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Title:
THREAD TENSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/014031
Kind Code:
A1
Abstract:
A thread tension device (B), in particular for the inlet side of a thread regulator (F), has a thread brake (3) with a fixed flow axis (f) on which a screening surface (A) with a thread opening (22) is arranged perpendicular to the inflow direction (R) of the thread (Y). The transverse position of the screening surface (A) on directions (R1, R2) of the thread (Y) which deviate from the flow axis (f) can be adjusted by direction-adjusting means (M) for the screening surface (A). These direction-adjusting means (M) are also provided in the case of a screening surface (A) for general thread-guiding tasks which is arranged in a stationary mount and aligned perpendicular to the inflow direction (R) of the thread (Y), in order to adjust the transverse position of the screening surface (A) on the corresponding inflow direction (R1, R2) of the thread (Y).

Inventors:
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
Application Number:
PCT/EP1991/000414
Publication Date:
September 19, 1991
Filing Date:
March 06, 1991
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
International Classes:
B65H57/00; B65H57/28; B65H59/22; B65H57/06; D03D47/34; D04B15/48; (IPC1-7): B65H57/22; B65H59/00; D03D47/34
Foreign References:
CH503652A1971-02-28
GB2027456A1980-02-20
DE2359550A11974-06-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenbremsvorrichtung (B) , insbesondere für die Zulaufseite eines Fadenlieferers (F) wie einer Fadenspeicher und liefervorrichtung, mit einer Fadenbremse (3) mit festgelegter Fadendurσhlaufachse (f) , und mit einer Abschirmflache (A) , die eine Fadenöffnung (22) aufweist und quer zur Zulaufrichtung (R) des Fadens (Y) zur Fadenbremsvorrichtung (B) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Richtungseinstellmittel (M) für die Abschirmfläche (A) vorgesehen sind, mit denen die Querlage der Abschirmfläche (A) auf gegenüber der Durchlaufachse (f) abknickende Zulaufrichtungen (Rl, R2) einstellbar ist.
2. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungseinstellmittel (M) formschlüssig ausgebildet sind und kraftschlüssige Mittel (5, 18, 33) zum Festlegen der Abschirmfläche (A) in der jeweiligen Einstellstellung aufweisen.
3. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein stationär abstützbarer Grundkörper mit einer Halterung für die Abschirmfläche (A) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2, 26) zumindest teilweise als Richtungseinstellmittel (M) ausgebildet ist.
4. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Richtungseinstellmittel (M) an der Abschirmfläche (A) angeordnet ist.
5. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (4) des Grundkörpers (1) als ein weiterer Teil der Richtungseinstellmittel (M) der Abschirmfläche (A) ausgebildet ist.
6. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (A) an der Halterung (2, 7) mit einer Drehverbindung (D) angebracht ist, daß die Drehverbindung (D) eine relativ zur Durchlaufachse (f) der Fadenbremse (3) schrägstehende, die Durchlaufachse (f) kreuzende Drehachse (10) für die Abschirmflache (A) aufweist, und daß die Abschirmfläche (A) relativ zu einer auf die Drehachse (10) senkrechten Ebene (14) schräggestellt ist.
7. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglagenwinkel (o ', ß) zwischen der Durchlaufachse (f) und der ersten Drehachse (10) sowie zwischen der auf die Drehachse (10) senkrechten Ebene (14) und der Abschirmfläche (A) in etwa gleich sind, und vorzugsweise bei etwa 22,5° liegen, derart, daß in einer Drehstellung der Abschirmfläche (A) diese senkrecht zur Durchlaufachse (f) steht, hingegen in einer anderen Drehstellung mit der Summe der Winkel (βCund ß) zur Durchlaufachse (f) geneigt ist.
8. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (A) mit einem Kugel oder Kreuzgelenk (K) an der Halterung (26, 2) angebracht ist.
9. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (A) mit einer die Durchlaufachse (f) annähernd quer kreuzenden Drehachse (27a) an der Halterung (2, 29) angebracht ist, und daß der Grundkörper (1) mit der Halterung (2, 29) um die Durchlaufachse (f) drehbar ist.
10. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) relativ zur Abstützung (4') drehbar ist.
11. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) in der Abstützung (4) gleichmäßig um die Durchlaufachse (f) verteilte Befestigungsmittel (5) aufweist und einsetzbar und relativ zur Zulaufrichtung (Rl, R2) verdrehbar ist.
12. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (A) eine Kugelkalotte (11) ist.
13. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Abschirmfläche (A) ein mittiger, die Fadenöffnung (22) umgebender Ansatz (12) mit einer schräg geneigten Endseite (15) vorgesehen ist, daß die Halterung (2) eine relativ zur Durchlaufachse (f) schrägstehende Lasche (7) aufweist, auf deren einer Seite (8) die Endseite (15) aufliegt, daß von der Endseite (15) ein die Lasche (7) durchsetzender, hohler Gewindeansatz (17) absteht, und daß auf den Gewindeansatz (17) eine gegen die andere Seite (9) der Lasche (7) angelegte Kontermutter geschraubt ist.
14. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenöffnung (22) und im hohlen Gewindeansatz (17) je eine keramische Fadenöse (13, 19) angeordnet ist.
15. Fadenbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 13, 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drehachse (10) die Durchlaufachse (f) im Erstreckungsbereich der der Fadenbremse (3) zugewandten Fadenöse (19) kreuzt.
16. Abschirmfläche (A) zum Fadenführen, die quer zur Zulaufrichtung (R, Rl, R2) des Fadens (Y) an einer stationären Halterung (26) angeordnet ist und eine Fadenöffnung (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Richtungseinstellmittel (M) für die Abschirmfläche (A) vorgesehen sind, mit denen die Querlage der Abschirmfläche (A) auf die jeweilige Zulaufrichtung (Rl, R2, R) des Fadens (Y) einstellbar ist.
Description:
Fadenbremsvorrichtung.

Beschreibung

Die Erfindtxng betrifft eine Fadenbre svorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Abschirmfläche gemäß nebengeordnetem Anspruch 16.

Bei der Zuführung eines Fadens von einer Vorratsspule zu einem Verbraucher, z.B. einer Webmaschine oder einer Strickmaschine, wird ein Fadenlieferer benutzt, um Änderungen der Fadenspannung zu eliminieren und dem Verbraucher den Faden unter optimalen Bedingungen anzubieten. Dank der Fadenlieferer konnte ohne die Festigkeit des Fadens zu erhöhen, die Verarbeitungsgeschwindigkeit außerordentlich erhöht werden. Es wird der Fadenlieferer, z.B. eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung, mit seiner Achse auf die Eintragstelle des Fadens in den Verbraucher, z.B. in das Fach der Webmaschine, ausgerichtet, um eine möglichst geringe Ablenkung im Fadenweg zum Verbraucher zu gewährleisten. Eine oder mehrere Fadenvorratsspulen, von denen der Fadenlieferer abzieht, lassen sich normalerweise nicht auf die dann festgelegte Achse des Fadenlieferers ausrichten. Grund dafür sind die Platzverhältnisse und die Art und Weise, wie das Bedienungspersonal die Vorratsspulen wechselt. Das Zusammenknüpfen der Fäden von mehreren Vorratsspulen führt automatisch zu wechselnden Zulaufrichtungen zum Fadenlieferer. Für das ordnungsgemäße Arbeiten des Fadenlieferers ist eine bestimmte Grundspannung im von der Vorratsspule kommenden Faden zweckmäßig. Deshalb

wird an der Zulaufseite des Fadenlieferers eine Fadenbremsvorrichtung vorgesehen. Um das Verhängen des zulaufenden Fadens an der Fadenbremsvorrichtung zu verhindern, ist an der Fadenbremsvorrichtung eine Abschirmfläche fest angeordnet, die entweder eine ebene Platte oder eine Kugelkalotte ist. Die Abschirmflache sollte quer zur Zulaufrichtung des Fadens stehen, um mit einer möglichst großen Fläche abzuschirmen. Deswegen muß dann die Fadenbremsvorrichtung relativ zur Achse des Fadenlieferers schräg gestellt werden. Dies führt jedoch zu einer imerwünschten Ablenkung des Fadens zwischen der Fadenbremsvorrichtung und dem Fadenlieferer, d.h., an einer Stelle im Fadenweg, vor der die Bremsvorrichtung eine Spannung im Faden erzeugt. Dies führt in Abhängigkeit vom Ablenkwinkel und der Reibung zu einer Verstärkung von Spannungszunahmen und insbesondere Spannungsspitzen, die durch das Abwickeln von der Vorratsspule entstehen. Es resultiert daraus die Gefahr von Fadenbrüchen.

Manchmal ist im Weg von der Vorratsspule zum Verbraucher zur Fadenführung wenigstens eine Fadenöffnung stationär anzuordnen. Damit der bei seinem Lauf lebendige (Ballonbildung) und bei Geschwindigkeitsänderungen manchmal durchhängende Faden sich am von der Fadenöffnung gebildeten Hindernis nicht verhängt, wird die Fadenöffnung in einer großflächigen Abschirmfläche angeordnet, die quer zur Zulaufrichtung des Fadens liegt und ein einen Fadenbruch bedingendes Verhängen verhindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbremsvorrichtung bzw. eine Abschirmfläche zu schaffen, mit denen die vorerwähnten Nachteile vermieden

werden. Bei einer Fadenbremsvorrichtung an der Zulaufseite eines Fadenlieferers soll die Zahl der Fadenbrüche verringert werden. Bei einer Abschirmfläche für allgemeine Fadenführungsaufgaben soll stets eine Fadenbrüche in diesem Bereich verindernde optimale Abschirmwirkung gewährleistet sein.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 16 gelöst.

Die für die Zulaufseite des Fadenlieferers bestimmte Fadenbremsvorrichtung läßt sich so auf die Achse des Fadenlieferers ausrichten, daß keine die Gefahr von Fadenbrüchen erhöhende Ablenkung stromab der Fadenbremse entsteht. Auch die Gefahr des sich an der Fadenbremsvorrichtung verhängenden Fadens ist verringert, weil die Abschirmfläche jeweils auf die Zulaufrichtung des Fadens einstellbar ist, daß eine möglichst große Abschirmfläche wirksam wird.

Bei einer für allgemeine Fadenführungsaufgaben eingesetzten Abschirmflache mit einer Fadenöffnung gewährt die Abschirmfläche durch ihre Einstellung auf die Zulaufrichtung eine optimale Abschirmwirkung. In beiden Fällen kommt es darauf an, die Abschirmfläche zumindest annähernd quer zur Zulaufrichtung einstellen zu können, was die Richtungseinstellmittel ermöglichen.

In beiden Fällen braucht die Abschirmfläche nicht - wie bisher oftmals - überdimensional zu sein, weil sie sich individuell auf die Fadenzulaufrichtung einstellen läßt. Unter den zumeist beengten Platzverhältnissen bei der Fadenverarbeitung ist dies wesentlich, da oftmals

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mehrere Fäden einem Verbraucher zugeführt werden und dann eine entsprechende Anzahl von Fadenlieferern, Abschirmflächen und Fadenbremsvorrichtungen sowie eine noch größere Anzahl von Vorratsspulen auf engstem Raum zu koordinieren sind.

Die Ausführungsform von Anspruch 2 ist vorteilhaft, weil die formschlüssig ausgebildeten Richtungseinstellmittel eine präzise Einstellung der Abschirmfläche und genau reproduzierbare Einstellstellungen gewährleisten, während die kraftschlüssigen Mittel zum Festlegen der Abschirmfläche im Betrieb unvermeidliche Reaktionskräfte aus Vibrationen aufnehmen.

Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, bei der ein stationär abstützbarer Grundkörper mit einer Halterung für die Abschirmfläche vorgesehen ist, geht aus Anspruch 3 hervor. Die Halterung übernimmt die zusätzliche Aufgabe, an der Einstellung der Abschirmfläche mitzuwirken.

Baulich zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 4, bei der auch die Abschirmfläche einen Teil der Richtungseinstellmittel aufweist.

Alternativ oder additiv ist die Ausführungsform von Anspruch 5 zweckmäßig, bei der die Abstützung des Grundkörpers für die jeweils korrekte Einstellung der Abschirmflache mitherangezogen wird.

Eine besonders zweckmäßige, funktionssichere und einfach zu handhabende Ausführungsform geht aus Anspruch 6 hervor. In der Drehverbindung ist die Abschirmfläche sicher gehalten. Allein durch die zum Einstellen

vorzunehmende Drehbewegung der Abschirmfläche relativ zum Grundkörper bzw. des Grundkörpers relativ zur Abschirmfläche wird die Anpassung der Abschirmfläche an die jeweilige Zulaufrichtung erreicht.

Für die Praxis hat sich die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 besonders bewährt, weil mit ihr sämtliche Abweichungen zwischen der Fadendurchlaufachse in der Fadenbremse und der Zulaufrichtung des Fadens zwischen 0° und 45° abgedeckt werden. Sollte die Zulaufrichtung um mehr als 45° gegenüber der Durchlaufachse abweichen, dann gewährt die 45°-Schrägstellung der Abschirmfläche auch noch eine ausreichende Abschirmung. Für größere Winkelabweichungen können die Schräglagenwinkel auch größer und/oder voneinander verschieden sein.

Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor. Ein Kugel- oder Kreuzgelenk ermöglicht eine einfache Anpassung der Querlage der Abschirmfläche an alle beliebigen Zulaufrichtungen des Fadens.

Alternativ ist auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 9 zweckmäßig, bei der die jeweilige Einstellstellung der Abschirmfläche durch eine Überlagerung einer Schwenkbewegung der Abschirmfläche tarn die Drehachse und einer Drehbewegung des Grundkörpers•um die Durchlaufachse hergestellt wird.

In diesem Zusammenhang ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 zweckmäßig, bei der sich der Grundkörper relativ zur Abstützung verdrehen läßt.

Denkbar ist es aber auch, gemäß Anspruch 11 den

Grundkörper mit seiner Abstützung um die Durchlaufachse umzusetzen, um die Abschirmflache auf die Zulaufrichtung des Fadens einzustellen.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 12 erbringt die Kugelkalotte eine besonders gute Abschi_rmwirkung gegen Verhängen.

Eine baulich einfache und zuverlässige Ausführungsform geht ferner aus Anspruch 13 hervor. Die Schräglage der Halterung bezüglich der Durchlaufachse und die Schräglage der Endseite bezüglich der Abschirmfläche selbst bestimmen die maximal mögliche Schräglage der Abschirmfläche, die sich durch Verdrehung einstellen läßt. In der jeweiligen Einstellstellung wird die Abschirmfläche mittels der Kontermutter festgelegt. Die einzelnen Komponenten lassen sich einfach herstellen. Die Umstellungen sind mit einfachen Werkzeugen und rasch durchführbar. Vibrationen verändern die gewählte Einstellstellung der Abschirmfläche nicht.

Im Hinblick auf eine möglichst schonende Behandlung des Fadens ist die Ausführungsform von Anspruch 14 wichtig. Der zulaufende Faden wird im wesentlichen an der Zulaufseitigen Fadenöse abgelenkt. Die dahinterliegende weitere Fadenöse wird er nur bei extremen Querbewegungen berühren.

Um die Fadenöffnung der Abschirmflache stets in Ausrichtung mit der Durchlaufachse der Fadenbremse zu halten, ist die Maßnahme gemäß Anspruch 15 wichtig.

Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Faden¬ bremsvorrichtung,

Fig. 2 einen Teil der Fadenbremsvor¬ richtung von Fig. 1 nach einer vorgenommenen Einstellung, wobei die Fig. 1 und 2 jeweils Grenz- einstellungen versinnbildlichen,

Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III von Fig. 1,

Fig. 4 eine stationär gelagerte Ab¬ schirmfläche, z.B. einer Faden¬ bremsvorrichtung,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Fadenbremsvorrichtung in einer Seitenansicht, und

Fig. 6 ein Schema zur Verdeutlichung geometrischer Verhältnisse bei der Fadenverarbeitung.

Aus den Fig. 1 und 2 ist eine Fadenbremsvorrichtung B entnehmbar, wie sie bei der Fadenverarbeitung an der Zulaufseite eines Fadenlieferers F (Fig. 6) angeordnet wird. Eine Abschirmfläche A gemäß Fig. 4 kann in die Fadenbremsvorrichtung B wie in den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 integriert sein. Es ist aber auch denkbar, die Abschirmfläche A gemäß Fig. 4 ohne Bremsvorrichtung an

einer anderen Stelle im Weg des Fadens Y in Fig. 6 anzuordnen, um allgemeine Fadenführungsaufgaben zu übernehmen, beispielsweise zwischen dem Fadenlief rer F und einem Verbraucher C.

In Fig. 6 ist der Verbraucher C eine Webmaschine, die den Faden Y als Schußfaden verarbeitet. Der Faden Y ist auf in einer Halterung H bereitgestellten Fadenvorratsspulen S gespeichert. Die Fäden zusammengehörender Fadenvorratsspulen S werden miteinander verknüpft, so daß automatisch ein Wechsel von einer leeren Vorratsspule S auf eine volle stattfindet. Der Fadenlieferer F ist eine Fadenspeicherund -liefervorrichtung, die den Faden Y von der Vorratsspule S abzieht, zwischenspeichert und im wesentlichen mit gleichbleibend geringer Fadenspannung dem Verbraucher C anbietet, der sich den Faden Y nach Bedarf abzieht. Der Fadenlieferer F wird mit seiner Achse in etwa auf die Eintragstelle am Verbrauchers C ausgerichtet, z.B. beim Einfarben-Weben mit einem Fadenlieferer F.

Aus Platzgründen (bei mehreren wechselweise arbeitenden Fadenlieferern S, S'), kann es erforderlich sein, jeden Fadenlieferer F mit seiner Achse schräg anzustellen.

Ein Abschirτnelement A mit einer Fadenöffnung kann auch zwischen dem Fadenlieferer und dem Verbraucher oder an einer anderen Stelle im Fadenlauf vorgesehen sein (Fig. 6) , z.B. bei einer Zwischendüse oder einer Einfädeldüse, die zum automatischen Einfädeln benutzt wird, und an der sich der Faden trotz Ballonbildung nicht verhängen soll.

An der Zulaufseite des Fadenlieferers F ist die

Fadenbremsvorrichtung B angebaut, die eine Fadendurchlaufachse f besitzt. Die mit R bezeichnete Zulaufrichtung des Fadens von der Vorratsspule S weicht (s. Fig. 6) von der Durchlaufachse f ab. An der Fadenbremsvorrichtung B ist eine Abschirmfläche A angebracht, die quer zur Zulaufrichtung R angestellt sein soll, um das Verhängen beim Durchängen oder bei einer Ballonbildung zu verhindern. Für die Abschirmfläche A sind an der Fadenbremsvorrichtung B Richtungseinstellmittel M vorgesehen, mit denen die Querlage der Abschirmfläche A auf die jeweilige Zulaufrichtung R abgestimmt wird. Die Abschirmfläche A kann grundsätzlich auf eine mittlere oder durchschnittliche Zulaufrichtung eingestellt sein.

Die Fadenbremsvorrichtung B gemäß den Fig. 1 und 2 weist einen bügeiförmigen Grundkörper 1 mit einem Halteteil 2 auf, an dem eine Fadenbremse 3 befestigt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine Tellerbremse mit durch eine Feder 3c gegeneinander gedrückten Scheiben 3a, 3b, die an einem mit einer Mutter 3e festgelegten Support 3c beweglich gelagert sind. Die Vorspannung der Feder 3c läßt sich durch eine Einstellschraube 3d verändern.

Am Halteteil 2 ist am unteren Ende einen Abstützung 4 in Form einer viereckigen Platte angeordnet, die Befestigungsmittel 5, z.B. Langlöcher enthält, mittels derer die Fadenbremsvorrichtung B an der Zulaufseite des Fadenlieferers F befestigt wird. Die Langlöcher 5 sind konzentrisch um eine mittige Fadenöse 6 verteilt angeordnet, so daß der Grundkörper 1 jeweils um 90° in Richtung eines Pfeils 21 oder ein Durchgangsloch umgesetzt und auch begrenzt verdreht werden kann.

Am oberen Ende besitzt der Halteteil 2 einen Lasche 7 mit einer Oberseite 8 und einer Unterseite 9. Die Fadenbremsvorrichtung B weist eine feststehende Faden-Durchlaufachse f auf, die mit der Achse des Fadenlieferers F in Fig. 6 fluchtet, um eine Ablenkung des Fadens Y zwischen der Fadenbremse 3 und dem Fadenlieferer auszuschließen.

Die Richtungseinstellmittel M werden nachstehend erläutert. Die Abschirmfläche A, die als Kugelkalotte 11 aus Kunststoff oder Blech ausgebildet ist, besitzt an der Rückseite einen Ansatz 12 mit einer relativ zur Ebene 16 der Abschirmfläche A schräggestellten Endseite 15, die auf der Seite 8 der Lasche 7 aufliegt. Die Lasche 7 ist relativ zur Durchlaufachse f schräggestellt. Der Ansatz 12 besitzt einen hohlen Gewindevorsprung 17, der durch eine nicht hervorgehobene Öffnung der Lasche 7 ragt. Auf den Gewindeansatz 17 ist eine Kontermutter 18 aufgeschraubt, die gegen die Seite 9 der Lasche 7 anliegt. Im Gewindeansatz 17 ist eine Keramik-Fadenöse 19 angeordnet, deren Mitte in der Durchlaufachse F liegt. An der Zulaufseite der Abschirmfläche A ist ebenfalls eine Keramik-Fadenöse 13 angeordnet. Zwischen den beiden Fadenösen 13 und 19 erstreckt sich eine Fadenöffnung 22.

Der Fortsatz 12 ist mit einer Drehverbind-ing D an der Lasche 7 festgelegt. Die Drehverbindung D weist eine senkrecht zur Lasche 7 schräggestellte, die Durchlaufachse f kreuzende Drehachse 10 auf. Die erste Drehachse 10 steht gegenüber der Durchlaufachse f mit einem Winkel oC schräg. Zwischen der Ebene 16 der Abschirmfläche A und einer auf die erste Drehachse 10

senkrechten Ebene 14 ist ein Winkel ß vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform betragen die Winkel° und ß ca. 22,5°. Die Winkel θ und ß können voneinander verschieden und in ihrer Summe größer als 45° sein.

In der Einstellstellung der Abschirmfläche A gemäß Fig. 1 weicht die Zulaufrichtung Rl des Fadens Y von der Durchlaufachse f um 45° ab. Der Ansatz 12 der Abschirmfläche A ist in eine maximale Grenzläge relativ zur Lasche 7 verdreht. Die Winkel C und ß addiern sich. Die Ebene 16 der Abschirmfläche A steht in etwa senkrecht zur Zulaufrichtung Rl. Durch Verdrehen der Abschirmfläche A (nach Lockern der Kontermutter 18) läßt sich die Abschirmfläche auf jede zwischen 0° und 45° liegende Zulaufrichtung des Fadens Y einstellen.

In Fig. 2 ist angedeutet, daß sich in der anderen Grenzdrehstellung der Abschirmfläche A die beiden Winkel σO-un ß aufheben und ein gerader Durchgang in Richtung der Durchlaufachse f für eine mit der Durchlaufachse f fluchtende Zulaufrichtung R gegeben ist. Der Winkeln wird zwischen der ersten Drehachse 10 und der Durchlaufachse f gebildet, während der Winkel ß zwischen der Ebene der Abschirmfläche A und einer senkrechten Ebene 14 auf die erste Drehachse 10 zu messen ist.

Sollte die Zulaufrichtung Rl in der Zeichnungsebene von der linken Seite zur Fadenbremsvorrichtung B liegen, dann wird der Grundkörper 1 um 180° um die Durchlaufachse f umgesetzt. Entsprechend wird bei einer von vorne in die Zeichnungsebene oder von hinten in die Zeichenebene laufenden Zulaufrichtung Rl der Tragkörper 1 entsprechend umgesetzt und in den Langlöchern 5 verdreht, so daß die Ebene 16 der Abschirmfläche in etwa

senkrecht zur Zulaufrichtung liegt.

Die Abschirmfläche A gemäß Fig. 4 ist eine Kugelkalotte aus Kunststoff oder Blech. An der Rückseite der Kugelkalotte 11 ist der Ansatz 12' mit angenähert der Form einer Kugel ausgebildet, die von der Fadenöffnung 22 durchsetzt wird, in der die Fadenöse 13 und gegebenenfalls, nicht notwendigerweise, die weitere Fadenöse 19 sitzen. Die kugelige Oberfläche des Ansatzes 12' wird von einem sphärischen Haltering 22 umfaßt, der gegebenenfalls geschlitzt ist und Spannvorsprünge 24 für eine Spannschraube 25 aufweist. Auf diese Weise wird zwischen einer stationären Halterung 26, die auch der Halteteil 2 der Fig. 1 sein kann, und der Abschirmfläche A ein Kugelgelenk K gebildet, das die Anpassung der Querlage der Abschirmfläche A an die jeweilige Zulaufrichtung R (mit der Durchlaufachse f fluchtend) oder Rl oder R2 (jeweils schräg zur Zulaufachse f) ermöglicht.

Die Abschirmfläche A gemäß Fig. 4 könnte auch für sich für fadenführende Aufgaben dort eingesetzt werden, wo im Fadenweg eine Fadenöse oder Fadenöffnung (13, 22, 19) gebraucht wird, an der sich der zulaufende Faden nicht verhängen darf. Mittels des Kugelgelenks K läßt sich die Abschirmfläche A jeweils in etwa senkrecht zur Zulaufrichtung einstellen. Anstelle eines Kugelgelenks könnte auch ein Kreuzgelenk oder ein Karadangelenk verwendet werden. Ist das Kugelgelenk K bei einer Fadenbremsvorrichtung P gemäß Fig. 6 als die Richtungseinstellmittel M verwendet, dann braucht der Grundkörper 1 nicht um die Durchlaufachse f umgesetzt zu werden, weil sich die Abschirmfläche A nach allen Seiten verstellen läßt.

Bei der Ausführungsform der Fadenbremsvorrichtung B von Fig. 5 ist ein Teil der Richtungseinstellmittel M zwischen der Abschirmfläche A und dem Halteteil 2 des Grundkörpers 1 und ein anderer Teil bei der Abstützung 4' des Grundkörpers 1 ausgebildet.

Die Abschirmfläche A wird von einer kreisförmigen oder ovalen ebenen Platte 11' aus Kunststoff oder Blech gebildet, in der die zulaufseitige Fadenöse 13 mittig angeordnet ist. Der an der Rückseite der Abschirmfläche A angeordnete Ansatz 12" besitzt zwei diametral gegenüberliegende Achszapfen 27, die eine die Durchlaufachse f kreuzende Querachse 27 definieren. Die Achszapfen 27 werden in Drehlagern 28, zweckmäßigerweise gabelförmigen Drehlagern, reibungsschlüssig gehalten. Die Drehlager 28 sind an einem gabelförmigen Halteteil 29 angebracht, der mit dem Halteteil 2 einstückig verbunden ist.

In einer Öffnung einer Basisplätte 30 sitzt die ablaufseitige Fadenöse 6. Die Platte 30 besitzt einen kreisförmigen Kragen 31, der in eine Öffnung 34 einer Grundplatte 32, z.B. reibschlüssig, eingreift.

In der Grundplatte 32 sind die Befestigungsmittel 5 vorgesehen. Eine Klemmschraube 33 sichert die Drehstellung des Grundkörpers 1 um die Durchlaufachse F. Eine ähnliche Feststellschraube könnte auch zwischen den Achszapfen 27 und den Drehlagern 28 oder im Kugelgelenk K in Fig. 6 vorgesehen sein. In Abhängigkeit von der jeweiligen Zulaufrichtung R wird die Abschirmfläche A um die Querachse 27a verschwenkt und der Grundkörper 1 um die Durchlaufachse f verdreht, bis die Abschirmfläche A

in etwa senkrecht zur Zulaufrichtung des Fadens steht.

Anstelle der Tellerbremse 3 könnte eine Lamellenbremse, eine Krokodilbremse, eine Umschlingungsbremse, ein Fadenaufnehmer mit Bremswirkung, eine Ablenkungsbremse n oder dgl. verwendet sein.