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Title:
TOOL FOR APPLYING OR STIRRING COATING MATERIAL OR SIMILAR AND METHOD FOR PRODUCING SAID TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/057027
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool, such as a spatula (1), a trowel, a knife or similar, for applying coating material such as an adhesive, a filler, equalising material, a dispersion, paints or a similar material, comprising a handle area (2) and particularly, a metal blade (3), whereby an anti-adhesive coating (4) is applied to at least specific areas on the blade (3). The invention aims to provide a tool which has improved properties with regard to applying the coating material. According to the invention, the coating contains components such as metal particles, glass fibres, carbon fibres, soot, molybdenum disulphide and/or polymers such as polyimede, polyether ketone or polyphenyl ether sulphide which increase its resistance to wear and/or the thickness of the coating (4) is between 5 $g(m)m and 250 $g(m)m, particularly between 10 and 50 $g(m)m and/or the surface roughness of the coating (4) is less than 10 $g(m)m, preferably less than 2$g(m)m.

Inventors:
ELLER ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000585
Publication Date:
July 25, 2002
Filing Date:
January 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
TECHNO WERKZEUG A E VERTREIBS (DE)
ELLER ACHIM (DE)
International Classes:
B05C17/10; B05D5/08; B44D3/10; E04F21/06; (IPC1-7): B05C17/10
Foreign References:
US3267516A1966-08-23
DE2112539A11972-03-30
DE3632022A11988-03-31
GB2157353A1985-10-23
GB1247734A1971-09-29
GB2063103A1981-06-03
US4230758A1980-10-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Huyssenallee 100 Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Arbeitsgerät, wie Spachtel (1), Kelle, Rakel o. dgl., zum Auftragen von Auftragsmassen wie Klebstoffen, Spachtelmassen, Ausgleichsmassen, Dis persionen, Farben oder ähnlichen Massen, mit einem Griffbereich (2) und mit einer insbesondere metallenen Klinge (3), wobei auf die Klinge (3) zumindest bereichsweise eine antiadhäsive Beschichtung (4) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) Bestandteile zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Beschichtung (4), wie Metallpartikel, Glasfasern, Kohlefasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Poly etherketone oder Polyphenylensulfide aufweist und/oder daß die Beschichtung (4) eine Schichtdicke zwischen 5 um und 250 um, insbesondere zwischen 10 und 50 Fm aufweist und/oder daß die Beschichtung (4) eine Oberflächenrau higkeit kleiner 10 am, vorzugsweise kleiner 2 um aufweist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich tung (4) insbesondere vollflächig auf beiden Seiten der Klinge (3) vorgesehen ist.
3. Arbeitsgerät, wie Rührer (5) zum Verrühren von Auftragsmassen, wie Klebstoffen, Spachtelmassen, Ausgleichsmassen, Dispersionen, Farben oder ähnlichen Massen mit einem Rührstab (6) und mit wenigstens einem Rühr flügel (7), der am Rührstab (6) befestigt ist, wobei auf den Rührstab (6) und/oder den Rührflügel (7) zumindest bereichsweise eine antiadhäsive Be schichtung (4) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich tung (4) Bestandteile zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Beschichtung (4), wie Metallpartikel, Glasfasern, Kohlefasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylensulfide aufweist und/oder daß die Beschichtung (4) eine Schichtdicke zwischen 5 um und 250 um, insbesondere zwischen 10 und 50 um aufweist und/oder daß die Beschichtung (4) eine Oberflächenrauhigkeit kleiner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 um aufweist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich tung (4) insbesondere vollflächig auf beiden Seiten des Rührflügels (7) vor gesehen ist und daß, vorzugsweise, der Rührstab (6) zumindest im Bereich des Rührflügels (7) beschichtet ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Beschichtung (4) eine Kunststoffbeschichtung ist, daß, vor zugsweise, die Beschichtung (4) thermoelastische Polymere, insbesondere Fluorpolymene und vorzugsweise Polytetrafluorethylen aufweist.
6. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Beschichtung (4) durch Sintern oder Pressen aufgebracht ist.
7. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Oberfläche, auf die die Beschichtung (4) aufgebracht ist, zumindest bereichsweise aufgerauht ist.
8. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Beschichtung (4) auf eine Primerschicht zur Haftvermittlung aufgebracht ist.
9. Verwendung einer antiadhäsiven Beschichtung (4) bei einem Arbeitsgerät zum Auftragen oder zum Verrühren von Auftragsmassen, wie Klebstoffen, Spachtelmassen, Ausgleichsmassen oder ähnlichen Massen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Arbeitsgerätes, wie Spachtel (1), Kelle, Rakel o. dgl., zum Auftragen von Auftragsmassen wie Klebstoffen, Spach telmassen, Ausgleichsmassen, Dispersionen, Farben oder ähnlichen Massen, mit einem Griffbereich (2) und mit einer insbesondere metallenen Klinge (3), wobei auf die Klinge (3) zumindest bereichsweise eine antiadhäsive Beschich tung (4) aufgebracht ist, insbesondere zur Herstellung eines Arbeitsgerätes nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Be schichtung (4) Bestandteile zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Be schichtung (4), wie Metallpartikel, Glasfasern, Kohlefasern, Ruß, Molybdän sulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylen sulfide aufgebracht werden und/oder daß die Beschichtung (4) in einer Schichtdicke zwischen 5 um und 250 um, insbesondere zwischen 10 und 50 um, aufgebracht wird und/oder daß die Beschichtung (4) mit einer Oberflä chenrauhigkeit kleiner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 um, aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) vor dem Aufbringen der Beschichtung (4) insbesondere thermisch vorbehan delt wird und/oder daß die Vorbehandlung bei 250 °C bis 500 °C erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) des Arbeitsgerätes im wesentlichen aus Aluminium bzw. aus Stahl oder deren Legierungen hergestellt wird und/oder daß die Vorbehandlung bei 300 °C bzw. bei 430 °C erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) auf die Klinge (3) insbesondere mit einer gleich mäßigen Schichtdicke gespritzt wird und/oder daß die Beschichtung (4) an den Außenbereichen und/oder der Oberseite und/oder der Unterseite der Ar beitsfläche der Klinge (3) in unterschiedlichen Schichtdicken aufgebracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) nach dem Aufbringen auf die Klinge (3) einer ther mischen Nachbehandlung unterzogen, insbesondere gesintert wird.
Description:
Arbeitsgerät zum Auftragen oder Verrühren von Auftragsmassen od. dgl. und Verfahren zur Herstellung eines Arbeitsgerätes Die Erfindung betrifft Arbeitsgeräte nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Arbeitsgeräte der vorgenannten Art ohne Beschichtung sind aus der Praxis be- reits seit langem bekannt. Bei den bekannten Arbeitsgeräten handelt es sich um alle bekannten Arten von Spachteln, Kellen und Rakeln, die von Malern, Tapezierern und Bodenlegern zum Auftragen bestimmter Auftragsmassen wie Klebstoffe sowie Spachtel-und Ausgleichsmassen auf den Boden, Decken und Wände od. dgl. vorgesehen sind.

Mit der Klinge eines Arbeitsgeräts läßt sich in der Regel die betreffende Auf- tragsmasse gut auf dem jeweiligen Untergrund verteilen. Die jeweilige Auf- tragsmasse kann mit der Klinge des Arbeitsgeräts aufgenommen werden und haftet dann an der Klinge an. Anschließend kann die betreffende Auftrags- masse verstrichen werden. Für bestimmte Anwendungen ist es allerdings nicht ganz unproblematisch, daß die Auftragsmasse beim Verteilen bzw. Verstrei- chen"nachzieht". Dieses Nachziehen wird jedoch regelmäßig in Kauf ge- nommen, um ein gutes Aufnehmen der Auftragsmasse mit der Klinge ge- währleisten zu können, ohne daß befürchtet werden muß, daß die Auftrags- masse bei der Handhabung des Arbeitsgeräts von der Klinge läuft bzw. fällt.

Nachteilig ist weiterhin, daß nach einer kurzen Zeit des Nichtgebrauchs des Arbeitsgeräts die Auftragsmasse an der Klinge anhaftet und sich dort verfe- stigt. Dies ist aus mehreren Gründen von Nachteil. Zum einen ergibt sich auf diese Weise ein Materialverlust der Auftragsmasse. Des weiteren läßt sich die an der Klinge anhaftende Auftragsmasse häufig nur schwer wieder lösen. Das Entfernen anhaftender Auftragsmasse von der Klinge ist zum Teil sehr ar- beitsaufwendig und schwierig. Schließlich ist darauf zu achten, daß die an der Klinge anhaftende Auftragsmasse nicht in die noch zu verarbeitende Auf- tragsmasse fällt.

Rührstäbe der vorgenannten Art dienen im wesentlichen zum Verrühren bzw. zum Verwirbeln von dünnflüssigen Materialien, wie Lacken, Farben, Lasuren, Kleister, Dispersionen und Wandfarben, werden aber auch für zähe und kleb- rige Materialien wie Kleber, Mörtel, Spachtelmasse und Fertigputz verwendet.

Auch bei Rührern tritt das zuvor beschriebene Problem auf, daß nach einer kurzen Zeit des Nichtgebrauchs die betreffende Masse an dem Rührer anhaftet und sich dort verfestigt. Wird der Rührer anschließend wieder zum Rühren eingesetzt, kann es sich aufgrund der hohen Rührgeschwindigkeiten ergeben, daß sich anhaftende Teile lösen und sich als Klumpen in der zu verarbeitenden Masse wiederfinden. Im übrigen läßt sich die am Rührer anhaftende Auf- tragsmasse zur Reinigung üblicherweise schwer wieder lösen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, Arbeitsgeräte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei denen die Nachteile der vorge- nannten Art nicht auftreten.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei Auftrags-Arbeitsgeräten im wesentli- chen dadurch gelöst, daß die Beschichtung Bestandteile zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Beschichtung, wie Metallpartikel, Glasfasern, Kohle- fasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Polyetherke- tone oder Polyphenylensulfide aufweist und/oder daß die Beschichtung eine Schichtdicke zwischen 5 um und 250 um, insbesondere zwischen 10 und 50 um aufweist und/oder daß die Beschichtung eine Oberflächenrauhigkeit klei- ner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 um aufweist. Bei einem Rühr-Arbeitsgerät ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Beschichtung Bestandteile zur Er- höhung der Verschleißfestigkeit der Beschichtung, wie Metallpartikel, Glasfa- sern, Kohlefasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylensulfide aufweist und/oder daß die Be- schichtung eine Schichtdicke zwischen 5 um und 250 um, insbesondere zwi- schen 10 und 50 um aufweist und/oder daß die Beschichtung eine Oberflä- chenrauhigkeit kleiner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 um aufweist.

Durch die Verwendung einer Beschichtung der vorgenannten Art wird si- chergestellt, daß das Arbeitsgerät im Bereich der Klinge bzw. der Rührflügel zumindest bereichsweise ein sehr geringes Adhäsionsvermögen hat. Dies hat zur Folge, daß die jeweilige Auftragsmasse sich sehr leicht von der Klinge

bzw. von dem Rührflügel wieder lösen läßt. Insbesondere wenn die Be- schichtung vollflächig und auf beiden Seiten der Klinge vorgesehen ist, kann je nach Art der Beschichtung sogar sichergestellt werden, daß die betreffende Ausgleichsmasse bei einem stehend oder schräg angeordneten Arbeitsgerät innerhalb eines kurzen Zeitraums sogar vollständig abläuft, ohne daß manuell nachgeholfen werden müßte. Dies gilt in gleicher Weise für den Rührer, wo- bei die Rührflügel beidseitig und vollflächig mit der Beschichtung versehen sein sollten. Gleiches gilt für den Rührstab, der zumindest im Bereich der Rührflügel, ggf. vollständig beschichtet sein sollte. Auf diese Weise kann das am Arbeitsgerät zunächst anhaftende Auftragsmaterial sogar noch weiterver- wendet werden. Somit wird letztlich sichergestellt, daß nicht nur das gesamte Auftragsmaterial zum vorgesehenen Zweck verwendet werden kann, sondern daß auch das umständliche und aufwendige Reinigen der Klinge bzw. der Flügel des Arbeitsgeräts fast vollständig entfällt.

Des weiteren ist überraschend festgestellt worden, daß die Handhabung eines erfindungsgemäßen Spachtels nicht unter der antiadhäsiven Beschichtung lei- det. Die antiadhäsive Beschichtung führt nämlich nicht dazu, daß die jeweilige Auftragsmasse direkt nach der Aufnahme von der Klinge rutscht. Die an- tiadhäsive Beschichtung sorgt letztlich für eine Verringerung des Adhäsions- vermögen der Klinge, das aber noch immer hinreichend groß ist, um ge- währleisten zu können, daß die Auftragsmasse nicht unmittelbar nach dem Aufnehmen von der Klinge rutscht bzw. fließt. Darüber hinaus ist festgestellt worden, daß die Auftragsmasse beim Aufbringen auch weniger stark nach- zieht, was den Aufbringungsvorgang vereinfacht.

Da Arbeitsgeräte der gattungsgemäßen Art beim Auftragen von Auftragsmas- sen einer nicht unerheblichen Beanspruchung unterliegen, ist erfindungsge- mäß vorgesehen, daß die Beschichtung Bestandteile zur Erhöhung der Ver- schleißfestigkeit der Beschichtung aufweist. Durch die Verwendung ver- schleißfester Bestandteile läßt sich gewährleisten, daß die Beschichtung der Klinge des Arbeitsgerätes auch bei erhöhten Belastungen nicht beschädigt wird und ihre eingangs beschriebene Funktion beibehält.

Als Materialien zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit eignen sich insbeson- dere Metallpartikel, Glasfasern, Kohlefasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder

Polymere wie Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylensulfide, die in die Beschichtung eingebettet sind.

Bei Versuchen, die durchgeführt worden sind, ist weiterhin festgestellt wor- den, daß je nach Anwendungszweck des Arbeitsgeräts Schichtdicken der Be- schichtung zwischen 5 und 250 um geeignet sind. Die Schichtdicke ist dabei von der Beanspruchung des Arbeitsgeräts bzw. der Klinge abhängig. Je stär- ker die Beanspruchung ist, desto größer ist auch die Schichtdicke und damit die Möglichkeit, umso mehr verschleißfeste Bestandteile in die Beschichtung einzubetten. Bevorzugte Schichtdicken liegen zwischen 10 und 50 um, wobei bei Versuchen gute Ergebnisse mit Schichtdicken von 15,35,60,80,130 und 150 um erzielt worden sind.

Um einerseits das sehr gute Gleit-und Antihaftverhalten erzielen zu können und andererseits ein direktes Ablaufen de Auftragsmasse von der Beschich- tung zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Beschichtung eine Oberflächenrauhigkeit kleiner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 um auf- weist.

Eine einfache und kostengünstige Beschichtung läßt sich dadurch realisieren, daß als Material der Beschichtung Kunststoff verwendet wird. Besonders gün- stige Eigenschaften der Beschichtung werden dann erzielt, wenn es sich bei dem Kunststoff um thermoelastische Polymere, vorzugsweise Fluor-Polymere und insbesondere um Polytetrafluorethylen (PTFE) handelt. Fluor-Polymere eignen sich für den in Rede stehenden Anwendungsfall bei Auftrags-und Rührarbeitsgeräten besonders gut, da sie sehr gute Gleit-und Antihaftei- genschaften haben. Auch ohne mechanische Vorbehandlung erreicht das Be- schichtungssystem gute Hafteigenschaften auf metallischen Untergründen.

Bei PTFE handelt es sich um ein Material, das bekanntermaßen unter anderem beispielsweise in Pfannen verwendet wird. Nun ist festgestellt worden, daß PTFE auch in Verbindung mit Arbeitswerkzeugen der eingangs genannten Art gut geeignet ist, um das Auftragsmaterial von der Klinge gut ablaufen zu las- sen bzw. um eine leichte Reinigung der Klinge zu ermöglichen.

Um eine dauerhafte Befestigung der Beschichtung auf der Klinge zu erzielen, ist die Beschichtung durch Sintern oder Pressen auf die Klinge aufgebracht.

Zur Verbesserung der Haftvermittlung kann dabei vorgesehen sein, daß die Oberfläche der Klinge zumindest teilweise aufgerauht ist. Dabei kann es sich auch anbieten, wenn zuvor auf die Klinge ein Primer aufgebracht worden ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorgesehen, daß mit der Be- schichtung Bestandteile zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Beschich- tung, wie Metallpartikel, Glasfasern, Kohlefasern, Ruß, Molybdänsulfid und/oder Polymere wie Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylensulfilde aufgebracht werden und/oder daß die Beschichtung in einer Schichtdicke zwi- schen 5 am und 250 um, insbesondere zwischen 10 gm und 50 um, aufge- bracht wird und/oder daß die Beschichtung mit einer Oberflächenrauhigkeit kleiner 10 um, vorzugsweise kleiner 2 nm, aufgebracht wird.

Vorzugsweise werden alle einer Beschichtung zu unterziehenden Teile des Arbeitsgerätes thermisch vorbehandelt, um Öle und Fette, die durch die Bear- beitung der Teile oder zum Korrosionsschutz aufgebracht wurden, zu entfer- nen. Die Temperaturen liegen dabei im Bereich von 300 °C für Aluminium- teile und im Bereich von 430 °C bei Stahlteilen. Generell ist die thermische Vorbehandlung jedoch bei Temperaturen zwischen 250 °C bis 500 °C mög- lich. Wesentlich dabei ist, daß die zur Beschichtung vorgesehen Teile des Ar- beitsgerätes nach der thermischen Vorbehandlung in einem Zustand vorliegen, der eine sichere und gleichmäßige Beschichtung der Teile erlaubt.

Als Material der Klinge des Arbeitsgeräts können beispielsweise Aluminium oder Stahl eingesetzt werden. Darüber hinaus können auch Legierungen dieser Materialien zum Einsatz kommen.

Erfindungsgemäß ist es weiter vorgesehen, daß mit Hilfe einer speziellen Spritztechnik auf die vorbehandelten Teile des Arbeitsgerätes, insbesondere auf die Klinge, das Beschichtungsmaterial aufgebracht wird. Wesentlich dabei ist, daß durch die Kontrolle der Spritzparameter eine gleichmäßige Beschich- tungsqualität sichergestellt wird. Es ist natürlich auch möglich, daß die Be- schichtung mechanisch mit der Klinge befestigt wird und/oder daß die Be- schichtung nach einem sonstigen, an sich bekannten Verfahren der Spritztech- nik, auf die Klinge aufgebracht wird. Ein weiterer Vorteil kann sich daraus er- geben, daß die Beschichtung an den Außenbereichen und/oder der Oberseite

und/oder der Unterseite der Arbeitsfläche der Klinge in unterschiedlichen Schichten aufgebracht wird. Dadurch kann sichergestellt werden, daß vor al- lem in solchen Bereichen der Arbeitsfläche, die einem erhöhten Verschleiß bzw. Abrieb unterliegen wie beispielsweise im Bereich der Spitze eines Spachtels, genügend Beschichtungsmaterial aufgebracht ist, um eine langfri- stige Gebrauchsmöglichkeit des Arbeitsgerätes sicherzustellen.

Nachdem die Beschichtung auf die Klinge des Arbeitsgerätes aufgebracht worden ist, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Klinge des Ar- beitsgerätes bzw. das Arbeitsgerät als solches einer thermischen Nachbe- handlung unterzogen. Die beschichteten Teile können beispielsweise in com- putergesteuerten Umluftöfen nach genau definierten Temperaturkurven ausge- sintert werden. Durch die thermische Nachbehandlung wird der Beschichtung die gewünschten mechanischen Eigenschaften aufgeprägt, insbesondere wird die Beschichtung fest mit der Klinge verbunden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrie- ben. Dabei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Spachtel, Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Spachtels aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie I-I aus Fig. 2 und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Rührers.

In Fig. 1 ist ein Spachtel 1 dargestellt, der zum Auftragen von Spachtelmas- sen, Klebstoffen oder anderen Ausgleichsmassen verwendet wird. Es darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die vorliegende Erfindung nicht nur an einem Spachtel, wie dargestellt, verwirklicht sein kann, sondern auch an anderen Arbeitsgeräten, wie an einer Kelle oder einem Rakel. Der Spachtel 1 weist einen Griffbereich 2 und eine Klinge 3 auf. Der Griffbereich 2 besteht vorliegend aus Holz, kann aber auch aus jeglichem anderen Material, insbe- sondere aus Kunststoff bestehen. Die Klinge 3 besteht aus Metall.

Wesentlich ist nun, daß auf die Klinge 3 zumindest bereichsweise eine anti- adhäsive Beschichtung 4 aufgebracht ist. Unter"antiadhäsiv"ist ein geringes bis sehr geringes Adhäsionsvermögen zu verstehen. Im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel ist die Beschichtung 4 beidseitig, also auf beiden Seiten der Klinge 3 vorgesehen. Die Beschichtung 4 ist im übrigen vollflächig auf der Klinge 3 aufgebracht.

Bei der Beschichtung 4 handelt es sich vorliegend um eine Kunststoffbe- schichtung, nämlich aus Polytetrafluorethylen. Die Beschichtung 4 weist zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit bestimmte Partikel auf. Hierbei kommen vor allem Metallpartikel, aber auch Glasfasern, Kohlefasern, Ruß und Molyb- dänsulfid in Frage. Auch Polyimide, Polyetherketone oder Polyphenylensulfi- de kommen zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit in Frage.

Im übrigen weist die Beschichtung 4 vorliegend eine Schichtdicke von 160 um auf. Die Oberflächenrauhigkeit der Beschichtung 4 ist kleiner 2 um. Die Beschichtung 4 selbst ist vorliegend durch Sintern auf die Klinge 3 aufge- bracht.

Der in den Figuren dargestellte Spachtel 1 zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem Auftragen von Spachtelmasse und Abstellen des Spachtels die sich auf der Klinge 3 bzw. der Beschichtung 4 befindende Spachtelmasse innerhalb kürzester Zeit (ca. 30 Sekunden) abläuft. Darüber hinaus zieht es die Spach- telmasse bei der Anwendung bzw. beim Aufstreichen weniger stark, was gleichfalls die Handhabung und das Arbeitsergebnis verbessert. Trotz der an- tiadhäsiven Beschichtung läßt sich aber die Spachtelmasse gut mit der Klinge 3 aufnehmen und hält jedenfalls für das Aufbringen der Spachtelmasse auf der Klinge 3 auch hinreichend lange, rutscht also nicht unmittelbar nach dem Aufnehmen der Spachtelmasse von der Klinge ab.

In Fig. 3 ist ein Rührer 5 dargestellt, bei es sich vorliegend um einen soge- nannten Doppelflügelrührer handelt. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf Doppelflügelrührer beschränkt ist, sondern sich auf alle Arten von Rüh- rern erstreckt. Der Rührer 5 weist einen Rührstab 6 auf, von dem vorliegend acht Rührflügel 7 abstehen. Die einzelnen Rührflügel 7 sind fest mit dem Rührstab 6 verbunden. Die Rührflügel 7 befinden sich dabei im unteren Be-

reich des Rührstabs 6. Der obere Bereich des Rührstabs 6 kann ohne weiteres in eine Bohrmaschine eingespannt werden.

Wesentlich ist nun, daß auf die einzelnen Flügel 7 zumindest bereichsweise ebenfalls eine antiadhäsive Beschichtung 4 der vorgenannten Art aufgebracht ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Beschichtung 4 vollflächig auf alle Flächen der einzelnen Flügel 7 sowie auch auf den Rührstab 6 aufge- bracht.

Im übrigen besteht die Beschichtung aus dem gleichen Material wie dies zu- vor im Zusammenhang mit dem Spachtel 1 beschrieben worden ist.