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Title:
TIMBER-BASED BOARD, ESPECIALLY OSB BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/058089
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an OSB board (1) that consists of oriented narrow elongate wood chips that have been glued together and represent a sandwich structure. Said board comprises cover layers (2) on both sides and an intermediate layer (4). Said cover layers (2) are configured at least as double layers with a respective outer layer (2a) and a respective inner layer (2b) that consist of respective wood chips or strands and that are cross-oriented in relation to one another.

Inventors:
SIEMPELKAMP DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/002562
Publication Date:
October 05, 2000
Filing Date:
March 23, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMPELKAMP GMBH & CO (DE)
SIEMPELKAMP DIETER (DE)
International Classes:
B27N3/04; B32B21/13; (IPC1-7): B32B21/02; E04B1/00
Foreign References:
US4364984A1982-12-21
US5554429A1996-09-10
US5425976A1995-06-20
Attorney, Agent or Firm:
Honke, Manfred (Honke & Sozien Theaterplatz 3 Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Holzwerkstoffplatte, insbesondere OSBPlatte (1), mit verleimten Holzspänen, insbesondere ausgerichteten schmallang Holzspänen (3), in SandwichBauweise mit beid seitigen Deckschichten (2) und einer oder mehreren zwischen den Deckschichten (2) angeordneten Mittelschichten (4), wobei die beiden Deckschichten (2) als zumindest Doppelschichten mit einer Außenschicht (2a) und einer Innenschicht (2b) mit jeweils in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Holzspänen (3) ausgebildet sind.
2. Holzwerkstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß in den beiden Außenschichten (2a) schmallang Holzspäne (3) in Plattenlängsrichtung und in den beiden Innenschichten (2b) schmallang Holzspäne (3) in Platten querrichtung ausgerichtet sind.
3. Holzwerkstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß in den beiden Außenschichten (2a) schmallang Holzspäne (3) in Plattenquerrichtung und in den beiden Innenschichten (2b) in Plattenlängsrichtung ausgerichtet sind.
4. Holzwerkstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckschichten (2) aus mehr als zwei Schichten bestehen und in den einzelnen Schichten schmallang Holzspäne (3) wechselweise in Plattenlängs richtung und Plattenquerrichtung ausgerichtet sind.
5. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht (4) aus nichtorientierten Holzspänen oder streufähigen Holzabfällen aufgebaut ist.
6. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattendicke (D) bis zu 150 mm, vorzugsweise zwischen 80 mm und 140 mm beträgt.
7. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Deckschichten (2) Holzarten mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 400 kg/m3 z. B. von 400500 kg/m3 Verwendung finden.
8. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein spezifisches Gewicht von 400 bis 600 kg/m3.
9. Verwendung einer Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als selbsttragendes Wandelement (1).
Description:
Holzwerkstoffplatte, insbesondere OSB-Platte Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere OSB-Platte, mit unter Druck und Hitze verleimten Holzspänen. OSB steht bekanntlich für Oriented Strand Board.

Es sind derartige Holzwerkstoffplatten mit ausgerichteten Strands bzw. schmal-lang Holzspänen bekannt, die lagenweise längs-und querorientiert werden können. Regelmäßig weisen die Deckschichten längsorientierte schmal-lang Holzspäne auf, während die Mittelschicht aus nichtorientierten Holzspänen aufgebaut ist. Die klassische Leimbildung der Holzspäne erfolgt mit Phenolharz, auch im Wege einer Melamin-Harnstoff-Harz-Beleimung oder mit Isocyanit und Polyurethanschaum. Die Dicke solcher Holzwerkstoffplatten beträgt regelmäßig lediglich bis zu 30 mm. Aus diesem Grunde weisen derartige OSB-Platten keine hinreichende Biegefestigkeit und Querzugfestigkeit auf, um im Bauwesen als selbsttragende Wandelemente eingesetzt werden zu können. Vielmehr werden die statisch beanspruchten Wandelemente regelmäßig von zwei solcher Holzwerkstoff- platten gebildet, die über sie distanzierende Kanthölzer bzw. Balken miteinander verbunden sind. Daraus resultiert eine verhältnismäßig aufwendige Bauweise.-Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holz- werkstoffplatte, insbesondere OSB-Platte, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die als selbsttragende Wandscheibe eingesetzt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere OSB-Platte, mit

verleimten Holzspänen, insbesondere ausgerichteten schmal-lang Holzspänen, in Sandwich-Bauweise mit beid- seitigen Deckschichten und einer oder mehreren zwischen den Deckschichten angeordneten Mittelschichten, wobei die beiden Deckschichten als zumindest Doppelschichten mit einer Außenschicht und einer Innenschicht mit jeweils in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Holzspänen ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind in den beiden Außenschichten schmal-lang Holzspäne in Plattenlängsrichtung und folglich Längsorientierung und in den beiden Innenschichten schmal-lang Holzspäne in Plattenquerrichtung und folglich Querorientierung ausgerichtet. Es besteht aber auch die umgekehrte Möglichkeit, daß in den beiden Außenschichten schmal-lang Holzspäne in Plattenquerrichtung und in den beiden Innenschichten in Plattenlängsrichtung ausgerichtet sind.

-Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich verhältnismäßig dicke Holzwerkstoffplatten und insbesondere OSB-Platten herstellen lassen, die sich durch eine überraschend hohe Biegefestigkeit und Querzugsfestigkeit auszeichnen und dadurch als selbsttragende Wandscheiben bzw. Wandelemente eingesetzt werden können. Hinzu kommt, daß eine optimale Isolationswirkung sowie Schalldämmung bei reduzierter Dickenquellung erreicht werden. Tatsächlich läßt sich eine Plattendicke bis zu 150 mm, vorzugsweise zwischen 80 mm und 140 mm erreichen. Dabei kann die Mittelschicht aus nichtorientierten Holzspänen oder streufähigen Holzabfällen aufgebaut sein, wie sie in Sägewerken und in der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Für die Deckschichten werden vorzugsweise Holzarten mit einem spezifischen Gewicht von 400 kg/m3 bis 500 kg/m3 verwendet. Dazu gehören beispielsweise Espe, Kiefer, Fichte, Tanne und Lärche. Leimbildung erfolgt in klassischer Weise mit Phenolharzen, Di-Isocyanat in der

Mittelschicht und anderen Leimtypen wie Melamin-Harn- stoff-Harz, Polyurethanschaum oder dgl. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Holzwerkstoffplatten und insbesondere OSB-Platten kann in herkömmlicher Weise erfolgen, wonach nach dem orientierten Streuen der beleimten schmal-lang Holzspäne mittels einer Streumaschine zur Anwendung von Druck und Hitze eine Dampfpresse, eine HF-beheizte Presse, oder auch eine kontinuierlich arbeitende Presse eingesetzt werden kann. Im Ergebnis entsteht eine Holzwerkstoffplatte und insbesondere OSB-Platte mit einem spezifischen Gewicht von 400 bis 600 kg/m3, die sich durch hohe Festig- keitseigenschaften, Isolierwerte und Schalldämmwerte auszeichnet und ein hochwertiges Bauelement darstellt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße OSB-Platte in perspek- tivischer Darstellung, Fig. 2 einen Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt X-X durch den Gegenstand nach Fig. 1.

In den Figuren ist eine Holzwerkstoffplatte, nämlich OSB-Platte 1 dargestellt, mit unter Druck und Hitze verleimten Holzspänen, bei denen es sich in den Deckschichten 2 um ausgerichtete schmal-lang Holzspäne 3 bzw. Strands handelt. Im einzelnen ist eine Sandwich-Bauweise mit beidseitigen Deckschichten 2 und einer zwischen den Deckschichten 2 angeordneten

Mittelschicht 4 verwirklicht, wobei die beiden Deckschichten 2 als zumindest Doppelschichten mit einer Außenschicht 2a und einer Innenschicht 2b mit jeweils in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Holzspänen 3 ausgebildet sind. Nach dem Ausführungsbeispiel sind in den beiden Außenschichten 2a schmal-lang Holzspäne 3 in Plattenlängsrichtung und in den beiden Innenschichten 2b schmal-lang Holzspäne 3 in Plattenquerrichtung ausgerichtet. Die Mittelschicht 4 ist aus nichtorientierten Holzspänen bzw. streufähigen Holzabfällen aufgebaut. Die Plattendicke D beträgt 150 mm. Die Deckschichten 2 weisen ein spezifisches Gewicht von 400 kg/m3 auf. Die gesamte Holzwerkstoffplatte 1 weist ein spezifisches Gewicht von 600 kg/m3 auf. Sie kann als selbsttragende Wandplatte eingesetzt werden.

Im übrigen kann eine Holzwerkstoffplatte mit einem spezifischen Gewicht von 600 kg/m3 höhere Deckschicht- dichten als das mittlere spezifische Gewicht aufweisen.

Gerade sehr leichte Holzarten erzeugen höhere Deckschichtdichten und zwar, weil sie sich beim Pressen eben sehr leicht komprimieren lassen. Geht man von Fichte/Tanne aus, dann ist das spezifische Gewicht eher bei 500 kg/m3 angesiedelt ; 400 kg/m3 liegt an der unteren Grenze.