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Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER AND METHOD FOR BALANCING A TORSIONAL VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/244696
Kind Code:
A1
Abstract:
A torsional vibration damper, having an input part (102) and an output part (104) with a common rotational axis (106), around which the input part (102) and the output part (104) can be rotated together and can be rotationally offset relative to one another to a limited extent, a spring/damper device which acts between the input part (102) and the output part (104), and at least one rivet (142) which acts as a balancing mass, wherein the at least one rivet (142) is fastened by means of a swage head (146) and a closing head (150) to a first component (144) of the output part (104), characterized in that the closing head (150) of the at least one rivet (142) is arranged at least partially in a depression (156) of a second component (154) of the output part (104), and a method for balancing a torsional vibration damper according to the invention, characterized in that, in one method step, a rivet shank (148) of the at least one rivet (142) is plugged through an opening (158) of the first component (144) of the output part (104), and, in a following method step, a force is applied to the swage head (146) of the at least one rivet (142), with the result that an end of the rivet shank (148), which end faces away from the swage head (146), is pressed against a bottom (170) of the depression (156) of the second component (154) of the output part (104) in such a way that the closing head (150) is configured at that end of the rivet shank (148) which faces away from the swage head (146).

Inventors:
STRASSER PASCAL (FR)
COULIBALY JEAN BAPTISTE (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100183
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
March 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/131; F16F15/34
Domestic Patent References:
WO2015176721A12015-11-26
Foreign References:
DE3230021A11984-02-16
DE102013208120A12013-11-28
DE102010018942A12010-12-09
DE102014218268A12015-04-09
DE102015206856A12016-10-20
DE102015225049A12017-06-14
DE102016220911A12017-05-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad (100, 200, 300, 400, 500), der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502) und ein Ausgangsteil (104, 204, 304, 404, 504) mit einer

gemeinsamen Drehachse (106, 206, 306, 406, 506), um die das Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502) und das Ausgangsteil (104, 204, 304, 404, 504) zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502) und dem Ausgangsteil (104, 204, 304, 404, 504) wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit wenigstens einem mechanischen Energiespeicher, insbesondere einer Bogenfeder (108, 208, 308, 408, 508), und wenigstens einem als Auswuchtmasse wirksamen Niet (142, 242, 340, 436, 542), wobei der wenigstens eine Niet (142, 242, 340, 436, 542) mittels eines Setzkopfes (146, 246, 344, 440, 546) und eines Schließkopfes (150, 250, 348, 444, 550) an einem ersten Bauteil (144, 244, 342, 438, 544) des

Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkopf (150, 250, 348, 444, 550) des wenigstens einen Niets (142, 242, 340, 436, 542) wenigstens teilweise in einer Vertiefung (156) eines zweiten Bauteils (154, 252, 350, 446, 552) des Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) angeordnet ist.

2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkopf (150, 250, 348, 444, 550) des wenigstens einen Niets (142, 242, 340, 436, 542) teilweise in einer Vertiefung (152) des ersten Bauteils (144, 244, 342, 438, 544) des Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) angeordnet ist.

3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkopf (150, 250, 348, 444, 550) des wenigstens einen Niets (142, 242, 340, 436, 542) die Vertiefung (152) in dem ersten Bauteil (144, 244, 342,

438, 544) und die Vertiefung (156) in dem zweiten Bauteil (154, 252, 350, 446, 552) im Wesentlichen vollständig ausfüllt.

4. Drehschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsteil (104, 204, 404) ein Ausgangsflanschteil (122, 222, 420) mit Fortsätzen (132, 232) als ausgangsseitige Abstützmittel für den wenigstens einen mechanischen Energiespeicher und ein Nabenteil (124, 224, 422), verbindbar mit einer Welle, aufweist, wobei das Ausgangsflanschteil (122) das erste Bauteil (144) und das Nabenteil (124) das zweite Bauteil (154) des Ausgangsteils (104) sind, oder das Nabenteil (224, 422) das erste Bauteil (244, 438) und das Ausgangsflanschteil (222, 420) das zweite Bauteil (254, 446) des Ausgangsteils (204, 404) sind.

5. Drehschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsteil (304, 504) eine Fliehkraftpendeleinrichtung (318, 518) mit einem um die Drehachse (306, 506) drehbaren Pendelmasseträger (336, 536) und wenigstens einer an dem

Pendelmasseträger (336, 536) entlang einer Pendelbahn verlagerbar

angeordneten Pendelmasse (338, 538), und ein Nabenteil (324, 524) verbindbar mit einer Welle, aufweist, wobei der Pendelmasseträger (336, 536) das erste Bauteil (342, 544) und das Nabenteil (324, 524) das zweite Bauteil (350, 552) des Ausgangsteils (304, 504) sind, oder das Nabenteil das erste Bauteil und der Pendelmasseträger das zweite Bauteil des Ausgangsteils sind.

6. Drehschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils (252) an einen Aufnahmeraum (216) angrenzt, und der wenigstens eine mechanische Energiespeicher (208) und/oder eine Fliehkraftpendeleinrichtung (218) in dem Aufnahmeraum (216) angeordnet ist.

7. Drehschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere als Auswuchtmassen wirksamen Niete, insbesondere über dem Umfang verteilt angeordnet, an dem Ausgangsteil befestigt sind.

8. Verfahren zum Auswuchten eines Drehschwingungsdämpfers nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt ein Nietschaft (148, 248, 346, 442, 548) des wenigstens einen Niets (142, 242, 340, 436, 542) durch eine Öffnung (158) des ersten Bauteils (144, 244, 342, 438, 544) des Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) hindurchgesteckt wird, in einem folgenden Verfahrensschritt eine Kraft auf den Setzkopf (146, 246, 344, 440, 546) des wenigstens einen Niets (142, 242, 340, 436, 542) aufgebracht wird, so dass ein vom Setzkopf (146, 246, 344, 440, 546) abgewandtes Ende des Nietschafts (148, 248, 346, 442, 548) derart gegen einen Boden (170) der Vertiefung (156) des zweiten Bauteils (154, 252, 350, 446, 552) des Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf (146, 246, 344, 440, 546) abgewandten Ende des Nietschafts (148, 248, 346, 442, 548) der Schließkopf (150, 250, 348, 444, 550) ausgebildet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiten Bauteil (154, 252, 350, 446, 552) des Ausgangsteils (104, 204, 304, 404, 504) als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werkzeug, zur Ausbildung des

Schließkopfes (150, 250, 348, 444, 550) dient.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Setzkopfdurchmesser (162) und/oder eine Setzkopflänge (164) und/oder ein Schaftdurchmesser (166) in Abhängigkeit der Größe einer auszuwuchtenden Unwucht ausgewählt werden, insbesondere der wenigstens eine Niet (142, 242, 340, 436, 542) aus einem Baukasten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt wird.

Description:
Drehschwinqunqsdämpfer und Verfahren zum Auswuchten eines

Drehschwinqunqsdämpfers

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassen- schwungrad, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Eingangsteil und ein Aus- gangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Aus- gangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrich- tung mit wenigstens einem mechanischen Energiespeicher, insbesondere einer einer Bogenfeder, und wenigstens einem als Auswuchtmasse wirksamen Niet, wobei der wenigstens eine Niet mittels eines Setzkopfes und eines Schließkopfes an einem ers- ten Bauteil des Ausgangsteils befestigt ist.

Aus der DE 10 2010 018 942 A1 ist ein geteiltes Schwungrad bekannt, mit einem auf einer Kurbelwelle mittels einer axial elastischen Antriebsverbindung aufgenommenen Eingangsteil mit einer primären Schwungmasse und einem gegenüber diesem entge- gen der Wirkung eines Energiespeichers begrenzt verdrehbar gelagerten Ausgangs- teil und einer gegenüber einer Winkelpositionierung der Kurbelwelle kalibrierten Positi- onsmarkierung, bei dem die Positionsmarkierung an der elastischen Antriebsverbin- dung angeordnet ist. Eine durch die Positionsmarkierung erzeugte Unwucht wird mit- tels zumindest einer in der Antriebsverbindung angeordneten Öffnung kompensiert.

Aus der DE 10 2014 218 268 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit wenigstens zwei Pendelmassen, die an einer Trägerscheibe angeordnet sind und entlang einer vorgegebenen Pendel- bahn eine Relativbewegung zu der Trägerscheibe ausführen können, um hierbei ei- nen variablen Abstand zur Rotationsachse der Trägerscheibe einzunehmen, wobei die Trägerscheibe eine Unwucht aufweist, die in einer Grundstellung der Pendelmassen durch eine korrespondierende Unwucht der Pendelmassen ausgeglichen wird.

Aus der WO 2015/176721 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit wenigstens einer Pendelmasse, die an einer Trägerscheibe angeordnet ist und entlang einer vorgegebenen Pendelbahn eine Relativbewegung zu der Trägerscheibe ausführen kann, um hierbei einen variab- len Abstand zur Rotationsachse der Trägerscheibe einzunehmen, wobei die Träger- scheibe mindestens eine Bohrung zur Aufnahme mindestens einer Auswuchtmasse umfasst.

Aus der DE 10 2015 206 856 A1 ist ein Verfahren zum Wuchten eines Fliehkraftpen- delsystems für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung eines Fahrzeugs, mit folgenden Schritten be- kannt:

- Ermittlung von einem Bauteilschwerpunkt des Fliehkraftpendelsystems,

- Markierung des ermittelten Bauteilschwerpunktes,

- Festlegung der Positionen von Flauptvernietungslöchern, wobei die Positionen der Flauptvernietungslöcher eine geometrische Form bilden, die eine Rotationsachse aufweist, und wobei die Rotationsachse auf den ermittelten Bauteilschwerpunkt ge- legt ist, und

- Erstellung der Flauptvernietungslöcher an den festgelegten Positionen.

Aus der DE 10 2015 225 049 A1 ist eine Anordnung bekannt, umfassend eine Flieh- kraftpendeleinrichtung sowie eine Tellerfederdichtmembran, wobei ein Fliehkraftpen- delflansch der Fliehkraftpendeleinrichtung mit der Tellerfederdichtmembran mittels Nieten einer Vorvernietung vernietet ist, so dass eine Unwucht der Anordnung und/o- der der Fliehkraftpendeleinrichtung zumindest teilweise ausgeglichen wird.

Aus der DE 10 2016 220 911 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt, insbe- sondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, und wenigstens eine an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlager- bar angeordnete Pendelmasse, wobei der Pendelmasseträger wenigstens ein Loch zur Befestigung einer Wuchtmasse aufweist, um die Fliehkraftpendeleinrichtung aus- zuwuchten. Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten dieser Fliehkraftpendelein- richtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt wenigstens ein Loch zur Befestigung einer Wuchtmasse in den Pendelmasseträger eingebracht wird, in einem folgenden Verfahrensschritt die wenigstens eine Pendelmasse an den Pen- delmasseträger verlagerbar angebracht wird, und in einem weiter folgenden Verfah- rensschritt zur Reduzierung einer Unwucht wenigstens eine Wuchtmasse unter Ver- wendung des wenigstens einen Lochs an dem Pendelmasseträger befestigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwin- gungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfin- dung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Auswuchten eines sol- chen Drehschwingungsdämpfers zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgabe wird gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Bezeichnungen„Eingangsteil“ und„Ausgangsteil“ beziehen sich insbesondere auf eine von einer Fahrantriebsmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, bezie- hen sich die Angaben„axial“,„radial“ und„in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungs- richtung der Drehachse.„Axial“ entspricht dabei der Erstreckungsrichtung der Dreh- achse.„Radial“ ist eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse senkrechte und sich mit der Drehachse schneidende Richtung.„In Umfangsrichtung“ entspricht einer Kreis- bogenrichtung um die Drehachse.

Der Schließkopf des wenigstens einen Niets ist wenigstens teilweise in einer Vertie- fung eines zweiten Bauteils des Ausgangsteils angeordnet. Der Schließkopf des we- nigstens einen Niets kann zudem teilweise in einer Vertiefung des ersten Bauteils des Ausgangsteils angeordnet sein. Das erste Bauteil und das zweite Bauteil können anei- nander anliegen. Die Vertiefung des zweiten Bauteils und die Vertiefung des ersten Bauteils können einander gegenüberliegend angeordnet sein.

Der Schließkopf des wenigstens einen Niets kann die Vertiefung in dem ersten Bauteil und die Vertiefung in dem zweiten Bauteil im Wesentlichen vollständig ausfüllen. Im Wesentlichen ausfüllen bedeutet hierbei, dass wenigstens 80 Prozent, vorzugsweise wenigstens 90 Prozent, höchst vorzugsweise wenigstens 95 Prozent eines durch die Vertiefungen gebildeten gemeinsamen Volumens von dem Schließkopf ausgefüllt sind. Die Vertiefung des zweiten Bauteils und die Vertiefung des ersten Bauteils kön- nen den Schließkopf des wenigstens einen Niets vollständig aufnehmen.

Das Ausgangsteil kann ein Ausgangsflanschteil aufweisen. Das Ausgangsflanschteil kann nach radial außen ragende Fortsätze aufweisen. Die Fortsätze können in einen Aufnahmeraum für den wenigstens einen mechanischen Energiespeicher ragen. Die Fortsätze können als ausgangsteilseitige Abstützabschnitte für den wenigstens einen mechanischen Energiespeicher dienen. Das Ausgangsteil kann ein Nabenteil aufwei- sen. Das Nabenteil kann einen Flanschabschnitt und einen Nabenabschnitt aufwei- sen. Das Nabenteil kann verbindbar mit einer Welle sein. Die Welle kann eine Getrie- beeingangswelle sein. Der Nabenabschnitt kann eine Innenverzahnung zur Verbin- dung mit einer Außenverzahnung einer Welle aufweisen. Das Flanschteil und das Na- benteil können miteinander fest verbunden sein. Das Flanschteil und das Nabenteil können einteilig ausgeführt sein. Das Flanschteil und das Nabenteil können miteinan- der kraft- und/oder formschlüssig verbunden, insbesondere vernietet, sein.

Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann sich einerseits an dem Ein- gangsteil und andererseits an dem Ausgangsteil abstützen. Der wenigstens eine me- chanische Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der wenigstens eine me- chanische Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Der wenigstens eine mechani- sche Energiespeicher kann eine Bogenfeder sein.

Das Ausgangsflanschteil kann das erste Bauteil des Ausgangsteils, an dem der we- nigstens eine Niet befestigt ist, und das Nabenteil, insbesondere ein Flanschabschnitt des Nabenteils, das zweite Bauteil des Ausgangsteils mit der Vertiefung, in der der Schließkopf des wenigstens einen Niets wenigstens teilweise angeordnet ist, sein. Al- ternativ kann das Nabenteil, insbesondere ein Flanschabschnitt des Nabenteils, das erste Bauteil des Ausgangsteils, an dem der wenigstens eine Niet befestigt ist, und das Ausgangsflanschteil das zweite Bauteil des Ausgangsteils mit der Vertiefung, in der der Schließkopf des wenigstens einen Niets wenigstens teilweise angeordnet ist, sein. Das Ausgangsteil kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Fliehkraftpen- deleinrichtung kann einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger und we- nigstens eine an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlagerbar an- geordnete Pendelmasse aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung dient einer Schwingungstilgung. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann genau zwei Pendelmassen aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehr als zwei Pendelmassen aufwei- sen. Zwei Pendelmassen können diametral gegenüberliegend auf dem Pendelmasse- träger angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendel- masse aufweisen, die zwei miteinander verbundenen Pendelmasseteile aufweist.

Der Pendelmasseträger kann axial zwischen den Pendelmasseteilen angeordnet sein, so dass die Pendelmasseteile außenliegend an dem Pendelmasseträger angeordnet sind. Der Pendelmasseträger kann zwei Pendelmasseträgerteile aufweist. Die wenigs- tens eine Pendelmasse kann dann axial zwischen den Pendelmasseträgerteilen ange- ordnet sein, so dass die wenigstens eine Pendelmasse innenliegend angeordnet ist. Der Pendelmasseträger kann wenigstens eine Ausnehmung für einen Wälzkörper aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann dazu dienen, eine Pendelbahn zu bestimmen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufwei- sen.

Der Pendelmasseträger kann das erste Bauteil des Ausgangsteils, an dem der we- nigstens eine Niet befestigt ist, und das Nabenteil, insbesondere ein Flanschabschnitt des Nabenteils, das zweite Bauteil des Ausgangsteils mit der Vertiefung, in der der Schließkopf des wenigstens einen Niets wenigstens teilweise angeordnet ist, sein. Al- ternativ kann das Nabenteil, insbesondere ein Flanschabschnitt des Nabenteils, das erste Bauteil des Ausgangsteils, an dem der wenigstens eine Niet befestigt ist, und der Pendelmasseträger das zweite Bauteil des Ausgangsteils mit der Vertiefung, in der der Schließkopf des wenigstens einen Niets wenigstens teilweise angeordnet ist, sein.

Ein Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils kann an einen Aufnahmeraum angren- zen. Der wenigstens eine mechanischen Energiespeicher kann in dem Aufnahme- raum angeordnet sein. Eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Der Aufnahmeraum kann mit einer Dichtanordnung abgedichtet sein. Der Aufnahmeraum kann mit einer eine Tellerfedermembran aufweisenden Dichtan- ordnung abgedichtet sein. Der Aufnahmeraum kann mit einer Tellerfedermembran ab- gedichtet sein. Der Boden der Vertiefung kann eine geschlossene Fläche sein.

Dadurch kann kein Schmutz durch die Vertiefung in den Aufnahmeraum gelangen. Zudem kann kein Fett aus dem Aufnahmeraum über die Vertiefung austreten. Somit kann der wenigstens eine Niet an dem Ausgangsteil befestigt werden, ohne den Auf- nahmeraum zu öffnen.

Der Drehschwingungsdämpfer kann genau einen als Auswuchtmasse wirksamen Niet aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann mehrere als Auswuchtmassen wirk- same Niete aufweisen. Wenigstens einer der mehreren Niete kann mittels eines Setz- kopfes und eines Schließkopfes an einem ersten Bauteil des Ausgangsteils befestigt sein, wobei der Schließkopf des wenigstens einen der mehreren Niete wenigstens teil- weise in einer Vertiefung eines zweiten Bauteils des Ausgangsteils angeordnet ist. Sämtliche der mehreren Niete können mittels jeweils eines Setzkopfes und eines Schließkopfes an einem ersten Bauteil des Ausgangsteils befestigt sein, wobei jeweils der Schließkopf der mehreren Niete wenigstens teilweise in jeweils einer Vertiefung eines zweiten Bauteils des Ausgangsteils angeordnet ist.

Mehrere als Auswuchtmassen wirksame Niete können gleichmäßig über den Umfang des Pendelmasseträgers verteilt angeordnet sein. Mehrere als Auswuchtmassen wirk- same Niete können ungleichmäßig über den Umfang des Pendelmasseträgers verteilt angeordnet sein. Mehrere als Auswuchtmassen wirksame Niete können zentrisch zu einer Drehachse des Drehschwingungsdämpfers verteilt angeordnet sein. Mehrere als Auswuchtmassen wirksame Niete können exzentrisch zu einer Drehachse des Dreh- schwingungsdämpfers verteilt angeordnet sein. Mehrere als Auswuchtmassen wirk- same Niete können mittels einer Berechnung ermittelt über den Umfang des Pendel- masseträgers verteilt angeordnet sein.

Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Auswuchten eines Dreh- schwingungsdämpfers mit den Merkmalen des Anspruchs 8. In einem Verfahrens- schritt wird ein Nietschaft des wenigstens einen Niets durch eine Öffnung des ersten Bauteils des Ausgangsteils hindurchgesteckt, in einem folgenden Verfahrensschritt eine Kraft auf den Setzkopf des wenigstens einen Niets aufgebracht, so dass ein vom Setzkopf abgewandtes Ende des Nietschafts derart gegen einen Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils des Ausgangsteils gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf ab- gewandten Ende des Nietschafts der Schließkopf ausgebildet wird.

Das zweite Bauteil des Ausgangsteils kann während des Verfahrens als ein Werkzeug zur Ausbildung des Schließkopfes dienen. Das zweite Bauteil des Ausgangsteils kann während des Verfahrens als das einzige Werkzeug zur Ausbildung des Schließkopfes dienen. Dadurch lassen sich Werkzeugkosten reduzieren.

Ein Setzkopfdurchmesser und/oder eine Setzkopflänge und/oder ein Nietschaftdurch- messer kann in Abhängigkeit der Größe einer auszuwuchtenden Unwucht ausgewählt werden. Dazu kann der wenigstens eine Niet aus einem Baukasten mit unterschiedli- chen Nieten ausgewählt werden. Der Baukasten kann mehrere Niete mit unterschied- lichen Setzkopfdurchmessern und/oder Setzkopflängen und/oder Nietschaftdurchmes- sern aufweisen.

Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Antriebsmaschine aufweisen. Die Antriebsmaschine kann eine Brennkraftmaschine sein. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrich- tung aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen hydrodynamischen Drehmomentwand- ler aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Nebenaggregatantrieb aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zwei- massenschwungrad ausgeführt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zwischen der Antriebsmaschine und dem hydrodynamischen Drehmomentwandler oder dem Getriebe angeordnet sein.

Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Er- findung unter anderem ein Drehschwingungsdämpfer und ein Verfahren zum Aus- wuchten eines Drehschwingungsdämpfers mittels eines Wuchtniets. Die Sekundärsei- ten von Drehschwingungsdämpfern und Zweimassenschwungrädern müssen gewuch- tet werden, damit keine Störung im Fährbetrieb des Fahrzeugs, in dem sie verbaut sind, auftreten. Mit der Erfindung kann dabei vermieden werden, dass in eines der Bauteile des Drehschwingungsdämpfers zwecks Auswuchtens gebohrt werden muss, insbesondere um ein Wuchttarget zu erreichen. Hauptsächlich bei Drehschwingungs- dämpfern mit Fliehkraftpendeln werden gegenüber aus dem Stand der Technik be- kannten Wuchtverfahren Späne beim Wuchten vermieden. Die Späne könnten in das Fliehkraftpendel eintreten und Störungen an dem Fliehkraftpendel verursachen. In be- vorzugten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämp- fers wird der (Wucht-) Niet von rechts nach links (von dem Ausgangsteil in Richtung des Eingangsteils) durch die Bauteile gesteckt. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Vorgang auch von links nach rechts angewandt werden. Der Nietschaft wird deformiert, so dass ein Schließkopf erzeugt wird. Die Presskraft wirkt auf den Setz- kopf, so dass der Schließkopf sich an Hohlräume (Vertiefungen) in den Bauteilen A (erstes Bauteil) und B (zweites Bauteil) anpasst. Die Hohlräume können Abprägungen im Teil A und/oder Teil B sein. Durch eine ausreichende Lochleibung wird erreicht, dass der Wuchtniet einen festen Sitz bekommt. Die Setzkopflänge, der Setz- kopfdurchmesser, die Schaftlänge, der Schaftdurchmesser und die Abmessungen der Hohlräume sind je nach Projekt und/oder Produkt unterschiedlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass Teil B, auf dem sich der Nietschaft während des Deformierens abstützt, ge- schlossen ist (insbesondere in Umfangsrichtung) und somit ein Fettraum, insbeson- dere eine Aufnahmeraum, abgedichtet ist.

Mit der Erfindung ist ein Drehschwingungsdämpfer optimiert. Es ist ein alternatives Verfahren zum Auswuchten eines Drehschwingungsdämpfers zur Verfügung gestellt. Insbesondere kann auf spanbildende Fertigungsverfahren, beispielsweise Wuchtboh- rungen, verzichtet werden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figu- ren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merk- male der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.

Es zeigen schematisch und beispielhaft: Fig. 1 ausschnittsweise einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfer gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 2 einen Niet vor dem Montieren als Auswuchtmasse in den Drehschwingungs- dämpfer aus Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Detailansicht auf den Drehschwingungsdämpfer aus Fig. 1 im Bereich des als Auswuchtmasse wirksamen Niets,

Fig. 4 ausschnittsweise einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfer gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 ein Ausgangsflanschteil des Drehschwingungsdämpfers aus Fig. 4,

Fig. 6 ausschnittsweise einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfer gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels,

Fig. 7 ausschnittsweise einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfer gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels, und

Fig. 8 ausschnittsweise einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfer gemäß eines fünften Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise einen als ein Zweimassenschwungrad 100 ausgeführten Drehschwingungsdämpfer gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels. Das Zweimas- senschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahr- zeugs, beispielsweise zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupp- lung, um Drehschwingungen zu reduzieren.

Das Zweimassenschwungrad 100 weist ein Eingangsteil 102 und ein Ausgangsteil 104 auf. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind um eine gemeinsame Drehachse 106 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Die verwendeten Richtungsangaben, wie beispielsweise„axial“,„radial“ und„Umfangs- richtung“, sind, soweit nicht abweichend beschrieben, auf die Drehachse 106 des Zweimassenschwungrads 100 bezogen. Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer- Einrichtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist einen mechanischen Ener- giespeicher, vorliegend eine Bogenfederanordnung mit zwei Bogenfedern 108, und eine Gleitschale 110 auf.

Das Eingangsteil 102 weist ein Eingangsflanschteil 112 und ein Deckelteil 114 auf.

Das Eingangsflanschteil 112 ist weitgehend topfförmig mit einer zentralen Öffnung.

Das Eingangsflanschteil 112 ist mit Schrauben, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, ein- gangsseitig mit einem weiteren Bauteil des Antriebsstrangs des Kraftfahrzeugs, bei- spielsweise einer ebenfalls nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmo- tors, verschraubbar. Das Deckelteil 114 ist weitgehend ringscheibenartig. Das Ein- gangsflanschteil 112 und das Deckelteil 114 sind miteinander fest verbunden, vorlie- gend verschweißt. Das Eingangsflanschteil 112 und das Deckelteil 114 begrenzen ei- nen Aufnahmeraum 116. Die Bogenfedern 108 und eine Fliehkraftpendeleinrichtung 118 sind in dem Aufnahmeraum 116 angeordnet.

Radial außen ist auf dem Eingangsflanschteil 112 ein Anlasserzahnkranz 120 ange- ordnet und an dem Eingangsflanschteil 112 befestigt. In Einbaulage des Zweimassen- schwungrades 100 kann der Anlasserzahnkranz 120 mit einem hier nicht dargestellten elektrischen Anlasser des Kraftfahrzeugs in Eingriff gebracht werden.

Das Ausgangsteil 104 weist ein Ausgangsflanschteil 122 und ein Abtriebsteil, vorlie- gend ein Nabenteil 124, auf. Das Nabenteil 124 ist weitgehend topfförmig mit einer zentralen Öffnung. Das Nabenteil 124 weist einen Flanschabschnitt 126 und einen Nabenabschnitt 128 auf. Der Nabenabschnitt 128 weist eine Innenverzahnung 130 zur Verbindung mit einer Außenverzahnung einer in Fig. 1 nicht dargestellten Welle auf. Das Ausgangsflanschteil 122 ist mittels mehrerer über den Umfang verteilt angeord- neter, in der Fig. 1 nicht dargestellter, Nietverbindungen mit dem Nabenteil 124 ver- bunden.

Das Eingangsflanschteil 112 und das Deckelteil 114 weisen, in Fig. 1 nicht darge- stellte, in den Aufnahmeraum 116 ragende Durchstellungen auf, die eingangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 108 bilden. Das Ausgangsflanschteil 122 weist radial außen Fortsätze 132 auf, die in den Aufnahmeraum 1 16 ragen und ausgangs- seitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 108 bilden.

Eine Dichtanordnung dichtet den Aufnahmeraum 1 16 ab. Die Dichtanordnung weist eine Tellerfedermembran 134 und einen Reibring 136 auf. Ein radial innerer Bereich der Tellerfedermembran 134 liegt an dem Ausgangsflanschteil 122 an und ist vorzugs- weise mittels der in Fig. 1 nicht dargestellten Nietverbindungen zwischen dem Aus- gangsflanschteil 122 und dem Nabenteil 124 mit dem Ausgangsflanschteil 122 ver- bunden. Ein radial äußerer Bereich der Tellerfedermembran 134 liegt an dem Reibring 136 an. Der Reibring 136 ist mit dem Deckelteil 1 14 verbunden. Die Tellerfedermemb- ran 134 schließt einen Ringspalt zwischen dem Ausgangsflanschteil 122 und dem De- ckelteil 1 14 und ist axial zwischen dem Ausgangsflanschteil 122 und dem Deckelteil 1 14 vorgespannt.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 18 tilgt Drehungleichförmigkeiten und erhöht dadurch eine Wirksamkeit des Zweimassenschwungrads 100. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 18 ist dem Ausgangsteil 104 zugeordnet. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 18 ist in dem Aufnahmeraum 1 16 angeordnet.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 18 weist einen Pendelmasseträger 138 auf. Der Pen- delmasseträger 138 ist weitgehend ringscheibenförmig. An dem Pendelmasseträger 138 sind Pendelmassen, wie 140, entlang einer oder mehrerer Pendelbahnen verla- gerbar angeordnet. Die Pendelbahnen sind in dem Pendelmasseträger 138 ausgebil- det. Der Pendelmasseträger 138 ist mittels der in der Fig. 1 nicht dargestellter Nietver- bindungen mit dem Nabenteil 124 und dem Ausgangsflanschteil 122 verbunden. Der Flanschabschnitt 126 des Nabenteils 124 ist axial zwischen dem Pendelmasseträger 138 und dem Ausgangsflanschteil 122 angeordnet.

Ein als Auswuchtmasse wirksamer Niet 142 ist an einem ersten Bauteil 144 des Aus- gangsteils 104, vorliegend dem Ausgangsflanschteil 122, befestigt. Der Niet 142 weist einen Setzkopf 146, einen Nietschaft 148 und einen Schließkopf 150 auf. Der Schließ- kopf 150 des Niets 142 ist teilweise in einer Vertiefung 156 eines zweiten Bauteils 154, vorliegend dem Nabenteil 124, angeordnet. Zudem ist der Schließkopf 150 teil- weise in einer Vertiefung 152 des ersten Bauteils 144 (des Ausgangsflanschteils 122) angeordnet. Der Nietschaft 148 verläuft durch eine Öffnung 158 des ersten Bauteils 144 (des Ausgangsflanschteils 122) hindurch. Der Setzkopf 146 ist auf der vom Ein- gangsteil 102 abgewandten Seite des ersten Bauteils 144 angeordnet.

Fig. 2 zeigt den Niet 142 in einem Ursprungszustand, das heißt vor einem Vernieten mit dem Ausgangsteil 104. Ein Setzkopfdurchmesser 162, eine Setzkopflänge 164, ein Schaftdurchmesser 166, und eine Schaftlänge 168 sind hinsichtlich eines optima- len Auswuchtergebnisses gewählt. Vorzugsweise ist der Niet 142 aus einem Baukas- ten mit Nieten unterschiedlicher Abmessungen ausgewählt. Unterschiedliche Schaft- längen 168 sind in Fig. 2 durch teilweise schraffierte Linien angedeutet.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht auf das Zweimassenschwungrad 100 im Bereich des als Auswuchtmasse wirksamen Niets 142. Fig. 3 zeigt den Niet 142 in einem umge- formten Zustand, das heißt mit ausgebildetem Schließkopf 150. Die Öffnung 158 in dem ersten Bauteil 144 (in dem Ausgangsflanschteil 122) ist in axialer Richtung ge- stuft ausgeführt. Ein erster zylindrischer Abschnitt der Öffnung 158 hat einen ersten Lochdurchmesser 172. Ein an den ersten zylindrischen Abschnitt der Öffnung 158 an- schließender zweiter zylindrischer Abschnitt der Öffnung 158 hat einen zweiten Loch- durchmesser 174. Der erste Lochdurchmesser 172 entspricht dem Schaftdurchmes- ser 166 des Niets 142. Der zweite Lochdurchmesser 174 ist vorliegend geringfügig größer als ein Schließkopfdurchmesser 176 des Schließkopfes 150. Der zweite Loch- durchmesser 174 ist kleiner als der erste Lochdurchmesser 172. Der zweite Loch- durchmesser 174 und der erste Lochdurchmesser 172 sind jeweils kleiner als der Setzkopfdurchmesser 162.

Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 100 sieht vor, dass in einem Verfahrensschritt der Nietschaft 148 des Niets 142 durch die Öffnung 158 des ersten Bauteils 144 (Ausgangsflanschteil 122) hindurchgesteckt wird. In einem folgenden Verfahrensschritt wird eine Kraft 160 auf den Setzkopf 146 des Niets 142 aufgebracht, so dass ein vom Setzkopf 146 abgewandtes Ende des Niet- schafts 148 derart gegen einen Boden 162 der Vertiefung 156 des zweiten Bauteils 154 (Nabenteil 124) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf 146 abgewandten Ende des Nietschafts 148 der Schließkopf 150 ausgebildet wird. Das zweite Bauteil 154 dient als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werk- zeug, zur Ausbildung des Schließkopfes 150 während des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. Der Setzkopfdurchmesser 162 und/oder die Setzkopflänge 164 und/oder der Schaftdurchmesser 166 und/oder die Schaftlänge 168 sind in Abhängigkeit der Größe einer auszuwuchtenden Unwucht ausgewählt, insbesondere wird der Niet 142 aus ei- nem Baukasten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt.

Ein zweites Ausführungsbeispiel eines als ein Zweimassenschwungrad 200 ausge- führten Drehschwingungsdämpfers zeigen die Fig. 4 und 5. Das Zweimassen- schwungrad 200 entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktion dem zuvor beschriebe- nen Zweimassenschwungrad 100, sofern nicht abweichend beschrieben. Ein Verfah- ren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 200 entspricht hin- sichtlich dem zuvor beschriebenen Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 100, sofern nicht abweichend beschrieben.

Das Zweimassenschwungrad 200 weist ein Eingangsteil 202 und ein Ausgangsteil 204 auf. Das Eingangsteil 202 und das Ausgangsteil 204 sind um eine gemeinsame Drehachse 206 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwi- schen dem Eingangsteil 202 und dem Ausgangsteil 204 ist eine Feder-Dämpfer-Ein- richtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist einen mechanischen Energie- speicher, vorliegend eine Bogenfederanordnung mit zwei Bogenfedern 208, und eine Gleitschale 210 auf.

Das Eingangsteil 202 weist ein Eingangsflanschteil 212 und ein Deckelteil 214 auf.

Das Eingangsflanschteil 212 und das Deckelteil 214 begrenzen einen Aufnahmeraum 216. Die Bogenfedern 208 und eine Fliehkraftpendeleinrichtung 218 sind in dem Auf- nahmeraum 216 angeordnet. Radial außen ist auf dem Eingangsflanschteil 212 ein Anlasserzahnkranz 220 angeordnet und an dem Eingangsflanschteil 212 befestigt.

Das Ausgangsteil 204 weist ein Ausgangsflanschteil 222 und ein Abtriebsteil, vorlie- gend ein Nabenteil 224, auf. Das Nabenteil 224 weist einen Flanschabschnitt 226 und einen Nabenabschnitt 228 auf. Der Nabenabschnitt 228 weist eine Innenverzahnung 230 auf. Das Ausgangsflanschteil 222 ist mittels mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter, in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellter, Nietverbindungen mit dem Na- benteil 224 verbunden.

Das Eingangsflanschteil 212 und das Deckelteil 214 weisen, in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellte, in den Aufnahmeraum 216 ragende Durchstellungen auf, die eingangs- seitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 208 bilden. Das Ausgangsflanschteil 222 weist radial außen Fortsätze 232 auf, die in den Aufnahmeraum 216 ragen und ausgangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 208 bilden.

Eine Dichtanordnung dichtet den Aufnahmeraum 216 ab. Die Dichtanordnung weist eine Tellerfedermembran 234 und einen Reibring 236 auf. Ein radial innerer Bereich der Tellerfedermembran 234 liegt an dem Ausgangsflanschteil 222 an. Ein radial äu- ßerer Bereich der Tellerfedermembran 234 liegt an dem Reibring 236 an. Der Reibring 236 ist mit dem Deckelteil 214 verbunden.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 218 weist einen in das Ausgangsflanschteil 222 inte- grierten Pendelmasseträger 238 auf. Das Ausgangsflanschteil 222 ist weitgehend ringscheibenförmig. In einem radial inneren Bereich der Fortsätze 232 ist das Aus- gangsflanschteil 222 derart abgekröpft, dass ein die Bogenfedern abstützender radial äußerer Bereich der Fortsätze 232 axial versetzt zu dem als Pendelmasseträger 238 dienenden Bereich des Ausgangsflanschteils 222 ist.

An dem Pendelmasseträger 238 sind Pendelmassen, wie 240, entlang einer oder mehrerer Pendelbahnen verlagerbar angeordnet. Das Ausgangsflanschteil 222 ist mit- tels der in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellter Nietverbindungen mit dem Nabenteil 224 verbunden. Der Flanschabschnitt 226 des Nabenteils 224 ist axial neben dem Ausgangsflanschteil 222 angeordnet. Das Ausgangsflanschteil 222 ist axial zwischen dem Eingangsteil 202 und dem Flanschabschnitt 226 des Nabenteils 224 angeordnet.

Ein als Auswuchtmasse wirksamer Niet 242 ist an einem ersten Bauteil 244 des Aus- gangsteils 204, vorliegend dem Nabenteil 224, befestigt. Der Niet 242 ist an dem Flanschabschnitt 226 des Nabenteils 224 befestigt. Der Niet 242 weist einen Setzkopf 246, einen Nietschaft 248 und einen Schließkopf 250 auf. Der Schließkopf 250 des Niets 242 ist teilweise in einer Vertiefung eines zweiten Bauteils 252, vorliegend dem Ausgangsflanschteil 222, angeordnet. Zudem ist der Schließkopf 250 teilweise in einer Vertiefung des ersten Bauteils 244 (des Nabenteils 224) angeordnet. Der Nietschaft 248 verläuft durch eine Öffnung des ersten Bauteils 244 (des Nabenteils 224) hin- durch. Der Setzkopf 246 ist auf der vom Eingangsteil 202 abgewandten Seite des ers- ten Bauteils 244 angeordnet.

Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 200 sieht vor, dass in einem Verfahrensschritt der Nietschaft 248 des Niets 242 durch die Öffnung 258 des ersten Bauteils 244 (Nabenteils 224) hindurchgesteckt wird. In einem folgenden Verfahrensschritt wird eine Kraft auf den Setzkopf 246 des Niets 242 aufge- bracht, so dass ein vom Setzkopf 246 abgewandtes Ende des Nietschafts 248 derart gegen einen Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils 252 (Ausgangsflanschteil 222) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf 246 abgewandten Ende des Niet- schafts 248 der Schließkopf 250 ausgebildet wird.

Das zweite Bauteil 252 dient als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werk- zeug, zur Ausbildung des Schließkopfes 250 während des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. Ein Setzkopfdurchmesser und/oder eine Setzkopflänge und/oder ein Schaft- durchmesser und/oder eine Schaftlänge sind in Abhängigkeit der Größe einer auszu- wuchtenden Unwucht ausgewählt, insbesondere wird der Niet 242 aus einem Baukas- ten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt.

Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines als ein Zweimassenschwungrad 300 ausgeführten Drehschwingungsdämpfers. Das Zweimassenschwungrad 300 ent- spricht hinsichtlich Aufbau und Funktion dem zuvor beschriebenen Zweimassen- schwungrad 100 des ersten Ausführungsbeispiels, sofern nicht abweichend beschrie- ben oder abweichend in Fig. 6 dargestellt. Ein Verfahren zum Montieren und Aus- wuchten des Zweimassenschwungrads 300 entspricht hinsichtlich dem zuvor be- schriebenen Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwung- rads 100 des ersten Ausführungsbeispiels, sofern nicht abweichend beschrieben.

Das Zweimassenschwungrad 300 weist ein Eingangsteil 302 und ein Ausgangsteil 304 auf. Das Eingangsteil 302 und das Ausgangsteil 304 sind um eine gemeinsame Drehachse 306 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwi- schen dem Eingangsteil 302 und dem Ausgangsteil 304 ist eine Feder-Dämpfer-Ein- richtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist einen mechanischen Energie- speicher, vorliegend eine Bogenfederanordnung mit zwei Bogenfedern 308, und eine Gleitschale 310 auf.

Das Eingangsteil 302 weist ein Eingangsflanschteil 312 und ein Deckelteil 314 auf.

Das Eingangsflanschteil 312 und das Deckelteil 314 begrenzen einen Aufnahmeraum 316. Die Bogenfedern 308 sind in dem Aufnahmeraum 316 angeordnet. Eine Flieh- kraftpendeleinrichtung 318 ist außerhalb des Aufnahmeraums 316 auf einer von dem Eingangsteil 302 abgewandten Seite des Deckelteils 314 angeordnet. In das Deckel- teil 314 ist ein Berstschutz für die außenliegende Fliehkraftpendeleinrichtung 318 inte- griert. Radial außen ist auf dem Eingangsflanschteil 312 ein Anlasserzahnkranz 320 angeordnet und an dem Eingangsflanschteil 312 befestigt.

Das Ausgangsteil 304 weist ein Ausgangsflanschteil 322 und ein Abtriebsteil, vorlie- gend ein Nabenteil 324, auf. Das Nabenteil 324 weist einen Flanschabschnitt 326 und einen Nabenabschnitt 328 auf. Der Nabenabschnitt 328 weist eine Innenverzahnung 330 auf. Das Ausgangsflanschteil 322 ist mittels mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter, in der Fig. 6 nicht dargestellter, Nietverbindungen mit dem Nabenteil 324 verbunden.

Das Eingangsflanschteil 312 und das Deckelteil 314 weisen, in Fig. 6 nicht darge- stellte, in den Aufnahmeraum 316 ragende Durchstellungen auf, die eingangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 308 bilden. Das Ausgangsflanschteil 322 weist radial außen, in der Fig. 6 nicht dargestellte, Fortsätze auf, die in den Aufnahmeraum 316 ragen und ausgangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 308 bilden.

Eine Dichtanordnung dichtet den Aufnahmeraum 316 ab. Die Dichtanordnung weist eine Tellerfedermembran 332 und einen Reibring 334 auf. Ein radial innerer Bereich der Tellerfedermembran 332 liegt an dem Ausgangsflanschteil 322 an. Ein radial äu- ßerer Bereich der Tellerfedermembran 332 liegt an dem Reibring 334 an. Der Reibring 334 ist mit dem Deckelteil 314 verbunden. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 318 weist einen Pendelmasseträger 336 auf. Der Pen- delmasseträger 336 ist einmal axial abgekröpft und ansonsten weitgehend ringschei- benförmig. An dem Pendelmasseträger 336 sind Pendelmassen, wie 338, entlang ei- ner oder mehrerer Pendelbahnen verlagerbar angeordnet. Die Pendelbahnen sind in dem Pendelmasseträger 336 ausgebildet. Der Pendelmasseträger 336 ist mittels der in der Fig. 6 nicht dargestellten Nietverbindungen mit dem Nabenteil 324 und dem Ausgangsflanschteil 322 verbunden. Der Flanschabschnitt 326 des Nabenteils 324 ist axial zwischen dem Pendelmasseträger 336 und dem Ausgangsflanschteil 322 ange- ordnet.

Ein als Auswuchtmasse wirksamer Niet 340 ist an einem ersten Bauteil 342 des Aus- gangsteils 304, vorliegend dem Pendelmasseträger 336, befestigt. Der Niet 340 ist an dem Flanschabschnitt 326 des Nabenteils 324 befestigt. Der Niet 340 weist einen Setzkopf 344, einen Nietschaft 346 und einen Schließkopf 348 auf. Der Schließkopf 348 des Niets 340 ist teilweise in einer Vertiefung eines zweiten Bauteils 350, vorlie- gend dem Nabenteil 324, angeordnet. Zudem ist der Schließkopf 348 teilweise in ei- ner Vertiefung des ersten Bauteils 342 (des Pendelmasseträgers 336) angeordnet.

Der Nietschaft 346 verläuft durch eine Öffnung des ersten Bauteils 342 (des Pendel- masseträgers 336) hindurch. Der Setzkopf 344 ist auf der vom Eingangsteil 302 abge- wandten Seite des ersten Bauteils 342 angeordnet.

Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 300 sieht vor, dass in einem Verfahrensschritt der Nietschaft 346 des Niets 340 durch die Öffnung des ersten Bauteils 342 (Pendelmasseträger 336) hindurchgesteckt wird. In einem folgenden Verfahrensschritt wird eine Kraft auf den Setzkopf 344 des Niets 340 aufgebracht, so dass ein vom Setzkopf 344 abgewandtes Ende des Nietschafts 346 derart gegen einen Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils 350 (Nabenteil 324) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf 344 abgewandten Ende des Nietschafts 346 der Schließkopf 348 ausgebildet wird.

Das zweite Bauteil 350 dient als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werk- zeug, zur Ausbildung des Schließkopfes 348 während des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. Ein Setzkopfdurchmesser und/oder eine Setzkopflänge und/oder ein Schaft- durchmesser und/oder eine Schaftlänge sind in Abhängigkeit der Größe einer auszu- wuchtenden Unwucht ausgewählt, insbesondere wird der Niet 340 aus einem Baukas- ten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt.

Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines als ein Zweimassenschwungrad 400 ausgeführten Drehschwingungsdämpfers. Das Zweimassenschwungrad 400 ent- spricht hinsichtlich Aufbau und Funktion dem zuvor beschriebenen Zweimassen- schwungrad 200 des zweiten Ausführungsbeispiels, sofern nicht abweichend be- schrieben. Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwung- rads 400 entspricht hinsichtlich dem zuvor beschriebenen Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 200 des zweiten Ausführungsbei- spiels, sofern nicht abweichend beschrieben.

Das Zweimassenschwungrad 400 weist ein Eingangsteil 402 und ein Ausgangsteil 404 auf. Das Eingangsteil 402 und das Ausgangsteil 404 sind um eine gemeinsame Drehachse 406 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwi- schen dem Eingangsteil 402 und dem Ausgangsteil 404 ist eine Feder-Dämpfer-Ein- richtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist einen mechanischen Energie- speicher, vorliegend eine Bogenfederanordnung mit zwei Bogenfedern 408, und eine Gleitschale 410 auf.

Das Eingangsteil 402 weist ein Eingangsflanschteil 412 und ein Deckelteil 414 auf.

Das Eingangsflanschteil 412 und das Deckelteil 414 begrenzen einen Aufnahmeraum 416. Die Bogenfedern 408 sind in dem Aufnahmeraum 416 angeordnet. Radial außen ist auf dem Eingangsflanschteil 412 ein Anlasserzahnkranz 418 angeordnet und an dem Eingangsflanschteil 412 befestigt.

Das Ausgangsteil 404 weist ein Ausgangsflanschteil 420 und ein Abtriebsteil, vorlie- gend ein Nabenteil 422, auf. Das Nabenteil 422 weist einen Flanschabschnitt 424 und einen Nabenabschnitt 426 auf. Der Nabenabschnitt 426 weist eine Innenverzahnung 428 auf. Das Ausgangsflanschteil 420 ist mittels mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter, in der Fig. 7 nicht dargestellter, Nietverbindungen mit dem Nabenteil 422 verbunden. Das Eingangsflanschteil 412 und das Deckelteil 414 weisen, in Fig. 1 nicht darge- stellte, in den Aufnahmeraum 416 ragende Durchstellungen auf, die eingangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 408 bilden. Das Ausgangsflanschteil 420 weist radial außen in der Fig. 7 nicht dargestellte Fortsätze auf, die in den Aufnahmeraum 416 ragen und ausgangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 408 bilden.

Eine Dichtanordnung dichtet den Aufnahmeraum 416 ab. Die Dichtanordnung weist eine Tellerfedermembran 430 und einen Reibring 432 auf. Ein radial innerer Bereich der Tellerfedermembran 430 liegt an dem Ausgangsflanschteil 420 an. Ein radial äu- ßerer Bereich der Tellerfedermembran 430 liegt an dem Reibring 432 an. Der Reibring 432 ist mit dem Deckelteil 414 verbunden. Ein Dichtring 434 dichtet zudem einen Ringspalt zwischen dem Eingangsflanschteil 412 und dem Ausgangsflanschteil 420 ab.

Ein als Auswuchtmasse wirksamer Niet 436 ist an einem ersten Bauteil 438 des Aus- gangsteils 404, vorliegend dem Nabenteil 422, befestigt. Der Niet 436 ist an dem Flanschabschnitt 424 des Nabenteils 422 befestigt. Der Niet 436 weist einen Setzkopf 440, einen Nietschaft 442 und einen Schließkopf 444 auf. Der Schließkopf 444 des Niets 436 ist teilweise in einer Vertiefung eines zweiten Bauteils 446, vorliegend dem Ausgangsflanschteil 420, angeordnet. Zudem ist der Schließkopf 444 teilweise in einer Vertiefung des ersten Bauteils 438 (des Nabenteils 422) angeordnet. Der Nietschaft 442 verläuft durch eine Öffnung des ersten Bauteils 438 (des Nabenteils 422) hin- durch. Der Setzkopf 440 ist auf der vom Eingangsteil 402 abgewandten Seite des ers- ten Bauteils 438 angeordnet.

Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 400 sieht vor, dass in einem Verfahrensschritt der Nietschaft 442 des Niets 436 durch die Öffnung des ersten Bauteils 438 (Nabenteil 422) hindurchgesteckt wird. In einem fol- genden Verfahrensschritt wird eine Kraft auf den Setzkopf 440 des Niets 436 aufge- bracht, so dass ein vom Setzkopf 440 abgewandtes Ende des Nietschafts 442 derart gegen einen Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils 446 (Ausgangsflanschteil 420) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf 440 abgewandten Ende des Niet- schafts 442 der Schließkopf 444 ausgebildet wird. Das zweite Bauteil 446 dient als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werk- zeug, zur Ausbildung des Schließkopfes 444 während des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. Ein Setzkopfdurchmesser und/oder eine Setzkopflänge und/oder ein Schaft- durchmesser und/oder eine Schaftlänge sind in Abhängigkeit der Größe einer auszu- wuchtenden Unwucht ausgewählt, insbesondere wird der Niet 436 aus einem Baukas- ten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt.

Fig. 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines als ein Zweimassenschwungrad 500 ausgeführten Drehschwingungsdämpfers. Das Zweimassenschwungrad 500 ent- spricht hinsichtlich Aufbau und Funktion dem zuvor beschriebenen Zweimassen- schwungrad 300 des dritten Ausführungsbeispiels, sofern nicht abweichend beschrie- ben oder abweichend in den Figuren dargestellt. Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 500 entspricht hinsichtlich dem zuvor be- schriebenen Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwung- rads 300 des dritten Ausführungsbeispiels, sofern nicht abweichend beschrieben.

Das Zweimassenschwungrad 500 weist ein Eingangsteil 502 und ein Ausgangsteil 504 auf. Das Eingangsteil 502 und das Ausgangsteil 504 sind um eine gemeinsame Drehachse 506 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwi- schen dem Eingangsteil 502 und dem Ausgangsteil 504 ist eine Feder-Dämpfer-Ein- richtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist einen mechanischen Energie- speicher, vorliegend eine Bogenfederanordnung mit zwei Bogenfedern 508 und eine Gleitschale 510 auf.

Das Eingangsteil 502 weist ein Eingangsflanschteil 512 und ein Deckelteil 514 auf.

Das Eingangsflanschteil 512 und das Deckelteil 514 begrenzen einen Aufnahmeraum 516. Die Bogenfedern 508 sind in dem Aufnahmeraum 516 angeordnet. Eine Flieh- kraftpendeleinrichtung 518 ist außerhalb des Aufnahmeraums 516 auf einer von dem Eingangsteil 502 abgewandten Seite des Deckelteils 514 angeordnet. An dem Deckel- teil 514 ist ein Berstschutz für die außenliegende Fliehkraftpendeleinrichtung 518 be- festigt. Radial außen ist auf dem Eingangsflanschteil 512 ein Anlasserzahnkranz 520 angeordnet und an dem Eingangsflanschteil 512 befestigt. Das Ausgangsteil 504 weist ein Ausgangsflanschteil 522 und ein Abtriebsteil, vorlie- gend ein Nabenteil 524, auf. Das Nabenteil 524 weist einen Flanschabschnitt 526 und einen Nabenabschnitt 528 auf. Der Nabenabschnitt 528 weist eine Innenverzahnung 530 auf. Das Ausgangsflanschteil 522 ist mittels mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter, in der Fig. 8 nicht dargestellter, Nietverbindungen mit dem Nabenteil 524 verbunden.

Das Eingangsflanschteil 512 und das Deckelteil 514 weisen, in Fig. 8 nicht darge- stellte, in den Aufnahmeraum 516 ragende Durchstellungen auf, die eingangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 508 bilden. Das Ausgangsflanschteil 522 weist radial außen, in der Fig. 8 nicht dargestellte, Fortsätze auf, die in den Aufnahmeraum 516 ragen und ausgangsseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 508 bilden.

Eine Dichtanordnung dichtet den Aufnahmeraum 516 ab. Die Dichtanordnung weist eine Tellerfedermembran 532 und einen Reibring 534 auf. Ein radial innerer Bereich der Tellerfedermembran 532 liegt an dem Ausgangsflanschteil 522 an. Ein radial äu- ßerer Bereich der Tellerfedermembran 532 liegt an dem Reibring 534 an. Der Reibring 534 ist mit dem Deckelteil 514 verbunden.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 518 weist einen Pendelmasseträger 536 auf. Der Pen- delmasseträger 536 ist einmal axial abgekröpft und ansonsten weitgehend ringschei- benförmig. An dem Pendelmasseträger 536 sind Pendelmassen, wie 538, entlang ei- ner oder mehrerer Pendelbahnen verlagerbar angeordnet. Die Pendelbahnen sind in dem Pendelmasseträger 536 ausgebildet. Der Pendelmasseträger 536 ist mittels der in der Fig. 8 nicht dargestellten Nietverbindungen mit dem Nabenteil 524 und dem Ausgangsflanschteil 522 verbunden. Der Flanschabschnitt 526 des Nabenteils 524 ist axial zwischen dem Pendelmasseträger 536 und dem Ausgangsflanschteil 522 ange- ordnet, wobei zwischen dem Ausgangsflanschteil 522 und dem Flanschabschnitt 526 ein Distanzring 540 angeordnet ist.

Ein als Auswuchtmasse wirksamer Niet 542 ist an einem ersten Bauteil 544 des Aus- gangsteils 504, vorliegend dem Pendelmasseträger 536, befestigt. Der Niet 542 ist an dem Flanschabschnitt 526 des Nabenteils 524 befestigt. Der Niet 542 weist einen Setzkopf 546, einen Nietschaft 548 und einen Schließkopf 550 auf. Der Schließkopf 550 des Niets 542 ist teilweise in einer Vertiefung eines zweiten Bauteils 552, vorlie- gend dem Nabenteil 524, angeordnet. Zudem ist der Schließkopf 550 teilweise in ei- ner Vertiefung des ersten Bauteils 544 (des Pendelmasseträgers 536) angeordnet.

Der Nietschaft 548 verläuft durch eine Öffnung des ersten Bauteils 544 (des Pendel- masseträgers 536) hindurch. Der Setzkopf 546 ist auf der vom Eingangsteil 502 abge- wandten Seite des ersten Bauteils 544 angeordnet.

Ein Verfahren zum Montieren und Auswuchten des Zweimassenschwungrads 500 sieht vor, dass in einem Verfahrensschritt der Nietschaft 548 des Niets 542 durch die Öffnung des ersten Bauteils 544 (Pendelmasseträger 536) hindurchgesteckt wird. In einem folgenden Verfahrensschritt wird eine Kraft auf den Setzkopf 546 des Niets 542 aufgebracht, so dass ein vom Setzkopf 546 abgewandtes Ende des Nietschafts 548 derart gegen einen Boden der Vertiefung des zweiten Bauteils 552 (Nabenteil 524) gepresst wird, dass an dem vom Setzkopf 546 abgewandten Ende des Nietschafts 548 der Schließkopf 550 ausgebildet wird.

Das zweite Bauteil 552 dient als ein Werkzeug, insbesondere als das einzige Werk- zeug, zur Ausbildung des Schließkopfes 550 während des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. Ein Setzkopfdurchmesser und/oder eine Setzkopflänge und/oder ein Schaft- durchmesser und/oder eine Schaftlänge sind in Abhängigkeit der Größe einer auszu- wuchtenden Unwucht ausgewählt, insbesondere wird der Niet 542 aus einem Baukas- ten mit unterschiedlichen Nieten ausgewählt.

Bezugszeichenliste

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Ausgangsteil

Drehachse

Bogenfeder

Gleitschale

Eingangsflanschteil

Deckelteil

Aufnahmeraum

Fliehkraftpendeleinrichtung

Anlasserzahnkranz

Ausgangsflanschteil

Nabenteil

Flanschabschnitt

Nabenabschnitt

Innenverzahnung

Fortsatz

Tellerfedermembran

Reibring

Pendelmasseträger

Pendelmasse

Niet

erstes Bauteil

Setzkopf

Nietschaft

Schließkopf

Vertiefung (des ersten Bauteils 144) zweites Bauteil

Vertiefung (des zweiten Bauteils 154)

Öffnung

Kraft Setzkopfdurchmesser

Setzkopflänge

Schaftdurchmesser

Schaftlänge

Boden

erster Lochdurchmesser zweiter Lochdurchmesser Schließkopfdurchmesser

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Ausgangsteil

Drehachse

Bogenfeder

Gleitschale

Eingangsflanschteil

Deckelteil

Aufnahmeraum

Fliehkraftpendeleinrichtung

Anlasserzahnkranz

Ausgangsflanschteil

Nabenteil

Flanschabschnitt

Nabenabschnitt

Innenverzahnung

Fortsatz

Tellerfedermembran

Reibring

Pendelmasseträger

Pendelmasse

Niet

erstes Bauteil

Setzkopf

Nietschaft Schließkopf

zweites Bauteil

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Ausgangsteil

Drehachse

Bogenfeder

Gleitschale

Eingangsflanschteil

Deckelteil

Aufnahmeraum

Fliehkraftpendeleinrichtung

Anlasserzahnkranz

Ausgangsflanschteil

Nabenteil

Flanschabschnitt

Nabenabschnitt

Innenverzahnung

Tellerfedermembran

Reibring

Pendelmasseträger

Pendelmasse

Niet

erstes Bauteil

Setzkopf

Nietschaft

Schließkopf

zweites Bauteil

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Ausgangsteil

Drehachse Bogenfeder

Gleitschale

Eingangsflanschteil

Deckelteil

Aufnahmeraum

Anlasserzahnkranz

Ausgangsflanschteil

Nabenteil

Flanschabschnitt

Nabenabschnitt

Innenverzahnung

Tellerfedermembran

Reibring

Dichtring

Niet

erstes Bauteil

Setzkopf

Nietschaft

Schließkopf

zweites Bauteil

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Ausgangsteil

Drehachse

Bogenfeder

Gleitschale

Eingangsflanschteil

Deckelteil

Aufnahmeraum

Fliehkraftpendeleinrichtung

Anlasserzahnkranz

Ausgangsflanschteil

Nabenteil Flanschabschnitt

Nabenabschnitt

Innenverzahnung

Tellerfedermembran

Reibring

Pendelmasseträger

Pendelmasse

Distanzring

Niet

erstes Bauteil Setzkopf

Nietschaft

Schließkopf zweites Bauteil