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Title:
TOLERANCE-CORRECTED ACTUATOR AND ASSOCIATED PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an actuator for a supercharging device (6), in particular for an exhaust-gas turbocharger of a motor vehicle, wherein the actuator (1) has a regulating component assembly (4) by means of which at least translatory movements can be transmitted, wherein in a predefined position of the actuator (1), the length of the regulating component assembly (4) has a predetermined overall length (L). A tolerance-corrected actuator (1) of said type can be exchanged in a simple and cost-effective manner during maintenance work.

Inventors:
NAUNHEIM DIRK (DE)
SCHAEFLEIN JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/064814
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
August 29, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH MAHLE TURBO SYSTEMS GMBH (DE)
NAUNHEIM DIRK (DE)
SCHAEFLEIN JOCHEN (DE)
International Classes:
F02B37/18
Domestic Patent References:
WO2011026471A12011-03-10
WO2010149442A12010-12-29
WO2004053299A12004-06-24
Foreign References:
DE102008045227A12010-01-14
EP0976919A22000-02-02
US20050050888A12005-03-10
EP1256703A22002-11-13
DE102008032926A12010-01-14
FR2707712A11995-01-20
DE102010048149A12011-05-05
DE102008045227A12010-01-14
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD & PARTNER (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zur Herstellung eines toleranzbereinigten Aktuators (1 ) für eine Ladeeinrichtung (6), insbesondere für einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, wobei der Aktuator (1 ) eine Regelbauteilgruppe (4), umfassend eine Regelstange (2) und ein an die Regelstange (2) anbindbares Anbin- dungselement (3), aufweist, bei dem

- der toleranzbereinigte Aktuator (1 ) in eine vordefinierte Stellung gebracht wird, insbesondere mittels eines definierten Signals,

- durch relatives Verschieben des Anbindungselementes (3) zur Regelstange (2) eine vorbestimmte Gesamtlänge (L) der Regelbauteilgruppe (4) eingestellt wird,

- das Anbindungselement (3) mit der Regelstange (2) fest verbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Einstellung der Gesamtlänge (L) des Anbindungselementes (3) eine Verbindungsplatte (7) des Anbindungselementes (3) in einer Nut (12) der Regelstange (2) eingeschoben wird.

3. Aktuator an einer Ladeeinrichtung (6), insbesondere eine Stelleinrichtung an einem Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, wobei der Aktuator (1 ) eine Regelbauteilgruppe (4) aufweist, mittels der zumindest Translationsbewegungen übertragen werden können, wobei die Länge der Regelbauteilgruppe (4) in einer vordefinierten Stellung des Aktuators (1 ) eine vorbestimmte Gesamtlänge (L) aufweist, so dass der Aktuator (1 ) hinsichtlich der Gesamt- länge (L) toleranzbereinigt ist und zwei Aktuatoren (1 ) des gleichen Bautyps die gleiche Gesamtlänge (L) aufweisen.

4. Aktuator nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Regelbauteilgruppe (4) eine Regelstange (2) und ein an die Regelstange (2) angebundenes Anbindungselement (3) aufweist.

5. Aktuator nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Anbindungselement (3) eine Verbindungsplatte (7) und eine Anbindungskontur (8) aufweist.

6. Aktuator nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das die Verbindungsplatte (7) zumindest teilweise in eine Nut (12) der Regelstange (2) eingeschoben ist.

7. Aktuator nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das die Gesamtlänge (L) der Regelbauteilgruppe (4) als ein Abstand der Anbindungskontur (8) zu einem Anbindungsflansch (5) des Aktuators (1 ) definiert ist, wobei mittels des Anbindungsflansches (5) der Aktuator (1 ) an die Ladeeinrichtung (6) angebunden werden kann.

8. Aktuator nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das die Anbindungskontur (8) als Pin oder Zapfen ausgebildet ist, der in einer Aussparung (9) eines Stellhebels (10) einer variablen Turbinengeomet- rie oder eines Wastegateventils mittels eines Fixierelementes (1 1 ) zumindest rotationsbeweglich positioniert ist.

9. Verfahren zum Anbau eines Aktuators (1 ) an eine Ladeeinrichtung (6), insbesondere an einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, bei dem

- der Aktuator (1 ) relativ zu der Ladeeinrichtung (6) positioniert und fixiert wird,

- eine variable Turbinengeometrie oder ein Wastegateventil der Ladeeinrichtung (6) in eine vordefinierte Stellung gebracht wird,

- der Aktuator (1 ) in eine vordefinierte Stellung gebracht wird,

- ein an eine Regelbauteilgruppe (4) des Aktuators (1 ) rotationsbeweglich angebundener Stellhebel (10) mit einem Betätigungselement (17) der variablen Turbinengeometrie oder des Wastegateventils rotationsstarr verbunden wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das als Spindel oder Zapfen ausgebildete Betätigungselement (17) in eine weitere Aussparung (15) des Stellhebels (10) eingeführt wird.

1 1 . Ladeeinrichtung, insbesondere ein Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, mit einem toleranzbereinigten Aktuator (1 ), insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei dem eine Regelbauteilgruppe (4) des toleranzbereinigten Aktuators (1 ), mittels der zumindest Translationsbewegungen übertragen werden können, in einer vordefinierten Stellung des Aktuators (1 ) eine vorbestimmte Gesamtlänge (L) aufweist, so dass zwei Aktuatoren (1 ) des gleichen Bautyps eine gleiche Gesamtlänge (L) aufweisen.

Description:
Toleranzbereinigter Aktuator und zugehöriges Herstellungsverfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines toleranzbereinigten Aktuators für eine Ladeeinrichtung, insbesondere für einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ebenfalls eine Ladeeinrichtung, insbesondere einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeuges und ein dazugehöriges Verfahren zum Anbau eines Aktuators an eine derartige Ladeeinrichtung.

Aus der DE 10 2008 045 227 A1 ist ein Verfahren zum vereinfachten Anbau einer als Druckdose ausgebildeten Aktuators an einen Abgasturbolader bekannt. Zum Ausgleich von Toleranzen seitens des Abgasturboladers und seitens der Druckdose wird ein Stellhebel einer variablen Turbinengeometrie oder eines Wastega- te-Ventils in eine vordefinierte Position gebracht. Dies kann zum Beispiel die Position des geschlossenen Wastegate-Ventils sein. Danach wird zwischen einer vordefinierten Anbauposition der Druckdose und dem Stellhebel der Abstand gemessen. Danach wird die Druckdose ebenfalls in eine vordefinierte Position gebracht und die Aktuatorstange des Aktuators an einer Stelle markiert. Dabei entspricht der Abstand dieser markierten Stelle zum Anbauflansch des Aktuators an den Abgasturbolader der Länge, die zuvor zwischen der vordefinierten Anbauposition des Aktuators und dem Stellhebel gemessen wurde. Darauffolgend wird der Aktuator mit dem Abgasturbolader mittels des Anbauflansches verbunden und die Aktuatorstange an der markierten Stelle mit dem Stellhebel verbunden. Durch ein derartiges Anbauverfahren eines Aktuators an einen Abgasturbolader können sowohl die Toleranzen des Abgasturboladers, insbesondere im Bereich des Wastegate-Ventils oder der variablen Turbinengeometrie, als auch die Toleranzen des Aktuators beziehungsweise der Druckdose kompensiert werden. Somit kann durch ein derartiges Verfahren ein Toleranzausgleich der Montage- und Fertigungstoleranzen eines Aktuators und einer Ladeeinrichtung gleichzeitig vorgenommen werden. Üblicherweise werden dabei Schnittstellenteile des Aktuators und/oder der Ladeeinrichtung während der Montage der Ladeeinrichtung miteinander insbesondere durch Anschweißen verbunden.

Nachteilig an einem derartigen Montageverfahren einer Ladeeinrichtung ist der hohe Aufwand, der im Wartungsfall auftritt, falls der Aktuator ausgetauscht werden soll. Dabei können die Toleranzen des Aktuators so groß sein, dass ein einfacher Austausch des Aktuators nicht möglich ist, wobei ein dem Montageverfahren der Ladeeinrichtung ähnliches Wartungsverfahren durchgeführt werden muss, damit beim Austausch des Aktuators die Montage- und Fertigungstoleranzen des neuen Aktuators und der alten Ladeeinrichtung berücksichtigt sind. Dies kann für den Endkunden beziehungsweise im Garantiefall für einen Hersteller der Ladeeinrichtung hohe Kosten mit sich bringen.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich demzufolge mit dem Problem, für einen Aktuator einer Ladeeinrichtung, insbesondere eines Abgasturboladers in einem Kraftfahrzeug, und für ein dazugehöriges Herstellungsverfahren sowie für eine Ladeeinrichtung, insbesondere für einen Abgasturboladers eines Kraftfahrzeuges und ein dazugehöriges Anbauverfahren eines Aktuators an eine derartige Ladeeinrichtung eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch einen vereinfachten Austausch des Aktuators auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Verfahren zur Herstellung eines toleranzbereinigten Aktuators für eine Ladeeinrichtung, insbesondere für einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs, wobei der Aktuator eine Regelbauteilgruppe, umfassend eine Regelstange und ein an die Regelstange anbindbares Anbindungselement, aufweist, den Aktuator in eine vordefinierte Stellung zu bringen und durch relatives Verschieben des Anbindungselementes zur Regelstange eine vorbestimmte Gesamtlänge der Regelbauteilgruppe einzustellen und dann das Anbindungselement mit der Regelstange zu verbinden. Durch ein derartiges Verfahren kann bezüglich einer vordefinierten Stellung des Aktuators durch relatives Verschieben des Anbindungselementes zur Regelstange eine vorbestimmte Gesamtlänge der Regelbauteilgruppe dargestellt werden. Dadurch kann vorteilhaft ein derartiger toleranzbereinigter Aktuator hergestellt werden. Da in diesem Fall bezüglich einer vordefinierten Stellung des Aktuators die Gesamtlänge der Regelbauteilgruppe eine vorbestimmte Länge einnimmt, sind die Positionstoleranzen des Aktuators bei einem derartigen mit einer voreingestellten Länge versehenen Aktuator kompensiert, was bedeutet, dass jeder Aktuator des gleichen Bautyps, der in einer vordefinierten Stellung eine vorbestimmte Länge aufweist, positionsbedingt vernachlässigbare Toleranzen aufweist. Wird somit ein derartiger Aktuator ausgetauscht, so muss eine Toleranzbereinigung nicht vorgenommen werden. Zum Beispiel in einem Wartungsfall kann demzufolge ein derartiger toleranzbereinigter Aktuator ohne aufwendige Toleranzbereinigung ausgetauscht werden. Dies verringert die Kosten für den Endkunden und gegebenenfalls im Garantiefall auch für den Hersteller der Ladeeinrichtung. Dabei versteht man unter Aktuatoren gleichen Bautyps Aktuatoren, die gleiche Spezifikationen aufweisen.

Ein weiterer allgemeiner Gedanke der Erfindung ist es, einen Aktuator für eine Ladeeinrichtung, insbesondere für einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs derartig auszubilden, dass der Aktuator eine Regelbauteilgruppe aufweist, mittels der zumindest Translationsbewegungen übertragen werden können, wobei die Gesamtlänge der Regelbauteilgruppe in einer vordefinierten Stellung des Aktuators eine vorbestimmte Länge aufweist.

Ein weiterer allgemeiner Gedanke der Erfindung ist ein Verfahren zum Anbau eines Aktuators an eine Ladeeinrichtung, insbesondere an einen Abgasturbolader eines Kraftfahrzeuges, bei dem der Aktuator relativ zur Ladeeinrichtung positioniert und fixiert wird, bei dem eine variable Turbinengeometrie oder ein Wastega- te-Ventil der Ladeeinrichtung in eine vordefinierte Stellung gebracht wird, bei dem der Aktuator in eine vordefinierte Stellung gebracht wird, bei dem ein an eine Regelbauteilgruppe des Aktuators rotationsbeweglich angebundener Stellhebel mit einem Betätigungselement der variablen Turbinengeometrie oder des Wastegate- Ventils rotationsstarr verbunden wird. Da bei einem derartigen Verfahren zum Anbau eines Aktuators ein toleranzbereinigter Aktuator verwendet wird, sind lediglich die Montage- und Fertigungstoleranzen der Ladeeinrichtung beim Zusammenbau des Aktuators mit der Ladeeinrichtung während des Anbauverfahrens zu kompensieren.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und wer-den in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Es zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 einen toleranzbereinigbaren Aktuator,

Fig. 2 einen toleranzbereinigten Aktuator,

Fig. 3 den toleranzbereinigten Aktuator, positioniert und fixiert zu einer

Ladeeinrichtung,

Fig. 4 ein ausgerichtetes, in eine vorbestimmte Position verbrachtes Wastega- te-Ventil,

Fig. 5 den in einer Schweißposition positionierten Aktuator in Einbaulage mit der Ladeeinrichtung.

In der Fig. 1 ist ein Aktuator 1 vor der Endmontage dargestellt. Der Aktuator 1 weist dabei eine Regelstange 2 und ein Anbindungselement 3 auf. Im verbundenen Zustand bilden die Regelstange 2 und das Anbindungselement 3 zusammen eine Regelbauteilgruppe 4. Des Weiteren weist der Aktuator 1 einen Anbindungs- flansch 5 auf, mit dem der Aktuator 1 an eine in der Fig. 3 gezeigte Ladeeinrichtung 6 angebunden werden kann. Dabei ist das Anbindungselement 3 aus einer Verbindungsplatte 7 und einer Anbindungskontur 8 aufgebaut. Die Anbindungs- kontur 8 kann als Pin oder Zapfen ausgebildet sein, der in einer Aussparung 9 eines Stellhebels 10 positioniert werden kann, und mittels eines Fixierelementes 1 1 zumindest rotationsbeweglich zum Stellhebel 10 fixiert werden kann. Dabei kann das Fixierelement 1 1 als Sicherungsring ausgebildet sein, der nach Positio- nierung der Anbindungskontur 8 in der Aussparung 9 auf dieselbe aufgeschoben wird.

Des Weiteren ist die Regelstange 2 mit einer Nut 12 ausgestattet, in die die Verbindungsplatte 7 des Anbindungselementes 3 eingeschoben werden kann. Durch Verschieben der Verbindungsplatte 7 in der Nut 12 entlang einer Längsache 13 der Regelstange 2 kann eine Gesamtlänge L der Regelbauteilgruppe 4 um die Ausgleichslänge N verändert werden. Dabei kann die Gesamtlänge L als Abstand zwischen dem Anbindungsflansch 5 und einer Mittelachsel 4 der als Pin oder Zapfen ausgebildeten Anbindungskontur 8 bestimmt werden. Zur Ausbildung eines toleranzbereinigten Aktuators 1 wird, nachdem der Aktuator 1 in eine vordefinierte Stellung gebracht worden ist, die Gesamtlänge L durch Verschieben der Verbindungsplatte 7 in der Nut 12 entlang der Längsachse 13 eingestellt.

Dabei kann eine vordefinierte Stellung des Aktuators 1 eine definierte Stellung des Getriebes und/oder eine definierte Stellung des Lagesensors und/oder eine definierte Stellung der Regelstange 2 sein. Eine derartige vordefinierte Stellung des Aktuators 1 kann durch ein Signal, mit dem der Aktuator beaufschlagt wird, eingestellt werden oder mittels eines Signals z.B. eines Sensors detektiert werden. Nach Ausrichtung der Verbindungsplatte 7 in der Nut 12 wird die Regelstange 2 im Bereich der Nut 12 mit der Verbindungsplatte 7 verbunden. Das Verbinden kann durch Verschrauben, Verkleben, Verschweißen, Vernieten, Verpressen oder dergleichen vorgenommen werden. Nach dem endgültigen Fixieren der Verbindungsplatte 7 mit der Regelstange 2 weist ein derartiger toleranzbereinigter Aktuator 1 bezüglich einer vordefinierten Stellung des Aktuators eine vorbestimmte Gesamtlänge L auf.

Ein fertiggestellter, toleranzbereinigter Aktuator 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Fig. 3 zeigt den Aktuator 1 in Einbaulage mit der Ladeeinrichtung 6. Dabei ist der Aktuator 1 nach dem vorhergehend beschriebenen Verfahren toleranzbereinigt und mit dem Stellhebel 10, zum Beispiel wie vorhergehend beschrieben, verbunden. Dabei ist der Stellhebel 10 rotationsbeweglich gegenüber der Anbin- dungskontur 8 mit der Regelbauteilgruppe 4 verbunden. Eine weitere Aussparung 15 des Stellhebels 10 wird über einer Öffnung 16 der Ladeeinrichtung 6 positioniert, wobei die Öffnung 16 zur Aufnahme eines Betätigungselementes 17 ausgebildet ist.

Gemäß Fig. 4 kann ein derartiges Betätigungselement 17 als Spindel oder Zapfen ausgebildet sein, der zum Beispiel im Fall eines Wastegate-Ventils, rotationsstarr mit einer Klappe 18 des Wastegate-Ventils verbunden ist. Zur Ausrichtung wird nun das Betätigungselement 17 in die Öffnung 16 eingeschoben und die Klappe 18 des Wastegate-Ventils in eine vordefinierte Position verbracht. Dabei kann die vordefinierte Position die Position des geschlossenen Wastegate-Ventils sein.

Wie in Fig. 5 dargestellt, wird dann das Betätigungselement 17 in der weiteren Aussparung 15 des Stellhebels 10 angeordnet. Der toleranzbereinigte Aktuator 1 wird nach Positionierung des Betätigungselementes 17 in der weiteren Aussparung 15 in eine Mittelposition 19 gebracht und langsam in eine Verbindungsposition 20 gefahren, um Spiel aus dem System zu nehmen. Dabei wird während dieser Bewegung des Aktuators 1 die variable Turbinengeometrie beziehungsweise das Wastegate-Ventil in der jeweiligen vordefinierten Position fixiert. Nach Erreichen der Verbindungsposition 20 wird an der Verbindungsstelle 21 das Betätigungselement 17 mit dem Stellhebel 10 verbunden. Bevorzugt ist dabei die Verbindungsstelle 21 als Schweißstelle ausgebildet. Demzufolge sind die Fertigungs- beziehungsweise Montagetoleranzen des Aktu- ators 1 und der Ladeeinrichtung 6 soweit kompensiert, dass sie vernachlässigbar sind. Da nun der Aktuator 1 über die Anbindungskontur 8 des Anbindungsele- mentes 3 mittels eines Fixierelementes 1 1 mit dem Stellhebel 10 verbunden ist, kann durch Lösen des Fixierelementes 1 1 der Aktuator 1 von dem Stellhebel 10 getrennt werde. Nach Lösen des Anbindungsflansches 5 kann der Aktuator 1 vollständig von der Ladeeinrichtung 6 getrennt werden. Da der Aktuator 1 toleranzbereinigt ausgebildet ist, kann er somit schnell ausgetauscht werden und nach Verbinden des neuen ausgetauschten Aktuators 1 mittels des Fixierelementes 1 1 mit dem Stellhebel 10 ist die Funktion der Ladeeinrichtung 6 im Zusammenspiel mit dem Aktuator 1 wie zuvor gegeben.

Bevorzugt wird als Aktuator 1 ein elektrischer Aktuator verwendet und besonders bevorzugt ein elektrischer Wastegate-Steller.

Nach erfolgtem Zusammenbau des Aktuators 1 mit der Ladeeinrichtung 6 kann nach dem Verbinden des Betätigungselementes 17 mit dem Stellhebel 10 sowohl der Einstellwert des Aktuators bei einem geschlossenen Wastegate-Ventil oder einer geschlossenen variablen Turbinengeometrie als auch die Konzentrizität der Regelstange vermessen werden. Dabei kann die Vermessung auf einer Koordi- natenmessmaschine erfolgen.

Im Falle des Verschweißens des Betätigungselementes 17 mit dem Stellhebel 10 kann mittels eines Lasers die Schweißstelle auf 500 +/- 100 °C vorgewärmt werden und dann das Verschweißen des Betätigungselementes 17 mit dem Stellhebel 10 mittels eines Festkörperlasers vorgenommen werden.