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Patent Searching and Data


Title:
TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/011948
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-pieced tool, comprising a tool lower piece (1), a tool upper piece (3) which is mounted such as to be able to pivot about a pivot axis (5) relative to the tool lower piece (1) and at least one operating cylinder (6, 7, 8, 9), for carrying out the pivoting action of the tool upper piece (3) relative to the tool lower piece (1), in order to open and close the tool. According to the invention, a dead-point position can be avoided, even with a large pivot angle, whereby at least two operating cylinders (6, 7, 8, 9) are connected with the upper connection point thereof (11, 13, 15, 17) to a pivot arm (4) of the tool upper piece (3), eccentric to the pivot axis (5), the lower connection points (10, 12, 14, 16) of which are connected separately to the tool lower piece (1) or a sub-frame (2) housing the tool lower piece .

Inventors:
HAGENMEYER CORD-HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007757
Publication Date:
February 10, 2005
Filing Date:
July 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BBG GMBH & CO KG (DE)
HAGENMEYER CORD-HERMANN (DE)
International Classes:
B22C17/08; (IPC1-7): B29C33/28; B22C11/06; B28B7/08; F15B15/06
Foreign References:
US2701904A1955-02-15
CH305778A1955-03-15
SU1260104A11986-09-30
DE4135182A11993-04-29
DE9201343U11992-04-09
DE2201296A11972-08-17
EP0229330A21987-07-22
FR2453297A11980-10-31
EP1145785A12001-10-17
FR2231201A51974-12-20
Attorney, Agent or Firm:
Wiese, Gerhard (Georgenstr. 6, Planegg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zweiteiliges Werkzeug mit einem WerkzeugUnterteil (1), einem in einer Schwenkachse (5) schwenkbar gegenüber dem WerkzeugUnterteil (1) gelagerten WerkzeugOberteil (3), und wenigstens einem die Schwenkbe wegung des WerkzeugOberteils (3) gegenüber dem WerkzeugUnterteil (1) zum Öffnen und Schließen des Werkzeugs bewirkenden Betätigungs zylinder (6,7, 8,9), dadurch gekennzeichnet, dass an einem Schwenk arm (4) des WerkzeugOberteils (3) exzentrisch zur Schwenkachse (5) we nigstens zwei Betätigungszylinder (6,7, 8,9) mit ihrem oberen Anlenk punkt (11,13, 15,17) angelenkt sind, deren untere Anlenkpunkte (10,12, 14,16) beabstandet voneinander am WerkzeugUnterteil (1) bzw. einem das WerkzeugUnterteil lagernden Untergestell (2) angeordnet sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Anlenkpunkte (11,13, 15,17) auf einer gemeinsamen Parallelen zur Schwenkachse (5) angeordnet sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (5) mit den unteren Anlenkpunkten (10,12, 14,16) ein gleichschenkliges Dreieck bildet.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zu beiden Seiten des WerkzeugUnterteils (1) bzw. des Untergestells (2) in Höhe der beiden Enden der Schwenkachse (5) jeweils zwei Betätigungszylinder (6,7 bzw. 8,9) mit einem voneinander beabstan deten unteren Anlenkpunkt (10,12 ; 14,16) angeordnet sind.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Betätigungszylinder (6,7, 8,9) als Hydraulikzylinder ausgebildet sind.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Steuerung (19) das gleichzeitige Einund Ausfahren der Betätigungszylinder (6,7 ; 8,9) während der Schwenkbewegung steu ert.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das WerkzeugOberteil (3) eine maximale Schwenkbewe gung von 90° bis 180° ausführt.
Description:
Werkzeug Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Werkzeug mit einem Werkzeug-Unterteil, einem in einer Schwenkachse schwenkbar gegenüber dem Werkzeug-Unterteil gelagerten Werkzeug-Oberteil, und wenigstens einem die Schwenkbewegung des Werkzeug-Oberteils gegenüber dem Werkzeug-Unterteil zum Öffnen und Schließen des Werkzeugs bewirkenden Betätigungszylinder.

Ein derartiges Werkzeug mit einem Betätigungszylinder ist aus CH 305778 be- kannt. Der Betätigungszylinder ist mit seinem oberen Ende exzentrisch zur Schwenkachse an einem Schwenkarm des Werkzeug-Oberteils angelenkt und mit seinem unteren Ende unterhalb der Schwenkachse am Werkzeug-Unterteil befestigt. Nachteilig bei diesem Werkzeug ist, dass der Betätigungszylinder bei der Schwenkbewegung von 180° eine Totpunktlage durchfahren muss, bei der unterer Anlenkpunkt, oberer Anlenkpunkt und Schwenkachse auf einer Geraden liegen. Diese Totpunktlage läßt sich nur durch die in Schwung befindliche Masse oder durch die Gewichtskraft der bewegten Teile überwinden. Sollte das Werk- zeug-Oberteil aus irgendeinem Grunde in dieser Totpunktlage stehenbleiben, ist keine weitere Betätigung durch den Betätigungszylinder möglich.

Es sind weiterhin Drehantriebe bekannt, die am Werkzeug-Oberteil im Bereich der Schwenkachse angreifen und dort für die Schwenkbewegung ein Drehmo- ment einleiten. Bei den großen zu bewegenden Massen sind die dafür benötigten Motore sehr teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Werkzeug zu schaffen, das die vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in geschlossenem Zustand ; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in halb geöffnetem Zustand ; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in geöffnetem Zustand, Fig. 4 das teilweise geöffnete Werkzeug in einer erweiterten Darstellung, und Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht des teilweise geöffneten Werkzeugs gemäß Fig.

4.

Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug setzt sich zusammen aus einem Werkzeug- Unterteil 1, das an einem Untergestell 2 gelagert ist, und einem Werkzeug- Oberteil 3, das mittels eines Schwenkarms 4 an einer Schwenkachse 5 bezüglich des Werkzeug-Unterteils 1 bzw. bezüglich des Untergestells 2 schwenkbar gela- gert ist.

Wie in Fig. 5 ersichtlich, bildet das Untergestell 2 im Bereich der Schwenklage- rung zwei seitlich voneinander beabstandeten Wangen 2A bzw. 2B. An diesen Wangen 2A bzw. 2B sind jeweils zwei als Hydraulikzylinder ausgebildete Betäti- gungszylinder 6,7 bzw. 8,9 mit unteren Anlenkpunkten 10,12 bzw. 14,16 dreh- bar gelagert. Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich, sind die unteren Anlenk- punkte 10 und 12 bzw. 14 und 16 im unteren Teil des Untergestells 2 bzw. der Wangen 2A bzw. 2B derart voneinander beabstandet angeordnet, dass sie vor- zugsweise mit der im oberen Teil des Untergestells 2 im Bereich der Wangen 2A und 2B mittig angeordneten Schwenkachse 5 ein gleichschenkliges Dreieck bil-

den. Wie in Fig. 5 dargestellt, liegt dabei jeweils einer der beiden im Bereich einer Wange 2A bzw. 2B angeordneten Betätigungszylinder 6 bzw. 9 auf der Außen- seite der Wangen 2A bzw. 2B, während der andere Betätigungszylinder 7 bzw. 8 auf der Innenseite der Wangen 2A bzw. 2B angeordnet ist.

Die Betätigungszylinder 6,7, 8,9 sind mit oberen Anlenkpunkten 11,13, 15,17 an den in Höhe der Wangen 2A und 2B seitlich am Werkzeug-Oberteil 3 ange- ordneten Schwenkarmen 4 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, die par- allel zur Schwenkachse 5 liegt.

Bei geschlossenem Werkzeug gemäß Fig. 1 befinden sich die Betätigungszylin- der 7 bzw. 8 in eingefahrenem Zustand, während sich die Betätigungszylinder 6 bzw. 9 in einer zum Teil ausgefahrenem Zwischenstellung befinden. Zum Auf- schwenken des Werkzeugs gemäß Fig. 2 werden die Betätigungszylinder 6,7, 8, 9 ausgefahren, so daß bei einer Öffnung des Werkzeug-Oberteil 3 um etwa 90 ° die Betätigungszylinder 6 und 7 und 8 und 9 jeweils in etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Zum weiteren Aufschwenken des Werkzeugs in die in Fig. 4 dar- gestellten Lage, in der das Werkzeug-Oberteil 3 einen Schwenkwinkel von etwa 180 ° zurückgelegt hat, werden die Betätigungszylinder 6 bzw. 9 eingefahren und gleichzeitig die Betätigungszylinder 7 bzw. 8 weiter ausgefahren. Dass Ein-und Ausfahren der Betätigungszylinder 6,7, 8,9 wird mittels einer in Fig. 1 angedeu- teten Steuerung 19 derart koordiniert, dass durch die Druckbeaufschlagung der einen Betätigungszylinder 7 bzw. 8 und die gleichzeitige Druckentlastung der an- deren Betätigungszylinder 6 bzw. 9 die auf der gemeinsamen Achse liegenden oberen Anlenkpunkte 11,13, 15,17 einen Kreisbogen um die Schwenkachse 5 beschreiben. Beim Zurückschwenken in die Schließposition erfolgt die Beauf- schlagung bzw. Entlastung der Betätigungszylinder umgekehrt. Bei doppelt wir- kenden Hydraulikzylindern erfolgt an Stelle der Druckentlastung bzw. zusätzlich zur Druckentlastung auf der einen Seite die Beaufschlagung des Kolbens in der Gegenrichtung.

Obwohl im Ausführungsbeispiel vier Betätigungszylinder 6,7, 8,9 gezeigt und beschrieben sind, ist für den Fachmann klar, dass die Erfindung auch mit zwei Betätigungszylindern funktionsfähig ist, deren untere Anlenkpunkte voneinander beabstandet sind. Diese können wie die Betätigungszylinder 6 und 7 an einer Wange 2A angeordnet sein oder, wie die Zylinder 6 und 8 an unterschiedlichen Wangen 2 A bzw. 2B. Aus Gründen einer symmetrischen Krafteinleitung ist je- doch die Verwendung von vier Betätigungszylinder vorteilhaft.

Die Verwendung von wenigstens zwei mit ihren unteren Anlenkpunkten vonein- ander beabstandeten Betätigungszylindern garantiert, dass während der gesam- ten Schwenkbewegung keine Totpunktlage entsteht, da sich immer wenigstens einer der Betätigungszylinder 6,7, 8,9 nicht in gestreckter Lage mit der Schwenkachse 5 befindet.

In der vollständig geöffneten Position (siehe die mit 4A bezeichnete Position des Schwenkarms 4 in Fig. 4) wird die Außenkante des Werkzeug-Oberteils 3 auf ei- ner vertikalen Stütze 18 abgelegt, die vorzugsweise ebenfalls ein Bestandteil des Untergestells 2 ist.

Als Betätigungszylinder kommen neben Hydraulikzylindern auch Pneumatikzy- linder oder elektrisch betätigbare Zylinder in Betracht.

Die Bezeichnungen"unterer Anlenkpunkt"und"oberer Anlenkpunkt"und"Werk- zeug-Oberteil"und"Werkzeug-Unterteil"sind nicht etwa beschränkend in der Weise zu verstehen, dass das Werkzeug oder die Betätigungszylinder nicht in ihrer Lage im Raum veränderbar sind. Es sind auch Anwendungen denkbar, bei denen das feste Werkzeugteil oben, und das bewegliche Werkzeugteil unten oder bei denen beide beispielsweise in der Schließposition vertikal stehen.

Bezugszeichenliste 1 Werkzeug-Unterteil 2 Untergestell 2A Wange (von 2) 2B Wange (von 2) 3 Werkzeug-Oberteil 4 Schwenkarm 5 Schwenkachse 6 Betätigungszylinder 7 Betätigungszylinder 8 Betätigungszylinder 9 Betätigungszylinder 10 unterer Anlenkpunkt (von 6) 11 oberer Anlenkpunkt (von 6) 12 unterer Anlenkpunkt (von 7) 13 oberer Anlenkpunkt (von 7) 14 unterer Anlenkpunkt (von 8) 15 oberer Anlenkpunkt (von 8) 16 unterer Anlenkpunkt (von 9) 17 oberer Anlenkpunkt (von 9) 18 Stütze 19 Steuerung