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Patent Searching and Data


Title:
TORQUE-TRANSMITTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124156
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torque-transmitting device (15) for transmitting torque between an input side (20) and an output side (25), wherein the torque-transmitting device can be mounted in such a way as to be rotatable about an axis of rotation (125). A power-branching device having a first torque transmission path (75), a second torque transmission path (80), and a transmission ratio-changing device (71) is provided, said power-branching device being coupled to the input side and the output side and being designed to transmit the torque between the input side and the output side via the two torque transmission paths. Furthermore, a phase shifter (135) is provided in the first torque transmission path in order to produce a phase shift of eccentricities transferred via the first torque transmission path in relation to eccentricities transferred via the second torque transmission path. Finally, a hydrodynamic converter (55) having a turbine wheel (115) is provided, the turbine wheel being coupled to the transmission ratio-changing device.

Inventors:
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
DEGLER MARIO (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200073
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
February 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/12; F16H45/02
Domestic Patent References:
WO2011147633A12011-12-01
WO2015010836A12015-01-29
WO2015010839A12015-01-29
WO2014044476A22014-03-27
WO2011147633A12011-12-01
Foreign References:
DE102011075243A12011-12-01
DE102011075244A12011-12-01
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Claims:
Patentansprüche

1 . Drehmomentübertragungseinrichtung (15) zur Drehmomentübertragung zwischen einer Eingangsseite (20) und einer Ausgangsseite (25),

- wobei die Drehmomentübertragungseinrichtung (15) drehbar um eine Drehachse (125) lagerbar ist,

- wobei eine Leistungsverzweigungseinrichtung mit einem ersten Drehmomentübertragungsweg (75), einem zweiten Drehmomentübertragungsweg (80) und einer Übersetzungseinrichtung (71 ; 335) vorgesehen ist,

- wobei die Leistungsverzweigungseinrichtung mit der Eingangsseite (20) und der Ausgangsseite (25) gekoppelt und ausgebildet ist, das Drehmoment über die beiden Drehmomentübertragungswege (75, 80) zwischen der Eingangsseite (20) und der Ausgangsseite (25) zu übertragen,

- wobei im ersten Drehmomentübertragungsweg (75) ein Phasenschieber (135) zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg (75) geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (80) geleiteten Drehungleichförmigkeiten vorgesehen ist,

- wobei ein hydrodynamischer Wandler (55) mit einem Turbinenrad (1 15) vorgesehen ist,

- wobei das Turbinenrad mit der Übersetzungseinrichtung (71 ; 335) gekoppelt ist.

2. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach Anspruch 1 ,

- wobei die Leistungsverzweigungseinrichtung eine Verzweigungseinrichtung (65) und eine Koppeleinrichtung (70) umfasst,

- wobei zwischen der Verzweigungseinrichtung (65) und der Koppeleinrichtung (70) die beiden Drehmomentübertragungswege (75, 80) angeordnet sind,

- wobei die Übersetzungseinrichtung (71 ; 335) Teil der Verzweigungseinrichtung (65) oder Koppeleinrichtung (70) ist oder im zweiten Drehmomentübertragungsweg (80) angeordnet ist.

3. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

- wobei die Phasenschieber (135) ein Schwingsystem mit einer eingangsseitig des Phasenschiebers (135) angeordneten ersten Rotationsmasse (100.1 , 100.2) und einer gegen die Wirkung einer Federanordnung (120) bezüglich der ersten Rotations- masse (100.1 , 100.2) um die Drehachse (125) drehbaren zweiten Rotationsmasse (100.5) ausbildet,

- wobei das Turbinenrad (1 15) zumindest teilweise Teil der ersten Rotationsmasse (100.1 , 100.2) oder der zweiten Rotationsmasse (100.5) ist.

4. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusatzmasse (400) vorgesehen ist, wobei die Zusatzmasse (400) drehmomentschlüssig mit dem Turbinenrad verbunden ist.

5. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach Anspruch 4, wobei die Zusatzmasse (400) zumindest teilweise ringförmig ausgebildet ist, und vorzugsweise axial zwischen dem Turbinenrad (1 15) und der Federanordnung (120) angeordnet ist.

6. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach Anspruch 4 oder 5,

- wobei die Zusatzmasse (400) einen ersten Abschnitt (410) und einen direkt an den ersten Abschnitt (410) angrenzenden zweiten Abschnitt (405) umfasst,

- wobei der erste Abschnitt (410) sich im wesentlichen in radialer Richtung und der zweite Abschnitt (405) im wesentlichen in axialer Richtung erstreckt,

- wobei erste Abschnitt (410) axial angrenzend an die Federanordnung (120) des Phasenschiebers (135) und der zweite Abschnitt (405) radial außenseitig angrenzend an die Federanordnung (120) des Phasenschiebers (135) angeordnet ist.

7. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Zusatzmasse (400) eine Wandung aufweist, wobei die Wandung in einem Teilabschnitt (450) zumindest teilweise mehrlagig, vorzugsweise doppellagig, geführt ist.

8. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 4 bis 7,

- wobei die Zusatzmasse (400) ein erstes Zusatzmassenteil (431 ) und ein zweites Zusatzmassenteil (435) umfasst,

- wobei das erste Zusatzmassenteil (431 ) drehmomentschlüssig mit dem Turbinenrad (1 15) und das zweite Zusatzmassenteil (435) drehmomentschlüssig mit dem ersten Zusatzmassenteil (431 ) verbunden ist.

9. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach Anspruch 8, wobei das zweite Zusatzmassenteil (435) eine radial innen angeordnete Innenkontur (465, 475) und das erste Zusatzmassenteil (431 ) eine radial außen angeordnete Außenkontur (470, 480) aufweist, wobei die Innenkontur (465, 475) zumindest teilweise identisch zu der Außenkon- tur (470, 480)ausgebildet ist, und das zweite Zusatzmassenteil (4435) zumindest teilweise flächig an dem ersten Zusatzmassenteil (431 ) anliegt.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei die Zusatzmasse (400) radial außerhalb einer halben maximalen radialen Erstreckung der Zusatzmasse (400) wenigstens 50 Prozent eines Gesamtvolumens der Zusatzmasse (400), vorzugsweise wenigstens 75 Prozent des Gesamtvolumens der Zusatzmasse (400) aufweist.

Description:
Drehmomentübertragungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 .

Aus der WO 201 1/147 633 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung bekannt, die beispielsweise in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann, um Dreh- ungleichförmigkeiten zu dämpfen bzw. so weit wie möglich zu eliminieren. Dabei weist die Drehmomentübertragungseinrichtung einen zur Drehung um eine Drehachse anzutreibenden Eingangsbereich und einen Ausgangsbereich auf, wobei zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich ein erster Drehmomentübertragungsweg und parallel dazu ein zweiter Drehmomentübertragungsweg sowie eine Koppelanordnung zur Überlagerung der über die Drehmomentübertragungswege geleiteten Drehmomente vorgesehen ist, wobei im ersten Drehmomentübertragungsweg eine ersten Phasenschieberanordnung zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über dem ersten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehschwingungen bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehschwingungen vorgesehen ist. Ein Turbinenrad eines hydrodynamischen Wandlers ist dabei an mit der Ausgangsseite der Drehmomentübertragungseinrichtung gekoppelt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Drehmomentübertragungseinrichtung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Drehmomentübertragungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung zur Drehmomentübertragung zwischen Eingangsseite und einer Ausgangsseite drehbar um eine Drehachse lagerbar ist, wobei eine Leistungsverzweigungseinrichtung mit einem ersten Drehmomentübertragungsweg und einem zweiten Drehmomentübertragungsweg und einer Übersetzungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Leistungsverzweigungseinrichtung mit der Eingangsseite und der Ausgangsseite gekoppelt ist und ausgebildet ist, das Drehmoment über die beiden Drehmomentübertragungswege zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite zu übertragen, wobei im ersten Drehmomentübertragungsweg ein Phasenschieber zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehschwingungen bezüglich den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehschwingungen vorgesehen ist, wobei ein hydrodynamischer Wandler mit einem Turbinenrad vorgesehen ist, wobei das Turbinenrad mit der Übersetzungseinrichtung gekoppelt ist. Dadurch kann eine Masse des Phasenschiebers auf einfache Weise mit bereits vorhandenen Komponenten erhöht werden, sodass eine Resonanzfrequenz des Phasenschiebers besonders niedrig ist, und somit der Phasenschieber besonders schnell in einem überkritischen Zustand im Betrieb der Drehmomentübertragungseinrichtung betrieben werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Leistungsverzweigungseinrichtung eine

Verzweigungseinrichtung und eine Koppeleinrichtung auf. Zwischen der Verzweigungseinrichtung und der Koppeleinrichtung sind die beiden Drehmomentübertragungswege angeordnet. Die Übersetzungseinrichtung ist Teil der Verzweigungseinrichtung oder der Koppeleinrichtung oder ist im zweiten Drehmomentübertragungsweg angeordnet. Dadurch kann auf einfache Weise die Drehmomentübertragungseinrichtung an die Drehschwingungen und an den Phasenschieber angepasst werden.

In einer weiteren Ausführungsform bildet der Phasenschieber ein Schwingsystem mit einer eingangsseitig des Phasenschiebers angeordneten ersten Rotationsmasse und einer gegen die Wirkung einer Federanordnung bezüglich der ersten Rotationsmasse um die Drehachse zweiten Rotationsmasse, wobei das Turbinenrad zumindest teilweise Teil der ersten Rotationsmasse oder der zweiten Rotationsmasse ist. Dadurch kann auf einfache Weise eine Massenträgheit der ersten Rotationsmasse oder der zweiten Rotationsmasse durch die Masse des Turbinenrads erhöht werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist eine Zusatzmasse vorgesehen, wobei die Zusatzmasse drehmomentschlüssig mit dem Turbinenrad verbunden ist. Dadurch kann die Masse des Turbinenrads weiter erhöht werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Zusatzmasse zumindest teilweise ringförmig ausgebildet und vorzugsweise axial zwischen dem Turbinenrad und der Federanordnung angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besonders kompakte axiale Bauform der Drehmomentübertragungseinrichtung. ln einer weiteren Ausführungsform weist die Zusatzmasse einen ersten Abschnitt und einen direkt an den ersten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt auf, wobei der erste Abschnitt sich im Wesentlichen in radialer Richtung und der zweite Abschnitt im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckt, wobei der erste Abschnitt axial angrenzend an die Federanordnung des Phasenschiebers und der zweite Abschnitt radial außenseitig angrenzend an die Federanordnung des Phasenschiebers angeordnet ist. Dadurch kann durch die Zusatzmasse eine Retainerfunktion zur Fixierung der Federanordnung des Phasenschiebers bereitgestellt werden, sodass die Drehmomentübertragungseinrichtung besonders kompakt und einfach sowie kostengünstig herstellbar ist.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Zusatzmasse eine Wandung aufweist, wobei die Wandung in einem Verteilabschnitt zumindest teilweise mehrlagig, vorzugsweise doppellagig geführt ist. Dadurch kann eine Massenträgheit einer als Stanzbiegeteils ausgebildeten Zusatzmasse besonders einfach erhöht werden.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Zusatzmasse ein erstes Zusatzmassenteil und ein zweites Zusatzmassenteil. Das erste Zusatzmassenteil ist drehmomentschlüssig mit dem Turbinenrad und das zweite Zusatzmassenteil drehmomentschlüssig mit dem ersten Zusatzmassenteil verbunden. Dadurch kann das zweite Zusatzmassenteil auf einfache Weise indirekt mit dem Turbinenrad verbunden werden.

Besonders vorteilhaft ist, wenn das zweite Zusatzmassenteil eine radial innenseitig angeordnete Innenkontur und das erste Zusatzmassenteil eine radial außen angeordnete Außenkontur aufweist, wobei die Innenkontur zumindest teilweise identisch zu der Außenkontur ausgebildet ist und das zweite Zusatzmassenteil zumindest teilweise flächig an dem ersten Zusatzmassenteil anliegt. Dadurch wird eine besonders hohe Massenkonzentration bzw. ein hohes Massenträgheitsmoment der Zusatzmasse erreicht.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Zusatzmasse radial außerhalb einer halben maximalen radialen Erstreckung der Zusatzmasse wenigstens 50 Prozent eines Gesamtvolumens der Zusatzmasse, vorzugsweise wenigstens 75 Prozent des Gesamtvolumens der Zusatzmasse aufweist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Antriebssystems mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform; eine schematische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Antriebssystems mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Figur 3 eine schematische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Antriebssystems mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;

Figur 4 einen Halblängsschnitt durch eine konstruktive Ausgestaltung der in Figur 1

gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung; eine erste Variante des in Figur 5 gezeigten Halblängsschnitts der Drehmomentübertragungseinrichtung eine zweite Variante des in Figur 5 gezeigten Halblängsschnitts der Drehmomentübertragungseinrichtung; und

Figur 7 eine dritte Variante des in Figur 5 gezeigten Halblängsschnitts der Drehmomentübertragungseinrichtung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Antriebssystems 10 mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung 15. In Figur 1 sind Rotationsmassen 100 mit rechteckförmigen Kasten symbolisiert. Dabei ist die Rotationsmasse 100 größer je größer der Kasten ist. Ferner werden in Figur 1 Rotationsmassen 100, beispielsweise eine Nabe, ein Flansch, ein Trägerblech oder ein Gussteil mit kastenförmigen Elementen symbolisiert. Eine besonders voluminöse Rotationsmasse 100, beispielsweise ein Turbinengehäuse oder eine besonders massereiche Rotationsmasse 100, kann durch einen verhältnismäßig großen Kasten dargestellt werden. Eine groß dargestellte Rotationsmasse 100 kann jedoch auch aus zeichnerischen Gründen dargestellt sein, beispielsweise um mehrere an der Rotationsmasse 100 eingreifende Kraftschlüsse bzw. Drehmomente übersichtlich darzustellen. Eine strichförmige Verbindungslinie stellt eine Drehmomentübertragung 30 dar. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 weist eine Eingangsseite 20 und eine

Ausgangsseite 25 auf. Die Eingangsseite 20 ist über eine erste Drehmomentübertragung 30.1 eingangsseitig mit einem Hubkolbenmotor 35 verbunden.

Das Antriebssystem 10 umfasst neben dem Hubkolbenmotor 35 ferner ein Getriebe 40, das vorzugsweise als Halbautomatik, insbesondere als vollautomatisch schaltendes Getriebe ausgebildet ist. Das Getriebe 40 weist eine Getriebeeingangswelle 45 auf. Die Ausgangsseite 25 ist über die Getriebeeingangswelle 45 mit dem Getriebe 40 verbunden.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 umfasst eine Kupplungseinrichtung 50, einen hydrodynamischen Wandler 55 und eine Leistungsverzweigungseinrichtung 60 mit einer Verzweigungseinrichtung 65 und eine Koppeleinrichtung 70. Zwischen der Verzweigungseinrichtung 65 und der Koppeleinrichtung 70 sind ein erster Drehmomentübertragungsweg 75 und ein zweiter Drehmomentübertragungsweg 80 vorgesehen. Der erste Drehmomentübertragungsweg 75 ist parallel zu dem zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 angeordnet.

Die Koppeleinrichtung 70 ist in Figur 1 als Übersetzungseinrichtung 71 ausgebildet. Die Übersetzungseinrichtung 71 ist als Summiergetriebe, insbesondere als Planetengetriebe ausgebildet. Selbstverständlich kann die Koppeleinrichtung 70 auch andersartig ausgebildet sein und beispielsweise eine Hydraulik und/oder einen Hebelmechanismus zu Kopplung der beiden Drehmomentübertragungswege 75, 80 aufweisen.

Die Kupplungseinrichtung 50 ist eine Einrichtung zur Drehmomentübertragung, die steuerbar ist, um zwischen ihren entgegengesetzten Enden ein Drehmoment selektiv zu übertragen oder zu trennen. Die Kupplungseinrichtung 50 kann beispielsweise als Trockenkupplung, Mehrscheibenkupplung oder eine in einem Ölbad laufende Nasskupplung ausgebildet sein. Zur Betätigung der Kupplungseinrichtung 50 kann beispielsweise eine hydraulisch ausgebildete Ausrückeinheit vorgesehen sein. Selbstverständlich ist auch eine elektrische Betätigung oder eine mechanische Betätigung der Kupplungseinrichtung 50 denkbar.

Der Wandler 55 stellt eine Drehmomentübertragung dar, die im hydrostatischen Zusammenspiel zwischen einem Pumpenrad 1 10 und einem Turbinenrad 1 15 herstellbar ist. Ein von dem Wandler übertragenes Drehmoment ist dabei abhängig von einem Drehzahlunterschied zwischen dem Turbinenrad 1 15 und dem Pumpenrad 1 10. Dabei kann aufgrund hydrostatischer Effekte eine Drehmomentüberhöhung auftreten, sodass der Wandler 55 im Wesentlichen als Drehzahluntersetzer arbeitet. Bei einer Angleichung der Drehzahlen des Turbinenrads 1 15 zum Pumpenrad 1 10 sinkt das mittels des Wandlers 55 übertragbare Drehmoment.

Eine Federanordnung 120 kann beispielsweise als Bogenfeder oder als Druckfeder oder als Turbinenfeder ausgebildet sein. Dabei wird in Figur 1 kein Unterschied zwischen einer Bogenfeder oder einer Druckfeder gemacht.

Die Bogenfeder ist dabei ein elastisches Element zur Kraftübertragung, das tangential um eine Drehachse 125 (vgl. Figur 4) verlaufend angeordnet ist. Die Druckfeder weist eine ähnliche Funktionsweise wie die Bogenfeder auf. Abweichend davon ist die Druckfeder üblicherweise schraubenförmig ausgebildet und erstreckt sich nicht gebogen, sondern gerade entlang einer Tangente an einem Umkreis eines Kreissegments um die Drehachse 125. Die Federanordnung 120 kann eine oder mehrere Anordnungen der Bogenfeder, der Druckfeder und/oder der Turbinenfeder aufweisen. Dabei können die Bogenfedern, die Druckfeder oder die Turbinenfeder parallel und/oder seriell miteinander verschaltet sein.

Auf Grund der konstruktiven Ausgestaltung bildet die Eingangsseite 20 eine erste

Rotationsmasse 100.1 , die Verzweigungseinrichtung 65 eine zweite Rotationsmasse 100.2, das Turbinenrad 1 15 eine dritte Rotationsmasse 100.3 und die Ausgangsseite 25 eine vierte Rotationsmasse 100.4 aus.

Die Eingangsseite 20 ist über eine zweite Drehmomentübertragung 30.2 mit dem Pumpenrad 1 10 des Wandlers 55 verbunden. Die Eingangsseite 20 ist ferner mit der Kupplungseinrichtung 50 verbunden. Die Kupplungseinrichtung 50 ist ausgangsseitig mit der Verzweigungseinrichtung 65 verbunden. Der erste Drehmomentübertragungsweg 75 weist die Federanordnung 120 auf. Ausgangsseitig ist die Federanordnung 120 mit dem Turbinenrad 1 15 bzw. der dritten Rotationsmasse 100.3 verbunden. Die dritte Rotationsmasse 100.3 bildet zusammen mit der Federanordnung 120 und der Verzweigungseinrichtung 65 einen Phasenschieber 135 aus. Der Phasenschieber 135 ist ausgangsseitig der dritten Rotationsmasse 100.3 über eine dritte Drehmomentübertragung 30.3 mit der Koppeleinrichtung 70 verbunden.

Der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 weist eine vierte Drehmomentübertragung 30.4 auf, die starr ausgebildet ist. Die vierte Drehmomentübertragung 30.4 verbindet dabei die Verzweigungseinrichtung 65 mit der Koppeleinrichtung 70. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 einen Federdämpfer aufweist, sodass der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 elastischer als in Figur 1 gezeigt ist. In der Ausführungsform weist der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 eine Steifigkeit von wenigstens 600 Nm/°, vorzugsweise von 800 Nm/°, insbesondere 1500 Nm/°, insbesondere 1800 Nm/° auf. Die Koppeleinrichtung 70 ist ausgangsseitig über eine fünfte Drehmomentübertragung 30.5 mit der Ausgangsseite 25 bzw. der vierten Rotationsmasse der Ausgangsseite 25 verbunden.

Der Hubkolbenmotor 35 stellt ein Drehmoment bereit. Aufgrund der Ausgestaltung des Hubkolbenmotors 35 erzeugt der Hubkolbenmotor 35 neben einem konstanten Drehmoment eine Drehschwingung, mit der das Drehmoment überlagert ist. Das Drehmoment mit der Drehschwingung wird über die erste Drehmomentübertragung 30.1 in die Eingangsseite 20 der Drehmomentübertragungseinrichtung 15 eingeleitet. Ist die Kupplung 50 geschlossen, wird die Drehschwingung zusammen mit dem Drehmoment in zu der Verzweigungseinrichtung 65 übertragen. Die Verzweigungseinrichtung 65 verteilt das Drehmoment, aber auch die Drehschwingung sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Drehmomentübertragungsweg 75, 80.

Die Phasenschieber 135 weist eine Resonanzfrequenz auf. In der Ausführungsform liegt die Resonanzfrequenz beispielhaft in einem Bereich von 400 bis 700 Hz, vorzugsweise zwischen 500 und 600 Hz. Dabei wird darauf hingewiesen, dass unter der Resonanzfrequenz diejenige Resonanzfrequenz verstanden wird, die die geringste Frequenz aufweist.

Die Phasenschieber 135 bildet ein Schwingsystem aus. Bei dem Schwingsystem können zwei Rotationsmassen 100.1 , 100.2, 100.3 gegen die Wirkung der Federanordnung 120 bezüglich einander schwingen. Die Federanordnung 120 weist eine vorbestimmte Steifigkeit bzw. Federrate auf. Die beiden gegeneinander schwingenden Rotationsmassen 100.1 , 100.2, 100.3 sind im Wesentlichen eingangsseitig der Phasenschieber 135 durch die Verzweigungseinrichtung 65, die Kupplung, die Eingangsseite 20 und das Pumpenrad 1 10 bestimmt. Ausgangsseitig des Phasenschiebers 135 wird die andere Rotationsmasse durch die dritte Rotationsmasse 100.3 bestimmt. Die dritte Rotationsmasse 100.3 ist dabei deutlich kleiner als die Eingangsseitenmasse. Bestimmt durch die Federrate und die Rotationsmassen 100.1 , 100.2, 100.3 bzw. deren Massenträgheit ergibt sich für das Schwingsystem im ersten Drehmomentübertragungsweg 75 die oben genannte Resonanzfrequenz. Bei Schwingungsanregung mit einer unter der Resonanzfrequenz liegenden Frequenz durch den Hubkolbenmotor 35 arbeitet Phasenschieber 135 unterkritisch, was bedeutet, dass Anregung und Reaktion im Wesentlichen gleichzeitig, also ohne gegenseitige Phasenverschiebung, auftreten. Mit Überschreiten der Resonanzfrequenz geht die Phasenschieber 135 in einen überkritischen Zustand über, in welchem Anregung und Reaktion zueinander verschoben laufen, was im Wesentlichen einen Phasensprung von 180° von Anregung und Reaktion bedeutet. Dies bedeutet, dass Drehschwingungsanteile, welche in dem über den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 zu übertragenden Drehmomentanteil enthalten sind, dann, wenn die Anregungsfrequenz der Drehschwingung über der zweiten Resonanzfrequenz der Phasenschieber 135 liegt, um maximal 180° phasenverschoben in Richtung zur Koppeleinrichtung 70 weitergeleitet werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Güte des Phasensprungs, also die Größe der erzeugten Phasenverschiebung von verschiedenen Bedingungen, insbesondere auch den im Bereich der Phasenschieber 135 auftretenden Reibeffekten abhängen wird, während die Lage des Übergangs durch die Resonanzfrequenz des Phasenschieber 135 definiert ist.

Selbstverständlich ist auch denkbar, dass, um ein Dämpfungsverhalten in der Drehmomentübertragung 30 über den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 weiter zu beeinflussen, in dem ersten Drehmomentübertragungsweg 75 nicht dargestellte Reibungselemente vorgesehen sind.

Die vierte Drehmomentübertragung 30.4 weist zwar auch eine (eigene) Resonanzfrequenz auf, diese ist jedoch so hoch, dass die vierte Drehmomentübertragung 30.4 durch die Drehschwingungen des Hubkolbenmotors 35 betrieben unterkritisch wird. Dies hat zur Folge, dass die über den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 zu übertragenden Drehmomentanteile der Drehschwingung bzw. des Drehmoments im Wesentlichen keinen Phasenversatz aufweisen.

Die Koppeleinrichtung 70 ist ausgebildet, die durch den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 und den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 übertragenen Drehmomente zu überlagern. Dabei weist die Übersetzungseinrichtung 71 eine Übersetzung i auf. Je nach Wahl der Übersetzung i werden die Drehmomentübertragungswege 75, 80 hin zur fünften Drehmomentübertragung 30.5 über- oder untersetzt oder erhalten. Durch die Überlagerung werden die phasenversetzten Drehschwingungen durch Übertragen über den ersten Drehmoment- übertragungsweg 75 und die nicht phasenversetzten Drehschwingungen, übertragen über den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80, überlagert. Idealerweise weisen die Drehschwingungen, die über den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 übertragen werden, wie oben beschrieben einen Phasenversatz von idealerweise 180° auf, um so die Drehschwingungen, die über den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 übertragen werden, in der Koppeleinrichtung 70 durch eine Aufsummierung auszulöschen, sodass ausgangsseitig der Koppeleinrichtung 70 ein im Wesentlichen konstantes Drehmoment der Dämpfereingangsseite 130 bereitgestellt wird.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Funktionsweise der in Figur 2 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 200 ist im Wesentlichen ähnlich zu der in Figur 1 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15. Abweichend dazu sind jedoch teilweise die Komponenten der Drehmomentübertragungseinrichtung 200 andersartig miteinander angeordnet bzw. miteinander verschaltet.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung 200 weist an der Eingangsseite 20 die erste Rotationsmasse 100.1 auf, die über eine zweite Drehmomentübertragung 30.2 mit dem Pumpenrad 1 10 des hydrodynamischen Wandlers 55 verbunden ist. Das Turbinenrad 1 15 und deren Rotationsmasse 100.3 sind über eine dritte Drehmomentübertragung 30.3 mit der Übersetzungseinrichtung 71 verbunden.

Die erste Rotationsmasse 100.1 ist aber auch mit der Kupplungseinrichtung 50 verbunden. Ausgangsseitig der Kupplungseinrichtung 50 ist die zweite Rotationsmasse 100.2 als Verzweigungseinrichtung 65, wie auch in Figur 1 , ausgebildet. An der Verzweigungseinrichtung 65 ist der erste Drehmomentübertragungsweg 75 und der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 angeschlossen, wobei der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 mittels der vierten Drehmomentübertragung 30.4 starr mit der Übersetzungseinrichtung 71 verbunden ist. Die Federanordnung 120 ist im ersten Drehmomentübertragungsweg 75 mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbunden. Die Übersetzungseinrichtung 71 ist ausgangsseitig über die fünfte Drehmomentübertragung 30.5 mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbunden. Die vierte Rotationsmasse 100.4 dient somit in der Ausführungsform sowohl als Ausgangsseite 25 als auch als Kopplungseinrichtung 70 der Leistungsverzweigungeinrichtung 60, in der die beiden Drehmomentübertragungswege 75, 80 überlagert werden. Ist die Kupplungseinrichtung 50 geöffnet, wird das zu übertragende Drehmoment von der Eingangsseite 20 über die zweite Drehmomentübertragung 30.2 an das Pumpenrad 1 10 übertragen. Das Pumpenrad 1 10 überträgt das Drehmoment weiter an das Turbinenrad 1 15. Vom Turbinenrad 1 15 wird das Drehmoment weiter über die dritte Drehmomentübertragung 30.3 in die Übersetzungseinrichtung 71 übertragen. Von dort strömt in Abhängigkeit einer Übersetzung i der Übersetzungseinrichtung 71 das Drehmoment über die fünfte Drehmomentübertragung 30.5 in die Ausgangsseite 25. Ferner erfolgt die Drehmomentübertragung 30 aber auch über den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 in die zweite Rotationsmasse 100.2 und von dort über die Federanordnung 120 und den ersten Übertragungsweg 75 in die Ausgangsseite 25. Die Ausgestaltung hat den Vorteil, dass im geöffneten Zustand der Kupplungseinrichtung 50 ebenso eine Leistungsverzweigung in der Drehmomentübertragungseinrichtung 200 erfolgt und durch die zwei Drehmomentübertragungswege 75, 80 und im geöffneten Zustand der Kupplungseinrichtung 50 Drehschwingungen ebenso getilgt werden können.

Wird die Kupplungseinrichtung 50 geschlossen, erfolgt die Drehmomentübertragung in der Drehmomentübertragungseinrichtung 200 im Wesentlichen über die Kupplungseinrichtung 50 und nicht mehr über den Wandler 55. Somit erfolgt die Drehmomentübertragung 30 von der Eingangsseite 20 über die Kupplungseinrichtung 50 in die zweite Rotationsmasse 100.2, die dann als Verzweigungseinrichtung 65 dient. Von der Verzweigungseinrichtung 65 gehen dann die zwei Drehmomentübertragungswege 75, 80 ab. Im ersten Drehmomentübertragungsweg 75 ist dabei die Federanordnung 120 angeordnet, die mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbunden ist.

Die Federanordnung 120 ist dabei Teil des Phasenschiebers 135. Dabei dient die zweite Rotationsmasse 100.2 zusammen mit der ersten Rotationsmasse 100.1 in Verbindung mit der Federanordnung 120 und der vierten Rotationsmasse 100.4 als Phasenschieber 135. Der Phasenschieber 135 bildet dabei das Schwingsystem, wie oben beschrieben, aus, wobei zwei Rotationsmassen, hier die erste und zweite Rotationsmasse 100.1 , 100.2, eingangsseitig der Federanordnung 120 und die vierte Rotationsmasse 100.4 ausgangsseitig der Federanordnung 120 gegeneinander schwingen können.

Im zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 ist die Übersetzungseinrichtung 71 vorgesehen, die eingangsseitig über die vierte Drehmomentübertragung 30.4 mit der Verzweigungseinrichtung 65 verbunden ist. Ferner ist die Übersetzungseinrichtung 71 über die dritte Drehmomentübertragung 30.3 mit dem Turbinenrad 1 15 verbunden. Ferner weist der zweite Drehmoment- ü bertrag ungsweg 80 die fünfte Drehmomentübertragung 30.5 auf, die ausgangsseitig die Übersetzungseinrichtung 71 mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbindet.

Wird eine Drehschwingung über die Eingangsseite 20 in die Drehmomentübertragungseinrichtung 200 eingeleitet, so wird die Drehschwingung über die Kupplungseinrichtung 50 an die Verzweigungseinrichtung 65 weitergeleitet. Die Verzweigungseinrichtung 65 leitet die Drehschwingung über die vierte Drehmomentübertragung 30.4 an die Übersetzungseinrichtung 71 weiter. Die Drehschwingung wird gemäß der Übersetzung von der vierten Drehmomentübertragung 30.4 hin zur fünften Drehmomentübertragung 30.5 übersetzt und in die vierte Rotationsmasse 100.4 weitergeleitet. Um die Übersetzungseinrichtung 71 , die in der Ausführungsform als Planetengetriebe ausgebildet ist, abzustützen, dient die an der Eingangsseite 20 der Übersetzungseinrichtung 71 angeschlossene dritte Rotationsmasse 100.3 bzw. das Turbinenrad 1 15 mit seiner Massenträgheit. Die Massenträgheit der dritten Rotationsmasse 100.3 wirkt dabei gegen die über die vierte Drehmomentübertragung 30.4 übertragene Drehschwingung. Dadurch ist die Übersetzungseinrichtung 71 im dynamischen Fall in seinen Freiheitsgraden festgelegt, sodass die Drehschwingung kommend von der vierten Drehmomentübertragung 30.4 hin zur fünften Drehmomentübertragung 30.5 gemäß der Übersetzung i übersetzt werden kann.

Das Vorsehen des Turbinenrads 1 15 eingangsseitig der Übersetzungseinrichtung 71 hat den Vorteil, dass das Turbinenrad 1 15 eine hohe Rotationsmasse aufweist, die deshalb in Figur 2 mit einem großen rechteckigen Kasten dargestellt ist. Dadurch kann eine andersartige Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung 200 gegenüber Figur 1 bereitgestellt werden, wodurch in der Auslegung der Drehmomentübertragungseinrichtung 200 mehr Freiheitsgrade verfügbar sind, sodass die Drehmomentübertragungseinrichtung 200 besonders gut an unschiedliche Anwendungsfälle angepasst werden kann.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 205 ist dabei ähnlich zu der in Figur 2 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 200 ausgebildet. Abweichend dazu ist jedoch die Federanordnung 120 zwischen der dritten Rotationsmasse 100.3 und der vierten Rotationsmasse 100.4 angeordnet. Somit dient die dritte Rotationsmasse 100.3 bzw. das Turbinenrad 1 15 in Verbindung mit der Federanordnung 120 und der vierten Rotationsmasse 100.4 als Phasenschieber 135. Wird eine Drehschwingung über die Eingangsseite 20 in die Drehmomentübertragungseinrichtung 205 eingeleitet, so wird die Drehschwingung von der ersten Rotationsmasse 100.1 über die Kupplungseinrichtung 50 an die zweite Rotationsmasse 100.2 weitergeleitet. Im Gegensatz zu den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen der Drehmomentübertragungseinrichtungen 15, 200 dient in der Ausführungsform der Drehmomentübertragungseinrichtung 205 die zweite Rotationsmasse 100.2 nicht mehr als Verzweigungseinrichtung 65. Die zweite Rotationsmasse 100.2 ist steif über die vierte Drehmomentübertragung 30.4 mit der Übersetzungseinrichtung 71 verbunden. Die Übersetzungseinrichtung 71 dient in der Ausführungsform als Verzweigungseinrichtung 65. Dabei teilt die Übersetzungseinrichtung 71 die Drehmomentübertragung zwischen der Übersetzungseinrichtung 71 und der Ausgangsseite 25 bzw. der vierten Rotationsmasse 100.4 in die zwei Drehmomentübertragungswege 75, 80 auf. Der erste Drehmomentübertragungsweg 75 weist die dritte Drehmomentübertragung 30.3 auf, mit der die Übersetzungseinrichtung 71 mit der im Turbinenrad 1 15 bzw. der dritten Rotationsmasse 100.3 verbunden ist. Die dritte Rotationsmasse 100.3 verbindet dabei die dritte Drehmomentübertragung 30.3 mit der Federanordnung 120 eingangsseitig. Ausgangsseitig ist die Federanordnung 120 mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbunden. Somit wird der Phasenschieber 135 durch das Turbinenrad 1 15, die Federanordnung 120 und die vierte Rotationsmasse 100.4 ausgebildet. Der zweite Drehmomentübertragungsweg 80 weist ausschließlich die fünfte Drehmomentübertragung 30.5 auf, mit der die Übersetzungseinrichtung 71 ausgangsseitig mit der vierten Rotationsmasse 100.4 verbunden ist.

Die Funktionsweise der Drehmomentübertragungseinrichtung 205 ist ähnlich zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen. Dabei wird die Drehschwingung eingangsseitig über die erste Rotationsmasse 100.1 eingekoppelt. Von der ersten Rotationsmasse 100.1 über die Kupplungseinrichtung 50 wird die Drehschwingung weiter an die zweite Rotationsmasse 100.2 weitergeleitet. Die zweite Rotationsmasse 100.2 gibt die Drehschwingung über die vierte Drehmomentübertragung 30.4 weiter an die Übersetzungseinrichtung 71. Die Übersetzungseinrichtung 71 ist durch die oben beschriebene Verschaltung in ihren Freiheitsgraden definiert festgelegt. Durch die Übersetzung i, die die Übersetzungseinrichtung 71 aufweist, wird die Drehschwingung in Abhängigkeit der Übersetzung i in den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 und den zweiten Drehmomentübertragungsweg 80 abhängig von dem Übersetzungsverhältnis i zwischen der dritten Drehmomentübertragung 30.3 zu der vierten Drehmomentübertragung 30.4 und der fünften Drehmomentübertragung 30.5 zu der vierten Drehmomentübertragung 30.4 übersetzt. Somit dient die Übersetzungseinrichtung 71 in der Ausführungsform als Momentenverzweigungseinrichtung 65. Die Drehschwingung wird über die fünfte Drehmomentübertragung 30.5 ohne Phasenversatz an die vierte Rotationsmasse 100.4 weitergeleitet.

Der entsprechende Anteil der Drehschwingung für den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 wird in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnisses der Übersetzungseinrichtung 71 über den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 bzw. über die dritte Drehmomentübertragung 30.3 in den ersten Drehmomentübertragungsweg 75 eingekoppelt. Die Drehschwingung wird weiter in die dritte Rotationsmasse 100.3 bzw. das Turbinenrad 1 15 eingeleitet. Das Turbinenrad 1 15 arbeitet dabei gegen die Federanordnung 120 und die vierte Rotationsmasse 100.4. Der Phasenschieber 130 wird, wie in Figur 1 und 2 beschrieben, überkritisch betrieben, so dass die Drehschwingung über die Federanordnung 120 einen Phasenversatz erhält und somit phasenversetzt die vierte Rotationsmasse 100.4 eingekoppelt wird. Die vierte Rotationsmasse 100.4 dient somit in der Ausführungsform als Koppeleinrichtung 70, die die über die Drehmomentübertragungswege 75, 80 übertragene Drehschwingungen überlagert und aufsummiert.

Durch die Nutzung des Turbinenrads 1 15 als Tilgermasse im Kraftfluss der Leistungsverzwei- gungseinrichtung 60 wird insgesamt eine Gesamtmasse der Drehmomentübertragungseinrichtung 15, 200, 205 reduziert. Ferner kann durch die Nutzung des Turbinenrad 1 15 in der Leitungsverzweigungseinrichtung 60 die Tilgermasse auf besonders einfache Weise erhöht werden.

Ferner kann durch die Erhöhung der Tilgermasse durch das Turbinenrad 1 15 die Resonanzfrequenz des Phasenschiebers 135 optimal abgestimmt werden, sodass der Phasenschieber 135 eine besonders niedrige Eigenfrequenz bzw. Resonanzfrequenz aufweist. Dies ist insbesondere von Vorteil, da die Federanordnung 120 nicht unbegrenzt weich ausgestaltet werden kann, um die Resonanzfrequenz weiter zu reduzieren. Dies ist insbesondere von Vorteil, da der Bauraum für Drehmomentübertragungseinrichtungen 15, 200, 205, insbesondere in radialer Richtung, begrenzt ist, sodass durch die Erhöhung der Tilgermassen durch das Turbinenrad 1 15 die Resonanzfrequenz auch bei gleichem Bauraum der Drehmomentübertragungseinrichtungen 15, 200, 205 reduziert werden kann.

Figur 4 zeigt einen Halblängsschnitt durch eine konstruktive Ausgestaltung der in Figur 1 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15. Dabei wird auf eine vollständige Darstel- lung der Kupplungseinrichtung 50 sowie des hydrodynamischen Wandlers 55 aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet.

Die Kupplungseinrichtung 50 weist einen Lamellenträger 300 auf, der linksseitig in Figur 4 angeordnet ist. Der Lamellenträger 300 dient dazu, Kupplungslamellen (nicht dargestellt) der Kupplungseinrichtung 50 drehmomentschlüssig und axial verschiebbar zu halten. Der Lamellenträger 300 ist in der Ausführungsform eine Kupplungsausgangsseite und ist Teil der zweiten Rotationsmasse 100.2. Der Lamellenträger 300 ist mittels einer ersten formschlüssigen Verbindung 305 drehmomentschlüssig mit einer Mitnehmerscheibe 310 verbunden. Die Mitnehmerscheibe 310 erstreckt sich im Wesentlichen radial von innen nach außen hin und ist radial innenseitig drehbar auf einer Nabe 315 gelagert. Zur axialen Festlegung weist die Nabe 315 einen Absatz 320 auf, an dem die Mitnehmerscheibe 310 rechtsseitig anliegt. Linksseitig ist die Mitnehmerscheibe 310 über ein erstes Sicherungsmittel 325 axial an der Nabe 315 gesichert. Der Absatz 320 weist umfangsseitig eine erste Verzahnung 330 auf. Somit dient der erste Absatz 320 als erstes Sonnenrad eines Planetengetriebes 335. Das Planetengetriebe 335 bildet hierbei die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Übersetzungseinrichtung 71 aus. Das Planetengetriebe 335 weist ferner ein zweites Sonnenrad 340 auf, das rechtsseitig des ersten Absatzes 320 angeordnet ist. Radial innenseitig ist das zweite Sonnenrad 340 drehbar auf der Nabe 315 gelagert.

Die Mitnehmerscheibe 310 ist über eine zweite formschlüssige Verbindung 345 mit einem Planetenbolzen 350 verbunden. Dabei bilden die Mitnehmerscheibe 310 und der Planetenbolzen 350 zusammen einen Planetenträger 355 des Planetengetriebes 335 aus. Der Planetenbolzen 350 wird umfangsseitig durch ein Planetenrad 360 des Planetengetriebes 335 umgriffen. Das Planetenrad 360 ist zweistufig ausgebildet und weist eine zweite Verzahnung 365 in einem ersten Abschnitt 370 des Planetenrads 360 auf. Der erste Abschnitt 370 ist dabei linksseitig angrenzend an die Mitnehmerscheibe 310 angeordnet und erstreckt sich in axialer Richtung. Ferner weist das Planetenrad 360 einen zweiten Abschnitt 375 auf, der rechtsseitig des ersten Abschnitts 370 angeordnet ist. Der zweite Abschnitt 375 weist in der Ausführungsform einen größeren Durchmesser bezogen auf eine Planetenradachse 380, um die das Planetenrad 360 drehbar gelagert ist, auf als der erste Abschnitt 370. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der erste Abschnitt 370 und der zweite Abschnitt 375 den gleichen Durchmesser oder der erste Abschnitt 370 einen größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt 375 aufweist. Das zweite Sonnenrad 340 weist eine vierte Verzahnung 385 auf, die radial außenseitig an dem zweiten Sonnenrad 340 angeordnet ist.

Die erste Verzahnung 330 greift dabei in die zweite Verzahnung 365 des Planetenrads 360 ein. Die dritte Verzahnung 376 greift in die vierte Verzahnung 385 ein. Dabei rollt das Planetenrad 360 auf dem als erstes Sonnenrad ausgebildeten ersten Absatz 320 auf einen entsprechenden Wirkdurchmesser durch das Ineinandergreifen der ersten und der zweiten Verzahnung 330, 365 ab. Das zweite Sonnenrad 340 rollt mit der vierten Verzahnung 385 auf der dritten Verzahnung 376 auf einen zweiten wirksamen Wirkdurchmesser ab. Der zweite wirksame Wirkdurchmesser ist dabei größer als der erste wirksame Wirkdurchmesser.

Das zweite Sonnenrad 340 ist mittels einer stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung 390 mit dem Turbinenrad 1 15 verbunden. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn die stoff- und/oder formschlüssige Verbindung 390 eine Schweißverbindung ist. Dabei ist die stoff- und/oder formschlüssige Verbindung 390 radial innenseitig zu der Planetenradachse 380 angeordnet, so dass eine besonders kompakte Verbindung zwischen dem zweiten Sonnenrad 340 und dem Turbinenrad 1 15 bereitgestellt werden kann.

An dem Turbinenrad 1 15 ist mittels einer dritten formschlüssigen Verbindung 395 eine Zusatzmasse 400 angeordnet. Die Zusatzmasse 400 ist dabei axial zwischen dem Planetenrad 360 und dem Turbinenrad 1 15 angeordnet. Radial erstreckt sich die Zusatzmasse 400 von innen nach außen hin bis etwa auf einen Durchmesser des Turbinenrads 1 15.

Die Zusatzmasse 400 weist einen axial verlaufenden dritten Abschnitt 405 und einen radial verlaufenden vierten Abschnitt 410 auf, an dem die Zusatzmasse 400 radial innenseitig mit dem Turbinenrad 1 15 über die dritte Verbindung 395 verbunden ist. Der axial verlaufende Abschnitt 405 ist dabei radial außenseitig an dem radial verlaufenden vierten Abschnitt 410 angeordnet. Der dritte Abschnitt 405 ist etwa rechtwinklig zu dem vierten Abschnitt 410 und parallel zu der Drehachse 125 angeordnet. Der axial verlaufende Abschnitt 410 weist eine Einbuchtung 415 auf, die sich axial in Richtung der Mitnehmerscheibe 310 erstreckt. Die Einbuchtung 415 ist dabei radial außenseitig zu dem Planetenrad 360 angeordnet. Die Zusatzmasse 400 bildet radial außenseitig durch die Einbuchtung, den radial verlaufenden vierten Abschnitt 410 und den axial verlaufenden Abschnitt 405, einen Retainer 420 aus, der die Federanordnung 120 aufnimmt. Durch die Einbuchtung 415 wird die Federanordnung 120 radial innenseitig und durch den axial verlaufenden dritten Abschnitt 405 radial außenseitig fixiert. In axialer Richtung wird die Federanordnung durch die Mitnehmerscheibe 310 und den vierten Abschnitt 410 festgelegt.

Die Federanordnung 120 ist in der Ausführungsform mittels zwei Federelementen 425, 430 ausgebildet, wobei ein erstes Federelement 425 das zweite Federelement 430 radial außenseitig umgreift. Dadurch kann eine Steifigkeit der Federanordnung 120 erhöht werden. Auch ist denkbar, dass dadurch eine Zweistufigkeit in einer Federsteifigkeit erreicht wird, indem beispielsweise das zweite Federelement 430 einen Freiwinkel aufweist, bevor das zweite Federelement 430 durch die Mitnehmerscheibe 310 in Umfangsrichtung betätigt wird. Die Federelemente 425, 430 sind als Bogenfedern ausgebildet, die sich in Umfangsrichtung erstrecken. Auch Druckfedern wären alternativ denkbar. Die Zusatzmasse 400 weist ferner ein Abstützelement (nicht dargestellt) auf, an dem sich in Umfangsrichtung die Federanordnung 120 abstützt, um ein Drehmoment von der Federanordnung 120 in die Zusatzmasse 400 auszuleiten.

Im stationären Betrieb, wenn also keine Drehschwingung im Drehmoment vorhanden ist, wird das Drehmoment durch eine Verspannung der Drehmomentübertragungseinrichtung 15 zwischen der Eingangsseite 20 und der Ausgangsseite 25 übertragen. Dabei wird das Drehmoment vom Lamellenträger 300 kommend über die erste Verbindung 305 in die

Mitnehmerscheibe 310 eingeleitet. Die Mitnehmerscheibe 310 betätigt die Federanordnung 120 und staucht die Federanordnung. Aus der Federanordnung 120 wird das Drehmoment in die Zusatzmasse 400 und von dort über die dritte Verbindung 395 und das Turbinenrad 150 in die form- und/oder stoffschlüssige Verbindung 390 eingeleitet, von wo aus das Drehmoment über das zweite Sonnenrad in das Planetenrad 360 und von dort in den Absatz 320 der Nabe 315 weitergeleitet wird. Die Nabe 315 dient somit als Ausgangsseite 25 und kann idealerweise beispielsweise mit der Getriebeeingangswelle verbunden sein.

Wird über einen Lamellenträger 300 nun eine Drehschwingung zusätzlich zum stationären Drehmoment in die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 eingeleitet, so bewirkt die Drehschwingung eine kurzzeitige Verdrehung der mit dem Lamellenträger 300 gekoppelten Mitnehmerscheibe 310 gegenüber der Nabe 315. Die Mitnehmerscheibe 310 nimmt dabei den Planetenbolzen 345 mit und sorgt somit für eine Verdrehung des Planetenrads 360 gegenüber dem Absatz 320, aber auch gegenüber dem zweiten Sonnenrad 340. Somit rollt das Planetenrad 360 auf dem Absatz 320 ab. Je nach Übersetzung i des Planetengetriebes 335 wird die Drehschwingung in zwei Drehschwingungsanteile aufgesplittet, die über die beiden Drehmomentübertragungswege 75, 80, wie oben erläutert, übertragen werden. Dabei wird ein ers- ter Anteil der Drehschwingung von der Mitnehmerscheibe 310 über den Planetenbolzen 345 übertragen. Ein zweiter Anteil der Drehschwingung wird von der Mitnehmerscheibe 310 in die Federanordnung 120 eingeleitet. Die Federanordnung 120 drückt ihrerseits gegen die Zusatzmasse 400. Durch den Betrieb des Phasenschiebers 135 im überkritischen Bereich weist nach Durchleitung des zweiten Anteils der Drehschwingung über die Federanordnung 120 und die Zusatzmasse 400 der zweite Anteil der Drehschwingung den Phasenversatz auf. Phasenversetzt wird nun der zweite Anteil der Drehschwingung von der Zusatzmasse 400 über die dritte Verbindung 395 in die form- und/oder stoffschlüssige Verbindung 390 und somit in das zweite Sonnenrad 340 eingeleitet. Das zweite Sonnenrad 340 rollt nun seinerseits an dem zweiten Abschnitt 345 des Planetenrads 360 ab und leitet den zweiten Anteil der Drehschwingung in das zweite Planetenrad 360 ein. Das Planetenrad 360 dient somit als Koppeleinrichtung 70, wie in Figur 1 gezeigt. Die beiden Anteile der Drehschwingung werden in dem Planetenrad 360 überlagert.

Idealerweise weist der zweite Anteil durch den Phasenschieber 135 einen Phasenversatz von 180° auf. Durch die Überlagerung löschen sich dann die beiden Anteile aus.

Durch die Verbindung der Zusatzmasse 400 mit dem Turbinenrad 1 15 kann die Masse bzw. eine Massenträgheit am Ausgang der Federanordnung 120 besonders effektiv erhöht werden, so dass die Resonanzfrequenz des Phasenschiebers 135 besonders niedrig ist. Die Zusatzmasse 400 erfüllt in der Ausführungsform zusätzlich die Funktion des Retainers 420, sodass eine besonders kompakte und einfach ausgebildete Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ausgebildet werden kann.

Die Zusatzmasse 400 wird in der Ausführungsform mittels eines Stanzbiegeverfahrens hergestellt, selbstverständlich sind auch andere Herstellungsarten für die Zusatzmasse 400 denkbar. Auch ist denkbar, dass die Geometrie der Zusatzmasse 400 andersartig ist.

Figur 5 zeigt eine erste Variante der in Figur 4 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ist im Wesentlichen identisch zu der in Figur 4 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ausgebildet. Abweichend dazu weist die Zusatzmasse 400 ein erstes Zusatzmassenteil 431 und ein zweites Zusatzmassenteil 435 auf. Das erste Zusatzmassenteil 431 ist wie die in Figur 4 gezeigte Zusatzmasse 400 ausgebildet. Axial zwischen dem ersten Zusatzmassenteil 431 und dem Turbinenrad 1 15 ist das zweite Zusatzmassenteil 435 angeordnet. Das zweite Zusatzmassenteil 435 erstreckt sich radial von innen nach außen und ist radial innenseitig über die dritte Verbindung 395 mit dem Turbinenrad 1 15 aber auch mit dem ersten Zusatzmassenteil 431 verbunden. Daran anschließend erstreckt sich ein fünfter Abschnitt 440 des zweiten Zusatzmassenteils 435 im Wesentlichen radial senkrecht zur Drehachse 125 nach außen hin. Daran anschließend folgt radial außenseitig ein sechster Abschnitt 445, der sich von dem ersten Zusatzmassenteil 431 weg erstreckt in Richtung des Turbinenrads 1 15. Das zweite Zusatzmassenteil 435 weist dabei eine Wandung 446 auf, wobei die Wandung 446 in einem siebten Abschnitt 450, der radial außenseitig zum dritten Abschnitt 405 des ersten Zusatzmassenteils 431 angeordnet ist, dop- pellagig ausgeführt ist. Dadurch kann der siebte Abschnitt 450 verdickt werden und eine radial außenseitig angeordnete Masse des Zusatzmassenteils, der eine besonders hohe Massenträgheit aufweist, erhöht werden. Der siebte Abschnitt 470 ist dabei in axialer Richtung parallel zur Drehachse 125 und radial außenseitig zum dritten Abschnitt 405 geführt.

Figur 6 zeigt eine zweite Variante der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ist im Wesentlichen identisch zu der in Figur 4 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ausgebildet. Zusätzlich ist dabei die Zusatzmasse 400, wie bereits in Figur 5 gezeigt, zweiteilig ausgebildet, wobei das erste Zusatzmassenteil 431 identisch zu der in Figur 4 gezeigten Zusatzmasse 400 ausgebildet ist. Das erste Zusatzmassenteil 431 ist dabei drehmomentschlüssig mit dem Turbinenrad 1 15 über die dritte Verbindung 395 verbunden. Das zweite Zusatzmassenteil 435 ist drehmomentschlüssig mit dem ersten Zusatzmassenteil 431 verbunden, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung (nicht dargestellt). Das zweite Zusatzmassenteil 435 erstreckt sich dabei radial beginnend etwa ab der Einbuchtung 415 nach außen hin, um eine Massenträgheit der Zusatzmasse 400 besonders effizient zu erhöhen. Das zweite Zusatzmassenteil 435 ist dabei im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der siebte Abschnitt 450 radial außenseitig zum dritten Abschnitt 405 angeordnet ist. Das zweite Zusatzmassenteil 435 ist in axialer Richtung zwischen dem ersten Zusatzmassenteil 431 und dem Turbinenrad 1 15 angeordnet. Dabei liegt eine Innenkontur 465 des zweiten Zusatzmassenteils 435 zumindest teilweise an einer Außenkontur 470 des ersten Zusatzmassenteils 431 an.

Figur 7 zeigt eine dritte Variante der in Figur 4 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ist ähnlich zu der in Figur 6 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung 15 ausgebildet. Das zweite Zusatzmassenteil 435 erstreckt sich axial in Richtung des Turbinenrads 1 15 und weist eine radial innenseitig angeordnete Innenkontur 475 auf, die sich an eine Außenkontur 480 des Turbinenrads 1 15 zumindest teilweise anschmiegt. Dies wird insbesondere durch eine im Wesentlichen identische Ausge- staltung der Innenkontur 475 und der Außenkontur 480 erreicht wird. Dadurch wird ein flächiges Anliegen des zweiten Zusatzmassenteils 435 an dem Turbinenrad 1 15 erreicht. Der siebte Abschnitt 450 erstreckt sich nach wie vor im Wesentlichen parallel zur Drehachse 125. Dadurch kann eine Masse des zweiten Zusatzmassenteils 435 besonders einfach erhöht werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren gezeigten konstruktiven Merkmale selbstverständlich miteinander kombiniert werden können. Auch ist denkbar, dass die Anbin- dung der Zusatzmasse 400 an das Turbinenrad 1 15 andersartig erfolgt. Auch ist denkbar, dass die Zusatzmasse 400 direkt mit dem zweiten Sonnenrad 340 verbunden ist.

Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn ein Gesamtvolumen der Zusatzmasse 400, das radial außerhalb einer halben maximalen radialen Erstreckung der Zusatzmasse 400 angeordnet ist, wenigstens 50 Prozent eines Gesamtvolumens der Zusatzmasse 400, vorzugsweise wenigstens 75 Prozent des Gesamtvolumens der Zusatzmasse 400 ist.

Bezuqszeichenliste Antriebssystem

Drehmomentübertragungseinrichtung Eingangsseite

Ausgangsseite

Drehmomentübertragung

Hubkolbenmotor

Getriebe

Getriebeeingangswelle

Kupplungseinrichtung

Wandler

Leistungsverzweigungseinrichtung Verzweigungseinrichtung

Koppeleinrichtung

Übersetzungseinrichtung

erster Drehmomentübertragungsweg zweiter Drehmomentübertragungsweg erste Rotationsmasse

zweite Rotationsmasse

dritte Rotationsmasse

vierte Rotationsmasse

Pumpenrad

Turbinenrad

Federanordnung

Drehachse

Phasenschieber Lamellenträger

erste formschlüssige Verbindung erste Mitnehmerscheibe

Nabe

erster Absatz

erstes Sicherungsmittel

erste Verzahnung

Planetengetriebe

zweites Sonnenrad 345 zweite formschlüssige Verbindung

350 Planetenbolzen

355 Planetenträger

360 Planetenrad

365 zweite Verzahnung

370 erster Abschnitt (in den Ansprüchen 410)

375 zweiter Abschnitt (in den Ansprüchen 405)

376 dritte Verzahnung

380 Planetenradachse

385 vierte Verzahnung

390 stoff- und/oder formschlüssige Verbindung

395 dritte Verbindung

400 Zusatzmasse

405 dritter Abschnitt

410 vierter Abschnitt

415 Einbuchtung

420 Retainer

425 erstes Federelement

430 zweites Federelement

431 erstes Zusatzmassenteil

435 zweites Zusatzmassenteil

440 fünfter Abschnitt

445 sechster Abschnitt

450 siebter Abschnitt

465 Innenkontur

470 Außenkontur

475 Innenkontur

480 Außenkontur