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Patent Searching and Data


Title:
THREAD STORAGE AND DELIVERY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/004057
Kind Code:
A1
Abstract:
A thread storage and delivery device for textile machines, in particular for the woof thread of a mechanical loom for weaving in many colours, has a device for limiting the length of measured sections of the thread drawn, a drum-shaped storage element for a stock of wound thread, from which the thread can be drawn over one end of the drum, and at least one stop element axially spaced from the last winding of the stock of thread. The stop element can be moved from a passive position, in which the thread is unwound and drawn past the stop element, to a stopping position, in which the thread under tension is held by the stop element during a pause until the stop element is moved back to the passive position. The axial gap between the last winding (11') of the stock of thread (S) and the stop element (13) can be set on a maximum value (Amax), depending on the quality of the thread, which prevents the thread from a axially wandering during the pause at least in the last winding (11') and in the thread section (12) that extends between the last winding of the stock of thread and the stop element (13).

Inventors:
JOSEFSSON PAER (SE)
FRITZSON JOACHIM (SE)
Application Number:
PCT/EP1989/001165
Publication Date:
April 19, 1990
Filing Date:
October 05, 1989
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/36; (IPC1-7): D03D47/36
Domestic Patent References:
WO1989008600A11989-09-21
Foreign References:
BE890082A1982-02-26
EP0098255A21984-01-11
EP0174039A21986-03-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenspeicher. und . liefervorrichtung für Text lmaschinen, insbesondere für den Schußfaden einer Mehrfarben. Webmaschine, mit einer Einrichtung zum Begrenzen der Länge des in bemessenen Abschnitten abgezogenen Fadens, mit einem trommeiförmigen Speicherorgan für einen aus Windungen bestehenden Fadenvorrat, aus dem der Faden über ein Trommelende abziehbar ist, und mit wenigstens einem in axialem Abstand von der letzten Fadenwindung des Fadenvorrats angeordneten Stopelement der Einrichtung, das aus einer Passivstellung, in der der mit einer umlaufenden Bewegung abgezogene Faden das Stopelement passiert, in eine Stopstellung bewegbar ist, in der der unter Abzugsspannung stehende Faden während einer Ruhephase bis zur nächsten Bewegung des Stopelements in die Passivstellung am Stopelement abgefangen wird, dadurch gekennzeichnet/ daß der axiale Abstand zwischen der letzten Windung (11') des Fadenvorrats (S) und dem Stopelement (13) auf einen maximalen Wert (A ) max einstellbar ist, mit dem in der Ruhephase eine axiale Wanderbewegung des Fadens (F) in zumindest der letzten Windung (11') und im Fadenabschnitt (12) zwischen der letzten Windung des Fadenvorrats und dem Stopelement (13) unterbleibt.
2. Fadenspeicher. und . liefervorri chtung nach Anspruch1 dadurch gekennzeichnet/ daß das Stopelement (13) annähernd in Axial richtung des Spe cherorgans (2) bis in eine Stellung verstellbar angeordnet ist/ in der bei abgefangenem Faden (F) der Winkel zwischen der letzten Windung (11*) und dem aus der letzten Windung (11*) zum Stopelement (13) verlaufenden Fadenabschn tt (12) auf einen eine axiale Wanderbewegung des Fadens (F) in der letzten Windung3 (11') unterbindenden Maximalwert (€tf max) begrenzt ist/ der in der Ruhephase im wesentlichen unverändert aufrechterhalten bleibt.
3. Fadenspeichei— und . liefervorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß der Maximalwert (A ) max des axialen Abstands zwischen der letzten Fadenwindung (11 ') und dem Stopelement (13) annähernd dem doppelten bis fünffachen Fadendurchmesser entspricht.
4. Fadenspeicher. und . liefervorrichtung nach Anspruch 2/' dadurch g3ekennzeichnet/ daß der Maximalwert (C»f max) des Winkels zwischen der letzten Windung (11') und dem Abschnitt (12) zwischen 5° und 30°, vorzugsweise zwischen 10° und 15° liegt.
5. Fadenspeicher. und . liefervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Stopelement mit Betätigungselementen in einem der Speicherfläche des Speicherorgans mit radialem Abstand gegenüberliegenden ortsfesten Gehäuse untergebracht ist/ dadurch gekennzeichnet/ daß das Gehäuse in Axi al ri chtung des Speicherorgans (2) verstellbar ist.
6. Fadenspeichei— und . liefervorri chtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Stopelement mit Betätigungselementen in einem der Speicherfläche des Speicherorgans mit radialem Abstand gegenüberliegenden ortsfesten Gehäuse untergebracht ist/ dadurch gekennzeichnet/ daß das Stopelement (13) im Gehäuse (21) in Axi al ri chtung des Speicherorgans (2) verstellbar und in unterschiedlichen Verstel Lpositionen festlegbar ist.
7. Fadenspeicher. und . liefervorri chtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Stopelement in der Stopstellung in eine Vertiefung in der Speicherfläche des Speicherorgans eingreift/ dadurch gekennzeichnet/ daß für den Eingriff des Stopelements (13) in Verstel l ri chtung des Stopelements (13) mehrere hi nterei nanderl i egende Vertiefungen (25) oder eine axial durchgehende Nut (26) vorgesehen sind(ist), und daß das Stopelement (13) innerhalb eines begrenzten Axialbereichs in vorbestimmten Stufen oder stufenlos verstellbar ist.
8. Fadenspe chei— und . l iefervorri chtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei außerhalb des Speicherorgans ein Maximumsensor für den Fadenvorrat vorgesehen ist, der die axiale Lage der letzten Windung des Fadenvorrats überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximumsensor (8) und das Stopelement (13) in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, und daß das Gehäuse in Axi al richtung verstellbar ist.
9. Fadenspeicher. und . liefervorri chtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der relative axiale Abstand zwischen dem Stopelement und dem Maximumsensor im Gehäuse verstellbar ist.
Description:
Fadenspeicher- und - liefervorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und -liefer orrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei bekannten Fadenspeichei— und -Liefervorrichtungen dieser Art ist das Stopelement mit relativ großem Axialabstand von der letzten Windung des Fadenvorrats nahe dem Kopfende des Spe cherorgans angeordnet. Die Lage des Stopelementes ist im Hinblick darauf gewählt / daß mit der Fadenspeicher- und -liefervorrichtung alle denkbaren Fadenqualitäten verarbeitet werden sollen / und daß bei im wesentlichen für alle Fadenqualitäten gleicher Länge im Fadenvorrat auch beim gröbsten Faden noch ein beträchtlicher axialer Abstand zwischen der letzten Windung im Fadenvorrat und dem Stopelement und ein relativ großer Winkel zwischen der letzten Windung im Fadenvorrat und dem aus der letzten Fadenwindung zum Stopelement verlaufenden Abschnitt des Fadens vorliegt. Im besonderen beim Hehrfarben-Weben auf einer Düsenwebmaschine ist eine Gruppe solcher Fadenspeicher¬ und -liefervorrichtungen vorgesehen / von denen immer nur eine arbeitet / während die anderen Ruhephasen einhalten. Die Fäden der in ihren Ruhephasen befindlichen Fadenspeicher- und -liefervorri chtungen reichen jedoch immer bis in die Hauptdüse der Webmaschine und werden darin permanent durch eine Druckmittelströmung beaufschlagt und so für den nächsten Eintragvorgang bereitgehalten. Da die Hauptdüse mit dem Riet oszilliert und der Faden von der Bereithalte-Zugkraft belastet ist /

wird wegen des großen Winkels zwischen der letzten Windung und dem zum Stopelement verlaufenden Abschnitt des Fadens zumindest die letzte Windung wie bei einer unter Zug gesetzten Schraubenfeder axial aufgezogen. Dadurch entsteht stromab des Stopelements ein Längenzuwachs im Faden. Das freie Ende des Fadens wandert aus der Hauptdüse hinaus. Die der Hauptdüse zugeordnete, für alle Fäden vorgesehene Abschneidvorrichtung / die für die gerade verarbeitete Farbe periodisch betätigt wird / schneidet diesen Längenzuwachs ab. Die anfallenden Fadenstücke stören in unkontrollierbarer Weise nicht nur in diesem kritischen Arbeitsbereich / sondern gelangen sogar in das Gewebe, dessen Qualität leidet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde / eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Funktionsstörungen beim Fadeneintrag und Q ualitätseinbußen im fertigen Gewebe aufgrund unkontrollierbarer Fadenstücke vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei dieser Ausbildung läßt sich, z.B. in Abhängigkeit von der Fadenqualität oder vorrichtungsspezifischen Parametern, der axiale Abstand zwischen dem Stopelement und der letzten Windung des Fadenvorrats so einstellen, daß die oszillierende Zugkraft im Faden in der Ruhephase nicht mehr in der Lage ist, die letzte Fadenwindung und gegebenenfalls auch weitere Fadenwindungen aufzuziehen. Die im Abschnitt des Fadens zwischen der letzten Windung und dem Stopelement in axialer Richtung wirksame

Kraftkomponente aus der Zugkraft im Faden reicht nicht mehr aus, während der Ruhephase den Faden zu verlagern. Vom freien Ende des Fadens wird in der Ruhephase trotz periodischer Betätigung der Abschneidevorrichtung nichts mehr abgeschnitten, was zu Funktionsstörungen oder Qualitätsverschlechterungen im Gewebe führen könnte.

Es ist zwar bei einer Fadenspe cher- und

-l iefervorri chtung mit mehreren mit Zwischenabständen um den Umfang des Speicherorgans verteilten Stopelementen (EP 264985) bekannt, die Stopelemente während des Abziehens und Eintragens des Fadens axial zu verstellen, um trotz der Zwischenabstände zwischen den Stopelementen die eingetragene Fadenlänge stufenlos genau bemessen zu können. Dieses Prinzip läßt jedoch außer acht, was sich in der Ruhephase im Fadenvorrat abspielt und kann keine Anregungen zu einer Lösung des eingangs geschilderten Problems geben.

Da neben der Fadenqualität ( Denier-Zahl oder Garnnummer, Fadendurchmesser, Flauschigkeit, Glätte, Haftung, Material, Ausrüstung und dgl. ) u.a. auch der Winkel zwischen der letzten Windung und dem zum Stopelement verlaufenden Abschitt für die Aufziehtendenz der letzten Windung verantwortlich ist, weil dieser Winkel die Größe einer axial gerichteten Kraftkomponente aus der Bereithaltezugkraft mitbestimmt, ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 zweckmäßig. Durch eine Verstellung des Stopelementes in Axial ri chtung des Speicherorgans läßt sich nämlich der gerade noch zulässige Maximalwert des Winkels begrenzen, bei dem sichergestellt ist / daß trotz des Bereithaltezugs das freie Ende des Fadens nicht mehr in die Abschneidvorrichtung wandert. Der gerade noch zulässige Maximalwert bedeutet / daß eine Kollision zwischen der letzten Windung im Fadenvorrat und dem

Stopelement beim Arbeiten unterbleibt, wenn nach Aufbau des Fadenvorrats aus der Dynamik der Vorrichtung der Fadenvorrat eine Nach lau bewegung in Richtung zum Stopelement ausführen sollte. Es wird somit ein Sicherheitsabstand zwischen dem Fadenvorrat und dem Stopelement vorgesehen, der die Kollision zwischen dem Fadenvorrat und dem Stopelement ausschließt, der jedoch nur so groß ist, daß das Herauswandern des freien Fadenendes aus der Hauptdüse unterbleibt.

Zweckmäßig ist ferner die Ausfü rungsform gemäß Anspruch 3, weil bei dieser Bemessung des Abstandes die vorerwähnten Forderungen in praxisbezogener Weise erfüllt we rden.

Alternativ dazu kann auch gemäß Anspruch 4 vorgegangen werden, wobei für den Maxi al ert des noch zulässigen Winkels von de r Fadenqualität abhängige Richtwerte auf empirischem Weg ermittelt und für die jeweilige Einstellung vorgegeben werden können.

Zwei alternative, vorteilhafte Ausfü rungsformen, bei denen das Stopelement mit Betätigungselementen in einem der Speicherflächen des Speicherorgans mit radialem Abstand gegenüberliegenden, ortsfesten Gehäuse untergebracht ist, sind aus. den Ansprüchen 5 und 6 entnehmbar. Für die Verstellung können übliche VerStelleinr chtungen, z.B. eine Grob- und eine Fe nverstellvorrichtung, eingesetzt werden, die mit entsprechenden Markierungen und Skalen genauen Aufschluß über die gewählte Stellung des Stope le entes geben.

Eine weitere, zweckmäßige Ausfü rungsform, bei der das Stopelement in der Stopstellung in eine Vertiefung in der Speicherfläche des Speicherorgans eingreift, geht

aus Anspruch 7 hervor. Bei dieser Ausbildung ist sichergestellt, daß das Stopelement unabhängig von seiner eingestellten Axiallage ordnungsgemäß in die Speicherfläche eindringt und den Faden zuverlässig ab ängt .

Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform, bei der außerhalb des Speicherorgans ein Maxi umsensor für den Fadenvorrat vorgesehen ist, der die axiale Lage der letzten Windung des Fadenvorrats überwacht, geht aus Anspruch S hervor. Hierbei ist von vornherein der Sicherheitsabstand zwischen der letzten Windung und dem Stopelement vorgegeben. Wird zur Anpassung an die jeweilige Fadenqualität der Maximumsensor verstellt, so folgt das Stopelement dieser Verstellbewegung, damit de r maximal gerade noch zulässige Winkel des Abschnittes des Fadens zum Stopelement bzw. der gerade noch zulässige maximale Wert des Abstandes zwischen dem Stopelement und der letzten Windung eingehalten bleibt.

Additiv ist schließlich die Ausfü rungsform gemäß Anspruch 9 vorteilhaft, weil dann trotz der gemeinsamen Verstellbarkeit von Maximumsensor und Stopelement deren relativer Axialabstand nac j ust erba r ist. Denn bei einem k Lei ndurchmeßri gen, glatten Faden kann der Sic erhe tsabstand zwischen der letzten Windung und dem Stopelement durchaus kleiner bemessen werden, als bei einem großdurc meßrigen, flauschigen Faden. Die Hachjustierung läßt sich dann durch eine axiale Versetzung des Stope lementes in Relation zum • ■" .aximumsensor vornehmen.

Anhand der Zeichnung wird eine Aus ührungsform des Ξrfi ndungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 eine Fadenspeicher- und-

-Liefervorrichtung bekannter Bauart in zwei Arbeitsphasen und zur Verdeutlichung des erfindungsgemäß zu lösenden Nachteils, jeweils in sche- atischer Draufsicht,

Fig. eine der Draufsicht der Fig. 1 und 2 entsprechende Drauf¬ sicht auf eine erfindungsge- mäße Fadenspeicher- und -Liefervorrichtung,

Fig. ein Detail zu Fig. 3, im Schnitt und in einer be¬ stimmten Einstellung, und

Fig. das Detail von Fig. 4 in einer anderen Einstellung

Aus den Fig. 1 und 2 ist eine Fadenspeicher- und -L efervorri chtung 1 * bekannter Bauart zu entnehmen, wobei für das Verständnis der Funktion nebensächliche Komponenten weggelassen sind. Solche Fadenspei ehei— und -Liefervorrichtungen 1 1 werden häufig zum Mehrfarben- Weben an Düsenwebmasch nen W benutzt, um der Düsenwebmaschine W in der Länge exakt bemessene Schußfadenabschnitte zu Liefern, die als durchLaufender Faden F von einer ni cht-da rgestel lten Vorratsspule abgezogen werden. Die Bemessung jedes Schußfadenabschnittes erfolgt mittels einer in die Fadenspeicher- und -Liefervorrichtung 1 1 eingegliederten, ni cht-da rgeste l lten Einrichtung, die

entweder bei einem im Außendurchmesser verstellbaren, trommeiförmigen Speicherorgan 2 ein einziges den Fadenabzug bei Erreichen der vorbestimmten Fadenlänge unterbrechendes Stopelement 13 oder bei einem im Außendurchmesser unve rstel Lba ren Speicherorgan mehrere in regelmäßigen Abständen um dessen Umfangs verteilte Stopele ente 13 zum Unterbrechen des Fadenabzugs an jewei ls einem ausgewählten Stopelement 13 aufweist. Dieses Prinzip ist jedoch bekannt, so daß hier nicht mehr darauf einzugehen ist.

Die Fadenspeichei— und -liefe vo rri chtung 1 1 besitzt neben dem, z.B. undrehbar festgelegten, Speicherorgan 2, dessen Achse mit 3 bezeichnet ist und das eine Speicherfläche 4 definiert, ein mittels eines Antriebsmotors 6 zu einer Drehung antreibbares Aufwi ckelele ent 5. Das Wi ckeLeLement 5 ist hohl, so daß d e r von der Spule kommende Faden F von innen entlang der Achse 3 und radial nach außen geleitet und dort in aufeinanderfolgenden Windungen 11 in einem Fadenvorrat S auf die Spe i ehe rf Läche 4 aufgewickelt wird. Der Antriebsmotor 6 steht mit einer Steuervorrichtung 7 in Verbindung, die ihrerseits über eine Steue rlei tung 10 an einen Maximum- und einen inimumsensor 8, 9 angeschlossen ist. Der Mini umsensor 9 kann gegebenenfalls auch weggelassen werden. Die beiden Sensoren 8, 9 sind für das Einschalten und Ausschalten des Antriebsmotors 6 verantwortlich, derart, daß bei Unterschre ten einer bestimmten Größe des Fadenvorrats S der Antriebsmotor 6 solange e ngeschaltet wird, bis der Maxinu sensor 8 die e rforde rl ehe Größe des Fadenvorrats S feststellt und den Antriebsmotor 6 wieder abschaltet.

Im Fadenvorrat S Liegen die einzelnen Uindungen 11 nebeneinander. Die letzte Windung 11 - ist dem

Stopelement 13 zugewandt, das einen relativ großen axialen Abstand A zum Fadenvorrat S hat.

Das Stopelement 13 ist zwischen einer Pass vstel Lung, in de r der Faden F ungehindert und mit einer umlaufenden Bewegung um die Spei eherf Lache 4 und deren Kopfende abgezogen werden kann, und einer Stopstellung (Fig. 1 und 2) hin- und herbewegbar, in der der Faden gegen die umlaufende Abzugsbewegung gehindert und um das Stopelement 13 umgelenkt wird. Auf seinem Weg zur Webmaschine W wird der Faden F dann über das Kopfende des Speicherorgans 2 wieder zur Achse 3 hin abgelenkt, ehe er durch eine Fadenöse 14 und von dieser in einen Kanal 15a einer Hauptdüse 15 der Webmaschine W verläuft. Die Kauptdüse 15, die an eine ruckmittelve rso rgung angeschlossen ist, ist am ni cht-ge∑ei gten Riet am Eingang in das Fach so angebracht, daß sie mit dem iet bei dessen hin- und hergehender Bewegung oszillierend bewegt wird (Doppelpfeil 17 ) . Die Hauptdüse 15 enthält der Anzahl der verarbeiteten Farben entsprechend viele Kanäle; im vorliegenden Fall den Kanal 15a für den Faden F und einen Kanal 15b für einen zweiten Faden F", der gerade verarbeitet w rd und von einer Fadenöse 16 kommt.

Der Webmaschine W sind beim Mehrfarbenweben der Anzahl der Farben entsprechend viele Fadenspeicher- und -I iefervorri chtungen 1 ' zugeordnet. Die Fadenspe cher¬ und -li efe rvorri chtung 1 ' mit der gerade nicht verarbeiteten Farbe ( Faden F ) befindet sich in einer Ruhephase (Fig.1 und 2 ) . In der Ruhephase wird der Kanal 15a mit einer Druckmittelströmung beaufschlagt, die den Faden F mit einer permanenten Be rei t a Ite-Zugkraft P in Richtung in das Fach beaufschlagt und gestreckt hält. Dabei ragt das freie Ende F 1 des Fadens F über die Hauptdüse 15 bis in den Bereich einer allen

verarbeiteten Fäden gemeinsamen Abschneidvorrichtung 18, die bei der Bewegung des Riets periodisch betätigt wird, z.3. für das Abschneiden des Fadens F". Das freie Ende F 1 des Fadens F ragt mit einer Länge L über die Hauptdüse 15 hinaus.

Fig. 1 zeigt den Beginn der Ruhephase der Vorrichtung 1 '. Der andere Faden F" wird gerade eingetragen. Der Abschnitt 12 des Fadens F schließt mit der den Windungen 11 im Fadenvorrat S unmittelbar benachbarten Letzten Windung 11 ' einen Winkel O ein. Die Berei thaLtezugkra t P ist permanent wirksam.

Aufgrund der Be rei thaLtezugkraft P und wegen der oszillierenden Bewegung (Doppelpfeil 17) der Hauptdüse 15 ird im Faden F eine a ial gerichtete Kraftkomponente aus der Berei tha Itezug raft und deren Oszillation wirksam, die gemäß Fig. 2 zumindest die letzte Windung 11 ' allmählich aufzuziehen beginnt, ähnlich einer unter axiale Zugbelastung gesetzten Schrauben eder. Ein überwiegender Teil zumindest der letzten Windung 11 ' beginnt allmählich in Richtung zum Stopelement 13 hinzuwandern. Aufgrund dieser Wanderbewegung und weil sich der Knick zwischen dem Abschnitt 12 und der letzten Windung 11 ' zu einer (in der Abwicklung der Speicherfläche 4 ) im wesentlichen geraden Linie streckt, wandert das freie Ende F 1 des Fadens F weiter aus der Hauptdüse 15 in das Fach hinein, und zwar um ein Maß L1. Dieser Längenzuwachs bewirkt aber, daß bei der nächsten Betätigung der Abschneidvorrichtung 18 zum Ablängen eines Abschnittes des gerade verarbeiteten Fadens F" ein Stück x des Fadens F abgeschnit en wird, das frei herabfällt oder in das Fach hineingetragen wird. Diese freien Fadenεtücke x fallen von jedem Faden während d e r uhephase an, was allmählich zu einer starken

Verschmutzung im Eint ragei nlaß und zu unkontrollierbaren Fehlern im Gewebe führt.

Die Erzeugung dieser unerwünschten und unkontrollierbar anfallenden Fadenstücke x wird erfindungsgemäß bei einer

Fadenspeichei— und -1i efe rvorri chtung 1 gemäß Fig. 3 dadurch vermieden, daß das Stopelement 13 in Richtung eines Doppelpfeiles 19 in axialer Richtung des

Speicherorgans 2 zum Fadenvorrat S hin verstellbar ist, bis der axiale Abstand zwischen dem Stopelement 13 und der letzten Windung 11 ' einen maximalen Wert A hat, bei dem sichergestellt ist, daß der Winkel zwischen der letzten Windung 11 ' und dem Abschnitt 12 des Fadens F nur einen maximalen Wert O max erreicht,' bei dem die axiale Komponente aus der Bereithaltezugkraft P nicht mehr ausreicht, die letzte Windung 11 ' in der vorbeschriebenen Weise aufzuziehen. Andererseits sind die Werte A , o£ Gx so groß bemessen, daß beim

Arbeiten der Fadenspeicher- und -li efervorri chtung 1 eine Kollision zwischen der letzten Windung 11 ' und dem Stopelement 13 ausgeschlossen ist.

Zur Einstellung der Fadenspeicher- und

-li efervorri chtung 1 gemäß Fig. 3 wird in Abhängigkeit von der Fadenqualit t und der im Fadenvorrat S benötigten Fadenlänge die axiale Lage der letzten

Windung 11 ', z.B. durch Einstellen des Maximumsensors 8, festgelegt. Danach wird das Stopelement 13 in Richtung des Doppelpfeiles 19 axial soweit verstellt, bis der axiale Abstand den das Aufziehen der letzten Windung 11 ' mit Sicherheit unterbindenden, maximal noch zulässigen

Wert Amax hat. Danach kann die Fadenspeicher- und

-li efe rvorri chtung in Betrieb genommen werden.

Die Fadenspeicher- und - 1 i efe rvor ri chtung 1 gemäß Fig. 3 besitzt die in Fig. 1 gezeigten Komponenten und arbeitet mi der in Fig. 1 gezeigten ebmaschine auf dieselbe Weise zusammen. Sofern der Durchmesser der Speicher läche 4 des Speicherorgans 2 verstellbar ist, reicht zum Bemessen der exakten Fadenabs chni tt s l änge ein einziges Stopelement 13 aus. Ist hingegen bei der Fadenspeichei— und -l i efe rvorri chtung 1 der Durchmesser der Speicherfläche 4 des Speicherorgans 2 nicht verstellbar, so wird eine Vielzahl in Umfangs r i chtung beabstandeter Stope le ente 13 vorgesehen, die zweckmäßigerweise in einem Ringkörper zusammengefaßt sind, der sich in Richtung des Doppelp ei les 19 verstellen läßt .

Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen die Verstellbarkeit des

Stope lementes 13 bei der Ausführungsform der Fig. 3. Das

Stopelement 13 ist mit Antriebselementen, z.B. einer

Magnetspule und einem Magnetanker in einem Gehäuse 20 untergebracht. Das Gehäuse 20 ist in radialem Abstand von der Speicherfl che 4 des t roπ e l för i ge n

Speicherorgans 2 in einem ortsfesten Gehäuse 21 untergebracht, und zwar in einer von mehreren Fassungen

24, von denen entsprechende Bohrungen 23 den Austritt des Stope lementes 13 zulassen. Das Stopelement 13 ist in

Fig. 4 in seiner Stopste l lung, in d e r es durch einen radialen Spalt 27 zwischen der Speicherfläche 4 und de r

Unterseite des Gehäuses 21 bis in eine Vertiefung 25 im

Speicherergan 2 eintritt. Es ist der Faden aus dem

Fadenvorrat S am Stopelement 13 abgefangen. Der

Fadenvorrat S hat vom Stopelement 13 den Abstand mit dem maximalen Wert A gemäß Fig. 3. Im Fadenvorrat S liegt rπ3 hier ein Faden mit sehr kleinen Durchmesser vor, so daß die letzte Windung 11 * in beträchlichem axialen Abstand vorn rechten Ende der Speicherfl che 4 liegt.

Das Speicherorgan 2 ist mit mehreren in axialer Richtung aufeinander ausgerichteten und beabstandeten Vertiefungen 25 versehen, so daß nach Umsetzen des Gehäuses 20 in eine der anderen Fassungen 24 das Stopelement 13 jeweils wieder eine Vertiefung 25 vorfindet. Bei der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 läßt sich das Stopelement 13 in drei Stufen verstellen. Es ist jedoch auch denkbar, das Gehäuse 20 im Gehäuse 21 stufenlos zu verstellen. Dann ist anstelle der drei Vertiefungen 25 eine axiale und zur Spe cherfläche 4 hin offene Nut 26 zweckmäßig. Das Gehäuse 21 ist in einer Halterung 22 festgelegt.

Denkbar ist ferner, anstelle des Gehäuses 20 das Gehäuse 21 selbst in der Halterung 22 in axialer Richtung zu verstellen, was die Ausnehmung 28 in de r Halterung 22 zuläßt.

In Fig. 5 ist im Fadenvorrat S ein dickerer Faden mit seinem Windungen 11 und der letzten Windung 11 ' vorg -esehen. Damit wiederum der maximale Wert A a für den Abstand zwischen der letzten Windung 11 ' und dem Stopelement 13 eingehalten wird, ist das Gehäuse 20 im Gehäuse 21 nach rechts versetzt worden.

Der in Fig. 3 angedeutete Ma i umsensor 8 könnte mit dem Gehäuse 20 im Gehäuse 21 (Fig. 4, 5) baulich vereinigt werden, so daß bei der bei Umstellung auf eine andere Fadenςualit t notwendigen Verstellung des Ma i umsensors 8 gleichzeitig auch das Stopelement 13 entsprechend verstellt wird. Der Wert A des Abstandes zwischen dem Stopelement und der letzten Fadenwindung 11 bzw. dem Maxiπu sensor 3 kann dann vor vornherein festgesetzt sein. Im Hinblick darauf^ daß bei unterschiedlichen

Fadenqualitäten der Wert A variiert werden soll, ist max es dann zweckmäßig, zusätzlich eine relative axiale

Verstel Lbarkei t des StopeLementes 13 zum Maximumsensor 8 vorzusehen.

In den Fig. 4 und 5 ist eine abgestufte oder eine stufenlose Verstellung des Stope lementes in axialer Richtung gezeigt. Im Hinblick auf eine feinfühlige Verstellung des Stope lementes könnte das Gehäuse 20 in einer Axialführung verschiebbar gehalten und mittels einer Schraubspindel verstellbar sein. Denkbar wäre es ferner, das Gehäuse 20 bzw. das Stopelement 13 mittels eines Exzenters feinfühlig zu verstellen. Entsprechende Skalen, die von außen sichtbar sind, lassen eine exakte Überprüfung der jeweiligen Einstellung ablesen. Eine weitere Möglichkeit zum Einstellen des Stope lementes 13 besteht darin, das zapfenförmig eingeführte Stopelement 13 an einem in axialer Richtung längeren Stope lementt rage r, der sich mit dem Stopelement 13 zwischen dessen Stopstellung und Passivstellung bewegt, umsteckbar oder versetzbar anzubringen.