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Patent Searching and Data


Title:
TRACK BRAKE FOR RAIL VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/050132
Kind Code:
A1
Abstract:
In a track brake for rail vehicles, said track brake comprising a plurality of elongated brake shoes (10) fixed at intervals one behind the other on a continuous brake beam (5), the brake shoes (10) have inserts incorporated in recesses inside their braking surfaces, said inserts being made of a friction-generating material resistant to temperatures under the braking load.

Inventors:
QUAST HOLGER (DE)
MEISENZAHL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/004118
Publication Date:
April 11, 2013
Filing Date:
September 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SONA BLW PRAEZ SCHMIEDE GMBH (DE)
International Classes:
B61K7/04
Foreign References:
FR991609A1951-10-08
GB1482999A1977-08-17
CH634514A51983-02-15
DE102005054832B32007-08-23
DE3736580A11989-05-18
GB1482999A1977-08-17
CH634514A51983-02-15
DE102005054832B32007-08-23
DE3930332A11991-03-14
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gleisbremse für Schienenfahrzeuge, welche eine

Mehrzahl von länglichen mit Abstand hintereinander auf einem durchgehenden Bremsbalken (5) befestigte Bremsklötze (10) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bremsklötze (10) in Vertiefungen

innerhalb ihrer Bremsfläche eingefügte Einsätze aus unter der Bremslast temperaturfestem, Abrieb erzeugendem Werkstoff aufweisen.

2. Gleisbremse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze quer zur Längsrichtung des Bremsbalkens (5) zueinander höhenversetzt

angeordnet sind

3. Gleisbremse nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze regelmäßig höhenversetzt sind.

4. Gleisbrems nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze in Wellen- oder Mäanderform angeordnet sind.

5. Gleisbremse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze aus Sinterkeramik bestehen.

6. Gleisbremse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze in die sie aufnehmenden

Vertiefungen eingepresste Körper sind.

7. Gleisbremse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einsätze aus in Sacklochbohrungen quer zur Bremsfläche eingepressten zylindrischen Bolzen (7) bestehen.

Description:
Gleisbremse für Schienenfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Gleisbremse für Schienenfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Eine derartige Gleisbremse ist beispielsweise aus GB 1482999 bekannt. Sie umfasst eine Mehrzahl von länglichen mit Abstand hintereinander auf einem durchgehenden Bremsbalken befestigte Bremsklötze, welche kurz bemessen sind verglichen mit der Länge des Bremsbalkens und wobei die Bremsklötze vermittels einer schwingungsdämp- fenden Zwischenlage mit dem Bremsbalken verschraubt sind.

Aus CH 634514 ist es bekannt, Bremsklötze zur Lärmre ¬ duktion als Sandwichsegmente auszubilden, wobei zwischen einem Oberteil und einem Unterteil aus Stahl eine Zwischenlage aus einem anderen Werkstoff, z.B. aus Nichteisenmetall, Sintermetall, oder Keramik vorgesehen ist .

DE 10 2005 054 832 B3 beschreibt in Längsrichtung vom Bremsbalken hintereinander befestigte Bremsklötze mit Bremsflächen, die zur verbesserten Geräuschdämpfung in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.

DE 39 30 332 AI beschreibt Bremsbalken, welche seitlich offene Kammern aufweisen, in denen Bremsklötze in Form vorspringender Verschleißelemente aufgenommen sind, welche aus einem Bremsgeräusche dämpfenden Material bestehen. Die Verschleißelemente sind jeweils in Taschen aus schwingungsdämpfendem Material aufgenommen und darin mittels Bolzen fixiert.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine beträchtliche Herabsetzung der Bremsgeräusche, verursacht durch Schwingungen während des Abbremsvorgangs auf eine andere Weise zu erzielen, wobei gleichzeitig eine Erhöhung des Reibbeiwerts und somit eine verbesserte Bremsleistung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Gleisbremse der genannten Art gemäß dem Kennzeichen von Patentanspruch 1 gelöst.

Ein wesentlicher Lösungsgedanke betrifft dabei die Wahl des Werkstoffes der Bremsklötze, welche aus Stahl oder Gusseisen mit Kugelgraphitstruktur bestehen können sowie des Werkstoffs der darin eingefügten Einsätze aus einem speziellen unter der Bremslast temperaturfesten, Abrieb erzeugendem Werkstoff. Durch den Abrieb, der aus feinen Abriebpartikeln in Pulverform vorliegt, wird die Schwingung des Schienenrads zusätzlich gedämpft, sodass insbesondere die sehr störenden hochfrequenten Kreischgeräusche minimiert werden. Der beim Bremsen erzeugte Abrieb auf der Bremsfläche der Bremsklötze, während diese gegen die zugeordnete Flanke des Schienenrads angedrückt wird, ergibt sich zudem eine Erhöhung des Reibwerts dieses Bremsvorgangs verbunden mit dem Effekt einer Erhöhung der Bremsleistung bei der erfindungsgemäßen Gleisbremse. Dadurch, dass die Bremsklötze in an sich bekannter Weise auswechselbar am Bremsbalken befestigt sind, ist ein Austausch verschlissener Bremsklötze ohne großen Zeitaufwand möglich.

Nach einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, welche vorsieht, dass die Einsätze quer zur Längsrichtung des Bremsbalkens zueinander höhenversetzt angeordnet sind, wird die Geräuschdämpfung noch verbessert, weil dadurch den Schwingungen der Schienenräder in der Radebene noch effektiver entgegen gewirkt wird. Außerdem ist dadurch eine gleichmäßig gute Versorgung der Bremsflächen mit Abriebsmasse gewährleistet.

Nach einer weiteren Variante wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Einsätze regelmäßig höhenversetzt, z.B. in Wellen- oder Mäanderform angeordnet sind. Die Verteilung in Wellenform, z.B. in Art von typischen Sinuskurven, hat dabei in der Praxis zu besonders vorteilhaften Ergebnissen geführt.

Eine für die Praxis besonders geeignete Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Einsätze aus Sinterkeramik bestehen, wobei sie vorteilhaft in Form zylindrischer Bolzen verarbeitet werden. Geeignete

Einsätze können aber auch anders geformt sein.

Zu ihrer Befestigung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Einsätze in Sacklochbohrungen oder dergleichen Vertiefungen innerhalb der Bremsfläche eingepresste Körper sind.

An einem praktischen Ausführungsbeispiel wurden gute Ergebnisse bei der Geräuschdämpfung mittels Bremsbalken von bis zu 10 m Länge bei einer Länge der Bremsklötze zwischen 0,4 und 1,5 m erzielt. Dabei wurden Einsätze aus Sinterkeramik in Form zylindrischer Bolzen im

Durchmesserbereich von bis zu 26 mm in die Bremsklötze eingepresst.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Gleisbremse mit auf beiden Seiten des

Schienenrads angeordneten Bremsbalken, in einem Vertikalschnitt quer zur Schiene,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Abschnitt eines Brems ¬ balkens und

Fig. 3 einen Bremsbalken in der Seitenansicht auf die Bremsfläche gesehen.

Gemäß Fig. 1 ist auf einer Gleisschwelle 1 eines Gleisbetts 2 eine Schiene 3 befestigt. Auf der Schiene 3 läuft ein Schienenrad 4, gegen dessen Flanke 6 ein Bremsbalken 5 einer Gleisbremse angedrückt wird. Die Andrückmittel, wobei es sich um mechanische Federpakete, hydraulisch oder pneumatisch betätigte Zylinder oder dergleichen handeln kann, sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

Auf der dem Schienenrad zugewandten Seite eines Bremsbalkens 5 sind Bremsklötze 10 mittels Schraubbolzen 14 auswechselbar befestigt, wobei zwischen den Bremsklötzen 10 und der zugewandten Seite des Bremsbalkens 5 eine Zwischenlage 13 aus schwingungsdämpfendem Material eingefügt ist.

Die Bremsklötze 10 sind jeweils geschmiedete Formkörper aus Stahl oder Gusskörper mit einem Sockelteil 9, welcher der Befestigung dient und einem darüber angeformten Kragteil 8 in welchen Einsätze in Form

zylindrischer Bolzen 7 aus Sinterkeramik eingepresst sind .

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Längenabschnitt eines Bremsbalkens 5 mit vier hintereinander angeordneten Bremsklötzen 10, welche über die Zwischenlage 13 aus schwingungsdämpfendem Material mit dem Bremsbalken 5 verschraubt sind.

Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Bremsbalkens 5 mit zwei hintereinander mittels Schraubbolzen 14 befestigten Bremsklötzen 10 in der Ansicht auf deren Bremsfläche. Diese ist zusammengesetzt aus dem Matrixwerkstoff z.B. in Form eines Gusskörpers aus Kugelgraphit und darin eingepressten zylindrischen Bolzen 7 aus Sinterkeramik. Die Bolzen 7 sind gegeneinander höhenversetzt angeord ¬ net, sodass deren Mittelpunkte eine flache Wellenform beschreiben .