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Title:
TOWING VEHICLE COUPLING SENSOR APPARATUS HAVING FRICTION-TYPE FOLLOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/007903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor apparatus for a towing vehicle coupling (60) or as a component of a towing vehicle coupling (60), by means of which a trailer vehicle (A), in particular a semi-trailer, can be coupled to a towing vehicle (Z), in particular a lorry, wherein the towing vehicle coupling (60) has a coupling element (61) for detachably coupling a coupling counter element (81), which are/can be secured to the towing vehicle (Z) and the trailer vehicle (A), and in the coupled state forming a joint (95), they can rotate relative to one another about at least one joint rotational axis, wherein the sensor apparatus (610) has a follower (620), which is mounted such that it can rotate relative to the coupling element (61) about a follower rotational axis (M), which can rotate about the follower rotational axis (M) by rotationally following the coupling counter element (81) in a rotation about the at least one joint rotational axis, and which is provided for detecting a rotation of the coupling counter element (81) relative to the coupling element (61) about the at least one joint rotational axis, wherein the follower (620) has at least one frictional connection surface (681) for frictional contact to the coupling counter element (81), and wherein the sensor apparatus (610) has at least one sensor for detecting a respective rotational position of the follower (620) relative to the coupling element (61) in relation to the follower rotational axis (M). According to the invention, a plurality of particles (683) for contacting the coupling counter element (81) is disposed on the at least one frictional connection surface (681) and/or the coupling has a counter follower element (990) which is arranged or is can be arranged on the coupling counter element (81) and which has a follower surface (690) having a plurality of particles (683) for contacting the frictional connection surface (681) of the follower.

Inventors:
ANGERMANN KAY (DE)
DÜKER MARTIN (DE)
PEITZ JÜRGEN (DE)
SIELHORST BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/067826
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
July 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60D1/01; B60D1/06; B60D1/62
Foreign References:
DE102015120327A12017-05-24
EP2415620A12012-02-08
DE102016012663A12017-06-01
EP2415620A12012-02-08
Other References:
ANONYMOUS: "Taber Reibräder und Wearaser", 19 August 2013 (2013-08-19), XP055620159, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190909]
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Sensorvorrichtung für eine Zugfahrzeugkupplung (60) oder als Bestandteil einer Zugfahrzeugkupplung (60), mit der ein Anhängerfahrzeug (A), insbesondere ein Sattelauflieger, an ein Zugfahrzeug (Z), insbesondere einen Lastkraftwagen, ankuppelbar ist, wobei die Zugfahrzeugkupplung (60) ein Kuppelelement (61 ) zur lösbaren Kupplung eines Kuppelgegenelements (81 ) aufweist, von denen das eine an dem Zugfahrzeug (Z) und das andere an dem Anhängerfahrzeug (A) befestigt oder befestigbar sind und im aneinander gekuppelten Zustand ein Gelenk (95) bildend um mindestens eine Gelenk-Drehachse relativ zueinander drehbar sind, wobei die Sensorvorrichtung (610) einen bezüglich des Kuppelelements (61 ) um eine Mitnahme-Drehachse (M) drehbar gelagerten und von dem Kuppelgegen- element (81 ) bei einer Drehung um die mindestens eine Gelenk-Drehachse um die Mitnahme-Drehachse (M) dreh-mitnehmbaren Mitnehmer (620) zur Erfassung ei- ner Drehung des Kuppelgegenelements (81 ) relativ zu dem Kuppelelement (61 ) um die mindestens eine Gelenk-Drehachse aufweist, wobei der Mitnehmer (620) mindestens eine Reibschlussfläche (681 ) für einen reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) aufweist, und wobei die Sensorvorrichtung (610) mindestens einen Sensor zur Erfassung einer jeweiligen Drehposition des Mit- nehmers (620) relativ zu dem Kuppelelement (61 ) bezüglich der Mitnah- me-Drehachse (M) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Reibschlussfläche (681 ) eine Vielzahl von Partikeln (683) zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) angeordnet ist und/oder dass sie ein an dem Kuppelgegenelement (81 ) angeordnetes oder anordenbares Ge- gen-Mitnehmerelement (990) aufweist, welches zum Kontakt mit der Reibschluss- fläche (681 ) des Mitnehmers eine Mitnahmefläche (690) mit einer Vielzahl von Partikeln (683) aufweist.

2. Sensorvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Par- tikel (683) in eine Tragoberfläche (682) des Mitnehmers (620) eingebettet sind und in der Art von Kontaktvorsprüngen vor die Tragoberfläche (682) vorstehen.

3. Sensorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) in ein elastisches Material, insbesondere in eine elastische

Schicht, des Mitnehmers (620) eingebettet sind und in der Art von Kontaktvor- sprüngen vor das Material vorstehen.

4. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Partikel (683), insbesondere mindestens zweimal oder dreimal, vorzugsweise viermal oder fünfmal, härter als ein sie tragendes Material des Mitnehmers (620) sind, wobei die Partikel (683) vor das Material vorstehen.

5. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Partikel (683) frei vor eine Tragoberfläche (682) des Mit nehmers (620), an der die Partikel (683) angeordnet sind, vorstehen. 6. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) an ihrer von der Tragoberfläche (682) abgewandten Seite von einer Deckschicht, insbesondere Calciumstearat, über- deckt sind.

7. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Mitnehmer (620) einen, insbesondere ein Schutzgehäuse für den mindestens einen Sensor bildenden, Mitnehmer-Träger (667) aufweist, an dem ein Mitnahmekörper (660) lösbar befestigt ist, wobei die mindestens eine Reibschlussfläche (681 ) an dem Mitnahmekörper (660) vorgesehen ist.

8. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Mitnahmekörper (660) eine Aufgleitschräge zum Aufglei- ten des Kuppelgegenelements (81 ) aufweist.

9. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Mitnahmekörper (660) den Mitnehmer-Träger (667) ring- förmig umgibt und/oder eine Abdeckkappe oder einen Deckel für den Mitneh- mer-Träger (667) bildet und/oder quer zur Mitnahme-Drehachse (M) vor den Mit- nehmer-Träger (667) vorsteht.

10. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnahmekörper (660) mindestens einen Magneten (653) zum Erzeugen einer magnetischen Anziehungskraft in Richtung des Kup- pelgegenelements (81 ) aufweist. 11. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) eine Vielzahl von regelmäßig oder unre- gelmäßig orientierten Kanten aufweisen.

12. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) chaotisch oder zufällig an der Reib- schlussfläche (681 ) angeordnet sind.

13. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) geschlossen gestreut oder offen gestreut an der Reibschlussfläche (681 ) angeordnet sind und/oder die Reibschlussfläche (681 ) Zonen mit unterschiedlicher Dichte der Partikel (683) aufweist. 14. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussfläche (681 ) mindestens einen Bereich ohne Partikel (683) aufweist.

15. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) an zueinander beabstandeten, insbeson- dere Winkel-beabstandeten oder radial-beabstandeten, Zonen der Reibschluss- fläche (681 ) vorgesehen sind.

16. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Kontaktbereich mit dem Kuppelgegenelement (81 ) definierende Umhüllende (691 ) der Partikel (683) eine Planfläche oder ebene Flä che oder eine Kugelsegmentfläche ist. 17. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mitnehmer (620) mindestens eine Formschluss- kontur, insbesondere mindestens ein Mitnahmevorsprung (521 ), für einen form- schlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) angeordnet ist.

18. Sensorvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Formschlusskontur eine Reibschlussfläche (681 ) mit einer Viel zahl von Partikeln (683) zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) aufweist.

19. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (620) mindestens zwei, insbesondere radial, vor einen Grundkörper des Mitnehmers (620) vorstehende Mitnahmevorsprünge (521 ) aufweist, die einen Abstand, insbesondere einen Winkelabstand, zueinander aufweisen, wobei mindestens ein Mitnahmevorsprung (521 ) an seiner Stirnseite zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) eine Reibschlussfläche (681 ) mit einer Vielzahl von Partikeln (683) aufweist.

20. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (620) mindestens einen elastischen Ab- schnitt zur elastischen Verformung durch das Kuppelgegenelement (81 ) aufweist.

21. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Magnetanordnung mit mindestens einem Magneten (653) zur Bereitstellung einer den Mitnehmer (620) in Richtung des Kuppelgegen- elements (81 ) beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft und/oder eine Federanordnung (51 ) zur Bereitstellung einer den Mitnehmer (620) in Richtung des Kuppelgegenelements (81 ) beaufschlagenden Federkraft aufweist.

22. Sensorvorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung zur Betätigung oder Erregung des mindestens einen Sensors (11 ) ausgestaltet und/oder angeordnet ist.

23. Sensorvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Abschirmungseinrichtung (654) zur Abschirmung des mindestens einen Sensors (11 ) gegenüber magnetischen Einflüssen der Magnetanordnung aufweist.

24. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (620) mindestens einen Mitnahmering oder ringförmigen Abschnitt aufweist und/oder dass der Mitnehmer (620) einen domar- tigen oder turmartigen Mitnahmekörper (660) aufweist.

25. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen um die Mitnahme-Drehachse (M) drehbar gela- gerten Sensor (11 ) oder Sensorgeber (25) aufweist, der mit dem Mitnehmer (620) drehgekoppelt oder drehverbunden ist.

26. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ringanordnung (25B) mehrerer um die Mitnah- me-Drehachse (M) angeordneter Sensoren oder Sensorgeber (25) aufweist.

27. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Partikel (683) eine kristalline Struktur aufweist oder mineralisch ist und/oder durch Brechen oder Quetschen eines har- ten Grundmaterials, insbesondere eines Gesteinsmaterials oder Quarz, erzeugt ist.

28. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) Metall, insbesondere Metallspäne oder

Metallpartikel (683), enthalten oder dadurch gebildet sind.

29. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) keramisches Material und/oder Ge- steinsmaterial und/oder Sand und/oder Korund enthalten oder dadurch gebildet sind. 30. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) Quarze und/oder Diamanten und/oder Siliziumcarbid und/oder Silizium und/oder kubisches Bornitrid und/oder Alumini- umoxid oder dadurch gebildet sind.

31. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) Glas und/oder Kunststoffe enthalten oder dadurch gebildet sind.

32. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (683) anhand von Leim und/oder Kunstharz mit einem Trägermaterial des Mitnehmers (620) verklebt sind. 33. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (620) bezüglich des Kuppelelements (61 ) zur Bereitstellung oder Aufrechterhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppel- gegenelement (81 ) um mindestens einen von der Drehbarkeit um die Mitnah- me-Drehachse (M) verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere Dreh- freiheitsgrad (DX, DY), beweglich gelagert ist.

34. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen an dem Mitnehmer (620) oder zur Bereitstellung des Gegen-Mitnehmerelements (990) an dem Kuppelgegenelement (81 ) befes- tigbaren oder befestigten Reibschlusskörper (680, 680, 880, 980) aufweist, an dem die Vielzahl der Partikel (683) angeordnet ist.

35. Sensorvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibschlusskörper (680, 680, 880, 980) ein kreisförmiger oder kreisringförmiger Plattenkörper ist und/oder eine Klebeschicht zur Verklebung mit dem Kuppelge- genelement (81 ) oder dem Mitnehmer (620) aufweist.

36. Zugfahrzeugkupplung (60), insbesondere Zugkugelkupplung, mit einer Sen- sorvorrichtung (610) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Zuqfahrzeuqkupplunq-Sensorvorrichtunq mit reibschlüssiqem Mitnehmer

Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung für eine Zugfahrzeugkupplung oder als Bestandteil einer Zugfahrzeugkupplung, mit der ein Anhängerfahrzeug, insbe- sondere ein Sattelauflieger, an ein Zugfahrzeug, insbesondere einen Lastkraftwa- gen, ankuppelbar ist, wobei die Zugfahrzeugkupplung ein Kuppelelement zur lös- baren Kupplung eines Kuppelgegenelements aufweist, die an dem Zugfahrzeug und dem Anhängerfahrzeug befestigt oder befestigbar sind und im aneinander gekuppelten Zustand ein Gelenk bildend um mindestens eine Gelenk-Drehachse relativ zueinander drehbar sind, wobei die Sensorvorrichtung einen bezüglich des Kuppelelements um eine Mitnahme-Drehachse drehbar gelagerten und von dem Kuppelgegenelement bei einer Drehung um die mindestens eine Ge- lenk-Drehachse um die Mitnahme-Drehachse dreh-mitnehmbaren Mitnehmer zur Erfassung einer Drehung des Kuppelgegenelements relativ zu dem Kuppelele- ment um die mindestens eine Gelenk-Drehachse aufweist, wobei der Mitnehmer mindestens eine Reibschlussfläche für einen reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement aufweist, und wobei die Sensorvorrichtung mindestens ei- nen Sensor zur Erfassung einer jeweiligen Drehposition des Mitnehmers relativ zu dem Kuppelelement bezüglich der Mitnahme-Drehachse aufweist.

Eine derartige Sensorvorrichtung ist beispielsweise in EP 2 415 620 A1 beschrie- ben. Der Mitnehmer ist als ein Ring ausgestaltet, der am Außenumfang eines als Kugelkopf ausgestalteten Kuppelelementes drehbar gelagert ist. Das Kuppelge- genelement ist in diesem Fall eine Kugelkopf-Aufnahme, eine sogenannte Kugel- pfanne, die auf die Kupplungskugel und somit das Kuppelelement aufgesetzt wird und den Mitnehmer drehbetätigt. Nach radial außen bezüglich der Mitnah- me-Drehachse stehen vor den Mitnehmer nachgiebige Mitnahmevorsprünge vor, die beim Schließen des Kuppelgegenelements, nämlich dessen Schließbacke, in gewisser Weise komprimiert werden, so dass ein Reibschluss zwischen dem Kuppelelement und dem Mitnehmer realisiert ist.

In der Praxis kommt es jedoch vor, dass die Mitnahmevorsprünge an der Oberflä- che der Kugelpfanne vorbei gleiten, so dass der Mitnehmer einen Schlupf auf- weist. Dadurch ist die Drehposition des Mitnehmers relativ zum Kuppelelement und somit auch die Drehposition des Kuppelgegenelements und zum Kuppelele- ment nicht mehr exakt ermittelbar.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sensorvor- richtung bereitzustellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Sensorvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass an der mindestens einen Reibschlussfläche eine Vielzahl von Partikeln zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement angeordnet ist und/oder dass sie ein an dem Kuppelgegenelement angeordnetes oder anordenbares Ge- gen-Mitnehmerelement aufweist, welches zum Kontakt mit der Reibschlussfläche des Mitnehmers eine Mitnahmefläche mit einer Vielzahl von Partikeln aufweist.

Das Kuppelelement ist am Zugfahrzeug befestigt oder befestigbar und das Kup- pelgegenelement an dem Anhängerfahrzeug befestigt oder befestigbar. Es ist auch möglich, dass das Kuppelgegenelement am Zugfahrzeug befestigt oder be- festigbar ist und das Kuppelelement an dem Anhängerfahrzeug befestigt oder be- festigbar ist. Im aneinander gekuppelten Zustand des Kuppelelements und des Kuppelgegenelements sind das Kuppelelement und das Kuppelgegenelement um mindestens eine Gelenk-Drehachse relativ zueinander drehbar und bilden ein Ge- lenk. Es ist also zum einen möglich, dass die Reibschlussfläche des Mitnehmers eine Vielzahl von Partikeln aufweist, zum anderen aber auch, dass an dem Ge- gen-Mitnehmerelement eine Vielzahl von Partikeln vorhanden ist. Möglich ist es, dass nur an einem von Mitnehmer oder Gegen-Mitnehmerelement Partikel vorge- sehen sind. Es ist aber auch möglich, dass an beiden, dem Mitnehmer und dem Gegen-Mitnehmerelement, Partikel vorgesehen sind, die die Drehmitnahme des Mitnehmers durch das Kuppelgegenelement unterstützen. Die nachfolgend erläu- terten Maßnahmen, die bei der Reibschlussfläche des Mitnehmers vorteilhaft sind oder der Ausgestaltung der Partikel zweckmäßig sind, können ohne weiteres auch bei dem Gegen-Mitnehmerelement vorhanden sein.

Wenn das Kuppelgegenelement ein Kingpin ist, sind beispielsweise an dessen dem Mitnehmer zugewandten Stirnseite vorteilhaft Partikel vorgesehen. Aber auch an einer kugeligen Aufnahme für ein Kuppelelement in Gestalt eines Kugelkopfes kann eine Partie vorgesehen sein, die als Gegen-Mitnehmerelement ausgestaltet ist oder ein Gegen-Mitnehmerelement aufweist und dementsprechend Partikel umfasst.

Das Gegen-Mitnehmerelement kann beispielsweise flexibel und/oder folienartig sein. Das Gegen-Mitnehmerelement kann, beispielsweise als Platten körper, aus- gestaltet sein, welches an dem Kuppelelement oder Kuppelgegenelement, insbe- sondere lösbar, befestigbar ist. An dem Gegen-Mitnehmerelement ist beispiels- weise eine Klebefläche zum Ankleben an das Kuppelgegenelement vorgesehen.

Bevorzugt ist es, wenn das Gegen-Mitnehmerelement einen Grundkörper aus elastischem Kunststoff, Gummi oder dergleichen aufweist. In den Grundkörper sind die Partikel eingebettet oder in den Grundkörper sind die Partikel eingebun- den. Das Gegen-Mitnehmerelement kann beispielsweise an das Kuppelgegen- element angeklebt, angeschweißt oder dergleichen anderweitig befestigt sein. Auch eine Befestigung mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen ist ohne weite- res möglich. Beispielsweise kann das Gegen-Mitnehmerelement als Reibschluss- körper ausgestaltet sein, an dem Partikel zur Drehmitnahme oder zum Kontakt mit dem Mitnehmer angeordnet sind.

Die Partikel des Gegen-Mitnehmerelements sind vorzugsweise in eine Reib- schlussfläche, beispielsweise elastischen Kunststoff, Gummi oder dergleichen, eingebettet. Es ist aber auch möglich, dass das Gegen-Mitnehmerelement einen integralen Bestandteil des Kuppelgegenelements, welches zur Drehmitnahme des Mitneh- mers vorgesehen ist, bildet. Beispielsweise können die Partikel in ein Oberflä- chenmaterial des Kuppelgegenelements eingebettet sein. Die Partikel führen nicht zu einer Beschädigung des Kuppelgegenelements, da der Mitnehmer und das Kuppelgegenelement aufgrund der hohen Reibung, die durch die Partikel erzielbar ist, nicht oder nur geringfügig relativ zueinander beweglich sind. Dabei können sozusagen natürliche oder ohnehin vorhandene Unregelmä- ßigkeiten oder Ungenauigkeiten des Kuppelgegenelements zu einem erhöhten Reibschluss zwischen Mitnehmer und Kuppelgegenelement führen, wenn die Par- tikel in diese Unregelmäßigkeiten eindringen.

Bevorzugt sind die Partikel härter als Stahl. Das Kuppelgegenelement ist in der Regel ganz oder zumindest im Bereich einer Mitnahmefläche, die zum Kontakt mit der Reibschlussfläche der Sensorvorrichtung vorgesehen ist, ebenfalls aus Metall, insbesondere aus Stahl.

Die Partikel bilden zusammen mit dem Kuppelgegenelement eine Reibpaarung, die eine hohe Reibung aufweist. Wenn beispielsweise Fett oder dergleichen an- derer Schmutz an dem Kuppelgegenelement oder dem Mitnehmer anhaftet, führt dies an sich zu einer verringerten Reibung zwischen Mitnehmer und Kuppelge- genelement. Allerdings kann dergleichen Schmutz, Fett oder dergleichen ohne weiteres in Zwischenräume zwischen die Partikel verdrängt werden, so dass die Partikel mit ihren Spitzen oder Kanten vor die„Fettschicht“ oder„Schmutzschicht“ vorstehen und sich in einem gewissen Maße in die Oberfläche des Kuppelgegen- elements eingraben oder in diese eindringen. Das Kuppelgegenelement kann da- bei ohne weiteres aus Metall, insbesondere Stahl oder dergleichen bestehen. Selbst dieses Material hat eine gewisse grundsätzliche Oberflächen-Rauheit, in die die Partikel des Mitnehmers zumindest partiell eindringen. Vorteilhaft ergibt sich dadurch seine formschlüssige Drehmitnahme. Die Partikel sind vorzugweise besonders klein. Beispielsweise beträgt eine Korn- größe oder Partikelgröße nur etwa 1800-500 miti. Die Partikel können aber auch noch kleiner sein, beispielsweise kleiner als 500 pm. Weiterhin können noch klei- nere Partikel mit beispielsweise maximal 200 pm oder maximal 100 pm vorgese- hen sein. Noch kleinere Partikel haben beispielsweise eine Korngröße oder Parti- kelgröße von 25-50 pm oder sogar nur zwischen 8 und 25 pm.

Die Partikel sind vorzugsweise Polyeder.

Bevorzugt stehen polyedrische Abschnitte der Partikel vor die sie tragende Trag- oberfläche des Mitnehmers vor. Die Partikel als Ganzes oder die jedenfalls vor die Tragoberfläche vorstehenden Abschnitte der Partikel umfassen beispielsweise Tetraeder und/oder Pentaeder und/oder Hexaeder und/oder Heptaeder und/oder Oktaeder und/oder Enneaeder und/oder Dekaeder und/oder Hendekaeder und/oder Tridekaeder und/oder Tetradekaeder und/oder Disheptaeder und/oder Pentadekaeder und/oder Hexadekaeder und/oder Heptadekaeder und/oder Okt- adekaeder und/oder Enneadekaeder. Diese Aufzählung ist aber nicht abschlie- ßend.

Die Partikel sind beispielsweise in eine Tragoberfläche des Mitnehmers eingebet- tet und stehen in der Art von Kontaktvorsprüngen vor die Tragoberfläche vor. So- mit ist also jeweils ein Teilabschnitt eines jeweiligen Partikels fest in der Tragober- fläche verankert, während ein anderer Teil einen Kontaktvorsprung zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement bildet.

Die Partikel können beispielsweise in ein elastisches Material, z.B. eine elastische Schicht oder einen elastischen Grundkörper, des Mitnehmers eingebettet sein. Die Partikel stehen in der Art von Kontaktvorsprüngen vor das elastische Material vor. Somit können die Partikel in Richtung des elastischen Materials zwar etwas aus- weichen, wenn der Mitnahmekontakt zwischen Kuppelgegenelement und Mitneh- mer hergestellt ist. Die elastische Schicht beaufschlagt die Partikel in Richtung des Kuppelgegenelements bzw. in Richtung eines reibschlüssigen Kontakts mit dem- selben. Die Partikel sind im Vergleich zu einem Material, das sie trägt, vergleichsweise hart. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Partikel härter als ein sie tragendes Ma- terial des Mitnehmers sind, beispielsweise ein Kunststoffmaterial. Die Partikel stehen vor das Material vor. Die Härte der Partikel ist beispielsweise zweimal oder dreimal, vorzugsweise jedoch viermal oder fünfmal größer als diejenige des die Partikel tragenden Materials. Selbstverständlich können die Partikel auch noch härter sein, beispielsweise bis zu zehnmal oder hundertmal härter als das sie tra- gende Material des Mitnehmers.

Die Partikel können frei vor eine Tragoberfläche des Mitnehmers, an dem sie an- geordnet sind, vorstehen. Es ist aber auch möglich, dass die Partikel an ihrer von der Tragoberfläche abgewandten Seite oder der dem Kuppelgegenelement zuge- wandten Seiten oder zum Mitnahmekontakt mit dem Kuppelgegenelement vorge- sehenen Seite von einer Deckschicht überdeckt sind. Beispielsweise eignet sich Calciumstearat, ein Wachs oder dergleichen zur Abdeckung der Partikel. Dennoch können ihre in der Regel harten Kanten und/oder Spitzen vor diese Deckschicht vorstehen, so dass der Kontakt der Partikel mit dem Kuppelgegenelement ohne weiteres realisierbar ist.

Der Mitnehmer kann beispielsweise unmittelbar am Kuppelelement drehbar gela- gert sein. Er kann aber auch an einem Kuppelelement-Träger, z.B. einem Kupp- lungsarm, gelagert sein. Weiterhin ist es möglich, dass der Mitnehmer abseits des Kuppelelements an einem Lagerkörper drehbar gelagert ist, der von dem Kup- pelelement und/oder dessen Kuppelelement-Träger separat ist.

Vorteilhaft ist auch eine mehrteilige, insbesondere zweiteilige, Ausgestaltung des Mitnehmers: Bevorzugt ist es, wenn der Mitnehmer einen Mitnehmer-Träger aufweist, an dem ein Mitnahmekörper lösbar befestigt ist. Die mindestens eine Reibschlussfläche oder eine Anordnung mehrerer Reibschlussflächen mit Partikeln ist an dem Mit nahmekörper vorgesehen. Der Mitnehmer-Träger ist beispielsweise an dem Kup- pelelement, dem vom Kuppelelement separaten Lagerelement oder dergleichen drehbar gelagert. Der Mitnehmerkörper selbst ist das Verschleißteil, welches bei Bedarf ausgewechselt werde kann. Auch dann, wenn die Sensorvorrichtung sozusagen inaktiv sein soll, bietet diese Lösung Vorteile. Man kann nämlich den Mitnahmekörper vom Mitnehmer-Träger entfernen, so dass der Mitnehmer-Träger keinen Mitnahmekontakt mit dem Kuppelgegenelement haben kann.

Der Mitnehmer-Träger bildet sozusagen die drehbar gelagerte Komponente, wäh- rend der Mitnahmekörper am Mitnahme-Träger befestigt, beispielsweise verrastet, verklebt, verclipst, verschraubt oder dergleichen anderweitig befestigt ist.

Der Mitnehmer, insbesondere der Mitnehmer-Träger, kann beispielsweise ein Schutzgehäuse für den mindestens einen Sensor und/oder eine Auswerteeinrich- tung des Sensors bilden.

Der Mitnehmer, insbesondere der Mitnehmer-Körper, weist zweckmäßigerweise eine Aufgleitschräge zum Aufgleiten des Kuppelgegenelements auf. Somit kann das Kuppelgegenelement den Mitnahmekörper beim Ankuppeln des Kuppelge- genelements an das Kuppelelement nicht beschädigen oder leicht in Mitnah- me-Kontakt mit dem Mitnahmekörper gelangen. Die Aufgleitschräge für das Kup- pelgegenelement ist vorzugsweise an einem Randbereich des Mitnahmekörpers vorgesehen.

Der Mitnahmekörper kann den Mitnehmer-Träger ringförmig umgeben. Diese Va- riante ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Mitnahmekörper am Kup- pelelement, insbesondere einer Kupplungskugel, direkt angeordnet ist.

Es ist auch vorteilhaft, wenn der Mitnahmekörper eine Abdeckkappe oder einen Deckel für den Mitnehmer-Träger bildet. Beispielsweise sind die Reibschlussflä- chen dann stirnseitig und/oder radial außen am Mitnahmekörper angeordnet. Vorteilhaft ist es, wenn der Mitnahmekörper in der Art eines Pilzes oder derglei- chen vor den Mitnehmer-Träger vorsteht. Bevorzugt ist beispielsweise, wenn der Mitnahmekörper quer zur Mitnahme-Drehachse vor den Mitnehmer-Träger vor- steht. Die Reibschlussfläche, die die Partikel aufweist, wird beispielsweise von der Mit nahme-Drehachse durchsetzt. Es ist aber auch möglich, dass die Reibschlussflä- che mit den Partikeln radial außen bezüglich der Mitnahme-Drehachse angeordnet ist. Der Mitnahmekörper weist zweckmäßigerweise mindestens einen Magneten zum Erzeugen einer magnetischen Anziehungskraft in Richtung des Kuppelgegenele- ments auf. Der Magnet kann beispielsweise neben, insbesondere unterhalb, des Mitnahmekörpers angeordnet sein. Bevorzugt ist, wenn der Magnet am Mitnah- mekörper angeordnet ist oder in dem Mitnahmekörper aufgenommen ist. Mithin ist also beispielsweise ein Magnet oder eine Anordnung mehrerer Magneten in den Mitnahmekörper eingebettet. Der Magnet kann beispielsweise an einer Stirnseite des Mitnahmekörpers angeordnet sein. Beispielsweise durchsetzt die Mitnah- me-Drehachse den Magneten. Die Reibschlussfläche mit den Partikeln oder eine Reibschlussfläche mit den Partikeln kann unmittelbar an dem Magneten angeord- net sein, insbesondere an dessen Flachseite oder Stirnseite.

Die Partikel weisen zweckmäßigerweise eine Vielzahl von regelmäßig oder unre- gelmäßig orientierten Kanten auf. Die Partikel können beispielsweise chaotisch oder zufällig an der Reibschlussfläche angeordnet sein. Insbesondere dann stellen sich unregelmäßig orientierte Kanten ein. Allerdings können unregelmäßig orien- tierte Kanten auch dadurch entstehen, dass die Partikel aus einem festen Material gewonnen werden, welches gebrochen wird. Insbesondere dann, wenn das Mate- rial keine kristalline Struktur aufweist, bilden sich beim Brechen chaotische oder unregelmäßige Kanten. Die Kanten können sich beispielsweise auch aufgrund einer kristallinen Struktur des Materials der Partikel ergeben. Die Partikel können beispielsweise offen gestreut an der Reibschlussfläche ange- ordnet sein oder auch geschlossen gestreut sein. Bei der offenen Streuung sind Zwischenräume zwischen den Partikeln vorhanden, so dass beispielsweise eine Tragoberfläche zwischen den Partikeln zumindest teilweise freiliegt. Die ge- schlossen gestreuten Partikel hingegen liegen so eng beieinander an, dass zwi- sehen ihnen keine offenen Zwischenräume oder freie Abschnitte der Tragoberflä- che, die die Partikel trägt, vorhanden sind.

Es ist auch möglich, dass die Reibschlussfläche Zonen mit unterschiedlicher Dichte der Partikel aufweist. So können beispielsweise Randzonen bzw. radial außenliegende Zonen der Reibschlussfläche eine höhere Dichte von Partikeln autweisen als radial innenliegende Zonen bezüglich der Mitnahme-Drehachse.

Weiterhin ist es möglich, dass die Reibschlussfläche mindestens einen Bereich ohne Partikel aufweist. So kann beispielsweise die Reibschlussfläche eine Trag- oberfläche aus Gummi oder dergleichen anderem reibschlüssigem Material auf- weisen, die an sich eigenständig einen Reibschluss mit dem Kuppelgegenelement hersteilen kann.

Weiterhin ist es möglich, dass die Partikel an zueinander beabstandeten Zonen der Reibschlussfläche vorgesehen sind. Die Zonen können beispielsweise einen Winkelabstand oder einen radialen Abstand zueinander aufweisen oder beides. So können beispielsweise Ringsegmente vorgesehen sein, die sich um die Mit- nahme-Drehachse erstrecken. Auch dann, wenn radial außen bezüglich der Mit- nahme-Drehachse, also an einem radialen Außenumfang des Mitnehmers oder des Mitnahmekörpers, Reibschlussflächen mit Partikeln vorgesehen sind, können Abstände zwischen diesen Reibschlussflächenzonen vorgesehen sein, insbeson- dere dann, wenn die Reibschlussflächen an Mitnahmevorsprüngen in der Art des Mitnehmers gemäß EP 2 415 620 A1 angeordnet sind.

Die Partikel sind vorzugsweise gleichmäßig an der Reibschlussfläche verteilt der- art, dass ihre Kanten im Wesentlichen innerhalb einer Umhüllenden verlaufen. Insbesondere ist eine den Kontaktbereich mit dem Kuppelgegenelement definie- rende Umhüllende der Partikel eine Planfläche oder ebene Fläche. Dies ist bei- spielsweise bei einem Kuppelgegenelement in Gestalt eines Kingpins oder der- gleichen vorteilhaft. Die Umhüllende kann aber auch eine Kugelsegmentfläche sein, beispielsweise dann, wenn das Kuppelgegenelement eine Kugelpfanne oder eine kugelige Aufnahme umfasst. An dem Mitnehmer ist vorzugsweise mindestens eine Formschlusskontur, bei- spielsweise ein Mitnahmevorsprung, für einen formschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement angeordnet. Der Mitnehmer weist vorzugsweise eine An- ordnung mehrerer Mitnahmevorsprünge auf. Somit ist sowohl ein Formschluss als auch ein Reibschluss des Mitnehmers mit dem Kuppelgegenelement realisierbar.

Die mindestens eine Formschlusskontur oder der mindestens eine Mitnahmevor- sprung ist vorzugsweise mindestens fünfmal größer, insbesondere mindestens zehnmal, mindestens 20 mal oder mindestens 30 mal, besonders bevorzugt min- destens 100 mal größer als die Partikel, die an der Formschlusskontur oder dem Mitnahmevorsprung angeordnet ist.

Die Formschlusskontur, beispielsweise eine Rastkontur, des Mitnehmers weist zweckmäßigerweise eine Reibschlussfläche mit einer Vielzahl von Partikeln zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement auf. Es ist auch eine Kombination aus Formschlusskonturen mit und ohne Partikel an ihren jeweiligen Kontaktflächen für das Kuppelgegenelement möglich. So können beispielsweise bei Mitnahmevor- sprüngen, die nach radial außen vor die Mitnahme-Drehachse vorstehen, Mit- nahmevorsprünge mit und ohne Partikel vorgesehen sein, z.B. abwechselnd ne- beneinander oder in unregelmäßigen Abständen.

Der Mitnehmer weist vorzugsweise mindestens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl, vor einen Grundkörper des Mitnehmers vorstehende Mitnahmevorsprünge auf, die einen Abstand, z.B. einen Winkelabstand oder einen Längsabstand oder beides, zueinander aufweisen. Mindestens ein Mitnahmevorsprung ist an einer Stirnseite zum Kontakt mit dem Kuppelgegenelement mit einer Reibschlussfläche mit einer Vielzahl von Partikeln versehen. Die Mitnahmevorsprünge können beispielsweise radial außen bezüglich der Mitnahme-Drehachse orientiert sein.

Der Mitnehmer weist zweckmäßigerweise mindestens einen elastischen oder fe- dernden Abschnitt zur elastischen oder federnden Verformung durch das Kuppel- gegenelement auf. Dieser elastische Abschnitt kann beispielsweise derjenige sein, an dem auch die Reibschlussfläche angeordnet ist und die Partikel vorhanden sind. Es ist aber auch möglich, dass der elastische Abschnitt in einer Schicht vor- gesehen ist, an der wiederum eine Tragschicht für die Partikel vorgesehen ist.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Sensorvorrichtung eine Magnetanordnung zur Bereitstellung einer den Mitnehmer in Richtung des Kuppelgegenelementes beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft aufweist. Die Magnetanordnung kann einen oder mehrere Magnete umfassen, die beispielsweise mit dem an sich ferromagnetischen Kuppelgegenelement Zusammenwirken.

Die Magnetanordnung kann Permanentmagneten und/oder elektromagnetisch wirkende Magneten umfassen. Beispielsweise umfasst die Magnetanordnung eine oder mehrere elektrische Spulen.

Die Magnetanordnung kann eines oder mehrere Flussleitelemente zur Lenkung des magnetischen Flusses, den ein Permanentmagnet oder Elektromagnet der Magnetanordnung erzeugt, aufweisen. Beispielsweise ist ein derartiges Flusslei telement, insbesondere ein weichmagnetisches Flussleitelement, dazu ausgestal- tet und vorgesehen, den magnetischen Fluss in Richtung des Kuppelgegenele- mentes zu lenken oder leiten. Das Flussleitelement ist beispielsweise dazu ge- eignet, eine Anziehungskraft des Mitnehmers in Richtung des Kuppelgegenele- ments zu verstärken oder auszurichten.

Die Magnetanordnung kann zur Betätigung und Erregung des mindestens einen Sensors ausgestaltet oder angeordnet sein. Mithin wird also die Magnetanordnung sozusagen doppelt genutzt, nämlich zum einen für die Erzeugung der Anzie- hungskraft in Richtung des Kuppelgegenelementes, zum andern aber auch zur Erregung oder Betätigung des mindestens einen Sensors.

Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Magnetanordnung eine Abschir- mungseinrichtung zur Abschirmung des mindestens einen Sensors gegenüber magnetischen Einflüssen der Magnetanordnung aufweist. Somit kann beispiels- weise das Magnetfeld der Magnetanordnung vom Sensor weg oder um den Sen- sor herum gelenkt werden. An dieser Stelle ist aber zu erwähnen, dass auch eine Kombination von magnetischer Abschirmung und magnetischer Betätigung des Sensors möglich ist. So kann beispielsweise eine Leitung des magnetischen Flusses oder des Magnetfelds der Magnetanordnung um einen Teilbereich des Sensors herum erfolgen, um eine Fehlbetätigung zu vermeiden, wobei dennoch das Magnetfeld in Richtung des Sensors gerichtet ist, jedoch an eine andere Stel- le.

Der Mitnehmer kann einen Mitnahmering oder ringförmigen Abschnitt aufweisen. Mehrere Teilringe, die miteinander gekoppelt oder verbunden sind, können bei dem Mitnehmer auch vorhanden sein. Vorteilhaft ist weiterhin eine ringförmige oder teilringförmige Umfangsmitnahmekontur bei dem Mitnehmer. Der Mitnehmer weist zweckmäßigerweise einen domartigen oder turmartigen Mit nahmekörper auf. Der Mitnahmekörper kann beispielsweise in der Art einer Haube oder einer Abdeckung ausgestaltet sein.

Die Sensorvorrichtung umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen um die Mitnahme-Drehachse drehbar gelagerten Sensor oder Sensorgeber, insbesondere einen Ring, der eine Anordnung mehrerer Sensoren oder Sensorgeber umfasst. Der drehbar gelagerte Sensor oder Sensorgeber ist mit dem Mitnehmer drehge- koppelt oder drehverbunden. Wenn also der Mitnehmer um die Mitnah- me-Drehachse dreht, nimmt er den mindestens einen Sensor oder Sensorgeber mit. Nachfolgend werden einige Ausgestaltungen der Partikel erläutert. Es versteht sich, dass Partikel unterschiedlicher Art an der Reibschlussfläche vorhanden sein können, d. h. dass Mischungen und Kombinationen aus den nachfolgend vorge- stellten Partikel-Varianten ohne weiteres möglich sind:

Zumindest ein Teil der Partikel weist zweckmäßigerweise eine kristalline Struktur auf oder ist mineralisch. Die Partikel können aber auch aus einem Gesteinsmate- rial sein. Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Partikel durch Brechen oder Quetschen eines harten Grundmaterials, beispielsweise eines Ge- steinsmaterials oder Quarz, erzeugt ist.

Die Partikel können eines oder mehrere der nachfolgenden Materialien umfassen oder dadurch gebildet sein:

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Partikel Metall, insbesondere Metallspäne oder Metallpartikel, und/oder keramisches Material und/oder Gesteinsmaterial und/oder Sand und/oder Korund und/oder Quarze und/oder Diamanten und/oder kubisches Bornitrid und/oder Aluminiumoxid enthalten oder dadurch gebildet sind. Der Sand ist vorzugsweise ein Bruchsand oder Quetschsand. Die Partikel können Siliziumcarbid oder Silizium umfassen oder dadurch gebildet sein.

Durch Brechen und/oder Quetschen oder dergleichen können die vorgenannten grundsätzlich harten Materialien zerkleinert werden, wodurch die Partikel gebildet sind. Beispielsweise können die Partikel metallisch sein und/oder Metall-Partikel um- fassen. Vorzugsweise können die Partikel z.B. ein Hartmetallgranulat umfassen oder dadurch gebildet sein. Die Partikel können aber auch Metallspäne umfassen oder dadurch gebildet sein.

Die Partikel können auch sogenanntes Strahlmittel umfassen oder dadurch gebil- det sein, die beispielsweise zum Strahlen von Werkstücken geeignet sind.

Die Partikel umfassen vorzugsweise Korund oder sind dadurch gebildet. Beispiel- haft sei Naturkorund, Edelkorund, Normalkorund, Elektrokorund, Aluminiumoxid (AI 2 O3) genannt. Aber auch andere Korunde, beispielsweise sogenannter Weiß- korund und Braunkorund, eignen sich für die Partikel. Vorteilhaft können die Partikel beispielsweise Zirkonkorund umfassen oder dadurch gebildet sein. Dieser weist eine mikrokristalline Struktur auf, die bei Ab- nutzung, beispielsweise Kraftbeaufschlagung, Reibung oder dergleichen durch das Kuppelgegenelement, immer wieder scharfe Bruchkanten freisetzt. Dadurch wird ein sozusagen selbstschärfender Effekt erzielt.

Weiterhin können die Partikel beispielsweise Eisen(lll)-oxid (Fe 2 03) und/oder Nat- riumoxid (Na 2 0) und/oder Calciumoxid (CaO) und/oder Siliziumdioxid (S1O2) und/oder Titan(IV)-oxid bzw. Titandioxid (T1O2) umfassen oder dadurch gebildet sein.

Die Reibschlussfläche kann auch Partikel umfassen, die aus Schmelzkammer- schlacke gewonnen ist, beispielsweise durch ein Brechen derselben. Die

Schmelzkammerschlacke oder die daraus gewonnenen Partikel sind vorzugswei- se kantig. Die Schmelzkammerschlacke und/oder die daraus gewonnenen Partikel können Eisen enthalten oder eisenfrei sein.

Die Partikel können auch aus Glas bestehen oder Glas enthalten. Beispielsweise enthalten die Partikel insbesondere kantiges Glasgranulat und/oder Glasperlen oder sind dadurch gebildet. Auch harte Kunststoffe eignen sich für die Partikel. So können die Partikel bei spielsweise ein Kunststoffgranulat, insbesondere ein scharfkantiges Kunststoff- granulat umfassen oder dadurch gebildet sein. Das Kunststoffgranulat kann bei spielsweise ein Duroplast-Kunststoffgranulat und/oder ein Poly- amid-Kunststoffgranulat und/oder ein Polycarbonat-Kunststoffgranulat sein oder umfassen.

Die Partikel können auch sehr feinkörnig oder klein sein. Beispielsweise können die Partikel Calcitpudermehl, Glaspudermehl, Steinpudermehl oder dergleichen umfassen.

Die Partikel können beispielsweise mit Leim, insbesondere Naturleim, und/oder mit Kunstharz mit einem Trägermaterial des Mitnehmers verklebt sein. Beispiels- weise ist eine sogenannte Naturleimbindung oder Kunstharzbindung, insbeson- dere eine Vollkunstharzbindung, der Partikel mit dem Trägermaterial ohne weite- res möglich. Es kann aber auch eine sogenannte Mischbindung der Partikel mit dem Trägermaterial vorgesehen sein. Dabei ist für die Grundbindung Naturleim und für die Deckbindung Kunstharz verwendet.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Mitnehmer bezüglich des Kuppelelements zur Bereitstellung oder Aufrechterhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppel- gegenelement mit mindestens einem von der Drehbarkeit um die Mitnah- me-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere mindestens einem Drehfreiheitsgrad, beweglich gelagert ist.

Es ist eine Grundgedanke dabei, dass der Mitnehmer nicht nur um die Mitnah- me-Drehachse drehbar bezüglich des Kugelelementes gelagert ist, sondern auch um einen oder mehrere weitere Bewegungsfreiheitsgrade, die sich von der Dreh- barkeit um die Mitnahme-Drehachse bzw. dem Drehfreiheitsgrad um die Mitnah- me-Drehachse unterscheiden. Dadurch kann der Mitnehmer sozusagen schwim- mend in Anlage oder Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegenelement, beispiels- weise einer Zugkugelkupplung, gebracht werden. Der Mitnehmer kann an dem Kuppelelement direkt gelagert sein. Beispielsweise ist an dem Kuppelelement eine Lageraufnahme für den Mitnehmer, insbesondere eine Lagernut, vorgesehen.

Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Mitnehmer an einem vom dem Kuppelelement separaten Lagerkörper um die Mitnahme-Drehachse drehgelagert ist. Der Lager- körper eignet sich beispielsweise zur nachträglichen Ausrüstung einer an sich vorhandenen Anhängekupplung oder Zugfahrzeugkupplung.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das Kuppelelement eine Kupplungskugel ist und das Kuppelgegenelement eine Kupplungsaufnahme einer Zugkupplung eines Anhängers ist. Das als Kupplungskugel ausgestaltete Kup- pelelement steht zweckmäßigerweise vor einen Kupplungsarm vor oder ist an ei- nem freien Endbereich eines Kupplungsarmes angeordnet.

Es ist aber auch möglich, dass die Sensorvorrichtung an einer sogenannten Sat- telkupplung angeordnet oder anordenbar ist, bei der das Kuppelelement eine Kupplungsaufnahme, zum Beispiel ein Kupplungsmaul zur Aufnahme eines Sat- telzapfens des Kuppelgegenelementes, aufweist. Mithin ist also in diesem Fall die Aufnahme am Zugfahrzeug vorgesehen, während das in die Aufnahme eingrei- fende Bauteil am Anhängerfahrzeug vorhanden ist. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Schrägansicht einer Zugfahrzeugkupplung und einer Sensorvorrichtung sowie einer daran ankuppelbaren Anhä- nger-Kupplung, Figur 2 eine perspektivische Schrägansicht auf die Zugfahrzeugkupplung gemäß Figur 1 von unten,

Figur 3 eine perspektivische Schrägansicht auf die Zugfahrzeugkupplung gemäß Figur 1 von schräg oben, wobei die Anhänger-Kupplung mit der Zugfahrzeugkupplung gekuppelt ist, Figur 4 eine Querschnittsansicht durch die Anordnung gemäß Figur 2 etwa entlang einer Schnittlinie S-S,

Figur 5 ein Detail D aus Figur 4

Figur 6 eine Schnittdarstellung durch einen Mitnehmer der in Figur 5 darge- stellten Sensorvorrichtung, etwa entlang einer Schnittlinie Y-Y, Figur 7 die Anordnung gemäß Figur 4 in Querschnittsansicht beim Ankup- peln der Anhänger-Kupplung an die Zugfahrzeugkupplung,

Figur 8 die Anordnung entsprechend Figur 7, wobei die Anhänger-Kupplung um eine Gelenk-Drehachse relativ zur Zugfahrzeugkupplung ver- schwenkt ist, Figur 9 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Zugfahrzeugkupplung, die als Kugelkupplung ausgestaltet ist und an die eine Anhänger-Kupplung in Gestalt einer Zugkugelkupplung angekuppelt ist, in perspektivi- scher Darstellung, Figur 10 die Anordnung gemäß Figur 9 von der Seite, Figur 11 ein Längsendbereich eines Kuppelelementes der Zugfahrzeugkupp- lung gemäß Figuren 9, 10,

Figur 12 die Zugfahrzeugkupplung und die Anhänger-Kupplung gemäß Figur

9 vor dem Kuppeln der beiden Komponenten, Figur 13 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 10 mit einer detail- lierteren Darstellung einer Sensorvorrichtung,

Figur 14 die Anordnung gemäß Figuren 9 und 10, wobei die Anhängerkupp- lung relativ zur Zugfahrzeugkupplung um eine Ge- lenk-Schwenkachse verschwenkt ist, Figur 15 eine schematische Darstellung der Kupplungskombination gemäß

Figuren 12-14 mit einer detaillierter dargestellten Sensorvorrichtung,

Figur 16 die schematische Ansicht gemäß Figur 15, wobei die Anhä- nger-Kupplung um einen Schwenkwinkel relativ zur Zugfahrzeug- kupplung verschwenkt ist, Figur 17 ein Ausführungsbeispiel einer Sensorvorrichtung, die unterhalb einer

Kupplungskugel angeordnet ist und ein Schutzgehäuse umfasst,

Figur 18 ein Ausführungsbeispiel einer Sensorvorrichtung, mit einem kugel- gelenkig gelagerten Lagerkörper, Figur 19 eine Sensorvorrichtung in Explosionsdarstellung, die alternativ zu der Sensorvorrichtung gemäß Figur 1 an der Zugfahrzeugkupplung ge- mäß Figur 1 angeordnet sein kann,

Figur 20 eine Seitenansicht der Sensorvorrichtung gemäß Figur 19 in Zu- sammenwirkung mit der Anhänger-Kupplung,

Figur 21 ein Detail D2 aus Figur 19,

Figur 22 eine teilweise Seitenansicht eines Mitnehmers der Sensorvorrichtung gemäß Figur 19, etwa in einer Blickrichtung BR,

Figur 23 eine perspektivische Schrägansicht von oben auf die Anordnung gemäß Figur 20,

Figur 24 einen Schnitt durch die Zugfahrzeugkupplung gemäß Figur 20, etwas entlang einer Schnittlinie R-R,

Figur 25 einen Schnitt durch eine Lagereinrichtung der Sensorvorrichtung gemäß Figuren 19-24, etwa entlang einer Schnittlinie T-T in Figur 24, Figur 26 eine Draufsicht auf einen alternativen Mitnehmerkörper,

Figur 27 eine Draufsicht auf einen weiteren alternativen Mitnehmerkörper,

Figur 28 eine Seitenansicht einer weiteren Sensorvorrichtung, die alternativ zur Sensorvorrichtung gemäß Figur 1 an der dort dargestellten Zug- fahrzeugkupplung angeordnet ist, Figur 29 einen Schnitt durch die Sensorvorrichtung gemäß Figur 28, etwa entlang einer Schnittlinie Q-Q, Figur 30 eine Zugfahrzeugkupplung als Kugelkupplung, etwa entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9, mit einer anderen Sensor- vorrichtung,

Figur 31 einen Schnitt entlang einer Schnittlinie G-G durch ein Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung gemäß Figur 30,

Figur 32 einen Mitnehmer der Sensorvorrichtung der Anhängekupplung ge- mäß Figur 30, von dem in

Figur 33 ein Detail D3 vergrößert dargestellt ist,

Figur 34 einen Reibschlusskörper zur Befestigung an der Anhängerkupplung beispielsweise gemäß Figur 18.

Bei den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen sind Komponenten teil- weise ähnlich oder in ihrer Funktionalität gleich. Insoweit werden Bezugsziffern verwendet, die um 100 verschieden sind oder teilweise auch identisch sind.

Eine Zugfahrzeugkupplung 60 ist als eine Sattelkupplung 60A ausgestaltet. Die Sattelkupplung 60A weist ein Kuppelelement 61 in Gestalt einer sogenannten Montageplatte 61 A auf. An der Montageplatte 61 A und mithin am Kuppelelement 61 ist eine Einführungsaufnahme 62 vorgesehen, die man auch als Einführungs- Öffnung bezeichnen kann. Die Einführungsaufnahme 62 erleichtert das Einführen eines Kuppelgegenelementes 81 einer Anhänger-Kupplung 80, die einen soge- nannten Zapfen 82 oder Sattelzapfen 82 aufweist. Der Zapfen 82 dient zur Kupp- lung der Anhänger-Kupplung 80 mit der Zugfahrzeugkupplung 60, wobei der an- gekuppelte Zustand in den Figuren 2-8 dargestellt ist.

Die Zugfahrzeugkupplung 60 ist an einem Zugfahrzeug Z angeordnet oder anordenbar. Bei dem Zugfahrzeug Z handelt es sich beispielsweise um einen so- genannten Sattelschlepper oder einen sonstigen Lastkraftwagen. Die Anhängerkupplung 80 hingegen ist an einem Anhänger A befestigt oder befes- tigbar, beispielsweise einem sogenannten Sattelauflieger.

Zum Ankuppeln der Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 wird der Sattelzapfen oder Zapfen 82 beispielsweise von einer Rückseite des Zugfahr- zeugs Z oder von einer Stirnseite 63 des Kuppelelementes 61 her zum Kup- pelelement 61 herangeführt, wobei in der Praxis das Zugfahrzeug Z rückwärtsfä- hrt, um den Sattelauflieger und mithin das Anhängerfahrzeug A anzukuppeln.

Das Anhängerfahrzeug A ist an einer Oberseite 83 der Anhänger-Kupplung 80 oder des Zapfens 82 abgestützt. Die Oberseite 83 ist beispielsweise mit einer Un- terseite des Anhängerfahrzeugs A verbunden, beispielsweise verschweißt oder verschraubt.

Die Oberseite 83 ist an einem Flanschkörper 84 vorgesehen, dessen von der Oberseite 83 abgewandte Unterseite eine Stützfläche 85 zur Abstützung an der Zugfahrzeugkupplung 60 bildet. Die Stützfläche 85 dient zur Auflage auf einer Auflagefläche 65 an der Oberseite 64 der Montageplatte 61 A oder dem Kup- pelelement 61. Die Auflagefläche 65 und die Stützfläche 85 sind vorzugsweise Planflächen. Mithin ist also die Anhängerkupplung 80 an der Auflagefläche 65 in einer horizontalen Ebene großflächig abgestützt, so dass wesentliche Stützkräfte nicht auf den eigentlichen Sattelzapfen 82 wirken, der nämlich mit einem Zapfen- abschnitt 91 in eine Kupplungsaufnahme 70 der Zugfahrzeugkupplung 60 ein- g reift.

An der Stirnseite 63 ist eine Aufgleitschräge 66 angeordnet, an der die Stützfläche 85 beim Ankuppeln der Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 entlanggleiten kann. Das Einführen des Sattelzapfens 82 in die Kupplungsauf- nähme 70 wird durch Einführschrägen 68, die die Einführungsaufnahme 62 seitlich begrenzen und zu der Kupplungsaufnahme 70 hin aufeinander zu im Sinne einer Verengung verlaufen, erleichtert. Die Einführschrägen 68 erstrecken sich von der Stirnseite 63 in Richtung einer Vorderseite 69 des Kuppelelementes 61 oder der Montageplatte 61 A. Die Kupplungsaufnahme 70 weist eine im Wesentlichen zylindrische Innenkontur 71 auf, wobei diese Innenkontur 71 nicht vollständig zylindrisch sein muss, son- dern lediglich eine sozusagen umhüllende Innenkontur darstellt. Mithin ist der Zapfenabschnitt 91 mit seiner ebenfalls im Wesentlichen zylindrischen Außenum- fangskontur 86 am Innenumfang der Kupplungsaufnahme 70 zumindest partiell abgestützt, so dass sich der Sattelzapfen 82 im Wesentlichen um eine Ge- lenk-Drehachse GZ relativ zu der Zugfahrzeugkupplung 60 drehen kann.

An einer Unterseite 74 des Kuppelelementes 61 oder der Montageplatte 61 A ist ein Stützkörper 72 angeordnet. Der Stützkörper 72 ist neben und/oder unterhalb der Kupplungsaufnahme 70 vorgesehen. Der Stützkörper 72 kann plattenartig sein. Der Sattelzapfen 82 ist an dem Stützkörper 72 vorbei in die Kupplungsauf- nahme 70 einzuführen, wenn die Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeug- kupplung 60 angekuppelt wird.

Das Kuppelelement 61 ist an seiner Unterseite 74 vorzugsweise noch durch eine Rippenstruktur oder durch Rippen 73 verstärkt, was die Auflagefläche oder Stütz- fläche 65 besonders belastbar macht.

Die Anhänger-Kupplung 80 ist an der Zugfahrzeugkupplung 60 durch eine Verrie- gelungseinrichtung 75 der Zugfahrzeugkupplung 60 verriegelbar. Die Verriege- lungseinrichtung 75 umfasst einen Verriegelungskörper 76, der in eine Verriege- lungsaufnahme 87 des Zapfens 82 eingreift, die an dessen Außenumfang 86 vor- gesehen ist.

Der Zapfen 82 kann in die Kupplungsaufnahme 70 leicht eingebracht werden, in- dem nämlich beispielsweise eine an seiner Stirnseite 88, also an der dem

Flanschkörper 84 entgegengesetzten Seite des Zapfens 82, eine Aufgleitschräge 89 vorhanden ist. Die Aufgleitschräge 89 wird beispielsweise durch einen gerun- deten oder konischen Randabschnitt zwischen dem Außenumfang 86 und der Stirnseite 88 oder Stirnfläche des Zapfens 82 bereitgestellt.

Der Verriegelungskörper 76 ist zweckmäßigerweise durch einen manuellen oder motorischen Verriegelungsantrieb 77 antreibbar, so dass er in seiner Verriege- lungsstellung in die Verriegelungsaufnahme 87 eingreift und in seiner Lösestellung aus der Verriegelungsaufnahme 87 heraus bewegt ist, so dass der Zapfen 82 aus der Kupplungsaufnahme 70 heraus bewegbar ist.

Man erkennt insbesondere in den Figuren 7 und 8, dass die Anhängerkupplung 80 bezüglich der Zugfahrzeugkupplung 60 zwar vorzugsweise um die Ge- lenk-Drehachse GZ drehen kann, also um eine beim Fährbetrieb in der Regel et- wa vertikale Drehachse, aber auch um Gelenk-Drehachsen GX und GY, also um eine Längsachse und eine Querachse, die insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung des Zugfahrzeugs Z bzw. orthogonal rechtwinkelig zur Fahrzeuglängsrichtung des Zugfahrzeugs Z verlaufen.

Wenn die Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 angekuppelt ist, kann das Kuppelgegenelement 81 relativ zum Kuppelelement 61 in Bezug auf die Gelenk-Drehachsen GX, GY und GZ drehen oder schwenken, so dass das Kup- pelelement 61 und das Kuppelgegenelement 81 ein Gelenk 95 bilden. Das Kup- pelgegenelement 81 und das Kuppelelement 61 sind in einem Lagerbereich 96 in lagerndem Eingriff miteinander. Der Lagerbereich 96 ist vorzugsweise etwa zylind risch .

Beispielsweise kann das Anhängerfahrzeug A bei einer Kurvenfahrt relativ zum Zugfahrzeug Z im Wesentlichen um die Gelenk-Drehachse GZ schwenken. Das Anhängerfahrzeug A kann aber auch relativ zum Zugfahrzeug Z bei einer Wank- bewegung oder Rollbewegung um die Gelenk-Drehachse GX und/oder bei einer Nickbewegung um die Gelenk-Drehachse GY schwenken oder drehen.

In all diesen Fällen ist es möglich, ein Schwenken bzw. ein Drehen des An- hängerfahrzeugs A relativ zum Zugfahrzeug Z um die Gelenk-Drehachse GZ zu ermitteln, nämlich anhand einer Sensorvorrichtung 10.

Die Sensorvorrichtung 10 ist in einem Aufnahmeraum 67 unterhalb der Kupp- lungsaufnahme 70 aufgenommen. Der Aufnahmeraum 67 ist ein ohnehin bei einer Norm-Sattelkupplung 60A vorhandener Aufnahmeraum, d.h. eine bauliche Modifi kation ist nicht notwendig. Die Sensorvorrichtung 10 ist zu einer Drehmitnahme durch das Kuppelgegenele- ment 81 vorgesehen, welches zu diesem Zweck eine Mitnahmefläche 90 aufweist. Die Mitnahmefläche 90 ist beispielsweise durch die Stirnseite 88 gebildet oder an dieser vorgesehen. Aber auch die Aufgleitschräge 89 oder ein sonstiger Bereich der Außenumfangskontur 86 können die Mitnahmefläche 90 ganz oder teilweise bilden, was noch deutlicher wird.

Die Sensorvorrichtung 10 weist einen Mitnehmer 20 auf, der durch das Kuppel- gegenelement 81 , nämlich den Zapfen oder Sattelzapfen 82, mitnehmbar und um eine Mitnahme-Drehachse M drehbar ist. Der Mitnehmer 20 weist eine Mitnahmefläche 21 zur Herstellung eines Mitnahme- kontaktes oder einer Mitnahmeverbindung mit dem Zapfen 82 auf. Die Mitnahme- fläche 21 ist an einer freien Stirnseite des Mitnehmers 20 vorgesehen. Von der Mitnahmefläche 21 weg erstreckt sich eine Umfangswand 22, die beispielsweise im Wesentlichen konisch oder zylindrisch verläuft. Die Mitnahmefläche 21 ist an einer Stirnwand 21A vorgesehen, die im Wesentli- chen als plane oder ebene Wand ausgestaltet ist. Von der Stirnwand 21 A erstreckt sich die Umfangswand 22 weg.

Es versteht sich, dass auch eine ringförmige Mitnahmekontur an einem erfin- dungsgemäßen Mitnehmer vorgesehen sein kann. So ist beispielsweise eine ring- förmige Umfangsmitnahmekontur 27, insbesondere ein Ring, vorgesehen, die in Eingriff mit zumindest einem Teilbereich des Außenumfangs 86 des Zapfens 82 sein kann. Die Umfangsmitnahmekontur 27 kann teilringförmig sein, beispielswei- se einen oder mehrere Mitnahmevorsprünge umfassen, die zu dem Zapfen 82 vorstehen. Der Mitnehmerkörper 20A ist vorzugsweise im Bereich der Mitnahmefläche 21 und/oder der Umfangsmitnahmekontur 27 elastisch verformbar und weist dort ei- nen elastischen Abschnitt 28 auf. Beispielsweise besteht der Mitnehmerkörper 20A zumindest im elastischen Abschnitt aus einem elastischen verformbaren Kunststoff oder Gummi. Eine der Stirnwand 21 A entgegengesetzte Seite des Mitnehmers 20 ist durch eine Bodenwand 23 im Wesentlichen verschlossen, so dass ein im Wesentlichen ge- kapselter oder schützender Innenraum 29A gebildet ist.

Die Stirnwand 21 A und die Umfangswand 22 bilden Bestandteile eines Mitneh- merkörpers 20A. Der Mitnehmerkörper 20A ist domartig oder haubenartig und ist sozusagen bodenseitig durch die Bodenwand 23 verschlossen.

Mithin kapseln also der Mitnehmerkörper 20A und die Bodenwand 23 einen In- nenraum 29A im Wesentlichen. Dadurch ist ein Schutzgehäuse 29 gebildet.

Das Schutzgehäuse 29 schützt die in seinem Innenraum 29A angeordneten, nachfolgend detailliert erläuterten Komponenten.

Die Sensorvorrichtung 10 umfasst einen Sensor 11 , beispielsweise einen magne- tischen Sensor, der in dem Innenraum 29A angeordnet ist. Von dem Sensor 11 erzeugte Signale werden von einer Auswerteeinrichtung 12 ausgewertet, die bei spielsweise einen Prozessor 13 sowie einen Speicher 14 umfasst. Der Prozessor 13 führt Programmcode von mindestens einem Programm aus, welches die Sen- sorsignale des Sensors 11 verarbeiten und beispielsweise an eine Schnittstelle 15, insbesondere einen Buskoppler, für ein Bordnetz N des Zugfahrzeugs Z be- reitstellt. Die Schnittstelle 15 ist beispielsweise eine CAN-Bus-Schnittstelle, kann aber auch ohne weiteres eine sonstige digitale oder analoge Schnittstelle sein o- der umfassen.

Die Auswerteeinrichtung 12 ist beispielsweise an oder in einem Gehäuse 16 an- geordnet. Anstelle des Gehäuses 16 kann aber auch eine Platine oder ein der- gleichen anderer Träger für elektronische Komponenten, beispielsweise dem Prozessor 13 oder den Speicher 14 oder beide vorgesehen sein. Die Auswerteeinrichtung 12 ist insgesamt, einschließlich des Sensors 11 , in dem Innenraum 29A, d.h. im Mitnehmerkörper 20A geschützt aufgenommen. Zur Erregung des Sensors 11 dienen Sensorgeber 25, beispielsweise Magnete, die an einem Sensorträger 24 angeordnet sind. Der Sensorträger 24 ist an der Innenseite der Umfangswand 22, mithin also im Innern des Mitnehmerkörpers 20A drehfest angeordnet. Der Sensorträger 24 weist eine im Wesentlichen ringförmige Gestalt auf. An seinem Innenumfang, dem Sensor 11 gegenüberliegend, weist der Sensorträger 24 Sensorelementaufnahmen 26 für die Sensorgeber 25 auf.

Die Sensorgeber 25 und die Sensorelementaufnahmen 26 (siehe Figur 6) sind ringförmig um die Mitnahme-Drehachse M des Mitnehmers 20 angeordnet und bilden eine Ringanordnung 25B. Wenn sich der Mitnehmer 20 um die Mitnah- me-Drehachse M dreht, werden die Sensorgeber 25 an dem Sensor 11 vorbeige- dreht, wodurch eine hohe Messgenauigkeit erzielbar ist.

Die Sensorvorrichtung 10, insbesondere die Auswerteeinrichtung 12, ist über eine an die Schnittstelle 15 angeschlossene Leitungsanordnung VX mit dem Bordnetz N verbunden. Mithin ist also eine kabelgebundene Ankopplung der Sensorvorrich- tung 10 an das Bordnetz N realisiert, wobei wie bei dem noch zu erläuternden Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 9, 10 auch eine drahtlose Verbindung mög- lich ist, beispielsweise über Infrarot, Funk oder dergleichen.

Der Mitnehmer 20 ist um die Mitnahme-Drehachse M an einem Lagerkörper 30 drehbar gelagert. Der Lagerkörper 30 ist beispielsweise als eine Lagerwelle oder Lagerachse ausgestaltet. An seinem der Stirnwand 21 A unmittelbar gegenüber- liegenden Endbereich weist der Lagerkörper 30 einen Flanschvorsprung 31 auf, an dem ein Drehlager 33 gehalten ist. Im Bereich der Bodenwand 23 ist ein wei- teres Drehlager 34 vorgesehen, welches anhand eines Stützkörpers 39 an dem Lagerkörper 30 abgestützt ist. Die Drehlager 33, 34 sind vorzugsweise Wälzlager, insbesondere Kugellager, Rollenlager oder dergleichen, weshalb sich der Mit nehmer 20 leichtgängig um die Mitnahme-Drehachse M dreht.

Der Lagerkörper 30 ist jedoch verdrehfest bezüglich der Mitnahme-Drehachse M anhand einer Verdrehsicherung 35 an einer Halteeinrichtung 40, die zum Halten der Sensorvorrichtung 10 an der Zugfahrzeugkupplung 60 vorgesehen ist, gehal- ten. Die Halteeinrichtung 40 weist eine Halteplatte 41 auf, an der der Lagerkörper 30 abgestützt ist oder vor die der Lagerkörper 30 vorsteht. Die Halteplatte 41 bil- det einen Träger 47 für den Lagerkörper 30.

Beispielsweise umfasst die Verdrehsicherung 35 eine Schraube 36, die in eine Schraubaufnahme 36A eingeschraubt ist. Die Schraube 36 durchdringt eine Schrauböffnung an der Halteplatte 41 , die exzentrisch zur Mitnahme-Drehachse oder Mittelachse des Lagerkörpers 30 ist.

Der Lagerkörper 30 hat eine langgestreckte, sich entlang der Mitnah- me-Drehachse erstreckende Gestalt. Zwischen den Drehlagern 33, 34 ist ein Ab- stand vorgesehen, in dem der Sensor 11 angeordnet ist. Die voneinander beab- standeten oder zueinander beabstandeten Drehlager 33, 34 bieten eine optimale Abstützung des Mitnehmers 20 an dem Lagerkörper 30 in Bezug auf die Mitnah- me-Drehachse M, so dass der Mitnehmer 20 quer zu der Mitnahme-Drehachse M optimal abgestützt ist. Der Lagerkörper 30 hat zudem noch einen Aufnahmeraum 30A für den Sensor 11 sowie die Auswerteeinrichtung 12. Von dem Aufnahmeraum A verläuft ein Kanal 37 für die Leitungen der Leitungsanordnung VX, der bei der Halteplatte 41 aus- mündet. Dort ist für die Leitungsanordnung VX eine Durchtrittsöffnung 46 vorge- sehen, durch die die Leitungen der Leitungsanordnung VX hindurch geführt sind. Die Leitungsanordnung VX umfasst beispielsweise eine Datenverbindung DV, die eine oder mehrere Busleitungen umfasst. Weiterhin sind Versorgungsverbindun- gen V1 , V2, beispielsweise eine niedere Gleichspannung von 5-10 Volt sowie Masse, Bestandteile der Leitungsanordnung VX.

Der Mitnehmer 20 ist bezüglich des Kuppelelementes 61 , insbesondere der Kupplungsaufnahme 70, beweglich gelagert, so dass er insbesondere beim An- kuppeln der Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 von der Mit nahme-Drehachse M verschiedene Bewegungen sozusagen mitmacht. So kann beispielsweise die Aufgleitschräge 89 den Mitnehmer 20 aus seiner in den Figuren 4 und 5 dargestellten Lage, bei der die Mitnahme-Drehachse M mit der Ge- lenk-Drehachse GZ sozusagen fluchtet oder parallel dazu ist, ausgelenkt werden, so dass der Mitnehmer 20 um Drehfreiheitsgrade DX und DY und/oder lineare Bewegungsfreiheitsgrade LX, LY und LZ aus seiner Mittellage ausgelenkt werden kann. Die Schwenk-Freiheitsgrade oder Drehfreiheitsgrade DX, DY verlaufen or- thogonal zu der Mitnahme-Drehachse M und jeweils orthogonal zueinander. Bei- spielsweise kann der Mitnehmer 20 mit dem Drehfreiheitsgrad DX um eine Achse SX schwenken, die parallel zur Gelenk-Drehachse GX ist. Bei Auslenkung oder Verschiebung mit dem linearen Bewegungsfreiheitsgrad LX kann der Mitnehmer 20 um die zu der Gelenk-Drehachse GX parallele Achse SX linear ausgelenkt werden, also rechtwinkelig zur Mitnahme-Drehachse M bewegt werden.

Der weitere lineare Bewegungsfreiheitsgrad LY erlaubt eine Auslenkung oder Verschiebung des Mitnehmers 20 quer zum Bewegungsfreiheitsgrad LX oder zur X-Achse und/oder entlang einer Achse SY, die zur Gelenk-Drehachse GY parallel ist. Bei einer Drehung um den Drehfreiheitsgrad DY dreht der Mitnehmer 20 um diese zur Gelenk-Drehachse GY parallele Achse SY.

Die Verschieblichkeit mit dem Bewegungsfreiheitsgrad LZ ist parallel oder koaxial zur Mitnahme-Drehachse M vorgesehen, z.B. um eine Achse SZ.

All die vorgenannten Drehfreiheitsgrade DX, DY oder lineare Bewegungsfreiheits- grade LX, LY oder LZ ermöglichen es, dass der Mitnehmer 20 beispielsweise beim Ankuppeln der Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 aus seiner Mittellage ausgelenkt wird, so dass seine Stirnwand 21 A an der Stirnseite 88 bzw. der Stützfläche oder Mitnahmefläche des Zapfens 82 plan parallel zu liegen kommt. Man erkennt dies insbesondere in den Figuren 7 und 8. Darüber hinaus wird die Drehmitnahmekopplung des Mitnehmers 20 auch bei einer Auslenkung quer zu der Mitnahme-Drehachse M ermöglicht, siehe insbesondere Figur 8. So schwenkt beispielsweise der Mitnehmer 20 um die mit dem Drehfreiheitsgrad DX oder DY bei der Darstellung gemäß Figur 8, bleibt aber dennoch in Mitnahmekon- takt mit dem Zapfen 82. In einem Übergangsbereich oder Kantenbereich zwischen der Stirnwand 21 A und der Umfangswand 22 ist vorzugsweise eine Schrägfläche 22A oder Einführschrä- ge vorgesehen, an der das Kuppelgegenelement 81 beim Ankuppeln an das Kuppelelement 61 , also beispielsweise beim Einführen in die Kupplungsaufnahme 70, entlanggleiten kann. Dabei kann das Kuppelelement 61 den Mitnehmer 20 beispielsweise quer zur Mitnahme-Drehachse M verkippen oder verschwenken und/oder längs der Mitnahme-Drehachse M verstellen.

Die Beweglichkeit des Mitnehmers 20 um die Bewegungsfreiheitsgrade DX, DY, LX, LY und LZ wird durch die Halteeinrichtung 40 bereitgestellt, an der der Lager- körper 30 fest angeordnet ist, also unbeweglich ist.

Die Halteplatte 41 ist an der Unterseite 74 der Montageplatte 61 A befestigt. So stehen beispielsweise Haltevorsprünge 42 der Halteplatte 41 vor einen Grundkör- per derselben vor und/oder sind an den Eckbereichen der Halteplatte 41 vorge- sehen. Die Haltevorsprünge 41 weisen Durchtrittsöffnungen 43 für Schrauben 44 auf, die in das Kuppelelement 61 und/oder den Stützkörper 72 von dessen/deren Unterseite 74 her eingeschraubt sind.

Anstelle der Schrauben 44 könnten aber auch beispielsweise sogenannte

Schweißbolzen vorgesehen sein, deren Längsendbereiche an das Kuppelelement 61 angeschweißt sind, vorteilhaft anhand eines sogenannten Kondensator- Schweißens oder Widerstandsschweißens.

Zwischen Köpfen 44A der Schrauben 44 und der Halteplatte 41 sind Federn 52 einer Federanordnung 51 vorgesehen, die sich einerseits an den Köpfen 44A, andererseits an der Halteplatte 41 und somit am Lagerkörper 40 abstützen. Damit wirken die Federn 52 als ein Kraftbeaufschlagungsmittel 50 dergestalt, dass sie den Mitnehmer 20 in Richtung des Zapfens 82 drücken, so dass dessen Stirnwand 21 A an die Stirnseite 88 des Zapfens 82 gedrückt wird.

Der Lagerkörper 30, also die Lagerwelle oder Lagerachse, ist in einer Aufnahme- vertiefung 45 der Halteeinrichtung 40 oder der Halteplatte 41 angeordnet und steht in Richtung der Kupplungsaufnahme 70 und somit im an die Zugfahrzeugkupplung 60 angekuppelten Zustand der Anhänger-Kupplung 80 zu dem Zapfen 82 vor.

Eine zusätzliche Kraft im Sinne einer Mitnahmekopplung ermöglicht ein Magnet 53, der zwischen dem Lagerkörper 30 und der Stirnwand 21 A des Mitnehmers 20 angeordnet ist. Der Magnet 53 wirkt mit seiner magnetischen Anziehungskraft in Richtung des Zapfens 82. Beispielsweise ist der Magnet 53 zwischen einer Stirn- seite 38 des Flansches oder Flanschvorsprunges 31 des Lagerkörpers 30 und der Stirnwand 21A sandwichartig gehalten.

Allerdings könnte der Magnet 53 eine Störung des Sensors 11 bewirken, bei- spielsweise die Magnetfelder der magnetischen Sensorgeber 25 überlagern oder stören. Zur Vermeidung dieser ungünstigen Situation ist eine Abschirmung 54 vorgesehen, die zwischen den magnetischen Sensorgebern 25 und dem Magnet 53 angeordnet ist. Beispielsweise besteht die Abschirmung 54 aus einem Fluss- leitblech oder weist ein solches auf. Die Abschirmung 54 ist vorzugsweise sand- wichartig zwischen der Stirnseite 38 des Lagerkörpers 30 und dem Magnet 53 angeordnet. Bevorzugt ist eine den Sensorgebern 25 zugewandte Seite des Magnets 53 vollständig durch die Abschirmung 54, die beispielsweise plattenartig ist, abgeschirmt.

Die Abschirmung 54 kann den Magneten 53 aber auch umfangsseitig abschirmen, beispielsweise mit einer Abschirmungswand 54A, die vor die plattenartige oder wandartige Abschirmung 54 vorsteht und mit dieser einstückig sein kann.

Eine mehrachsige Schwenkbarkeit mit einem Gelenk 195 ist auch bei einer Kopp- lung einer Anhänger-Kupplung 180 an eine Zugfahrzeug-Kupplung 160 gegeben.

Die Zugfahrzeug-Kupplung 160 weist als ein Kuppelelement 161 einen Kugelkopf 162 auf. Der Kugelkopf 162 ist an einem freien Endbereich eines Kupplungsarmes

165 angeordnet, der am Heck eines Zugfahrzeugs Z2, beispielsweise eines Per- sonenkraftwagens, befestigt oder lösbar befestigbar ist. Der Kupplungsarm 165 weist beispielsweise einen Montageabschnitt 166, insbesondere einen Steckab- schnitt zur Befestigung an dem Zugfahrzeug Z2 auf. An dem Zugfahrzeug Z2 ist beispielsweise eine Fahrzeug-Halterung 170 angeordnet. Die Fahrzeug-Halterung 170 umfasst einen Aufnahmekörper 171 , der insbesondere an einem Querträger oder einer sonstigen Haltestruktur am Heck des Zugfahrzeugs Z2 lösbar befestigt ist. Am Aufnahmekörper 171 ist eine Steckaufnahme 172 zum Einstecken des Montageabschnittes 166 vorhanden. An einem Fußbereich des Montageabschnit- tes 166 sind Formschlusskonturen 167, beispielsweise Keilschrägen oder derglei- chen andere Formschlusskonturen, zum formschlüssigen Eingriff in Formschluss- gegenkonturen 174 am Aufnahmekörper 171 vorgesehen. Zusätzlichen Halt er- fährt der Kupplungsarm 165 an der Fahrzeug-Halterung 170 anhand einer Verrie- gelungseinrichtung 175. Die Verriegelungseinrichtung 175 umfasst beispielsweise einen Verriegelungskörper 176, insbesondere Kugeln, Bolzen oder dergleichen, die durch einen Betätigungskörper 177 betätigbar sind, wobei sie bei einer ent- sprechenden Betätigung in eine Verriegelungsaufnahme, insbesondere eine Rinne am Innenumfang der Steckaufnahme 172 in einen Verriegelungseingriff betätigbar sind. Der Betätigungskörper 177 ist bolzenartig und in Längsrichtung des Monta- geabschnittes 166 betätigbar, was durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Zur Betätigung des Betätigungskörpers 176 kann ein motorischer Antrieb oder wie vorliegend ein manueller Antrieb 178 vorgesehen sein, der durch ein

Hand-Betätigungselement 179, insbesondere ein Handrad antreibbar ist. Wenn das Handbetätigungselement 179 gedreht wird, greift beispielsweise ein Ritzel in eine Verzahnung am Betätigungskörper 177 ein, um diesen entlang seiner Längserstreckungsrichtung zu verstellen, wodurch die Verriegelungskörper 176 durch nicht näher bezeichnete Durchtrittsöffnungen am Montageabschnitt 166 nach radial außen vor denselben betätigt werden, um in die Verriegelungsauf- nähme 173 einzugreifen.

Eine derartige Verriegelungstechnik ist bekannt. Alternativ zu einer Steckhalterung kann aber auch eine feste Befestigung des Kupplungsarmes 176 am Zugfahrzeug Z2 vorgesehen sein oder aber auch Lagerung anhand einer schematisch darge- stellten Lagerung 270, an der der Kupplungsarm 165 beispielsweise zwischen ei- ner Gebrauchsstellung, bei der vor das Heck, insbesondere einen Stoßfänger, des Zugfahrzeugs Z2 vorsteht, und einer Nichtgebrauchsstellung, bei der er zumindest im Wesentlichen verborgen hinter und/oder unter eine Heckkontur des Zugfahr- zeugs Z2 zurückverstellt ist, beispielsweise hinter einen Stoßfänger des Zugfahr- zeugs Z2. Beispielsweise kann der Kupplungsarm 165 um eine Schwenkachse SA der Lagerung 270 schwenken.

Die Anhängerkupplung 180 ist als eine Zugkugelkupplung ausgestaltet. Als Kup- pelelement 181 ist eine Kupplungsaufnahme 182 in die der Kugelkopf 162 und mithin das Kuppelelement 161 im Sinne eines Kugelgelenkes in an sich bekannter Weise eingreifen kann. Der Kugelkopf 162 ist in der Kupplungsaufnahme 182 ge- lagert, sodass die beiden Körper in einem Lagerbereich 196 in Eingriff miteinander sind. Das Kuppelgegenelement 181 kann an dem Kuppelelement 161 um Ge- lenk-Drehachsen GZ, GX und GY schwenken, wobei die Gelenk-Drehachse GZ eine beim Fährbetrieb im Wesentlichen vertikale Achse ist, während die beiden anderen Gelenk-Drehachsen GX und GY in Längsrichtung des Zugfahrzeugs Z2 und in Querrichtung dazu jeweils horizontal verlaufen. Diese Koordinaten bzw. Ausrichtung der Drehachsen können jedoch auch anders ausgestaltet sein.

Die Anhänger-Kupplung 180 umfasst beispielsweise eine Deichsel oder ist mit einem Montageabschnitt 183 an einer Deichsel angeordnet.

Zur Verriegelung der Anhänger-Kupplung 180 an der Zugfahrzeugkupplung 160 dient eine Verriegelungseinrichtung 185. Die Verriegelungseinrichtung 185 um- fasst ein Verriegelungselement 187, beispielsweise eine Klemmbacke oder

Schließbacke, die an einem Schwenklager 184 zwischen einer Offenstellung OP und einer Schließstellung LO verstellbar ist, wobei in der Offenstellung das Kup- pelelement 161 aus dem Kuppelgegenelement 181 entfernbar ist, in der Schließ- stellung LO nicht. Zur Betätigung des Verriegelungselementes 187 dient ein Handbetätigungselement 186, beispielsweise mit einem Handgriff.

Wie bei der Kopplung der Anhänger-Kupplung an die Zugfahrzeugkupplung 160 ist auch bei der Anhänger-Kupplung 180 im Zusammenhang mit der Zugfahr- zeugkupplung 160 eine Erfassung einer Schwenkbewegung der Anhä- nger-Kupplung 180 bezüglich der Zugfahrzeugkupplung 160 um die Ge- lenk-Drehachse GZ zu erfassen, wofür eine Sensorvorrichtung 110 vorgesehen ist.

Die Sensorvorrichtung 110 ist nachträglich an der Zugfahrzeugkupplung 160 ohne weiteres zu montieren, ohne dass die an sich kuppelnden Elemente, nämlich das Kuppelelement 161 und gegebenenfalls das Kuppelgegenelement 181 in irgend- einer Form modifiziert werden müssen. Insbesondere ist die Zugfahrzeugkupplung 160 im Bereich eines Zylinderabschnittes 163, insbesondere eines Schaftes, mit dem das Kuppelelement 161 am Kupplungsarm 165, insbesondere dessen obe- rem Armabschnitt 164, gehalten ist, nicht zu verändern. Dabei ist vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung 110 an dem Endbereich des Kupplungsarmes 165, insbesondere am Armabschnitt 164 nahe beim Zylinderabschnitt 163 befestigt ist, so dass ein Mitnehmer 120 der Sensorvorrichtung 110 in Mitnahmekontakt mit der Anhänger-Kupplung 180 gelangen kann.

Der Mitnehmer 120 wird dabei an der Stirnseite des Kuppelgegenelementes 181 , insbesondere einem Randbereich der Kupplungsaufnahme 182,

dreh-mitgenommen, so dass er zusammen mit dem Kuppelgegenelement 181 dreht, wenn dieses um die Gelenk-Drehachse GZ verdreht wird, beispielsweise bei einer Kurvenfahrt eines Gespanns bestehend aus Zugfahrzeug Z2 und Anhä- nger A2, an dem die Anhänger-Kupplung 180 angeordnet ist. Allerdings kann die Anhänger-Kupplung 180 nicht nur um die Gelenk-Drehachse GZ schwenken, was ja durch den Mitnehmer 120 bequem erfassbar ist und durch eine Anordnung des Mitnehmers 120 wie beispielsweise in Dokument EP 2 415 620 A1 beschrieben möglich ist, sondern auch um die Gelenk-Drehachsen GX und GY. Zur Lösung dieser Problematik ist eine sozusagen schwimmende oder mehrgelenkige Lagerung des Mitnehmers 120 bezüglich des Kuppelelementes 161 , insbesondere bezüglich des Kupplungsarmes 165 vorgesehen.

Der Mitnehmer 120 weist eine der Stirnseite 188 der Kupplungsaufnahme 182 zugeordnete und/oder zugewandte Mitnahmefläche 121 auf, die insbesondere ringförmig ist. Der Mitnehmer 120 weist einen Mitnahmekörper 122 auf, an dem die Mitnahmefläche 121 stirnseitig vorgesehen ist. Eine von der Mitnahmefläche 121 abgewandte Seite des Mitnahmekörpers 122 oder des Mitnehmers 120 ist als ein Lagerabschnitt 123 ausgestaltet, der an einem Lagerkörper 130 drehbar gela- gert und zusätzlich noch um Drehfreiheitsgrade DX und DY drehbar ist. Die Dreh- freiheitsgrade DX und DY sind um Drehachsen vorgesehen, die zu den Ge- lenk-Drehachsen GX und GY parallel sind. Weiterhin ist es möglich oder denkbar, dass der Mitnehmer 120 eine lineare Verschieblichkeit bezüglich des Lagerkörpers 130 aufweist, beispielsweise um zu den Gelenk-Drehachsen GZ, GX und GY pa- rallele Achsen. So kann beispielsweise ein linearer Bewegungsfreiheitsgrad LZ parallel zur Mitnahme-Drehachse M vorgesehen sein.

Der Mitnehmer 120 ist an dem Lagerkörper 130 drehbar um die Mitnah- me-Drehachse M gelagert und quer zur Mitnahme-Drehachse M schwenkbar, nämlich mit den Drehfreiheitsgraden DX und DY. Somit kann der Mitnehmer 120 Schwenkbewegungen der Anhänger-Kupplung 180 um die Gelenk-Drehachsen GX und GY mitmachen, ohne dass der Mitnahmekontakt oder die Kopplung zwi- schen dem Mitnehmer 120 und dem Kuppelgegenelement 181 unterbrochen ist.

Der Lagerkörper 130 ist ringförmig. Der Lagerkörper 130 ist beispielsweise an dem Armabschnitt 164 befestigt, beispielsweise mit einer Schraube 141 einer Halteeinrichtung 140. Die Klemmschraube 141 verläuft beispielsweise radial zum Armabschnitt 164 und verklemmt den Lagerkörper 130 mit dem Kupplungsarm 165.

Zwischen dem Mitnehmer 120 und dem Lagerkörper 130 sind Kraftbeaufschla- gungsmittel 150 vorgesehen, beispielsweise mit einer Federanordnung 151. Die Federanordnung 151 umfasst eine oder mehrere Federn 152, die am Lagerkörper 130 und am Mitnehmerkörper 122 oder Mitnehmer 120 abgestützt sind. Bei- spielsweise stützen sich die Federn 152 an einem Rand oder Stützabschnitt 124 des Mitnahmekörpers 122 ab. Der Stützabschnitt 124, beispielsweise eine Stufe, ein Rücksprung oder dergleichen, ist zwischen dem Lagerabschnitt 123 und der Mitnahmefläche 121 angeordnet. Eine weitere Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers 120 in Richtung der Anhän- gerkupplung 180 ist beispielsweise durch einen Magneten 153 gegeben, der am Mitnehmer 120 angeordnet ist. Der Magnet 153 (es können auch mehrere, insbe- sondere am Außenumfang des Mitnehmers 120 angeordnete Magnete vorgese- hen sein) beaufschlagt den Mitnehmer 120 mit einer magnetischen Kraft in Rich- tung der Stirnseite 188 oder in Richtung des Kuppelgegenelements 181.

Der Ankupplungsvorgang der Anhänger-Kupplung 180 an die Zugfahrzeugkupp- lung 160 ist in den Figuren 12 und 13 verdeutlicht. Man erkennt, dass das Kup- pelgegenelement 181 in Mitnahmekontakt mit dem Mitnehmer 120 beim Ankup- peln an die Zugfahrzeugkupplung 160 gelangt, d.h., dass beispielsweise die Fe- deranordnung 151 komprimiert wird, wenn die Kupplungspfanne oder die Kupp- lungsaufnahme 182 auf den Kugelkopf 162 aufgesetzt wird.

Wenn dann das Kuppelgegenelement 181 der Anhängerkupplung 180 um die Mitnahme-Drehachse M dreht, nimmt sie den Mitnehmer 120 mit, so dass die Sensoranordnung 110 anhand des Sensors oder der Sensoren 111 eine jeweilige Drehwinkelstellung des Mitnehmers 120 relativ zum Lagerkörper 130 und somit relativ zum Zugfahrzeug Z2 bzw. der Zugfahrzeugkupplung 160 erfassen kann.

An dem Mitnehmer 120 sind nämlich Sensorgeber 125, insbesondere Magnete, angeordnet, insbesondere Ringanordnung mit mehreren, um den Außenumfang des Kupplungsarmes 165 angeordneten Sensorgebern oder Magneten 125, deren jeweilige Position durch mindestens einen Sensor 111 oder mehrere, beispiels weise zwei Sensoren 111 a und 111 b erfassbar ist.

Die Sensoren 111 erfassen also das Magnetfeld der Sensorgeber 125 und somit die Drehwinkelstellung des Kuppelgegenelementes 181 zum Kuppelelement 161. Die Auswerteeinrichtung 112 weist eine Schnittstelle 115, insbesondere ein

Funkmodul oder eine sonstige drahtlose Schnittstelle, zur Kommunikation mit dem Bordnetz N auf. Am Zugfahrzeug Z2, insbesondere im Bereich der Fahr- zeug-Flalterung 170, ist ein, insbesondere einen Bestandteil der Sensorvorrichtung 110 bildender oder zusammen mit der Sensorvorrichtung 110 ein System bilden- der, Empfänger 116 zum Empfangen von Sensorsignalen angeordnet, die die Drehwinkelstellung der Anhängerkupplung 180 relativ zu der Zugfahrzeugkupp- lung 160 um die Mitnahme-Drehachse M repräsentieren. Der Empfänger 116 kann beispielsweise eine Busschnittstelle und/oder eine Energieversorgungsschnittstel- le oder dergleichen zur Ankopplung und/oder Verbindung an das Bordnetz N des Zugfahrzeugs Z2 aufweisen.

Zur lokalen Stromversorgung der Sensorvorrichtung 110 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Batterie, ein Akku oder dergleichen vorhanden sein. Auch eine Stromversorgung anhand einer Fotozelle oder einer sonstigen zur elektrischen Energiegewinnung geeigneten Einrichtung ist ohne weiteres denkbar.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 17 ist eine Sensorvorrichtung 210 dargestellt, die ähnliche Komponenten wie die bereits erläuterte Sensorvorrichtung 110 aufweist. Allerdings ist ein Mitnehmer 220 der Sensorvorrichtung 210 zumin- dest als eine Abdeckung, vorzugsweise als ein Schutzgehäuse 229, für den min- destens einen Sensor 111 und vorzugsweise auch den Lagerkörper 130 ausge- staltet.

Ein Mitnahmekörper 222 entspricht dabei grundsätzlich dem Mitnahmekörper 122, greift jedoch nicht in einen Innenraum des Lagerkörpers 130 ein, sondern weist einen Abdeckungsabschnitt 221 auf, in dem der Lagerkörper 130 zumindest parti- eil aufgenommen ist. Der Mitnahmekörper 222 kann optional an einer von der Mitnahmefläche 121 abgewandten Seite durch einen Deckel 223 verschlossen sein, der vorzugsweise ringförmig ist und eine Durchtrittsöffnung 225 für den Kupplungsarm 165, insbesondere dessen Zylinderabschnitt 163 und dem oberen Bereich des Armabschnitts 164 aufweisen kann. An der Durchtrittsöffnung 225 kann eine Dichtung, insbesondere ein Dichtring, eine Versiegelung mit beispiels- weise Silikon oder einer sonstigen Fugenmasse, vorgesehen sein. Der Deckel 223 ist stirnseitig mit dem Mitnahmekörper 222 verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder dergleichen. Der Deckel 223 und der Mitnahmekörper 222 bilden insgesamt ein Schutzgehäuse 229 für den mindestens einen Sensor 111 und vor- zugsweise den Lagerkörper 130. Es versteht sich, dass das im Zusammenhang mit Figur 17 erläuterte Ausfüh- rungsbeispiel mit einem Schutzgehäuse auch bei dem Ausführungsbeispiel ge- mäß Figuren 10-16 ohne weiteres möglich ist, beispielsweise indem eine entspre- chende Abdeckhaube oder dergleichen am Mitnehmer 120 angeordnet ist. Auch bei dem nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18 ist ein Schutzgehäuse prinzipiell möglich, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.

Eine Sensorvorrichtung 310 ist zur Anordnung an der Zugfahrzeugkupplung 160 vorgesehen. Dazu hat sie eine Flalteeinrichtung 340, beispielsweise einen Halte- ring 342, der am Zylinderabschnitt 163 und/oder Armabschnitt 164 der Zugfahr- zeugkupplung 160 befestigt ist, beispielsweise verklemmt, verklebt oder derglei- chen. Eine entsprechende Klemmschraube ist aus Gründen der Vereinfachung nicht in der Zeichnung dargestellt. Die Flalteeinrichtung 340 weist eine Lagerauf- nahme 341 für einen Lagerabschnitt 331 eines Lagerkörpers 330 auf. Der Lager- abschnitt 331 und die Lageraufnahme 341 sind beispielsweise Abschnitte eines Kugelgelenk-Lagers, weisen also beispielsweise Kugelsegmente auf oder sind kugelsegmentartige ausgestaltet. Mithin ist die Lageraufnahme 341 beispielsweise in der Art einer Aufnahmeschale ausgestaltet. Somit kann der Lagerkörper 330 bezüglich des Halteringes 342 kugelgelenkig schwenken, sodass auch ein an dem Lagerkörper 330 um die Mitnahme-Drehachse M drehbar gelagerter Mitnehmer 320 Bewegungen der Anhänger-Kupplung 180 um die Gelenk-Drehachsen GX,

GY sozusagen mitmachen kann, sodass seine Mitnahmefläche 321 in Mitnah- me-Kontakt mit der Stirnseite 188 der Anhänger-Kupplung 180 bleibt.

Der Mitnehmer 320 ist an dem Lagerkörper 330 anhand eines Wälzlagers 333, insbesondere eines Kugellagers oder Rollenlagers, drehbar um die Mitnah- me-Drehachse M gelagert. Die Reibung des Wälzlagers 333 ist vorzugsweise ge- ring, sodass die Anhänger-Kupplung 180 den Mitnehmer 320 besonders leicht mitnehmen und drehen kann.

Der Sensor 111 ist an dem Lagerkörper 330 angeordnet, sodass Sensorgeber 25, insbesondere Magnete, an dem Mitnehmer 320, die in einem Innenraum des La- gerkörpers 330 angeordnet sind, zwar um die Mitnahme-Drehachse M drehen, jedoch nicht quer dazu schwenken oder in sonstiger Weise ihre Lage verändern. Dadurch ist eine optimale Signalerfassung durch den Sensor 111 ohne weiteres realisierbar. Die Sensorgeber 25 sind beispielsweise an einem Lagerabschnitt 323 des Lagerkörpers 320 angeordnet, an dem das Wälzlager 333 abgestützt ist.

Als Kraftbeaufschlagungsmittel 350 dient beispielsweise eine Federanordnung mit Federn 352, die zwischen dem Lagerkörper 330 und der Flalteeinrichtung 340 an- geordnet sind und somit nicht nur den Lagerkörper 330, sondern auch den an dem Lagerkörper 330 um die Mitnahme-Drehachse M drehbar gelagerten Mitnehmer 320 in Richtung des Kuppelgegenelements 181 beaufschlagen. Als Kraftbeauf- schlagungsmittel 350 kann auch alternativ oder ergänzend zu den Federn 352 ein Magnet oder eine Magnetanordnung 353 vorgesehen sein, die am Mitnehmer 320 angeordnet ist und diesen mit magnetischer Kraft in Richtung des Kuppelgegen- elements 181 beaufschlagt. Die Sensorvorrichtung 110 umfasst eine Auswerteeinrichtung 112, die beispiels- weise am oder im Lagerkörper 130 angeordnet ist (Figur 10). Die Auswerteein- richtung 112 umfasst beispielsweise einen Prozessor 13 sowie einen Speicher 14, in dem eines oder mehrere Programmmodule gespeichert sein können, deren Programmcode durch den Prozessor 13 zur Auswertung des Sensorsignals des Sensors 111 oder der Sensoren 111 a, 111 b vorgesehen ist.

An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die magnetischen Messprinzipien oder Sensor-Prinzipien der Sensorvorrichtung 10, 110 nicht die einzige Ausführungs- form sind. Bei einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung können beispielsweise induktive, kapazitive oder optische Sensoren, auch in Kombination, vorgesehen sein. So können beispielsweise anstelle der als Magnete ausgestalteten Sensor- geber 25, 125 optische Markierungen, insbesondere Striche oder dergleichen, vorgesehen sein, die durch einen optischen Sensor 11 , 111 erfassbar sind. Auch eine kapazitive Erfassung ist ohne weiteres möglich, wenn beispielsweise ent- sprechende elektrische Felder durch die Sensorgeber bereitgestellt werden. Anstelle der Sensorgeber 25, 125 können auch sonstige Sensorelemente oder Sensoren vorgesehen sein. Mithin kann also die sensorische Erfassung einer Re- lativposition eines Mitnehmers relativ zu einem Träger oder Lagerkörper auch durch mindestens einen Sensor realisiert sein, der am Mitnehmer angeordnet ist und somit relativ zum Lagerkörper oder Träger um die Mitnahme-Drehachse dreht.

Die Mitnehmer 120, 220, 320 können ganz oder teilweise aus einem elastischen Material, beispielsweise einem flexiblen Kunststoff, Gummi oder dergleichen be- stehen. Insbesondere vorteilhaft ist eine elastische Nachgiebigkeit im Bereich der Mitnahmefläche 21. Bei den Sensorvorrichtung 210, 310 kann die bereits erläuterte Auswerteeinrich- tung 112 für den jeweiligen Sensor 111 vorgesehen sein.

Eine Sensorvorrichtung 610 ist wie die Sensorvorrichtung 10 geeignet, von dem Kuppelgegenelement 81 der Anhänger-Kupplung 80 um die Mitnahme-Drehachse M mitgenommen zu werden. Die Sensorvorrichtung 610 umfasst eine Halteeinrichtung 640, die in der Art der Halteeinrichtung 40 an dem Stützkörper 72 der Zugfahrzeugkupplung 60 befestigt werden kann.

Die Halteeinrichtung 640 weist eine Halteplatte 641 auf, an der eine Haltepartie 645 zur Befestigung eines Lagerkörpers 630 vorgesehen ist. Von der Haltepartie 645 erstrecken sich Befestigungspartien 645A, 645B weg, die beispielsweise stu- fenförmig ausgestaltet sind. Beispielsweise verlaufen die Partien 645, 645A und 645B jeweils stufenförmig zueinander. An den Befestigungspartien 645A, 645B sind Haltevorsprünge 642 vorgesehen, die z.B. zu einer Verschraubung mit dem Stützkörper 72 der Zugfahrzeugkupplung 60 anhand beispielsweise der Schrau- ben 44 geeignet sind.

Der Lagerkörper 630 dient zur Lagerung des Mitnehmers 620 um die Mitnah- me-Drehachse M. Beispielsweise ist ein oberes Drehlager 33 an einem von der Halteplatte 641 abgewandten Endbereich des Lagerkörpers 630 angeordnet, ins- besondere an einem Flanschvorsprung 31. Zu dem Lager 33 beabstandet bezüg- lich der Mitnahme-Drehachse M ist ein weiteres Lager 34 vorgesehen. Die Lager 33, 34 bilden eine Lageranordnung 32, die den Mitnehmer 20 um die Mitnah- me-Drehachse M bezüglich des Lagerkörpers 630 drehbar lagern. Das Drehlager 34 ist an einem Stützkörper 39 angeordnet, der sich seinerseits am Lagerkörper

630 abstützt.

Der Mitnehmer 620 ähnelt dem Mitnehmer 20 insoweit, als er eine Umfangswand 622 sowie eine Stirnwand 621 A aufweist und beispielsweise im Wesentlichen zy- lindrisch oder konisch ist, insbesondere pilzförmig ist. Die Stirnwand 621 A ist für eine Drehmitnahme durch das Kuppelgegenelement 81 vorgesehen.

Der Mitnehmer 620 bildet ein Schutzgehäuse 29 mit einem geschützten Innen- raum 29A, in welchem die elektronischen Komponenten der Sensorvorrichtung 610 angeordnet sind, insbesondere der bereits erläuterte Sensor 11. Dieser be- findet sich im Innenraum des Sensorträgers 24, an welchem mindestens ein Sen- sorgeber 25, z.B. ein Magnet, angeordnet ist, um den Sensor 11 zu betätigen.

Der Lagerkörper 630 weist einen Kanal 637 auf, der mit einer Durchtrittsöffnung 646 der Halteplatte 641 kommuniziert, so dass durch diese beiden Komponenten eine Leitungsanordnung VX zur Auswerteeinrichtung 12 und dem Sensor 11 ge- führt werden kann. An der Stirnwand 621 A ist ein Magnet 653 in der Art des Magneten 53 angeord- net. Der Magnet 653 ist in einer Abschirmung 654 angeordnet, die beispielsweise eine Bodenwand 654A sowie eine Umfangswand 654B aufweist. Die Bodenwand 654A ist von der Mitnahme-Drehachse M rechtwinkelig durchsetzt, während die Umfangswand 654B sich um die Mitnahme-Drehachse M erstreckt. Somit ist der Magnet 653 bezüglich des Sensors 11 abgeschirmt und kann diesen nicht beein- flussen.

Ähnlich wie bei Sensorvorrichtung 10 ist auch bei der Sensorvorrichtung 610 eine Beweglichkeit der Halteeinrichtung 640 relativ zum Stützkörper 72 bzw. der Zug- fahrzeugkupplung 60 realisiert. Anstelle der Schrauben 44 sind jedoch Lagerkör- per 644 vorgesehen, die Durchtrittsöffnungen 643 der Halteeinrichtung 640 an den Haltevorsprüngen 642 durchdringen und mit Befestigungsabschnitten 644C mit der Zugfahrzeugkupplung 60, insbesondere dem Stützkörper 72 verbunden sind, beispielsweise verschraubt, verklebt oder verschweißt. Beispielsweise können an den Befestigungsabschnitten 644C Schraubgewinde vorgesehen sein. Die Lager- körper 644 sind vorteilhaft bolzenartig ausgestaltet.

Die Lagerkörper 644 bilden Bestandteile von Lagereinrichtungen 655, die die Hal- teeinrichtung 640 bezüglich des Stützkörpers 72 sowohl schwenkbar als auch verschieblich lagern. Die Lagereinrichtungen 655 umfassen nämlich jeweils ein Schwenklager 656, insbesondere ein mehrachsig lagerndes Schwenklager, näm- lich ein Kugellager, sowie ein Schiebelager 657. Beispielsweise sind in den Durch- trittsöffnungen 643, die man insoweit auch als Lageraufnahmen bezeichnen kann, Lagerkörper 658 aufgenommen. An den Lagerkörpern 658 sind Lageraufnahmen 656A des Schwenklagers 656 vorgesehen. In den Lageraufnahmen 656A ist ein Lagerkörper 659 in der Art einer Kugel oder Teil-Kugel aufgenommen. Der Lager- körper 656 kann in der Lageraufnahme 656A mehrachsig schwenken, beispiels- weise um die Achsen SX und/oder SY oder jeweils dazu parallele Achsen.

In dem Lagerkörper 659 ist eine Lageraufnahme 657A, nämlich eine Schiebela- geraufnahme, für den Lagerkörper 644 vorgesehen. Der Lagerkörper 644 ist also in der Lageraufnahme 657A entlang einer Verschiebeachse ZZ längs verschieb- lich, was durch einen Doppelpfeil PZ angedeutet ist. Die Schwenkbarkeit des La- gerkörpers 644 bezüglich der Lageraufnahmen 655A oder die Schwenkbarkeit des Lagerkörpers 658 um den Lagerkörper 659, so dass nämlich die Halteeinrichtung 640 bezüglich des Lagerkörpers 644 schwenken kann, ist durch gestrichelte Linien angedeutet. Somit kann also die Halteeinrichtung 640, insbesondere die Halte- platte 641 , sowohl um die Achsrichtung PZ bezüglich des jeweiligen Lagerkörpers 644 axial verschoben werden, als auch um zueinander winkelige Schwenkachsen, die im Schnittpunkt der Mittellängsachse des Lagerkörpers 644 mit der Mittelebe- ne der Halteplatte 641 im Bereich des jeweiligen Haltevorsprungs 642 liegen, ge- schwenkt werden. In der Zeichnung ist dargestellt, wie die Halteplatte 641 aufgrund der Beweglich- keit an den Schwenklagern 656 und Schiebelagern 657 ausgelenkt werden kann. Allerdings ist die Auslenkung in der Zeichnung überhöht dargestellt. In der Praxis reicht eine geringfügige Auslenkung von beispielsweise wenigen Grad aus, um dem Kuppelgegenelement 81 ein eine Auslenkung des Mitnehmers 620 aus seiner Mittellage für ein Aufgleiten auf die Stirnwand 621 A zu ermöglichen oder zu er- leichtern.

Zur Verbesserung der Beweglichkeit der Halteplatte 641 bezüglich der ortsfesten Komponenten der Zugfahrzeugkupplung 60, beispielsweise des Stützkörpers 72, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Lagerkörper 658 in den Durchtrittsöffnungen 643 mit einem Bewegungsspiel quer der Verschiebeachse ZZ oder Längsachse der Schiebelager 657 aufgenommen sind. Beispielsweise steht ein Lagerbereich 643A der Halteplatte 641 im Bereich der jeweiligen Durchtrittsöffnung 643 in eine Lageraufnahme 658A, beispielsweise eine Lagernut, am Lagerkörper 658 vor. Der Lagerbereich 643A kann beispielsweise kreisrund sein, aber auch andere Kontu- ren umfassen, beispielsweise ein Langloch. Demensprechend kann beispielswei- se auch ein ovaler oder länglicher Lagerbereich 643B vorgesehen sein, der schematisch angedeutet ist. Die Lageraufnahme 658A kann beispielsweise eine Umfangsnut am Lagerkörper 658 sein. Somit ist der Lagerkörper 658 quer zu der Bewegungsrichtung, die durch den Doppelpfeil PZ angedeutet ist, in der Durch- trittsöffnung 643 beweglich aufgenommen. Dadurch können vorteilhaft Verspan- nungen vermieden werden.

Alternativ oder ergänzend wäre es auch möglich, beispielsweise den Lagerkörper 658 anhand eines Elastomers mit der Halteplatte 641 zu verbinden, sodass der Lagerkörper 658 sozusagen schwimmend in der Halteplatte 641 aufgenommen ist.

Die Halteplatte 641 ist zudem bezüglich der Lagerkörper 644 kraftbeaufschlagt, nämlich durch ein Kraftbeaufschlagungsmittel 650. Das Kraftbeaufschlagungsmit- tel 650 umfasst eine Federanordnung 651 mit Federn 652. Die Federn 652 stützen sich jeweils an einem Kopf 644A eines Lagerkörpers 644 einerseits und anderer- seits an einer bezüglich der Halteplatte 641 oder der Halteeinrichtung 640 ortsfes- ten oder unverschieblichen Komponente, beispielsweise einer der Lagerkörper 658 oder 659 ab. Die Federn 652 sind von einem Lagerabschnitt 644B eines je- weiligen Lagerkörpers 644 durchdrungen. Der Lagerabschnitt 644B ist in der La- geraufnahme 657A längsverschieblich aufgenommen. Der Mitnehmer 620 ist mehrteilig aufgebaut. Er weist einen Mitnehmer-Träger 667 auf, der von seiner Grundkontur dem Mitnehmer 20 ähnelt, nämlich eine Stirn- wand 668 sowie die Umfangswand 622 aufweist. Der Mitnehmer-Träger bildet das Schutzgehäuse für unter anderem den Sensor 11 und die Auswerteeinrichtung 12 und ist anhand der Lageranordnung 32 am Lagerkörper 630 drehbar gelagert. An dem Mitnehmer-Träger 667 ist ein Mitnahmekörper 660 lösbar befestigt, bei- spielsweise verklebt, verschraubt oder dergleichen. Der Mitnahmekörper 660 bil- det sozusagen das Verschleißteil, das leicht auswechselbar ist, während der Mit- nehmer-Träger 667 dauerhaft am Lagerkörper 630 bleibt.

Beispielsweise ist eine Unterseite 666 des Mitnahmekörpers 660 mit der Stirn- wand 668 verklebt und/oder liegt plan an dieser an. Zur lösbaren Befestigung kann beispielsweise eine Schraubanordnung mit Schrauben 665 vorgesehen sein, die einen Grundkörper 661 des Mitnahmekörpers 660 an Durchtrittsöffnungen 664 durchdringen und in Schraubaufnahmen 669 des Mitnehmer-Trägers 667 einge- schraubt sind. Zentral bezüglich der Mitnahme-Drehachse M weist der Mitnahmekörper 660 eine Aufnahme 663 für den Magneten 653 auf. Beispielsweise ist in der Aufnahme 663 die Abschirmung 654 aufgenommen. Am radialen Außenumfang der Aufnahme 663 erstrecken sich mehrere Aussparungen 662, die beispielsweise dazu dienen, dass der Mitnahmekörper 660 an seinem Randbereich leichter komprimierbar ist, was ein aufgleiten des Kuppelgegenelements 81 auf den Mitnehmer 620 erleich- tern kann. Insbesondere ist der um die Aussparungen 662 sich erstreckende Randbereich des Mitnahmekörpers 660 schräg flach geneigt und weist die Schrä- ge 622A auf. Die Aussparungen 662 können aber auch dazu dienen, dass der Mitnahmekörper 660 besonders leicht ist oder wenig Material für ihn notwendig ist. Die Aussparungen 662 können aber auch dazu dienen, dass der Mitnahmekörper 660 formstabil herstellbar ist.

Der Magnet 663 und/oder die Abschirmung 654 können in das Material des Mit- nahmekörpers 660 eingeklebt, eingesetzt oder eingeschraubt sein. Es ist aber auch möglich, den Magneten 653 und/oder die Abschirmung 654 mit dem Material des Mitnahmekörpers 660 zu umspritzen.

Die Stirnwand 621A oder Stirnseite des Mitnehmers 620 ist als eine Reibschluss- fläche 681 ausgestaltet und dient zum reibschlüssigen Mitnahmekontakt des Mit- nehmers 620 mit dem Kuppelgegenelement 81. Nun wäre es möglich, die Reib- schlussfläche 681 unmittelbar an einer freien, vor die Aufnahme 663 vorstehenden Stirnseite oder Flachseite 653A des Magneten 653 vorzusehen, beispielsweise indem die nachfolgend noch erläuterten Partikel 683 anhand einer Verklebung oder sonstigen Laminierung mit dieser freien Stirnseite 653A fest verbunden sind.

Vorliegend ist jedoch ein separater Reibschlusskörper 680 vorgesehen. Der Reib- schlusskörper 680 ist beispielsweise plattenartig oder folienartig und an der freien Stirnseite 653A des Magneten 653 fest angeordnet, beispielsweise verklebt. Der Reibschlusskörper 680 kann aber auch von einem Material des Mitnahmekörpers 660 gebildet sein, welches den Magneten 653 umschließt und in den die Partikel 683 unmittelbar eingebettet sind. Der Reibschlusskörper 680 weist an seiner vom Magnet 653 abgewandten Seite die Reibschlussfläche 681 auf. Die Partikel 683 stehen vor eine Tragoberfläche 682 des Reibschlusskörpers 680 vor. Beispielsweise ist der Reibschlusskörper 680 anhand einer Klebeschicht 686 mit der Stirnseite 653A des Magneten 653 verklebt. Der Reibschlusskörper 680 weist einen Grundkörper oder eine Grundschicht 685 auf, die an einander entgegengesetzten Seiten einerseits die Klebeschicht 686 sowie andererseits eine Tragschicht 684 für die Partikel 683 aufweist. Die Trag- schicht 684, die man auch als eine Bindeschicht oder Klebeschicht bezeichnen kann, trägt die Partikel 683. Diese sind in die Tragschicht 684 sozusagen einge- bettet und stehen frei vor dieselbe vor.

Die Partikel 683 stehen beispielsweise in der Art von Pyramiden vor die Tragober- fläche 682 vor. Somit stehen ihre Spitzen 687, zum Beispiel Pyramidenspitzen, dornartig vor die Tragoberfläche 682 vor, so dass sie dornartig in die Stirnseite 88 des Kuppelgegenelements 81 , mithin also die Mitnahmefläche oder Reibschluss- fläche des Kuppelgegenelements 81 , eindringen können. Von den Spitzen 687 verlaufen die Seitenflächen der Partikel 683 zur Tragoberfläche 682 hin, Wobei zwischen den jeweiligen Seitenflächen Kanten 688 ausgebildet sind. Eine Zentralfläche 690 der Reibschlussfläche 681 ist ohne Partikel 683. Dort steht die Tragoberfläche 682 frei. Die Zentralfläche 690 wird von der Mitnah- me-Drehachse M durchsetzt. Von der Zentralfläche 690 bzw. der Mitnah- me-Drehachse M verlaufen die Partikel 683 entlang von Strahlen 689, sind also regelmäßig angeordnet. Die Spitzen 687 bzw. die freien Endbereiche der Partikel 683 stehen etwa gleich weit vor die Tragoberfläche 682 vor. Somit„durchstoßen“ die Spitzen 687 eine Umhüllende 691 nicht. Die Umhüllende 691 ist eine Planflä- che oder ebene Fläche, entsprechend der planen oder ebenen Oberfläche der Stirnseite 88 des Kuppelgegenelements 81.

Allein durch die strahlenförmige Anordnung der Partikel 683 an der Tragoberfläche 682 ergibt sich eine höhere Konzentration von Partikeln 683 nahe bei der Zentral- fläche 690 als am radial äußeren Randbereich des Reibschlusskörpers 680 bzw. der Reibschlussfläche 681. Somit wird beispielsweise Fett oder dergleichen an- derer Schmutz in die weiten Zwischenräume zwischen die dornartigen Partikel 683 hineinverdrängt, so dass deren Spitzen 687 vor die in der Zeichnung nicht darge- stellte Schmutzschicht oder Fettschicht vorstehen und den Reibschluss mit dem Kuppelgegenelement 81 hersteilen.

Die Partikel 683 sind ringförmig oder kreisringförmig um die Mitnahme-Drehachse M angeordnet. Selbstverständlich wäre auch eine chaotische Anordnung oder auch eine Anordnung mit unterschiedlichen Verteilungen oder Feldern möglich. Auch der Winkelabstand zwischen den Partikeln 683 kann am radialen äußeren Umfang kleiner als nahe bei der Zentralfläche 690 sein, anders als in der Zeich- nung dargestellt.

Bei den Partikeln 683 handelt es sich vorzugsweise um Korund, Quarz, Gesteins- partikel oder dergleichen anderes hartes Material mit scharfen Bruchkanten und jedenfalls Spitzen.

Die Tragschicht 684 enthält beispielsweise Leim und/oder Epoxidharz, um die Par- tikel 683 an die Grundschicht 685 anzukleben oder anzubinden. Die Tragschicht 684 und/oder die Grundschicht 685 und/oder die Klebeschicht 686 können elasti- sehe Komponenten sein und/oder aus einem elastischen Material bestehen oder ein elastisches Material enthalten.

Zum besseren Halt von Partikeln an einer Reibschlussfläche oder Tragoberfläche kann auch eine Deckschicht 692 vorgesehen sein, beispielsweise aus einem Wachs oder dergleichen. Vorteilhaft ist es aber, wenn die Kanten 688 zumindest teilweise, jedenfalls aber die Pyramidenspitzen oder Spitzen 687, der Partikel 683 vor die Deckschicht 692 vorstehen. Die Deckschicht 692 besteht zweckmäßiger- weise aus einem weicheren Material als die Partikel 683, so dass sie den Kontakt mit dem Kuppelgegenelement 81 hersteilen können.

Die Verteilung und/oder Anordnung von Partikeln an einer Reibschlussfläche kann auch anders als beim vorgenannten Ausführungsbeispiel ausgestaltet sein, was anhand von Reibschlusskörpern 780, 880 deutlicher werden soll. Diese entspre- chen im Wesentlichen dem Reibschlusskörper 680, d.h. beispielsweise dass eine Tragschicht, eine Grundschicht und eine Klebeschicht vorhanden sind. Die Parti- kel 683 der Reibschlussflächen 781 , 881 der Reibschlusskörper 780, 880 könnte aber auch direkt am Mitnahmekörper 660 oder den Magneten 653 vorgesehen sein.

Die Partikel 683 sind beim Reibschlusskörper 780 beispielsweise in Ringen 793, 794, 795, die konzentrisch um einen Mittelpunkt des kreisrunden Reibschlusskör- pers 780 verlaufen, angeordnet. Zwischen den Ringen 793-795 liegt die Tragober- fläche 782 frei, in welche in den Ringen 793, 794, 795 die Partikel 683 eingebettet sind. Auch das Zentrum 790 oder die Zentralfläche 790 des Reibschlusskörpers 780 ist ohne Partikel 683, so dass dort die Tragoberfläche 782 für eine unmittel- bare Reibschussmitnahme des Kuppelgegenelements 81 freiliegt. Bei dem Reibschlusskörper 880 sind die Partikel 683 in Winkelsegmenten 893 angeordnet, die beispielsweise strahlenförmig um die Mitnahme-Drehachse M verlaufen. Zwischen den Winkelsegmenten 893, wo sich die Partikel 83 der Reib- schlussfläche 881 des Reibschlusskörpers 880 befinden, sind ebenfalls Win- kelsegmente der Tragoberfläche 882 freiliegend, also ohne Partikel. Das Prinzip des verbesserten Reibschlusses anhand der Partikel lässt sich ohne weiteres auch bei einem Kuppelgegenelement realisieren, welches mit einem Mitnehmer zusammen wirkt, der zum reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelge- genelement Partikel aufweist, oder auch mit einem solchen Mitnehmer zusammen wirkt, an dem keine derartigen Partikel vorgesehen sind. Beispielsweise können an dem Kuppelgegenelement 81 Partikel 683 vorgesehen sein. Diese Partikel können beispielsweise durch einen der Reibschlusskörper 680, 780 oder 880 bereitgestellt werden, der z.B. an der Stirnseite 88 oder Mit nahmefläche 90 befestigt ist und ein Gegen-Mitnehmerelement 990 bildet.

Der Reibschlusskörper 680, 780 oder 880 kann beispielsweise stoffschlüssig mit der Stirnseite 88 oder Mitnahmefläche 90 verbunden sein und/oder mit dieser ver- klebt sein. Es ist aber auch möglich, dass der Reibschlusskörper 680, 780 oder 880 formschlüssig mit der mit der Stirnseite 88 oder Mitnahmefläche 90 verbunden ist, z.B. verschraubt, angenietet, verzapft oder dergleichen.

Möglich ist es aber auch, dass beispielsweise die Stirnseite 90 integral Partikel 683 aufweist, zum Beispiel indem in das heiße Grundmaterial der Stirnseite 88 des Kuppelgegenelements 81 Partikel 683 eingestreut werden oder sind und/oder in dem eine Schicht, insbesondere Klebeschicht, an der Stirnseite 88 angeordnet ist, beispielsweise eine Schicht aus Gummi, elastischem Kunststoff oder derglei- chen, welche Partikel 683 eingebettet sind. Eine Sensorvorrichtung 410 weist sozusagen eine zentrale Lagerung für einen Mitnehmer 420 auf, der im Wesentlichen den Mitnehmer 620 gleicht. Der Mitneh- mer 420 weist also ebenso einen zum eigentlichen Reibschluss bzw. Mitnahme- kontakt mit dem Kuppelgegenelement 81 vorgesehenen Mitnahmekörper 460 auf, der dem Mitnahmekörper 660 gleicht, sowie einen Mitnehmer-Träger 467, der entsprechend dem Mitnehmer-Träger 667 den Mitnahmekörper 460 trägt.

Gleiche und gleichartige Komponenten, unter anderem der Magnet 653, tragen also dieselben Bezugsziffern, die bereits erläutert worden sind. Dementsprechend ist also der Mitnahme-Träger 467 anhand der Drehlager 33, 34, die bezüglich der Mitnahme-Drehachse M einen Längsabstand haben, am Lagerkörper 430 gela- gert, der zur Abstützung des in der Zeichnung unteren Drehlagers 34 zudem noch einen Stützkörper 39 aufweist, der vom Lagerkörper 430 durchdrungen ist. An- stelle des Stützkörpers 39 kann selbstverständlich auch ein Flanschvorsprung o- der dergleichen vorgesehen sein, der vor den Lagerkörper 430 radial vorsteht. Das Schutzgehäuse, welches durch den Mitnehmer-Träger 667 gebildet ist, ist durch eine Bodenwand 23 abgedeckt, die vom Lagerkörper 430 durchdrungen ist.

Der Lagerkörper 430 ist an einer Halteeinrichtung 440 abgestützt, die mit dem Stützkörper 72 verbunden ist, nämlich anhand von Schrauben 444, die in den Stützkörper 72 eingeschraubt sind und deren Köpfe 444A sich an einer Halteplatte 441 der Halteeinrichtung 440 abstützen. Die Halteplatte 441 ist bezüglich der

Zugfahrzeug-Kopplung 60, insbesondere deren Stützkörper 72 ortsfest. Die Be- weglichkeit des Mitnehmers 420 wird durch eine Lagereinrichtung 455 gewähr- leistet, mit der der Lagerkörper 430 an der Halteeinrichtung 440, insbesondere der Halteplatte 441 , beweglich gelagert ist, nämlich schiebebeweglich mit einem line- aren Bewegungsfreiheitsgrad LZ parallel zur Mitnahme-Drehachse M, sowie quer zur Mitnahme-Drehachse M noch um einen oder mehrere Drehbewegungsfrei- heitsgrade, nämlich um Achsen SY und SX.

Die Lagereinrichtung 455 weist dazu ein als Kugellager ausgestaltetes Mehrge- lenk-Schwenklager 456 auf. Beispielsweise ist dazu ein Lagerkörper 459, der an seinem Außenumfang kugelig ist oder kugelsegmentförmig ist, in einem Lager- körper 458, der bezüglich der Halteeinrichtung 440 ortsfest ist, beispielsweise an der Halteplatte 441 angeordnet ist, schwenkbeweglich gelagert, nämlich in einer Lageraufnahme 456A. Der Lagerkörper 459 seinerseits weist eine Schiebelageraufnahme 457A auf, die bei einem Schiebelager 457 vorgesehen ist. Die Lageraufnahme 457A wird von einem Lagerabschnitt 433 des Lagerkörpers 430 durchdrungen, der vor den Mit- nehmer 420 vorsteht. Der Lagerabschnitt 433 kann also in der Lageraufnahme 457A in Bezug auf die Achse GZ oder die Mitnahme-Drehachse M linear ver- schoben werden und quer zu dieser Achse anhand des Schwenklagers 456 ein- achsig oder mehrachsig schwenken. Die lineare Verschieblichkeit ist in gestrichel- ten Linien in der Querschnittsansicht dargestellt. Die Schwenkbeweglichkeit ist in der Seitenansicht ebenfalls mit gestrichelten Linien angedeutet, jedoch zeichne- risch besonders stark überhöht. Die Reibschlussfläche 681 kann selbstverständlich auch anders ausgestaltet sein, so dass dort beispielsweise einer der Reibschlusskörper 780 oder 880 angeordnet ist.

Selbstverständlich ist auch bei der Sensorvorrichtung 10 an der Stirnwand 21 A einer der Reibschlusskörper 680, 780 oder 880 ohne weiteres anordenbar, bei- spielsweise anklebbar oder dergleichen. Ferner können in die Stirnwand 21 A die Partikel 683 auch unmittelbar eingebettet sein. Beispielsweise besteht ja der Mit- nehmer 20 aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem elastischen Kunst- stoffmaterial, insbesondere einem Gummimaterial, in welches man ohne weiteres Partikel, insbesondere Korund, Glassplitter oder dergleichen andere scharfkantige Partikel beim Fertigungsprozess einstreuen kann.

Das Prinzip mit Partikeln an Reibschlussflächen ist ohne weiteres auch bei den Sensorvorrichtungen 110, 210 oder 310 realisierbar, wenn beispielsweise die Mit nahmeflächen 121 , 321 mit Partikeln 683 versehen sind. Möglich wäre es aber auch, dass wie in den Figuren 17 und 18 schematisch an- gedeutet beispielsweise an der Stirnseite 188 der Anhängekupplung 180 und/oder an den Mitnahmeflächen 121 , 321 ein Reibschlusskörper 980 angeordnet ist, an dem Partikel 683 vorhanden sind. Bei der Anhängekupplung 180 bildet der Reib- schlusskörper 980 ein Gegen-Mitnehmerelement 990.

Prinzipiell ist der Aufbau des Reibschlusskörpers 980 ähnlich wie beim Reib- schlusskörper 680, 780 oder 880 vorgesehen, d. h. dass beispielsweise an ei- nander entgegengesetzten Seiten einerseits die Klebeschicht 686 sowie anderer- seits eine Tragschicht 684 für die Partikel 683 vorgesehen sind. Die Partikel 683 stehen beispielsweise in der Art von Pyramiden vor eine Tragoberfläche 982 des Reibschlusskörpers 980 vor, an dessen Rückseite die Klebeschicht 686 vorgese- hen ist.

An den Mitnahmeflächen 121 , 321 können ohne weiteres Vorsprünge oder Mit nahmevorsprünge oder Formschlussvorsprünge vorgesehen sein, ähnlich wie beim nachfolgend erläuterten Konzept:

Eine Sensorvorrichtung 510 für eine Zugfahrzeugkupplung 560 ist beispielsweise unmittelbar an deren Kuppelelement 561 , beispielsweise einer Kupplungskugel 562, angeordnet. Der Mitnehmer 520 ist ringförmig und erstreckt sich nahe des Äquators der Kugel 562, jedoch nicht auf dem Äquator der Kugel. Der ringförmige Mitnehmer 620 kann sich um eine Mitnahme-Drehachse M drehen, um die er an dem Kuppelelement 561 drehbar gelagert ist. Der Mitnehmer 520 ist nämlich in einer Lageraufnahme 518, die sich am radialen Außenumfang, nahe bei der Ku- geloberfläche der Kugel 562, über deren gesamtem Außenumfang erstreckt, drehbar gelagert. Selbstverständlich wäre auch eine teilringförmige Konfiguration eines Mitnehmers der nachfolgend beschriebenen Art möglich.

Weiterhin weist das Kuppelelement 561 eine Sensoraufnahme 517 auf, in der eine Auswerteeinrichtung 512 sowie ein Sensor 511 zur Erfassung von Signalen von Sensorgebern 25, beispielsweise Magneten, angeordnet ist. Der Mitnehmer 520 weist einen Mitnahmekörper 527 auf, der an einem Mitnehmer-Träger 524 befes- tigt ist. Der Mitnehmer-Träger 524 weist einen oder mehrere Sensorgeber 25 auf, die ringförmig angeordnet sind und sich um die Mitnahme-Drehachse M erstre- cken. Wenn also der Mitnehmer-Träger 524 um die Mitnahme-Drehachse M dreht, drehen die Magnete oder sonstigen Sensorgeber am Sensor 511 vorbei, so dass dieser eine jeweilige Drehwinkelstellung erfassen kann.

Zum besseren Halt der Auswerteeinrichtung 512 in der Sensoraufnahme 527 ist diese beispielsweise in eine haltende Masse 519 oder einen dergleichen anderen haltenden Körper eingebettet. Auch dieser Körper weist einen Abschnitt der La- gernut oder Lageraufnahme 518 auf. Der Mitnehmer 520, insbesondere dessen Mitnahmekörper 660, weist an seinem radialen Außenumfang 522 mehrere Mitnahmevorsprünge 521 auf, zwischen de- nen Abstände oder Zwischenräume 523 angeordnet sind. In die Abstände 523 hinein können sich die Mitnahmevorsprünge 521 hinein verdrängen lassen, wenn ein radial von außen kommender Druck, nämlich durch beispielsweise die Anhä- nger-Kupplung 180 oder deren Kuppelgegenelement 181 , auf einen Mitnahme- vorsprung 521 einwirken.

An den Mitnahmevorsprüngen 521 sind jeweils mehrere Partikel 683, beispiels weise Gesteinspartikel, Korund, Diamant oder dergleichen, angeordnet, deren Spitzen nach radial außen vor den jeweiligen Mitnahmevorsprung 521 vorstehen und dementsprechend einen reibschlüssigen Kontakt am Kuppelgegenelement 181 hersteilen können, wenn die Anhänger-Kupplung 180 an die Zugfahr- zeug-Kupplung 560 angekuppelt ist.

Das Kuppelelement 561 ist an einem Kupplungsarm 565 angeordnet und kann anhand einer Lagerung 570 zwischen einer Gebrauchsstellung GS und einer Nichtgebrauchsstellung NG verstellt werden, beispielsweise einachsig oder mehr- achsig verschwenkt und/oder linear verschoben oder dergleichen. Selbstverständ- lich ist es möglich, den Kupplungsarm 565 in der Gebrauchsstellung GS und/oder der Nichtgebrauchsstellung NG durch eine nicht dargestellte Verriegelungsein- richtung zu verriegeln und/oder zwischen den beiden Stellungen manuell oder motorisch zu verstellen. Ein hierfür geeigneter Antriebsmotor ist aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt.

In der Nichtgebrauchsstellung NG ist der Kupplungsarm 565 hinter einer Heck- kontur, beispielsweise einer Heckschürze, eines Zugfahrzeugs Z3 verborgen, an dem die Zugfahrzeugkupplung 560 angeordnet ist.