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Patent Searching and Data


Title:
TOOL TURRET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/147543
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tool turret, comprising a tool disk (1), which has at least one tool receptacle (7) for a machining tool and which is fastened to an accommodating disk (51), which can be swiveled about a support column that defines a swivel axis into positions in which the particular machining tool is in a working position, a contact surface (55) being provided on the tool disk (1), wherein said contact surface can be clamped to an accommodating surface (53) on the accommodating disk (51) by means of a clamping device. The tool turret is characterized in that the clamping device has an annular groove on one (51) of the two components (1, 51) to be clamped, said annular groove being concentric to the swivel axis and being open radially outside and having at least one inner slanted surface (81), and the clamping device has at least one compression piece (57) on the other (1) component, said compression piece penetrating the annular groove (61) under compressive force and having a wedge surface (79), which in interaction with the slanted surface (81) of the annular groove (61) produces a force component as a clamping force from the compressive force, which presses the contact surface (55) and the accommodating surface (53) against each other.

Inventors:
STIEFEL JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002428
Publication Date:
December 01, 2011
Filing Date:
May 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SAUTER KG FEINMECHANIK (DE)
STIEFEL JUERGEN (DE)
International Classes:
B23Q5/02; B23B29/00; B23Q11/04; B23Q16/02
Foreign References:
US7475463B12009-01-13
US5632075A1997-05-27
US7475463B12009-01-13
Other References:
See also references of EP 2576133A1
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Werkzeugrevolver mit einer Werkzeugscheibe (1 ), die mindestens eine Werkzeugaufnahme (7) für ein Bearbeitungswerkzeug aufweist und an einer Aufnahmescheibe (51 ) festgelegt ist, die um eine eine Schwenkachse (1 7) definierende Trägersäule (15) in Positionen schwenkbar ist, in denen das betreffende Bearbeitungswerkzeug in einer Arbeitsposition ist, wobei an der Werkzeugscheibe (1) eine Anlagefläche (55) vorgesehen ist, die mittels einer Spanneinrichtung mit einer Aufnahmefläche (53) an der Aufnahmescheibe (51) verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung am einen (51) der beiden zu verspannenden Bauelemente (1 ,51 ) eine zur Schwenkachse (1 7) konzentrische, radial außenseitig offene Ringnut mit zumindest einer inneren Schrägfläche (81) und am jeweils anderen (1 ) Bauelement zumindest ein in die Ringnut (61)unter Druckkraft eingreifendes Druckstück (57) aufweist, das eine Keilfläche (79) besitzt, die in Zusammenwirkung mit der Schrägfläche (81 ) der Ringnut (61) aus der Druckkraft eine Kraftkomponente als Spannkraft erzeugt, die die Anlagefläche (55) und die Aufnahmefläche (53) gegeneinander presst.

Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (61 ) in einer an der Aufnahmescheibe (51) vorgesehenen, zur Schwenkachse (1 7) konzentrischen Zylindermantelfläche (59) ausgebildet ist und dass die Werkzeugscheibe (1) einen die Zylindermantelfläche (59) übergreifenden Ansatz (65) aufweist, an dem vorzugsweise mehr als ein Druckstück (57) angeordnet sind.

Werkzeugrevolver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmescheibe (51 ) durch eine flanschartige Erweiterung am Ende einer die Trägersäule (1 5) umgebenden Hohlwelle (43) gebildet ist und dass die endseitige, eine Radialebene definierende Stirnfläche der Er- Weiterung die Aufnahmefläche (53) bildet, die an die Anlagefläche (55) anpressbar ist, die eine den Ansatz (65) der Werkzeugscheibe (1 ) innenseitig begrenzende Radialebene bildet.

Werkzeugrevolver nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindermantelfläche (59) der Aufnahmescheibe (51) und die zylindrische Innenfläche des Ansatzes (65) der Werkzeugscheibe (1 ) Passflächen zur Zentrierung letzterer und der Aufnahmescheibe (51 ) bilden.

Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (61) einen V-förmigen Querschnitt und das jeweilige Druckstück (57) ein die Keilfläche (79) bildendes Keilstück (67) aufweisen, deren gegenseitige Lagebeziehung und Abmessungen derart gewählt sind, dass die Keilfläche (79) mit derjenigen Seitenwand der Nut (61) zusammenwirkt, die die Schrägfläche (81 ) zur Erzeugung der spannenden Kraftkomponente bildet.

Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Druckstück (57) in einer im Ansatz (65) der Werkzeugscheibe (1 ) vorgesehenen Radialbohrung (63) angeordnet ist, die ein Innengewinde für eine die Druckkraft erzeugende Verschrau- bung aufweist.

Werkzeugrevolver nach einem der Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (57) aus dem Keilstück (67) und einem relativ zu diesem drehbaren, Teil der Verschraubung bildenden Gewindestück (69) gebildet ist. Werkzeugrevolver nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialbohrung (63) einen äußeren Gewindeabschnitt (71) für das Außengewinde des Gewindestückes (69) und einen gewindefreien inneren Führungsabschnitt (73) aufweist, der eine Passung zur Führung des Keilstückes (67) bildet. Werkzeugrevolver nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilstück (67) und das Gewindestück (69) drehbar, jedoch unverlierbar miteinander verbunden sind.

Description:
We rkze ug revo I ve r

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver mit einer Werkzeugscheibe, die mindestens eine Werkzeugaufnahme für ein Bearbeitungswerkzeug aufweist und an einer Aufnahmescheibe festgelegt ist, die um eine eine Schwenkachse definierende Trägersäule in Positionen schwenkbar ist, in denen das betreffende Bearbeitungswerkzeug in einer Arbeitsposition ist, wobei an der Werkzeugscheibe eine Anlagefläche vorgesehen ist, die mittels einer Spanneinrichtung mit einer Aufnahmefläche an der Aufnahmescheibe verspannbar ist. Werkzeugrevolver dieser Art sind bekannt. Beim Stand der Technik, wie er beispielsweise in der US Patentschrift 7,475,463 dokumentiert ist, bildet die Aufnahmescheibe, an der die Werkzeugscheibe befestigt ist, sowohl ein Tragelement, an dem die Werkzeugscheibe für ihre Schwenkbewegungen gehalten ist, als auch gleichzeitig das abbtriebsseitige Element des

Schwenkantriebes für die Lageeinstellung betreffender Bearbeitungswerkzeuge in gewünschte Arbeitspositionen. Beim Betrieb derartiger Einheiten kommt es an der den Revolverkopf bildenden Werkzeugscheibe zu hohen Beanspruchungen mit entsprechend hohen Drehmomenten, die die Werkzeugscheibe aus der Sollposition zu verdrehen suchen, wenn an der Werk- zeugscheibe beispielsweise Rotationswerkzeuge für hohe Schnittleistungen oder feststehende Werkzeuge angebracht sind, beispielsweise Drehmeisel für Dreharbeiten oder dergleichen. Um bei derartigen Beanspruchungen eine hochwertige Bearbeitung sicherzustellen, sind daher besondere Maßnamen erforderlich, die eine sichere Festlegung der Werkzeugscheibe an der Aufnahmescheibe gewährleisten. Im Stand der Technik sind in der Werkzeugscheibe Schraubenbolzenboh- rungen vorgesehen, um mit Zylinderschrauben von der Innenseite des Revolverkopfes her die Werkzeugscheibe mit der Aufnahmescheibe zu ver- schrauben. Derartige Lösungen sind nicht in völliger Hinsicht zufriedenstellend. Neben dem für Herstellung und Montage erforderlichen Aufwand ist es bei der Verschraubung von Werkzeugscheibe und Aufnahmescheibe schwierig, eine Sicherheitsfunktion zu realisieren, die in einem Notfall eine Verdrehung der Werkzeugscheibe mit dem Revolverkopf relativ zur Aufnahmescheibe ermöglicht, um bei einem im Betrieb auftretenden sogenannten„Crashfall" eine Beschädigung des Schwenkantriebes und/oder des Re- volverkopfes zu vermeiden.

Im Hinblick hierauf liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugrevolver zur Verfügung zu stellen, der sich durch eine baulich einfache, eine hohe Betriebssicherheit gewährleistende Spanneinrichtung für die Festlegung der Werkzeugscheibe an der Aufnahmescheibe auszeichnet.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Werkzeugrevolver gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist. Demnach besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass anstelle einer zwischen Werkzeugscheibe und Aufnahmescheibe vorgesehenen Verschraubung die Lagefestlegung durch Erzeugen einer Anpresskraft zwischen werkzeugscheibenseitiger Anlagefläche und einer Aufnahmefläche der Aufnahmescheibe erfolgt, wobei diese Anpresskraft durch eine Keilwirkung zwischen einer die Schwenkachse konzentrisch umgebenden Ringnut, die eine Schrägfläche bildet, und mindestens einem unter Druck- kraft in die Ringnut eingreifenden Druckstück erzeugt wird, das eine Keilfläche besitzt, die in Zusammenwirkung mit der Schrägfläche der Ringnut eine die Spannkraft bildende Kraftkomponente erzeugt. Neben dem Vorteil, dass dadurch die Werkzeugscheibe von Bohrungen frei bleibt, eröffnet sich die vorteilhafte Möglichkeit, die über die Keilwirkung erzeugte Anpresskraft zwischen Anlagefläche und Aufnahmefläche so zu dimensionieren, dass der resultierende Reibschluss bei Übersteigen eines kritischen Schwellenwertes des Drehmomentes ein Schlüpfen ermöglicht. Bei der Erfindung ist daher, bei einfacher Bauweise der Spanneinrichtung, der zusätzliche Vorteil gegeben, dass die erforderliche Sicherheitsfunktion gleichzeitig erfüllt ist, ohne dass diesbezüglich zusätzliche konstruktive Maßnahmen ergriffen werden müssten. Für die optimale Dimensionierung der den gewünschten Reibschluss ergebenden, durch Keilwirkung erzielten Spannkraft sind vorzugsweise mehrere Druckstücke für die Zusammenwirkung mit der Ringnut vorgesehen.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Ringnut in einer an der Aufnahmescheibe vorgesehenen, zur Schwenkachse konzentrischen Zylindermantelfläche ausgebildet, wobei die Werkzeugscheibe einen die Zylindermantelfläche übergreifenden Ansatz aufweist, an dem vorzugsweise mehr als ein Druckstück angeordnet sind. Dabei können die Zylindermantelfläche der Aufnahmescheibe und die zylindrisch ausgebildete Innen- fläche des Ansatzes der Werkzeugscheibe Passflächen zur Zentrierung letzterer an der Aufnahmescheibe bilden.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Aufnahmescheibe durch eine flanschartige Erweiterung am Ende einer die Trägersäule umge- benden Hohlwelle gebildet, wobei die endseitige, eine Radialebene definierende Stirnfläche der Erweiterung die Aufnahmefläche bildet, die an die Anlagefläche anpressbar ist, die eine den Ansatz der Werkzeugscheibe innenseitig begrenzende Radialebene bildet.

Die Ringnut kann vorteilhafterweise einen V-förmigen Querschnitt und das jeweilige Druckstück ein die Keilfläche bildendes Keilstück aufweisen, deren gegenseitige Lagebeziehung und Abmessungen derart gewählt sind, dass die Keilfläche mit derjenigen Seitenwand der Nut zusammenwirkt, die die Schrägfläche zur Erzeugung der spannenden Kraftkomponente bildet. Die Anordnung kann mit besonderem Vorteil so getroffen sein, dass das jeweilige Druckstück in einer im Ansatz der Werkzeugscheibe vorgesehenen Radialbohrung angeordnet ist, die ein Innengewinde für eine die Druckkraft erzeugende Verschraubung aufweist, wobei das Druckstück aus dem eigentlichen Keilstück, das die mit der Schrägfläche der Nut zusam- menwirkende Keilfläche bildet, und einem relativ zu diesem Keilstück drehbaren Gewindestück gebildet ist, das Teil der Verschraubung ist. Die in dieser Weise gestaltete Spanneinrichtung zeichnet sich durch eine besonders einfache Bauweise und eine leichte Bedienbarkeit aus. Die Radialbohrung kann vorzugsweise so gestaltet sein, dass sie einen äußeren Gewindeabschnitt für das Außengewinde des Gewindestückes und einen gewindefreien inneren Führungsabschnitt aufweist, der eine Passung zur Führung des Keilstückes bildet. Im Hinblick auf eine besondere Montagefreundlichkeit kann die Anordnung so getroffen sein, dass Keilstück und Gewindestück drehbar, jedoch unverlierbar miteinander verbunden sind.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen erläutert. Es zeigen: einen Zentralschnitt des Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Werkzeugrevolvers, wobei sich eine Werkzeugaufnahme der den Revolverkopf bildenden Werkzeugscheibe in einer Arbeitsposition befindet, jedoch ohne in die Werkzeugaufnahme eingesetztes Bearbeitungswerkzeug; eine gegenüber einer praktischen Ausführungsform geringfügig verkleinert gezeichnete Teilschnittdarstellung lediglich eines Umfangsabschnittes der Werkzeugscheibe, des zugeordneten Umfangsbereiches der Aufnahmescheibe sowie eines Druckstückes der Spanneinrichtung, wobei diese Teile in auseinandergezogener Lage dargestellt sind;

eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei durch das in Arbeitsposition befindliche Druckstück die Werkzeugscheibe und die Aufnahmescheibe aneinander festgelegt sind, und

einen vergrößert gezeichneten Ausschnitt des in Fig. 3 mit IV bezeichneten Bezirks.

In der Zeichnung ist eine Werkzeugscheibe mit 1 bezeichnet, die Hauptbestandteil eines in Fig. 1 als Ganzes mit 3 bezeichneten Revolverkopfes bildet. Die Werkzeugscheibe 1 bildet einen umfänglichen Ringkörper 5, an dem Werkzeugaufnahmen 7 vorgesehen sind, die beispielsweise in einer Anzahl von bis zu sechzehn Werkzeugaufnahmen, die in regelmäßigen Abständen voneinander am Umfang angeordnet sind und von denen in Fig. 1 zwei Werkzeugaufnahmen 7 sichtbar sind. Dabei befindet sich eine Werkzeugaufnahme 7 in einer Arbeitsposition, in der ein gegebenenfalls aufgenommenes Bearbeitungswerkzeug, wenn es sich um ein Rotationswerkzeug handelt (in Fig. 1 nicht gezeigt), mit einer schaltbaren An- triebseinrichtung 9 für den Drehantrieb des betreffenden Rotationswerkzeuges kuppelbar ist. Die Antriebseinrichtung 9 befindet sich in dem zwischen dem Ringkörper 5 der Werkzeugscheibe 1 gebildeten inneren Aufnahmeraum 1 1 des Revolverkopfes 3. Die die Antriebseinrichtung 9 bildende Baueinheit ist über in Fig. 1 nur teilweise bezifferte Verbindungsschrauben 13 mit der Trägersäule 1 5 fest, d. h. undrehbar, verbunden, während die Werkzeugscheibe 1 um die von der Trägersäule 15 definierte Schwenkachse 1 7 für die Einstellung der Arbeitspositionen drehbar ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Schwenkstellung des Revolverkopfes 3 ist die in Fig. 1 unten liegende Werkzeugaufnahme 7 für den Direktantrieb eines in der Werkzeugaufnahme 7 befindlichen Rotationswerkzeuges (nicht gezeigt) auf die Dreh- achse 19 der Motorwelle des im Aufnahmeraum 1 1 befindlichen Elektromotors 21 ausgerichtet. Dieser Motor 21 bildet auch die Antriebsquelle für den Schwenkantrieb

zur Drehung der Werkzeugscheibe 1 um die Schwenkachse 17. Zu diesem Zweck ist der Motorwelle des Elektromotors 21 einem Zwischengetriebe mit Zahnrädern 23 und 25 zuschaltbar. Das Zahnrad 25 kämmt mit der

Hirth-Verzahnung an einem Zahnkranz 27, der sich als flanschartige Erweiterung am Ende einer Hohlwelle 29 befindet, die die Trägersäule 15 koaxial umgibt. Die Hohlwelle 29 bildet die Eingangswelle für ein gegenüber dem Revolverkopf 3 axial versetzt an der Trägersäule 15 gelagertes Wolfrom- Planetengetriebe 31 , das entsprechend des bekannten Wolfrom-Systems zumindest ein Planetenrad 33 aufweist, das mit Innenverzahnungen 35 und 37 kämmt, die an einem mit der Trägersäule 1 5 ortsfesten Gehäuseteil 39 bzw. einem drehbaren Gehäuseteil 41 ausgebildet sind. Dabei weisen die Innenverzahnungen 37 und 35 geringfügig unterschiedliche Zähnezahl auf, so dass entsprechend des Wolfrom-Prinzips sich für das drehbare Gehäuseteil 41 eine weit geringere Drehzahl ergibt, verglichen mit der Eingangsdrehzahl der Hohlwelle 29. Diese stark reduzierte, für den Schwenkantrieb der Werkzeugscheibe 1 geeignete Drehzahl wird über eine abtriebsseitige Hohlwelle 43, die die Trägersäule 15 ebenfalls koaxial umgibt, auf die Auf- nahmescheibe 51 übertragen, die in Form einer bundartigen Erweiterung am Ende der Hohlwelle 43 angebracht ist und die Aufnahmefläche 53 bildet, die mit der Anlagefläche 55 an der Werkzeugscheibe 1 verspannbar ist.

Nähere Einzelheiten der Spanneinrichtung für das Spannen der Anlageflä- che 55 der Werkzeugscheibe 1 an die Aufnahmefläche 53 sind nachstehend unter besonderem Bezug auf die Fig. 2 bis 4 erläutert. Die Fig. 2 zeigt in Schnittdarstellung Umfangsabschnitte der Werkzeugscheibe 1 , ohne zugehörige Baukomponenten, sowie der Aufnahmescheibe 51 in relativ zueinander auseinandergezogener Position, sowie ein Druckstück 57 als Be- standteil der Spanneinrichtung. Diese Spanneinrichtung weist in einer radial außenliegenden Zylindermantelfläche 59 der Aufnahmescheibe 51 eine umfänglich durchgehende Ringnut 61 V-förmigen Querschnitts auf, die für den Spannvorgang mit den Druckstücken 57 zusammenwirkt, von denen in Fig. 1 zwei Druckstücke 57 sichtbar sind und in Fig. 2 bis 4 jeweils ein Druckstück 57 gezeigt ist. Für die jeweiligen Druckstücke 57 sind in der Werkzeugscheibe 1 Radialbohrungen 63 vorgesehen. Diese befinden sich in einem Ansatz 65 der Werkzeugscheibe 1 , der in festgelegtem Zustand (siehe Fig. 3) die Zylindermantelfläche 59 der Aufnahmescheibe 51 übergreift.

Wie am deutlichsten aus Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, sind die Druckstücke 57 zweiteilig ausgebildet und weisen für die Zusammenwirkung mit der Ringnut 61 ein Keilstück 67 sowie ein Betätigungselement in Form eines Gewindestückes 69 auf. Die Radialbohrungen 63 weisen für das jeweilige Gewindestück 69 einen äußeren Gewindeabschnitt 71 und für das Keilstück 67 einen inneren Führungsabschnitt 73 auf, der eine Passung bildet, in der das Keilstück 67 radial beweglich geführt ist. Wie am deutlichsten aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind Gewindestück 69 und Keilstück 67 zueinander verdrehbar, jedoch durch eine clipsartige Schnappverbindung 75 (Fig. 4) verliersicher miteinander verbunden. Die Fig. 3 und 4 zeigen den Festlege- oder Spannzustand, bei dem durch Festziehen des Gewindestückes 69 mit Hilfe eines Innensechskant 77 das Keilstück 67 mit einer Keilfläche 79 gegen eine eine Schrägfläche 81 bildende Innenwand der Ringnut 61 gepresst ist, wodurch eine Kraftkompo- nente erzeugt wird, die das Keilstück 67 und damit die Werkzeugscheibe 1 in der Zeichnung nach rechts und die Aufnahmescheibe 51 in der Zeichnung nach links zu ziehen sucht, wodurch Anlagefläche 55 der Werkzeugscheibe 1 und Aufnahmefläche 53 der Aufnahmescheibe 51 miteinander verspannt werden. Durch Wahl der Anzahl der über den Umfang verteilten Druckstücke 57, des Anzugsmomentes der Gewindestücke 79 in Verbindung mit der Geometrie der Keilflächen 79 an den Keilstücken 67 und der Schrägflächen 51 der Ringnut 61 lässt sich der resultierende Reibschluss zwischen Anlagefläche 55 und Aufnahmefläche 53 auf einen optimalen Wert einstellen, so dass sich bei Übersteigen eines kritischen, zwischen Werkzeugscheibe 1 und Aufnahmescheibe 51 wirkenden Drehmomentes ein Schlüpfen der Keilstücke 67 in der Ringnut 61 einstellt. Somit ist auf konstruktiv einfache Weise eine Sicherheitseinrichtung geschaffen, die bei einem im Betrieb auftretenden„Crashfall", beispielsweise einer Blockade des Revolverkopfes 3 bei betätigtem Schwenkantrieb, Beschädigungen vermeidet. Bei dem im Spann- oder Festlegezustand gegebenen Übergreifen der Zylindermantelfläche 69 der Aufnahmescheibe 51 durch den Ansatz 65 der Werkzeugscheibe 1 bilden die Mantelfläche 59 und die zylindrische Innenfläche des Ansatzes 65 Passflächen zur gegenseitigen Zentrierung von Werkzeugscheibe 1 und Aufnahmescheibe 51. Gleichzeitig bilden die die Aufnahmefläche 55 bildenden Stirnfläche der Aufnahmescheibe 51 und die zugeordnete Anlagefläche 53 an der Werkzeugscheibe 1 gleichzeitig Passflächen für die axiale Positionierung. Um die Aufnahmescheibe 51 und damit die Werkzeugscheibe 1 in den jeweils eingestellten Schwenkpositionen formschlüssig zu verriegeln, ist eine Verriegelungseinrichtung in Form eines Riegelkörpers 85 vorgesehen, der hydraulisch verschiebbar ist, um eine zwischen Riegelkörper 85 und Aufnahmescheibe 51 vorgesehene Hirthverzahnung 87 in und außer Eingriff zu bringen.




 
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