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Patent Searching and Data


Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/190725
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damper (1), in particular a dual-mass flywheel, comprising two damper parts, namely an input part (3) and an output part (5), which can be rotated about a common rotational axis (d) and relative to each other against the effect of a spring device (7) and comprising a centrifugal pendulum (10) which is paired with one of the damper parts and comprises pendulum masses (11) arranged over the circumference. The aim of the invention is to improve the insulating properties of the torsional vibration damper (1). This is achieved in that the spring device (7) has two damper stages (8, 9) with spring elements (12, 14) which are arranged on different diameters, namely first spring elements (12) which are arranged radially outside and second spring elements (14) which are arranged radially within the spring device. The second spring elements (14) and the pendulum masses (11) are arranged on the same diameter.

Inventors:
EDL RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100227
Publication Date:
November 09, 2017
Filing Date:
March 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2015049477A12015-04-09
Foreign References:
DE102010028849A12011-11-17
DE102012215086A12013-04-04
DE102015208749A12015-11-12
DE102014217474A12016-03-03
DE102011107149A12012-05-10
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Claims:
Patentansprüche

Drehschwingungsdämpfer (1 ), insbesondere Zweimassenschwungrad (2) mit zwei um eine gemeinsame Drehachse (d) verdrehbar und entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (7) relativ gegeneinander verdrehbaren Dämpferteilen, nämlich einem Eingangsteil (3) und einem Ausgangsteil (5), sowie einem einem der Dämpferteile zugeordneten Fliehkraftpendel (10) mit über den Umfang angeordneten Pendelmassen (1 1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (7) zwei Dämpferstufen (8, 9) mit auf unterschiedlichen Durchmessern angeordneten Federelementen (12, 14), nämlich radial außen angeordneten ersten Federelementen (12) und radial innerhalb dieser angeordneten zweiten Federelementen (14) aufweist, wobei die zweiten Federelemente (14) und die Pendelmassen (1 1 ) auf demselben Durchmesser angeordnet sind.

Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Pendelmassen (1 1 ) und die zweiten Federelemente (14) über den Umfang abwechseln.

Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fliehkraftpendel (10) dem Ausgangsteil (5) zugeordnet ist.

Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferstufen (8, 9) hintereinander geschaltet sind.

Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Federelemente (12) zwischen dem Eingangsteil (3) und einem Zwischenflansch (16) und die zweiten Federelemente (14) zwischen dem Zwischenflansch (16) und dem Ausgangsteil (5) angeordnet sind.

Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenflansch (16) radial außen Beaufschlagungseinrichtungen zur aus- gangsseitigen Beaufschlagung der ersten Federelemente (12), radial innerhalb dieser Fenster (21 ) zur Aufnahme und eingangsseitigen Beaufschlagung der zweiten Federelemente (14) und in Umfangsrichtung zu den Fenstern (21 ) versetzt Ausnehmungen (29) für einen Bauraumbedarf der Pendelmassen (1 1 ) aufweist.

7. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ausgangsteil (5) zwei axial beabstandete, den Zwischenflansch (16) zwischen sich aufnehmende, miteinander verbundene Scheibenteile (24, 25) vorgesehen sind, welche zwischen sich die Pendelmassen (1 1 ) aufnehmen und entlang von vorgegebenen Pendelbahnen führen und jeweils Fenster (22) zur Aufnahme und ausgangsseitigen Beaufschlagung der zweiten Federelemente (14) aufweisen.

8. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen zwei Pendelmassen (1 1 ) jeweils zwei zweite Federelemente (14) vorgesehen sind.

9. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang verteilt zwei Pendelmassen (1 1 ) und vier zweite Federelemente (14) vorgesehen sind.

10. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Federelemente (12) als Bogenfedern (13) und die zweiten Federelemente (14) als gerade Schraubendruckfedern (15) ausgebildet sind.

Description:
Drehschwingungsdämpfer

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad mit zwei um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar und entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung relativ gegeneinander verdrehbaren Dämpferteilen, nämlich einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, sowie einem einem der Dämpferteile zugeordneten Fliehkraftpendel mit über den Umfang angeordneten Pendel- massen.

Gattungsgemäße Drehschwingungsdämpfer beispielsweise in Form von Zweimassenschwungrädern mit einem Eingangsteil mit einer Primärschwungmasse und einem Ausgangsteil mit einer Sekundärschwungmasse sind beispielsweise aus der

DE 10 2015 208 749 A1 bekannt. Durch die Ausgestaltung der aus Bogenfedern gebildeten Federeinrichtung und eine asymmetrische Beaufschlagung dieser ist eine Dämpfung von Drehschwingungen, die eine Störung einer On-Board- Diagnoseeinrichtung (OBD) einer Brennkraftmaschine verursachen könnten, vorgesehen. Des Weiteren sind beispielsweise aus der DE 10 2014 217 474 A1 gattungsgemäße Drehschwingungsdämpfer mit einem als drehzahladaptiver

Drehschwingungstilger wirksamen Fliehkraftpendel bekannt, bei denen radial innerhalb der Federeinrichtung die Pendelmassen des Fliehkraftpendels entlang von vorgegebenen Pendelbahnen verlagerbar aufgenommen sind. Weiterhin können derartige Drehschwingungsdämpfer - wie aus der DE 10 201 1 107 149 A1 bekannt - zur Dämpfung derartiger Drehschwingungen einen Innendämpfer aufweisen.

Dennoch können beispielsweise durch eine dynamische Verhärtung der Federrate von als Bogenfedern ausgebildeten Federeinrichtungen beispielsweise bei hohen Drehzahlen im Zugbetrieb und bei niedrigen Anregungen im Schubbetrieb eines Antriebsstrangs mit derartigen Drehschwingungsdämpfern verstärkt und von der On- Board-Diagnoseeinrichtung fälschlicherweise als Fehlzündungen der Brennkraftmaschine interpretiert werden.

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines gattungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, das Isolationsverhalten eines Drehschwingungsdämpfers zu verbessern. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Fliehkraftpendel und mit einer über den gesamten Drehzahlbereich hinreichend niedrigen Federrate der Federeinrichtung vorzuschlagen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.

Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer ist insbesondere für einen Antriebs- sträng mit einer drehschwingungsbehafteten Brennkraftmaschine vorgesehen und dient der Drehschwingungsisolation der von der Brennkraftmaschine eingetragenen Drehschwingungen. In bevorzugter Weise ist der Drehschwingungsdämpfer an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgenommen und nimmt eine Kupplungsdruckplatte zur Ausbildung einer Reibungskupplung auf. In weiteren Ausführungsformen des Antriebsstrangs kann das Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers mit weiteren Vorrichtungen, beispielsweise einer Doppelkupplung, einem Drehmomentwandler oder dergleichen drehschlüssig, beispielsweise mittels einer Steckverzahnung, einer Welle/Nabe-Verbindung, mittels Schrauben oder dergleichen verbunden sein. In weiteren Ausführungsformen kann der Drehschwingungsdämpfer in eine weitere Vorrich- tung des Antriebsstrangs, beispielsweise in einen Drehmomentwandler integriert sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgebildet sein, wobei dem Eingangsteil eine Primärschwungmasse und dem Ausgangsteil eine Sekundärschwungmasse zugeordnet ist. Das Eingangsteil kann aus Blech hergestellt sein und radial außen Masseelemente, beispielsweise einen Anlasserzahnkranz, ei- nen Drehzahlgeber, aus Blech hergestellte Massenringe und/oder dergleichen aufweisen. Das Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers kann direkt eine Sekundärschwungmasse, beispielsweise eine Gegendruckplatte zur Aufnahme einer Kupplungsdruckplatte aufweisen und/oder mit einer durch ein oder mehrere nachfolgende, mittels einer drehschlüssigen Verbindung oder dergleichen gekoppelte, eine Sekun- därschwungmasse bildenden Vorrichtungen, beispielsweise einer Doppelkupplung, einem Drehmomentwandler oder dergleichen drehschlüssig verbunden sein.

Der Drehschwingungsdämpfer weist in bevorzugter Weise zwei um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar und entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung relativ gegeneinander verdrehbare Dämpferteile, nämlich ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil auf. Die Federeinrichtung ist gegebenenfalls mit einer über zumindest einen Teil der Verdrehung der Dämpferteile gegeneinander wirksamen Reibeinrichtung derart ausgelegt, dass Drehschwingungsspitzen in der Federeinrichtung temporär gespeichert und zeitverzögert wieder an den Antriebsstrang abgegeben werden, so dass das über den Drehschwingungsdämpfer übertragene Drehmoment geglättet wird.

Zur zusätzlichen Drehschwingungstilgung ist dem Drehschwingungsdämpfer beziehungsweise einem Dämpferteil ein Fliehkraftpendel zugeordnet. Das Fliehkraftpendel ist dabei als drehzahladaptiver Drehschwingungstilger wirksam und weist hierzu über den Umfang verteilt angeordnete Pendelmassen auf, die an dem entsprechenden Dämpferteil entlang von vorgegebenen Pendelbahnen pendelfähig aufgenommen sind. Die Pendelmassen werden dabei im Fliehkraftfeld des drehenden Drehschwin- gungsdämpfers nach radial außen beschleunigt und durch Drehschwingungen entgegen der Fliehkraft auf Schwingwinkel entlang der Pendelbahnen mit kleinerem Radius gezwungen, wodurch den Drehschwingungen Energie entzogen wird. Das Fliehkraftpendel ist bevorzugt auf die Haupterregerordnung der Brennkraftmaschine, beispiels- weise bei einem Viertaktmotor mit vier Zylindern auf die Haupterregerordnung eins ausgelegt.

Eine verbesserte Drehschwingungsisolation, insbesondere zur Verringerung von Störungen der On-Board-Diagnoseeinrichtung wird insbesondere durch die Kombination der Merkmale einer Ausbildung der Federeinrichtung mit zwei Dämpferstufen mit auf unterschiedlichen Durchmessern radial außen angeordneten ersten Federelementen und radial innerhalb dieser angeordneten zweiten Federelementen erzielt, wobei die zweiten Federelemente und die Pendelmassen auf demselben Durchmesser angeordnet sind. Dies bedeutet, dass zusätzlich zu der ersten Dämpferstufe eine zweite, auf die Störungen abgestimmte zweite Dämpferstufe eingebracht wird. Die Anzahl der Pendelmassen wird dabei verringert und an deren Stelle werden zweite Federelemente der zweiten Dämpferstufe eingebracht, die eine verbesserte Drehschwingungsisolation insbesondere bei hohen Drehzahlen im Zugbetrieb und bei niedrigen Anregungen im Schubbetrieb und damit einen geringeren Störeinfluss auf die On-Board-Diagnoseeinrichtung ermöglichen, insbesondere eine Detektion von fälschlicherweise aufgrund der Reaktion des Drehschwingungsdämpfers detektierte Fehlzündungen der Brennkraftmaschine verhindern oder zumindest vermindern.

Insbesondere zur Einsparung axialen Bauraums sind die Pendelmassen und die zweiten Federelemente über den Umfang abwechselnd angeordnet und teilen sich den Bauraum radial innerhalb der ersten Federelemente der ersten Dämpferstufe. Dabei können die in Umfangsrichtung beanspruchten Bauräume der Pendelmasse samt ihrer Pendelschwingung und der zweiten Federelemente im Wesentlichen gleich sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Fliehkraftpendel dem Ausgangsteil zugeordnet sein. Auf diese Weise ist das Fliehkraftpendel im Drehmoment- fluss hinter den beiden Dämpferstufen angeordnet und kann die verbleibenden Drehmomentschwankungen besonders effektiv isolieren. An dem Ausgangsteil ist hierzu ein Pendelmassenträger zur pendelfähigen Aufnahme der Pendelmassen entlang ihrer Pendelbahnen. Die Aufnahme wie Aufhängung der Pendelmassen kann dabei entsprechend einem bifilar aufgehängten Pendel beispielsweise mittels zweier paralleler oder trapezförmig ausgerichteter Pendelfäden oder in Freiform vorgesehen sein. Hierzu sind an dem Pendelmassenträger und an den Pendelmassen entsprechende Ausnehmungen mit Laufbahnen vorgesehen, auf denen ein axial gegenüberliegende Laufbahnen übergreifender Wälzkörper, beispielsweise eine Pendelrolle abwälzt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers sind die Dämpferstufen hintereinander geschaltet, das heißt seriell angeordnet. Dies bedeutet, dass im Drehmomentfluss zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers zuerst die ersten Federelemente der ersten Dämpferstufe und danach die zweiten Federelemente der zweiten Dämpferstufe angeordnet sind. Hierzu ist ein Zwischenflansch vorgesehen, wobei die ersten Federelemente zwischen dem Ein- gangsteil und dem Zwischenflansch und die zweiten Federelemente zwischen dem Zwischenflansch und dem Ausgangsteil angeordnet sind. Die eingangsseitige Beaufschlagung der ersten Federelemente in Umfangsrichtung kann beispielsweise mittels Anprägungen an Bauteilen, beispielsweise an Scheibenteilen, die eine Ringkammer für die Federelemente bilden, vorgesehen sein. Die ausgangsseitige Beaufschlagung erfolgt durch den Zwischenflansch. Der Zwischenflansch kann schwimmend und radial innen oder radial außen radial begrenzt verlagerbar angeordnet sein. Der Zwischenflansch kann radial außen Beaufschlagungseinrichtungen zur ausgangsseitigen Beaufschlagung der ersten Federelemente aufweisen. Mittels dieser Beaufschlagungseinrichtungen wie radial erweiterten Armen oder Flanschflügeln greifen diese zwischen zwei benachbarte Federelemente ein und beaufschlagen deren Stirnseiten. Die Beaufschlagungsflächen der Flanschflügel können derart ausgebildet sein, dass sie eine symmetrische oder asymmetrische Beaufschlagung der Federelemente in Zug- und Schubrichtung bewirken. Hierzu können die Beaufschlagungsflächen dieselben oder unterschiedliche Neigungen gegen- über ihrer Mittelachse aufweisen. Die Beaufschlagungsflächen können glatt oder profiliert sein, beispielsweise Vorsprünge aufweisen, um beispielsweise ineinander geschachtelte erste Federelemente bei unterschiedlichen Verdrehwinkeln der Dämpferteile zu beaufschlagen. Zumindest eine Beaufschlagungsfläche kann eine Teilelastizität aufweisen. Hierzu kann der Flanschflügel eine zurückgezogene Lochung aufwei- sen.

Der Zwischenflansch kann radial innerhalb der Beaufschlagungseinrichtungen Fenster zur Aufnahme und eingangsseitigen Beaufschlagung der zweiten Federelemente aufweisen. Je nach Anordnung eines Fliehkraftpendels innerhalb der ersten Dämpfereinrichtung kann der Zwischenflansch den Pendelmassenträger bilden und beidseitig Pendelmassenteile aufnehmen, wobei axial gegenüberliegende Pendelmassenteile mittels Ausnehmungen des Zwischenflanschs durchgreifender Verbindungsmittel die Pendelmassen bilden. Alternativ bei Unterbringung des Fliehkraftpendels an dem Eingangsteil oder insbesondere an dem Ausgangsteil kann der Zwischenflansch in Um- fangsrichtung zu den Fenstern versetzt Ausnehmungen für einen Bauraumbedarf der Pendelmassen aufweisen. Bei einer Anordnung des Fliehkraftpendels an dem Ausgangsteil können zur Bildung des Pendelmassenträgers an dem Ausgangsteil zwei axial beabstandete, den Zwischenflansch zwischen sich aufnehmende, miteinander verbundene Scheibenteile vorgesehen sein, welche zwischen sich die Pendelmassen bevorzugt an jeweils zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Pendellagern aufnehmen und entlang von vorgegebenen Pendelbahnen führen und jeweils Fenster zur Aufnahme und ausgangsseiti- gen Beaufschlagung der zweiten Federelemente aufweisen. Die Federelemente sind daher in jeweils fluchtenden Fenstern des Zwischenflanschs einerseits und der Seitenteile andererseits aufgenommen und werden bei einer Verdrehung dieser gegenei- nander von deren Wandabschnitten in Umfangsrichtung beaufschlagt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers können in Umfangsrichtung zwischen zwei Pendelmassen jeweils zwei zweite Federelemente vorgesehen sein. Dies bedeutet, dass in jedem Zwischenraum zwischen den Pendelmassen zwei Federelemente angeordnet sind. Diese können hintereinander geschal- tet und durch einen Steg in dem Zwischenflansch und in den Seitenteilen getrennt sein. Zur ökonomischen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums können beispielsweise über den Umfang verteilt zwei Pendelmassen und damit vier zweite Federelemente vorgesehen sein.

Die ersten Federelemente können als Bogenfedern ausgebildet sein. Mehrere Bogen- federn können ineinander geschachtelt sein. Die Bogenfedern können unterschiedlich lang ausgebildet sein. Beispielsweise sind über den Umfang zwei bis vier, bevorzugt zwei Bogenfedergruppen mit jeweils zwei ineinander geschachtelten Bogenfedern in einer von dem Eingangsteil gebildeten Ringkammer untergebracht. Die Ringkammer kann zumindest teilweise mit Schmiermittel wie Fett befüllt sein. Die zweiten Fe- derelemente können als kurze, gerade Schraubendruckfedern ausgebildet sein. Die Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Drehschwingungsdämpfers, Figur 2 eine konstruktive Ausgestaltungsform des Drehschwingungsdämpfers der Figur 1 in Teilansicht

und

Figur 3 den Drehschwingungsdämpfer der Figur 1 in geschnittener Teildarstellung.

Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung den Drehschwingungsdämpfer 1 , der als Zweimassenschwungrad 2 mit dem Eingangsteil 3 mit der Primärschwungmasse 4 und mit dem Ausgangsteil 5 mit der Sekundärschwungmasse 6 ausgebildet ist. Zwischen Eingangsteil 3 und Ausgangsteil 5 ist die Federeinrichtung 7 mit den beiden Dämpferstufen 8, 9 wirksam angeordnet. Das Ausgangsteil 5 trägt das Fliehkraftpendel 10 mit den Pendelmassen 1 1 .

Die Dämpferstufen 8, 9 sind seriell geschaltet. Die erste Dämpferstufe 8 enthält die als Bogenfedern 13 ausgebildeten ersten Federelemente 12. Die zweite Dämpferstufe 9 enthält die als kurze Schraubendruckfedern 15 ausgebildeten zweiten Federelemente 14. Zwischen den beiden Dämpferstufen 8, 9 ist der Zwischenflansch 16 angeordnet. Aus der schematischen Darstellung ist die Anordnung der beiden Dämpferstufen 8, 9 und des Fliehkraftpendels 10 nicht ersichtlich. Die ersten Federelemente 12 der ersten Dämpferstufe 8 sind radial außen angeordnet. Die zweiten Federelemente 14 der zweiten Dämpferstufe 9 und die Pendelmassen 1 1 des Fliehkraftpendels 10 sind radial innerhalb der ersten Federelemente 12 auf demselben Durchmesser des um eine Drehachse angeordneten Drehschwingungsdämpfers 1 angeordnet. Die Figuren 2 und 3 zeigen eine konstruktive Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers 1 der Figur 1 . Hierbei zeigt die Figur 2 eine Teilansicht des um die Drehachse d angeordneten Drehschwingungsdämpfers 1 , wobei zur Aufsicht auf den Zwischenflansch 16 die oberen Bauteile sowie das Eingangsteil 3 entfernt sind. Die Figur 3 zeigt den oberen Teil des um die Drehachse d verdrehbar angeordneten Drehschwingungsdämpfers 1 im Schnitt.

Die Figuren 2 und 3 zeigen in der Zusammenschau die mittels der Lagerung 28 um die Drehachse d gegeneinander entgegen der Wirkung der Federeinrichtung 7 verdrehbaren Dämpferteile, nämlich das Eingangsteil 3 und das Ausgangsteil 5.

Das Eingangsteil 3 ist aus den miteinander verbundenen wie verschweißten Scheibenteilen 17, 18 gebildet, welche die Ringkammer 19 zur Aufnahme der ersten Federelemente 12 in Form der Bogenfedern 13 bilden. Eingangsseitig werden die Bogenfedern 13 von nicht einsehbaren Anprägungen an den Scheibenteilen 17, 18 gebildet, die zwischen die Stirnseiten der Bogenfedern 13 axial eingreifen. Ausgangssei- tig werden die Bogenfedern 13 von Beaufschlagungseinrichtungen beaufschlagt, die aus radial in die radial innen geöffnete Ringkammer 19 eingreifenden Flanschflügeln 20 gebildet sind.

Die serielle Anbindung der zweiten Dämpferstufe 9 an die Dämpferstufe 8 erfolgt durch Aufnahme der zweiten Federelemente 14 in Form der Schraubendruckfedern 15 in die Fenster 21 des Zwischenflanschs 16. Die Fenster 21 sind radial innerhalb der Flanschflügel 20 angeordnet und nehmen unter Ausbildung des Stegs 23 zwei benachbarte Federelemente 14 auf.

Die ausgangsseitige Beaufschlagung der Federelemente 14 erfolgt mittels der Scheibenteile 24, 25, die auch den Pendelmassenträger zur Aufnahme der aus zwei Blech- Scheiben gebaut ausgebildeten Pendelmassen 1 1 des Fliehkraftpendels 10 bilden. Die beiden Scheibenteile 24, 25 sind mittels der Abstandsbolzen 26 axial beabstandet miteinander befestigt und bilden jeweils die Pendellager 27 für die Pendelmassen 1 1 . Zudem sind die Scheibenteile 24, 25 mittels der Abstandsbolzen 26 mit der Sekundärschwungmasse 6 des Ausgangsteils 5 verbunden. Zwischen den Scheibenteilen 24, 25 sind sowohl der Zwischenflansch 16 als auch die an den Scheibenteilen 24, 25 mittels der Pendellager 27 pendelfähig aufgehängten Pendelmassen 1 1 untergebracht. Um Kollisionen dieser mit dem Zwischenflansch 16 in dem vorgegebenen Bauraum zu vermeiden, weist der Zwischenflansch 16 in den Bereichen der Pendelmassen 1 1 Ausnehmungen 29 auf.

In den Scheibenteilen 24, 25 sind mit den Fenstern 21 des Zwischenflanschs 16 fluchtende Fenster 22 vorgesehen, in die die Federelemente 14 eintauchen und ausgangs- seitig beaufschlagt werden.

Bezuqszeichenliste Drehschwingungsdämpfer

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Primärschwungmasse

Ausgangsteil

Sekundärschwungmasse

Federeinrichtung

Dämpferstufe

Dämpferstufe

Fliehkraftpendel

Pendelmasse

Federelement

Bogenfeder

Federelement

Schraubendruckfeder

Zwischenflansch

Scheibenteil

Scheibenteil

Ringkammer

Flanschflügel

Fenster

Fenster

Steg

Scheibenteil

Scheibenteil

Abstandsbolzen

Pendellager

Lagerung

Ausnehmung

Drehachse