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Title:
THREAD GRIPPER FOR A RAPIER OF A RAPIER LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/023642
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a thread gripper (13) for a rapier of a rapier loom, comprising two gripping elements for gripping a pick (2). Each gripping element comprises a gripping section (20, 25), and the two gripping sections of said elements are superimposed. The gripping section (20) of at least one gripping element can be adjusted relatively to the other gripping section (25) and its base body (18) by means of an adjusting device (30).

Inventors:
VERCLYTE EDDY (BE)
Application Number:
PCT/EP1999/007353
Publication Date:
April 27, 2000
Filing Date:
October 05, 1999
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
VERCLYTE EDDY (BE)
International Classes:
D03D47/23; (IPC1-7): D03D47/23
Domestic Patent References:
WO1999018274A11999-04-15
Foreign References:
EP0207533A11987-01-07
EP0509255A11992-10-21
Attorney, Agent or Firm:
Dauster, Hanjörg (Wilhelm & Dauster Hospitalstrasse 8 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentanspruche
1. Fadenklemme (13) für einen Greifer (1) einer Greifer webmaschine mit zwei Klemmelementen zum Klemmen eines Schuß fadens, die beide jeweils einen Klemmabschnitt (20,25) auf weisen, wobei die beiden Klemmabschnitte einander gegenüber liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (20, 25) wenigstens eines der Klemmelemente relativ zu dem Klemmabschnitt (25,20) des anderen Klemmelementes und zu seinem Grundkörper (18,54,59) einstellbar ist.
2. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grundkörper (18,54,59) des Klemmelementes und dem verstellbaren Klemmabschnitt (20,25) eine mittels einer Einstelleinrichtung (30,31) elastisch verformbare Ver bindungsstelle (37,47) vorgesehen ist.
3. Fadenklemmenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Klemmabschnitt (20) an dem Grundkörper (54) mittels eines Halteteils (36) angebracht ist, und daß eine verformbare Verbindungsstelle (37) zwischen dem Klemmab schnitt (20) und dem Halteteil (36) vorgesehen ist.
4. Fadenklemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Einstelleinrichtung (30,31) eine Einstell schraube (39,49) enthält, die im Bereich der Verwindungs stelle (37,47 angeordnet ist.
5. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmelement stationär und ein Klemm element (24) relativ dazu beweglich angeordnet sind, und daß das stationäre Klemmelement mit dem einstellbaren Klemmab schnitt (20) versehen ist.
6. Fadenklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein stationäres und ein relativ dazu bewegliches Klemm element vorgesehen sind und daß das bewegliche Klemmelement (24) eine einen Klemmabschnitt (25) bildende Blattfeder ist, deren dem Klemmabschnitt (25) abgewandtes Ende (26) an einer Verlängerung (27,46) des Grundkörpers (18,54) des anderen Klemmelementes befestigt ist.
7. Fadenklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Verlängerung (46) des Grundkörpers (54) relativ zu dem Grundkörper (54) einstellbar ist.
8. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Klemmelement einen schwenkbar gelagerten Hebel (57,59) enthält, welcher mit ei nem relativ zu einem Hebelarm (59) einstellbaren Klemmab schnitt (20) versehen ist.
9. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einstelleinrichtung (30, 31) mit Mitteln (70,75,78) zum Begrenzen des Einstellweges versehen ist.
10. Fadenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Klemmabschnitte (20) mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Rippe versehen ist, der eine Längsnut (29) des gegenüberliegenden Klemmabschnitts (25) zugeordnet ist.
Description:
Fadenklemme für einen Greifer einer Greiferwebmaschine Die Erfindung betrifft eine Fadenklemme für einen Greifer ei- ner Greiferwebmaschine mit zwei Klemmelementen zum Klemmen eines Schußfadens, die beide jeweils einen Klemmabschnitt aufweisen, wobei die beiden Klemmabschnitte einander gegen- überliegen.

Bei Greiferwebmaschinen wird auf der Eintragsseite eines Web- faches ein bereitgehaltener Schußfaden von einem Gebergreifer aufgenommen, geklemmt und in das Webfach eingetragen. In etwa der Mitte des Webfaches wird der Schußfaden von einem Nehmer- greifer übernommen, der diesen Faden geklemmt hält und zur gegenüberliegenden Seite des Webfaches transportiert. Zum Klemmen des Schußfadens besitzen Gebergreifer und/oder Neh- mergreifer eine Fadenklemme mit zwei Klemmelementen, zwischen denen ein Schußfaden geklemmt wird. Eines der Klemmelemente ist stationär an dem Greifer befestigt und das andere ist re- lativ dazu beweglich. Bei einer bekannten Bauart besitzt das am Greifer befestigte Klemmelement Langlöcher, durch die Schrauben mit Spiel geführt sind, die das Klemmelement befe- stigen. Dieses Klemmelement kann deshalb in unterschiedlichen Positionen relativ zu dem beweglichen Klemmelement befestigt werden. Bei dieser Bauart ist es relativ aufwendig, das sta- tionäre Klemmelement in einer den zu klemmenden Schußfaden angepaßten Position auszurichten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Fadenklemme für Greifer zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Klemmabschnitt we- nigstens eines der Klemmelemente relativ zu dem Klemmab- schnitt des anderen Klemmelementes und zu seinem Grundkörper einstellbar ist.

Aufgrund der Einstellbarkeit des Klemmabschnittes relativ zu seinem Grundkörper und damit auch relativ zu dem Klemmab- schnitt des anderen Klemmelementes ist es in einfacher Weise möglich, die Position der Klemmabschnitte an den zu klemmen- den Schußfaden anzupassen, ohne daß dabei die Position geän- dert wird, in der die Fadenklemme an dem Greifer befestigt ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zwischen dem Grundkörper des Klemmelementes und dem ver- stellbaren Klemmabschnitt eine mittels einer Einstelleinrich- tung elastisch verformbare Verbindungsstelle vorgesehen ist.

Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Klemmabschnitt an dem Grundkörper mittels eines Halteteils angebracht ist, und daß eine verformbare Verbindungsstelle zwischen Klemmabschnitt und Halteteil vorgesehen ist. Diese elastisch verformbare Verbindungsstelle erlaubt das Einstel- len des Klemmabschnittes, ohne daß dabei verschleißgefährdete Teile vorgesehen werden müssen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgesehen, daß die Einstelleinrichtung eine Einstellschraube enthält, die im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Grundkörper oder dem Halteteil und dem Klemmabschnitt angeordnet ist. Damit ist eine stufenlose Einstellung des Klemmabschnittes relativ zu dem anderen möglich.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das bewegliche Klemmelement einen einen Klemmabschnitt bil- dende Blattfeder ist, deren dem Klemmabschnitt abgewandtes Ende an einer Verlängerung des Grundkörpers des anderen Klem- melementes befestigt ist. Das bietet den Vorteil, daß das be- wegliche Klemmelement leicht ausgeführt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einstelleinrichtung oder Einstelleinrichtungen mit Mit- teln zum Begrenzen des Einstellweges versehen sind. Damit wird sichergestellt, daß das Verstellen des Klemmabschnittes nicht so weit erfolgt, daß in der Verbindungsstelle eine pla- stische Verformung auftritt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge- stelltenAusführungsbeispiele.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Geber- greifers mit einer erfindungsgemäßen Fadenklemme, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 3 des Gebergreifers nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 in der Schließstellung der Fadenklemme, Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei maximaler Verstellung des Klemmabschnittes eines Klemmelemen- tes, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 in der anderen End- stellung des Klemmabschnittes bei geöffneter Faden- klemme, Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch eine abgewandel- te Ausführungsform mit einer weiteren Einstellmög- lichkeit, Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in einer Endstel- lung der zweiten Einstelleinrichtung und Fig. 8 eine weitere Ausführungsform in einem Schnitt ähn- lich Fig. 3.

In Fig. 1 bis 5 ist ein Gebergreifer 1 dargestellt, der zum Eintragen eines Schußfadens 2 in ein Webfach 3 dient, das zwischen Kettfädenebenen 4 und 5 gebildet ist. Der Gebergrei- fer 1 ist in bekannter Weise mittels Schrauben 6 am vorderen Ende eines Greiferbandes 7 befestigt. Das Greiferband 7 wird mittels nicht dargestellter Antriebsmittel angetrieben und mit dem Gebergreifer 1 in das Webfach 3 hinein-und wieder aus dem Webfach 3 herausbewegt, um einen Schußfaden 2 in das Webfach 3 einzubringen. Der Gebergreifer 1 besitzt ein hohl- kammerartiges Gehäuse 19, das aus mehreren Abschnitten 8,9, 10,11 und 12 eines gebogenen Bleches gebildet ist. Das Blech ist beispielsweise aus Stahl, aus einer Aluminiumlegierung oder aus einem anderen Metall. An dem Gehäuse 19 ist im Be- reich des Abschnittes 12 eine Fadenklemme 13 für einen Schuß- faden 2 mittels Schrauben 14,15 befestigt. Die Schrauben 14, 15 greifen durch quer zur Greiferlängsrichtung gerichtete Langlöcher 16,17, so daß die Fadenklemme 13 in einer vor- wählbaren Position am Greifergehäuse 19 befestigt werden kann.

Die Fadenklemme 13 besitzt einen Grundkörper 18, der mittels der Schrauben 14,15 stationär an dem Abschnitt 12 des Grei- fergehäuses 19 befestigt ist. Der stationär montierte Grund- körper 18 ist einteilig mit einem Klemmabschnitt 20, der mit seiner Unterseite eine Klemmfläche 21 für einen Schußfaden bildet. An dem Grundkörper 18 ist mittels der Schrauben 14, 15 zusätzlich eine Fadenführung 22 befestigt, die den Schuss- faden 2 zum Bereich des Bodens des Greifergehäuses 19 nach unten führt, bis der Schußfaden 2 gegen einen Anschlag 23 der Fadenführung 22 anläuft.

Die Fadenklemme 13 enthält weiter ein bewegliches Klemmele- ment 24, das aus einer Blattfeder besteht, die beispielsweise aus Federstahl ist. Die Blattfeder bildet mit ihrer Oberseite einen Klemmabschnitt 25 für den Schußfaden 2, der der Klemm- fläche 21 des Klemmabschnittes 20 des stationären Klemmele- mentes 20 gegenüberliegt. Das dem Klemmabschnitt 25 abgewand- te Ende 26 des beweglichen Klemmelementes 24 ist mittels ei- ner Schraube 28 an einer Verlängerung 27 des stationären Grundkörpers 18 angebracht. Aufgrund einer Vorspannung übt das Klemmelement 24 eine definierte Klemmkraft in seinen Klemmabschnitt 25 auf den Klemmabschnitt 20 aus. Die Klemm- fläche 21 des Klemmabschnittes 20 ist mit einer im Quer- schnitt im wesentlichen dreieckförmigen Rippe versehen, die mit einer Nut 29 des beweglichen Klemmelementes 24 zusammen- wirkt.

Wenn der Gebergreifer 1-wie in Fig. 1 dargestellt-dem Webfach 3 zugestellt wird, so nimmt er einen Schußfaden 2 auf, der zwischen einer Zuführnadel 32 und dem Gewebe 33 be- reitgehalten wird. Der Schußfaden 2 wird unterhalb des Ab- schnittes 9 mittels der Ränder von Ausschnitten der Abschnit- te 10 und 12 geführt, bis er gegen die Anschläge 34 und 35 des Greifergehäuses 19 anläuft. Dabei wird der Schußfaden 2 von der Fadenklemme 13 aufgenommen und läuft gegen den An- schlag 23 der Fadenführung 22 an. Zwischen dem Anschlag 23 und dem Anschlag 35 läuft der Schußfaden, wie in dem Quer- schnitt nach Fig. 2 zu sehen ist, unter einem Winkel H von etwa 50° zu dem Abschnitt 11, der den Boden des Greifergehäu- ses 19 bildet. Der Schußfaden 2 ist in der Fadenklemme 13 zwischen dem Anschlag 34 und dem Anschlag 23 geklemmt. Sobald der Schußfaden 2 in der Fadenklemme 13 geklemmt gehalten wird, wird er mittels einer nicht dargestellten Schußfaden- schere im Bereich des Gewebes 33 abgeschnitten und anschlie- ßend in das Webfach 3 eingetragen. Bei diesem Eintrag wird der Schußfaden 2 von einem nicht dargestellten Fadenvorrat abgezogen, insbesondere von einem Vorspulgerät oder aber auch von einer Spule.

Der Klemmabschnitt 20 ist relativ zu seinem Grundkörper 18 und zu dem Klemmabschnitt 25 des beweglichen Klemmelementes 24 einstellbar, um den Winkel A (Fig. 3) zwischen der Klemm- fläche 21 und dem Klemmabschnitt 25 einzustellen, der bei ge- schlossener Fadenklemme 13 vorhanden ist. Hierfür ist zwi- schen dem Klemmabschnitt 20 und dem Grundkörper 18 eine ela- stisch verformbare Verbindungsstelle 37 vorgesehen. Diese be- steht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem schmalen Steg, der in der Nähe der Unterseite vorhanden ist und der mittels einer Ausfräsung 38 erhalten worden ist. In Abstand zu der elastisch verformbaren Verbindungsstelle 37 ist eine Ein- stellschraube 39 vorgesehen, die in eine Auskragung 40 des Grundkörpers 18 eingeschraubt ist und die sich gegenüber an einer Seitenwand 41 der Ausfräsung 38 abstützt. Um die Ein- stellschraube 39 in der Auskragung 40 des Grundkörpers 18 zu sichern, ist eine Kontermutter 42 vorgesehen.

Wenn die Einstellschraube 39 weiter in die Auskragung 40 ein- geschraubt wird, wie das in Fig. 4 dargestellt wird, so wird die elastisch verformbare Verbindungsstelle 37 verformt, so daß sich anstelle des Winkels A der Winkel D ergibt. Mittels der Einstellschraube 39 ist die Position des Klemmabschnittes 20 stufenlos einstellbar.

Die insgesamt mit 30 bezeichnete Einstelleinrichtung des Klemmabschnittes 20 ist ferner mit einer Wegbegrenzung verse- hen, um den Verstellweg so zu begrenzen, daß der Bereich der elastischen Verformung nicht überschritten wird. Bei dem Aus- führungsbeispiel ist hierzu an der Auskragung 40 ein haken- förmiges Anschlagelement 70 vorgesehen, das mit einer An- schlagfläche 71 hinter eine Anschlagfläche 73 des Klemmab- schnittes 20 greift. Wenn die Anschlagfläche 73 sich an die Anschlagfläche 71 anlegt, ist die maximale Einstellung des Klemmabschnittes 20 erreicht. Damit wird verhindert, daß die elastische Verbindungsstelle 37 so stark verformt wird, daß eine palstische Verformung auftritt. Eine plastische Verfor- mung würde die Fadenklemme 13 insgesamt beschädigen, da sie nicht mehr zurück in eine gewünschte Winkelstellung gebracht werden kann. Durch dieses Einstellen kann der Winkel zwischen dem Bereich A und D an die zu verarbeitenden Schußfäden ange- paßt und entsprechend eingestellt werden, ohne daß die Posi- tion des Grundkörpers 18 gegenüber dem Gebergreifer 1 verän- dert wird. Durch das Zusammenwirken der elastisch verformba- reh Verbindungsstelle 37 und der Einstellschraube 39 wird das Einstellen des Klemmabschnittes 20 nicht durch Reibung und/oder Spiel und/oder Verschleiß der Einstellmittel beein- flußt. Die Einstellung kann beliebig wieder verändert werden, ohne daß sich das auf die Einstellmittel auswirkt. Es kann eine präzise und vor allem stufenlose Anpassung des Winkels A bis D vorgenommen werden. Dies ist vor allem beim Verweben von Schußfäden wichtig, die aus mehreren dünnen Fäden oder sogenannten Filamenten bestehen, die zusammen einen dickeren Schußfaden bilden. Je mehr Filamente vorhanden sind und je dünner diese sind, desto kleiner muß der Winkel A, D gewählt werden.

Bei der Einstellung nach Fig. 5 kommt eine Anschlagfläche 72 des hakenförmigen Anschlagelementes 70 in Kontakt mit einer Anschlagfläche 74 des Klemmabschnittes 20, wodurch eine wei- tere Verformung der elastischen Verbindungsstelle 37 be- schränkt wird. Dadurch kann erreicht werden, daß der Klemmab- schnitt 20 immer mit einer definierten Kraft gegen die Ein- stellschraube gedrückt wird, die als Federkraft von der ela- stischen Verbindungsstelle 37 erzeugt wird.

Das als Blattfeder ausgeführte, bewegliche Klemmelement 24 ist mittels eines Verstellelementes 44, das die Form einer gebogenen Blattfeder hat, so verstellbar, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei wird der Klemmabschnitt 25 des beweg- lichen Klemmelementes 24 von der Klemmfläche 21 des stationä- ren Klemmabschnittes 20 wegbewegt, um die Fadenklemme 13 zu öffnen, beispielsweise um sie zu reinigen. Das Verstellele- ment 44 kann dazu in bekannter Weise mit einem in Fig. 5 an- gedeuteten Anschlag 45 zusammenwirken, der stationär an einem nicht dargestellten Rahmen der Webmaschine befestigt ist.

Dieser Anschlag 45 ist so neben der Bewegungsbahn des Geber- greifers 1 angeordnet, daß er bei Bewegung des Gebergreifers 1 entlang dieses Anschlages 45 das Verstellelement 44 nach innen drückt und damit die Fadenklemme 13 öffnet. Das Ver- stellelement 44 ist zusammen mit dem beweglichen Klemmelement 24 unter Zwischenfügen eines Zwischenstückes 43 mittels der Schraube 28 an der Verlängerung 27 des Grundkörpers 18 befe- stigt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist die Einstel- leinrichtung 30 nicht mit einem hakenförmigen Anschlag zur Begrenzung des Einstellweges versehen. Bei dieser Ausfüh- rungsform kann der Einstellweg jedoch dadurch begrenzt wer- den, daß die Einstellschraube 39 eine entsprechend beschränk- te Länge aufweist.

Zusätzlich zu der Einstelleinrichtung 30 ist eine zweite Ein- stelleinrichtung 31 vorgesehen, mittels der ebenfalls der Winkel zwischen der Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 und dem Klemmabschnitt 25 des Klemmelementes 24 verstellt werden kann, wenn die Fadenklemme 13 geschlossen ist. Das Klemmelement 24 ist entsprechend zur Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 ausgeführt und mittels einer Schraube 28 an ei- ner Verlängerung 46 des Grundkörpers 54 des stationären Klem- melementes befestigt. Der Grundkörper 54 ist mit Schrauben 14,15 an dem Greifergehäuse 19 entsprechend Fig. 1 bis 5 be- festigt. Das Verlängerungsteil 46 ist in zwei Abschnitte un- terteilt, die mittels einer elastisch verformbaren Verbin- dungsstelle 47 miteinander verbunden sind. Im Bereich dieser Verbindungsstelle 47 ist ein eingefräster Hohlraum 48 vorge- sehen, der beidseits durch Auskragungen 51,52 begrenzt ist. Einer Einstellschraube 49 ist in die Auskragung 51 einge- schraubt und liegt einer Seitenwand der Auskragung 52 gegen- über. Auf der Einstellschraube 49 ist eine Kontermutter 50 vorgesehen. Die Auskragung 51 ist mit einem hakenförmigen An- schlagelement 75 versehen, das eine Anschlagfläche 76 für ei- ne gegenüberliegende Fläche 77 der Auskragung 52 bildet und auf diese Weise den maximalen Einstellweg begrenzt. Bei die- ser Ausführungsform kann mit Hilfe der Einstelleinrichtung 31 die Winkelstellung des Klemmabschnittes 25 des Klemmelementes 24 gegenüber der Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 ver- ändert werden, indem entsprechend die Verlängerung 46 im Be- reich der elastisch verformbaren Verbindungsstelle 47 ver- formt wird.

Wenn bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Einstellschraube 49 verdreht und weiter in die Auskragung 51 eingeschraubt wird, so wird die Verbindungsstelle 47 elastisch verformt.

Dadurch verändert sich der Winkel A zwischen der Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 und dem Klemmabschnitt 25 des Klemmelementes 24 von dem Winkel A zu dem Winkel E entspre- chend Fig. 7. Ein Verdrehen der Einstellschraube 49 hat nur eine relativ kleine Winkelveränderung zwischen der Klemmflä- che 21 und dem Klemmabschnitt 25 zur Folge. Dies beruht dar- auf, daß die elastische Verbindungsstelle 47 in größerem Ab- stand zu dem Klemmabschnitt 25 des Klemmelementes 24 angeord- net ist und daß außerdem das Klemmelement 24 insgesamt ela- stisch verformbar ist. Die Winkeleinstellung läßt sich somit mittels einer Einstellschraube relativ fein einstellen, ins- besondere wenn die Gewindesteigung der Einstellschraube ent- sprechend gewählt wird. Da die Einstelleinrichtung 30 und die elastisch verformbare Verbindungsstelle 37 dagegen relativ nahe zu der Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 angeordnet ist, führt eine Verstellung der Einstellschraube 39 zu einer relativ großen Winkelveränderung. Dadurch ist es möglich, die Winkeleinstellung mittels der Einstellschraube 39 relativ schnell zu verändern und eine Feineinstellung mittels der Einstellschraube 49 durchzuführen.

In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Einstellschraube 49 ist die Anschlagfläche 77 der Auskragung 52 gegen die An- schlagfläche 76 des hakenförmigen Anschlags 75 angelaufen. Damit wird der Einstellweg beschränkt, wobei die Beschränkung in dieser Weise erfolgt, daß die elastische Verbindungsstelle 47 nicht plastisch deformiert wird.

Mit einer Fadenklemme 13 gemäß der Ausführungsform nach Fig.

6 und 7 kann auch mittels der Einstelleinrichtung 31 die Kraft eingestellt werden, die von dem Klemmabschnitt 25 des Klemmelementes 24 auf die Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 ausgeübt wird. Diese Fadenklemme 13 kann beispielsweise in folgender Weise eingestellt werden. Zunächst wird durch Ver- drehen der Einstellschraube 49 die Klemmkraft festgelegt, die das Klemmelement 24 mit seinem Klemmabschnitt 25 auf die Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 des anderen Klemmele- mentes ausübt. Danach wird dann die Winkelstellung zwischen der Klemmfläche 21 des Klemmabschnittes 20 zu dem Klemmab- schnitt 25 mittels der Einstellschraube 39 auf einen ge- wünschten Winkel eingestellt. Dies kann erfolgen, bevor der Grundkörper 54 an dem Greifergehäuse 19 befestigt ist, oder aber auch danach. Wenn während eines Webens festgestellt wird, daß die Fadenklemme 13 den Schußfaden nicht optimal klemmt, kann die Fadenklemme 13 mittels der Einstelleinrich- tungen 30 und/oder 31 nachgestellt werden, ohne daß die Fa- denklemme 13 aus dem Greifergehäuse 19 ausgebaut wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist der Klemmab- schnitt 20 mit einem Halteteil 36 versehen, das mittels einer oder mehrerer Schrauben 53 stationär an dem Grundkörper 54 des Klemmelementes befestigt ist. Die verformbare Verbin- dungsstelle 37 und die Einstelleinrichtung 30 sind bei dieser Ausführungsform zwischen dem Halteteil 36 und dem Klemmab- schnitt 20 vorgesehen.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als die beiden Einstelleinrichtungen 30,31 mit den elastisch verformbaren Verbindungsstellen 37,47 vorzusehen, die dann auch an ande- ren Stellen zwischen dem stationären Grundkörper 54 und der Verlängerung 46 oder dem Halteteil 36 angeordnet werden.

Für das bewegliche Klemmelement 24 können auch andere Betäti- gungsmittel als Verstellelement vorgesehen werden, um die Fa- denklemme 13 zu öffnen.

In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, die ein stationär angeordnetes Klemmelement 61 mit einem Klemmabschnitt 25 aufweist. Das Klemmelement 61 ist einteilig mit einer Halterung 55 ausgebildet, die mittels Schrauben 14, 15 stationär am Greifergehäuse 19 befestigt ist. Dem Klemmab- schnitt 25 des stationären Klemmelementes 61 ist ein bewegli- cher Klemmabschnitt 60 mit einer Klemmfläche 21 zugeordnet.

Der Klemmabschnitt 60 ist einteilig mit einem zweiarmigen He- bel 57 ausgeführt, der um eine Achse 56 schwenkbar an der Halterung 55 gelagert ist. Zwischen dem Hebel 57 und dem nach hinten verlängerten stationären Klemmelement 60 ist eine Druckfeder 58 angeordnet, die die Klemmabschnitte 60,61 ge- geneinander andrückt. Der Hebelarm 59 des Hebels, der den Klemmabschnitt 60 aufweist, ist mit einer Einstelleinrichtung 30 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 versehen, mittels der der Winkel B eingestellt werden kann.

Zum Öffnen des Fadenklemme wird der Hebel 57 gegen die Wir- kung der Druckfeder 58 mittels eines nicht dargestellten An- schlags im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 56 geschwenkt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die Auskragung 40 mit einem hakenförmigen Anschlag 78 versehen, der eine Anschlag- fläche 79 bildet, der eine Anschlagfläche 80 des Klemmab- schnittes 60 zugeordnet ist. Mittels dieses hakenförmigen An- schlags 78 ist auch bei dieser Ausführungsform der Einstell- weg begrenzt.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei- spiele beschränkt. Insbesondere sind Kombinationen zwischen den Ausführungsbeispielen möglich. Beispielsweise ist es auch möglich, anstatt der elastisch verformbaren Verbindungsstel- len 37 oder 47 echte Gelenke vorzusehen, mittels derer die gleiche Funktion erhalten wird. Die elastischen Verbindungs- stellen 37,47 haben jedoch den Vorteil, daß sie keinem Ver- schleiß unterliegen und spielfrei sind. Statt der hakenförmi- gen Anschläge 70,75,78, die die Einstellwege der Einstel- leinrichtungen 30,31 begrenzen, können auch andere Maßnahmen vorgesehen werden. Beispielsweise läßt sich die gleiche Wir- kung auch dadurch erzielen, daß die Länge der Einstellschrau- ben 39,49 so gewählt wird, daß der Bereich einer plastischen Deformation mit Sicherheit nicht erreicht wird. Darüber hin- aus ist es selbstverständlich auch möglich, im Bereich der elastischen Verbindungsstellen 37,47 andere Einstellmittel vorzusehen, durch deren Einstellen eine elastische Verformung dieser Verbindungsstellen 37,47 erreicht wird, beispielswei- se durch Spreizelemente, die in den Aussparungen 38,48 ein- gesetzt werden.

In den dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispielen ist die Fadenklemme als Bestandteil eines Gebergreifers of- fenbart worden. Selbstverständlich kann eine entsprechend ge- staltete Fadenklemme aber auch in einem Nehmergreifer vorge- sehen werden.