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Title:
TOOL CARRIAGE FOR TOOLS OF A MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124607
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a tool carriage 1 for tools of a machine tool. The tool carriage 1 comprises: a carriage frame 2; a plurality of rollers 3a and 3b which are arranged on an underside of the carriage frame 2; a handle element 11 which is arranged on an upper side of the carriage frame 2; at least one tool-holding plate 5a and 5b which is held on the carriage frame 2 and which has a plurality of receiving openings 6 for receiving tool interfaces for tools of a machine tool; and/or a drawer 7a and 7b for dirt collection that is arranged below the at least one tool-holding plate 5a and 5b.

Inventors:
SEITZ REINHOLD (DE)
STREBELOW ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/052200
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
DMG MORI AG (DE)
International Classes:
B25H3/04; B25H1/12
Domestic Patent References:
WO2014172808A12014-10-30
Foreign References:
DE202009005601U12009-06-18
US4509649A1985-04-09
DE202007000166U12007-05-10
US4535897A1985-08-20
US20020079069A12002-06-27
Attorney, Agent or Firm:
MERH-IP Matias Erny Reichl Hoffmann Patentanwälte PartG mbB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Werkzeugwagen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine, mit:

- einem Wagenrahmen (2),

- einer Mehrzahl von Rollen (3a, 3b), die an einer Unterseite des Wagenrahmens (2) angeordnet sind, wobei zumindest eine der Rollen mittels eines Feststellbremsmechanismus arretierbar ausgestaltet ist,

- einem an dem Wagenrahmen (2) angeordneten Griff (4),

- zumindest einer an dem Wagenrahmen (2) gehaltenen Werkzeughalteplatte (5a; 5b) mit einer Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen für

Werkzeuge einer Werkzeugmaschine, und

- einer unter der zumindest einen Werkzeughalteplatte (5a; 5b) angeordneten Schublade (7a; 7b) zum Schmutzauffangen.

2. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

an einer ersten Seite der Unterseite des Wagenrahmens (2) zwei Lenkrollen (3a) angeordnet sind und an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Unterseite des

Wagenrahmens (2) zwei Bockrollen (3b) angeordnet sind.

3. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine der Lenkrollen (3a) mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbar ausgestaltet ist.

4. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

ein Durchmesser der Lenkrollen kleiner ist als ein Durchmesser der Bockrollen.

5. Werkzeugwagen gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

der Griff (4) an einer ersten Seite einer Oberseite des Wagenrahmens (2) angeordnet ist, wobei die erste Seite der Oberseite des Wagenrahmens (2) oberhalb der ersten Seite der Unterseite des Wagenrahmens (2) bzw. oberhalb der zwei Lenkrollen (3a) angeordnet ist.

6. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

der Griff (4) sich parallel zur ersten Seite der Oberseite des Wagenrahmens (2) erstreckt.

7. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin gekennzeichnet durch einen Bremsgriff (9) mittels dem der Feststellbremsmechanismus zum Arretieren bzw. Lösen der zumindest einen mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbaren Rolle durch eine Bedienperson betätigbar ist. 8. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

der Bremsgriff (9) beweglich an der Oberseite des Wagenrahmens (2) oder an dem Griff (4) angeordnet ist und durch Heranziehen des Bremsgriffs (9) zu dem Griff (4) betätigbar ist.

9. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass

der Feststellbremsmechanismus derart ausgestaltet ist, dass die zumindest eine mittels des

Feststellbremsmechanismus arretierbare Rolle in einem Normalzustand arretiert ist und durch Betätigung des Bremsgriffs (9) durch die Bedienperson in einen gelösten Zustand bringbar ist.

10. Werkzeugwagen gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

der Feststellbremsmechanismus einen mit dem Bremsgriff (9) gekoppelten Seilzug oder

Bowdenzug aufweist.

11. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

der Feststellbremsmechanismus ein Gewichtselement und zumindest ein auf die zumindest eine arretierbare Rolle wirkendes Bremsstück aufweist, welches im Normalzustand aufgrund der Gewichtskraft des Gewichtselements arretierend auf die zumindest eine arretierbare Rolle wirkt, wobei der Seilzug oder Bowdenzug direkt oder indirekt mit dem Gewichtselement gekoppelt ist, und dazu eingerichtet ist, das Gewichtselement bei Betätigung des Bremsgriffs (9) durch die Bedienperson anzuheben und das zumindest eine auf die zumindest eine arretierbare Rolle wirkende Bremsstück zu lösen, wobei der Feststellbremsmechanismus in den gelösten Zustand gebracht wird.

12. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine der Kopplungen des Seilzugs bzw. Bowdenzugs an das Gewichtselement des Feststellbremsmechanismus oder an den Bremsgriff (9) einen Hebelmechanismus aufweist.

13. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine an dem Wagenrahmen (2) gehaltenen Werkzeughalteplatte (5a; 5b) lösbar gehalten ist, und zum Austausch mit einer weiteren Werkzeughalteplatte mit einer Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine entnehmbar ist. ,

14. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahmeöffnung (6) der Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) ausgestaltet ist, eine Werkzeugschnittstelle, an der ein Werkzeug einer Werkzeugmaschine einspannbar ist, entnehmbar aufzunehmen.

15. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass

die Werkzeugschnittstelle ein Werkzeugkegel ist, insbesondere ein Steilkegel oder

Hohlschaftkegel.

16. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass

die Werkzeugschnittstelle mit nach oben weisendem Werkzeug bzw. mit nach oben weisendem Werkzeugeinspannabschnitt in die jeweiligen Aufnahmeöffnungen (6) eingesetzt werden kann.

17. Werkzeugwagen gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) der zumindest einen Werkzeughalteplatte (5a;-5b) einen gleichen Durchmesser aufweisen, zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem Durchmesser; und/oder

die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) der zumindest einen Werkzeughalteplatte (5a; 5b) einen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit unterschiedlichen Durchmessern.

18. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Werkzeughalteplatte (5a) an der Oberseite des Wagenrahmens (2) gehalten ist und eine zweite Werkzeughalteplatte (5b) unterhalb der ersten Werkzeughalteplatte (5a) angeordnet und an dem Wagenrahmen (2) gehalten ist,

eine erste Schublade (7a) zum Schmutzauffangen an der Unterseite der ersten

Werkzeughalteplatte (5a) angeordnet ist und eine zweite Schublade (7b) zum Schmutzauffangen an der Unterseite der ersten Werkzeughalteplatte (5a) angeordnet ist. 19. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Werkzeugwagen ein Zwischenraum oberhalb der zweiten Werkzeughalteplatte (5b) ausgebildet ist, um es einer Bedienperson zu ermöglichen, an Aufnahmeöffnungen (6) der zweiten Werkzeughalteplatte (5b) gehaltene Werkzeugschnittstellen zu entnehmen. 20. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass

die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) der ersten Werkzeughalteplatte (5a) einen gleichen ersten Durchmesser aufweisen, zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem zweiten Durchmesser, der im Wesentlichen dem ersten Durchmesser entspricht; und/oder die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen (6) der zweiten Werkzeughalteplatte (5b) einen gleichen dritten Durchmesser aufweisen, zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem vierten Durchmesser, der im Wesentlichen dem dritten Durchmesser entspricht.

21. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Durchmesser größer ist als der dritte Durchmesser, derart, dass an

Aufnahmeöffnungen (6) der ersten Werkzeughalteplatte (5a) größere Werkzeugschnittstellen aufnehmbar sind, als an Aufnahmeöffnungen (6) der zweiten Werkzeughalteplatte (5a).

22. Werkzeugwagen gemäß einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass unter der ersten oder der zweiten Schublade (7a; 7b) zumindest eine weitere dritte

Schublade (7c) zum Ablegen von Werkzeugschnittstellen bzw. Werkzeugen in der dritten Schublade (7c) angeordnet ist.

23. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter der zumindest einen Schublade (7a; 7b) eine herausziehbare Arbeitsplatte (8) angeordnet ist.

24. Werkzeugwagen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Rollen mittels eines elektrischen Antriebs antreibbar ist, wenn der

Feststellbremsmechanismus nicht arretiert ist.

25. Werkzeugwagen gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass

der elektrische Antrieb über ein an oder neben dem Griff angeordnetes Aktivierungsmittel manuell aktivierbar ist, oder der elektrische Antrieb automatisch bei Lösen des

Feststellbremsmechanismus aktiviert wird.

Description:

WERKZEUGWAGEN FÜR WERKZEUGE EINER WERKZEUGMASCHINE Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugwagen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine, insbesondere zum Halten, Vorhalten, Bereitstellen bzw. Lagern von Werkzeugen bzw. Werkzeugen mit Werkzeugschnittstellen, die insbesondere zum Einsatz an einer programmgesteuerten bzw. numerisch steuerbaren Werkzeugmaschine, insbesondere Fräsmaschine, Fräs-/Drehmaschine, Universalfräsmaschine, Universalwerkzeugmaschine bzw. einem CNC- Bearbeitungszentrum, vorgesehen bzw. eingerichtet sind.

Hintergrund

Zur Bearbeitung bzw. Fertigung von Werkstücken sind im Stand der Technik Werkzeugmaschinen, insbesondere programmgesteuerte bzw. numerisch steuerbare Werkzeugmaschinen bekannt, wie z.B. Fräsmaschinen, Fräs-/Drehmaschinen, Universalfräsmaschinen, Universalwerkzeugmaschinen bzw. CNC-Bearbeitungszentren, die meist eine oder mehrere werkzeugtragende Arbeitsspindeln aufweisen. An derartigen Arbeitsspindeln können Werkzeuge mit Werkzeugschnittstellen, wie z.B. Werkzeugkegeln, Steilkegeln bzw. Hohlschaftkegeln an Aufnahmevorrichtungen der Arbeitsspindeln aufgenommen werden, um dann an der Arbeitsspindel angetrieben zu werden. Dies können unterschiedlichste Bohr- bzw. Fräswerkzeuge oder andere Werkzeuge sein, die jeweils an dem typischerweise standardisierten Werkzeugschnittstellen eingespannt bzw. fixiert werden.

Vor Bearbeitung an der Werkzeugmaschine müssen die Werkzeuge jedoch zunächst eingerichtet werden, wobei dieses Einrichten der Werkzeuge das Zusammensetzen der Werkzeuge mit der Werkzeugschnittstelle, sowie das Vermessen und Kennzeichnen der Werkzeuge umfassen kann, und gegebenenfalls an speziell dafür vorgesehenen Vorrichtungen, wie z.B. Werkzeugeinstellvorrichtungen, durchgeführt werden können. Nach dem Einrichten der Werkzeuge an den Einstellvorrichtungen werden die Werkzeuge zu der Werkzeugmaschine gebracht, um dort die Werkzeugmaschine bzw. ein mit der Werkzeugmaschine bereitgestelltes Werkzeugmagazin mit Werkstücken zu beschicken.

Für die vorstehend genannten Tätigkeiten durch eine Bedienperson ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkzeugwagen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine bereitzustellen, an der Werkzeuge bzw. Werkzeugschnittstellen bei dem Einrichtvorgang effizient, - - sicher und kompakt gelagert bzw. bereitgestellt werden können und so eine zeitsparende Einrichtung der Werkzeuge erlauben.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkzeugwagen bereitzustellen, der eine möglichst sichere und einfache Handhabbarkeit beim Einrichtvorgang der Werkzeuge sowie beim Bestücken bzw. Beschicken der Werkzeugmaschine bzw. des Werkzeugmagazins erlaubt, sowie einen sicheren und einfachen Transport zwischen der für die Werkzeugeinrichtung benutzten Vorrichtung und der Werkzeugmaschine bzw. dem Werkzeugrhagazin. Zusammenfassung

Im Hinblick auf die vorstehend genannten Aufgaben der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß ein Werkzeugwagen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Abhängige Ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen bzw. Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Erfindungsgemäß wird ein Werkzeugwagen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine vorgeschlagen, der umfasst: einen Wagenrahmen bzw. ein Wagengestell (gegebenenfalls in Ausführungsbeispielen mit einem Wagengehäuse ausgestattet); eine Mehrzahl von Rollen, die an einer Unterseite eines Wagenrahmens angeordnet sind, wobei vorzugsweise zumindest eine der Rollen mittels eines Feststellbremsmechanismus arretierbar bzw. blockierbar ausgestaltet ist; einen an dem Wagenrahmen angeordneten Griff; zumindest eine an dem Wagenrahmen gehaltene Werkzeughalteplatte mit einer Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine; und eine unter der zumindest einer Werkzeughalteplatte angeordneten Schublade zum Schmutzauffangen.

Aufgrund der Mehrzahl von Rollen, die an der Unterseite des Wagenrahmens angeordnet sind, ist der Werkzeugwagen effizient zwischen einer Einrichtposition für die Werkzeuge und der Werkzeugmaschine bzw. dem Werkzeugmagazin transportierbar, wobei eine Bedienperson den Werkzeugwagen mit dem Griff schieben bzw. ziehen und steuern kann, und wobei die Werkzeuge mit den Werkzeugschnittstellen effizient, sicher und platzsparend an den mehreren Aufnahmeöffnungen der zumindest eine an den Wagenrahmen gehaltene Werkzeughalteplatte bevorratet, bereitgestellt bzw. gelagert oder gehalten sein können. Wenn hierbei die Werkzeuge mit den Werkzeugschnittstellen auf den Aufnahmeöffnungen der

Werkzeughalteplatte platziert werden, nachdem die Bedienperson die gegebenenfalls bei einer vorherigen Bearbeitung benutzten Werkzeuge aus einem Werkzeugmagazin bzw. aus der Werkzeugmaschine herausnimmt und auf den Aufnahmeöffnungen platziert, kann sich noch - -

Schmierflüssigkeit oder auch Späne der vergangenen Bearbeitung an dem Werkzeug bzw. der Werkzeugschnittstelle befinden. Durch die unter der zumindest einen Werkzeughalteplatte angeordnete Schublade zum Schmutzauffangen kann allerdings der herabfallende Schmutz, wie z.B. herabtropfende Schmierflüssigkeit oder herunterfallende Späne, in der Schublade aufgefangen und gesammelt werden, um zu einem späteren Zeitpunkt einfach und effizient entsorgt bzw. beseitigt zu werden. Hierzu könnte z.B. ein zusätzlicher Auffangbehälter in der zumindest einen Schublade zum Schmutzauffangen eingesetzt bzw. eingelegt sein.

Zusammenfassend wird mit einem erfindungsgemäßen Werkzeugwagen eine technische Lösung bereitgestellt, bei der der Werkzeugwagen sowohl zu sicheren, einfachen und platzsparenden Zwischenlagerung von Werkzeugen benutzt werden kann, wobei die Werkzeuge mit den Werkzeugschnittstellen einfach an den Aufnahmeöffnungen der Werkzeughalteplatte platziert und entnommen werden können, und wobei der Transport zwischen Werkzeugmaschine bzw. Werkzeugmagazin und Werkzeugeinstelleinrichtung sicher, zuverlässig und effizient ermöglicht ist.

Der Feststellbremsmechanismus ermöglicht es vorteilhaft, einfach und sicher zumindest eine der Rollen des Werkzeugwagens zu arretieren, z.B. wenn der Bediener gegenwärtig mit der Einrichtung der Werkzeuge an der Einrichtposition bzw. mit dem Bestücken der Werkzeuge an die Werkzeugmaschine bzw. in das Werkzeugmagazin beschäftigt ist.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungen bzw. Ausführungsbeispiele bzw. bevorzugte Merkmale beschrieben, die individuell, unabhängig, gemeinsam und in zahlreichen möglichen Kombinationen an einem erfindungsgemäßen Werkzeugwagen realisiert sein können. In einer besonders zweckmäßigen beispielhaften Ausführungsform sind an einer ersten Seite der Unterseite des Wagenrahmens bevorzugt zumindest zwei Lenkrollen angeordnet, wobei insbesondere bevorzugt an dieser ersten Seite der Unterseite des Wagenrahmens keine Bockrollen angeordnet sind. Bevorzugt bildet hier die erste Seite der Unterseite des Wagenrahmens eine Rückseite des

Wagenrahmens, wobei der Wagenrahmen in Draufsicht bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist, mit vier Seiten, von denen jeweils zwei Seiten sich parallel gegenüber liegen und zu den jeweils anderen Seiten bevorzugt einen rechten Winkel aufweisen. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen rechtwinklig" allerdings, dass die Ecken selbst nicht zwingend rechtwinklig ausgestaltet sein müssen, sondern auch beliebige andere Formen, wie z.B. Radien, aufweisen können.

Weiterhin ist es zweckmäßig und in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Unterseite des Wagenrahmens - - zumindest zwei Bockrollen angeordnet sind, wobei bevorzugt an der zweiten Seite der Unterseite des Wagenrahmens keine Lenkrollen vorgesehen sind, und wobei diese zweite Seite bevorzugt die Vorderseite des Wagenrahmens bildet. Hierbei sei angemerkt, dass der Begriff„Lenkrolle" eine Baueinheit beschreibt, mit einer Rolle und zumindest einem Rollenhaltelement, das an dem Wagenrahmen derart befestigt ist, dass es um eine zu der Rollachse vertikal ausgerichtete Achse rotierbar ist. Eine Lenkrolle ist somit ein nicht angetriebenes Stützrad für den Wagenrahmen, welches in der Lage ist, sich selbstständig zu einer aktuellen Bewegungsrichtung auszurichten.

Derartige Lenkrollen sind vom Funktionsprinzip vor allem durch die Verwendung bei Bürostühlen und Einkaufswagen bekannt.

Demgegenüber wird unter einer„Bockrolle" eine Baueinheit verstanden, an der zumindest ein Rollenelement an einem Rollenhalteelement befestigt ist, wobei das Rollenhalteelement selbst drehfest an dem Wagenrahmen befestigt ist, sodass die Bockrolle nicht lenkbar ist. Hierbei werden insbesondere auf der einen Seite bevorzugt nur Bockrollen und auf der gegenüberliegenden anderen Seite nur Lenkrollen angebracht. In bevorzugten Ausführungsformen ist zumindest eine der Lenkrollen mittels des

Feststellbremsmechanismus arretierbar ausgestaltet, und in weiteren bevorzugten Ausgestaltungen können zwei oder mehr oder gar alle bereitgestellten Lenkrollen mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbar ausgestaltet sein. Bevorzugt kann dann darauf verzichtet werden eine oder mehrere der Bockrollen arretierbar mittels des Feststellbremsmechanismus auszugestalten. Der Vorteil, zumindest eine der Lenkrollen arretierbar auszugestalten, insbesondere im Verglich zu Ausführungsformen in denen nur eine oder mehrere der Bockrollen arretierbar ausgestaltet sind, ist, dass bei Arretierung des Feststellbremsmechanismus selbst ein seitliches Verrollen des Werkzeugwagens verhindert werden kann, da bei nur einseitiger Arretierung der Bockrollen die auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Lenkrollen zumindest noch seitlich verrollen könnten, sodass eine Drehbewegung des Werkzeugwagens nicht zuverlässig verhindert werden könnte.

Durch Ausgestaltung zumindest einer Lenkrolle als arretierbar durch den Feststellbremsmechanismus kann dies einfach und zuverlässig gewährleistet werden und erhöht somit die Sicherheit beim Einrichtvorgang bzw. beim Bestücken der Werkzeugmaschine oder des Werkzeugmagazins. - -

Bei den vorstehenden Ausführungsformen, bei denen ' auf einer Seite der Unterseite des Wagenrahmens zwei oder mehr Lenkrollen vorgesehen sind und auf der anderen gegenüberliegenden Seite der Unterseite des Wagenrahmens zwei oder mehr Bockrollen, wird bevorzugt die Seite der Lenkrollen als Rückseite des Werkzeugwagens und die Seite der Bockrollen als Vorderseite des Werkzeugwagens angesehen, insbesondere derart, dass der Bediener mittels des an dem Wagenrahmen angeordneten Griffs bei normalem vorgesehenen Gebrauch in die Richtung schiebt bzw. zieht, zu der die Vorderseite des Werkzeugwagens hinzeigt, d.h. in der Richtung, die sich von der Seite der Lenkrollen zu der Seite der Bockrollen erstreckt. Dies gewährleistet eine zuverlässige und - einfache Lenkbarkeit des Werkzeugwagens durch Ziehen bzw. Schieben an dem Griff.

In derartigen Ausführungsbeispielen ist es zweckmäßig, dass der Durchmesser der auf der hinteren (ersten) Seite angeordneten Lenkrollen kleiner ist, als der Durchmesser der Bockrollen, die auf der vorderen (zweiten) Seite der Unterseite des Werkzeugrahmens angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Bewegung des Werkzeugwagens z.B. durch eine Werkzeughalle, deren Bodenoberfläche gegebenenfalls kleine Unebenheiten aufweisen kann, besser überfahren werden kann, da die Vorderräder (Bockrollen) einen etwas größeren Durchmesser haben, als die Hinterräder (Lenkrollen).

Hierbei sind die jeweiligen Rollen jedoch bevorzugt derart an dem Wagenrahmen angeordnet bzw. befestigt, dass die Unterseite des Wagenrahmens trotz unterschiedlicher Durchmesser der vorderen und hinteren Rollen horizontal ausgerichtet ist, d.h., dass die Achse der Rollen mit größerem Durchmesser näher an der Unterseite des Wagenrahmens angeordnet ist, als die Achse der kleineren Rollen. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist der Griff an einer ersten Seite der Oberseite des Wagenrahmens angeordnet, wobei dies auch bedeuten kann, dass der Griff in einem oberen Abschnitt einer seitlichen Seite des Wagenrahmens angrenzend an die Oberseite des Wagenrahmens angeordnet sein kann. Hierbei ist die erste Seite der Oberseite des Wagenrahmens, an der bzw. benachbart zu der der Griff angeordnet ist, oberhalb der ersten Seite der Unterseite des Wagenrahmens, bzw. in bevorzugten Ausführungsformen oberhalb der zwei oder mehr Lenkrollen, angeordnet.

In Ausführungen, in denen die Seite der zwei Lenkrollen die Rückseite des Werkzeugwagens ausbildet, d.h., dass die zwei oder mehr Lenkrollen im Wesentlichen die Hinterräder des Werkzeugwagens bilden, ist der Griff somit insbesondere auf der oberen Seite des Wagenrahmens auf der Seite der Lenkrollen, d.h. auf der Rückseite, angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass der - -

Bediener den Griff greifen kann, der im Wesentlichen über bzw. oberhalb der Lenkrollen angeordnet ist, sodass sich eine besonders zuverlässige und einfache Steuerbarkeit des Werkzeugwagens ergibt.

Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass sich der Griff parallel zur ersten Seite der Oberseite des Wagenrahmens erstreckt, d.h. insbesondere parallel zu einer gedachten Linie durch die Fixierungspunkte der jeweiligen Lenkrollen an der Unterseite des Werkzeugrahmens. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener den Griff mit beiden Händen gleichmäßig ergreifen kann und den Werkzeugwagen in einer Richtung senkrecht zu der gedachten Linie durch die Verbindungspunkte der zumindest zwei Lenkrollen zu schieben.

In weiteren besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispielen ist ein Bremsgriff an dem Werkzeugwagen vorgesehen, insbesondere ein Bremsgriff, mittels dem der Feststellbremsmechanismus zum Arretieren bzw. Lösen der zumindest einen arretierbaren Rolle durch eine Bedienperson betätigbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Bedienperson die zumindest eine arretierbare Rolle durch Betätigung eines Bremsgriffes, insbesondere durch händische Bedienung, betätigen kann. Dies ist insbesondere eine wesentlich einfacher bedienbare Lösung, als aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen, bei denen Arretierungsmechanismen zum Arretieren von Rollen, wie z.B. Bockrollen oder Lenkrollen, durch einen an der Rolle angebrachten Fußhebel betätigen werden müssen, insbesondere da bei Lenkrollen nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese in der letzten orientierten Position derart ausgerichtet sind, dass ein etwaiger Fußhebel unterhalb des Werkzeugwagens liegt, und der Fußhebel nur schwer bzw. nicht erreichbar ist.

Insbesondere ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Bremsgriff beweglich an der Oberseite des Wagenrahmens oder an dem bereits beschriebenen Griff angeordnet ist und bevorzugt durch Heranziehen des Bremsgriffs zu dem Griff betätigbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Bremsgriff leicht und zuverlässig durch die Bedienperson erreichbar bzw. betätigbar ist, wenn die Bedienperson sich an einer Position befindet, an der der Griff bereits gegriffen ist oder in greifbarer Nähe ist, und ebenfalls der Bremsgriff in dieser Position betätigbar ist. In besonders zweckmäßigen Ausgestaltungen ist der Feststellbremsmechanismus derart ausgestaltet, dass die zumindest eine mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbare Rolle in einem Normalzustand arretiert ist und durch Betätigung des Bremsgriffes durch die Bedienperson in einen gelösten Zustand bringbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass bei nichtbetätigtem Bremsgriff die eine oder mehreren arretierbare Rollen automatisch im arretierten Zustand (Normalzustand) sind und die Bedienperson erst durch aktives Betätigen des Bremsgriffes die Arretierung lösen kann, d.h. um den Feststellbremsmechanismus in einen gelösten bzw. unarretierten Zustand zu bringen. - -

Dies erhöht die Sicherheit der Handhabbarkeit des Werkzeugwagens enorm, da gewährleistet werden kann, dass der Werkzeugwagen sich nicht unabsichtlich im gelösten Zustand befindet, sondern jeweils bei Nichtbetätigung des Bremsgriffs automatisch in den sicheren arretierten Zustand gebracht wird, indem zumindest die eine arretierbare Rolle durch den Feststellbremsmechanismus arretiert bzw. ein Verrollen dieser Rolle blockiert ist. Nur durch absichtliches betätigen des Bremsgriffes ist es dem Bediener möglich, den Feststellbremsmechanismus zu lösen, und den Werkzeugwagen verschieben bzw. ziehen zu können.

Derartige Ausgestaltungen sind insbesondere dann zweckhaft, wenn, wie vorstehend vorgeschlagen, der Bremsgriff durch das Heranziehen des Bremsgriffs zu dem Griff betätigbar ist, da es dem Bediener dann möglich ist, den Werkzeugwagen automatisch dadurch in den gelösten Zustand zu bringen, indem der Griff gegriffen wird und dabei zusätzlich mit der gleichen Handbewegung der Bremsgriff gegriffen und gegebenenfalls mit den Fingern an den Griff herangezogen wird, um den Feststellbremsmechanismus zu betätigen und somit in diesem Ausführungsbeispiel den Feststellbremsmechanismus in den gelösten Zustand zu bringen.

In besonders zweckmäßigen Ausführungen ist der Feststellbremsmechanismus bevorzugt derart ausgestaltet, dass ein Seilzug bzw. Bowdenzug vorgesehen ist, der vorzugsweise direkt bzw. indirekt mit dem Bremsgriff gekoppelt ist.

Hierbei bedeutet der Begriff„Kopplung", dass ein Ende des Seil- bzw. Bowdenzugs entweder direkt an dem Bremsgriff angebracht ist oder an einem anderen Element, welches wiederum über ein oder mehrere teilweise fest befestigte oder beweglich befestige Elemente mit dem Bremsgriff verbunden ist, insbesondere derart, dass eine Bewegung des Bremsgriffes, eine Bewegung des gekoppelten Seil- bzw. Bowdenzugs bewirkt, wobei hier jedoch neben der einfachen direkten Befestigung an dem Bremsgriff indirekte Kopplungen möglich sind, z.B. über einen Hebelmechanismus mit einem oder mehreren Hebelelementen und/oder einem Getriebemechanismus. Weiterhin können auch Ausführungsformen vorgesehen werden, bei denen der Feststellbremsmechanismus nicht rein mechanisch ausgebildet ist, sondern durch Mechanismen, die pneumatische und/oder hydraulische Mechanismen aufweisen oder auch mittels einer elektrischen Ausgestaltung (z.B. elektrisch angetriebene Feststellbremse). Natürlich können derartige pneumatische, hydraulische und/oder elektrische Systeme mit mechanischen Mechanismen kombiniert werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, in dem der Feststellbremsmechanismus zumindest teilweise mechanisch ausgestaltet ist, d.h. mit einem an dem Bremsgriff gekoppelten Seilbzw. Bowdenzug, kann der Feststellbremsmechanismus bevorzugt ein Gewichtselement aufweisen und zumindest ein auf die zumindest eine arretierbare Rolle wirkendes Bremsstück, welches im - -

Normalzustand aufgrund der Gewichtskraft des Gewichtselements arretierend auf die zumindest eine arretierbare Rolle wirkt.

Dies hat den Vorteil, dass bei geeigneter Auswahl des Materials des Gewichtselements (bevorzugt ein Material mit hoher Dichte) durch einen bereits kleinen Mechanismus sehr große Bremskräfte auf das Bremsstück wirken können, wodurch die Sicherheit stark erhöht wird, da die Fixierung der arretierbaren Rolle durch den Feststellbremsmechanismus sicher und zuverlässig mit hoher Bremskraft blockiert. Dies ist insbesondere von Vorteil im Vergleich zu Mechanismen, bei denen die im Normalzustand auf das Bremsstück wirkende Kraft durch Federkraft erzeugt wird.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass die auf das Bremsstück wirkende Kraft bei der Ausführung mit einem Gewichtselement einfach durch das Anheben des Gewichtselements gelöst werden kann, sodass sich diese mechanische Lösung insbesondere auch vorteilhaft ist im Vergleich zu Lösungen, in denen eine hohe Bremskraft durch ein sich verkeilendes Arretierelemerit erzeugt wird, da ein derartiges Blockieren des Arretierelements gegebenenfalls nur mit Mühe in den gelösten Zustand gebracht werden kann.

Der Vorteil der Ausführungsbeispiele mit Gewichtelement ist also insbesondere gekennzeichnet durch die Kombination des Vorteils, dass eine starke Bremskraft mit einfachen und platzsparenden Mitteln ermöglicht ist, und der Feststellbremsmechanismus jedoch zusätzlich einfach und ohne Schwierigkeiten in den lösbaren Zustand gebracht werden kann, insbesondere durch einfaches Anheben des Gewichtselements, welches über einen oder mehrere Hebelmechanismen durch bereits geringe Kräfte am Bremsgriff leicht und platzsparend ermöglicht werden kann. Bevorzugt ist in derartigen Ausgestaltungen mit Gewichtselementen der Seil- bzw. Bowdenzug direkt oder indirekt mit dem Gewichtselement gekoppelt, und vorzugsweise insbesondere dazu eingerichtet, das Gewichtselement bei Betätigung des Bremsgriffs durch die Bedienperson anzuheben, und das zumindest eine auf die arretierbare Rolle wirkende Bremsstück zu lösen, wobei hierdurch der Feststellbremsmechanismus bevorzugt in den gelösten Zustand gebracht wird bzw. gebracht werden kann.

In besonders zweckmäßigen Ausführungsformen ist hierbei zumindest eine der Kopplungen des Seil- bzw. Bowdenzugs an das Gewichtselement des Feststellbremsmechanismus oder an den Bremsgriff derart ausgestaltet, dass ein oder mehrere Hebemechanismen vorgesehen sind. Bevorzugt ist hierbei z.B. die Kopplung des Seil- bzw. Bowdenzugs an das Gewichtselement mit einem Hebelmechanismus ausgestattet und zudem auch die Kopplung des Seil- bzw. Bowdenzugs an dem Bremsgriff mit einem weiteren Hebelmechanismus ausgestattet. Dies hat den Vorteil, dass es platzsparend und insbesondere auf Basis von zwei Hebelmechanismen möglich ist, die am Bremsgriff - - benötigte Kraft zum Betätigen des Feststelibremsmechanismus zum Lösen der Arretierung durch Anheben des Gewichtselements signifikant zu reduzieren, sodass der Bediener mit einfachen Handbzw. Fingerbewegungen den Bremsgriff derart betätigen kann, dass das gegebenenfalls mit hohem Gewicht ausgestattete Gewichtselement einfach, sicher und zuverlässig angehoben werden kann, um die Arretierung zu lösen.

In besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispielen kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine an dem Wagenrahmen gehaltene Werkzeughalteplatte lösbar gehalten ist, insbesondere bevorzugt derart, dass sie leicht entnommen bzw. eingesetzt werden kann.

Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Werkzeughalteplatte zum Reinigen entnommen werden soll, wobei es weiterhin bevorzugt möglich ist, eine weitere Werkzeughalteplatte einzusetzen bzw. Werkzeughalteplatten am Werkzeugwagen mit einfachen Mitteln auszutauschen. Dies ist zur Reinigung der Werkzeughalteplatten von Vorteil, ermöglicht es jedoch zudem Werkzeughalteplatten auszutauschen, die gegebenenfalls Aufnahmeöffnungen unterschiedlicher Dimensionen bzw. Größen aufweisen, um gegebenenfalls die momentan genutzte Werkzeughalteplatte an die Größe der momentan gehaltenen Werkzeugschnittstellen anzupassen.

Insbesondere ist hierbei von Vorteil, dass zumindest eine der an dem Wagenrahmen gehaltenen Werkzeughalteplatten derart lösbar gehalten sein kann, dass sie dazu geeignet ist, mit einer weiteren Werkzeughalteplatte mit einer Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen für Werkzeuge einer Werkzeugmaschine ausgetauscht zu werden, insbesondere indem die Werkzeughalteplatten an dem Warenrahmen entnehmbar angeordnet sind. In bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die Aufnahmeöffnungen der Werkzeughalteplatten bevorzugt ausgestaltet, jeweils eine Werkzeugschnittstelle, an der ein Werkzeug einer Werkzeugmaschine einspannbar ist, entnehmbar aufzunehmen.

Dies kann insbesondere dadurch gewährleistet werden, dass die Aufnahmeöffnungen derart ausgestaltet sind, dass zumindest ein Abschnitt einer Werkzeugschnittstelle in die Aufnahmeöffnung eingesetzt bzw. eingesteckt werden kann, insbesondere bevorzugt derart, dass sie leicht entnehmbar bzw. einsetzbar ist. Dies kann insbesondere auf einfache Weise dadurch bereitgestellt werden, dass runde Aufnahmeöffnungen vorgesehen werden in der Werkzeughalteplatte, deren Durchmesser an den Durchmesser einer Werkzeugschnittstelle angepasst ist, derart dass die Werkzeugschhittstelle in die Aufnahmeöffnung eingesteckt werden kann.

Dies bedeutet insbesondere bevorzugt, dass der Durchmesser der runden Aufnahmeöffnung an einen Durchmesser eines Abschnitts einer Werkzeugschnittstelle insbesondere derart angepasst - - ist, dass sich die Durchmesser im Wesentlichen entsprechen, der Durchmesser der Aufnahmeöffnung jedoch bevorzugt um einen kleinen Betrag größer ist, derart, dass die Werkzeugschnittstelle leicht eingesetzt werden kann, im eingesetzten Zustand jedoch zwar im Wesentlichen formschlüssig aufgenommen sein kann, jedoch noch zumindest ein kleines Spiel bzw. eine kleine Passung aufweist, derart dass die Werkzeugschnittstelle sowohl leicht einsetzbar als auch leicht wieder entnehmbar ist.

Hierbei ist die Werkzeugschnittstelle insbesondere bevorzugt ein Werkzeugkegel, d.h. z.B. insbesondere bevorzugt ein Steilkegel oder ein Hohlschaftkegel, wobei die Aufnahmeöffnungen bzw. der Durchmesser der Aufnahmeöffnungen hierbei bevorzugt an einen Durchmesser eines Abschnitts des Werkzeugkegels angepasst ist, insbesondere bevorzugt an den Abschnitt des Werkzeugkegels, mit dem dieser in eine Werkzeugaufnahme an einer Spindel der Werkzeugmaschine aufgenommen werden kann (insbesondere der dem Werkzeug gegenüberliegende Abschnitt). Hierbei haben Steilkegel als auch Hohlschaftkegel und insbesondere weitere Werkzeugkegel einen darüber liegenden weiteren Abschnitt mit einer Greiferrille für einen Greifer einer Werkzeugwechselvorrichtung, wobei dieser die Greiferrille aufweisende Abschnitt einen größeren Durchmesser aufweist, sodass der Werkzeugkegel mit dem die Greiferrille aufweisenden Abschnitt auf der Werkzeughalteplatte aufliegen kann, während der darunterliegende Abschnitt der Werkzeugschnittstelle in der Aufnahmeöffnung eingesteckt bzw. eingesetzt ist. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt vorgesehen, dass die Werkzeugschnittstelle mit nach oben weisendem Werkzeug bzw. mit nach oben weisendem Werkzeugeinspannabschnitt in die jeweilige Aufnahmeöffnung eingesetzt werden kann. Dies ist von Vorteil, da die Höhe der unter der Werkzeughalteplatte vorgesehenen Schublade nicht an die möglichen Größendimensionen von Werkzeugen angepasst werden muss, sondern nur an den dem Werkzeugeinspannabschnitt gegenüberliegenden Abschnitt der Werkzeugschnittstelle. Dennoch ist es dann möglich Werkzeugschnittstellen mit Werkzeugen unterschiedlichster Dimensionen (d.h. unterschiedlicher Breiten und/oder Längen) an der gleichen Werkzeughalteplatte zu halten.

In zweckmäßigen Ausgestaltungen kann die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen der zumindest einen Werkzeughalteplatte einen gleichen Durchmesser aufweisen, insbesondere bevorzugt zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem Durchmesser. Hierbei können dann z.B. auch mehrere Werkzeughalteplatten vorgesehen sein, die jeweils Aufnahmeöffnungen mit gleichem Durchmesser aufweisen, aber zueinander unterschiedliche Durchmesser aufweisen, sodass Werkzeugschnittstellen einer ersten Größe auf einer ersten Werkzeughalteplatte und Werkzeugschnittstellen einer unterschiedlichen zweiten Größe auf einer zweiten Werkzeughalteplatte gehalten bzw. gelagert werden können. - -

Weiterhing ist es möglich, Werkzeughalteplatten derart vorzusehen, dass die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen der zumindest einen Werkzeughalteplatte unterschiedliche Durchmesser aufweisen, insbesondere zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit unterschiedlichen Durchmessern auf einer einzigen Werkzeughalteplatte.

In bevorzugten Ausführungsbeispielen kann eine erste Werkzeughalteplatte an der Oberseite des Wagenrahmens gehalten sein und eine zweite zusätzliche Werkzeughalteplatte unterhalb der ersten Werkzeughalteplatte angeordnet an dem Wagenrahmenelement gehalten sein. Hierbei sind wiederrum bevorzugt beide Werkzeughalteplatten oder zumindest eine der Werkzeughalteplatten lösbar gehalten.

Bevorzugt ist weiterhin eine erste Schublade zum Schmutzauffangen an der Unterseite der ersten Werkzeughalteplatte angeordnet und eine zweite Schublade zum Schmutzauffangen an der Unterseite der zweiten Werkzeughalteplatte angeordnet. Somit können die Schmierflüssigkeit bzw. Spaneschmutzreste der Werkzeuge der jeweiligen Werkzeughalteplatten in die jeweils dafür vorgesehene erste bzw. zweite Schublade herabfallen um dort aufgefangen zu werden, und insbesondere verhindert die erste Schublade unterhalb der ersten Werkzeughalteplatte, die jedoch oberhalb der zweiten Werkzeughalteplatte angeordnet ist, dass von Werkzeugen der oberen Werkzeughalteplatte (erste Werkzeughalteplatte) Schmierflüssigkeit bzw. Späne auf die untere (zweite) Werkzeughalteplatte bzw. deren Werkzeuge herabfällt. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener einfach bereits zur Bearbeitung benutzte Werkzeuge aus dem Werkzeugmagazin bzw. der Werkzeugmaschine an der oberen (ersten) Werkzeughalteplatte einsetzen kann, und dennoch neue bisher saubere, unbenutzte und zu bestückende Werkzeuge an der unteren zweiten Werkzeughalteplatte bereitstellen kann, ohne Gefahr zu laufen, dass diese durch die an der oberen (ersten) Werkzeughalteplatte eingesetzten Werkzeuge beschmutzt zu werden.

Bevorzugt ist hierbei der Werkzeugwagen bzw. der Wagenrahmen derart ausgestaltet, dass an dem Werkzeugwagen ein Zwischenraum oberhalb der zweiten Werkzeughalteplatte ausgebildet ist, um es einer Bedienperson zu ermöglichen, an Aufnahmeöffnungen der zweiten Werkzeughalteplatte gehaltene Werkzeugschnittstellen zu entnehmen bzw. einzusetzen. Der Zwischenraum ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er zumindest von zwei Seiten des Werkzeugwagens, zumindest aber von einer Seite, eingreifbar ist, um es dem Bediener bevorzugt von einer oder zwei Seiten des Werkzeugwagens zu ermöglichen, die Werkzeuge der unteren (zweiten) Werkzeughalteplatte entnehmen zu können bzw. dort Werkzeuge einsetzen zu können.

Bevorzugt sind die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen der ersten Werkzeughalteplatte (obere Werkzeughalteplatte) derart ausgestaltet, dass sie einen jeweils gleichen ersten Durchmesser aufweisen zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem zweiten Durchmesser, der im - -

Wesentlichen dem ersten Durchmesser entspricht (gegebenenfalls mit einem gewissen Spiel bzw. einer gewissen Passung zur leichteren Entnahme der Werkzeugschnittstellen). Zudem weist die Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen der zweiten Werkzeughalteplatte (untere Werkzeughalteplatte) bevorzugt einen gleichen dritten Durchmesser auf, zur Aufnahme mehrerer Werkzeugschnittstellen mit gleichem vierten Durchmesser, der im Wesentlichen dem dritten Durchmesser entspricht (gegebenenfalls mit einer gewissen Toleranz, bzw. einem Spiel oder einer Passung).

In besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispielen ist hierbei der erste Durchmesser, d.h. der Durchmesser der Aufnahmeöffnungen der oberen Werkzeughalteplatte größer als der dritte Durchmesser, d.h. der Durchmesser der Aufnahmeöffnungen der zweiten (unteren) Werkzeughalteplatte, derart, dass an den Aufnahmeöffnungen an den ersten (oberen) Werkzeughalteplatte größere Werkzeugschnittstellen aufnehmbar sind, als an den Aufnahmeöffnungen der zweiten (unteren) Werkzeughalteplatte. Die Idee hinter dieser Ausführung ist, dass typischerweise für kleine Werkzeuge kleinere Werkzeugschnittstellen verwendet werden und für größere Werkzeuge größere Werkzeugschnittstellen vorgesehen sind, sodass in dieser Ausführungsform bevorzugt die kleineren Werkzeugschnittstellen mit den typischerweise kleineren Werkzeugen an der unteren Werkzeughalteplatte eingesetzt bzw. gelagert werden können. Somit muss der Abstand zwischen der unteren Werkzeughalteplatte zu der oberen Werkzeughaltepiatte bzw. zum unteren Ende des Zwischenraums oberhalb der unteren Werkzeughaltepiatte nur mit einer geringeren Höhe dimensioniert sein, wobei die größeren Werkzeuge, die teilweise beträchtliche Längen aufweisen können, in den größeren Aufnahmeöffnungen der oberen Werkzeughaltepiatte eingesetzt bzw. gelagert werden können, wodurch hierbei die Höhe der Werkzeuge im Wesentlichen unbeschränkt ist, da die obere Werkzeughaltepiatte an der Oberseite des Wagenrahmens des Werkzeugwagens angeordnet ist.

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann unter der ersten und/oder der zweiten Schublade zumindest eine weitere dritte Schublade zum Ablegen von Werkzeugschnittstellen bzw. Werkzeugen in der dritten Schublade angeordnet sein. In weiteren Ausführungsbeispielen kann unter der zumindest einen Schublade eine herausziehbare Arbeitsplatte angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener an der Einstellposition zum Einrichten der Werkzeuge eine Arbeitsplatte ausziehen kann, um dadurch einen zusätzlichen Arbeitsplatz zu schaffen, auf dem gegebenenfalls Dokumente, Notizblöcke oder auch kleine mobile Geräte, wie z.B. Handys, Smartphones oder Laptops abgesetzt werden können, die gegebenenfalls auch bei der Einrichtung der Werkzeuge benutzt werden. Bevorzugt kann hierbei am Wagenrahmen ein zusätzlicher Zwischenraum mit Ablagefach vorgesehen sein, in dem die Bedienperson Dokumente, wie z.B. einen oder mehrere Aktenordner, für die Einrichtung der Werkzeuge bereitstellen kann. - -

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann zumindest eine der Rollen mittels eines elektrischen Antriebs antreibbar sein, insbesondere bevorzugt wenn der Feststellbremsmechanismus nicht arretiert ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Bediener selbst bei schwerer Werkzeugbestückung des Werkzeugwagens den Werkzeugwagen leicht verfahren kann, bei Unterstützung durch den/die elektrischen Antrieb(e).

Bevorzugt kann hierbei ein elektrischer Antrieb mehrere Rollen antreiben oder in jeder einer Mehrzahl von Rollen, insbesondere Bockrollen, ein jeweiliger elektrischer Antrieb der jeweiligen Rolle integriert sein.

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann der elektrische Antrieb bzw. können die elektrischen Antriebe über ein an oder neben dem Griff (bzw. an oder neben dem Bremsgriff) angeordnetes Aktivierungsmittel manuell aktivierbar sein, oder der elektrische Antrieb bzw. die elektrischen Antriebe kann/können automatisch bei Lösen des Feststellbremsmechanismus aktiviert werden.

Das Aktivierungsmittel kann z.B. durch einen manuell bedienbaren Schalter z.B. am oder neben dem Griff bzw. am oder neben dem Bremsgriff ausgebildet sein. Das Aktivierungsmittel kann auch mit dem Bremsgriff integriert sein, derart, dass ein Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff einerseits den Feststellbremsmechanismus löst und andererseits den/die elektrischen Antrieb(e) aktiviert, ggf. aüch auf Basis der Position des Bremsgriffs, derart, dass ein Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff zunächst den Feststellbremsmechanismus löst und bei weiterem Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff dann zusätzlich den/die elektrischen Antrieb(e) aktiviert.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1A zeigt eine beispielhafte schematische Perspektivdarstellung eines Werkzeugwagens gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 1B zeigt eine weitere schematische beispielhafte Perspektivdarstellung des

Werkzeugwagens des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1A,

Fig. IC zeigt eine beispielhafte schematische Seitenansicht des Werkzeugwagens gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1A,

Fig. 1D zeigt eine weitere beispielhafte schematische Seitendarstellung des Werkzeugwagens gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. IC von der gegenüberliegenden Seite,

Fig. IE zeigt eine untere Ansicht des Werkzeugwagens gemäß dem Ausführungsbeispiel nach

Fig. 1A, - -

Fig. 1F zeigt eine Draufsicht auf den Werkzeugwagen nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A, wobei jedoch die obere Werkzeughalteplatte beispielhaft entnommen ist,

Fig. IG zeigt eine seitliche Rückansicht des Werkzeugwagens gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1A,

Fig. 1H zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A aus Fig. 1B,

Fig. 2A zeigt eine beispielhaft schematische Seitendarstellung eines Werkzeugkegels als Beispiel für eine Werkzeugschnittstelle,

Fig. 2B zeigt eine beispielhafte schematische Perspektivdarstellung eines Hohlschaftkegels als Beispiel für eine Werkzeugschnittstelle,

Fig. 3A zeigt eine beispielhafte schematische Perspektivdarstellung eines

Feststellbremsmechanismus gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 3B zeigt eine hintere Seitenansicht des Feststellbremsmechanismus gemäß Fig. 3A,

Fig. 3C zeigt eine Draufsicht auf den Feststelibremsmechanismus gemäß Fig. 3A,

Fig. 3D zeigt eine beispielhafte schematische Seitenansicht des Feststellbremsmechanismus gemäß Fig. 3A,

Fig. 4A zeigt eine schematische beispielhafte Perspektivdarstellung eines Abschnitts eines Werkzeugwagens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Hebelmechanismus eines Feststellbremsmechanismus gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Fig. 4B zeigt eine beispielhafte schematische Seitenansicht des Werkzeugwagenabschnitts gemäß Fig. 4A,

Fig. 4C zeigt eine beispielhafte schematische perspektivische Explosionsdarstellung des Werkzeugwagenabschnitts gemäß Fig. 4A,

Fig. 4D zeigt eine beispielhafte schematische hintere Seitenansicht eines Werkzeugwagenabschnitts gemäß Fig. 4A,

Fig. 5A zeigt eine beispielhafte schematische Draufsicht auf einen Bremsgriff gemäß einem

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 5B zeigt eine beispielhafte schematische Perspektivdarstellung des Bremsgriffs gemäß Fig. 5A, und

Fig. 5C zeigt eine beispielhafte schematische Seitenansicht des Bremsgriffs gemäß Fig. 5A.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN SOWIE BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Im Folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Gleiche bzw. ähnliche Elemente in den Figuren können hierbei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sein, manchmal allerdings auch mit unterschiedlichen Bezugszeichen. Es sei hervorgehoben, dass die vorliegende Erfindung jedoch in keinster Weise auf die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele und deren Ausführungsmerkmale begrenzt - - bzw. eingeschränkt ist, sondern weiterhin Modifikationen der Ausführungsbeispiele umfasst, insbesondere diejenigen, die durch Modifikationen der Merkmale der beschriebenen Beispiele bzw. durch Kombination einzelner oder mehrerer der Merkmale der beschriebenen Beispiele im Rahmen des Schutzumfanges der unabhängigen Ansprüche umfasst sind.

Die Figs. 1A bis 1H zeigen beispielhafte schematische Darstellungen eines Werkzeugwagens zum Bevorraten, Bereitstellen, Lagern bzw. Zwischenlagern von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere Werkzeugschnittstellen bzw. Werkzeugen mit Werkzeugschnittstellen, die dafür vorgesehen sind, an einer Werkzeugschnittstellenaufnahme an einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine aufgenommen zu werden, zur Bearbeitung eines Werkstücks an der Werkzeugmaschine mit dem Werkzeug. Derartige Werkzeugmaschinen können z.B. programmgesteuerte Fräsmaschinen, programmgesteuerte Fräs-/Drehmaschinen, programmgesteuerte Universalfräsmaschinen bzw. Universalwerkzeugmaschinen oder auch programmgesteuerte CNC-Bearbeitungszentren sein, die zumindest eine oder mehrere (gegebenfalls verfahrbare) werkzeugtragende Arbeitsspindeln aufweisen.

Insbesondere zeigen: die Fig. 1A eine perspektivische beispielhaft schematische Darstellung des Werkzeugwagens des Ausführungsbeispiels von schräg oben aus einer seitlich rückwärtsgewandten Richtung, Fig. IB eine schematisch beispielhafte Perspektivdarstellung des Werkzeugwagens von oben aus einer seitlich vorderen Richtung, Fig. IC eine Seitenansicht des Werkzeugwagens, Fig. 1D eine Seitenansicht des Werkzeugwagens aus einer der Fig. IC gegenüber liegenden Blickrichtung, Fig. IE eine beispielhaft schematische untere Ansicht des Werkzeugwagens des Ausführungsbeispiels, Fig. 1F eine beispielhaft schematische Draufsicht des Werkzeugwagens des Ausführungsbeispiels, Fig. IG eine beispielhaft schematische Rückansicht des Werkzeugwagens gemäß des Ausführungsbeispiels und schließlich Fig. 1H eine beispielhaft schematische Schnittansicht entlang einer beispielhaften Schnittebene A-A gemäß Fig. ID.

Bei dem Vergleich der Draufsicht der Fig. 1F mit den perspektivischen Darstellungen von schragoben der Figs. 1A und IB sei angemerkt, dass die Figs. 1A und IB den Werkzeugwagen mit einer oberen lösbar gehaltenen Werkzeughalteplatte 5a zeigen, die in der Draufsicht der Fig. 1F beispielhaft entnommen ist und somit in dieser Fig. 1F nicht dargestellt ist.

Der Werkzeugwagen 1 dieses Ausführungsbeispiels umfasst im Grundgestell einen Wagenrahmen 2 (Wagengestell), der beispielhaft mit einem Wagengehäuse 4 an verschiedenen Seiten abgedeckt sein kann, wobei das Gehäuse 4 insbesondere ästhetische Gründe hat, allerdings auch die Gefahr von Verletzungen reduzieren kann, insbesondere wenn der Wagenrahmen eigentlich mit Kanten hergestellt ist, um Stabilität des Werkzeugwagens 1 zu garantieren, wobei die - - abdeckenden Gehäuseabschnitte des Gehäuseabschnitts 4 Rundungen bzw. Radien aufweisen können, um scharfe bzw. verletzungsgefährdene Abschnitte des Rahmens 2 abzudecken.

Der Werkzeugrahmen 2 hat in Draufsicht im Wesentlichen eine rechtwinklige Form, was bedeutet, dass die Seiten des Werkzeugrahmens 2 in Draufsicht bevorzugt jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind und paarweise parallel (gegenüberliegende Seiten sind parallel). Wie allerdings z.B. aus den Figs. IE und 1F ersichtlich ist, bedeutet dies eben nicht, dass die jeweiligen Ecken rechtwinklig ausgestaltet sein müssen, sondern diese können beliebige Formen annehmen, insbesondere z.B. mit Rundungen bzw. Radien gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figs. IE und 1F.

An der Unterseite des Wagenrahmens 2 sind für die Transportierbarkeit bzw. Mobilität des Werkzeugwagens 1 Transportrollen angeordnet bzw. befestigt. Beispielhaft sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Lenkrollen 3a und zwei Bockrollen 3b vorgesehen, wobei die Lenkrollen 3a an einer Seite der Unterseite des Rahmens 2 des Werkzeugwagens 1 angeordnet sind und die zwei Bockrollen 3b auf der gegenüberliegenden Seite der Unterseite des Wagenrahmens 2 angeordnet sind, siehe insbesondere zum Beispiel die untere Ansicht gemäß Fig. IE.

In diesem Ausführungsbeispiel wird insbesondere davon ausgegangen, dass die Seite der Lenkrollen 3a die Vorderseite des Wagens bildet (die Lenkrollen 3a werden hierbei beispielhaft als Vorderräder angenommen). Somit ist in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft die Seite der Bockrollen 3b als Vorderseite angesehen, sodass beispielhaft die Bockrollen 3b im Wesentlichen die Vorderräder bzw. Vorderrollen des Werkzeugwagens 1 ausbilden.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Durchmesser der Rollen jeweils im Wesentlichen gleich ausgebildet, jedoch kann in weiteren Ausführungsbeispielen die Transportierbarkeit bzw. Mobilität des Werkzeugwagens 1 weiterhin verbessert werden, z.B. indem die jeweiligen Vorderräder bzw. Vorderrollen mit einem größeren Durchmesser vorgesehen werden, um bei Bewegungsrichtung nach vorne des Werkzeugwagens 1 mit den Vorderrädern bzw. Vorderrollen leichter über etwaige Unebenheiten rollen bzw. fahren zu können. In diesem Ausführungsbeispiel würde dies insbesondere bedeuten, die Durchmesser der (vorderen) Bockrollen 3b größer auszubilden, als die jeweiligen Durchmesser der (hinteren) Lenkrollen 3a.

Um es einer Bedienperson zu ermöglichen, den Werkzeugwagen zu transportieren bzw. bewegen, insbesondere z.B. zwischen einer Einstellposition für Werkzeuge und einer Werkzeugmaschine oder einem Werkzeugmagazin zu verfahren, ist an der Oberseite des Werkzeugrahmens 2 des Werkzeugwagens 1 ein Griff bzw. Griffelement 11 vorgesehen, welches der Bediener bzw. die Bedienperson greifen kann, um den Werkzeugwagen 1 zu schieben oder zu ziehen. - -

Gemäß den Darstellungen der Figs. 1A bis 1D kann beispielhaft entnommen werden, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Position des Griffs 11 im Wesentlichen oberhalb der Positionen der Lenkrollen 3a an der Unterseite des Werkzeugrahmens 2 vorgesehen ist. Eine derartige Positionierung des Griffs bzw. Griffelements 11 über den Lenkrollen 3a ermöglicht es dem Bediener bzw. der Bedienperson einfach, zuverlässig und genau die Bewegungsrichtung um des Werkzeugwagens 1 zu steuern.

Unter der Annahme, dass die Bockrollen 3b die Vorderrollen des Werkzeugwagens 1 darstellen und die Lenkrollen 3a die Hinterrollen des Werkzeugwagens 1 darstellen, ist in dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die Bedienperson den Griff 11 greift und in der Richtung verschiebt, die sich von den hinteren Lenkrollen 3a zu den vorderen Bockrollen 3b erstreckt, d.h. insbesondere z.B. nach links in Fig. IC bzw. nach rechts in Fig. ID.

Jedoch sind auch Ausführungsbeispiele möglich, in denen der Werkzeugwagen 1 dafür vorgesehen ist, bevorzugt durch die Bedienperson gezogen zu werden, wobei es in derartigen Ausführungsbeispielen ebenfalls möglich ist, das Griffelement 11 über den jeweiligen Bockrollen anzuordnen bzw. ausschließlich Lenkrollen vorzusehen (d. h. ohne feststehende Bockrollen).

Um die Sicherheit der Bedienperson zu gewährleisten und ein unbeabsichtigtes Verrollen bzw. Verfahren des Werkzeugwagens 1 zu verhindern, während die Bedienperson Werkzeugschnittstellen am Werkzeugwagen 1 entnimmt oder dort einsetzt, z.B. an der Einstellposition zum Einstellen der Werkzeuge oder an der Werkzeugmaschine beim Bestücken der Werkzeugmaschine bzw. des Werkzeugmagazins mit Werkzeugen, ist in bevorzugten Ausführungsbeispielen ein Feststellbremsmechanismus vorgesehen, der es erlaubt, zumindest eine der Rollen zu arretieren bzw. blockieren (zu bremsen). In diesem Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck beispielhaft ein Bremsgriff 12 bereitgestellt, durch dessen Betätigung es der Bedienperson möglich ist, den Feststellbremsmechanismus zu betätigen, um damit entweder arretierte Rollen aus der Arretierung zu lösen bzw. freirollende Rollen zu arretieren. Um es dem Bediener zu ermöglichen, den Bremsgriff 12 möglichst einfach zu betätigen, ist der Bremsgriff 12 an dem Griffelement 11 angeordnet, insbesondere parallel zu diesem ausgerichtet und derart beabstandet, dass es dem Bediener ermöglicht ist, bei Ergreifen des Griffs 11 mit einer oder beiden Händen gleichzeitig mit einem oder mehreren Fingern den Bremsgriff 12 zu greifen bzw. zu betätigen. Dies bedeutet insbesondere, dass der Abstand zwischen der Lenkachse des Griffelements 11 und dem Bremsgriff 12 bzw. der Lenksachse des Bremsgriffs 12 nur wenige Zentimeter betragen sollte, insbesondere bevorzugt weniger als 5 cm und bevorzugt zwischen 1 cm und 4 cm, bzw. noch bevorzugter weniger als 3 cm. - -

Somit ist der Bremsgriff 12 bevorzugt beweglich an der Oberseite des Wagenrahmens 2 des Werkzeugwagens 1 und benachbart zu dem Griffelement 11, d.h. insbesondere in Griffweite, angeordnet, insbesondere derart, dass es der Bedienperson ermöglicht ist, durch Heranziehen des Bremsgriffs 12 an das Griffelement 11, z.B. mit den Fingern beim Ergreifen an das Griffelement 11, den Feststellbremsmechanismus des Werkzeugwagens 1 zu betätigen.

In besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispielen kann der Feststellbremsmechanismus hierbei insbesondere derart ausgestaltet sein, dass er in einem Normalzustand, in dem der Bremsgriff 12 nicht betätigt ist, sich in einem Bremszustand befindet, in dem zumindest eine der Rollen des Werkzeugwagens 1 arretiert ist. Dies bedeutet bevorzugt, dass bei Nichtbetätigung des Bremsgriffs 12 automatisch zumindest eine der Rollen arretiert ist und sich der Wagen in dem sicheren arretierten Zustand befindet, und der Werkzeugwagen 1 erst dann bewegt bzw. transportiert werden kann, wenn die Bedienperson mit Absicht den dafür vorgesehenen Griff bzw. das Griffelement 11 greift und dabei den Bremsgriff 12 betätigt, um die Arretierung des Feststellbremsmechanismus zu lösen.

Hierbei kann der Feststellbremsmechanismus derart ausgestaltet sein, dass eine, mehrere oder alle Rollen des Werkzeugwagens mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbar sind. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, zumindest eine, mehrere oder gar alle der bereitgestellten Lenkrollen durch den Feststellbremsmechanismus arretierbar auszugestalten, wobei dann in manchen Ausführungsbeispielen darauf verzichtet werden kann, etwaige bereitgestellte Bockrollen arretierbar auszugestalten.

Zum Beispiel ist es in den Ausführungsbeispiel der Figs. 1A bis 1H möglich, die zwei Lenkrollen 3a mittels des Feststellbremsmechanismus arretierbar auszugestalten, wobei die Bockrollen 3b zwar arretierbar ausgestaltet sein können, jedoch zur Vereinfachung des Feststellbremsmechanismus nicht zwingend arretierbar sein müssen, insbesondere sofern zumindest eine der Lenkrollen 3a arretierbar ausgestaltet ist.

Eine reine Arretierbarkeit der Bockrollen in Ausführungsbeispielen, die sowohl Bockrollen als auch Lenkrollen aufweisen, könnte sich als nachteilig darstellen, da selbst bei Arretierung der Bockrollen gegebenenfalls noch ein seitliches Verrollen des Werkzeugwagens mittels der nicht arretierten Lenkrollen möglich ist. In besonders zweckmäßigen Ausgestaltungen ist daher insbesondere zumindest eine Lenkrolle arretierbar ausgestaltet. Derartige Feststellbremsmechanismen können auf verschiedene Arten und Weisen ausgestaltet sein, insbesondere z.B. auf Basis von pneumatischen, hydraulischen, mechanischen oder elektrischen Systemen bereitgestellt werden, oder auch durch Kombinationen dieser Technologien. - -

Beispielhaft wird im Folgenden ein Feststellbremsmechanismus beschrieben, der auf mechanische Weise funktioniert, ohne Verwendung von Pneumatik, Hydraulik oder Elektrik, da dies die Herstellung und Wartungsanfälligkeit des Werkzeugwagens 1 erleichtert und platzsparend sowie kostensparend bereitstellbar ist.

Zur Lagerung, Bevorratung, Bereitstellung bzw. Zwischenlagerung von Werkzeugschnittstellen bzw. Werkzeugen mit Werkzeugschnittstellen weist der Werkzeugwagen 1 des Ausführungsbeispiels der Figs. 1A bis 1H beispielhaft eine obere Werkzeughalteplatte 5a auf, die eine Mehrzahl von Aufnahmeoffnungen 6 aufweist, wobei die Aufnahmeoffnungen 6 der oberen Werkzeughalteplatte 5a beispielhaft im Wesentliche kreisförmig ausgebildet sind.

Insbesondere sind die Durchmesser der Aufnahmeoffnungen 6 der oberen Werkzeughalteplatte 5a angepasst an einen Durchmesser eines Werkzeugschnittstellenabschnitts einer Werkzeugschnittstelle, insbesondere derart, dass der Werkzeugschnittstellenabschnitt der Werkzeugschnittstelle einfach in die jeweilige Aufnahmeöffnung 6 einsetzbar ist bzw. auch wieder aus der Aufnahmeöffnung 6 leicht entnehmbar ist. Beispielhaft ist der Durchmesser der Werkzeughalteplatte 5a in Fig. 1A kleine als die dargestellten Aufnahmeoffnungen 6 der Werkzeughalteplatte 5a in Fig. IB, sodass die Werkzeughalteplatte 5a gemäß Fig. IB dazu geeignet ist, größere Werkzeugschnittstellen aufzunehmen, beispielhaft Hohlschaftkegel HSK63 mit einem Durchmesser von 63 mm in Fig. 1A und einem Hohlschaftkegel HSK100 mit Durchmesser 100 mm beispielhaft in Fig. IB.

Hierbei ist es besonders zweckmäßig, dass in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die obere Werkzeughalteplatte 5a lösbar auf dem Werkzeugwagenrahmen 2 gehalten ist und somit leicht von diesem abgenommen bzw. entnommen werden kann, beispielhaft um eine Werkzeughalteplatte mit einer weiteren Werkzeughalteplatte auszutauschen, insbesondere z.B. Werkzeughalteplatten mit unterschiedlichen Durchmessern der jeweiligen Aufnahmeoffnungen 6 der jeweiligen Werkzeughalte platte 5a.

Hierbei sei darauf hingewiesen, dass die oberen Werkzeughalteplatten 5a in den Figs. 1A und IB jeweils nur Aufnahmeoffnungen 6 einer bestimmten gleichen Größe bzw. mit jeweiligem gleichen Durchmesser aufweisen, wobei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in keinster Weise auf diese Ausführung beschränkt sind, sondern zu dem Werkzeughalteplatten bereitgestellt werden, die Aufnahmeoffnungen 6 mit unterschiedlichen Durchmessern bzw. unterschiedlichen Größen aufweisen, um auf einer Werkzeughalteplatte Werkzeugschnittstellen unterschiedlicher Größen einsetzen bzw. lagern zu können. - -

In den Figs. 1A und 1B ist weiterhin beispielhaft gezeigt, dass eine weitere Werkzeughalteplatte 5b auf einer mittleren Höhe des Werkzeugwagens 1 an dem Wagenrahmen 2 gehalten ist, insbesondere unter der oberen Werkzeughalteplatte 5a. Die untere Werkzeughalteplatte 5b weist jedoch ebenfalls eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen 6 zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen analog zur Werkzeughalteplatte 5a auf, wobei die untere Werkzeughalteplatte 5b ebenfalls bevorzugt lösbar an den Wagenrahmen 2 gehalten ist, um gegebenen falls entnommen zu werden und mit einer anderen Werkzeughalteplatte ausgetauscht zu werden, die gegebenenfalls Aufnahmeöffnungen einer anderen Größe aufweist, z.B. HS 63 in Fig. 1A und HSKIOO in Fig. IB. Wie z.B. in den Figs. 1B und 1D zu sehen ist, ist beispielhaft unter der oberen

Werkzeughalteplatte 5a eine Schmutzauffang-Schublade 7a an dem Wagenrahmen 2 angeordnet und unter der unteren Werkzeughalteplatte 5b eine zweite Schmutzauffang-Schublade 7b an dem Wagenrahmen 2 angeordnet. Der Vorteil derartiger Schmutzauffang-Schubladen unter einer jeweiligen Werkzeughalteplatte 5a bzw. 5b ist, dass Schmutz, wie z.B. e Schmierflüssigkeit oder an Werkzeugen anhaftende Späne von einer vorhergehenden Bearbeitung eines Werkstücks, von Werkzeugen bzw. Werkzeugschnittstellen, die in den jeweiligen Aufnahmeabschnitte 6 aufgenommen sind, durch diese Aufnahmeabschnitte 6 in die jeweilige unter der Werkzeughalteplatte angeordnete Schmutzauffang-Schublade herabfallen bzw. herabtropfen können, um in der Schmutzauffang- Schublade aufgefangen bzw. gesammelt zu werden. Hierbei können vorzugsweise in den Schubladen weitere Auffangbehälter eingelegt bzw. eingesetzt sein.

Dies hat den Vorteil, dass herabfallender Schmutz bzw. herabfallende Späne oder herabtropfende Schmierflüssigkeit einfach und zuverlässig in der jeweiligen Schmutzauffang- Schublade bzw. einem darin aufbewahrten Schmutzauffangbehälter gesammelt werden kann, wodurch die spätere Beseitigung bzw. Entnahme des herabgefallenen Schmutzes bzw. der herabgetropften Schmierflüssigkeit erleichtert ist.

Insbesondere bei Ausführungsbeispielen mit mehreren übereinander angeordneten Werkzeughalteplatten, wie z.B. in diesem Ausführungsbeispiel die obere Werkzeughalteplatte 5a und die untere Werkzeughalteplatte 5b, kann hierbei auf einfache Weise zuverlässig verhindert werden, dass herabfallende Späne bzw. herabtropfende Schmierflussigkeit von Werkzeugschnittstellen der oberen Werkzeughalteplatte 5a nicht auf die darunter angeordnete untere Werkzeughalteplatte 5b bzw. auf die darin gehaltenen Werkzeugschnittstellen bzw. Werkzeuge herabfallen bzw. herabtropfen kann, sodass eine weitere Verschmutzung der weiter unten gelagerten Werkzeuge bzw. Werkzeugschnittstellen zuverlässig verhindert werden kann.

Dies ist insbesondere bei der Bestückung von Werkzeugmagazinen bzw. der Werkzeugmaschine von Vorteil, da der Bediener bzw. die Bedienperson Werkzeugschnittstellen bzw. - -

Werkzeuge aus der Werkzeugmaschine bzw. dem Werkzeugmagazin entnehmen kann, die bereits zuvor in einem Bearbeitungsvorgang benutzt wurden und gegebenenfalls verschmutzt sind, um diese bequem und einfach in die Aufnahmeöffnungen 6 der oberen Werkzeughalteplatte 5a einzusetzen, wobei neue unverschmutzte Werkzeuge bzw. Werkzeugschnittstellen für die spätere Bestückung der freigewordenen Werkzeugplätze an der Werkzeugmaschine bzw. im Werkzeugmagazin auf der unteren Werkzeughalteplatte 5b vorgehalten werden können, es jedoch zuverlässig verhindert werden kann, dass diese bereits vor der Bestückung verschmutzt werden.

Weiterhin weist der Werkzeugwagen 1 in dem Ausführungsbeispiel insbesondere gemäß der Figs. 1B und 1D eine weitere dritte Schublade 7c auf, die beispielhaft unter der unteren Schmutzauffangschublade 7b angeordnet ist, wobei diese Schublade insbesondere zur Vorlagerung von Wartungswerkzeug bzw. kleineren Werkzeugen oder Werkzeugschnittstellen oder zur Lagerung von Dokumentmaterial benutzt werden kann. Derartiges Dokumentmaterial kann Notizbücher bzw. Notizblöcke und Schreibmaterial umfassen, oder auch Ordner, in denen Werkzeugbeschreibende Dokumente bereitgestellt werden können, die die Bedienperson insbesondere beim Einrichtvorgang der Werkzeugschnittstellen bzw. der Werkzeuge bzw. beim Ausmessen der Werkzeuge an der Einstellposition benötigen kann, insbesondere z.B. um Informationen über die Werkzeuge oder Werkzeugschnittstelle oder beabsichtigte Bearbeitungsvorgänge an der Werkzeugmaschine einzusehen, oder um den Einrichtvorgang zu dokumentieren.

Hierfür ist beispielhaft an dem Werkzeugwaren 1 an dem Werkzeugrahmen 2 ein seitlicher Aufbewahrungsraum 13 ausgebildet, der insbesondere an die Dimensionierung eines oder mehrerer Aktenordner angepasst sein kann, derart dass in diesem Zwischenraum 13 zumindest ein Aktenordner seitlich an den Werkzeugwagen 1 eingeschoben werden kann.

Um es dem Bediener bzw. der Bedienperson an der Einstellposition ebenfalls zu ermöglichen, auf einfache Weise Dokumentmaterial einsehbar bereitzustellen bzw. handschriftliche Notizen machen zu können, ist in diesem Ausführungsbeispiel gemäß Figs. 1B und 1D weiterhin unter der oberen Schmutzauffang-Schublade 7a eine herausziehbare Arbeitsplatte 8 vorgesehen, die der Bediener seitlich an dem Wagenrahmen 2 herausziehen kann, um Dokumentmaterial oder auch gerade in der Einstellung befindliche Werkzeuge auf der herausgezogenen Arbeitsplatte 8 zwischenzulagern.

Neben dem Aufbewahrungsraum 13 für z.B. einen oder mehrere Aktenordner ist an dem Wagenrahmen 2 oberhalb der unteren Werkzeughalteplatte 5b und unterhalb der oberen Werkzeughalteplatte 5a (d.h. beispielhaft unterhalb der oberen Schmutzauffang-Schublade 7a bzw. - - unter der herausziehbaren Arbeitsplatte 8) ein Zwischenraum 14 ausgebildet, durch den die Bedienperson Eingriffszugang hat zu der unteren Werkzeughalteplatte 5b, insbesondere um seitlich einzugreifen und an den Aufnahmeöffnungen 6 der unteren Werkzeughalteplatte 5b Werkzeugschnittstellen einzusetzen bzw. zu entnehmen.

Hierbei ist zu beachten, dass die Höhendimensionierung des Zwischenraums 14, und in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere der vertikale Abstand zwischen der unteren Werkzeughalteplatte 5b und der Unterseite der Arbeitsplatte 8 unter der oberen Schmutzauffang- Schublade 7a und der oberen Werkzeughalteplatte 5a die Größe bzw. insbesondere Höhe der Werkzeuge, die mit Schnittstellen an der unteren Werkzeughalteplatte 5b einsetzbar sind, begrenzt.

Jedoch hat die obere Werkzeughalteplatte 5a den Vorteil, da sie an der Oberseite des Werkzeugrahmens 2 angeordnet ist, dass hierbei selbst Werkzeuge mit enormer Länge (z.B. SpezialWerkzeuge mit Extralänge) gehalten werden können, da im Prinzip keinerlei Beschränkung der Länge nach oben gegeben ist. Dies bedeutet insbesondere, dass die Werkzeugschnittstellen insbesondere bevorzugt derart in die Aufnahmeöffnungen 6 eingesetzt werden, dass die darin eingesetzten Werkzeuge nach oben zeigen, da anderenfalls die Tiefe der jeweiligen Schmutzauffang- Schublade die Länge der lagerbaren Werkezeuge begrenzen würde. Bei der Ausführung, die Werkzeugschnittstellen mit nach oben weisenden Werkzeugen an den

Aufnahmeöffnungen 6 einzusetzen, ergibt sich der Vorteil, dass die jeweilige Höhe der Schmutzauffang-Schubladen platzsparend gering ausgebildet sein kann. Zum Beispiel ist es auch möglich, an der oberen Werkzeughalteplatte 5a größere Aufnahmeöffnungen 6 bereitzustellen, und an der unteren Werkzeughalteplatte 5b kleinere Aufnahmeöffnungen 6 bereitzustellen, insbesondere um kleinere Werkzeugschnittstellen an der unteren Werkzeughalteplatte 5b bereitzustellen, insbesondere auf Basis der Beobachtung, dass längere und größer dimensionierte Werkzeuge typischerweise mit größeren Werkzeugschnittstellen bereitgestellt werden. Durch die modulare Aufbauweise, in der jedoch die Werkzeughalteplatten lösbar befestigt sind, ist es der Bedienperson hierbei ermöglicht, die jeweilige optimale Werkzeughalteplatte für die jeweilige Position vorzusehen, d.h. insbesondere entweder mit nur größeren, nur kleineren oder gar auch unterschiedlich großen Aufnahmeöffnungen auf nur einer Werkzeughalteplatte, je nach Bedarf.

Beispielhaft sei darauf hingewiesen, dass die Draufsicht der Fig. 1F den Werkzeugwagen 1 ohne darauf abgelegte obere Werkzeughalteplatte 5a zeigt, wobei dargestellt ist, dass die Oberseite des Wagenrahmens 2 umfänglich einer größeren Öffnung zu der Schmutzauffang-Schublade 7a jeweilige Auflageabschnitte 2a umfasst, auf die die Werkzeughalteplatte 5a aufgelegt bzw. aufgesteckt werden kann. - -

Hierbei können zudem Befestigungsmittel (nicht dargestellt) bereitgestellt sein, um eine aufgelegte Werkzeughalteplatte zu fixieren, wobei es insbesondere bevorzugt möglich ist, die Oberseite des Rahmenelements 2 bzw. die Auflageabschnitte 2a sowie die Unterseite der Werkzeughalteplatte 5a gegebenenfalls mit Formschlussabschnitten zu versehen, bei denen die Werkzeughalteplatte 5a mit dem Wagenrahmen 2 bzw. dem Auflageabschnitten 2a per Formschluss (insbesondere bevorzugt mit leichtem Spiel einsetzbar ist. Derartige Formschlussabschnitte sind insbesondere bevorzugt derart ausgestaltet, dass zwar ein Abheben der Werkzeughalteplatte einfach ermöglicht ist, jedoch ein seitliches Verschieben der Werkzeughalteplatte auf der Oberseite des Wagenrahmens 2 in horizontaler Richtung (bzw. zumindest in eine oder sogar mehrere horizontale Richtungen) durch Formschluss blockiert ist.

Zu den Aufnahmeöffnungen 6 der jeweiligen vorbeschriebenen Werkzeughalteplatten 5a bzw. 5b sei angemerkt, dass diese in der einfachsten Ausführung als schlichte runde bzw. kreisförmige Löcher in der Werkzeughalteplatte vorgesehen sein können, wobei Seitenwände der Löcher zylindrisch oder auch kegelabschnittartig (z.B. zur Aufnahme von Steilkegeln) ausgestaltet sein können.

Beispielhaft sind hierfür in den Figs. 2A und 2B jeweils Ausführungen einer Werkzeugschnittstelle dargestellt, insbesondere z.B. ein beispielhafter Steilkegel 100A in Seitendarstellung in Fig. 2A bzw. ein beispielhafter Hohlschaftkegel 100B in perspektivischer schematischer Beispieldarstellung in Fig. 2B.

Jeder der Werkzeugkegel 100 A und 100B umfasst jeweils einen Greiferrillenabschnitt 110 mit einer Greiferrille zum Eingreifen eines Greifers z.B. eines Werkzeugwechslers einer Werkzeugmaschine sowie unterhalb dem Greiferrillenabschnitt 110 einen Schnittstellenabschnitt 120, der dafür vorgesehen ist, in eine Aufnahme bzw. Schnittstellenaufnahme an einer Arbeitsspindel der Werkzeugmaschine aufgenommen zu werden.

Hierbei ist dargestellt, dass insbesondere der Durchmesser des Schnittstellenabschnitts 120 direkt unterhalb des Greiferrillenabschnitts 110 einen kleiner ist, als der Durchmesser des jeweiligen Greiferrillenabschnitts 110, sodass für diese Fälle die Aufnahmeöffnungen 6 im Durchmesser insbesondere bevorzugt an den jeweiligen Durchmesser des Schnittstellenabschnitts 120 unterhalb des Greiferrillenabschnitts 110 angepasst sind, insbesondere derart, dass die Durchmesser der Aufnahmeöffnungen 6 kleiner sind als der Durchmesser des Greiferrillenabschnitts 110. Dies ermöglicht vorteilhaft, dass die Werkzeugkegel, insbesondere der Hohlschaftkegel 100B der Fig. 2B bzw. der Steilkegel 100A der Fig. 2A mit den jeweiligen Greiferrillenabschnitten 110 auf der Werkzeughalteplatte aufliegen, während der jeweilige darunterliegende Schnittstellenabschnitt - -

120 durch die jeweiligen Aufnahmeöffnungen 6 durchragt, oder zumindest hineinragt, je nach Dicke der Werkzeughalteplatte bzw. Länge des Schnittstellenabschnitts 120.

Dies ermöglicht insbesondere vorteilhaft auch, die Oberfläche der Werkzeughalteplatte eben auszugestalten, insbesondere z.B. als eine Platte mit ebener Oberfläche, in der als Aufnahmeöffnungen 6 Löcher bzw. runde oder kreisrunde Löcher vorgesehen sind. Eine derartige Ausgestaltung mit ebener Oberfläche der Werkzeughalteplatte hat zudem den Vorteil, dass diese auf einfache Weise und zuverlässig reinigbar ist. Im Weiteren werden spezielle Ausführungsbeispiele bzw. Ausführungen zu der Funktionsweise eines beispielshaften Feststellbremsmechanismus erläutert, wobei diese auf die Ausführungsformen der Beispiele gemäß Figs. 1A bis 1H angewendet werden können, jedoch auch unabhängig davon für weitere Ausführungsbeispiele bereitgestellt werden können. Zudem ist es möglich, dass der Werkzeugwagen 1 gemäß des Ausführungsbeispiels der Figs. lA bis 1H mit einem unterschiedlich gestalteten Feststellbremsmechanismus ausgestattet sein kann, d.h. insbesondere z.B. mit anders ausgestalteten mechanischen Feststellbremsmechanismen, oder Feststellbremsmechanismen mit Pneumatik, Hydraulik oder elektrischen Mechanismus, oder einer Kombination dieser Technologien z.B. auch mit weiteren mechanischen Mechanismen.

Die Figs. 3A bis 3D zeigen beispielhaft Darstellungen eines Abschnitts des Feststellbremsmechanismus an arretierbaren Rollen eines Werkzeugwagens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei hier beispielshalft Lenkrollen 3a arretierbar ausgestaltet sind. Ein derartiger Mechanismus kann analog auch für Bockrollen angewendet werden.

Fig. 3A zeigt beispielhaft eine schematische Perspektivdarstellung des Feststellbremsmechanismusabschnittes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Fig. 3B eine beispielhafte Rückseitenansicht, Fig. 3C eine beispielhafte Draufsicht und Fig. 3D eine beispielhaft schematische seitliche Ansicht dieses Abschnitts des Feststellbremsmechanismus gemäß Fig. 3A darstellen.

Gemäß Fig. 3A umfasst der Feststellbremsmechanismus ein Befestigungselement 16, an dessen Unterseite an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils Lenkrollen 3a angebracht sind (siehe z.B. Fig. 3B). Das Befestigungselement 16 kann zudem an ein Rahmenelement bzw. an die Unterseite des Wagenrahmens 2 eines Werkzeugwagens 1 angebracht bzw. daran befestigt werden.

In Längsrichtung des Befestigungselements 16, und insbesondere zwischen den Lenkrollen 3a verlaufend, ist eine Bremsstange 17 vorgesehen, welche insbesondere an dem - -

Befestigungselement 16 um die eigene Achse drehbar gelagert ist. Zudem umfasst der Feststellbremsmechanismus beispielhaft ein Gewichtselement 15 für die automatische Arretierung der Lenkrollen 3a aufgrund der Gewichtskraft des Gewichtselements 15. Das Gewichtselement 15 ist beispielhaft als längliches Element (z.B. Zylinderelement) ausgebildet, welches sich parallel zur Achse der Bremsstange 17 erstreckt und an beiden Enden des Gewichtselements 15 mittels zweier jeweiliger Bremslenkerelemente 19 an der Bremsstange 17 befestigt ist, insbesondere derart, dass die Bremslenkerelemente 19 bei Drehung der Bremsstange 17 drehfest mit dieser verbunden sind und somit mit der Drehung der Bremsstange 17 mitschwenken, wobei das Gewichtselement 15 dadurch nach oben oder unten bewegt wird.

Insbesondere bewirkt in Fig. 3A die Gewichtskraft des Gewichtselements 15 ein Drehmoment, welches durch die Bremslenkerelemente 19 und die jeweilige drehfeste Befestigung dieser Bremslenkerelemente 19 an die Bremsstange 17 auf die Bremsstange 17 wirkt (insbesondere z.B. ein Drehmoment im Uhrzeigersinn in Fig. 3B). An den jeweiligen gegenüberliegenden Wänden der Bremsstange 17 sind jeweilige Nockenelemente 18 angeordnet, welche insbesondere bevorzugt dazu ausgebildet sind, eine Drehbewegung der Bremsstange 17 (z.B. auf Basis des durch das Gewichtelement 15 wirkenden Drehmoments) in eine vertikale Kraft bzw. eine vertikale Bewegung umzuwandeln, insbesondere über ein Bremsdruckstück 21, welches jeweilig auf beiden Seiten unter den jeweiligen Nockenelement 18 angeordnet ist.

Hierbei wird durch einen einfachen und kostengünstig herstellbaren Aufbau ein zuverlässiger und effizienter Feststellbremsmechanismus bereitgestellt, welcher aufgrund der Gewichtkraft des Gewichtelements 15 ein Drehmoment auf die Bremsstange 17 auf die Nockenelemente 18 überträgt, und dadurch eine auf die Bremsdruckstücke 21 vertikal nach unten weisende Kraft, wobei durch die auf die Bremsdruckstücke 21 wirkende Kraft über die Lenkrollenhalterung die Lenkrollen 3a arretiert bzw. blockiert werden. Hierbei ist es vorteilhaft möglich, diesen im Normalzustand eingenommenen Arretierzustand der Lenkrollen 3a dadurch zu lösen, dass das Gewichtselement 15 angehoben wird, um dadurch die Arretierung der über die Nockenelemente 18 und die Bremsdruckstücke 21 wirkende Bremskraft zu lösen, sodass die Arretierung der Lenkrollen 3a gelöst wird.

Zum Anheben des Gewichtselements 15 und dadurch auch zum Lösen der Arretierung der Lenkrollen 3a sind beispielhaft an dem jeweiligen Bremslenkerelementen 19 auf beiden Seiten jeweilige Befestigungselemente 20 vorgesehen, an denen z.B. ein Seil- bzw. Bowdenzug befestigt bzw. angekoppelt werden kann (z.B. Klemmnippel für Seilzugabschnitte).

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann es z.B. vorgesehen sein, dass ein Bediener einen Bremsgriff 12 des Werkzeugwagens 1 betätigt, wodurch ein Seilzugmechanismus gegebenenfalls in - -

Verbindung mit einem oder mehreren Hebelmechanismen eine nach oben weisende Kraft auf die Befestigungselemente 20 ausübt, um dadurch das Gewichtselement 15 anzuheben und die Arretierung der Lenkrollen 3a zu lösen. Beispielhaft ist in diesem Ausführungsbeispiel der Feststellbremsmechanismus an den Rollen

3a symmetrisch ausgebildet, um auf beiden Seiten mit gleicher Kraft die jeweiligen Bremsrollen 3a zu arretieren. Jedoch sind weitere Ausführungsbeispiele möglich, bei denen nur auf einer Seite ein jeweiliges Nockenelement 18 und dazugehöriges Bremsdruckstück 21 vorgesehen ist, um gegebenenfalls nur eine der Lenkrollen zu arretieren.

Die Figs. 4A bis 4D zeigen beispielhaft eine Ausführung eines oberen Abschnitts eines Feststellbremsmechanismus eines Werkzeugwagens 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche insbesondere z.B. in Verbindung mit dem unteren Abschnitt des Feststellbremsmechanismus der Figs. 3A bis 3D kombinierbar ist, jedoch auch mit weiten Arten von Feststellbremsmechanismen kombinierbar ist.

Hierbei zeigen: Fig. 4A eine schematische Perspektivdarstellung eines oberen Abschnitts des Feststellbremsmechanismus gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei die Fig. 4B eine Seitendarstellung des oberen Abschnitts des Feststellbremsmechanismus gemäß Fig. 4A zeigt, und Fig. 4D eine seitliche Rückansicht dieses oberen Abschnitts eines Feststellbremsmechanismus.

Beispielhaft ist in Fig. 4C zur Veranschaulichung der Einzelteile des beispielhaften Feststellbremsmechanismus weiterhin eine perspektivische Explosionsdarstellung des oberen Feststellbremsmechanismusabschnittes gemäß Fig. 4A von seitlich schräg unten dargestellt.

Hierbei bezeichnen die Bezugszeichen 11 und 12 wieder analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figs. 1A bis 1H ein Griffelement 11 bzw. einen Bremsgriff 12, wobei der Bremsgriff 12 derart beweglich gehalten ist, dass er durch eine Bedienperson beim Greifen des Griffelements 11 z.B. mit den Fingern zu dem Griffelement 11 herangezogen werden kann, um den Feststellbremsmechanismus zu betätigen.

Der Griff bzw. das Griffelement 11 und der Bremsgriff 12 sind hierbei insbesondere an einer Abdeckplatte 23 angeordnet, welche z.B. im Gegensatz zu den vorstehend genannten Werkzeughalteplatten nicht lösbar sondern fest fixiert an einem Wagenrahmen 2 eines Werkzeugwagens 1 befestigt sein kann, z.B. analog zu der Abdeckplatte 23 in Fig. 1A. Beispielhaft umfasst die Abdeckplatte 23 in diesem Ausführungsbeispiel zwei weitere Aufnahmeöffnungen 6 zur Aufnahme von Werkzeugschnittstellen von Werkzeugen für eine Werkzeugmaschine, z.B. analog zu den Aufnahmeabschnitten 6 der Figs. 1A bis 1H. - -

Wie z.B. in den Figs. 4B und 4C dargestellt ist, wird an die Unterseite der Abdeckplatte 23 ein Befestigungselement 28 angebracht bzw. daran befestigt, welches sich bevorzugt parallel zur Längsrichtung des Griffelements 11 erstreckt.

An jeweiligen gegenüberliegenden Befestigungsabschnitten 26a des Befestigungselements 28 können die jeweiligen Endabschnitte des Bremsgriffs 12 drehbar befestigt bzw. gelagert werden, insbesondere derart, dass eine Drehachse des Bremsgriffs 12 durch die Befestigungsabschnitte 26a verläuft (vergleiche auch Achse A in Fig. 5B). Hierbei würde die Bewegung des Heranziehens des Bremshebels 12 zu dem Griffelement 11 zum Betätigen des Feststellbremsmechanismus durch die Bedienperson insbesondere einer Drehung um einen kleinen Winkel um die durch die Befestigungsabschnitte 26a verlaufende Achse entsprechen, z.B. einer kleinen Drehung gegen den Urzeigersinn in Fig. 4B. Auf den gegenüberliegenden Seiten sind weiterhin an dem Bremsgriff 12 an den

Befestigungsabschnitten 26a und 26b jeweilige Hebelelemente 24 angebracht bzw. befestigt, derart, dass eine Bewegung des Bremsgriffs 12 zu dem Griffelement 11 hin einen Befestigungsabschnitt 26c am anderen Endabschnitt der jeweiligen Hebelelemente 24 nach oben bewegt wird. Diese Befestigungsabschnitte 26c sind dafür vorgesehen, ein oberes Ende eines Seilzugs bzw. Bowdenzugs zu befestigen bzw. direkt oder indirekt zu koppeln, insbesondere z.B. um damit ein Gewichtelement 15 gemäß dem Mechanismus der Figs. 3A bis 3D zur Lösung der Arretierung der Lenkrollen 3a anzuheben.

Hierbei sind beispielhaft an den jeweiligen Befestigungsabschnitten 26a sowohl der Endabschnitt des Bremsgriffs 12 sowie das jeweilige Hebelelement 24 befestigt, und an den jeweiligen Befestigungsabschnitten 26b sind die jeweiligen Hebelelemente 24 an einer weiteren Position an dem Bremsgriff 12 befestigt.

Zur Stabilisierung der Position der Hebelelemente 24 ist zudem eine Stange bzw. ein Stangenelement 25 vorgesehen, welches an den jeweiligen Befestigungsabschnitten 26c an beiden Enden an den jeweiligen Hebelelementen 24 befestigt ist, und somit zwischen den jeweiligen Befestigungsabschnitten 26c der beiden Hebelelemente 24 verläuft, siehe insbesondere z.B. Fig. 4A, 4C und 4D. Zur Begrenzung einer Aufwärtsbewegung des Hebelelements 24 ist an der Unterseite der

Abdeckplatte 23 beispielshaft ein Dämpfungselement 29 vorgesehen, und zur Blockierung der Abwärtsbewegung des Hebelelements 24, z.B. aufgrund einer Gewichtskraft eines Gewichtselements 15, welches direkt oder indirekt über einen Seilzug bzw. Bowdenzug mit dem Befestigungsabschnitt - -

26c gekoppelt, bzw. an diesem befestigt sein kann, wird ein Exzenterelement 27 an beiden Seiten des Befestigungselements 16 befestigt, wobei im arretierten Zustand (d.h. im Zustand, in dem die Bedienperson den Bremsgriff 12 nicht betätigt) die Abwärtsbewegung des Hebelelements 24 begrenzt wird, indem der Bremsgriff 12 und/oder das jeweilige Bremselement 24 auf dem bereitgestellten Exzenterelement 27 aufliegt.

In einfacheren Ausführungsbeispielen könnte an der Stelle des Exzenterelements 27 ein fester Bolzenabschnitt bzw. Auflageabschnitt vorgesehen sein, jedoch hat ein derartiges Exzenterelement 27 den Vorteil, dass es aufgrund der asymmetrischen Form, insbesondere in Bezug auf die Drehachse um die Befestigungsposition 26d eine einfache Einstellung bzw. Höhenjustierung dieser Position des Hebelelements 24 im normalen arretierten Zustand durch Ausrichten des Exzenterelements 27 ermöglicht. Dies ermöglicht eine Justierung der Bremskraft, die insbesondere im normalen Zustand beim nichtbetätigten Bremsgriff 12 auf die Lenkrollen 3a übertragen wird. In Bezug auf Fig. 4B sei zudem darauf hingewiesen, dass die seitliche Form des Bremsgriffs

12 im Wesentlichen eine S-Form aufweist, wobei die Befestigungspositionen 26a und 26b an gegenüberliegenden Seiten der unteren Seite dieser S-Form angeordnet sind, um eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung des Hebelelements 24 zu ermöglichen, welches an beiden Befestigungspositionen bzw. Befestigungsabschnitten 26a und 26b angebracht bzw. befestigt ist.

In Fig. 4B ist zu erkennen, dass sich hierbei verschiedene Hebeleffekte in einem Hebelmechanismus kombinieren, wobei ein erster Hebeleffekt z.B. dadurch entsteht, dass der Abstand von der Drehachse im Befestigungsabschnitt 26a zum Befestigungsabschnitt 26b kleiner ist, als die Länge des Hebelelements 24 bzw. als der Abstand zwischen dem Befestigungsabschnitt 26a und dem Befestigungsabschnitt 26c, sodass sich hierbei auf Basis der Unterschiede zwischen den Abständen der Befestigungspositionen 26b und 26c relativ zu dem Befestigungspositionspunkt 26a ein Hebeleffekt einstellt, und sich zudem ein weiterer Hebeleffekt aufgrund der Form des Bremshebels 12 ergibt, insbesondere dadurch, dass die Beabstandung eines Angriffspunkts 27 für die Betätigung des Bremsgriffs 12 durch die Bedienperson zu dem Befestigungspunkt 26a kleiner ist, als der Abstand zwischen der Befestigungsposition 26a und der Befestigungsposition 26b.

Schließlich zeigen die Figs. 5A bis 5C schematisch beispielhafte Darstellungen eines Ausführungsbeispiels für einen Bremsgriff 12 mit einem Betätigungsabschnitt 12a und jeweiligen Befestigungsabschnitten 12a an den gegenüberliegenden Enden des Bremsgriffelements 12, und dazwischen angeordneten Hebelwirkungsabschnitten 12c.

Fig. 5A zeigt hierbei insbesondere eine Draufsicht auf das Bremsgriffelement 12, Fig. 5B eine perspektivische schematische Darstellung des Bremsgriffelements 12 und Fig. 5C eine seitliche Ansicht des Bremsgriffelements 12. Hierbei entspricht die Orientierung des Bremsgriffs 12 in Fig. 5C insbesondere der Orientierung des entsprechenden Bremsgriffs 12 in Fig. 4B.

In Fig. 5C sind daher analog zu Fig. 4B die jeweiligen Befestigungspositionen 26a und 26b gezeigt, wobei insbesondere die Befestigungspunkte 26a auf dem gegenüberliegenden Seiten des Bremsgriffs 12 die Achse A (siehe Fig. 5B) definieren, die im Mechanismus der Figs. 4A bis 4B eine Drehachse für den Bremsgriff 12 bei Betätigung durch den Bediener definieren.

Die Achse B in Fig. 5B, die durch die jeweiligen Befestigungspositionen 26b in Fig. 5C auf gegenüberliegenden Seiten des Bremsgriffs 12 definiert wird, zeigt hierbei die Position, an der Hebelelemente 24 zusätzlich zu einer Befestigung an den Befestigungspositionen 26a befestigt werden können.

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann zumindest eine der Rollen mittels eines elektrischen Antriebs antreibbar sein, insbesondere bevorzugt wenn der Feststellbremsmechanismus nicht arretiert ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Bediener selbst bei schwerer Werkzeugbestückung des Werkzeugwagens den Werkzeugwagen leicht verfahren kann, bei Unterstützung durch den/die elektrischen Antrieb(e). Bevorzugt kann hierbei ein elektrischer Antrieb mehrere Rollen antreiben oder in jeder einer

Mehrzahl von Rollen, insbesondere Bockrollen, ein jeweiliger elektrischer Antrieb der jeweiligen Rolle integriert sein.

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann der elektrische Antrieb bzw. können die elektrischen Antriebe über ein an oder neben dem Griff (bzw. an oder neben dem Bremsgriff) angeordnetes Aktivierungsmittel manuell aktivierbar sein, oder der elektrische Antrieb bzw. die elektrischen Antriebe kann/können automatisch bei Lösen des Feststellbremsmechanismus aktiviert werden. Das Aktivierungsmittel kann z.B. durch einen manuell bedienbaren Schalter z.B. am oder neben dem Griff bzw. am oder neben dem Bremsgriff ausgebildet sein. Das Aktivierungsmittel kann auch mit dem Bremsgriff integriert sein, derart, dass ein Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff einerseits den Feststellbremsmechanismus löst und andererseits den/die elektrischen Antrieb(e) aktiviert, ggf. auch auf Basis der Position des Bremsgriffs, derart, dass ein Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff zunächst den Feststellbremsmechanismus löst und bei weiterem Heranziehen des Bremsgriffes an den Griff dann zusätzlich den/die elektrischen Antrieb(e) aktiviert.