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Title:
TRAINING APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043118
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training appliance (1), especially for balance training, comprising a base plate (2) having a first side (3) and a second side (4) opposing the first side. The first side (3) is embodied as a standing surface (5) on which the person training is to stand, and the second side (4) of the base plate (2) is rotatably or tiltably connected to a mounting plate (6). In order to enable the user to train with the use of axes, on an appliance with a simple and compact structure, the base plate (2) is connected to the mounting plate (6) by means of at least one first spring element and one second spring element (7, 8), the first and second spring elements (7, 8) being arranged preferably essentially symmetrically around a central point (11) of the base plate (2).

Inventors:
AIGNER EWALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000475
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MFT MULTIFUNKTIONALE TRAININGS (AT)
AIGNER EWALD (AT)
International Classes:
A63B26/00; A63B22/18
Domestic Patent References:
WO2006032071A12006-03-30
Foreign References:
US5613690A1997-03-25
SU1636001A11991-03-23
DE29800489U11998-04-02
Attorney, Agent or Firm:
GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE OEG (Wien, AT)
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Claims:

P A T E N T A N S P R ü C H E

1. Trainingsgerät (1), insbesondere für Gleichgewichtstraining, mit einer Basisplatte (2) mit einer ersten Seite (3) und einer dieser gegenüber angeordneten zweiten Seite (4), wobei die erste Seite (3) als Standfläche (5) für eine trainierende Person ausgebildet ist, und wobei die Basisplatte (2) mit der zweiten Seite (4) drehbar und/oder kippbar mit einer Grundplatte (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (2) mittels wenigstens einem ersten und einem zweiten Federelement (7, 8) mit der Grundplatte (6) verbunden ist, wobei das erste und das zweite Federelement (7, 8), vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch, um einen Mittelpunkt (11) der Basisplatte (2) herum angeordnet sind.

2. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (2) mittels einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Federelement (7, 8, 9, 10) mit der Grundplatte (6) verbunden ist.

3. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Seite (4) wenigstens ein erstes Abrollelement (12) angeordnet ist.

4. Trainingsgerät (1) nach Anspruch I 5 dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Abrollelement (12) im Wesentlichen im Bereich wenigstens eines Mittelspunktes (11) der Basisplatte (2) angeordnet ist.

5. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Abrollelement (12) lediglich eine bevorzugte erste Abrollrichtung (13) aufweist.

6. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste AbroUrichtung (13), vorzugsweise symmetrisch, zwischen zwei benachbart angeordneten Federelementen (7, 8, 9, 10) verläuft.

7. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dies ein zweites Abrollelement (14) mit einer bevorzugten zweiten Abrollrichtung (15) aufweist, und dass die

zweite Abrollrichtung (15) im Wesentlichen normal auf die erste Abrollrichtung (13) angeordnet ist.

8. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Abrollelement (12, 14) einstückig ausgeführt sind, und zusammen ein kreuzförmiges konvexes Abrollelement (16) ausbilden.

9. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung (17) des ersten und/oder des zweiten Abrollelements (12, 14) im Wesentlichen normal zur zweiten Seite (4) verstellbar ist.

10. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dies wenigstens einen ersten Gewindetrieb (18) zur Verstellung der Erstreckung (17) aufweist.

11. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Federelement (7, 8, 9, 10) als Schraubfeder ausgebildet ist.

12. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Federelement (7, 8, 9, 10) ein gummielastisches Material, insbesondere ein Elastomer, umfasst.

13. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Federelement (7, 8, 9, 10) wenigstens bereichsweise vorspannbar ist.

Description:

Trainingsgerät

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere für Gleichgewichtstraining, mit einer Basisplatte mit einer ersten Seite und einer dieser gegenüber angeordneten zweiten Seite, wobei die erste Seite als erste Standfläche für eine trainierende Person ausgebildet ist, und wobei die Basisplatte mit der zweiten Seite drehbar und/oder kippbar mit einer Grundplatte verbunden ist.

Es sind Trainingsgeräte zum Gleichgewichtstraining bekannt, welche eine Standplatte aufweisen, welche im Wesentlichen frei kippbar gelagert ist und ein freies Klippen bzw. Taumeln um alle Körperachsen eines Probanden auf dem Trainingsgerät ermöglicht. Es sind weiters Trainingsgeräte bekannt, welche zusätzlich so genannte Wippkufen aufweisen, um die Beweglichkeit derartiger Trainingsgeräte einzuschränken. Derartige Trainingsgeräte sind in der Regel sehr aufwendig im Aufbau, und entsprechend aufwendig in der Herstellung sowie kostspielig in der Anschaffung. Hinzu kommt, dass die zusätzlichen Wippkufen leicht verloren gehen können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, welches einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist, kostengünstig in der Herstellung ist, und die Durchführung eines sog. achsengerechten Trainings unterstützt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Basisplatte mittels wenigstens einem ersten und einem zweiten Federelement mit der Grundplatte verbunden ist, wobei das erste und das zweite Federelement, vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch, um einen Mittelpunkt der Basisplatte herum angeordnet sind.

Dadurch kann ein einfaches und kompaktes Trainingsgerät geschaffen werden, welches ohne aufwendige und komplizierte Lagerung der Basisplatte ein Kippen dieser um wenigstens eine Achse ermöglicht, wodurch ein Training dieser einen Körperachse durch einen Probanden ermöglicht wird. Der Proband kann dabei die Basisplatte quer zu den Federelementen kippen, wobei diese Kippbewegung durch die Federsteifigkeit der Federelemente gedämpft wird und die Federelemente durch deren Rückstellbestreben die Rückführung der Basisplatte aus einem ersten Totpunkt in eine horizontale Ruhelage unterstützen. Ein derartiges Trainingsgerät ist besonders einfach und kostenschonend herzustellen und gewährleistet trotz der einfachen Ausführung der Lagerung der Basisplatte einen besonders guten Trainingseffekt.

In Weiterflihrang der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Basisplatte mittels einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Federelement mit der Grundplatte verbunden ist. Dadurch kann das achsengerechte Training auf zwei weitere Achsen erweitert werden. Dadurch wird die Funktionalität des Trainingsgeräts erweitert, wobei die Einfachheit der Konstruktion bzw. der Anordnung erhalten bleibt. Dadurch wird das Rückstellbestreben der Basisplatte in die horizontale Gleichgewichtslage erhöht, und somit die Ausführung der übung vereinfacht, da die zusätzlichen Federelemente zu einem erhöhten Gegendruck gegen die Auslenkung der Basisplatte durch den Probanden führt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der zweiten Seite wenigstens ein erstes Abrollelement angeordnet ist. Dadurch kann die durch den Probanden hervorgerufene bzw. verursachte Kippbewegung der Basisplatte durch den Probanden geführt werden, wodurch ein sicheres und gezieltes Training unterstützt wird. Durch geeignete Wahl der Abrollkontur des ersten Abrollelements kann der Kraftaufwand, welcher für ein Auslenken, bzw. Verkippen der Basisplatte notwendig ist, abhängig von dem Auslenkungswinken gestaltet werden, etwa derart, dass die Basisplatte im Bereich nächst deren horizontaler Ruhelage mit einem geringeren Kraftaufwand aus dieser Lage gebracht werden kann, als dem Kraftaufwand, welcher bei bereits stark verwinkelter Basisplatte zu einer weiteren Verkippung notwendig wäre. Selbiges kann auch sinngemäß entgegengesetzt vorgesehen sein, daher dass die Basisplatte im Bereich um die Ruhelage „weniger kippelig" reagiert, als in den Bereichen starker Verkippung.

In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Abrollelement im Wesentlichen im Bereich wenigstens eines Mittelspunktes der Basisplatte angeordnet ist. Durch die derart ermöglichte Symmetrie kann eine besonders vorteilhafte übungsausführung erreicht werden, welche zu einem gleichmäßigen und harmonischen Körpertraining führt.

Gemäß wieder einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Abrollelement lediglich eine bevorzugte erste Abrollrichtung aufweist. Dadurch kann das sog. achsengerechte Training weiter unterstützt werden. Dieses Training der Körperstabilität um lediglich eine Körperachse hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.

Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass die erste Abrollrichtung, vorzugsweise symmetrisch, zwischen zwei benachbart angeordneten Federelementen verläuft. Dadurch wird das achsengerechte Training weiter unterstützt, da die beiden symmetrisch um das

Abrollelement angeordneten Federelemente zu einer gleichmäßigen Stabilisierung der Basisplatte fuhren, was einem ungewollten Verkippen der Basisplatte in einer Bewegungsrichtung, welche von der Trainingsachse abweicht besonders effizient entgegenwirkt. Dies führt zu einem besonders vorteilhaften Gleichgewichtstraining. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass dies ein zweites Abrollelement mit einer bevorzugten zweiten Abrollrichtung aufweist, und dass die zweite Abrollrichtung im Wesentlichen normal auf die erste Abrollrichtung angeordnet ist. Dadurch kann eine zweite Körperachse trainiert werden, ohne dass der Proband hiezu seinen Standpunkt auf der Basisplatte verändern muss.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Abrollelement einstückig ausgeführt sind, und zusammen ein kreuzförmiges konvexes Abrollelement ausbilden. Dadurch kann ein besonders einfach gestaltetes Abrollelement geschaffen werden, welches das Training um zwei Körperachsen unterstützt, gleichzeitig eine hohe Eigenstabilität und Steifigkeit aufweist, wodurch ein unmittelbares, verzögerungsfreies und direktes Training ermöglicht wird, ohne das bei jeder Bewegungsänderung erst Kraft für die Verwindung des Trainingsgeräts aufgebracht werden müsste.

Eine andere mögliche Ausführungsform kann darin bestehen, dass die Erstreckung des ersten und/oder des zweiten Abrollelements im Wesentlichen normal zur zweiten Seite verstellbar ist. Dadurch kann ein Schwierigkeitsgrad bei der Durchführung der übungen auf einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät erreicht werden. Dadurch kann das Maß der Rückstell- und/oder Dämpfungswirkung durch die Federelemente eingestellt werden. Ein Erhöhen der Erstreckung kann zu einem Vorspannen der Federelemente führen, wodurch deren Federcharakteristik beeinflusst werden kann.

In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass dies wenigstens einen ersten Gewindetrieb zur Verstellung der Erstreckung aufweist. Dadurch kann eine besonders einfache, genaue und dauerhafte Einstellung ermöglicht werden, welche auch von technisch weniger versierten Probanden durchgeführt werden kann, wodurch derartige Einstellungen auch von derartigen Personengruppen durchgeführt werden. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement als Schraubfeder ausgebildet ist. Dadurch kann eine dauerhaft langzeitstabile Ausführung erreicht werden, welche auch und besonders für schwergewichtige Probanden geeignet ist, und auch dem jahrelangen Einsatz im Alltag einer Rehabilitationsanstalt bzw. eines Fitnesscenters gewachsen ist.

Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass wenigstens ein Federelement ein gummielastisches Material, insbesondere ein Elastomer, umfasst. Dadurch können besonders einfache und kostenschonende Ausführungen gebildet werden. Dadurch können einheitliche und homogene Federelemente geschaffen werden, welche frei von sich periodisch verengenden Zwischenräumen sind, und somit keine Gefahr für Quetschungen bzw.

Klemmungen aufweisen. Derartig ausgebildete Trainingsgeräte sind besonders zum Einsatz mit bzw. in der Umgebung von Kleinkindern bzw. Menschen mit Beeinträchtigung geeignet, da diese eine stark verringerte Verletzungsgefahr aufweisen. hi Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement wenigstens bereichsweise vorspannbar ist. Dadurch kann die Rückstellkraft, bzw. das

Ansprechen der Federelemente an die Trainingsgewolinheiten bzw. den Trainingsfortschritt eines Probenden angepasst werden. Dadurch kann mit zunehmend besserer Beherrschung des

Trainingsgeräts die Schwierigkeit der übungen zunehmend gesteigert werden.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts im

Aufriss;

Fig. 2 Schnitt A-A gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts im

Aufriss;

Fig. 4 Schnitt B-B gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts im

Aufriss;

Fig. 6 Schnitt C-C gemäß Fig. 5;

Fig. 7 Schnitt D-D gemäß Fig. 5 mit einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines

Abrollelements;

Fig. 8 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Abrollelements;

Fig. 9 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines Abrollelements;

Fig. 10 eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungs gemäßen Trainingsgeräts im

Aufriss;

Fig. 11 Schnitt E-E gemäß Fig. 10;

Fig. 12 Detail F gemäß Fig. 5;

Fig. 13 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfmdungsgemäßen Trainings geräts im Aufriss;

Fig. 14 Detail G gemäß Fig. 13;

Fig. 15 eine erste Ausführungsform eines auswechselbaren Federelements; und Fig. 16 eine zweite Ausführungsform eines auswechselbaren Federelements Die Fig. 1 bis 11 zeigen ein Trainingsgerät 1, insbesondere für Gleichgewichtstraining, mit einer Basisplatte 2 mit einer ersten Seite 3 und einer dieser gegenüber angeordneten zweiten Seite 4, wobei die erste Seite 3 als Standfläche 5 für eine trainierende Person ausgebildet ist, und wobei die Basisplatte 2 mit der zweiten Seite 4 drehbar und/oder kippbar mit einer Grundplatte 6 verbunden ist, wobei die Basisplatte 2 mittels wenigstens einem ersten und einem zweiten Federelement 7, 8 mit der Grundplatte (6) verbunden ist, wobei das erste und das zweite Federelement 7, 8, vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch, um einen Mittelpunkt 11 der Basisplatte 2 herum angeordnet sind.

Dadurch kann ein einfaches und kompaktes Trainingsgerät 1 geschaffen werden, welches ohne aufwendige und komplizierte Lagerung der Basisplatte 2 ein Kippen dieser um wenigstens eine Achse ermöglicht, wodurch ein Training dieser einen Körperachse durch einen Probanden ermöglicht wird. Der Proband kann dabei die Basisplatte 2 quer zu den Federelementen 7, 8, 9, 10 kippen, wobei diese Kippbewegung durch die Federsteifigkeit der Federelemente 7, 8, 9, 10 gedämpft wird und die Federelemente 7, 8, 9, 10 durch deren Rückstellbestreben die Rückführung der Basisplatte 2 aus einem ersten Totpunkt in eine horizontale Ruhelage unterstützen? Ein derartiges Trainingsgerät 1 kann aber auch durch eine Drehimpulserzeugung durch den Probanden verdreht werden, wobei es zu einem Einknicken der Federelemente 7, 8, 9, 10 zu einem gewissen Grad kommt. Ein derartiges Trainingsgerät 1 ist besonders einfach und kostenschonend herzustellen und gewährleistet trotz der einfachen Ausführung der Lagerung der Basisplatte 2 einen besonders guten Trainingseffekt. Erfindungsgemäße Trainingsgeräte 1 weisen wenigstens eine Basisplatte 2 auf, welche als Standplatte für wenigstens einen Probanden ausgebildet sein kann. Die Basisplatte 2 ist bevorzugt als im Wesentlichen kreisrunde Platte ausgeführt, kann jedoch auch jede andere eckige und/oder runde Form aufweisen, etwa elliptisch, als unregelmäßige, insbesondere auch konvex- konkave, Verbindung einer Mehrzahl an Kegelschnittlinien, quadratisch und/oder als, auch unregelmäßiges, Vieleck. Die Basisplatte 2 ist hinsichtlich deren Material und deren Wandstärken für die Belastungen durch einen menschlichen Probanden ausgelegt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Basisplatte 2 einen Holz- und/oder Kunststoffwerkstoff umfasst,

insbesondere Spanplatten, Sperrholz, MDF, Multiplexplatten, und/oder Kunststoffplatten, wobei auch Verbundwerkstoffe vorgesehen sein können. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass die Basisplatte 2 wenigstens ein Metall umfasst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Trainingsgeräte 1 weisen eine Basisplatte 2 auf, welche aus einer etwa 15mm starken MDF- Platte gebildet ist, und bevorzugt eine Kunststofffolienoberfläche aufweist, welche wenigstens bereichsweise rutschhemmend ausgeführt sein kann.

Bevorzugt weist die Basisplatte 2 eine Grundfläche auf, welche das Stehen eines Probanden, und wenigsten die Positionierung von zwei Füßen in wenigstens 30cm Entfernung ermöglicht. Bei den bevorzugt kreisrunden Ausführungen eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1 kann vorgesehen sein, dass die Basisplatte 2 einen Durchmesser zwischen 25cm und 60cm, insbesondere zwischen 30cm und 50cm aufweist.

Die Grundplatte 6, welche mit der Basisplatte 2 verbunden ist, kann hinsichtlich der Ausführung äquivalent zur Basisplatte 2 ausgebildet sein, wobei insbesondere im Wesentlichen identische Abmessungen und Materialien wie bei der Basisplatte 2 vorgesehen sein können. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Grundplatte 6 unterschiedlich zu Basisplatte 2 auszuführen. Um etwa bei Trainingsgeräten 1, welche zum vorwiegend stationären Einsatz, etwa in Fitnessstudios, Schulen oder Rehabilitationszentren vorgesehen sind, das Entfernen der Trainingsgeräte 1 zu erschweren und um die Standfestigkeit zu erhöhen, kann etwa vorgesehen sein, die Grundplatte 6 besonders massiv und/oder schwer auszuführen, etwa umfassend eine Metallplatte beinhaltend Stahl, Bronze und/oder Blei, und/oder Beton.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Trainingsgerät 1 wenigstens ein erstes und ein zweites Federelement 7, 8 aufweist, welche die Basisplatte 2 mit der Grundplatte 6 verbinden. Diese Federelemente 7, 8 können dabei als jede Art federndes Element ausgeführt sein und/oder ein solches umfassen. Besonders bei Trainingsgeräten 1, welche für einen permanenten Langzeitbetrieb, etwa dem jahrelangen Einsatz im Alltag einer Rehabilitationsanstalt bzw. eines Fitnesscenters vorgesehen sind und/oder für schwergewichtige Probanden geeignet sein müssen (sog. „heavy duty"-Ausführungen), kann es besonders vorteilhaft sein, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 als Schraubfeder 19 ausgebildet ist. Dabei kann jede Art Schraubfeder 19 vorgesehen sein, etwa Zylinderförmige und/oder Tonnenförmige. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Schraubfedern 19 Stahl umfassen, bzw. aus solchem gebildet sind, wobei auch Schraub federn

19 umfassend andere Werkstoffe, insbesondere Metalle, aber auch Verbundwerkstoffe, wie etwa GFK, CFK, Diolenfasern und/oder Aramidfaser vorgesehen sein können. Es kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 ein gummielastisches Material, insbesondere ein Elastomer, umfasst. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Schraubfeder 19 von einem Elastomer umhüllt bzw. ummantelt ist, dass im inneren Hohlraum einer Schraub feder 19 ein Elastomer angeordnet ist, aber es kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 frei von Schraubfedern 19 durch ein Elastomer gebildet wird, wobei weitere Baugruppen, wie etwa die Anbindung des Federelements 7, 8, 9, 10 an die Basisplatte 2 und die Grundplatte 6 vorgesehen sein können, wie dies etwa in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Es kann jedes Elastomer vorgesehen sein, wobei besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 Gummi, Naturkautschuke, Styrol-Butadien-Kautschuke, Polychloroprenkautschuke, Acrynitril-Butadien-Kautschuke, Acrylatkautschuke, Butylkautschuke, Ethylen-Propylen- Kautschuke, Siliconkautschuke, Fluorkautschuke, press- und gießbare Polyurethankautschuke und/oder thermoplastisch verarbeitbare Elastomere umfasst, wobei insbesondere auch das jeweilige Elastomer in einem wenigstens bereichsweise aufgeschäumten Zustand vorgesehen sein kann. Bei der Bildung wenigstens der Außenhaut wenigstens eines, insbesondere sämtlicher, Federelemente 7, 8, 9, 10 umfassend ein Elastomer, können einheitliche und homogene Federelemente 7, 8, 9, 10 geschaffen werden, welche frei von sich periodisch verengenden Zwischenräumen sind, und somit keine Gefahr für Quetschungen bzw. Klemmungen aufweisen. Derartig ausgebildete Trainingsgeräte 1 sind besonders zu Einsatz mit bzw. in der Umgebung von Kleinkindern bzw. Menschen mit Beeinträchtigung geeignet, da diese eine stark verringerte Verletzungsgefahr aufweisen. Darüber hinaus können derartige Trainingsgeräte 1 besonders einfach und kostenschonend hergestellt werden. Es kann auch wenigstens ein Dämpfungselement vorgesehen sein, welches insbesondere parallel zu wenigstens einem Federelement 7, 8, 9, 10 angeordnet ist, wodurch die Bewegung des Probanden gedämpft werden, und dieser gegen einen erhöhten Widerstand ankämpfen muss. Durch die im Allgemeinen gegebene Eigendämpfung der Federelemente kann ein solches separates Dämpfungselement in der Regel jedoch entfallen.

Es ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Federelemente 7, 8 um einen Mittelpunkt 11 der Basisplatte 2 herum angeordnet sind, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die wenigstens zwei Federelemente 7, 8 symmetrisch um einen Mittelpunkt 11 der Basisplatte 2 angeordnet sind. Bei dem Mittelpunkt 11 der Basisplatte 2 kann es sich um jeden Mittelpunkt

11 der Basisplatte 2 handeln. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Mittelpunkt 11, der Flächenmittelpunkt und/oder der Massenmittelpunkt der Basisplatte 2 ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Mittelpunkt 11 der Inkreismittelpunkt und/oder der Umkreismittelpunkt der Basisplatte 2 ist, sofern ein solcher bei der gegebenen geometrischen Form existiert.

Die Basisplatte 2 ist mit der Grundplatte 6 mittels wenigstens zweier Federelemente 7, 8 verbunden. Es kann jede Art der Verbindung der Federelemente 7, 8, 9, 10 mit der Grundplatte 6 und/oder Basisplatte 2 vorgesehen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 mit der Grundplatte 6 und/oder der Basisplatte 2 verklebt, vernietet und/oder verschraubt ist, wie dies etwa in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist, wobei vorgesehen ist, dass das wenigstens eine Federelement 7, 8, 9, 10 ein erstes und ein zweites Gewinde 23, 24 aufweist. Es können sowohl separate Gewindestücke vorgesehen sein, welche mit dem jeweiligen Federelement 7, 8, 9, 10 verbunden sind, als auch, dass das erste und/oder das zweite Gewinde 23, 24 direkt auf dem Federelement 7, 8, 9, 10 angeordnet ist, sofern dies das Material des Federelements 7, 8, 9, 10 gestattet.

Um die Rückstellkraft, bzw. das Ansprechen der Federelemente 7, 8, 9, 10 an die Trainingsgewohnheiten bzw. den Trainingsfortschritt eines Probenden anpassen zu können, kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Federelement 7, 8, 9, 10 wenigstens bereichsweise vorspannbar ist. Dadurch kann weiters mit zunehmend besserer Beherrschung des Trainingsgeräts 1 die Schwierigkeit der übungen zunehmend gesteigert werden. Eine solche Vorspannung kann etwa durch ein quer durch das Federelement 7, 8, 9, 10 von der Basisplatte 2 zur Grundplatte 6 verlaufendes Seil erreicht werden, dessen Spannung, etwa mittels einer Vorspannschraube verstellt werden kann.

Es kann auch vorgesehen sein, um die Rückstellkraft, bzw. das Ansprechen der Federelemente 7, 8, 9, 10 an die Trainingsgewohnheiten bzw. den Trainingsfortschritt eines Probenden anpassen, die Federelemente 7, 8, 9, 10 auswechselbar auszuführen. Dadurch können unterschiedliche Federelement 7, 8, 9, 10 mit unterschiedlichen Materialischen bzw. anderen Materialkennwerten, insbesondere unterschiedlicher Shore-Härte gegeneinander angetauscht werden. Fig. 15 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines auswechselbaren Federelements 7, 8, 9, 10. Das Federelement 7, 8, 9, 10 weist dabei ein erstes und ein zweites Gewinde 23, 24 auf, wobei der Durchmesser des ersten Gewindes 23 geringer ist als der Durchmesser des Federelements 7, 8, 9, 10, welches wiederum einen geringeren Durchmesser aufweist, als das zweite Gewinde 24. Dadurch ist es möglich das

Federelement 7, 8, 9, 10 durch die zweite Gewindeaufhahrne 26 in der Basisplatte 2 hindurch einzuführen, und dann gleichzeitig das erste Gewinde 23 in die erste Gewindeaufnahme 25 und das zweite Gewinde 24 in die zweite Gewindeaufhahme 26 einzuschrauben, und somit die Basisplatte 2 mit der Grundplatte 6 zu verbinden. Das erste und das zweite Gewinde 23, 24 können dabei als rechts- oder als linksgängiges Gewinde ausgeführt sei, wobei das erste und das zweite Gewinde 23, 24 gleichgängig sind, daher dass sowohl das erste, als auch das zweite Gewinde 23, 24 rechtsgängig sind, oder linksgängig. Fig. 16 zeigt eine zweite bevorzugte Ausfuhrungsform eines auswechselbaren Federelements

7, 8, 9, 10, welches ein erstes Gewinde 23 und ein zweites Gewinde 24 aufweist, wobei das erste Gewinde 23 eine andere Eindrehrichtung aufweist, als das zweite Gewinde 24, daher dass etwa das erste Gewinde 23 als rechtsgängiges Gewinde ausgeführt ist, und das zweite Gewinde 24 als linksgängiges Gewinde, bzw. umgekehrt. Dadurch kann ein Federelement 7,

8, 9, 10 zwischen der Basisplatte 4 und der Grundplatte 6 positioniert und durch Drehung in eine Drehrichtung sowohl in die erste als auch in die zweite Gewindeaufhahme eingedreht werden, wodurch die Basisplatte und die Grundplatte verbunden werden können.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine besonders einfach ausgebildete Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1 mit zwei Federelementen 7, 8. Es kann jedoch jede Anzahl an Federelementen 7, 8, 9, 10 vorgesehen sein. Bevorzugt kann, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt vorgesehen sein, dass die Basisplatte 2 mittels einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Federelement 7, 8, 9, 10 mit der Grundplatte 6 verbunden ist, wodurch achsengerechtes Körperstabilitätstraining um zwei Körperachsen ohne Veränderung des Standortes des Probanden möglich ist. Sämtliche für das erste und/oder das zweite Federelement 7, 8 beschriebene Ausführungsformen können selbstverständlich auch für die weiteren vorgesehenen Federelemente 7, 8, 9, 10 vorgesehen sein.

Um die durch den Probanden hervorgerufene bzw. verursachte Kippbewegung der Basisplatte 2 durch den Probanden zu führen und ein sicheres und gezieltes Training zu unterstützen, kann vorgesehen sein, dass an der zweiten Seite 4 wenigstens ein erstes Abrollelement 12 angeordnet ist.

Ein Abrollelement 12 ist dabei bevorzugt ein Körper, welcher eine Kurvenform zum Abrollen aufweist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Abrollelement 12 lediglich eine bevorzugte erste Abrollrichtung 13 aufweist, wie diese etwa in den Fig. 6 und 11 eingezeichnet ist. Derartige Abrollelemente 12, wie in den Fig. 5 bis 12 dargestellt, weisen zwar eine sog. Abrollkurve auf, sind jedoch normal zu dieser Abrollkurve plan und breit

genug ausgeführt, um ein Verkippen normal zur Abrollrichtung 13 wirkungsvoll zu verhindern.

Die Fig. 5 bis 9 zeigen ein Trainings gerät 1 mit einem derartigen ersten Abrollelement 12 in unterschiedlichen Ausführungen und Ansichten. Das erste Abrollelement 12 kann an jeder Stelle der zweiten Seite 4 angeordnet sein, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass das wenigstens eine erste Abrollelement 12 im Wesentlichen im Bereich wenigstens eines Mittelspunktes 11 der Basisplatte 2 angeordnet ist. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass die erste Abrollrichtung 13, vorzugsweise symmetrisch, zwischen zwei benachbart angeordneten Federelementen 7, 8, 9, 10 verläuft, wodurch ein besonders ausgewogenes achsengerechtes Training erreicht werden kann.

Durch geeignete Wahl der Abrollkontur des ersten Abrollelements 12 kann der Kraftaufwand, welcher für ein Auslenken, bzw. Verkippen der Basisplatte 2 notwendig ist, abhängig von dem Auslenkungswmkeln gestaltet werden, etwa derart, dass die Basisplatte 2 im Bereich nächst deren horizontaler Ruhelage mit einem geringeren Kraftaufwand aus dieser Lage gebracht werden kann, und daher „kippeliger" reagiert, als der Kraftaufwand, welcher bei bereits stark verwinkelter Basisplatte 2 zu einer weiteren Verkippung notwendig wäre, wie etwa bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8. Selbiges kann auch sinngemäß entgegengesetzt vorgesehen sein, daher dass die Basisplatte 2 im Bereich um die Ruhelage „weniger kippelig" reagiert, als in den Bereichen starker Verkippung, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9. Erfindungsgemäß kann jede Form der Abrollkontur des ersten Abrollelements 12 vorgesehen sein, etwa die Form von Kegelschnittlinien und/oder Evolventen, insbesondere Parabeln und/oder sphärische Verläufe, wie in Fig. 7, und auch Mischformen dieser Formen können vorgesehen sein können, zum Beispiel ein Kugeltorasschnitt. Es kann auch vorgesehen sein, einen lokal eng begrenzten Raum um die horizontale Ruhelage als Rotationskörper auszufuhren, um ein Drehen der Basisplatte 2 zu unterstützen, wie dies bei den an späterer Stelle detailliert beschriebenen Fig. 13 und 14 vorgesehen ist.

Fig. 9 zeigt weiters eine Ausführungsform, bei welcher das erste Abrollelement 12 im unbelasteten Zustand der Basisplatte 2 nicht die Grundplatte 6 erreicht, daher dass die Erstreckung 17 des ersten Abrollelements 12 im Wesentlichen normal zur zweiten Seite 4 geringer ist, als der Normalabstand zwischen der Basisplatte 2 und der Grundplatte 6 im unbelasteten Zustand, bei parallel angeordneter zweiten Seite 4 und der dieser zugewandten Fläche der Grandplatte 6. Durch Belasten der Basisplatte 2 kann das erste Abrollelement 12

gegen die Grundplatte 6 gedrückt werden, was einer Form der Vorspannung der Federelemente 7, 8, 9, 10 gleich kommt.

Es kann bevorzugt, und wie in Fig. 12 dargestellt, vorgesehen sein, dass die Erstreckung 17 des ersten Abrollelements 12 im Wesentlichen normal zur zweiten Seite 4 verstellbar ist. Dadurch kann sowohl erreicht werden, dass die Erstreckung geringer ist, als der Normalabstand zwischen der Basisplatte 2 und der Grundplatte 6 im unbelasteten Zustand. Es kann jedoch auch erreicht werden, dass das erste Abrollelement 12 gegen die Grundplatte 6 gedrückt wird, und die Federelemente 7, 8, 9, 10 dadurch in Längsrichtung vorgespannt werden. Fig. 12 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer derartige Verstellmöglichkeit, wobei ein erster Gewindetrieb 18 zur Verstellung der Erstreckung 17 vorgesehen ist. Das erste Abrollelement 12 wird in der Basisplatte 2 verdrehsicher gefuhrt, und durch Betätigung der an der Standfläche 5 zugänglichen Schraube 20 kann die Erstreckung 17 des ersten Abrollelements 12 im Wesentlichen normal zur zweiten Seite 4 verstellt werden. Bevorzugt, und wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt, ist vorgesehen, dass ein Trainingsgerät 1 ein zweites Abrollelement 14 mit einer bevorzugten zweiten Abrollrichtung 15 aufweist, und dass die zweite Abrollrichtung 15 im Wesentlichen normal auf die erste Abrollrichtung 13 angeordnet ist. Dadurch können auch bei einem Training einer zweiten Körperachse die Vorzüge, welche sich durch das erste Abrollelement 12 für das Training ergeben ausgenützt werden. Sämtliche für das erste Abrollelement 12 beschriebene Ausfuhrungsformen können selbstverständlich auch für die weiteren vorgesehenen Abrollelemente 14 vorgesehen sein, wobei auch mehr als zwei Abrollelemente 12, 14 vorgesehen sein können. Die Fig. 10 und 11 zeigen dabei eine besonders bevorzugte Ausführungsform, bei welcher das erste und das zweite Abrollelement 12, 14 einstückig ausgeführt sind, und zusammen ein kreuzförmiges konvexes Abrollelement 16 ausbilden. Dadurch kann ein besonders einfach gestaltetes Abrollelement 16 geschaffen werden, welches das Training um zwei Körperachsen unterstützt, gleichzeitig eine hohe Eigenstabilität und Steifigkeit aufweist, wodurch ein unmittelbares, verzögerungsfreies und direktes Training ermöglicht wird, ohne das bei jeder Bewegungsänderung erst Kraft für die Verwindung des Trainingsgeräts 1 aufgebracht werden müsste. Vor allem bei Trainingsgeräten 1, bei welchen ein Verstellen der Erstreckung 17 des ersten und/oder des zweiten Abrollelements 12, 14 im Wesentlichen normal zur zweiten Seite 4 vorgesehen ist, kann durch die einstückige Ausführung des ersten und zweiten Abrollelements 12, 14 eine völlig gleiche Verstellung der sämtlicher Abrollelemente 12, 14 erreicht werden.

Fig. 13 und 14 zeigen eine fünfte bevorzugte Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1. Am Schnittpunkt des kreuzförmigen konvexen Abrollelements 16 ist ein konvexes Zentralelement 21 angeordnet, welches bevorzugt als teilsphärischer Körper ausgeführt ist, wobei auch andere Formen vorgesehen sein können, welche ein Drehen und Abrollen zulassen bzw. positiv unterstützen. Durch dieses konvexe Zentralelement 21 wird eine Rotationsbewegung der Basisplatte 2 unterstützt und geführt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass an bzw. in der Grundplatte 6 eine konvexe Aufnahme 22 angeordnet ist, welche bevorzugt die Form der Abrollkurve, daher der Evolvente des konvexen Zentralelements aufweist.

Zur Steuerung und überwachung der übungen kann weiters wenigstens ein Neigungssensor, Geschwindigkeitssensor und/oder Beschleunigungssensor, zur Aufnahme der Neigung, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung wenigstens der Basisplatte 2 vorgesehen sein, sowie wenigstens ein Computer zur Auswertung der Neigung, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung, und/oder zur, vorzugsweise grafischen, Vorgabe eines Trainingsprogramms, wodurch die Durchführung eines vorgebbaren Trainingsprogramms gesteuert und überwacht werden kann. Weiters kann mithilfe der Messungen und des Computers ein sog. Körperstabilitätsindex ermittelt und gespeichert werden, welcher im laufenden Training verglichen werden kann, und so ein Trainingserfolg messbar wird. Dadurch kann ermittelt werden, wann ein Proband eine übung so weit beherrscht, dass es sinnvoll scheint auf die nächst anspruchsvollere übung umzusteigen.

Im Rahmen der vorgestellten Erfindung kann weiters jede Kombination an Merkmalen und Ausfuhrungsformen, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein.