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Patent Searching and Data


Title:
THREE-DIMENSIONAL SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/037610
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a three-dimensional support or module which can be assembled into a larger unit along with modules of the same kind. Said module is folded from a planar cardboard or plastic plate that has predetermined bending points and perforations. The module is stabilized by means of connecting elements. Additional connecting elements are provided for coupling several modules to each other. A recess into which a small module can be inserted is provided in the three-dimensional support. The surface of the small module curves slightly when the small module is inserted because the material of the small module is more resilient than the material of the support and the external dimensions of the small module are slightly greater than the internal dimensions of the recess in the support.

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Inventors:
RADNER MELITTA (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/059744
Publication Date:
April 03, 2008
Filing Date:
September 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
IDEA TV GES FUER KOMMUNIKATIVE (DE)
RADNER MELITTA (DE)
International Classes:
A47G1/06
Domestic Patent References:
WO2003034876A12003-05-01
Foreign References:
EP0284681A11988-10-05
FR2625889A11989-07-21
DE29814819U11999-01-07
Attorney, Agent or Firm:
SCHICKEDANZ, Willi (Offenbach, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Räumlicher Träger, enthaltend: a) eine rechteckige Grundfläche (2) mit b) vier Seitenflächen (4, 7, 10, 12), die an den Rändern der Grundfläche (2) auf dieser senkrecht stehen, gekennzeichnet durch c) wenigstens eine Durchbrechung (76) in der Grundfläche (2) und d) wenigstens einen Einschub (107), der in die Durchbrechung (76) einschiebbar ist. 2. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Material, aus dem die Grundfläche (2) gebildet ist, härter als das Material des Einschubs (107) ist.

3. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabmessungen des Einschubs (107) geringfügig größer sind als die Innenab- messungen der Durchbrechung (76), sodass die Oberfläche des Einschubs (107) durch das Einschieben gewölbt wird.

4. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er ein Modul darstellt, das mit gleichartigen Modulen zu einer größeren Einheit aufbaubar ist. 5. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass vier

Laschen (3, 6, 9, 13), die senkrecht auf den Seitenflächen (4, 7, 10, 12) und parallel zur Grundfläche (2) angeordnet und mit den Seitenflächen (4, 7, 10, 12) verbunden sind.

6. Räumlicher Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Durchstanzung (31 , 32; 37, 38; 33, 34; 35, 36) an jedem Ende einer Lasche (3, 6,

9, 13) vorgesehen ist.

7. Räumlicher Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ende einer Lasche (z. B. 9) an das Ende einer anderen Lasche (6, 8) stößt und mit diesem Ende eine Aussparung (40) bildet.

8. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu jeder Seitenfläche (4, 7, 10, 12) eine Lasche (5, 8, 11 , 14) verläuft, die mit einer benachbarten Seitenfläche verbunden ist.

9. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeich- net, dass unterhalb der Enden zweier aneinander stoßender Laschen (z. B. 3 und

13) eines Moduls (z. B. 1 ) ein erstes Verbindungselement (50) und oberhalb der Laschen (3, 13) und oberhalb des ersten Verbindungselements (50) ein zweites Verbindungselement (60) vorgesehen ist.

10. Räumlicher Träger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (50) eine rechteckige Platte ist.

11. Räumlicher Träger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (50) eine quadratische Platte (77) ist, die mit drei Buchsen (56, 57, 58) versehen ist, die senkrecht auf der Platte (77) stehen.

12. Räumlicher Träger nach Anspruch 10 oder Anspruch 11 , dadurch gekenn- zeichnet, dass die Platte (77) auf ihrer Oberfläche eine Ausnehmung (55) aufweist, die diagonal zu den Seiten der Platte (77) verläuft.

13. Räumlicher Träger nach Anspruch 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Buchsen (56, 58) der drei Buchsen (56 - 58) zu beiden Seiten der Ausnehmung (55) angeordnet sind. 14. Räumlicher Träger nach Anspruch 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Buchse (57) der drei Buchsen (56 - 58) in einer Ecke der Platte (77) angeordnet ist, auf weiche die Ausnehmung (55) hinweist.

15. Räumlicher Träger nach Anspruch 11 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Buchsen (56, 58) der drei Buchsen (56 - 58) gleich lang und kürzer als die dritte Buchse (57) sind.

16. Räumlicher Träger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (60) eine L-förmig ausgebildete Platte (61 ) ist.

17. Räumlicher Träger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (61 ) zwei spiegelsymmetrisch zur Platte (61 ) angeordnete und senkrecht auf der Platte (68) stehende Buchsen (62, 63) aufweist.

18. Räumlicher Träger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (68) an ihren kurzen Seiten Abfasungen (66, 67) aufweist.

19. Räumlicher Träger nach Anspruch 7, Anspruch 9 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (57), auf weicher die Aussparung (55) des ersten Verbindungselements (50) hinweist, unterhalb der Aussparung (40) angeordnet ist.

20. Räumlicher Träger nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Verbindungselement (70) mit zwei Buchsen (73, 74) vorgesehen ist, von dem eine Buchse (z. B. 73) durch die Aussparung (40) und in die öffnung (53) des Verbindungsteils (50) geführt ist.

21. Räumlicher Träger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Buchse (z. B. 74) des dritten Verbindungselements (70) durch eine Aussparung (49) eines zweiten Moduls (39) geführt ist.

22. Verfahren zur Herstellung eines räumlichen Trägers mittels einer flächigen Scheibe, die mehrere Prägelinien (15 - 23, 26, 28, 30) und mehrere linienförmige Durchstanzungen (27, 24, 29, 25) aufweist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) an den Rändern einer rechteckigen Grundfläche (2) werden jeweils zwei miteinander verbundene Laschen (z. B. 3 und 4) entlang einer Prägelinie (18) derart hochgeklappt, dass sie senkrecht auf der Grundfläche (2) stehen; b) die von der Grundfläche (2) entferntere der beiden miteinander verbundenen Laschen (3, 4) wird um 90° entlang einer Prägelinie (17) umgeklappt, sodass diese Lasche (3) parallel zur Grundfläche verläuft.

23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ver- bindungselement (50) unter zwei Laschen (3, 13) geschoben und dass ein zweites

Verbindungselement (60) auf die Lasche (3, 13) gelegt wird, wobei das zweite Verbindungselement (60) Buchsen aufweist, die in Buchsenöffnungen des ersten Verbindungselements (50) geschoben werden.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Ver- bindungselement (70, 80) oberhalb der öffnungen (40, 49) zweier Module (1 , 39) mit seinen Buchsen (73, 74) in jeweils eine dieser öffnungen (40, 49) und eine öffnung (53) eines ersten Verbindungselements (50) geschoben wird.

25. Räumlicher Träger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Einschub (107) eine Grundfläche (111 ) und vier senkrecht hochgeklappte Seitenteile (128 - 131 ) aufweist, wobei die jeweils benachbarten Seitenteile mittels Zungen und Aussparungen miteinander verbunden sind, wobei sich die Zungen auf einem ersten Seitenteil und die Aussparungen auf einem zweiten Seitenteil befinden.

Description:

RäUMLICHER TRäGER Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen räumlichen Träger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bilder stellen üblicherweise ein in sich geschlossenes System dar, d. h. ein Bild, z. B. von Picasso, ist von Rand zu Rand ein einheitliches Gebilde.

Dies trifft auch noch auf Puzzle-Bilder zu, obwohl diese Bilder nicht mehr aus einem einheitlichen Stück bemalter Leinwand, sondern aus mehreren Einzelteilen bestehen, die zu einem Bild zusammengefügt werden müssen. Puzzle-Bilder werden in der Regel auf einem Tisch zusammengesetzt und eignen sich nicht dazu, als Wand-Bild aufgehängt zu werden, weil die Einzelelemente des Puzzles nur locker miteinander verbunden sind.

Bei den allseits bekannten Mosaiken wird ein Gesamtbild ebenfalls aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Diese Einzelteile werden in der Regel in einen Boden oder eine Wand eingemauert, sodass sie ohne Zerstörung des Mosaikbildes nicht wieder entfernt werden können.

Es ist auch bereits eine zusammenbaubare dekorative Vorrichtung bekannt, die eine Vielzahl von Polyedern aufweist, von denen jeder eine gleich große Fläche hat, aber mit verschiedenen Farben versehen ist (FR 27 33 940). Ein bevorzugter Polyeder ist dabei ein Würfel, der aus einem einheitlichen Gebilde mit sechs Flächen zusammengefaltet werden kann.

Weiterhin ist ein dekorativer Artikel bekannt, der mehrere von zwei oder mehr miteinander verbundenen Würfeln aufweist (GB 1 376 733). Dabei ist jede Frontseite eines Würfels transparent, wodurch eine Komponente einer oder mehrerer Repräsentationen sichtbar wird.

Ferner ist ein Klemmrahmen zur Aufnahme von blattförmigen Einlagen, wie Anzeige- und Reklameblättern oder dergleichen bekannt, der einen aus Profilleisten zusammengesetzten Grundrahmen aufweist, an dessen Rändern Frontelemente befestigt sind, die einzeln aus der Rahmenfläche herausklappbar sind, und mit Eckstücken, die mittels Laschen mit den Profilleisten des Grundrahmens verbindbar sind (DE 88 06 432 U1 ).

Außerdem ist ein modulares Rahmensystem bekannt, das mehrere sich in Längsrichtung erstreckende co-planare Rahmenelemente aufweist, die aneinander stoßen, um einen polygonalen Rahmen zu bilden (US 5 214 893). Hierbei können Module von austauschbaren Teilen hergestellt werden, die leicht zu größeren Einheiten zusammengebaut werden können.

Bei einer weiteren bekannten Rahmenstruktur sind mehrere Einzelrahmen vorgesehen, die mittels Verbindungselementen miteinander verbunden werden (US 3 523 382). Die Einzelrahmen weisen dabei Rückhalteelemente auf, mit denen ein Display-Material innerhalb des Einzelrahmens gehalten wird. Es ist auch bekannt, einen Rahmen faltbar zu machen (US 2 332 642).

Eine rahmenförmige Anzeigevorrichtung, die ebenfalls zusammenfaltbar ist, ist aus der US 2 773 324 bekannt. Diese Anzeigevorrichtung weist einen Rahmen auf, der im zusammengebauten Zustand Rahmenteile aufweist, die in einem Winkel zur Ebene einer Anzeigetafel angeordnet sind, sodass sie einen kontinuierli- chen Rahmen um die Anzeigetafel bilden.

Schließlich ist auch noch ein rahmenartiger Träger bekannt, der aus einem flächigen, faltbaren, im Wesentlichen viereckigen Zuschnitt besteht, der mit Abstand von seinem äußeren Rand erste umfängliche Rilllinien aufweist (DE 298 14 819 U1 ). Hierbei definieren die ersten Rilllinien Umschlagfalze. Parallel zu den ersten Rilllinien sind zweite Rilllinien vorgesehen, wobei in den Eckbereichen des Zuschnitts Einschnitte und/oder Ausnehmungen vorgesehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen räumlichen Träger zu schaffen, der ein kleines Modul aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Erfindung betrifft somit einen räumlichen Träger bzw. ein räumliches Modul, der bzw. das mit gleichartigen Modulen zu einer größeren Einheit zusammengebaut werden kann. Dieses Modul wird aus einer ebenen Pappkarton- oder Kunststoffplatte, die mit Sollknickstellen und Durchstanzungen versehen ist, gefaltet. Mit Hilfe von Verbindungselementen wird dieses Modul in sich stabilisiert. Es sind weitere Verbindungselemente vorgesehen, mit denen mehrere Module miteinander gekoppelt werden können. In dem räumlichen Träger ist eine Aussparung vorgesehen, in welche ein kleines Modul einschiebbar ist. Die Oberfläche dieses

kleinen Moduls wölbt sich etwas beim Einschieben, weil das Material des kleinen Moduls nachgiebiger ist als das Material des Trägers und weil die äußeren Abmessungen des kleinen Moduls geringfügig größer sind als die Innenabmessungen der Aussparung in dem Träger. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass mit dem Träger besondere optische Effekte hervorgerufen werden können. Außerdem können Module mit anderen gleichartigen Modulen eine kombinatorische Bildgestaltung schaffen, deren Einzelelemente so stabil miteinander verbunden sind, dass das zusammengesetzte Bild auch an eine Wand gehängt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen geprägten und teilweise gestanzten Karton, aus dem durch Falten ein Modul gebildet wird;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Eckbereichs eines teilweise aufgefalte- ten Moduls;

Fig. 3 den in der Fig. 2 dargestellten Eckbereich in vollständig aufgefaltetem Zustand;

Fig. 4 ein ganzes Modul in noch nicht ganz aufgeklapptem Zustand;

Fig. 5 zwei aneinander liegende Module, die miteinander gekoppelt werden kön- nen;

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teilbereich von vier aneinander liegenden Module;

Fig. 7a ein Verbindungselement in einer Draufsicht;

Fig. 7b das Verbindungselement der Fig. 7a in einer Seitenansicht; Fig. 8 das Verbindungselement gemäß Fig. 7a und 7b bim Einschieben unterhalb der lasche eines Moduls;

Fig. 9a eine Draufsicht auf ein weiteres Verbindungselement;

Fig. 9b eine Seitenansicht des Verbindungselements gemäß Fig. 9a;

Fig. 10 das Aufsetzen des Verbindungselements gemäß den Fig. 9a und 9b auf die Oberseite eines Moduls;

Fig. 11 a ein weiteres Verbindungselement in der Draufsicht; Fig. 11 b das Verbindungselement der Fig. 11a in einer Seitenansicht; Fig. 12a ein weiteres Verbindungselement in einer Draufsicht; Fig. 12b das Verbindungselement gemäß Fig. 12a in einer Seitenansicht; Fig. 13 eine erweiterte Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 14 zwei an einer Wand hängende Module gemäß der erweiterten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 15 eine Variante der Erfindung, bei welcher ein Modul um insgesamt 360 Grad gedreht werden kann; Fig. 16 eine Draufsicht auf das Modul der Fig. 15;

Fig. 17 ein Verbindungselement und eine Führungsscheibe in vergrößerter Darstellung;

Fig. 18 eine Seitenansicht des Verbindungselements gemäß Fig. 17; Fig. 19 eine Seitenansicht der Führungsscheibe; Fig. 20 das Zusammenwirken zwischen einer Führungsscheibe und einem Verbindungselement;

Fig. 21 die Vorderseite des in der Fig. 15 dargestellten Moduls; Fig. 22 ein Ensemble von mehreren Modulen.

In der Fig. 1 ist ein Träger bzw. ein Modul 1 für eine Bildgestaltung dargestellt, das z. B. aus Pappkarton oder Kunststoff besteht. Dieser Träger 1 weist einen zentralen Bereich 2 auf, dessen Rückseite für die Darstellung eines Bildelements dient. Der Träger 1 ist an mehreren Stellen mit Prägelinien 15 bis 23, 26, 28, 30 versehen. Unter einer Prägung wird hierbei eine Vertiefung oder Erhöhung im Pappkarton verstanden, die durch Verformung des Pappkartons mittels einer Präge- maschine erfolgt. Die Prägelinien 15 bis 23, 26, 28, 30 dienen dazu, ein gezieltes Umklappen oder Umbiegen einzelner Laschen zu erreichen.

An vier Stellen des Trägers 1 sind keine Prägungen vorgesehen, sondern Durch- stanzungen 27, 24, 29, 25. Der in der Fig. 1 dargestellte flächige Träger 1 wird durch Umklappen in einen dreidimensionalen Körper umgewandelt. Hierzu werden

z. B. die Laschen 3, 4, 5 nach oben geklappt, d. h. aus der Zeichenebene heraus. Die kleine Lasche 3 ist dabei an ihren Enden mit runden Ausstanzungen 31 , 32 versehen. Die Lasche 14 wird nach innen in Richtung Lasche 5 geklappt.

Auf die gleiche Weise werden sodann die Laschen 8 bis 11 hochgeklappt, wobei die Lasche 9 ebenfalls zwei runde Ausstanzungen 33, 34 aufweist.

Anschließend werden die Laschen 6 und 7 sowie die Laschen 12 und 13 hochgeklappt, wobei die Laschen 6 und 13 ebenfalls runde Ausstanzungen 35 bis 38 aufweisen. Die Lasche 5 wird in Richtung Lasche 8 und Lasche 11 in Richtung Lasche 14 geklappt. Lasche 8 wird in Richtung Lasche 11 geklappt. In der Fig. 2 ist der linke obere Bereich des in der Fig. 1 dargestellten flächigen Trägers 1 vergrößert und in teilweise aufgeklapptem Zustand dargestellt. Man erkennt hierbei die hochgeklappte Lasche 4, die senkrecht auf dem zentralen Bereich 2 steht. Die Lasche 3 verläuft dagegen parallel zum zentralen Bereich 2. Senkrecht zum zentralen Bereich 2 stehen auch - nach Abschluss der Montage - die Laschen 14 und 12, während die Lasche 13 parallel zum zentralen Bereich 2 verläuft.

Fig. 3 zeigt den gleichen Bereich des Trägers oder Moduls 1 wie die Fig. 2, jedoch im komplett zusammengefalteten Zustand. Man erkennt hierbei, dass an der Stoßstelle der Laschen 3 und 13 eine öffnung 40 entstanden ist. In der Fig. 4 ist der komplette Träger 1 in einem Zustand gezeigt, bei dem die Laschen 4 und 10 vollständig hochgeklappt sind, die Laschen 7 und 12 jedoch noch nicht ganz. Die Laschen 5, 14, 11 und 8 verlaufen im Gegenuhrzeigersinn.

Die Fig. 5 zeigt zwei Module 1 , 39, die stabilisiert und miteinander verbunden werden sollen. Die beiden Module 1 , 39 sind stellvertretend für mehrere Module dargestellt. Man erkennt hierbei wieder die Ausstanzungen 31 , 35, 44, 45 sowie die öffnungen 40 und 49.

Fig. 6 zeigt die Stoßstelle von vier Trägern oder Modulen 1 , 39, 41 , 42 an ihren jeweiligen Ecken.

Der Träger 41 weist, ebenso wie der Träger 42, zwei Ausstanzungen 43, 54 bzw. 59, 61 auf. Mit 68, 69 sind zwei öffnungen bezeichnet. Die Ausstanzungen 31 , 35 bzw. 44, 45 bzw. 43, 54 bzw. 59, 61 dienen zur Stabilisierung der einzelnen Modu-

Ie 1 , 39, 41 , 42, während die öffnungen 40, 49 bzw. 68, 69 zum Verklammern der Träger oder Module 1 , 39, 41 , 42 untereinander dienen.

Die Fig. 7a zeigt ein Verbindungselement 50 für die Stabilisierung eines Moduls in vergrößerter Darstellung, und zwar in einer Draufsicht. Dieses Verbindungsele- ment 50 besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall. Man erkennt hierbei drei öffnungen 51 , 52, 53 und eine Aussparung 55. Mit 56, 57, 58 sind Buchsen angedeutet, welche die öffnungen 51 , 52, 53 bilden. Die Buchsen 56 und 58 liegen dabei nicht voll in der Scheibe 77 des Verbindungselements 50, wodurch ein Klemmeffekt erzeugt werden kann, weil die Teile der Scheibe 77, die sich rechts und links von den öffnungen 51 , 52 befinden, auseinander gezogen werden können.

Eine Seitenansicht des Verbindungselements 50 ist in der Fig. 7b dargestellt. Man erkennt hierbei die drei Buchsen 56, 57, 58. Die öffnungen 51 , 52, 53 sind gestrichelt angedeutet. Auch die Aussparung 55 ist gestrichelt angedeutet. Die Ausspa- rung 55 dient dazu (vgl. auch Fig. 10), die montierten Module wieder demontieren zu können. Mit Hilfe eines Schraubenziehers ist eine Demontage möglich. Die Buchsen 56, 58 liegen - wie bereits erwähnt - nicht voll in der Scheibe 77, sondern sind nach außen offen, sodass eine Klemmwirkung entsteht, wenn in die Buchsen 56, 58 andere Buchsen geschoben werden. Fig. 8, die einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5 darstellt, zeigt einen ersten Schritt zur Stabilisierung des Trägers oder Moduls 39. Das in den Fig. 7a und 7b gezeigte Verbindungselement 50 wird dabei unter die Laschen 47 und 48 geschoben, sodass nach dem Einschub die öffnung 52 des Verbindungselements 50 unter der Ausstanzung 44 der Lasche 48 des Moduls 39 zu liegen kommt, wäh- rend die öffnung 51 des Verbindungselements unter der Ausstanzung 45 zu liegen kommt. Die öffnungen 53 erscheint unter der rechteckigen Aussparung 49.

In den Fig. 9a und 9b ist ein zweites Verbindungselements 60 dargestellt, das ebenfalls aus Kunststoff oder Metall besteht.

Die Fig. 9a zeigt hierbei eine Draufsicht, bei der man zwei öffnungen 64, 65 und zwei Abfasungen 66, 67 erkennt. Mit den Bezugszahlen 62 und 63 sind Buchsen angedeutet.

In Fig. 9b, die eine Seitenansicht des Verbindungselements 60 zeigt, erkennt man die Buchsen 62, 63 sowie die Abfasungen 66 und 67 deutlich.

Die Fig. 10 zeigt, wie das Verbindungselement 60 mit den Laschen 47, 48 verbunden wird. Im Gegensatz zum Verbindungselement 50 wird das Verbindungsele- ment 60 nicht unter, sondern über die Laschen 47, 48 geschoben. Die öffnung 65 mit der Buchse 62 befindet sich am Ende des Einrückens über der Ausstanzung 44, während sich die öffnung 64 mit der Buchse 63 über der Ausstanzung 45 befindet.

Das eingerückte Verbindungselement 50 wird unterhalb der Laschen 47, 48 mit der Hand gehalten, während von oben die Rohrstutzen 62, 63 durch die Ausstanzungen 44 und 45 sowie durch die öffnungen 52 und 51 in die Buchsen 58 und 56 geschoben werden.

Damit ist eine Ecke des Trägers oder Moduls 39 stabilisiert. Das gleiche Verfahren wird an den anderen Ecken des Moduls 39 durchgeführt, sodass das ganze Modul 39 stabilisiert ist.

Das gleiche Verfahren läuft bei Modul 1 ab.

Die in sich stabilisierten Module 1 und 39 müssen nun noch miteinander verbunden werden.

Hierfür ist ein weiteres Verbindungselement 70 erforderlich, das in den Fig. 11 a und 11 b dargestellt ist. Dieses Verbindungselement 70 weist zwei Buchsen 73, 74 auf, die an einer Platte 71 befestigt sind, die eine seitliche Abfasung 72 aufweist. Die Buchsen 73, 74 können hohl oder massiv sein.

Ein weiteres Verbindungselement 80, das in den Fig. 12a und 12b dargestellt ist, ist ähnlich aufgebaut wie das Verbindungselement 70. Es weist jedoch vier Buch- sen 79, 78, 86, 87 statt nur zwei Buchsen auf. Mit 82 bis 85 sind Abfasungen bezeichnet.

Das Verbindungselement 70 dient dazu, zwei Module 1 , 39 miteinander zu verbinden, die in Fig. 10 dargestellt sind. Hierbei werden die beiden Buchsen 73, 74 durch die öffnungen 40, 49 geführt und durch die öffnung 53 des Verbindungs- elements 50 geschoben bzw. durch die entsprechende öffnung eines weiteren, in den Fig. 8 und 10 nicht dargestellten weiteren Verbindungselements im benach-

barten Modul 1. Damit sind die Module 1 und 39 an einer Ecke miteinander verbunden. In entsprechender weise können auch die anderen Ecken miteinander verbunden werden.

Das in den Fig. 12a, 12b dargestellte Verbindungselement 80 dient zur Verbin- düng von vier Modulen 1 , 39, 41 , 42, wie sie in der Fig. 6 dargestellt sind. Die vier hier massiven Buchsen 86, 87, 79, 78 werden dabei durch die öffnungen 68, 40, 69 und 49 in die öffnungen der Buchsen des jeweiligen Verbindungselements 50 geschoben.

In der Fig. 13 ist ein Modul 75 dargestellt, das wie das in der Fig. 1 gezeigte Modul 1 aufgebaut ist, aber noch ein offenes Fenster 76 aufweist. Um dieses Fenster 76 herum sind vier Laschen 88 bis 91 angeordnet, die an ihren Enden Durchstanzun- gen 92 bis 95 aufweisen. Die Linien 100 bis 103 stellen Prägelinien dar. Wenn die Darstellung der Fig. 13 die Rückseite des Moduls 75 zeigt, werden die Laschen 88 bis 91 aus der Zeichenebene herausgeklappt, bis sie in etwa senkrecht auf dem zentralen Bereich 2 stehen.

Die Fig. 14 zeigt zwei Module 105, 106, die den Modulen 1 und 39 in Fig. 5 entsprechen, aber von der Vorderseite aus zu sehen sind. In dem Modul 106 sind die in der Fig. 13 dargestellten Laschen 88 bis 91 zu erkennen, die leicht in die Zeichenebene hineingedrückt sind. Bei dem Modul 105 ist in das Fenster ein kleines Modul 107 eingeschoben, das ebenso aufgebaut ist wie die Module 1 und 39 in Fig. 5. Es kann aber auch wesentlich einfacher aufgebaut sein, weil es nicht mit anderen kleinen Modulen gekoppelt werden muss. Die sichtbare Fläche der Module 105, 106 kann mit ersten malerischen Motiven versehen sein, während das kleine Modul 107 mit zweiten malerischen Motiven versehen ist. Die Gesamtan- Ordnung aller Module 105, 106, 107 etc. kann an eine Wand 108 gehängt werden. Die großen und die kleinen Module sind jeweils austauschbar, sodass sich eine Vielzahl von Bildgestaltungen realisieren lassen.

Das kleine Modul 107 hat einen geringfügig kleineren Durchmesser als die Ausnehmung des großen Moduls oder Trägers 105 und besteht aus einem weichen Material. Hierdurch wölbt sich die Oberfläche des kleinen Moduls oder Einschubs 107, wenn es in die Ausnehmung 76 des großen Moduls oder Trägers 105 geschoben wird.

Es versteht sich, dass zahlreiche Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich sind. So können die in der Fig. 1 gezeigten Laschen 5, 8, 11 und 12 an ihrer Außenseite, die parallel zu den Durchstanzungen 24, 27, 25, 29 liegen, mit rechteckigen Aussparungen versehen sein. Oder die Laschen 3, 6, 9, 13 können mittige Durchbohrungen für die Aufnahme von Nägeln oder dergleichen aufweisen. Auch die Verbindungselemente 50, 60, 70 können anders ausgestaltet sein. So ist es möglich, ein Verbindungselement zu schaffen, das aus der Kombination der Verbindungselemente 60 und 80 besteht, sodass alle in Fig. 6 gezeigten Module 1 , 39, 41 , 42 auf einmal stabilisiert und miteinander verbun- den werden können. Die Löcher 31 bis 38 müssen auch nicht von vornherein durchgestanzt sein. Es genügt, wenn sie so stark ausgestanzt sind, dass der innere Teil durchgedrückt werden kann und herausfällt oder nur an einer Stelle mit der jeweiligen Lasche in Verbindung bleibt.

Die rechteckigen Aussparungen 40, 49; 68, 69 sind ebenfalls nicht unbedingt erforderlich. Es genügen z. B. die Ausstanzungen 31 , 35, 44, 45 bzw. 43, 54, 59, 61 (Fig. 6), die dann mit Hilfe von einem Verbindungselement oder zwei bzw. vier Verbindungselementen, welch die Funktion der Verbindungselemente 70 bzw. 80 ausüben, miteinander gekoppelt werden.

Der Verkauf des Moduls erfolgt zweckmäßigerweise so, dass mehrere flache Modul-Scheiben, welche die gleiche Form haben wie die Modul-Scheibe gemäß Fig. 1 , übereinander gestapelt und in eine Kiste gelegt werden. Auf die oberste Modul-Scheibe kann dann ein Behälter gelegt werden, in dem alle Verbindungselemente zusammen mit einer Montageanleitung untergebracht sind.

Fig. 15 zeigt eine Variante der Erfindung, die es ermöglicht, ein Modul um jeweils 90 Grad zu drehen, also insgesamt um 360 Grad. Durch solche Drehungen lassen sich überraschende optische Effekte erreichen, weil ein abstraktes Bild je nach Lage ganz verschieden aussehen kann. Mit 109 ist ein Modul bezeichnet. Die Fig. 15 zeigt die Rückseite dieses Moduls 109, also diejenige Seite, die nach der Aufhängung gegen eine Wand stößt. Das Modul 109 besteht aus einem Rahmen 110 und einem Einsatz 111. Der Rahmen 110 weist vier Seiten 112 bis 115 auf, die - ähnlich wie bereits in Fig. 4 dargestellt - hochgeklappt sind. Die nach innen gerichteten Laschen 116 bis 119 bilden an ihren Stoßstellen jeweils einen V- förmigen Ausschnitt 120 bis 123. An den Enden dieser V-förmigen Ausschnitte

120 bis 123 befinden sich Verbindungselemente 124 bis 127. Diese Verbindungs- elemente 124 bis 127 gehen nicht bis an die äußeren Ecken des Moduls, sodass man sie - wenn das Modul aufgehängt ist - nicht sieht. Der Einsatz 111 wird von den hochgeklappten Laschen 128 bis 131 gehalten. Diese Laschen entsprechen funktionsmäßig den Laschen 88 bis 91 in Fig. 14.

Die hochgeklappten Laschen 128 bis 131 können - was in der Fig. 15 nicht dargestellt ist - an ihren Stoßstellen miteinander verbunden werden. Hierzu weisen z. B. die Laschen 130 und 128 an ihrem rechten bzw. linken Ende wenigstens eine Durchbrechung auf, in welche gestanzte Bauteile eingeformt werden, die sich in den Laschen 129 und 131 befinden. Vorteilhaft sind vier Durchbrechungen und vier gestanzte Bauteile vorgesehen. Die gestanzten Bauteile haben etwa die Form einer Zunge, die an ihrem unteren Ende schwenkbar befestigt ist. Das obere Ende kann dann in eine Durchbrechung geschoben werden und eine Verbindung herstellen. In Fig. 16 ist noch einmal eine Draufsicht auf das Modul 109 gezeigt. Man erkennt hierbei wieder die nach innen gerichteten Laschen 116 bis 119 des Moduls sowie die Verbindungselemente 124 bis 127. Außer diesen Verbindungselementen 124 bis 127 sind noch Führungsscheiben 132 bis 135 zu erkennen. Während die Führungsscheiben 134 und 135 direkt unter den Verbindungselementen 124 bis 127 angeordnet sind, sind die Führungsscheiben 123 und 133 neben den Verbindungselementen 124, 125 angeordnet.

Um ein Modul um 90, 180 oder 270 Grad zu drehen, wird das Modul in Richtung des Pfeils 136 angehoben, dann um den gewünschten Winkel gedreht und wieder eingehängt. Die Führungsscheiben 134, 135 übernehmen hierbei die Funktion einer Einhängevorrichtung, während die Führungsscheiben 132, 133 die Funktion der seitlichen Stabilisierung übernehmen.

In der Fig. 17 sind das Verbindungselement 125 und die Führungsscheibe 133 vergrößert dargestellt. Man erkennt hierbei, dass die Führungsscheibe 133 einen Rand 137 des Verbindungselements 125 untergreift. Die Führungsscheibe 133 weist einen dünneren Außenbereich 138 und einen dickeren Innenbereich 139 auf. Der dickere Innenbereich 139 ist mit einer Durchbohrung 140 versehen.

In Fig. 18 ist eine Seitenansicht des Verbindungselements 125 gezeigt, aus der man erkennt, dass dieses Verbindungselement 125 zwei zylindrische Hülsen 141 , 142 aufweist, die mit ihrem einen Ende mit einer Platte 143 verbunden sind. Diese Platte 143 ist an wenigstens einer Seite mit einem dünnen Rand 137 versehen. Die Fig. 19 zeigt die Führungsscheibe 133 in einer Seitenansicht. Man erkennt hierbei den dickeren Innenbereich 139 und den dünneren Außenbereich 138. Innenbereich 139 und Außenbereich 138 bilden dabei ein einziges Bauteil. In der Praxis kann die Führungsscheibe 133 beispielsweise einen Gesamtdurchmesser von 12 mm haben. Die Durchbohrung 140 hat dann einen Durchmesser von ca. 1 mm.

In der Fig. 20 ist das Zusammenwirken der Führungsscheibe 133 mit dem Verbindungselement 125 näher dargestellt. Man erkennt hierbei, wie der Außenbereich 138 der Führungsscheibe 133 den Rand 137 des Verbindungselements 125 untergreift. Durch die Durchbohrung 140 ist ein dünner Nagel 150 geführt, der in eine Wand 151 eingeschlagen ist. Da dieser Nagel 150 sehr dünn ist, hinterlässt er keine sichtbaren Spuren, wenn er wieder aus der Wand herausgezogen wird.

Die Fig. 21 zeigt die Vorderseite des in der Fig. 15 dargestellten Moduls 109. In dem Rahmen 110 befindet sich der Einsatz 111 , der mit einem abstrakten Gemälde versehen ist. Der Einsatz 111 kann etwas aus dem Rahmen herausragen, um dem Gemälde eine größere Plastizität zu geben.

In Fig. 22 ist ein Ensemble von mehreren Modulen 160 bis 168 dargestellt. Die abstrakte Darstellung auf dem Einsatz ist in allen Fällen die gleiche. Bei den Modulen 160 bis 162 bzw. 163 bis 165 und 166 bis 168 ist das Motiv jeweils um 90 Grad bzw. 180 Grad gedreht.