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Patent Searching and Data


Title:
TOOL HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/078506
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fiber-reinforced rotationally symmetrical tool holder (7), a production method and a grinding tool. The tool holder (7) can be detachably connected to a rotational drive mechanism and has a tool support surface (9) for receiving a grinding, roughing and/or polishing element (5). The tool holder (7) and the grinding tool (5) are provided with a fiber reinforcement consisting at least partially of natural fibers (31).

Inventors:
EISENBLAETTER GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/005796
Publication Date:
December 28, 2000
Filing Date:
June 23, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EISENBLAETTER GERD GMBH (DE)
EISENBLAETTER GERD (DE)
International Classes:
B24B21/18; B24D9/00; B24D9/04; B24D13/02; B24D13/04; (IPC1-7): B24D9/04; B24D9/08; B24D13/20; B24D18/00
Foreign References:
US5849646A1998-12-15
US5201149A1993-04-13
GB951450A1964-03-04
US5584897A1996-12-17
Attorney, Agent or Firm:
Lang, Friedrich (Weber & Heim Bavariaring 29 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Faserverstärkter rotationssymmetrischer Werkzeugträger, der lösbar mit einem Drehantrieb verbindbar ist, mit einer Werkzeugauflagefläche (9 ; 21 ; 25) zur Aufnahme von mindestens einem Schleif und/oder Polierelement (5 ; 17 ; 27) dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Faserverstärkung zumindest teilweise aus Naturfasern (31) besteht.
2. Gewebeträger für Schleifund Poliergewebe, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest teilweise aus Naturfasern hergestellt ist.
3. Schleifoder Poliergewebe, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest teilweise aus Naturfasern (31) hergestellt ist.
4. Schleifoder Polierwerkzeug mit eingebundenem Schleifkorn, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest teilweise aus Naturfasern (31) hergestellt ist..
5. Gegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Naturfasern (31) durch ein Bindemittel verfestigt sind.
6. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Kunstharz ist.
7. Gegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Naturfasern (31) aus einem der mehreren der Materialien Hanf, Flachs, oder Sisal bestehen.
8. Gegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Granulat hergestellt ist, welches als Bestandteile Naturfasern (31) und Binde mittel aufweist.
9. Rohling zur Weiterverarbeitung zu einem starren und biegesteifen Werkzeugträger (7 ; 15 ; 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Fasermatte gefertigt ist, welche zumindest teilweise aus Naturfasern (31) besteht und mit einem Bindemittel für die Naturfasern (31) versetzt ist.
10. Herstellungsverfahren für einen Werkzeugträger und ein Schleifoder Polierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Pulpe aus Naturfasern und Bindemittel erzeugt wird, dass aus der Pulpe plat tenförmige Grundkörper erzeugt werden, dass die Grundkörper in der Weise mittels eines Preßwerkzeugs verpreßt und geformt werden, dass nebeneinander mehrere Rohlinge ge bildet werden, und dass die Rohlinge anschließend ausgestanzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer glatten Oberfläche die zugehörige Preßwerkzeugoberfläche ent sprechend glatt ausgebildet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Pulpe Schleifkorn zugeführt und homogen verteilt wird, so dass in den daraus hergestellten Gegenständen das Schleifkorn gleichmäßig verteilt ist.
Description:
Werkzeugträger Die Erfindung betrifft einen faserverstärkten rotationssymmetrischen Werkzeugträger, einen Ge- webeträger für Schleif-und Poliergewebe sowie ein Schleif-und Poliergewebe nach den Oberbe- griffen der unabhängigen Sachansprüche. Die Erfindung betrifft ferner ein Herstellungsverfahren nach dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruchs.

Ein faserverstärkter rotationssymmetrischer Werkzeugträger ist ösbar mit einem Drehantrieb ver- bindbar und weist außerdem eine Werkzeugauflagefläche zur Aufnahme von mindestens einem Schleif-und/oder Polierelement auf.

Bei einem Materialbearbeitungswerkzeug mit einem faserverstärten rotationssymmetrischen Werkzeugträger, der lösbar mit einem Drehantrieb verbindbar ist und eine Werkzeugauflageflä- che aufweist, ist mindestens ein Schleif-und/oder Polierelement auf der Werkzeugauflagefläche aufgenommen.

Der rotationssymmetrische Werkzeugträger kann z. B. eine kreisförmige Scheibe oder eine zylin- derförmige Walze sein.

Bei einem Materialbearbeitungswerkzeug kann es sich beispielsweise um Fächerschleifer, Fä- cherschleifbürsten oder-walzen, Schruppschleifscheiben, Trennscheiben, Polierscheiben usw. handeln.

Derartige Materialbearbeitungswerkzeuge finden Ihre Einsatzgebiete überall dort, wo Oberflächen von beliebigen Materialien bearbeitet, geglättet, poliert und/oder modelliert werden sollen. All- gemeiner formuliert also dort, wo von einem Werkstück Material abgenommen werden muss. Es handelt sich bei diesen Werkzeugen um Verschleißteile, die in hohen Stückzahlen gefertigt und verbraucht werden.

Hinreichend bekannt sind Materialbearbeitungswerkzeuge, die aus einem rotationssymmetrischen Werkzeugträger bestehen, auf dem Schleif-und/oder Polierelemente aufgebracht sind. Bei den Schleif-und/oder Polierelementen kann es sich beispielsweise um Filzpolierkörper, Schleif-oder Polierviies, Schleifgewebe und ähniiches handeln.

Bei den bekannten Materialbearbeitungswerkzeugen ist der Werkzeugträger in kompakter Weise starr und biegesteif aus Kunststoff gefertigt, wobei auch Faserverstärkungen, beispielsweise Glasfa- serverstärkungen, zum Einsatz kommen. Beim Einsatz solcher Materialbearbeitungswerkzeuge kann es aufgrund der anfallenden Reibungswärme zu beträchtlichen Temperaturanstiegen kom- men. Dadurch erhöht sich auch die Temperatur des Werkzeugträgers, wodurch dessen Festigkeit und damit dessen mechanische Belastbarkeit vermindert wird.

Vor diesem Hintergrund ist es A u f g a b e der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannten Gegenstände sowie ein Herstellungsverfahren dafür anzugeben, welche bei einfacher Herstellung günstige mechanische und thermische Eigenschaften aufweisen und darüber hinaus in unproblematischer Weise entsorgbar sind.

Diese Aufgabe wird vorrichtungsmäßig und verfahrensmäßig mit den kennzeichnenden Merkma- len der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen bechrieben.

Bei einem faserverstärkten rotationssymmetrischen Werkzeugträger, der lösbar mit einem Drehantrieb verbindbar ist und mit einer Werkzeugauflagefläche zur Aufnahme von mindestens einem Schleif-und/oder Polierelement versehen ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Faserverstärkung zumindest teilweise aus Naturfaser besteht.

Entsprechend ist bei einem erfindungsgemäßen Materialbearbeitungswerkzeug der oben be- chriebenen Art vorgesehen, dass der Werkzeugträger zumindest teilweise aus Naturfasern herge- stellt ist.

Weiterhin ist ein rotationssymmetrischer Rohling zur Weiterverarbeitung zu einem Werkzeugträ- ger erfindungsgemäß aus einer Fasermatte gefertigt, welche zumindest teilweise aus Naturfasern besteht und mit einem Bindemittel für Naturfasern versetzt ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.

Ein Kerngedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Werkzeugträger des Mate- rialbearbeitungswerkzeugs statt wie bisher aus Kunststoff und damit im wesentlichen Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt ist.

Man erreicht dadurch zunächst eine deutlich unproblematischere Entsorgung. Beispielsweise ist die Kohlendioxid-Bilanz bei Verbrennung durch die Benutzung nachwachsender Rohstoffe prak- tisch ausgeglichen. Darüber hinaus sind andere Entsorgungsmöglichkeiten wie beispielsweise Kompostierung möglich.

Es hat sich bei der Erfindung überraschen gezeigt, dass die aus Werkstoffen mit Naturfasern herge- stellten Werkzeugträger sehr gute thermische und mechanische Eigenschaften aufweisen. Ein weiterer positiver Aspekt der Erfindung ist, dass die Naturfasermaterialien heute relativ kostengün- stig erhältlich und verarbeitbar sind.

Besonders gute mechanische und thermische Eigenschaften erhalten der Werkzeugträger oder die eingangs beschriebenen Gegenstände, wenn die Faserverstärkung durch Bindemittel verfestigt ist.

Das Bindemittel kann in den handelsüblichen Formen, z. B. als Suspension oder fest als Pulver oder Granulat, verwendet werden, wobei ein-oder mehrkomponentige Bindemittel geeignet sind. Es können organische oder anorganische Bindemittel verwendet werden. Beispiele sind Phenolharze, Styrolharze, Polycarbonate oder Polyolefine, wie insbesondere Polypropylen. Ein Fasergewebe, etwa ein Hanf-, Flachs-und/oder Sisalgewirke, das mit einem festen Bindemittel durchsetzt ist, kann unter erhöhtem Druck und bei erhöhter Temperatur zur Endform verpreßt werden. Dabei schmilzt das Bindemittel auf, verteilt sich im Fasergewebe, und es entsteht ein Produkt von hoher Stabilität und Reißfestigkeit. Der Anteil der Naturfaser kann zwischen 50% und 85% liegen, bevorzugt im Bereich von 70% bis 80%.

Bei einer weiteren bevorzugten Auführungsvariante ist der Werkzeugträger vollständig aus Natur- stoffen hergestellt. Dadurch gestaltet sich die Entsorgung besonders unproblematisch. Als Binde- mittel können hier beispielsweise Cellulosematerialien eingesetzt sein.

Bevorzugte Ausführungsformen des Werkzeugträgers sind dadurch gekennzeichnet, dass die Na- turfasern aus einem oder mehreren der Materialien Hanf, Flachs oder Sisal bestehen.

Diese Materialien werden heute wieder in größeren Mengen landwirtschaftlich produziert, sind daher entsprechend kostengünstig und weisen außerdem günstige Verarbeitungs-und Festig- keitseigenschaften auf.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Werkzeugträger aus einem Granulat hergestellt. Welches die Bestandteile Naturfasern und Polypropylen aufweist. Die Herstellung mit Granulat gestaltet sich besonders einfach und kostengünstig. Die Granulatkörner werden, wie etwa aus der Kunststoffspritzgußtechnologie bekannt, eingeschmolzen und in entsprechende Formen eingespritzt, wobei in einer besonders geeigneten Mischung das Granulat jeweils zu 50 % aus Naturfasern und Polypropylen besteht.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Materialbearbeitungswerkzeuges nach Anspruch 8 besteht darin, dass das Schleif-und/oder Polierelement ebenfalls zumindest teilweise aus Naturfasern hergestellt ist. Dies ist wiederum im Hinblick auf die umweltgerechte Entsorgung des verbrauch- ten Materialbearbeitungswerkzeuges von Vorteil.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Fächerschleifmaschine ; Fig. 2 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Schleifrades, welches auch als Moprad bezeichnet wird ; Fig. 3 eine teilweise geschnittenen perspektivische Ansicht eines walzenförmigen Werkzeugträ- gers in Verbindung mit einem Endlosschleifband ; Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung eines Schleifwerkzeugs ; Fig. 5 eine Ansicht eines mit Schleiflamellen besetzten Gewebeträgers als Einzelheit des Schleif- werkzeugs nach Fig. 4 ; und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines plattenförmigen Grundkörpers zur Herstellung von Werkzeugen oder Werkzeugträgern.

In Figur 1 ist eine Fächerschleifscheibe 1 dargestellt, die aus einem Werkzeugträger 7 sowie fä- cherartig aufgebrachten Schleifelementen 5 (Schleiflamellen) besteht. Der Werkzeugträger 7 weist ebenfalls Kreisform au, wobei in der hier gezeigten Ansicht der äußere Rand des Werkzeug- trägers 7 nur in einem kleinen Winkelsegment sichtbar ist. In dem Kreismittelpunkt des Werk- zeugsträgers 7 ist eine Öffnung 3 eingearbeitet, die zur Verbindung der Fächerschleifscheibe 1 mit einem Drehantrieb dient. Der Werkzeugträger 7 ist aus einem Hanf/Polypropylen-Granulat ge- fertigt. Die Naturfasern 31 sind in Figur 1 schematisch dargesteflt. Der Werkzeugträger 7 weist eine Werkzeugauflagefläche 9 auf, auf der eine Vielzahl von Schleifelementen 5 fächerartig ange- ordnet ist. In einem kleinen Winkelsegment sind allerdings die Schleifelemente 5 aus Darstel- lungsgründen weggelassen.

Figur 2 zeigt ein sogenanntes Moprad 11, das einen walzenförmigen Werkzeugträger 15 mit radial angeordneten Schleifelementen 17 (Schleiflamellen) aufweist. In den Werkzeugträger 15 ist in dem dargestellten Beispiel mittig eine Achse 19 eingesetzt, über die das Moprad 11 mit einem Antrieb verbunden werden kann. Die Werkzeugauflagefläche 21 ist bei diesem Ausführungsbei- spiel die Mantelfläche des Zylinders, wobei die Schleifelemente 17 auf der Mantelfläche ange- bracht sind und radial von dem Werkzeugträger 15 abstehen. Der Werkzeugträger 15 ist ebenfalls aus einem Naturfaser/-Bindemittel-Granulat gefertigt. In einem Teilsegment des Kreiszylinders sind die Schleifelemente 17 aus Illustrationsgründen weggelassen, um die Werkzeugauflagefläche 21 zu veranschaulichen. Außerdem ist ein Teilbereich aufgebrochen dargestellt und die Naturfasern 31 sind schematisch angedeutet.

Figur 3 zeigt einen walzenartigen ausgebildeten Werkzeugträger 23, auf dessen Werkzeugauflage- fläche 25 im Arbeitsbetrieb ein Endlosschleif-oder Polierband abrollt. Der Werkzeugträger 23 weist eine axiale Öffnung 29 auf, die der Verbindung mit einem Drehantrieb dient (nicht dargestellt). Ein Teilstück des wiederum aus einem Naturfaser/Bindemittel-Granulat hergestellten Werkzeugträgers 23 ist in der in Figur 3 gewählten Darstellung weggebrochen und die Naturfasern 31 sind schematisch angedeutet. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schleifele- ment, d. h. das Endlosschleifband 27 von der Werkzeugauflagefläche 25 nicht wie bei den in Figur 1 und Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispieten durch eine Stoffschluß-sondern durch eine Kraftsch ! ußverbindung aufgenommen.

Die Schleiflamellen 5,17 der Beispiele gemäß Fig. 1 bzw. 2 bestehen aus einem Gewebe aus Naturfasern wie beispielsweise Hanf, Sisal oder Flachs, welches auf der Arbeitsseite mit Schleif- korn besetzt ist. Das Schleifgewebe ist in an sich bekannter Weise mit einer Imprägnierung verse- hen, beispielsweise aus Phenolharzen, und z. B. mit Harnstoff besprüht, so dass eine gute Anhaftung des Schleifkorns gegeben ist.

In gleicher Weise besteht auch das Schleifband 27 nach dem Beispiel der Figur 3 aus einem Ge- webe aus Naturfasern mit einer Schleifkorn-Besetzung.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 umfaßt das Schleifwerkzeug eine scheibenförmi- gen Werkzeugträger 10, eine separaten, lösbar auf dem Werkzeugträger 10 befestigbaren Ge- webeträger 26 sowie darauf angebrachten, radial ausgerichteten Schleiflamellen 16. Grundstoff für Werkzeugträger 10, Gewebeträger 26 sowie Schleiflamellen 16 sind jeweils Naturfasern, die abhängig vom Verwendungszweck unterschiedlich verarbeitet und angepaßt sind.

Die Stirnseite des Werkzeugträgers 10 ist mit Mikrohaken 12 versehen, die auch als Kletthaken bezeichnet werden. Sie wirken mit einer Auflage 30 aus losen Fäden als sog. Klettverschluss zu- sammen, so dass der Gewebeträger 26 auf dem Werkzeugträger leicht befestigt oder von diesem entfernt werden kann. Auf der der Auflage 30 gegenüberliegenden Seite des Gewebeträgers 26 sind die Naturfasern mit einer Imprägnierung versehen, welche die Klebeverbindung mit den Schleiflamellen 16 verbessert.

Bei dem mit Schleiflamellen 16 besetzten Gewebeträger 26 handelt es sich somit um einen Ge- genstand, der nach dem Verschleiß der Schleiflamellen 16 durch einen neuen mit unverbrauch- ten Schleiflamellen 16 besetzten Gewebeträger ersetzt werden kann, während der Werk- zeugträger 10 zur Schonung von Ressourcen beibehalten werden kann.

In Fig. 5 ist eine Phase des Herstellungsverfahrens von scheibenförmigen Werkzeugen 60 veran- schaulicht. Aus einer Pulpe aus Naturfasern und Bindemittel sowie homogen verteiltem Schleif- korn wird ein plattenförmiger Grundkörper 61 erzeugt. Er wird anschließend unter erhöhtem Druck und unter erhöhter Temperatur verpreßt, wobei nebeneinander die Rohlinge 62 der Werkzeuge geformt und gepreßt sind. Die Rohlinge 62 erhalten dabei die endgültige Form und Festigkeit des Endprodukts. In einem abschließendem Stanzvorgang werden die Rohlinge 62 ausgestanzt. Durch das eingebundene Schleifkorn können diese Werkzeuge zum Beispiel als Trennscheiben eingesetzt werden.

Zusätzlich oder alternativ können derartig hergestellte Werkzeuge auf ihrer Stirnseite nach dem Ausstanzen mit Schleifkorn besetzt werden, so dass sie zum Schleifen, Schruppen oder Polieren von Flächen eingesetzt werden können.

Auf die gleiche Weise wie in Fig. 6 veranschaulicht, können Werkzeugträger gemäß Fig. 1 und Fig. 4 hergestellt werden.