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Title:
TRACKING DEVICE FOR A PV SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/191779
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a tracking device (1) for a PV system (2), said device comprising at least one adjustment device (5) driven by a motor (3) via a shaft (4), wherein one end of the at least one adjustment device (5) is connected to a stationary part (6) of the tracking device (1) and another end is connected to a pivoting part (7) that is to be connected to the PV system (2). The at least one adjustment device (5) is designed in the form of a double toggle lever, both toggles (8) of the double toggle lever having opposing threads (9, 10), and the shaft (4) has threaded sections (11) by means of which the shaft is coupled to the toggles (8) via the threads (9, 10).

Inventors:
TROJER STEPHAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/050159
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
May 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HILBER GMBH (AT)
International Classes:
F24J2/54; F24J2/52; H02S20/32
Domestic Patent References:
WO2013190196A22013-12-27
Foreign References:
CN203250757U2013-10-23
KR101085027B12011-11-21
KR20130005942A2013-01-16
FR2546617A11984-11-30
US20130039610A12013-02-14
EP2857613A12015-04-08
CN203883750U2014-10-15
FR3001793A12014-08-08
DE202013000211U12013-03-25
KR20110011152A2011-02-08
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Nachführvorrichtung (1 ) für eine PV-Anlage (2), mit zumindest einer durch einen

Motor (3) über eine Welle (4) angetriebenen Versteilvorrichtung (5), wobei die zumindest eine Versteilvorrichtung (5) an einem Ende mit einem stationären Teil (6) der Nachführvorrichtung (1 ) und mit einem anderen Ende mit einem mit der PV- Anlage (2) zu verbindenden Schwenkteil (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Versteilvorrichtung (5) in Form eines doppelten Kniehebels ausgebildet ist, dass die beiden Knie (8) des doppelten Kniehebels relativ zueinander gegensinnige Gewinde (9, 10) aufweisen und dass die Welle (4) Gewindeabschnitte (1 1 ) aufweist, mit denen sie über die Gewinde (9, 10) mit den Knien (8) gekoppelt ist.

2. Nachführvorrichtung nach Anspruch 1 , wobei zumindest zwei Versteilvorrichtungen (5) in Form von doppelten Kniehebeln vorgesehen sind, die über die Welle (4) mit dem Motor (3) gekoppelt sind.

3. Nachführvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der stationäre Teil (6) der Nachführvorrichtung (1 ) höhenverstellbar ausgebildet ist.

4. Nachführvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Welle (4) aus mehreren miteinander verbundenen Abschnitten besteht, wobei vorzugsweise pro Versteilvorrichtung (5) ein Abschnitt vorgesehen ist. 5. Nachführvorrichtung nach Anspruch 4, wobei jeder Abschnitt Anbindungs-abschnitte (14), die vorzugsweise Enden aufweisen, die eine formschlüssige Verbindung zulassen, besonders bevorzugt einen polygonalen Querschnitt.

6. Nachführvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gewinde (9, 10) der Kniehebel und die Gewindeabschnitte (1 1 ) der Welle (4) selbsthemmend ausgebildet sind.

7. Anordnung mit wenigstens zwei Nachführvorrichtungen (1 ) für PV-Anlagen (2) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Versteilvorrichtungen (5) der wenigstens zwei Nachführvomchtungen (1 ) für die PV-Anlagen (2) über eine gemeinsame Welle (4) miteinander gekoppelt und über einen gemeinsamen Motor (3) antreibbar sind.

Description:
Nachführvorrichtung für eine PV-Anlage

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nachführvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit zwei Nachführvorrichtungen für Photovoltaikanlagen.

Im Stand der Technik gibt es das Bestreben, durch die Nachführvorrichtung möglichst große Flächen der Photovoltaikanlage (im Folgenden kurz„PV-Anlage") mit so wenigen Motoren wie möglich zu bewegen.

Als Aktuatoren sind z. B. Linearaktuatoren bekannt, die allerdings den Nachteil haben, sich bei der Einwirkung von äußeren Kräften (z. B. in Form von Wind) gerade bei der maximalen Ausfahrstellung äußerst ungünstig zu verhalten, da es leicht zu Knickung des Linearaktuators bzw. zu Überlastung der Anschlusspunkte kommen kann. Aufgrund der Einbaugröße muss man sich üblicherweise mit einem sehr schlechten Hebel für die Krafteinleitung begnügen.

Es ist auch bekannt (z. B. WO 2013/190196 A2), mehrere separate

Nachführvorrichtungen mechanisch derart zu koppeln, dass sie durch einen einzigen Motor angetrieben werden können. Je weniger Antriebe benötigt werden, desto geringer sind die Gesamtkosten für Motoren, für den Steuerungs- und Serviceaufwand und die Verkabelung. Erfolgt die mechanische Kopplung z. B. über eine Welle quer zu den Reihen der Photovoltaikmodule, kann es durch die auftretenden Windlasten zu überhöhten Torsionsschwingungen in der Drehachse der PV-Anlage kommen, die beherrscht werden müssen.

Gattungsgemäße Nachführvorrichtungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind in der DE 20 2013 000 21 1 U1 und der KR 201 1001 1 152 A gezeigt.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer gattungsgemäßen

Nachführvorrichtung, bei welcher die hinsichtlich des Linearaktuators beschriebenen Probleme verringert oder behoben sind bzw. die Bereitstellung einer Anordnung mit wenigstens zwei Versteilvorrichtungen, bei welcher Torsionsschwingungen verringert oder verhindert sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Nachführvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte

Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Die Ausbildung der Versteilvorrichtung in Form eines doppelten Kniehebels hat eine Reihe von Vorteilen. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass gerade bei der maximalen Verstellung der Nachführvorrichtung in einer Richtung (üblicherweise ca. 45°, 0° entspricht einer horizontal ausgerichteten Nachführvorrichtung) eine besonders gute Stabilität gegenüber der Einwirkung äußerer Kräfte (v. a. Windsog- und

Winddruckkräfte) gegeben ist. In diesem Fall befinden sich nämlich die beiden Knie der Versteilvorrichtung sehr nahe beieinander und das Risiko eines Ausknickens ist minimal. Sogkräfte werden in dieser Stellung in Form von Zugkräften auf den Aktuator übertragen. Hinsichtlich der maximalen Verstellung der Nachführvorrichtung in der anderen Richtung (üblicherweise ca. minus 45°) sind die beiden Knie weit voneinander entfernt. Hier werden je nach Windrichtung und nach Ausrichtung der

Nachführvorrichtung Windkräfte in Form von Sogkräften oder Druckkräften auf die Versteilvorrichtung übertragen, was ebenfalls gut beherrschbar ist.

Beim doppelten Kniehebel ergibt sich eine weitaus bessere Hebelwirkung im Vergleich zu einem Linearaktuator, da ein wesentlich besseres Hubverhältnis von der minimalen zur maximalen Hublänge erreichbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist pro Reihe von Nachführvorrichtungen nur ein Motor erforderlich. Mehrere Reihen können hintereinander angeordnet werden. Für eine Vielzahl von Reihen sind aufgrund der Einsparung von Motoren viel weniger Steuerungen erforderlich als beim Stand der Technik. Zum Beispiel können 18

Linearaktuatoren mit 1 Steuerung betrieben werden, diese bewegen maximal ca.

800 m 2 Modulfläche. Mit 1 Steuerung können 30 Motoren betrieben werden, welche bei der Erfindung ca. 13000 m 2 Modulfläche bewegen können. Mit 1 Steuerung kann daher die 16-fache Modulfläche bewegt werden. Durch die Verwendung von mehreren Versteilvorrichtungen (doppelte Kniehebel) können bei gleichzeitiger Verhinderung von Torsionsschwingungen höhere Windlasten abgetragen werden als bei einer punktuellen Anbindung eines Linearaktuators.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert. Es zeigen:

Fig. 1 eine einzelne Nachführvorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer

Ansicht mit an ihr angeordneter PV-Anlage

Fig. 2 eine Ansicht zur Fig. 1 in Richtung der Welle

Fig. 3 eine Ansicht zur Fig. 2 in einer Richtung quer zur Welle

Fig. 4 eine Detailansicht zur Welle

Fig. 5 eine Detailansicht zu Schwenkteil und stationärem Teil

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von zwei erfindungsgemäßen

Nachführvorrichtungen gemäß einer Variante zur Fig. 1 mit anderer Anordnung des Motors

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Anordnung von zwei

erfindungsgemäßen Nachführvorrichtungen gemäß der Fig. 1

Fig. 1 zeigt eine einzelne in einem Untergrund 15 verankerte Nachführvorrichtung 1 mit in diesem Ausführungsbeispiel vier Versteilvorrichtungen 5 (deren Anzahl kann nach Belieben variiert werden). Erkennbar ist ein einziger Motor 3, der über eine einzige Welle 4 alle vier Versteilvorrichtungen 5 antreibt und so über die gesamte Länge der Nachführvorrichtung 1 eine gleichmäßige, verwindungsfreie Verstellung der mit der Nachführvorrichtung 1 verbundenen PV-Anlage 2 gestattet. Die Nachführvorrichtung 1 kann ausgehend von einer horizontalen Stellung (0°) in beide Drehrichtungen um einen Betrag (meist etwa 45°) verstellt werden.

Erkennbar ist in Fig. 1 weiters (siehe auch Fig. 5), dass die stationären Teile 6 der Nachführvorrichtung 1 , an welchen die Schwenkteile 7 schwenkbar gelagert sind, höhenverstellbar ausgebildet sein können. Zu diesem Zweck sind sie verschiebbar fixierbar in als Steher 16 dienenden Profilen angeordnet.

Fig. 2 lässt den Motor 3 erkennen, welcher beispielsweise als Getriebemotor ausgebildet sein kann.

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine Verstellung der Nachführvorrichtung 1 von ca. 30°. Fig. 4 zeigt eine Detailansicht zur Welle 4, wobei ein einzelner Abschnitt der an sich mehrere Abschnitte aufweisenden Welle 4 dargestellt ist. Der gezeigte Abschnitt weist zwei gegensinnig ausgebildete Gewindeabschnitte 1 1 , einen zwischen diesen

Gewindeabschnitten angeordneten Abschnitt 13 und endseitig Anbindungsabschnitte 14 auf. Über die Anbindungsabschnitte 14, die z. B. anders als dargestellt einen polygonalen Querschnitt (oder eine sonstige Endenbearbeitung, die eine

formschlüssige Verbindung zulässt) aufweisen können, kann der gezeigte Abschnitt (z. B. über ein Adaptersteckteil, welches der Kraftübertragung dient und Längentoleranzen beim Zusammenbau der Welle 4 ausgleichen kann) mit anderen Abschnitten zur Welle 4 verbunden werden. An der Welle 4 sind losgelöst von den zugehörigen Knien 8 der Kniehebel Laufmuttern 12 gezeigt, wobei die eine Laufmutter 12 das Gewinde 9 und die andere Laufmutter 12 das gegensinnig ausgebildete Gewinde 10 aufweist. Über die Zapfen 12b sind die hier nicht dargestellten Schenkel der Kniehebel mit den

Laufmuttern 12 verbunden. Es kann vorgesehen sein, dass die Laufmuttern 12 als Metallgussteil (z. B. Bronzegussteil) oder als Kunststoffteil ausgebildet sind. Die

Laufmuttern 12 können mehrteilig ausgebildet sein. Die Laufmuttern 12 können

Schmutzabstreifer (nicht dargestellt) aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Gewinde 9, 10 der Kniehebel und die

Gewindeabschnitte 1 1 der Welle 4 selbsthemmend ausgebildet sind.

Fig. 6 und 7 zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von zwei erfindungsgemäßen Nachführvorrichtungen 1 für PV-Anlagen 2. Diese weisen eine gemeinsame Welle 4 und einen einzigen Motor 3 auf. Fig. 6 und Fig. 7 unterscheiden sich durch die Wahl der Anordnung des Motors 3.

Es sind auch andere Anordnungsmöglichkeiten der einzelnen Module der PV-Anlagen 2 als in den Fig. gezeigt möglich. Die Baugrößen der Versteilvorrichtungen 5 können entsprechend skaliert werden, um größere Flächen der PV-Anlagen 2 bedienen zu können.




 
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