Zuordnungseinrichtung 37 enthält bspw. zunächst die Vorgabeeinrichtung 31, die aus der Arbeitsgeschwindigkeit ne der Textilmaschine eine Vorgabedrehzahl na bestimmt.

Dies kann durch eine Recheneinrichtung, wenn der formel- mäßige Zusammenhang bekannt ist oder mit Hilfe einfacher Tabellen, wie sie im Zusammenhang mit Figur 1 veranschau- licht sind, erfolgen. An die Vorgabeeinrichtung 31 ist ein Multiplikationsblock 41 mit einem Eingang 42 angeschlos- sen. Weitere Eingänge 43,44,45 des Multiplikationsblocks sind mit den Signaleingängen 39 der Rechen-und Zu- ordnungseinrichtung 37 verbunden. Bspw. bildet der Multi- plikationsblock somit das Produkt aus der Vorgabedrehzahl na der gewünschten Fadenspannung i, der vorhandenen Schlosstemperatur der Strickmaschine und einem Signal R, das in der Regel Eins ist und nur nach dem Start oder Stopp der Textilmaschine kurzzeitig einen von Eins ver- schiedenen Wert annimmt. An ihrem Ausgang gibt die Rechen- und Vorgabeeinrichtung somit als Führungsgröße ein Signal Hg'ü'i't-r ab, wobei das Übersetzungsverhältnis ü vorzugsweise drehzahlabhängig ist. Die Abhängigkeit kann auch beschrieben werden als Ausgangssignal s = i t r- f (ne). Dieses Signal wird an die Ansteuereinrichtung 27 übergeben. Diese ist vorzugsweise als Regeleinrichtung ausgebildet. Dazu ist der Motor 26 mit einem Positions- geber, bspw. einem inkrementalen Geber 46 verbunden, der ein dem Drehwinkel der Motorwelle oder der Drehzahl der Motorwelle entsprechendes Signal abgibt. Der Positions- geber kann direkt an dem Motor vorgesehen sein oder mit dem Riemen zusammenwirken, über eine Riemenscheibe diesem angetrieben oder in einen Fournisseur eingebaut sein. Das Signal wird über eine Rückführungsleitung 47 an einen Dif- ferenzbildner 48 gegeben. Die gebildete Differenz zwischen Ist-Signal (erfasst durch den Sensor 46) und Soll-Signal (vorgegeben durch die Rechen-und Zuordnungseinrichtung 37) gelangt an einen Verstärker 49, der außerdem Integrations-und/oder Differenziationselemente enthalten kann (PID-Regler).

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Regi- striereinrichtung Z mit ihrem Eingang Z1 an den Eingang der Ansteuereinrichtung 27 angeschlossen. Das hier an- stehende Signal ist ein Vorgabesignal, wobei die Ansteuer- einrichtung 27 dafür sorgt, dass der Motor 26 genau die geforderte Drehung ausführt. Der Motor 26 kann bspw. ein im Rahmen einer Regelschleife geführter Stellmotor oder ein beliebiger anderer von der Ansteuereinrichtung 27 ent- sprechend getriebener Motor sein. Die an dem Eingang der Ansteuereinrichtung 27 vorhandenen Signale kennzeichnen die gewünschten Umdrehungen des Motors 26 und des Faden- lieferrads 6 eindeutig und werden deshalb von der Regi- striereinrichtung Z zur Bestimmung der vollführten Umdre- hungen registriert. Alternativ kann die Registriereinrich- tung Z, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mit ihrem Eingang Z1 auch an den Sensor 46 angeschlossen sein. Dies ist ins- besondere dann zweckmäßig, wenn der Motor 26 als Stell- motor ausgebildet ist und den Sensor 46 ohnehin aufweist.

Bei der vorliegenden Ausführungsform steuert die An- steuereinrichtung 27 zumindest einen Motor 26-im vorlie- genden Falle genau einen Motor 26. Es ist jedoch, wie Fi- gur 4 veranschaulicht, durchaus möglich, der Ansteuerein- richtung 27 mehrere Motoren 26,26a, 26b,..., 26n zuzu- ordnen. Die Motoren treiben dann als Motorengruppe über den dann gemeinsamen Riemen 24 mehrere Fadenliefergeräte 5 an. Bspw. kann für jeden Motor 26,26a, 26b eine eigene Regeleinrichtung gemäß Figur 3 als Bestandteil der Ans- teuereinrichtung 27 vorhanden sein. Jeder Motor 26,26a, 26b führt dabei die von dem Vorgabesignal der einzigen Vorgabeeinrichtung 31 oder Rechen-und Zuordnungseinrich- tung 37 vorgegebenen Drehbewegungen aus. Wie in Figur 5 veranschaulicht, kann dabei jeder Motor 26,26a, 26b seine eigene Gruppe 51,51a, 51b von Fadenliefergeräten 5 an- treiben. Dazu dient jeweils der Zahnriemen 24 bzw. 24a, 24b. Die Fadenliefergeräte 5 können dabei in beliebig vie- le gleiche oder unterschiedlich große Gruppen aufgeteilt sein. Gleichgroße Gruppen werden bevorzugt. Nachdem jeder Motor 26,26a, 26b nur wenige Fadenliefergeräte 5 antrei- ben muss, kann der betreffende Riemen 24,24a, 24b relativ kurz ausfallen. Die Riemenelastizität, die insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen zu Lieferfehlern führen könnte, verliert somit an Einfluss und beim Anfahren und Stoppen der Textilmaschine, bspw. einer Strickmaschine, können Qualitätsveränderungen, wie bspw. vorübergehende Veränderungen der Maschengröße, minimiert oder verhindert werden.

Bei der Ausführungsform der Fadenliefereinrichtung 1 nach Figur 5 weist jede Gruppe 51,51a, 51b genau einen Antriebsmotor auf. Dieser ist positionsgeregelt. Es ist jedoch auch möglich, in jeder Gruppe 51,51a, 51b jeweils mehrere Motoren 26,52,26a, 52a, 26b, 52b anzuordnen. Wie Figur 7 veranschaulicht, kann auch ein durchgehender Rie- men 24 für alle Fadenliefergeräte vorgesehen sein, wobei der Riemen 24 die Antriebsritzel mehrerer Motoren 26,52, 52a, 52b, 52c umfasst. Dabei sind die Motoren in beiden Fällen (Figur 6 und Figur 7) jeweils in möglichst gleichen Abständen bezüglich der Riemenlänge zueinander angeordnet.

Jeder Riemen 24 bzw. 24a, 24b wird somit von zumindest zwei Motoren 26,52 angetrieben. Ggfs. können, wie Figur 7 veranschaulicht, weitere Motoren 52a, 52b, 52c vorgesehen sein. Die Ansteuerung der Motoren 26,52,52a, 52b, 52c erfolgt wiederum mittels der Ansteuereinrichtung 27 gemäß Figur 8. Nur der Motor 26 ist an den Lageregler an- geschlossen, wie er im Einzelnen in Figur 3 veranschau- licht ist. Der Motor 26 nimmt damit zu jedem Zeitpunkt die von dem Lageregler vorgegebene definierte Position ein.

Die übrigen Motoren 52,52a, 52b arbeiten nicht lagege- regelt, sondern erzeugen lediglich eine ihrem Erregerstrom entsprechende Kraft. Den Erregerstrom erhalten sie über Leitungen 55, die an die Ansteuereinrichtung 27 an- geschlossen sind. Die Ansteuereinrichtung 27 weist zur Ansteuerung der Motoren 52,52a, 52b bspw. schaltbare Stromquellen 56,56a, 56b usw. auf. Die Stromquellen kön- nen an den Lageregler angeschlossen und von diesem ge- schaltet sein. Bspw. können sie so ausgebildet'sein, dass sie einen positiven Strom zu den Motoren 52,52a usw. lie- fern, wenn Antriebsdrehmoment gefordert ist, dass sie kei- nen Strom liefern, wenn kein Antriebsmoment erforderlich ist, und dass sie einen negativen Strom erhalten, wenn ein Bremsmoment aufgebracht werden soll. Die Motoren 52,52a usw. sind somit entweder inaktiv (Strom = 0) oder antrei- bende (Strom positiv) oder bremsend (Strom negativ). Al- ternativ kann auf eine Bremswirkung jedoch auch verzichtet werden-die Motoren sind dann entweder ein-oder ausge- schaltet. In jedem Fall bildet der Motor 26 somit einen Mastermotor, der die Drehung aller von dem Zahnriemen 24 angetriebenen Riemenscheiben 9 präzise vorgibt. Die übri- gen Motoren 52, 52a usw. sind Slavemotoren, die die Bewe- gung des Haupt-oder Mastermotors 26 unterstützen, ohne dessen Positionierung zu verändern. Sie übernehmen somit einen Teil der Antriebsleistung, ohne selbst geregelt wer- den zu müssen.

Eine abgewandelte Ausführungsform ist aus Figur 9 er- sichtlich. Hier weist die Ansteuereinrichtung 27 für den Mastermotor 26 die Regeleinrichtung nach Figur 3 auf. Die Slavemotoren 52,52a usw. sind nicht an einem Regler, son- dern an gesteuerte Stromquellen 56, 56a angeschlossen. Die Stromquellen werden direkt von dem Führungssignal gesteu- ert, das die Ansteuereinrichtung 27 und ihr Regler an dem Eingang 29 als Ansteuersignal erhalten. Somit sind für jede über einen gemeinsamen Riemen 24 angetriebene Faden- liefergerätegruppe 51 jeweils ein positionsgeregelter Mas- termotor und ein-oder mehrere fest bestromte oder gesteu- ert bestromte Slavemotoren vorgesehen.

In Figur 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Rechen-und Zuordnungseinrichtung 27 veranschaulicht. Wie zuvor enthält diese den Multiplikationsblock 42 ; der das Produkt aus der Maschinendrehzahl na einem gewünschten fes- ten oder in Abhängigkeit von na vorgegebenen Übersetzungs- verhältnis ü, der gewünschten Fadenspannung i, einer Tem- peratur t und ggfs. weiteren Größen bildet, um ein Füh- rungssignal i zu erzeugen. Zu den weiteren Signalen kann ein Faktor G gehören, der von der Garnart abhängig ist.

Zur Erzeugung des Faktors G kann eine Speichereinrichtung 61 vorgesehen sein, die als Eingangssignal eine Garnkenn- nummer oder einen Garnnamen erhält und die an ihrem Aus- gang das entsprechende Garnsignal G abgibt. Die Speicher- einrichtung 61 kann dazu entsprechende abgespeicherte Ta- bellen enthalten.

Bei einer weitere Ausführungsform, deren Struktur und Funktion auf der in Fig. 11 angegebenen Struktur beruht ist die Speichereinrichtung 61 dazu vorgesehen, Maschinen- Einstellparameter für unterschiedliche Produkte abzuspei- chern. Als Eingangssignal dient ein Kenncode oder ein Pro- duktname P. Jedem P ist ein Faktor p zugeordnet, der an die Multiplikationsstufe M weitergegeben wird. Zusätzlich oder alternativ können jedem Produktcode P Wichtungsfakto- ren w (wt, wu, Wi-I wr) zugeordnet sein, mit denen die Ein- zelsignale (ü, i, t, R) multipliziert werden, bevor sie miteinander multipliziert werden. Die Speichereinrichtung 61 kann dazu entsprechende abgespeicherte Tabellen enthal- ten. Dieser Aufbau kann auch zur Anpassung an unterschied- liche Garnarten genutzt werden-es werden dann entspre- chend andere Tabellen zugrundegelegt und anstelle des Ein- gangssignals P wird das Eingangssignal G benutzt.

Als weiteren Faktor kann der Multiplikationsblock 41 ein zeitveränderliches Signal R erhalten, das normaler- weise den Wert 1 hat und nur dann vorübergehend davon ab- weicht, wenn das Drehzahlsignal na größere Änderungen er- fährt. Das Signal R wird auch als Rampensignal bezeichnet.

Wie in Figur 12 veranschaulicht, kann es bspw. durch Zeit- differenziation des Drehzahlsignals na gewonnen werden.

Dazu dient ein entsprechender Block 62. Alternativ kann das Signal mit einem Block 63, wie in Figur 13 veranschau- licht, aus einem Start/Stoppsignal E/A gewonnen werden.

Springt das Ein-oder Ausschaltsignal E/A von einem Sig- nalwert auf einen anderen, was das Starten oder Stoppen der Textilmaschine kennzeichnet, nimmt das Signal r vor- übergehend einen von 1 abweichenden Wert an und fällt dann wieder auf 1 ab bzw. steigt wieder auf 1 an. Der Anstieg kann linear oder exponentiell oder davon abweichend sein.

Es soll das Zeitverhalten des Fadenliefersystems abbilden.

Entsprechendes gilt für den Abfall. Damit lassen sich Ein- schwingvorgänge beim Starten und Stoppen der Textilmaschi- ne ausgleichen. Auch diese Maßnahme dient zur Verminderung oder Vermeidung der Ausbildung von Standreihen.

Eine Fadenliefereinrichtung 1 für eine Textilmaschine 3 weist einen oder mehrere Motoren 26,52 auf, die in Ab- hängigkeit von einem von der Textilmaschine 3 abgeleiteten Signal gesteuert werden. Die Steuerung der Motoren erfolgt vorzugsweise in nichtlinearer Abhängigkeit von dem Füh- rungssignal na. Außerdem werden vorzugsweise weitere Signa- le mit dem Führungssignale na verknüpft. Sind mehrere Moto- ren zum Antrieb der Fadenliefergeräte 5 mit einem Riemen vorgesehen, ist es zweckmäßig, die Motoren gruppenweise zusammenwirken zu lassen, wobei lediglich ein Motor (26) der Gruppe positionsgeregelt ist und somit als Mastermotor die Führung übernimmt. Die anderen Motoren 52,52a usw. unterstützen den Mastermotor durch Erzeugung eines ent- sprechenden Drehmoments, folgen diesem jedoch entsprechend seiner Positionierung und wirken somit als Slavemotoren.

Jede der einzelnen Maßnahmen verbessert die Anpassung der Fadenliefermenge an die tatsächlichen Bedürfnisse und ver- ringert somit insbesondere beim Drehzahlwechsel der Tex- tilmaschine 3 die Ausbildung von Standreihen oder sons- tigen Qualitätsfehlern. Die Summe der Maßnahmen ermöglicht es, Standreihen ganz oder Rückwirkungen anderer Parameter auf die Maschenlänge zu vermeiden.