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Title:
TOPICALLY APPLIED PREPARATION FOR IMPROVING SKIN CONDITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a topically applied preparation comprising a combination of substances including antimicrobial peptides (AMP), in particular cyclic peptide compounds based on the synthesis of thiazolidine and oxazolidine components, and skin-soothing substances such as menthoxypropanediol, substances to strengthen the skin barrier such as omega-6 fatty acids, and/or flavonoids such as licochalcone, which act synergetically and selectively against pathogenic bacteria, such as S. aureus and C. acnes, however not against skin-commensal bacteria, such as S. epidermidis. The preparations can be used advantageously for the treatment of acne or atopic dermatitis and to care for skin that has been damaged by acne or atopic dermatitis.

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WO/2022/210144OIL-IN-WATER COSMETIC COMPOSITION
Inventors:
HEUER ANDREA (DE)
HÜPEDEN JENNIFER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079024
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/06; A61K8/34; A61K8/35; A61K8/36; A61K8/49; A61K8/64; A61K8/73; A61K8/9789; A61K38/08; A61P17/04; A61P17/10; A61Q17/00; A61Q17/04; A61Q19/00
Attorney, Agent or Firm:
UEXKÜLL & STOLBERG PARTNERSCHAFT VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Topisch applizierbare Zubereitung umfassend eine Stoffkombination aus ein oder mehreren antimikrobiellen Peptiden und ein oder mehreren Stoffen gewählt aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder Flavonoide. Zubereitung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Peptide zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen gewählt werden. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass als Peptid eine zyklische Peptidverbindung der Formel (I) enthalten ist: wobei:

- X und Yi bis Ys jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus: Methyl, Ethyl, n-Propyl, 2-Propenyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1 ,1-

Dimethylethyl, n-Pentyl, 3-Methylbutyl, Benzyl, Propargyl (HCHC-CH2-), 1/7-lndol-3- ylmethyl Methyl-1 /7-indol-3-ylmethyl

Benzothieny -Naphtylmethyl -Anthracenylmethyl (

Z gleich O oder S ist; - R und R' jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus H, Methyl, Ethyl, n- Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, Benzyl und Propargyl, unter der Bedingung, dass, wenn R gleich H ist, R' nicht H ist;

- die C-Atome, die direkt mit den Substituenten Y1, Y2, Y3, Y4, Y5 und X verbunden sind, in dieser Reihenfolge, eine jeweils alternierende absolute stereochemische Konfiguration aufweisen; und

- das C-Atom, welches mit dem Substituenten X verbunden ist, und das C-Atom in Position 4 des Thiazolidin- oder Oxazolidin-Rings, die gleiche absolute stereochemische Konfiguration aufweisen, wenn Z gleich O ist, und eine entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration aufweisen, wenn Z gleich S ist; unter der Bedingung, dass, wenn X, Y1, Y4 und Y5 gleich 1-Methylethyl sind, Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-yl ist, Y3 gleich 2-Methylpropyl ist, R gleich H ist und R' gleich Methyl ist, Z nicht O ist; und die Salze hiervon, die Solvate hiervon und die Solvate der Salze hiervon. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in der zyklischen Peptidverbindung der Formel (I)

- R und R' beide Methyl sind; Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 gleich 1-Methylethyl ist, falls Y5 gleich 1/7-lndol-3- ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; und X gleich 1 -Methylethyl ist;

- R gleich H ist; R' gleich Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, Benzyl oder Propargyl ist; Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 gleich 1-Methylethyl ist, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; und X gleich 1-Methylethyl ist;

- R gleich H ist; R' gleich Methyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, Benzyl oder Propargyl ist; Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 gleich 1-Methylethyl ist, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; und X gleich 1-Methylethyl oder 2-Methylpropyl ist; oder

R und R' beide 1 -Methylethyl sind; und Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl ist. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Peptidverbindung eine der folgenden Formeln 1.1a bis l.24a aufweist:

6. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Peptid mit der Struktur cyclo[n-DVal-LTrp-DLeu-LVal-DTrp-LMe2Thz(i_Val)-C]

gewählt wird. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Flavonoide Licochalcone, insbesondere Licochalcone A, Licochalcone C, Glabrol und/oder Licochalcone E, und/oder Extrakte enthaltend Licochalcone, gewählt werden. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Peptid der Struktur cyclo[N-DVal-LTrp-DLeu-LVal-DTrp-LMe2Thz(LVal)-C] sowie ein oder mehrere Licochalcone aus der Gruppe Licochalcone A, Licochalcone C, Glabrol und/oder Licochalcone E enthalten sind.O Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an ein oder mehreren antimikrobiellen Peptiden im Bereich von 0,00001 Gew.% bis 1 ,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt wird. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als hautberuhigende Stoffe ein oder mehrere Stoffe gewählt werden aus der Gruppe umfassend Menthoxypropandiol, Polidocanol, Allantoin, Vitamine, insbesondere Vitamin A, B5, E, Hyaluronsäure oder deren Salze, Pflanzenextrakte, wie Ringelblume, Hamamelis, Hafer, und/oder Jojoba-Öl. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Stoffe, die die Hautbarriere stärken, ein oder mehrere Stoffe der Gruppe Omega-6- Fettsäuren, Ceramide, Sheabutter und/oder Arganöl gewählt werden. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an ein oder mehreren hautberuhigenden Stoffe, die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder Flavonoiden im Bereich von 0,0001 Gew.% bis 5 Gew.%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt werden. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung ist, bevorzugt auf Basis einer Emulsion. Nicht-therapeutische Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Pflege der Haut, insbesondere zur Pflege der durch atopische Dermatitis oder Akne geschädigten Haut. Stoffkombination aus ein oder mehreren antimikrobiellen Peptiden und ein oder mehreren Stoffen gewählt aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder Flavonoide zur Anwendung bei der Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten und/oder Indikationen, insbesondere Akne, Rosacea und/oder atopischer Dermatitis. Stoffkombination zur Anwendung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, dass als Peptide zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen gewählt werden. Stoffkombination zur Anwendung nach Anspruch 15 oder 16 dadurch gekennzeichnet, dass das Peptid mit der Struktur cyclo[N-DVal-LTrp-Dl_eu-LVal-DTrp-LMe2Thz(LVal)-C] gewählt wird. Stoffkombination zur Anwendung nach einem der Ansprüche 15 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass als Flavonoide Licochalcone, insbesondere Licochalcone A, Licochalcone C, Glabrol und/oder Licochalcone E und/oder Extrakte enthaltend Licochalcone, gewählt werden.

19. Stoffkombination zur Anwendung nach einem der Ansprüche 15 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination in einer kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung zur Anwendung kommt.

Description:
Topisch applizierbare Zubereitung zur Verbesserung des Hautzustandes

Die vorliegende Erfindung betrifft topisch applizierbare, insbesondere kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, umfassend eine Stoffkombination aus antimikrobiellen Peptiden (AMP), insbesondere zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen, und hautberuhigende Stoffe, wie Mentthoxypropandiol, die Hautbarriere stärkende Stoffe, wie Omega-6-Fettsäuren, und/oder Flavonoide, wie Licochalcone.

Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren, immer das Ziel der Menschen gewesen, da ein sympathisches Erscheinungsbild ihr Selbstwertgefühl und die Anziehungskraft auf ihre Mitmenschen erhöht. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.

Bei fettig-öliger und unreiner Haut, als welche man den Übergangszustand zwischen der gesunden normalen und der krankhaft veränderten Aknehaut bezeichnet, produziert die Haut erhöhte Mengen an Talg (Seborrhoe). Dieser dient zahlreichen Mikroorganismen, insbesondere Propionibacterium acnes (P. acnes, Cutibacterium acnes, C. acnes) und Pityrosporum-Arten als idealer Nährboden. Die Mikroorganismen zersetzen den Talg zu Glycerin und Fettsäuren, wodurch die Talgdrüsen zu erhöhter Produktion angeregt und die Follikelwandungen in der Haut angegriffen und zerstört werden. Dies ruft Entzündungen in der Haut (Pickel, Pusteln, Knoten, Zysten) hervor, welche oft nur narbig ausheilen, wodurch das optische Erscheinungsbild des an unreiner Haut leidenden Menschen dauerhaft geschädigt wird (W. Umbach [Hrsg.], Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel, 2.Aufl. Thieme Verlag, Stuttgart, 1995).

Herkömmliche Produkte zur Behandlung fettiger und/oder unreiner Haut sowie von Akne- Haut haben in der Regel den Nachteil die Haut zu strapazieren, auszutrocknen und wenig pflegend zu wirken.

Nachteilig an den bekannten Akne-Zubereitungen ist, dass, um gegen Propionibacterium acnes (P. acnes) zu wirken, häufig der Anteil an antimikrobiellen Wirkstoffen so hoch ist, dass die Zubereitungen hautirritierend sind.

Bei der Behandlung der Akne werden darüber hinaus stark saure (pH-Werte kleiner pH 4,0) sowie stark oxidierende Wirkstoffe (z.B. Benzoylperoxid) eingesetzt, welche den Säureschutzmantel der Haut strapazieren und die Haut angreifen bzw. verätzen. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine deutlich mildere und besser pflegende kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung zur Verbesserung des Hautzustandes sowie zur Behandlung von Akne zu entwickeln als sie vom Stand der Technik her bekannt sind. Ferner sollte die Konzentration an Akne hervorrufenden Bakterien auf der Haut und in den Talgdrüsen durch diese Zubereitungen signifikant reduziert werden.

Eine große Anzahl von Hauterkrankungen, insbesondere die des atopischen Formenkreises, sind ursächlich nicht im Detail erklärt. Gemeinsam sind diesen Erkrankungen Entzündungsreaktionen der Lederhaut (Dermis) und der dermo-epithelialen Übergangszone.

Die atopische Dermatitis (oft als Ekzem bezeichnet) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung mit einer komplexen Pathogenese, die genetische Anfälligkeit, immunologische und epidermale Barrierestörungen und Umweltfaktoren beinhaltet. Die Behandlung erfolgt häufig durch Applikation von Feuchtigkeitscreme, Vermeidung allergieauslösender und reizender Stoffe sowie häufig mit topischen Corticosteroiden oder Immunmodulatoren.

Neben der Behandlung von Hauterkrankungen, wie atopische Dermatitis, ist die Pflege der Haut ein wesentlicher prophylaktischer Ansatz. Zur Pflege der Haut werden den Verbrauchern heutzutage eine Vielzahl von kosmetischen Zubereitungen, meist in Form von Cremes und Lotionen, d.h. als Emulsion, angeboten. Produkte, welche die Alterungserscheinungen der Haut, negative Umwelteinflüsse und eben Hauterkrankungen temporär oder dauerhaft verzögern oder beseitigen, haben dabei eine stetig wachsende Bedeutung. Neben Wasser zur Hautbefeuchtung sowie Ölen und Lipiden zur Rückfettung der Haut enthalten derartige Hautpflegeprodukte eine Vielzahl an Wirk- Hilfs- und Zusatzstoffen.

Es gibt unzählige Untersuchungen zu Wirkstoffen, die gegen Hautkrankheiten, Ekzeme und atopischer Dermatitis einsetzbar sind. Jedoch sind diese Wirkstoffe nicht selten mit Nebenwirkungen verbunden, wie bei Corticoiden, so dass der Vorteil der Minderung von Krankheiten mit dem Nachteil einer Schädigung anderer Bereiche einhergeht.

Den Hautzustand des Menschen zu verbessern, insbesondere eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, die zur Behandlung von atopischer Dermatitis und/oder Akne geeignet ist und die durch atopische Dermatitis oder Akne geschädigte Haut zu pflegen, ist daher eine der wesentlichen Aufgaben.

Bekannt sind zahlreiche antimikrobielle Peptide (AMP). Die Wirksamkeit erstreckt sich auf insbesondere Gram-negative und Gram-positive Bakterien, Viren und Pilze. Im Gegensatz zu manchen Antibiotika ist die Wirkung gegen Bakterien bakterizid, nicht bakteriostatisch. In der WO 2022106667 A1 werden neue zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen beschrieben. Diese zyklischen Verbindungen eignen sich für den Einsatz in kosmetischen Zubereitungen, da sie eine antimikrobielle, antivirale, antibakterielle und/oder antimykotische Wirksamkeit aufweisen.

Flavonoide sind Naturstoffe und zählen zur Gruppe der Polyphenole. Sie leiten sich formal vom Grundkörper Flavan (2-Phenylchroman) ab. In der Natur gibt es rund 8000 Verbindungen.

Flavonoide sind universell in Pflanzen als sekundäre Pflanzenstoffe vorhanden, somit auch in der menschlichen Nahrung. Ihnen werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, daher finden sie in kosmetischen Produkten Verwendung, sowohl als Pflanzenextrakt (z.B. Glycyrrhiza inflata) wie auch die Reinsubstanzen, beispielsweise das Licochalcone A.

In der EP 1839645 A1 wird beispielsweise Licochalcone A in kosmetischen Zubereitungen beschrieben.

Wünschenswert ist es eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, die zur Hautpflege als auch zur Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten und Indikationen, wie Akne, Rosacea und/oder atopischer Dermatitis, verwendet werden kann. Ebenso ist es wünschenswert eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, die zur Wundheilung sowie zur Pflege hypersensitiver Haut geeignet ist.

Die Erfindung ist eine topisch applizierbare Zubereitung umfassend ein oder mehrere antimikrobielle Peptide (AMP) und ein oder mehrere Stoffe gewählt aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder Flavonoide. Die topisch applizierbare Zubereitung umfasst somit eine Stoffkombination aus ein oder mehreren antimikrobiellen Peptiden und darüber hinaus ein oder mehrere Substanzen, die ausgewählt sind aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, aus der Gruppe der die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder aus der Gruppe der Flavonoide. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden hautberuhigende Stoffe, die Hautbarriere stärkende Stoffe und/oder Flavonoide auch als „Kombinationspartner“, „Kombinationsstoffe“ oder „Kombinationspartnerstoffe“ bezeichnet.

Bevorzugt werden als antimikrobiellen Peptide zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen gewählt, wie sie in der WO 2022106667 A1 beschrieben sind. Erfindungsgemäß werden mit dem Begriff „Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen“ insbesondere solche Peptidverbindungen bezeichnet, die mindestens einen Thiazolidin- oder Oxazolidinbaustein enthalten. Es ist somit insbesondere bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere antimikrobielle Peptide enthält, bei denen es sich um eine zyklische Peptidverbindung der Formel (I) handelt: wobei:

X und Yi bis Y5 jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus: Methyl, Ethyl, n- Propyl (mit der Formel CH3-CH2-CH2-), 2-Propenyl (mit der Formel H2C=CH-CH2 _ ), 1- Methylethyl (oder Isopropyl, mit der Formel (CHURCH-), n-Butyl (mit der Formel CH3-CH2-CH2-CH2-), 2-Methylpropyl (oder Isobutyl, mit der Formel (CH3)2CH-CH2 _ ), 1 -Methylpropyl (oder Butan-2-yl bzw. sec-Butyl, mit der Formel CH3-CH2-CH(CH3)-), 1 ,1 -Dimethylethyl (oder terf-Butyl mit der Formel (CHsjsCH-), n-Pentyl (mit der Formel CH3-CH2-CH2-CH2-CH2-), 3-Methylbutyl (oder Isopentyl, mit der Formel (CH3)2CH-CH2-CH2-), Benzyl (oder Bn mit der Formel Phenyl-CH2-), Propargyl (oder Ethinylmethyl, mit der Formel HCHC-CH2-), 1/7-1 ndol-3-ylmethyl (mit der Formel 1/V-Methyl-1/7-indol-3-ylmethyl (mit der Formel

Benzothienylmethyl (mit der Formel -Naphtylmethyl (mit der Formel -Anthracenylmethyl (mit der Formel ) und Pyrenylmethyl (d.h. 1-Pyrenylmethyl mit der Formel -Pyrenylmethyl mit der etc.);

- Z gleich O oder S ist;

- R und R' jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus H, Methyl, Ethyl, n- Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl (Isobutyl), 1 -Methylpropyl (Butan-2-yl oder sec-Butyl), Benzyl und Propargyl, unter der Bedingung, dass, wenn R gleich H ist, R' nicht H ist;

- die C-Atome, die direkt mit den Substituenten Yi, Y2, Y3, Y4, Y5 und X verbunden sind, in dieser Reihenfolge, eine jeweils alternierende absolute stereochemische Konfiguration aufweisen; und

- das C-Atom, welches mit dem Substituenten X verbunden ist, und das C-Atom in Position 4 des Thiazolidin- oder Oxazolidin-Rings, die gleiche absolute stereochemische Konfiguration aufweisen, wenn Z gleich O ist, und eine entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration aufweisen, wenn Z gleich S ist; unter der Bedingung, dass, wenn X, Y1, Y4 und Y5 gleich 1-Methylethyl sind, Y2 gleich 1/7- I ndol-3-yl ist, Y3 gleich 2-Methylpropyl ist, R gleich H ist und R' gleich Methyl ist, Z nicht O ist; und die Salze hiervon, die Solvate hiervon und die Solvate der Salze hiervon.

Die folgenden Erklärungen bezüglich der unterschiedlichen Substituenten und Parameter gelten gleichermaßen für alle Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Der Begriff "jeweils ausgewählt" in Bezug auf die Parameter X und Y1 bis Y5, sowie R und R' bedeutet abgesehen von gewissen Ausnahmen grundsätzlich, dass diese Substituenten jeweils für gleiche Reste aus den entsprechenden obigen Listen oder jeweils unterschiedliche Reste dieser Listen stehen können. In der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist Z nicht O, wenn in summa X, Y1, Y4 und Y5 gleich 1-Methylethyl sind, Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl ist, Y3 gleich 2-Methylpropyl ist, R gleich H ist und R' gleich Methyl ist. Außerdem gilt für die Substituenten R und R', im Hinblick auf die vorliegende Erfindung, dass, wenn R gleich H ist, R' nicht H ist. Die in Bezug auf die Substituenten X, Yi bis Y5, R und R' aufgelisteten Reste, im Sinne der vorliegenden Erfindung, sind dem Fachmann auch wie folgt bekannt (wobei am Ende der jeweiligen vereinfachten Strukturformeln, beziehungsweise " am Ende der jeweiligen Strukturformeln, jeweils andeutet, wo der Rest mit der infrage stehenden Verbindung verbunden ist).

Im Sinne der vorliegenden Erfindung weist der Rest Methyl die Formel CH3- auf und wird auch als "Me" abgekürzt. Der Rest Ethyl, mit der Formel CH3-CH2-, wird vorliegend auch als "Et" abgekürzt. Der Rest n-Propyl weist die Formel CH3-CH2-CH2- auf. Der Rest 2-Propenyl weist die Formel H2C=CH-CH2- auf. Der Rest 1 -Methylethyl im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dem Fachmann auch bekannt als Isopropyl und weist die Formel (CHs^CH- auf. Der Rest n-Butyl weist die Formel CH3-CH2-CH2-CH2- auf. Der Rest 2-Methylpropyl im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dem Fachmann auch bekannt als Isobutyl und weist die Formel (CH3)2CH-CH2- auf. Der Rest 1 -Methylpropyl ist dem Fachmann auch bekannt als Butan-2-yl oder sec-Butyl und weist die Formel CH3-CH2-CH(CH3)- auf. Der Rest 1 ,1- Dimethylethyl im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dem Fachmann auch bekannt als tert- Butyl und weist die Formel (CHsjsCH- auf. Der Rest n-Pentyl weist die Formel CH3-CH2-CH2-CH2-CH2- auf. Der Rest 3-Methylbutyl ist dem Fachmann auch bekannt als Isopentyl und weist die Formel (CH3)2CH-CH2-CH2- auf.

Der Rest Benzyl (bzw. (I-Phenyl)methyl) im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch mit "Bn" abgekürzt und weist die Formel Phenyl-CH2- auf. Der Rest Propargyl ist dem Fachmann auch bekannt als Ethinylmethyl oder 2-Propynyl und weist die Formel HCHC-CH2- auf. Der Rest 1/7-1 ndol-3-ylmethyl im Sinne der vorliegenden Erfindung, im Sinne der vorliegenden Erfindung, auch bekannt als lndol-3-ylmethyl, weist die Formel auf. Der Rest 1/V-Methyl-1/7-indol-3-ylmethyl, im Sinne der vorliegenden

Erfindung, weist die Formel auf. Der Rest 3-Benzothienylmethyl, im Sinne der vorliegenden Erfindung, weist die Formel auf. Der Rest 1-Naphtylmethyl, im Sinne der vorliegenden Erfindung, weist die Formel auf. Der Rest 9-Anthracenylmethyl weist die Formel auf.

Der Rest Pyrenylmethyl (bzw. Pyrenylmethyl), wie hierin verwendet, steht für einen Pyrenring, der über eines seiner äußeren Ringkohlenstoffatome C1 bis C10 mit einem Methylrest verbunden ist, welcher wiederum als Verbindungsstelle für den Pyrenylmethyl- Gesamtrest dient, d.h. 1 -Pyrenylmethyl, 2-Pyrenylmethyl, 3-Pyrenylmethyl, 4-Pyrenylmethyl, 5-Pyrenylmethyl, etc. (bzw. 1-Pyren-ylmethyl, 2-Pyren-ylmethyl, 3-Pyren-ylmethyl, 4-Pyren- ylmethyl, 5-Pyren-ylmethyl, etc.). Der Rest 1 -Pyrenylmethyl (bzw. (I-Pyrenyl)methyl, Pyren-

1-ylmethyl, oder (Pyren-l-yl)methyl) beispielsweise weist die Formel auf.

Der Rest 2-Pyrenylmethyl (bzw. (2-Pyrenyl)methyl, Pyren-2-ylmethyl, oder (Pyren-2- yl)methyl) beispielsweise weist die Formel auf, etc.

Die unter die Formel (I) fallenden erfindungsgemäßen zyklischen Verbindungen sind zusammengesetzt aus fünf Aminosäurederivaten und einem Thiazolidin- oder Oxazolidin- Baustein. Unter einem "Aminosäurederivat" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind grundsätzlich die klassischen 20 natürlichen L- und D-a-Aminosäuren und deren Diastereomere aber auch modifizierte Derivate hiervon mit abweichenden Resten (R) zu verstehen. Die erfindungsgemäße zyklische Verbindung der Formel (I) umfasst dabei lediglich Aminosäurederivate mit Resten (R) die den für die Substituenten Yi bis Ys definierten Resten entsprechen.

Ein Thiazolidin- oder Oxazolidin-Baustein im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst einen 1,3 Thiazolidin-Ring oder einen 1,3-Oxazolidin-Ring, welcher in Position 2 mit einem Kohlenstoffatom (C-Atom) verbunden ist, welches wiederum mit dem Substituenten X (und auch mit einer Aminogruppe) verbunden ist. Die Positionen im Thiazolidin- oder Oxazolidin- Ring ergeben sich aus der Standardnomenklatur, wie sie dem Fachmann bekannt ist, d.h.: wobei Z gleich S oder O ist und die Zahlen 1-5 die Positionen im Ring definieren.

Der 1,3 Thiazolidin-Ring oder 1,3-Oxazolidin- Ring des Thiazolidin- oder Oxazolidin- Bausteins ist in Position 4, im freien (d.h. im nicht in ein Peptidderivat integrierten) Zustand mit einer Carboxylgruppe verbunden, und ist im linearen Peptidderivat (d.h. in der linearen Vorstufe vor Zyklisierung zur erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung) oder im zyklischen Peptidderivat (d.h. in der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung) über eine Amidgruppe (d.h. im C-Terminus des Thiazolidin- oder Oxazolidin-Bausteins) mit dem Peptidderivat- Rückgrat verbunden; im linearen Peptidderivat natürlich nur, falls der Thiazolidin- oder Oxazolidin-Baustein nicht C-terminal ist. Der 1,3 Thiazolidin-Ring oder 1,3-Oxazolidin-Ring ist in Position 5 an die Reste R und R' gebunden.

In der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) weisen die C-Atome, die direkt mit den Substituenten Yi, Y2, Y3, Y4, Y5 und X verbunden sind, in dieser Reihenfolge, eine jeweils alternierende absolute, und auch relative, stereochemische Konfiguration auf. Das heißt beispielsweise in der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) weisen direkt aufeinanderfolgende Aminosäurederivate, eine jeweils alternierende absolute, und auch relative, stereochemische Konfiguration des a-Kohlenstoffs (Ca) auf.

Die Begriffe "(alternierende) absolute stereochemische Konfiguration" und "(alternierende) relative stereochemische Konfiguration" sind dem Fachmann bekannt. Der Begriff "absolute stereochemische Konfiguration", wie im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendet, bezieht sich auf die R-/S-Nomenklatur (nicht aber auf die relative D-/L-Nomenklatur). Eine "alternierende absolute stereochemische Konfiguration" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet somit, dass, wenn die absolute stereochemische Konfiguration eines direkt mit einem Substituenten Y1 bis Y5 oder X verbundenen Kohlenstoffatoms (C-Atoms) eine R- Konfiguration ist, die entlang des Kette nrückrats der zyklischen Verbindung der Formel (I) auf beiden Seiten am nächsten liegenden C-Atome, welche auch mit einem Substituenten Y1 bis Y5 oder X direkt verbunden sind, eine S-Konfiguration aufweisen. Beispielsweise wenn in der zyklischen Verbindung der Formel (I) das CYS (das heißt, das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten Y3 verbunden ist) eine R-Konfiguration aufweist, hat CY4 (und auch CY2) eine S-Konfiguration, CYS eine R-Konfiguration, Cx eine S-Konfiguration, etc. Dagegen wenn CYS eine S-Konfiguration aufweist, hat CY4 (und auch CY2) eine R-Konfiguration, CYS eine S- Konfiguration, Cx eine R-Konfiguration, etc. Auch der Begriff "alternierende relative stereochemische Konfiguration" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist in diesem Sinne zu verstehen. Der Begriff "relative stereochemische Konfiguration", wie im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendet, bezieht sich auf die D,L-Nomenklatur für Aminosäuren und deren Derivate. Eine "alternierende stereochemische relative Konfiguration" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet somit, dass, wenn die relative stereochemische Konfiguration eines direkt mit einem Substituenten Yi bis Y5 oder X verbundenen C-Atoms eine L-Konfiguration ist, die entlang des Kettenrückrats der zyklischen Verbindung (I) auf beiden Seiten am nächsten liegenden C-Atome, welche auch mit einem Substituenten Y1 bis Y5 oder X direkt verbunden sind, eine D-Konfiguration aufweisen. Beispielsweise wenn in der zyklischen Verbindung der Formel (I) das CY4 (da heißt, das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten Y4 verbunden ist) eine L-Konfiguration aufweist, hat CYS (und auch CYS) eine D-Konfiguration, Cx eine L-Konfiguration, CYI eine D-Konfiguration etc. Dagegen wenn CY4 eine D-Konfiguration aufweist, hat CYS (und auch CYS) eine L-Konfiguration, Cx eine D-Konfiguration, CYI eine L- Konfiguration etc.

Gleichermaßen sind die Begriffe "entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration" und "gleiche absolute stereochemische Konfiguration" und "entgegengesetzte relative stereochemische Konfiguration" bzw. "gleiche relative stereochemische Konfiguration" in diesem Sinne zu verstehen. Das heißt, eine "entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration", im Sinne der vorliegenden Erfindung, bedeutet, dass, wenn die eine absolute stereochemische Konfiguration eine R-Konfiguration ist, die entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration eine S-Konfiguration ist. Und eine "gleiche absolute stereochemische Konfiguration" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass, wenn die eine absolute Konfiguration eine R-Konfiguration ist, die gleiche absolute Konfiguration auch eine R-Konfiguration ist. Dies gilt analog für die relative stereochemische Konfiguration, so dass eine "entgegengesetzte relative stereochemische Konfiguration" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass wenn die eine relative stereochemische Konfiguration eine D-Konfiguration ist, die entgegengesetzte relative stereochemische Konfiguration eine L-Konfiguration ist, etc.

Dabei ist für die zyklische Peptidverbindung der Formel (I) nur die alternierende stereochemische Konfiguration vorgegeben (sowie die entsprechende entgegengesetzte bzw. gleiche absolute stereochemische Konfiguration für den Thiazolidin- bzw. Oxazolidinbaustein, wie im Folgenden beschrieben); eine konkrete Zuteilung der absoluten bzw. relativen stereochemischen Konfiguration einzelner C-Atome in der erfindungsgemäßen zyklischen Peptidverbindung der Formel (I) dagegen nicht. Insbesondere kann die zyklische Peptidverbindung der Formel (I) also beispielsweise abhängig von ihrer spezifischen Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere) vorliegen. Die Erfindung umfasst daher auch die Enantiomere oder Diastereomere und entsprechende Gemische davon. Die stereoisomeren einheitlichen Bestandteile können auf bekannte Weise aus solchen Gemischen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren isoliert werden. Wenn die Verbindung der Erfindung in tautomeren Formen auftreten kann, umfasst die vorliegende Erfindung alle tautomeren Formen.

Im Thiazolidin- oder Oxazolidin-Baustein der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten X verbunden ist auch über eine direkte Bindung mit einem Thiazolidin- oder Oxazolidin-Ring in Position 2 verbunden.

In der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) weist das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten X verbunden ist, und das C-Atom in Position 4 des Thiazolidinoder Oxazolidin-Rings, die gleiche absolute stereochemische Konfiguration auf, wenn Z gleich O ist (also falls es sich um einen Oxazolidin-Ring handelt), und eine entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration auf, wenn Z gleich S ist (also falls es sich um einen Thiazolidin-Ring handelt) ist. Die Begriffe "entgegengesetzte absolute stereochemische Konfiguration" und "gleiche absolute stereochemische Konfiguration" sind dabei wie oben definiert zu verstehen. Das heißt beispielsweise, wenn eine zyklische Peptidverbindung (I) einen Oxazolidin-Ring aufweist und dieser in Position 4 eine R-Konfiguration aufweist, auch das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten X verbunden ist, eine R-Konfiguration aufweist, bzw. wenn eine zyklische Peptidverbindung (I) einen Thiazolidin-Ring aufweist und dieser in Position 4 eine R-Konfiguration aufweist, das C-Atom, welches direkt mit dem Substituenten X verbunden ist, eine S-Konfiguration aufweist.

Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung bevorzugte Salze sind physiologisch (insbesondere kosmetisch) verträgliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I). Eingeschlossen sind jedoch auch Salze, die selbst nicht für kosmetische Anwendungen geeignet sind, sondern beispielsweise zur Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I) verwendet werden können.

Beispiele für kosmetisch verträgliche Salze der zyklischen Verbindung der Formel (I) umfassen Salze anorganischer Basen wie Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze, insbesondere Natrium- oder Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, insbesondere Magnesium- oder Calciumsalze; Salze organischer Basen, insbesondere Salze, die von Cyclohexylamin, Benzylamin, Octylamin, Ethanolamin, Diethanolamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethylendiamin, Procain, Morpholin, Pyrrolin, Piperidin, N-Ethylpiperidin, N-Methylmorpholin, Piperazin als organische Base abgeleitet sind; oder Salze mit basischen Aminosäuren, insbesondere Lysin, Arginin, Ornithin und Histidin.

Beispiele für kosmetisch verträgliche Salze der Verbindung der Formel (I) umfassen auch Salze anorganischer Säuren wie Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate oder Phosphonate; Salze organischer Säuren, insbesondere Acetate, Formiate, Propionate, Lactate, Citrate, Fumarate, Maleate, Benzoate, Tartrate, Malate, Methansulfonate, Ethansulfonate, Toluolsulfonate oder Benzolsulfonate; oder Salze mit sauren Aminosäuren, insbesondere Aspartat oder Glutamat.

Solvate im Sinne der Erfindung beziehen sich auf jene Formen der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I), die im festen oder flüssigen Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form von Solvaten, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt. Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) kann auch komplexiert sein, z.B. mit Eisen, Calcium usw., wobei die Verbindung der Formel (I) als Ligand wirken kann, so dass auch entsprechende Komplexe Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist der Substituent X ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethyl, n-Propyl, 2- Propenyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1,1 -Dimethylethyl, n-Pentyl, 3-Methylbutyl, Benzyl, Propargyl, 1N-Methyl-1/7-indol-3-ylmethyl, 3-Benzothienylmethyl , 1- Naphtylmethyl, 9-Anthracenylmethyl und Pyrenylmethyl (wobei als Pyrenylmethyl bevorzugt 1-Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl, ausgewählt ist). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist X ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus n-Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1,1- Dimethylethyl, Benzyl, Propargyl, und Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl). In noch einerweiteren bevorzugten Ausführungsform ist X ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1 - Methylethyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1,1 -Dimethylethyl, Benzyl, Propargyl, und Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1- Pyrenylmethyl). In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform ist X ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus n-Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1,1- Dimethylethyl, n-Pentyl und 3-Methylbutyl. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Substituenten Yi bis Y5 jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, 2-Propenyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1 ,1 -Dimethylethyl, Benzyl, Propargyl, 1/7-lndol-3-ylmethyl, 1 /V-Methyl-1 /7-indol-3-ylmethyl, 3-Benzothienylmethyl, 1-Naphtylmethyl, 9-Anthracenylmethyl, und Pyrenylmethyl (vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind Y1 bis Y5 jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, 1 -Methylethyl, 2-Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, Benzyl, 1 /7- lndol-3-yl-methyl, Propargyl, und Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl).

Für Y2 beispielsweise bevorzugte Reste sind 1 /7-1 ndol-3-ylmethyl, 1 /V-Methyl-1 /7-indol-3- ylmethyl, 3-Benzothienylmethyl, 1-Naphtylmethyl, 9-Anthracenylmethyl, und Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), mehr bevorzugt 1 /7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), wobei dann Y5 vorzugsweise kein aromatischer Rest ist (insbesondere kein 1 /7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist). Für Y3 beispielsweise bevorzugte Reste sind n-Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2-Methylpropyl, 1- Methylpropyl und 1 ,1 -Dimethylethyl, insbesondere bevorzugt ist 2-Methylpropyl. Für Y4 beispielsweise bevorzugte Reste sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1 -Methylethyl, n-Butyl, 2- Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, 1 ,1 -Dimethylethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Methylethyl. Für Y5 beispielsweise bevorzugte Reste sind 1 /7-1 ndol-3-ylmethyl, 1 /V-Methyl-1 /7-indol-3- ylmethyl, 3-Benzothienylmethyl, 1-Naphtylmethyl, 9-Anthracenylmethyl, und Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), mehr bevorzugt 1 /7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), bspw. insbesondere bevorzugt 1/7-lndol-3-ylmethyl, wobei dann Y2 vorzugsweise kein aromatischer Rest ist (insbesondere kein 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Y2 gleich 1/7- lndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), falls Y5 gleich 1 -Methylethyl ist, oder ist Y2 gleich 1 -Methylethyl, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1- Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl) ist. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Y2 gleich 1/7- lndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), und Y5 gleich 1 -Methylethyl, oder ist Y2 gleich 1- Methylethyl, und Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl (bevorzugt 1- Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl).

In einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist Z gleich S. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist Z gleich O.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1 -Methylethyl, Benzyl und Propargyl. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Methyl, Ethyl, und Propargyl. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' beide Methyl. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist R gleich H; und R' gleich Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1 -Methylethyl, Benzyl oder Propargyl.

In einer konkreten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung der Formel (I) ist X ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1 -Methylethyl, 2- Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, Benzyl, Propargyl, Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl); sind Yi bis Ys jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1 -Methylethyl, 2- Methylpropyl, 1 -Methylpropyl, Benzyl, 1 /7-lndol-3-yl-methyl, Propargyl, Pyrenylmethyl (bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl); ist Z gleich O oder S; und/oder sind R und R' jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Methyl, Ethyl, und Propargyl, unter der Bedingung, dass, wenn R gleich H ist, R' nicht H ist.

Die zyklische Verbindung der Formel (I), wobei entweder der Substituent Y2 oder der Substituent Y5, bevorzugt aber nicht in Positionen Y2 und Y5 gleichzeitig, ein Pyrenylmethyl ist, weist eine, im Vergleich zu einer zyklischen Verbindung der Formel (I), bei der der Substituent Y2 oder der Substituent Y5 ein 1/7-lndol-3-ylmethyl ist, hohe nicht-selektive antimikrobielle, insbesondere nicht-selektive antibakterielle, Aktivität auf. In einer bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist der Substituent Y2 oder der Substituent Y5 ein Pyrenylmethyl (vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2- Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist entweder der Substituent Y2 oder der Substituent Y5 Pyrenylmethyl (vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl), und vorzugsweise kein anderer Substituent X und Y1 bis Y5, ein Pyrenylmethyl.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Peptidverbindung der Formel (I) sind R und R' beide Methyl; Y2 ist gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 ist gleich 1 -Methylethyl, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; und X gleich 1-Methylethyl. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' beide Methyl; ist Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, und Y5 gleich 1-Methylethyl, oder ist Y2 gleich 1-Methylethyl, und Y5 gleich 1 H-lndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl; ist X gleich 1- Methylethyl; und Z bevorzugt S. Das Pyrenylmethyl ist dabei vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1 -Pyrenylmethyl.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist R gleich H; R' gleich Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, Benzyl oder Propargyl; Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 gleich 1- Methylethyl, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; X gleich 1- Methylethyl; und Z bevorzugt S. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist R gleich H; R' gleich Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1- Methylethyl, Benzyl oder Propargyl; ist Y2 ist gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, und Y5 gleich 1-Methylethyl, oder ist Y2 gleich 1-Methylethyl, und Y5 gleich 1/7-lndol-3- ylmethyl oder Pyrenylmethyl; ist X gleich 1-Methylethyl; und Z bevorzugt S. Das Pyrenylmethyl ist dabei vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere 1 -Pyrenylmethyl.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist R gleich H; R' gleich Methyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, Benzyl oder Propargyl; Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, falls Y5 gleich 1-Methylethyl ist, oder Y2 gleich 1- Methylethyl, falls Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl ist; X gleich 1-Methylethyl oder 2-Methylpropyl. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) ist R gleich H; R' gleich Methyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, Benzyl oder Propargyl; ist Y2 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl, und Y5 gleich 1- Methylethyl, oder ist Y2 gleich 1-Methylethyl, und Y5 gleich 1/7-1 ndol-3-ylmethyl oder Pyrenylmethyl; ist X gleich 1-Methylethyl oder 2-Methylpropyl. Das Pyrenylmethyl ist dabei vorzugsweise 1 -Pyrenylmethyl oder 2-Pyrenylmethyl, insbesondere bevorzugt 1- Pyrenylmethyl. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' beide 1 -Methylethyl; und ist Y2 gleich 1/7-lndol-3-ylmethyl. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der zyklischen Verbindung der Formel (I) sind R und R' jeweils H oder Methyl; ist Y2 gleich 1/7-lndol-3-yl; und X gleich 1 -Methylethyl.

In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform liegt in der erfindungsgemäßen zyklischen Verbindung (I), falls Y5 gleich Pyrenylmethyl ist, das C-Atom welches direkt mit dem Substituenten Y5 verbunden ist in einer (absoluten) S-Konfiguration (d.h. L-Konfiguration) vor.

In spezifischen bevorzugten Ausführungsformen ist die zyklische Verbindung der Formel (I) gekennzeichnet durch eine der folgenden Formeln 1.1a bis l.24a:

In weiteren spezifischen bevorzugten Ausführungsformen ist die zyklische Verbindung der

Formel (I) gekennzeichnet durch eine der folgenden Formeln 1.1 bis I.25:

Insbesondere bevorzugt sind die zyklischen Verbindungen der Formel 1.1a bis l.4a bzw. 1.1 bis I.4. sowie die zyklischen Verbindungen der Formel 1.19a bis l.24a bzw. 1.19 bis I.25. In noch weiteren spezifischen bevorzugten Ausführungsformen liegt in den Formeln 1.14a bis 1.18a bzw. 1.14 bis 1.18 anstatt eines Thiazolidinrings ein Oxazolidinring vor.

Besonders bevorzugt wird erfindungsgemäß das antimikrobielle Peptid mit der Struktur

cyclo[N-DVal-LT rp-DLeu-LVal-DT rp-LMe 2 Thz(i_Val)-C] ausgewählt, das insbesondere die Formel C48H67N9O6S aufweist.

Dieses bevorzugt ausgewählte Peptid wird erfindungsgemäß als ISW1-2 bezeichnet. Es weist überraschenderweise vorteilhafte antibakterielle Wirkungen auf.

ISW1-2 ist ein voll synthetisch hergestelltes Peptid aus D- und L-Aminosäuren, welche über einen Thiazolidinring cyklisieren. Es handelt sich um ein Derivat des Naturstoffes Lugdunin, welches vom hautkommensalen Bakterium Staphylococcus lugdunensis gebildet wird, welcher natürlicher Weise u.a. in der menschlichen Nase vorkommt.

Besonders hervorzuheben ist der Wirkmechanismus (Mode of action) dieses Peptids. Die antibakterielle Wirkung korreliert stark mit dem Einbrechen des Membranpotentials der Bakterien. Dabei wird kein spezifisches Target adressiert, denn das Enantiomer des Peptids besitzt die gleiche antimikrobielle Wirksamkeit, was eine stereospezifische Wechselwirkung mit einem Zielmolekül ausschließt. Der Wirkmechanismus beruht auf Protonentranslokation und dies unter Erhalt der Membranintegrität.

Bekannt ist, dass das Peptid die angeborene Immunantwort der Haut, in Synergie mit den vom Wirt- und Mikrobiom stammenden Faktoren, unterstützt, so dass pathogene Keime auf verschiedenen Ebenen bekämpft werden und eine Rekolonialisierung z.B. mit S. aureus entgegengewirkt werden kann.

In Kombination mit ein oder mehreren Stoffen gewählt aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, der Gruppe der die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder der Gruppe der Flavonoide zeigen die antimikrobiellen Peptide, insbesondere das ISW1-2, eine synergistische antimikrobielle Wirkung. Vorteilhaft werden als Kombinationspartner zu den AMPs Flavonoide gewählt.

Vorteilhaft werden als Flavonoide Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und/oder Glabrol, insbesondere Licochalcone A, gewählt.

Anstelle der Flavonoide direkt können auch Extrakte, Lösungen, Mischungen eingesetzt werden, die diese Flavonoide enthalten, wie beispielsweise der Pflanzenextrakt Glycyrrhiza inflata.

Licochalcone A hat die Struktur:

Weitere bevorzugte Flavonoide sind beispielsweise Licochalcone C und Glabrol.

Die erfindungsgemäße topische Zubereitung enthält somit vorzugweise Flavonoide, Flavonoid-haltige Extrakte, Flavonoid-haltige Lösungen und/oder Flavonoid-haltige Mischungen, wobei es sich bei den Flavonoiden insbesondere um Licochalcone, und vorzugsweise um Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und/oder Glabrol, handelt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Zubereitung das Peptid mit der Struktur cyclo[N-DVal-LTrp-DLeu-LVal-DTrp-LMe 2 Thz(LVal)-C], d.h. das Peptid ISW1-2, sowie ein oder mehrere Licochalcone aus der Gruppe Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und/oder Glabrol.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zubereitung das Peptid ISW1-2 und Licochalcone A. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zubereitung das Peptid ISW1-2 und Licochalcone C. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zubereitung das Peptid ISW1-2 und Licochalcone E. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zubereitung das Peptid ISW1-2 und Glabrol.

ISW1-2 besitzt bereits in vitro in sehr geringer Einsatzkonzentration eine antimikrobielle Aktivität gegen grampositive Bakterien (3,1 g/ml gegen Staphylococcus aureus). Überraschenderweise zeigten sich hautpathogene Keime wie Staphylococcus aureus, dessen Zunahme mit dem Schweregrad der Atopie korreliert und auch nachweislich mit Cutibacterium acnes der Akne assoziiert ist, besonders empfindlich gegen diesen Wirkstoff.

ISW1-2 weist eine antimikrobielle Wirkung schon im mikromolaren Bereich auf. Die minimale Hemmkonzentration (MIC) von ISW1-2 für Staphylococcus aureus beträgt 3,1 g/ml (0,00031 %).

Bevorzugt werden Anteilsbereiche an einem oder mehreren AMPs, insbesondere ISW1-2, im Bereich von 0,00001 Gew.% bis 1 ,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt, vorteilhaft in kosmetischen Formulierungen. Diese geringen Anteilsmengen zeigen dennoch hohe Wirksamkeit, vor allem, weil ein unerwarteter Boost aufgrund des mindestens einen Kombinationspartners eintritt.

Überraschenderweise zeigten sich synergistische Effekte mit den Kombinationspartnerstoffen, die die Hautbarriere stärken (z.B. Omega-6-Fettsäuren) und /oder die Haut beruhigen (z.B. Licochalcone A, Menthoxypropandiol) und auch mit Flavonoiden.

Weiterer Vorteil ist, dass durch die Verringerung der wirksamen Anteilsmengen auch die Kosten in der Herstellung und Einbringung dieser Wirkstoffe verringert werden können. Außerdem ist durch die daraus resultierende Kostenreduzierung eine breitere kosmetische Einsetzbarkeit gegeben.

Die Kombinationspartner, gewählt aus hautberuhigenden Stoffen, die Hautbarriere stärkenden Stoffe und/oder Flavonoiden, werden vorteilhaft zu einem Anteil im Bereich von 0,0001 Gew% bis 5 Gew%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung eingesetzt, wobei sich die Angaben in Gew% insbesondere auf die Summe der Kombinationspartner in der Gesamtmasse der Zubereitung beziehen.

Es ist vorteilhaft, wenn, insbesondere Emulsionen, 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-% dieser Kombinationsstoffe gewählt werden, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, insbesondere Licochalcone, bevorzugt Licochalcone A oder Extrakte enthaltend Licochalcone. Die Angaben in Gew.-% beziehen sich dabei jeweils insbesondere auf die Summe der Kombinationsstoffe im Gesamtgewicht der Zubereitung.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere AMPs in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und ein oder mehrere Flavonoide ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und Glabrol in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung ein AMP in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und ein Flavonoid ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und Glabrol in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung das Peptid ISW1-2 in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und Licochalcone A in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung das Peptid ISW1-2 in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und Licochalcone C in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung das Peptid ISW1-2 in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und Licochalcone E in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung das Peptid ISW1-2 in einer Menge von 0,00001 Gew.% bis 1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 Gew.% bis 0,5 Gew.%, insbesondere 0,0003 Gew.% bis 0,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und Glabrol in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.

Die erfinderischen Zubereitungen zeigen synergistische Effekte, so dass auch bei niedriger Einsatzkonzentration antimikrobieller Peptide, insbesondere ISW1-2, die antimikrobielle Wirksamkeit gegen atopische Dermatitis und/oder Akne assoziierte Hautkeime (Staphylococcus aureus, Cutibacterium acnes) gewährleistet ist. Überraschend tritt dieser synergistische Effekt bei den pathogenen Keimen S. aureus und C. acnes auf, jedoch bei dem hautkommensalen Keim S. epidermidis aber nicht.

Diese selektive Wirkung ist überraschend und bietet einen enormen Vorteil gegenüber üblichen Behandlungsmethoden, die häufig das gesamte Mikrobiom der Haut beeinträchtigt.

Die Dysbiose mit erhöhter Keimlast von S. aureus und einer Verringerung von kommensalen Hautbakterien korreliert mit einer Verschlechterung des Hautzustandes von Atopikern. Mit der erfindungsgemäßen Kombination, insbesondere ISW1-2 und Flavonoiden, vorteilhaft Licochalcone A, konnte eine antimikrobiell wirkende Kombination gefunden werden, die die überbordende S. aureus Besiedlung minimiert, nicht cytotoxisch auf Hautzellen (Keratinozyten) wirkt und sich stabil gegen proteolytischen Abbau hauteigener Enzyme erweist.

Hautberuhigend bedeutet insbesondere die Hautreizung, Juckreiz, Spannungsgefühl und/oder Hautrötung zu vermindern bzw. ganz zu vermeiden.

Die Hautbarriere stärken bedeutet einen Hautschutzfilm aufzubauen, den Zusammenhalt der Haut zu fördern und/oder schädliche Einwirkungen von außen zu minimieren bzw. abzuwenden.

Die Barriere ist die äußerste Schicht der Haut, die Schutz bietet, Feuchtigkeit zurückhält und vor äußeren Reizstoffen wie Bakterien, Allergenen und Umwelteinflüssen schützt.

Stoffe, die diese Eigenschaften aufweisen, sind erfindungsgemäß hautberuhigende bzw. die Hautbarriere stärkende Stoffe.

Als hautberuhigende Kombinationsstoffe, die mit den erfindungsgemäßen AMPs kombiniert werden können, werden bevorzugt ein oder mehrere Stoffe gewählt aus der Gruppe umfassend

• Menthoxypropandiol

• Polidocanol

• Allantoin

• Vitamine, insbesondere Vitamin A, B5, E

• Hyaluronsäure oder deren Salze

• Pflanzenextrakte, wie Ringelblume, Hamamelis, Hafer

• Jojoba-Öl

Als Kombinationsstoffe, die die Hautbarriere stärken und die mit den erfindungsgemäßen AMPs kombiniert werden können, werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe

• Omega-6-Fettsäuren

• Ceramide

• Sheabutter

• Arganöl

Erfindungsgemäß vorteilhaft werden Zubereitungen zur Verfügung gestellt, die neben antimikrobiellen Peptiden, insbesondere ISW1-2, Licochalcone, insbesondere Licochalcone A, C und/oder E, Glabrol bzw. sie enthaltende Extrakte, Lösungen oder Mischungen umfassen. Es ist vorteilhaft, wenn auch ein oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe und/oder Stoffen, die die Haubarrieren stärken, zusätzlich enthalten sind. Sofern ein Wirkstoff sowohl der hautberuhigenden Stoffgruppe als auch der Gruppe der Stoffe, die die Hautbarriere stärken, angehört, so sind bei einer Ausführungsform, die Stoffe beider Gruppen umfassen soll, dann auch zwei oder mehrere verschiedene Stoffe beider Gruppen enthalten.

Erfindungsgemäß vorteilhaft werden störende Bakterien (C. acnes, S. aureus) in ihrem Wachstum signifikant gehemmt und zeitgleich vorteilhafte Bakterien (S. epidermides), die das Hautmikrobiome stabilisieren, unbehelligt gelassen.

Dies ermöglicht eine selektive Stärkung des gesunden Hautmikrobioms.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße topisch applizierbare Zubereitung eine kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung, bevorzugt auf Basis einer Emulsion.

Angesichts der vorteilhaften Eigenschaften ergeben sich unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen topisch applizierbaren Zubereitungen. orteilhaft ist daher insbesondere die nicht-therapeutische Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung zur Behandlung von entzündlichen Hautkrankheiten und/oder Indikationen, insbesondere Akne, Rosacea und/oder atopische Dermatitis.

Ebenso kann vorteilhaft die erfindungsgemäße Zubereitung zur Pflege der Haut, insbesondere zur Pflege, Prophylaxe und Behandlung der durch atopische Dermatitis oder Akne geschädigten Haut verwendet werden.

Ebenso vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Zubereitung bei der Behandlung atopischer Dermatitis, Akne und/oder allergischer Kontaktdermatitis verwendet werden.

Ebenso vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Zubereitung bei der Wundheilung sowie zur Pflege hypersensitiver Haut verwendet werden.

Die Erfindung betrifft daher auch ein nicht-therapeutisches, insbesondere kosmetisches Verfahren zur Hautbehandlung, bei dem die erfindungsgemäße topisch applizierbare Zubereitung auf die Haut aufgetragen wird.

Bei diesem Verfahren ist die nicht-therapeutische Hautbehandlung vorzugsweise zur Pflege der Haut, zur Unterstützung der Wundheilung der Haut und/oder zur Behandlung von durch atopische Dermatitis oder Akne geschädigter Haut. Dabei ist die nicht-therapeutische Hautbehandlung zur Pflege der Haut insbesondere zur Pflege hypersensitiver Haut.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen und darin enthaltene Stoffkombinationen können auch in medizinischen Anwendungen verwendet werden. Daher betrifft die Erfindung in einem weiteren Aspekt eine Stoffkombination aus ein oder mehreren antimikrobiellen Peptiden und ein oder mehreren Stoffen gewählt aus der Gruppe der hautberuhigenden Stoffe, die Hautbarriere stärkende Stoffe und/oder Flavonoide zur Anwendung bei der Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten und/oder Indikationen, insbesondere Akne, Rosacea und/oder atopischer Dermatitis.

Die im Zusammenhang mit der Definition der erfindungsgemäßen topisch applizierbaren Zubereitung beschriebenen geeigneten und bevorzugten Ausführungsformen sind auch in diesem Aspekt der Erfindung entsprechend bevorzugt beziehungsweise geeignet.

Bevorzugt werden in der Stoffkombination als Peptide zyklische Peptidverbindungen basierend auf der Synthese von Thiazolidin- und Oxazolidinbausteinen gewählt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in der erfindungsgemäßen Stoffkombination das Peptid mit der Struktur cyclo[N-DVal-LTrp-Dl_eu-LVal-DTrp- LMe 2 Thz(LVal)-C] gewählt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße topische Zubereitung Flavonoide, Flavonoid-haltige Extrakte, Flavonoid-haltige Lösungen und/oder Flavonoid-haltige Mischungen, wobei die Flavonoide insbesondere Licochalcone, besonders bevorzugt Licochalcone A, Licochalcone C, Licochalcone E und/oder Glabrol, sind.

Es ist zudem bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Stoffkombination in einer kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung zur Anwendung kommt.

Die einzelnen Stoffe der erfindungsgemäßen Kombination sind dem Kosmetikfachmann zwar an sich bekannt, doch ist es bisher nicht bekannt und gelungen, die Kombination, und insbesondere mit geringen Einsatzkonzentrationen, wirkungsvoll einzusetzen.

Es kann nun eine topisch applizierbare Zubereitung zur Verfügung gestellt werden, die insbesondere zu einer Reduktion der pathogenen Keimen S. aureus und C. acnes führt und mit der gleichzeitig eine Ausbalancierung des hautkommensalen Keim S. epidermidis erreicht wird. Dies führt zu einer Verbesserung des Hautzustandes, insbesondere bei Akne oder atopischer Dermatitis geschädigter Haut.

Die unangenehmen Bakterien, wie Propionibacterium acnes, werden auf der Haut reduziert und die angenehmen Bakterien, wie Staphylococcus epidermidis, bleiben unangetastet.

Erfindungsgemäß bedeutet „selektiv“ eine Reduktion der anaeroben Bakterien und wenig (bevorzugt gar keine) Reduktion der aeroben Bakterien. Erfindungsgemäß vorteilhaft kommt die Kombination in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Anwendung.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können in vielfältigen Applikationsformen angewendet werden. Bevorzugte Applikationsformen sind Gele, Sprays, Seren, Tränkungsmedium für getränkte Patches, Tücher oder Masken.

Die erfindungsgemäßen anspruchsvollen kosmetischen Zusammensetzungen können gegebenenfalls weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe umfassen, wie beispielweise Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfum, Farbstoffe, Wirkstoffe, Vitamine, Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Insektenrepellentien, Salze, EDTA, weitere antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch wirksame Substanzen usw., sofern sie erfindungsgemäß nicht ausgeschlossen sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden den Zubereitungen ein oder mehrere Wirkstoffe aus den folgenden Gruppen hinzugefügt, um möglichst breite Anwendungsformen und individuelle Pflege und Behandlungen gewährleisten zu können.

Vorteilhaft können den erfindungsgemäßen Zubereitungen bzw. Applikationsformen weitere Wirkstoffe zugesetzt werden, sofern sie nicht erfindungsgemäß in den Stoffgruppen erwähnt sind, wie bevorzugt sebumreduzierender Wirkstoffe, juckreiz-mildernde Wirkstoffe, entzündungshemmende, heilungsstimulierende, schmerzlindernde oder antimikrobielle Wirkstoffe, wie Dexpanthenol, oder natürliche Zusatzstoffe, Naturstoffe, wie Honig, Kamille oder Aloe Vera.

Weitere mögliche zusätzliche Wirkstoffe sind neben den Vitaminen wie z.B. Vitamin A, C oder E, auch Wachstumsfaktoren z.B. PDGF, Zucker oder Polysacharide wie z.B. Glucose, Mineralstoffe wie z.B. Zink, Aminosäure und deren Derivate, wie z.B. Arginin oder Kreatin.

Auch erfindungsgemäße bevorzugt ist der Zusatz von Zellmembran-adressierenden Wirkstoffen, wie Quats, Octenidine oder Decandiol.

Insbesondere Naturstoffe wie zyklische und nicht zyklische Peptide ribosomalen und nicht- ribosomalen (NRPS-derived) Ursprungs sowie zyklische und nicht zyklische Polyketide (PKS-derived) sind erfindungsgemäß vorteilhaft zuzusetzen. Weitere bevorzugte Wirkstoffe sind Enzyme, hier vor allem zellwandhydrolytische Enzyme wie Endolysine, Lysozym, Chitinasen, sofern sie mit dem Peptid verträglich sind und dieses nicht angreifen.

Besonders bevorzugt ist der Zusatz von ein oder mehreren Wirkstoffen gewählt aus der Gruppe Hydroxyacetophenone, Salicylsäure, Q10 und/oder Thiamidol.

Weiter bevorzugte Zusätze können gewählt werden aus Ca-, Mg-, AI-, und/oder Zn-Salzen.

Weitere bevorzugte Wirkstoffe können gewählt werden aus Magnolia, Arctiin, Bioxilift, Creatin, Isoflavone, Laminaria, NAHP, Phloridzin, Vitamin C, Lotus Extract, Myriceline, White Tea, AGR, Glycyrrhetinic Acid, Silymarin S, Tocopheryl, Carnitin, Garcinia Cambogia, Guarana C22, Butyloctanoic Acid, Dioic, Ethylhexylglycerin, Methyl Phenylbutanol, Polyglyceryl-2 Caprate, Polysaf 5600 Polymer, Silver Citrate, Zinc Citrate, Betaine, Sea Salt, Taurine, SymSave H, DHA, Rucinol, Panthenol/Dexpanthenol.

Beispiele

In verschiedenen Tests wurde die antimikrobielle Wirkung sowie der hautpflegende Effekt der erfindungsgemäßen Kombinationen sowie der Einzelsubstanzen untersucht. a) in vitro Studien

In in vitro Studien wurde die Wirkung der erfindungsgemäßen Zubereitungen auf das Wachstum von C. acnes, S. aureus und S. epidermidis untersucht.

C. acnes DSM 1897 wurde unter anaeroben Bedingungen bei 37°C bebrütet. Die über Nacht Kultur wurde 1:1000 in Caso Medium (Caseinpepton 17g/l; Sojamehlpepton 3g/l;

Natriumchlorid 5g/l; Glucose 2,5g/l Dikaliumhydrogenphosphat 2, 5g/l; pH 7,3± 0,2)) verdünnt und in Mikrotiterplatten ausgesät. Unterschiedliche Konzentrationen des Pflanzenextrakt Glycyrrhiza inflata und Licochalcone A (1 g/ml, 2pg/ml) wurden zugegeben, gemischt und bei 37°C anaerob 5 Tage inkubiert. Diese Versuche wurden in Anwesenheit einer nicht inhibitorischen ISW1-2 Konzentration (0,00001% ISW1-2) wiederholt. Um das Wachstum der Bakterien abschätzen zu können, wurde die optische Dichte (OD) bei einer Wellenlänge von 600nm (GD600) photometrisch gemessen. Steigende Werte zeigen das Bakterienwachstum an.

Die Mengenangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf Gewicht des Stoffes pro Volumen des Mediums, z.B. 1 pg/ml bedeutet 1 pg Licochalcone A in 1 ml Medium. Die prozentualen Mengenangaben von ISW1-2 beziehen sich auf das Gewicht von ISW1-2 im Verhältnis zum Gesamtgewicht des jeweiligen Versuchsansatzes. C.acnesl 897 wurde ohne ISW1-2 (Abb. 1 schraffiert) und mit einer nicht inhibitorischen Konzentration von 0,00001% ISW1-2 (Abb.1 schwarz) inkubiert, wobei verschiedene Konzentrationen von Licochalcone A Extract (0 pg/ml = control; 1 pg/ml; 2pg/ml) zu dotiert waren. Das Bakterienwachstum bzw. die Hemmung wird durch die Zunahme/Reduzierung der Trübung im Medium (OD600) gemessen.

Als Licochalcone A Extract wurde Glycyrrhiza inflata Extract verwendet, der 21 Gew.% Licochalcone A enthält.

In Abbildung 1 sind die Ergebnisse dargestellt.

Durch die Zugabe von 1 pg/ml Licochalcone A Extract zu 0,00001% ISW1-2 im Medium wird keine Wachstumshemmung bei C. acnes beobachet (Abb.1 mittlere Balken).

Durch die Zugabe von 2pg/ml Licochalcone A Extract zu 0,00001% ISW1-2 im Medium kommt es zu einer deutlichen Wachstumshemmung bei C. acnes.

In gleicher Weise wurden Untersuchungen mit der Zugabe an Licochalcone A (0 pg/ml = control; 1 pg/ml; 2pg/ml) durchgeführt.

In Abbildung 2 sind diese Ergebnisse dargestellt.

Durch die Zugabe von 1 pg/ml Licochalcone A zu 0,00001% ISW1-2 im Medium wird keine Wachstumshemmung bei C. acnes beobachet (Abb.2 mittlere Balken).

Durch die Zugabe von 2pg/ml Licochalcone A zu 0,00001% ISW1-2 im Medium kommt es zu einer deutlichen Wachstumshemmung bei C. acnes (Abb.2 rechte Balken, schwarz).

Erstaunlicherweise ist eine nicht inhibitorisch wirkende Menge eines antimikrobiellen Peptids (ISW1-2) durch Zugabe von Licochalcone A dann doch in der Lage, inhibitorisch auf C. acnes zu wirken (Abb. 1 und 2 rechte Balken, schwarz). Wohingegen der reine Extrakt bzw. reines Licochalcone A nur eine geringere inhibitorische Wirkung entfaltet (Abb.1 und 2 linke Balken, schraffiert).

In weiteren Untersuchungen wurde die Hemmung von S. aureus untersucht.

S. aureus DSM20231 und S. epidermidis ATTC 12228 wurden unter aeroben Bedingungen bei 37°C unter ständigem Schütteln bebrütet. Die über Nacht Kulturen wurden 1:10000 in MHB (Müller Hinton Broth: Stärke 1 ,5g/l; Fleisch-Infusion 2,0g/l; Pepton aus Casein (hydrolysiert) 17,5g/l; pH: 7,4 ± 0,2) verdünnt und in Mikrotiterplatten ausgesät. Unterschiedlichen Konzentrationen des Pflanzenextrakt Glycyrrhiza inflata und der Flavonoide Licochalcone A, C, und E (1 g/ml, 2pg/ml) wurden zugegeben, gemischt und das Bakterienwachstum bei 37°C über einen Zeitraum von 24 h beobachtet. Diese Versuche wurden in Anwesenheit einer nicht inhibitorischen ISW1-2 Konzentration (0,00002% ISW1-2) wiederholt. Um das Wachstum der Bakterien abschätzen zu können, wurde die optische Dichte (OD) bei einer Wellenlänge von 600nm (OD600) photometrisch gemessen. Steigende Werte zeigen das Bakterienwachstum an (Mittelwert aus drei unabhängigen Versuchen).

Staphylococcus aureus DSM20231 wurde ohne ISW1-2 (Abbildungen 3, 5, 7, 9) und mit einer nicht inhibitorischen Konzentration von 0,00002% ISW1-2 (Abbildungen 4, 6, 8, 10) inkubiert, wobei verschiedene Konzentrationen von Licochalcone Extract; Licochalcone A; Licochalcone C und Licochalcone E (Opg/rnl = control; 1 pg/ml; 2pg/ml) zu dotiert waren. Dargestellt ist in den Abbildungen 3 bis 10 ist das Bakterienwachstum über 24h unter den unterschiedlichen Bedingungen (Mittelwerte aus drei unabhängigen Versuchen).

Das Bakterienwachstum wird durch die Zunahme der Trübung im Medium (OD600) gemessen, d.h. ein Anstieg der OD über die Zeit signalisiert Bakterienwachstum.

In den Abbildungen 3 bis 10 sind die Ergebnisse dargestellt. Sie zeigen, dass Licochalcone Extrakte sowie Licochalcone synergistisch mit ISW1-2 wirken. Es wurde kein Wachstum von S. aureus bei Zugabe erfindungsgemäßer Stoffkombinationen beobachtet.

Abbildung 3 zeigt das Bakterienwachstum bei Zugabe von Licochalcone A Extrakt (0%, control) und eine relativ geringe Wachstum sverzögerng bei Zugabe von 1 pg bzw. 2pg.

Abbildung 4 zeigt das Bakterienwachstum bei Zugabe von reinem nicht inhibitorisch wirkendem ISW1-2 (0,00002%, control) und das Wachstum bei Zugabe des Licochalcone A Extraktes zum ISW1-2 (1 pg/ml, 2 pg/ml).

Es wird in der Gesamtschau der Abbildungen 3 und 4 eindrücklich deutlich, dass erst die erfindungsgemäßen Stoffkombinationen zu einer signifikanten Hemmung des Bakterienwachstums führen.

In gleicher weise zeigen die Untersuchungen mit ISW1-2 und Licochalcone A (Abbildungen 5 und 6), dass erst die erfindungsgemäße Stoffkombination aus antimikrobiellem Peptid und Flavonoiden (Licochalcone A) zu einer signifikanten Hemmung des Bakterienwachstums führen.

In den Abbildungen 7 und 8 sind die Untersuchungen mit ISW1-2 und Licochalcone C dargestellt. Hierbei wurden vier verschiedene Mengen an Licochalcone C eingesetzt (0%, control; 1 pg/ml; 2 pg/ml und 4 pg/ml), allein (Abbildung 7) und mit 0,00002% ISW1-2 (Abbildung 8).

Auch hier zeigt sich, das erst die erfindungsgemäßen Stoffkombinationen (Abbildung 8) zu einer signifikanten Hemmung des Bakterienwachstums führen

Licochalcone C wirkt zwar etwas weniger synergistisch mit ISW1-2 wie Licochalcone A, jedoch ist der Synergismus gegeben und ausreichend, um ein Bakterienwachstum zu beeinflußen (Abbildung 8). Vorteilhaft und erfindungsgemäß kann hierbei die Konzentration des Kooperationspartners, hier Licochalcone C, erhöht werden (z.B. auf 4pg/ml) um S. aureus im Wachstum vollständig zu hemmen.

In den Abbildungen 9 und 10 sind die Untersuchungen mit ISW1-2 und Licochalcone E dargestellt. Hierbei wurden drei verschiedene Mengen an Licochalcone E eingesetzt (0%, control; 1 pg/ml; 2 pg/ml), allein (Abbildung 9) und mit 0,00002% ISW1-2 (Abbildung 10).

Licochalcone E wirkt wiederum besser synergistisch mit ISW1-2, ähnlich Licochalcone A, und es zeigte sich keinerlei Wachstum von S. aureus in der erfindungsgemäßen Stoffkombination (Abbildung 10).

In weiteren Vergleichsuntersuchungen wurde der Einfluss der erfindungsgemäßen Stoffkombination auch auf hautkommensale Keime, wie S. epidermidis, ermittelt (Abbildungen 11 bis 18).

Dazu wurde Staphylococcus epidermidisl 2228 ohne ISW1-2 (Abbildungen 11 , 13, 15, 17) und mit einer nicht inhibitorischen Konzentration von 0,00002% ISW1-2 (Abbildungen 12, 14, 16, 18) inkubiert, wobei verschiedene Konzentrationen von Licochalcone Extract;

Licochalcone A; Licochalcone C und Licochalcone E (Opg/rnl = control; 1 pg/ml; 2pg/ml) zu dotiert waren. Dargestellt ist das Bakterienwachstum über 24h unter den unterschiedlichen Bedingungen (Mittelwerte aus drei unabhängigen Versuchen)

Das Bakterienwachstum wird durch die Zunahme der Trübung im Medium (OD600) gemessen, d.h. ein Anstieg der OD über die Zeit signalisiert Bakterienwachstum.

Keiner der Licochalcone Extrakte und Licochalcone A, C, E sowie deren Kombintion mit ISW1-2 zeigte eine Wirkung auf das Bakterienwachstum der hautkommensale Keime. Es wurde kein Einfluss auf das Wachstum von S. epidermidis mit der erfindungsgemäßen Kombination beobachtet (Abbildungen 11 bis 18). b) in vivo Studien

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen topisch applizierbaren Zubereitung wurde auch in vivo getestet.

Dazu wurden drei verschiedene Zubereitungen als kosmetische Formulierungen hergestellt. Die ersten Zubereitung war eine Kontrollzubereitung, die lediglich die Trägerzusammensetzung (Vehicle) enthielt. Die zweite Zubereitung (+ISW1-2) enthielt die Trägerzusammensetzung und 0,015% ISW1-2. Die dritte Zubereitung (+ISW1-2 +LicoExtr.) enthielt die Trägerzusammensetzung, 0,015% ISW1-2 und zusätzlich 0,025% LicoExtract (Glycyrrhiza inflata Extract mit 21 Gew.% Licochalcone A). Die drei Zubereitungen wurden an 6 hautgesunden Probanden getestet. Bei jedem Probanden wurden drei Areale (5 cm x 5 cm) auf dem oberen Rücken markiert und es wurde in jedem Areal eine Probe mit einem befleckten Tupfer (FloqSwab®) entnommen, um die bakterielle Besiedlung der Haut vor Anwendung der drei Zubereitungen zu bestimmen. Anschließend wurden die drei Zubereitungen bei allen Probanden appliziert, wobei jeweils 75 pl (3 pl/cm 2 ) einer Zubereitung auf eines der drei markierten Areale aufgetragen wurde. Die Applikationen erfolgten über den Versuchszeitraum von 48 h zweimal täglich, d.h. insgesamt 5 mal. Nach 48 h wurden erneut Proben mit befleckten Tupfern entnommen.

Zur Bestimmung der Keimanzahl wurden die vor Applikation (0 h) und nach Applikation (48 h) entnommenen Proben ausplattiert, aerob inkubiert und die Kolonien ausgezählt.

Die Ergebnisse sind in der Abbildung 19 dargestellt. Unter Anwendung der Kontrollzubereitung (Vehicle) konnte keine Veränderung der Keimzahl auf der Haut festgestellt werden. Durch Anwendung der Zubereitung +ISW1-2 konnte die Keimzahl etwa halbiert werden. Eine deutlich stärkere Reduktion der Keimzahl, die auf einen synergistischen Effekt von ISW1-2 und LicoExtract schließen lässt, konnte bei der Anwendung der dritten Zubereitung beobachtet werden. c) Beispiele kosmetischer Zubereitungen

Nachstehend sind in der Tabelle Beispiele erfindungsgemäßer kosmetischer Zubereitungen aufgeführt. Die Zahlenangaben beziehen sich auf Gewichtsanteile bezogen auf Gesamtmasse der Zubereitung.