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Title:
TRACKED VEHICLE FOR A SHORT-ROTATION PLANTATION AND METHOD FOR SHORT-ROTATION FORESTRY USING SUCH A TRACKED VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/030226
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tracked vehicle for a short-rotation plantation and to a method for short rotation forestry using such a tracked vehicle.

Inventors:
JORDAN ERNST (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100711
Publication Date:
February 13, 2020
Filing Date:
August 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
JORDAN PETRA (DE)
International Classes:
A01G23/04; A01G23/093
Domestic Patent References:
WO2010129986A12010-11-18
WO2003024197A12003-03-27
Foreign References:
US4326570A1982-04-27
CN106538346A2017-03-29
DE102008010735A12009-09-03
EP3257365A12017-12-20
Other References:
ANONYMOUS: "Iseki TPC 153 Tracked Tractor - Small Tractors Small Tractors", 27 September 2017 (2017-09-27), XP055627057, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190927]
Attorney, Agent or Firm:
KÖRNER, Andreas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Kettenfahrzeug (10) für eine Kurzumtriebsplantage, die in mehreren Reihen angeordnete schnellwachsende Bäume mit einem vorgegebenen Reihenabstand von vorzugsweise maximal 3,50 m , besonders bevorzugt, von 3 m aufweist, wobei das Kettenfahrzeug eine Breite von maximal 2,50 m, vorzugsweise von maximal 2,20 m sowie ein Gewicht von maximal 10 t, vorzugsweise von maximal 8 1, besonders bevorzugt von maximal 6 1 aufweist und wobei das Kettenfahrzeug (10) eine Dreipunktaufhängung (12) zur reversiblen Aufnahme eines Moduls umfasst, das ausgewählt ist aus einer Gruppe von Modulen, welche eine Pflanzvorrichtung (14) zum Setzen von Stecklingen, insbesondere von Steckhölzern, und ggf. eine Schreddervorrichtung (16) zum Zerkleinern abgesägter Bäume umfasst.

2. Kettenfahrzeug (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenfahrzeug (10) eine Länge von maximal 5,5 m, vorzugsweise von maximal 4,5 m, besonders bevorzugt von maximal 3,5 m aufweist.

3. Kettenfahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreipunktaufhängung (12) im Heckbereich (18) oder vorzugsweise im Frontbereich (20) oder besonders bevorzugt jeweils im Heckbereich (18) und im Frontbereich (20) des Kettenfahrzeugs (10) angeordnet ist.

4. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenfahrzeug (10) zweispurig ausgebildet ist.

5. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (22) des Kettenfahrzeugs (10) teilweise oder vorzugsweise größtenteils oder besonders bevorzugt vollständig aus Gummi bestehen.

6. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kettenfahrzeug (10) wenigstens eine Säge (24) vorgesehen ist, die reversibel aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist, in welcher die in einer Reihe angeordneten Bäume beim Verfahren des Kettenfahrzeugs (10) entlang dieser Reihe absägbar sind.

7. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Säge (24) zum größten Teil im Frontbereich (20) und/oder vorzugsweise zum größten Teil im Heckbereich (18) des Kettenfahrzeugs (10) angeordnet ist.

8. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge (24) eine Kreissäge ist, dessen Sägeblatt (26) horizontal ausgerichtet ist.

9. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge (24) hydraulisch antreibbar ist.

10. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Heckbereich (18) des Kettenfahrzeugs (10) zwei in Querrichtung des Kettenfahrzeugs (10) voneinander beabstandete Sägen (24) angeordnet sind, wobei die Sägen (24) zusammen oder jeweils für sich reversibel aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar sind, in welcher beim Verfahren des Kettenfahrzeugs zwischen zwei Reihen von Bäumen die eine Säge (24) die auf der einen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt, während die andere Säge (24) die auf der anderen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt.

1 1. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge (24) am freien Ende eines mit dem Kettenfahrzeug (10) verbundenen Arms (28) angeordnet ist, der zum Verbringen der Säge (24) in eine Arbeitsposition, verschwenkbar, in der Länge verstellbar und/oder in der Höhe verstellbar ist.

12. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge (24) derart ausgelegt ist, dass diese Bäume mit einem Stammdurchmesser von maximal 30 cm sägt.

13. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägen (24) bzw. deren Sägeblätter (26) derart ausgerichtet sind bzw. dass das Sägen derart erfolgt, dass die abgesägten Bäume entgegen der Fahrtrichtung hinter das Kettenfahrzeug (10) fallen.

14. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Heckbereich (18) des Kettenfahrzeugs (10) zwei in Querrichtung des Kettenfahrzeugs (10) voneinander beabstandete Sägen (24) angeordnet sind und dass im Frontbereich (20) des Kettenfahrzeugs (10) eine mittig angeordnete Säge angeordnet ist, so dass die Sägen (24) in Draufsicht eine Art Dreieck ausbilden.

15. Kettenfahrzeug (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägen (24) derart zueinander angeordnet sind, dass sich beim Verfahren des Kettenfahrzeugs (10) ein überlappendes Schnittbild ergibt.

16. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenfahrzeug (10) vorwärts und rückwärts mit gleicher Geschwindigkeit, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h, verfahrbar ist.

17. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenfahrzeug (10) eine Fahrerkabine aufweist, die hydraulisch anhebbar, horizontal in die eine und/oder die andere Richtung zumindest um 180° drehbar und wieder absenkbar ist.

18. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzvorrichtung (14) mehrere, vorzugsweise drei oder vier, in Querrichtung zum Kettenfahrzeug (10) vorzugsweise verstellbare und vorzugsweise im Abstand von 3 m zueinander an einem gemeinsamen Querträger (30) angeordnete Steckeinrichtungen (32) umfasst.

19. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreddervorrichtung (16) aus einer Kombination einer die abgesägten und vorzugsweise bis zu einer Restfeuchte von 28 % getrockneten Bäume aufnehmenden Zuführvorrichtung (34) und einer daran anschließenden Häckselvorrichtung (36) besteht.

20. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreddervorrichtung (16) an einer Dreipunktaufhängung (12) im Frontbereich (20) des Kettenfahrzeugs (10) aufnehmbar ist.

21. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreddervorrichtung (16), vorzugsweise zumindest eine Häckselvorrichtung (36), auf dem Kettenfahrzeug (10) aufgebaut ist.

22. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenfahrzeug (10) eine weitere Dreipunktaufhängung im Heckbereich aufweist, an der ein Container aufnehmbar ist, so dass die Holzhackschnitzel aus der Schreddervorrichtung (16) unmittelbar in den Container beförderbar sind.

23. Kettenfahrzeug (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Modul in Form eines Mulchgerätes vorgesehen ist.

24. Verfahren zum Bewirtschaften einer Kurzumtriebsplantage mittels eines Kettenfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 23, umfassend die Schritte a) Befahren einer Anbaufläche mit dem Kettenfahrzeug, das an seiner im Heckbereich vorgesehenen Dreipunktaufhängung die Pflanzvorrichtung aufweist, wobei Stecklinge schnellwachsender Bäume mittels der Steckeinrichtungen der Pflanzvorrichtung vorzugsweise gleichzeitig in mehreren Reihen, die einen vorgegebenen Abstand, vorzugsweise von 3 m, zueinander haben, in den Boden gepflanzt werden, wobei die Stecklinge innerhalb einer Reihe einen vorgegebenen Abstand, vorzugsweise von 80 cm, zueinander haben

b) Wachsen lassen der Bäume über einen vorgegebenen Zeitraum, vorzugsweise über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren

c) Absägen der über den vorgegebenen Zeitraum gewachsenen Bäume durch Verfahren des Kettenfahrzeugs zwischen den bzw. entlang der Reihen, wobei sich die wenigstens eine Säge, vorzugsweise die beiden im Heckbereich befindlichen Sägen, in einer Arbeitsposition befinden

d) Ablegen der abgesägten Bäume zwischen den Reihen bzw. entlang der Reihen

e) Trocknen lassen der abgelegten Bäume über einen vorgegebenen Zeitraum, vorzugsweise zwischen 3 und 6 Monaten, besonders bevorzugt etwa 4 Monate, insbesondere bis die abgelegten Bäume eine vorgegebene Restfeuchte, vorzugsweise von 28%, aufweisen

f) Zerkleinern der abgelegten getrockneten Bäume durch Verfahren des Kettenfahrzugs mit der im Frontbereich des Kettenfahrzeugs angeordneten Schreddervorrichtung, so dass die getrockneten Bäume von der Zuführvorrichtung aufgenommen und von dieser weiter der Häckselvorrichtung, in der die getrockneten Bäume in Holzhackschnitzel zerkleinert werden, zugeführt werden g) Überführung der Holzhackschnitzel in einen Sammelbehälter und Abtransport der gesammelten Holzhackschnitzel zur weiteren Verwendung

h) Wiederholung der Schritte b) - g) über eine vorgegebene Zeit, vorzugsweise von mindestens 20 Jahren

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer vorgegebenen Anzahl von Wiederholungen der Schritte b) - g) die komplette Anbaufläche gemulcht wird, nämlich durch Befahren der Anbaufläche mit dem Kettenfahrzeug, das an seiner im Heckbereich vorgesehenen Dreipunktaufhängung das Mulchgerät aufweist.

Description:
Kettenfahrzeug für eine Kurzumtriebsplantage und Verfahren zum Bewirtschaften einer Kurzumtriebsplantage mit einem solchen Kettenfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Kettenfahrzeug für eine Kurzumtriebsplantage und ein Verfahren zum Bewirtschaften einer Kurzumtriebsplantage mit einem solchen Kettenfahrzeug.

Bel einer Kurzumtriebsplantage, die auch als Schnellwuchsplantage bezeichnet werden kann, wird eine Anbaufläche nach einem festgelegten Schema mit schnell wachsenden Bäumen, beispielweise Pappeln, Weiden, Robinien und/oder deren Klone bepflanzt, welche die Fähigkeit haben, nach dem Fällen, welches üblicherweise als Einschlag bezeichnet wird, wieder auszutreiben. Das Fällen der schnellwachsenden Bäume erfolgt dabei üblicherweise alle 3 bis 5 Jahre. Diese genannten Bäume haben den Vorteil, dass sie durch ihr schnelles Wachstum pro Zeit- und Flächeneinheit einen hohen Biomassezuwachs haben. Hauptziel ist es beim Kurzumtrieb somit, in wenigen Jahren möglichst viel Biomasse zu produzieren. Qualitätsanforderungen spielen eine untergeordnete Rolle. Unter Biomasse versteht man alle Pflanzen, die energetisch genutzt werden können. Dabei wird die von ihnen gespeicherte solare Energie durch Verbrennung wieder freigesetzt. Eine Kurzumtriebsplantage wird nur einmal angelegt und anschließend in der gewählten Umtriebszeit, beispielsweise den vorgenannten 3 bis 5 Jahren, etwa 20-25 Jahre lang beerntet. Es wird in all den Jahren auf dem Feld keine andere Kultur angebaut. Das Prinzip der Kurzumtriebsplantage ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. Holz schnellwachsender Bäume benötigt als erneuerbarer Energieträger in der Erzeugung nur relativ wenig Primärenergie, insbesondere weil die schnellwachsenden Bäume auch auf schlechteren Böden ohne Düngung gedeihen und ausgesprochen pflegeleicht sind. Sofern die Holzhackschnitzel zur weiteren Verwendung nur möglichst kurze Strecken zurücklegen, also nicht weit transportiert werden müssen, wirkt sich das positiv auf die Klimabilanz aus. Die Bewirtschaftung von Kurzumtriebsplantagen ist interessant, da insbesondere brachliegende Flächen profitabel und berechenbar genutzt werden können. Der Wald als Energiequelle wird derweil geschont. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Bewirtschaftung einer Kurzumtriebsplantage zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch ein Kettenfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Kettenfahrzeug für eine Kurzumtriebsplantage, die in mehreren Reihen angeordnete schnellwachsende Bäume mit einem vorgegebenen Reihenabstand von vorzugsweise maximal 3,50 m, besonders bevorzugt von 3 m, aufweist, weist eine Breite von maximal 2,50 m, vorzugsweise von maximal 2,20 m, sowie ein Gewicht von maximal 10 t, vorzugsweise von maximal 8 1, besonders bevorzugt von maximal 6 1 auf, wobei das Kettenfahrzeug eine Dreipunktaufhängung zur reversiblen Aufnahme eines Moduls umfasst, das ausgewählt ist aus einer Gruppe von Modulen, welche eine Pflanzvorrichtung zum Setzen von Stecklingen, insbesondere von etwa 20 cm langen Steckhölzern, und eine Schreddervorrichtung zum Zerkleinern abgesägter Bäume umfasst.

Das erfindungsgemäße Kettenfahrzeug ermöglicht eine verbesserte Bewirtschaftung einer Kurzumtriebsplantage, die bislang ausschließlich mit schweren Traktoren, nämlich Schleppern, bewirtschaftet wurden. Solche Traktoren haben üblicherweise ein Gewicht von 20 t und mehr sowie eine Breite von 2,90 m und mehr, wodurch eine schonende Bewirtschaftung einer Kurzumtriebsplantage schlecht durchführbar ist. Bereits das Gewicht eines solchen Traktors führt dazu, dass sich der Boden beim Befahren der Anbaufläche, beispielsweise bereits beim Setzen der Stecklinge oder beim Fällen der Bäume, nachteilig verdichtet. Auch wenn schnellwachsende Bäume von Kurzumtriebsplantagen eigentlich pflegeleicht sind, führt die Bodenverdichtung dazu, dass der Boden Wasser schlecht speichern kann und eine tiefe Durchwurzelung der Bäume schlechter möglich ist. Dadurch kann direkt unter den Pflanzen Staunässe entstehen, die das Wachstum der Bäume gefährdet. Dadurch, dass der Traktor zu- dem mit mindestens 2,90 m sehr breit ist, können beim Befahren der zwischen zwei Reihen schnellwachsender Bäume vorhandenen und idealerweise nur 3 m breiten Gänge die Bäume, insbesondere deren Wurzeln, derart beschädigt werden, dass diese nicht mehr weiterwachsen bzw. nach dem Einschlag nicht mehr austreiben. Ein Rangieren mit solchen Traktoren benötigt zudem eine zusätzliche Fläche, die dann für den Anbau der schnellwachsenden Bäume nicht zur Verfügung steht. Da bedeutet, dass eigentlich vorhandene Anbaufläche in herkömmlicher Weise nicht optimal genutzt wird.

Das erfindungsgemäße Kettenfahrzeug ist mit einen Gewicht von maximal 10 t, vorzugsweise von maximal 8 1, besonders bevorzugt von maximal 6 1, sehr viel leichter. Ausgehend davon, dass das schwerste der an das Kettenfahrzeug anhängbaren Mo- dule etwa 4 1 wiegt, führt die Gewichtseinsparung zu einer viel geringen Bodenbelastung und zu geringerer Bodenverdichtung. Dadurch wird erreicht, dass der Boden Wasser gut speichern kann und eine tiefe Durchwurzelung der Baumarten möglich ist. Vorteilhaft wird dadurch auch erreicht, dass das Wasser nicht direkt unter den Pflanzen als Staunässe steht. Insgesamt verbessert dies die Bodengüte für die schnellwachsenden Bäume. Durch die geringe Breite des Kettenfahrzeugs werden Beschädigungen der schnellwachsenden Bäume, insbesondere an deren Wurzeln, verhindert. Zudem steht mehr Anbaufläche zur Verfügung, weil ein Kettenfahrzeug erfindungsgemäß keine bzw. sehr viel weniger Rangierfläche benötigt als die herkömmlich eingesetzten Traktoren.

Dementsprechend kann es vorteilhaft sein, wenn das Kettenfahrzeug eine Länge von maximal 5,5 m, vorzugsweise von maximal 4,5 m, besonders bevorzugt von maximal 3,5 m aufweist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Dreipunktaufhängung im Heckbereich oder vorzugsweise im Frontbereich oder besonders bevorzugt sowohl im Heckbereich als auch im Frontbereich des Kettenfahrzeugs angeordnet ist. Letzteres hat den Vorteil, dass das Kettenfahrzeug die Schreddervorrichtung an der Dreipunktaufhängung im Frontbereich aufweist, so dass bei einer Vorwärtsfahrt die Bäume in die Schredder- Vorrichtung aufgenommen und zu Holzhackschnitzeln zerkleinert werden, und dass an der Dreipunktaufhängung im Heckbereich ein Container vorgesehen, so dass die von der Schreddervorrichtung ausgeworfenen Holzhackschnitzel direkt in den nachlaufenden Container geworfen werden können. Vorteilhaft ist es daher nicht erforderlich, dass ein weiteres Fahrzeug mit Container bzw. Anhänger parallel zum ersten Fahrzeug mitfahren muss, um die Holzhackschnitzel aufzunehmen. Das spart Arbeite-, Maschinen- und Energiekosten.

Es kann vorteilhaft sein, wenn das Kettenfahrzeug zweispurig ausgebildet ist. Gegenüber dem herkömmlich in einer Kurzumtriebsplantage eingesetzten Traktor hat das erfindungsgemäße Kettenfahrzeug den Vorteil, dass sich das Gewicht des Kettenfahrzeug über die beiden Ketten besser auf dem Boden verteilt. Dadurch wird der Boden vorteilhaft weniger verdichtet.

Für eine weitere bodenschonende Bewirtschaftung einer Kurzumtriebsplantage kann es vorteilhaft sein, wenn die Ketten des Kettenfahrzeugs teilweise oder vorzugsweise größtenteils oder besonders bevorzugt vollständig aus Gummi bestehen.

Es kann von Vorteil sein, wenn am Kettenfahrzeug wenigstens eine Säge vorgesehen ist, die reversibel aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist, in welcher die in einer Reihe angeordneten Bäume beim Verfahren des Kettenfahrzeugs entlang dieser Reihe absägbar sind. Erfindungsgemäß weist das Kettenfahrzeug also eine Säge auf, die nicht an der Dreipunktaufhängung des Kettenfahrzeugs angehängt bzw. anhängbar ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die wenigstens eine Säge zum größten Teil im Frontbereich und/oder vorzugsweise zum größten Teil im Heckbereich des Kettenfahrzeugs angeordnet ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Säge eine Kreissäge ist, dessen Sägeblatt im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Eine solche Säge hat sich als besonders effektiv und unanfällig zum Fällen der schnellwachsenden Bäume gezeigt. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Säge hydraulisch antreibbar ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn im Heckbereich des Kettenfahrzeugs zwei in Querrichtung des Kettenfahrzeugs voneinander beabstandete Sägen angeordnet sind, wobei die Sägen zusammen oder jeweils für sich reversibel aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar sind, in welcher beim Verfahren des Kettenfahrzeugs zwischen zwei Reihen von Bäumen die eine Säge die auf der einen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt, während die andere Säge die auf der anderen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt. Das ist besonders effektiv und spart Arbeite- und Energiekosten.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass nur eine der Sägen in eine Arbeitsposition bewegbar ist, während die andere Säge in der Ruheposition verbleibt. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn das Kettenfahrzeug zum Fällen der Bäume nur entlang einer Reihe und nicht zwischen zwei Reihen schnellwachsender Bäume verfahren wird. Dann ist nur die Säge erforderlich, die der Reihe schnellwachsender Bäume am nächsten ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Säge am freien Ende eines mit dem Kettenfahrzeug verbundenen Arms angeordnet ist, der zum Verbringen der Säge in eine Arbeitsposition verschwenkbar, in der Länge verstellbar und/oder in der Höhe verstellbar ist. Somit lässt sich die Lage der jeweiligen Säge den Gegebenheiten vor Ort jederzeit anpassen, beispielsweise wenn die Reihen der schnellwachsenden Bäume mal 3 m und mal 3,5 m auseinander liegen. Vorteilhaft lässt sich die Lage der Säge automatisch, vorzugsweise von einer Fahrerkabine des Kettenfahrzeugs aus, steuern. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Säge in der Ruheposition zumindest größtenteils unter dem Kettenfahrzeug angeordnet ist, um insbesondere eine Verletzungsgefahr durch die Säge bei Nichtbetrieb auszuschließen.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Säge derart ausgelegt ist, dass diese Bäume mit einem Stammdurchmesser von maximal 30 cm sägt. Es kann vorteilhaft sein, wenn das Sägeblatt der Säge, insbesondere der Kreissäge, einen Durchmesser von 60 - 80 cm aufweist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Sägen bzw. deren Sägeblätter derart ausgerichtet sind bzw. dass das Sägen derart erfolgt, dass die abgesägten Bäume entgegen der Fahrtrichtung hinter das Kettenfahrzeug, vorzugsweise auf den zwischen zwei Reihen schnellwachsender Bäume vorhandenen Zwischenraum bzw. Weg, der kurz zuvor von dem Kettenfahrzeug zum Fällen der Bäume befahren wurde oder nicht mehr befahren wird, abgelegt werden. Die dort abgelegten abgesägten Bäume können über eine vorgegebene Zeit trocknen, vorzugsweise bis die Bäume eine Restfeuchte von 28 % aufweisen. Üblicherweise dauert die Trocknung etwa 4 Monate.

Es kann vorteilhaft sein, wenn im Heckbereich des Kettenfahrzeugs zwei in Querrichtung des Kettenfahrzeugs voneinander beabstandete Sägen angeordnet sind und dass im Frontbereich des Kettenfahrzeugs eine mittig angeordnete Säge angeordnet ist, so dass die Sägen in Draufsicht eine Art Dreieck ausbilden.

Es kann von Vorteil sein, wenn die Sägen derart zueinander angeordnet sind, dass sich beim Verfahren des Kettenfahrzeugs ein überlappendes Schnittbild ergibt. Ein solches Kettenfahrzeug ermöglicht es, auch auf schwierigem Gelände, eine für das Bewirtschaften einer Kurzumtriebsplantage vorgesehene Fläche so vorzubereiten, dass unerwünschte Sträucher und Bäume mit einem Stammdurchmesser von maximal 30 cm abgesägt werden.

Es kann von Vorteil sein, wenn das Kettenfahrzeug vorwärts und rückwärts mit gleicher Geschwindigkeit, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h, verfahrbar ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn das Kettenfahrzeug eine Fahrerkabine aufweist, die hydraulisch anhebbar, horizontal in die eine und/oder die andere Richtung zumindest um 180° drehbar und wieder absenkbar ist. Es kann von Vorteil sein, wenn die Pflanzvorrichtung mehrere, vorzugsweise drei oder vier, in Querrichtung zum Kettenfahrzeug und in Abstand von 3 m zueinander an einem gemeinsamen Querträger angeordnete Steckeinrichtungen umfasst.

Es kann von Vorteil sein, wenn die Schreddervorrichtung aus einer Kombination einer die abgesägten und vorzugsweise bis zu einer Restfeuchte von 28 % getrockneten Bäume aufnehmenden Zuführvorrichtung und einer daran anschließenden Häckselvorrichtung, das auch als Schneidwerkzeug bezeichnet werden kann, besteht.

Als Schreddervorrichtung ist die in der WO 03/024197 A1 offenbarte Vorrichtung besonders geeignet. WO 03/024197 A1 offenbart eine Vorrichtung zum vollständigen Entfernen und Zerkleinern von in Reihe wachsender Hölzer, wie sie insbesondere bei Obstbaumplantagen vorhanden sind. Es hat sich herausgestellt, dass sich eine solche Vorrichtung aber auch hervorragend zur Aufnahme und zum Zerkleinern von abgelegten, bereits abgesägten Bäumen eignet. Der Offenbarungsgehalt der WO 03/024197 A1 wird daher durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig in diese aufgenommen.

Die Schreddervorrichtung umfasst ein Schneidwerkzeug bzw. eine Häckselvorrichtung zum Zerkleinern der zugeführten Bäume, einen am Schneidwerkzeug angeordneten Auswerfer zum Auswerfen der im Schneidwerkzeug zerkleinerten Bäume sowie eine in Fahrtrichtung vor dem Schneidwerkzeug angeordnete Zuführvorrichtung zum Zuführen der zu zerkleinernden Bäume in das Schneidwerkzeug. Die Zuführvorrichtung umfasst zwei angetriebene, senkrecht und bodennah angeordnete sowie einen Spalt bildende Einzugswalzen, die beim Verfahren der Schreddervorrichtung die in Fahrtrichtung abgelegten Bäume erfassen, im Spalt einklemmen und in Richtung Schneidwerkzeug drücken. Zusätzlich kann die Zuführvorrichtung wenigstens eine angetriebene, quer zur Fahrtrichtung den Boden berührende Rodungswalze umfassen, welche beim Verfahren der Schreddervorrichtung die auf dem Boden liegenden Bäume erfasst und derart nach oben drückt, dass sie dem Schneidwerkzeug zuführbar sind, wo sie zerkleinert werden. Das zerkleinerte Baummaterial in Form von Holzhack- schnitze! wird dann über einen Auswerfer beispielsweise in einem Container aufgefangen. Die beiden Einzugswalzen können zylindrisch ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sein, so dass zwischen diesen ein Spalt mit konstanter Breite ausgebildet ist. Alternativ können die Einzugswalzen kegelförmig ausgebildet sein, wobei die Längsachsen der Einzugswalzen parallel zueinander angeordnet sind. Wegen der kegelförmigen Ausgestaltung bilden die Einzugswalzen einen Spalt, dessen Breite am unteren Ende größer ist als am oberen Ende. Vorteilhaft weist die Schreddervorrichtung und/oder das Kettenfahrzeug, an dem die Schreddervorrichtung an- bringbar ist, jeweils allein oder in Verbindung miteinander, Mittel zum Niederdrücken der abgesägten Bäume beim Verfahren der Schreddervorrichtung auf. Die Einzugswalzen können radial nach außen gerichtete Stacheln aufweisen. Eine der Einzugswalzen kann ortsfest angeordnet ist und die andere Einzugswalze kann entgegen einer auf die ortsfest angeordnete Einzugswalze gerichteten Kraft derart schwenkbar angeordnet sein, dass die Breite des durch die beiden Einzugswalzen gebildeten Spaltes veränderbar ist und die erfassten Bäume zwischen den beiden Einzugswalzen eingeklemmt sind. Die schwenkbare Einzugswalze kann dazu hydraulisch bewegbar sein. Die Drehrichtung der angetriebenen Einzugswalzen kann umkehrbar sein. Die Zuführvorrichtung kann wenigstens eine, vorzugsweise drei angetriebene, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Förderwalzen zum Fördern der durch die Rodungswalze vom Boden angehobenen und durch die Einzugswalzen in Richtung des Schneidwerks gedrückten Bäume umfassen, wobei die Förderwalzen in Fahrtrichtung hinter der Rodungswalze angeordnet sind. Die Förderwalzen können derart angeordnet sein, dass die Bäume, wenn sie von der Rodungswalze erfasst werden, direkt auf die Förderwalzen übergeben und zum Schneidwerkzeug transportiert werden. Die Förderwalzen können stufenförmig angeordnet sein, beginnend am Boden in nächster Nähe zur Rodungswalze und endend am Schneidwerkzeug. Zwischen zwei der quer in Fahrtrichtung angeordneten Walzen kann eine Aussparung vorgesehen sein, durch die zufällig von der Rodungswalze mitgenommene Steine wieder zu Boden fallen können und nicht in das Schneidwerkzeug eingebracht werden.

Es kann von Vorteil sein, wenn die Schreddervorrichtung an einer Dreipunktaufhängung im Frontbereich des Kettenfahrzeugs aufnehmbar ist. Es kann von Vorteil sein, wenn das Kettenfahrzeug eine weitere Dreipunktaufhängung im Heckbereich aufweist, an der ein Container aufnehmbar ist, so dass die Holzhackschnitzel aus der Schreddervorrichtung unmittelbar in den Container auswertbar sind.

Es kann von Vorteil sein, wenn die Schreddervorrichtung, vorzugsweise zumindest eine Häckselvorrichtung, auf dem Kettenfahrzeug aufgebaut ist, also nicht an einer Dreipunktaufnahme aufgenommen ist.

Es kann von Vorteil sein, wenn ein weiteres Modul in Form eines Mulchgerätes vorgesehen ist. Ein solches ist zweckmäßig, wenn die Kurzumtriebsplantage nach eine Bewirtschaftung von 20 bis 25 Jahren quasi wieder in eine neutrale Anbaufläche zurückgeführt werden soll.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bewirtschaften einer Kurzumtriebsplantage mittels eines Kettenfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 22, umfassend die Schritte a) Befahren einer Anbaufläche mit dem Kettenfahrzeug, das an seiner im Heckbereich vorgesehenen Dreipunktaufhängung die Pflanzvorrichtung aufweist, wobei Stecklinge schnellwachsender Bäume mittels der Steckeinrichtungen der Pflanzvorrichtung gleichzeitig in mehreren Reihen, die einen vorgegebenen Abstand, vorzugsweise von 3 m, zueinander haben, in den Boden gepflanzt werden, wobei die Stecklinge innerhalb einer Reihe einen vorgegebenen Abstand, vorzugsweise von 80 cm bis 100 cm, zueinander haben

b) Wachsen lassen der Bäume über einen vorgegebenen Zeitraum, vorzugsweise über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren

c) Absägen der über den vorgegebenen Zeitraum gewachsenen Bäume durch Verfahren des Kettenfahrzeugs zwischen den bzw. entlang der Reihen, wobei sich die wenigstens eine Säge, vorzugsweise die beiden im Heckbereich befindlichen Sägen, in einer Arbeitsposition befinden d) Ablegen der abgesägten Bäume zwischen den Reihen bzw. entlang der Reihen

e) Trocknen lassen der abgelegten Bäume über einen vorgegebenen Zeit, vorzugsweise zwischen 3 und 6 Monaten, besonders bevorzugt etwa 4 Monate, insbesondere bis die abgelegten Bäume eine vorgegebene Restfeuchte, vorzugsweise von 28%, aufweisen

f) Zerkleinern der abgelegten getrockneten Bäume durch Verfahren des Kettenfahrzugs mit der im Frontbereich des Kettenfahrzeugs angeordneten Schreddervorrichtung, so dass die getrockneten Bäume von der Zuführvorrichtung aufgenommen und von dieser weiter der Häckselvorrichtung, in der die getrockneten Bäume in Holzhackschnitzel zerkleinert werden, zugeführt werden

g) Überführung der Holzhackschnitzel in einen Sammelbehälter und Abtransport der gesammelten Holzhackschnitzel zur weiteren Verwendung

h) Wiederholung der Schritte b) - g) über eine vorgegebene Zeit, vorzugsweise von mindestens 20 Jahren

Ein solches Verfahren ermöglicht eine ideale Ausnutzung vorhandener Anbaufläche zur Gewinnung von Biomasse in Form von Holzhackschnitzeln. Insbesondere das einfache Trocknen durch Ablegen der abgesägten Bäume für eine bestimmte Zeit vor dem Zerkleinern hat den Vorteil, dass sich die abgesägten Bäume sehr viel leichter zerkleinern lassen und insbesondere dass die Holzhackschnitzeln anschließend nicht energieaufwendig getrocknet werden müssen. Durch die sehr viel größere Oberfläche wären feuchte Holzhackschnitzel auch sehr viel anfälliger für Fäulnis.

Ein Abstand von 3 m zwischen den Reihen schnellwachsender Bäume hat sich als optimal für das Wachstum herausgestellt.

Es kann von Vorteil sein, wenn nach einer vorgegebenen Anzahl von Wiederholungen der Schritte b) - g) die komplette Anbaufläche gemulcht wird, nämlich durch Befahren der Anbaufläche mit dem Kettenfahrzeug, das an seiner im Heckbereich vorgesehenen Dreipunktaufhängung das Mulchgerät aufweist. Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung ergeben. In dieser zeigen

Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht ein Kettenfahrzeug mit einer an einer Dreipunktaufhängung angeordneten Pflanzvorrichtung,

Fig. 2 schematisch in perspektivischer Ansicht das Kettenfahrzeug gemäß Fig. 1 mit zwei Sägen, die sich a) in einer ersten Position, b) in einer zweiten Position, c) in einer dritten Position, d) in einer vierten Position und e) in einer fünften Position befinden und

Fig. 3 schematisch in Seitenansicht das Kettenfahrzeug mit einer an einer Dreipunktaufhängung angeordneten Schreddervorrichtung, die sich a) in einer Transportstellung und b) in einer Arbeitsstellung befindet.

Um Wiederholungen zu vermeiden, werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet, sofern diese gleiche Bauteile bezeichnen.

Das in den Fig. 1 - 3 dargestellte erfindungsgemäße Kettenfahrzeug 10 weist eine Breite von etwa 2,20 m sowie ein Gewicht von etwa 6 1 auf, wobei das Kettenfahrzeug 10 im Frontbereich 20 eine Dreipunktaufhängung 12 zur reversiblen Aufnahme eines Moduls umfasst, das ausgewählt ist aus einer Gruppe von Modulen, welche - wie in Fig. 1 dargestellt - eine Pflanzvorrichtung 14 zum Setzen von Stecklingen, insbesondere von Steckhölzern, und - wie in Fig. 3 dargestellt - eine Schreddervorrichtung 16 zum Zerkleinern abgesägter Bäume in Holzhackschnitzel umfasst. Das Kettenfahrzeug 10 weist eine Länge von etwa 3,5 m auf.

Mit einem Kettenfahrzeug 10, das - wie in Fig. 1 dargestellt - eine Pflanzvorrichtung 12 mit drei Setzeinrichtungen 32 aufweist, lassen sich besonders bodenschonend drei Reihen schnellwachsender Bäume anlegen. Die Setzeinrichtungen 32 sind an einem gemeinsamen Querträger 30 angeordnet und so voneinander beabstandet, dass die nebeneinanderliegenden Reihen gesetzter Stecklinge einen Abstand von vorzugsweise 3 m aufweisen.

Das Kettenfahrzeug 10 ist zweispurig ausgebildet, wobei die Ketten 22 des Kettenfahrzeugs 10 vorzugsweise größtenteils aus Gummi bestehen, wodurch eine bodenschonende Bewirtschaftung der Kurzumtriebsplantage möglich ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt sind im Heckbereich 18 des Kettenfahrzeugs 10 zwei in Querrichtung des Kettenfahrzeugs 10 voneinander beabstandete hydraulisch antreibbare Kreissägen 24, deren Sägeblätter 26 einen Durchmesser von 80 cm aufweisen und im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, angeordnet, wobei die Kreissägen 24 zusammen aus einer Ruheposition, wie sie beispielsweise in Fig. 2a dargestellt ist in eine Arbeitsposition, wie sie beispielsweise in Fig. 2e dargestellt ist, bewegbar sind, in welcher beim Verfahren des Kettenfahrzeugs (10) zwischen zwei Reihen von Bäumen die eine Kreissäge 24 die auf der einen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt, während die andere Kreissäge 24 die auf der anderen Seite in Reihe angeordneten Bäume absägt.

Jede der in Fig. 2 gezeigten Kreissägen 24 ist am freien Ende eines mit dem Kettenfahrzeug 10 verbundenen Arms 28 angeordnet, der zum Verbringen der jeweiligen Kreissäge 24 in eine Arbeitsposition verschwenkbar ist. Verschiedene Zwischenstufen des Verschwenkens sind in den Fig. 2b, 2c und 2d dargestellt. Selbstverständlich können diese Zwischenstufen, insbesondere die in Fig. 2d gezeigte, auch Arbeitspositionen darstellen.

Die genannten Kreissägen 24 sind derart ausgelegt, dass diese Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 30 cm sägen können.

Die in Fig.3 dargestellte Schreddervorrichtung 16 besteht aus einer Kombination einer die abgesägten und vorzugsweise bis zu einer Restfeuchte von 28 % getrockneten Bäume aufnehmenden Zuführvorrichtung 34 und einer daran anschließenden Häckselvorrichtung 36 besteht. In Fig. 3a ist die Schreddervorrichtung 16 angehoben und somit transportierbar, während in Fig. 3b die Schreddervorrichtung 16 abgesenkt ist und somit auf dem Boden aufliegt, um abgelegte gefällte Bäume niederzudrücken, aufzunehmen und zu zerkleinern. Zur Veranschaulichung der Absenkung ist in Fig. 3b die Schreddervorrichtung übertrieben abgesenkt.

Die Zuführvorrichtung 34 umfasst zwei angetriebene, senkrecht und bodennah angeordnete sowie einen Spalt bildende Einzugswalzen 38, die beim Verfahren der Schreddervorrichtung die in Fahrtrichtung abgelegten Bäume erfassen, im Spalt ein- klemmen und in Richtung Häckselvorrichtung bzw. Schneidwerkzeug 36 drücken. Aufgrund der Seitenansicht ist nur eine Einzugswalze 38 erkennbar. Zusätzlich weist die Zuführvorrichtung 34 eine angetriebene, quer zur Fahrtrichtung den Boden berührende Rodungswalze 40, welche beim Verfahren der Schreddervorrichtung 16 die auf dem Boden liegenden Bäume erfasst und derart nach oben drückt, dass sie dem Häckselvorrichtung 36 zuführbar sind, wo sie zerkleinert werden. Das zerkleinerte Baummaterial in Form von Holzhackschnitzeln wird dann über einen hier nicht dargestellten Auswerfer beispielsweise in einem Container aufgefangen. Vorteilhaft weist die Schreddervorrichtung 16 und/oder das Kettenfahrzeug 10, an dem die Schreddervorrichtung 16 befestigt ist, jeweils allein oder in Verbindung miteinander, ein Mittel 42 zum Niederdrücken der abgesägten Bäume auf.