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Patent Searching and Data


Title:
TRAINING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140502
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training apparatus, in particular for the muscle system of the hand, arm and upper body, wherein the apparatus has an elongate casing with at least an essentially circular internal cross section, in the interior of which at least one ball (5) is situated in a freely movable manner between shock absorbers (6). There are various forms of such training apparatuses. Their disadvantages include relatively monotonous training and the difficulty or impossibility of using them to train during another activity, for example during running. In order to avoid this, the invention is characterized in that the casing is of flexible design over at least part of its longitudinal extent, in that the ends of the casing are fastened to a handle part, and in that handle part and casing lie at least essentially on one plane.

Inventors:
SALZWIMMER JOHANN (AT)
BERNREITER BRUNO (AT)
ENZLBERGER WILHELM KARL (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000274
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
June 06, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SALZWIMMER JOHANN (AT)
BERNREITER BRUNO (AT)
ENZLBERGER WILHELM KARL (AT)
International Classes:
A63B19/00; A63B21/06
Foreign References:
DE4303255A11994-08-11
GB855312A1960-11-30
US20020177507A12002-11-28
US6099444A2000-08-08
JP2005278840A2005-10-13
GB855312A1960-11-30
DE7141232U
Attorney, Agent or Firm:
BARGER, PISO & PARTNER (Wien, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Trainingsgerät, insbesondere für die Hand-, Arm- und Oberkörpermuskulatur mit einer länglichen Hülle mit zumindest im Wesentlichen kreisförmigem Innenquer- schnitt, in deren Innerem sich zumindest eine Kugel (5) befindet, die zwischen

Stoßdämpfern (6) frei beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle über zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung flexibel ausgebildet ist, dass ihre Enden an einem Griffteil befestigt sind und dass die Hülle und der Griffteil zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegen. 2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle ein

Spiralschlauch (1) aus Kunststoff ist.

3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil aus einem zumindest im Wesentlichen geradlinigen Griff (2) besteht.

4. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil über einen Schlauch (3) geschoben ist, der wiederum über ein starres Rohr (4) gezogen ist, und dass die Enden der Hülle über den Schlauch (3) bis zum Griff (2) geschoben sind.

5. Trainingsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßdämpfer (6) im Bereich der Enden des Schlauches (3) angeordnet sind. 6. Trainingsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) aus Stahl besteht.

7. Trainingsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (4) aus Stahl, Aluminium oder Kupfer bzw. deren Legierungen besteht. 8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kugeln (5) einen Durchmesser (L) aufweisen, der, dividiert durch den Abstand (M) von Spiralkamm zu Spiralkamm des Spiralrohrs (4) keine ganze Zahl ergibt.

9. Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der

Spiralschlauch (1) eine Länge zwischen 40 cm und 100 cm, bevorzugt von 60 cm bis 80 cm und einen Durchmesser von etwa 22 mm aufweist, dass das Rohr (4) ein

Kupferrohr von etwa 18 mm Durchmesser und 20 cm bis 30 cm Länge ist, dass der Schlauch (3) einen Durchmesser von etwa 20 mm und eine Länge von 20 cm bis 33 cm aufweist, aber an beiden Seiten über das Rohr (4) vorsteht, dass beidseits des

Schlauches (3) darin ein Stossdämpfer (6) vorgesehen ist und dass vier bis sieben Kugeln (5) aus Stahl mit einem Durchmesser von etwa 22 mm im Spiralschlauch (1) vorgesehen sind.

Description:

Trainingsgerät

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere für die Arm- und Oberkörpermuskulatur, mit einer länglichen Hülle mit zumindest im Wesentlichen kreisförmigem Innenquerschnitt, in deren Innerem sich zumindest eine Kugel frei beweglich zwischen Stoßdämpfern befindet.

Ein derartiges Trainingsgerät ist aus der US 6,099,444 A und der JP 2005278840 A bekannt. Die erstgenannte Druckschrift offenbart eine Vielzahl von Trainingsgeräten mit beweglichen Kugeln bzw. eiförmigen Körpern im Inneren von unterschiedlich gestalteten Laufbahnen mit geschlossenem Querschnitt. Grundsätzlich kann man dabei zwischen in sich geschlossenen (ovalen, achterfbrmigen, etc.) Laufbahnen und geradlinigen Laufbahnen unterscheiden. Nur letztere weisen Stoßdämpfer an ihren Enden auf, um die übertragung ungesunder Stöße auf die Gelenke des Probanden zu verhindern. Die Trainingsgeräte mit geschlossenen Laufbahnen weisen, wenn überhaupt, nur Griffteile auf, die aus der Ebene der Laufbahn ragen. Das gleiche gilt für die JP-A, die einen Halbkreisförmigen Griffteil auf der kreisförmigen Laufbahn mit geschlossenem Querschnitt aufgesetzt hat.

Ein anderes Trainingsgerät ist aus der GB 855,312 A bekannt: Ein Rohr ist innerhalb eines als Führung und Griffteil dienenden Rohres mit geschlossenem Querschnitt zwischen Stoßdämpfern linear beweglich.

Aus dem DE 71 41 232 U ist ein Spiel bekannt, bei dem eine Kugel in einer im Querschnitt nach innen offenen Kreisbahn bewegt wird, wobei ein Griffteil außen in der Ebene der Laufbahn angebracht ist. Zum Trainieren eignet sich dieses Gerät kaum.

Weitere Trainingsgeräte gibt es in Form von Hanteln, von Expandern und ähnlichem. Nachteilig an diesen Geräten ist ein zumeist relativ eintöniges Training und die Schwierigkeit oder Unmöglichkeit, dieses Training bei einer anderen Tätigkeit, beispielsweise beim Laufen, durchzuführen, alle diese Geräte bestehen auch außerhalb des Griffteils zumindest überwiegend aus hartem Material, was eine Benutzung in Kombination mit einer anderen Tätigkeit, beispielsweise Laufen, zumindest erschwert.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Trainingsgerät zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist und das auf vielfaltige Weise verwendet werden kann, wobei zumindest in einer Ausgestaltung die Nerven des Probanden besonders angeregt werden.

Erfindungsgemäß wird das Hauptziel dadurch erreicht, dass die Hülle über zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung flexibel ausgebildet ist, dass ihre Enden an einem Griffteil befestigt sind und dass die Hülle und der Griffteil zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegen.

Auf diese Weise erhält man ein im Wesentlichen ovales Trainingsgerät, bei dem beispielsweise die geschlossene Hülle aus einem Spiralschlauch besteht, in dessen Innerem einige Stahlkugeln eingebracht wurden, bevor der Spiralschlauch mit seinen Enden über ein Stück Schlauch, der seinerseits wieder über ein Rohr gezogen wurde, geschoben wurde, wodurch er in eine etwa ovale Form gebracht wird. Im Bereich des Rohres ist bevorzugt eine Handhabe, eine Art Griff aus passendem Material, beispielsweise Moosgummi, befestigt.

Durch diese Ausbildung weist das Trainingsgerät keine scharfen Kanten und keine außen liegende harten Bereiche auf und kann daher unbedenklich auch während Wanderungen, während des Joggens oder bei anderen Aktivitäten verwendet werden, bei denen üblicherweise die Muskulatur des Oberkörpers und insbesondere der Arme und Hände nicht trainiert wird.

Die Biegsamkeit des Schlauches und die Beweglichkeit der Stahlkugeln, fuhrt aber auch dazu, dass das Griffgefühl sich ständig ändert und eine Reaktion der am Halten des Trainingsgerätes beteiligten Muskeln mit sich bringt, wodurch auch die Feinmotorik und die Reflexe trainiert werden. Wenn ein Spiralschlauch verwendet wird, darunter sind Schläuche aller Art zu verstehen, die mit einer Spiralartigen (eigentlich schrauben- förmigen) Verstärkung versehen sind, dann werden die im Spiralschlauch bewegten Kugeln durch diese schraublinienfbrmigen Erhebungen der inneren Oberfläche des Schlauches zu Vibrationen und Drehungen veranlasst, durch die die Nerven der

Handinnenflächen des Benutzers besonders stimuliert und die zugehörigen Muskeln besonders aktiviert werden.

Das Rohr kann aus Kupfer, Stahl, Aluminium oder deren Legierungen bestehen und wird an beiden Enden vom Schlauch überragt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Spiralschlauch am Rohrende nicht knickt sondern vom Schlauch federnd unterstützt wird. Der Schlauch kann ein üblicher Gartenschlauch sein oder ähnliche mechanische Eigenschaften aufweisen. Selbstverständlich ist es möglich, einen speziellen, einstückigen Teil herzustellen, auf den der Spiralschlauch aufgeschoben wird. Dabei können auch dämpfende bzw. federnde Enden dieses Teils vorgesehen sein.

An beiden Enden des Schlauches sind mechanisch dämpfende bzw. federnde Elemente im Spiralschlauch eingesetzt, um beim Anstoßen einer Kugel den Stoß zu dämpfen und so die Beanspruchung der Gelenke des Benutzers zu verringern. Als Dämpfer kann am einfachsten ein stöpselartiges Stück Moosgummi eingesetzt werden, auch Schraub federn, Schaumgummi und andere elastisch verformbare Elemente sind verwendbar. Auf diesen Stoßdämpfer kann verzichtet werden, wenn das Ende des Schlauches selbst dämpfend bzw. federnd ausgebildet ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 1 einen schematischen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2, die Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 und die Fig. 3 ein Detail entsprechend dem Pfeil III der Fig. 1.

Wie aus der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung schematisch wiedergibt, ersichtlich ist, besteht diese Vorrichtung im Wesentlichen aus einem flexiblen Spiralschlauch, wie er beispielsweise als Saugschlauch bei Wasserpumpen verwendet wird, bevorzugt mit einem Durchmesser zwischen 20 und 30 mm. Dieser Spiralschlauch 1 ist mit seinen beiden Enden über einen kurzen, flexiblen Schlauch 3 mit passendem Außendurch- messer aufgezogen, in dessen mittlerem Bereich zuvor ein Griff 2 aufgebracht wurde. Die Stirnenden des Spiralschlauches 1 stoßen im dargestellten Ausführungsbeispiel an die Stirnenden des Griffes 2, wodurch ein einheitliches und auch optisch ansprechendes äußeres erzielt wird.

Im Inneren des Schlauches 3 befindet sich, um einiges kürzer als der Schlauch und von ihm somit zu beiden Seiten überragt, ein starres Rohr 4, beispielsweise ein Kupferrohr mit 18 mm Durchmesser. Durch dieses Rohr wird der Vorrichtung im Bereich des Griffes 2 Festigkeit und Stabilität verliehen, ohne dass Verletzungsgefahr hervorgerufen wird. Zu beiden Enden des Schlauches 3 ist ein Stoßdämpfer 6, beispielsweise eine Art Stöpsel aus Moosgummi, angeordnet, der die übertragung von Stößen beim Anschlagen einer Kugel 5 an das Ende des Schlauches 3 verhindert bzw. dämpft. Es kann selbstverständlich eine andere Art von Dämpfung bzw. Federung vorgesehen sein, etwa eine Schraubenfeder oder dgl.. Wenn der Griffteil einstückig ausgebildet ist, so sind bevorzugt seine Aufsteckenden für den Spiralschlauch 1 federnd ausgebildet. Wesentlich ist, dass keine Stöße von anschlagenden Kugeln direkt auf die Hand übertragen werden. Die Stoßdämpfer können mit dem Schlauch 3 fest verbunden, beispielsweise verklebt, sein.

Im Spiralschlauch 1 sind, wie insbesondere aus Fig. 3 gut ersichtlich ist, (im gezeigten Ausführungsbeispiel vier) Stahlkugeln 5 untergebracht, deren Außendurchmesser L etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Spiralschlauches, sodass die Kugeln 5 auch im gekrümmten Bereich des Spiralschlauches beweglich sind und sich je nach Bewegung des Benutzers im Spiralschlauch 5 verschieben können. Dabei rollen/gleiten sie über die schraubförmig verlaufenden, nach Innen in den Schlauch vorspringenden Spiralen 7, die im Abstand M (Kammweite) voneinander um das Maß K (Kammhöhe) über den „glatten Teil" des Schlauches vorragen. Durch diese rüttelnde Bewegung entsteht eine Vibration des Gerätes und damit des Griffes 2, die die Nerven des Probanden besonders anregt und so zu einer Unterstützung des Muskelaufbaus führt.

Im gezeigten Beispiel sind M und L so gewählt, dass beim aneinander liegen der Kugeln 5, wie dargestellt, ihre Berührpunkte an der Außenseite des Hohlraums an unterschiedlichen Stellen bezüglich der Spiralen liegen; d.h. dass Der Kugeldurchmesser L kein ganzzahliges Vielfaches der Kammweite M ist, Deformationen durch die Krümmung des Spiral- Schlauches vernachlässigt. Dies ist durch die unterschiedlichen Abmessungen N, Nl, N2 und N3 angedeutet. Dadurch kommt es beim Bewegen der Kugeln zu unterschiedlichen Zeiten zum „Rütteln" und damit wird die globale Rüttelfrequenz erhöht, im gezeigten Fall vervierfacht, was eine stark positive Auswirkung auf die Nerven des Probanden hat.

Es kommt beim Training durch das starre Rohr samt darüber geschobenem Schlauch 3 und die leichte Deformierbarkeit des Spiralschlauches 1 auch zu einer ständigen Veränderung der Form des Spiralschlauches außerhalb des Bereiches des Rohres in Abhängigkeit von der jeweiligen Bewegung und der jeweiligen Lage und Geschwindigkeit der Stahlkugeln 5.

In der Fig. 2 erkennt man die schlanke und platzsparende Ausbildung der Vorrichtung, die ihren Transport und ihre Lagerung vereinfacht.

Die Erfindung kann vielfach abgewandelt werden. So ist es möglich, den Durchmesser und die Länge des Spiralschlauches zu ändern und an die Fitness und die Ambitionen des Benutzers anzupassen. Statt der Kombination aus Kupferrohr und Zwischenschlauch ist es selbstverständlich möglich, einen einteiligen Kunststoffteil zu verwenden, der dann bevorzugt auch den Griff einstückig ausgebildet hat. Statt der Stahlkugeln können Kugeln auch anderem Material verwendet werden, wenn beispielsweise nur geringere Massen bewegt werden sollen, Kugeln aus Aluminium, für besondere Zwecke sind umgekehrt auch Kugeln aus Blei oder dergleichen oder bleigefüllte Kugeln denkbar. Das Rohr muss nicht geradlinig verlaufen sondern kann gebogen, geknickt oder auch gekröpft sein, diese und viele andere Ausgestaltungen und Abwandlungen sind möglich.

Die Vorrichtung kann, wenn über ihre Ausführung Klarheit herrscht, im Bereich des Rohres 4 dauerhaft verschlossen, besonders verklebt sein, sie kann aber auch, um leicht auf verschiedene Trainingssituationen Rücksicht nehmen zu können, in diesem Bereich nur auf das Rohr aufgeschoben und unter Umständen mit einer Quetschvorrichtung dort gehalten sein. Derartige Fixiervorrichtungen sind von Schläuchen von Beregnungsanlagen her bekannt und bedürfen daher an dieser Stelle keiner näheren Erläuterung.

Besonders bevorzugt werden Vorrichtungen, bei denen der Spiralschlauch eine Länge von 60 cm bis 80 cm und einen Durchmesser von etwa 24 mm aufweist, bei der vier Stahlkugeln mit 22 mm Durchmesser verwendet werden und bei der ein 20 cm bis 30 cm langes Kupferrohr mit 18 mm Durchmesser und ein Schlauch von 20 mm Durchmesser mit 20 cm bis 32 cm Länge verwendet wird, der aber länger ist als das Rohr, wobei ein handelsüblicher Moosgummigriff als Handgriff verwendet wird. Die Erfindung ist

selbstverständlich nicht auf dieses Ausfuhrungsbeispiel oder das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sondern kann, wie bereits in der Beschreibung erwähnt, verschiedentlich abgewandelt werden.

Wesentlich ist, dass die Kugeln zumindest über einen merklichen Teil der Länge Ihrer Hülle beweglich sind, dass die Hülle zumindest über einen merklichen Teil ihrer Länge flexibel ist und dass die Enden der Hülle an einer Art Griff montiert sind.

Wenn der Griff geradlinig verläuft, so kommt es zur Ausbildung der Bahnachse in Form eines abgeplatteten Ovals mit über den Bahnverlauf unterschiedlichem Krümmungsradius, was zu einer sehr günstigen Anregung der Nerven des Trainierenden führt.