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Title:
TRAINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/025430
Kind Code:
A1
Abstract:
A training device (100) for training the sequence of movements carried out by a person (22) when handling an object (38) to be moved in a predetermined manner by the person, comprises a data processing system (10) connected with first sensors (28, 30) which are arranged on the person (22) and transmit movement data to the data processing system (10), connected with second sensors (40) which are arranged on the object (38) and transmit data on the movement of the object (38) to the data processing system (10), connected with mechanical actuators (42) arranged on the object (38) and which, when actuated by the data processing system (10), simulate a contact with a virtual object (21) as a tactile feedback to the person (22), and connected with display means (26) arranged on the person (22) and a memory (12) for reference data. The data processing system (10) calculates from the reference data an ideal sequence of movements of the body and object (38) and represents the ideal sequence of movements on the display means (26).

Inventors:
WITTENBECHER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007135
Publication Date:
May 27, 1999
Filing Date:
November 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WITTENBECHER RAINER (DE)
International Classes:
A63B69/00; A63B69/18; A63B69/36; G06F3/00; G06F3/01; A63B69/02; A63B69/38; (IPC1-7): A63B69/00
Domestic Patent References:
WO1997029814A11997-08-21
WO1992012768A11992-08-06
Foreign References:
US5577981A1996-11-26
US4891748A1990-01-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Richter, Joachim (Neuer Wall 10 Hamburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Trainingsvorrichtung (100) zum Trainieren des Bewegungsablaufes einer Person (22) bei der Handhabung eines von der Person (22) in vorbestimmter Weise zu bewegenden Gegenstandes (38), gekennzeichnet durch eine Datenverarbeitungsanlage (10), mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbundene und an der Person (22) angeordnete erste Sensoren (28,30), welche erste Daten bezüglich der Bewegung der Person (22) an die Daten verarbeitungsanlage (10) übermitteln, mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbundene und am Gegenstand (38) angeordnete zweite Sensoren (40), welche zweite Daten bezüglich der Bewegung des Gegenstandes (38) an die Datenverarbeitungsanlage (10) übermitteln, mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbundene und am Gegenstand (38) angeordnete mechanische Betätigungsmittel (42), welche von der Datenverarbeitungsanlage (10) angesteuert betätigt eine Berührung mit einem virtuellen Gegenstand (21) als taktile Rückmeldung an die Person (22) simulieren, ein mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbundenes und an der Person (22) angeordnetes Anzeigemittel (26) und einen Speicher (12) für Referenzdaten, wobei die Datenverarbeitungsanlage (10) derart ausgebildet ist, daß sie aus den Referenzdaten einen idealen Bewegungsablauf von Körper und Gegenstand (38) errechnet und wahlweise (a) den idealen Bewegungsablauf im Anzeigemittel (26) darstellt oder (b) den idealen Bewegungsablauf mit einem Bewegungsablauf vergleicht, welcher sich aus den ersten und zweiten Daten der ersten und zweiten Sensoren (28,30,40) ergibt, oder (c) gleichzeitig den idealen Bewegungsablauf und den mittels der ersten und zweiten Sensoren (28,30,40) detektierten Bewegungsablauf im Anzeigemittel (26) darstellt.
2. Trainingsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsanlage (10) ferner derart ausgebildet ist, daß sie aus den Referenzdaten und den ersten und zweiten Daten eine Bewegungstrajektorie des virtuelle Gegenstandes (21) im Raum errechnet und auf dem Anzeigemittel (26) darstellt.
3. Trainingsvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (38) ein Sportgerät, z. B. ein Tennisschläger, ein Badmintonschläger, ein Tischtennisschläger, ein Squash schläger, ein Golfschläger, ein Baseballschläger, ein Wurfhammer, ein Hockeyschläger, ein Ballschläger, ein Speer, Skier, Snowboard, Skates oder ähnliches, ist.
4. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (38) ein Schwert, en Schläger, ein Degen, ein Florett, eine Axt, eine Verteidigungswaffe oder ähnliches ist.
5. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der virtuelle Gegenstand (21) ein Ball oder eine virtuelle Person und/oder ein von der virtuellen Person geführter virtuelle Gegenstand ist.
6. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Sensoren (28,30) Datenhandschuhe (28) und/oder Datenschuhe (30) sind.
7. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemittel (26) ein Bildschirm ist.
8. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemittel (26) in einen am Kopf der Person (22) angeordneten Helm (24) oder Haube integriert ist.
9. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzdaten anthropometrische Maße und/oder kinematische Parameter des Körpers einer Durchschnittsperson umfassen und der ideale Bewegungsablauf auf der Grundlage dieser Daten bestimmt ist.
10. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzdaten anthropometrische Maße und/oder kinematische Parameter der Person (22) umfassen und der ideale Bewegungsablauf auf der Grundlage dieser Daten bestimmt ist.
11. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzdaten statische und dynamische Eigenschaften des Gegenstandes (38) umfassen.
12. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzdaten Maße eines Spielfeldes, eine Netzhöhe, eine Netzbreite, eine Oberflächenbeschaffenheit eines Plates, wie beispielsweise eines Sand, Rasen oder Teppich, und/oder weitere ortsfeste Parameter umfassen.
13. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall (c) die Datenverarbeitungsanlage (10) derart ausge bildet ist, daß Abweichungen des von den ersten und zweiten Sensoren (28,30,40) erfaßten Bewegungsablaufes vom idealen Bewegungsablauf in der Anzeigevorrichtung (26) visuell, beispiels weise farblich, hervorgehoben sind.
14. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall (b) die Datenverarbeitungsanlage (10) derart ausgebildet ist, daß aus dem Vergleich der Bewegungsabläufe Daten hervorgehen, welche Abweichungen zwischen den Bewegungsabläufen entsprechen.
15. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbundene und von dieser gesteuerte Laser (14,16) vorgesehen sind, deren Kreuzungspunkt ihrer Laserstrahlen (18,20) dem Ort im Raum des virtuelle Gegenstandes (21) entsprechen.
16. Trainingsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere virtuelle Gegenstände (21) vorgesehen sind, wobei jedem virtuelle Gegenstand (21) zwei Laserstrahlen (18,20) zugeordnet sind und der jeweilige Kreuzungspunkt zweier Laserstrahlen (18,20) einem Ort im Raum des jeweiligen virtuellen Gegenstandes (21) entsprechen.
Description:
Traininqsvorrichtung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung zum Trainieren des Be- wegungsablaufes einer Person bei der Handhabung eines von der Person in vorbestimmter Weise zu bewegenden Gegenstandes, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei allen Betätigungen eines Gegenstandes durch eine Person, beispiels- weise eines Tennisschlägers durch einen Tennisspieler, eines Ball- schiägers durch einen Ballspieler oder einer Verteidigungswaffe durch einen Angegriffenen, kommt es wesentlich darauf an, einen optimalen Bewegungsablauf von Körper und Gegenstand zu erzielen, um mit minimalem Aufwand und minimalen körperlichen Einsatz einen maximalen Effekt, wie beispielsweise maximale Ballgeschwindigkeit oder maximale Kraftübertragung auf einen Angreifer, zu erzielen.

Hierbei ergibt sich das Problem, daß dieser optimale Bewegungsablauf mühsam und durch langwieriges und wiederholtes Training zu erlernen und zu üben ist. Dieses Problem soll nachfolgend beispielhaft in Bezug auf einen Tennisspieler erörtert werden, jedoch betrifft es ganz aligemein alle Betätigungen eines Gegenstandes durch eine Person, beispielsweise bei Ballsportarten, bei denen mit einem Ballschiäger auf einen Ball in vorbestimmter Weise einzuwirken ist oder bei denen mit einem gleitendem oder rollendem Sportgerät, wie Skier, Skateboards, Inlineskates, Snowboard etc. eine kontrollierte Fahr-, Roll-oder Gleitbewegung auszu- führen ist.

Es ist zu beachten, daß ein durchschnittlicher Tennisspieler relativ schlecht spielt, das Tennistraining langwierig, teuer und frustrierend ist, viele Schüler deswegen die Lust verlieren und die Möglichkeiten des Tennisspiels auch von Profis aus Unkenntnis bestimmter Schlagvarianten und Schlagoptima nicht ausgenutzt werden.

Der Trainingsfortschritt eines traditionell durchgeführten Trainings ist u. a. deswegen so gering oder mühsam, weil der Schüler den"idealen Be- wegungsablauf"eines bestimmten Schlages, z. B. des Aufschlags beim Tennis, nicht kennt.

Unter"ideal"soll dabei ein Schlag verstanden werden, bei dem der ge- samte Bewegungsablauf optimal auf die persönlichen anthropometrischen Maße und kinematischen Eigenschaften des Spielers abgestimmt ist, so daß mit minimalem Energieaufwand die höchstmögliche Präzision und Energie des gewünschten Schlages erreicht wird, z. B. dahingehend, den Ball auf maximale Geschwindigkeit zu bringen und auf vorgegebener Flug- bahn genau auf einen bestimmten Punkt auf dem Spielfeld des Gegners zu plazieren.

Der Schüler kann zwar seinen leiblichen Trainer z. B. beim Aufschlag beobachten und daraus lernen. Die Frage ist aber, ob der Trainer selbst den Schlag"ideal"ausfuhrt oder sich, der besonderen Kinematik des eigenen Körpers entsprechend, eine bestimmte Bewegungsabfolge an- trainiert hat, die vom Schüler auf Grund seiner eigenen persönlichen anthropometrischen Maße und kinematischen Eigenschaften nicht nach- voilzogen werden kann. Auch dann, wenn der Trainerschlag nahezu ideal ausfällt, ist die Bewegungsabfolge so schnell und so komplex, daß der Schüler sie kaum wahrnehmen, geschweige denn in einen eigenen optimalen Bewegungsablauf umsetzen kann.

In Folge davon beginnt der Schüler, sich nach dem Prinzip"try and error" an einen Bewegungsablauf heranzutasten, der ihm nach einiger Zeit einen gewissen Erfolg beschert und daher"einprogrammiert"wird. Wenn der Schüler sehr talentiert ist, viel Glück hat oder sich viele Trainerstunden leisten kann, nähert sich dieser einprogrammierte Bewegungsablauf im Laufe der Zeit vielleicht dem"idealen"Ablauf. Möglicherweise ist die Bewegungsabfolge aber falsch, gesundheitsschädlich oder zumindest ungünstig und führt in die Sackgasse eines uneffizienten Spiels, aus die der Schüler kaum wieder herausfindet, weil er nicht weiß, was er anders machen muß und weil der einprogrammierte Bewegungsablauf bereits eine gewisse"Automatik"erreicht hat, die kaum noch zu korrigieren ist.

Sehr bald wird der Schüler"seine Grenzen"erkennen und die Lust am Tennis verlieren, da er höchst mittelmäßig spielt, keinen Fortschritt mehr macht oder aber der kleinste Fortschritt mit einem großen Aufwand an Zeit und Geld erkauft werden muß. Er gibt auf, mit vielleicht negativen Folgen für seine Gesundheit und für die Freizeitindustrie.

Aufqabe, Lösunq, Vorteil Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trainingsvorrichtung der obengenannten Art zur Verfügung zu stellen, welche die obengenannten Nachteile beseitigt und ein effektives und gleichzeitig kostengünstiges Training eines Bewegungsablaufes beim Handhaben eines Gegenstandes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Trainingsvorrichtung der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.

Dabei ist die Trainingsvorrichtung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch -eine Datenverarbeitungsanlage, -mit der Datenverarbeitungsanlage verbundene und an der Person angeordnete erste Sensoren, welche erste Daten bezüglich der Bewegung der Person an die Datenverarbeitungsanlage übermitteln, -mit der Datenverarbeitungsanlage verbundene und am Gegenstand angeordnete zweite Sensoren, welche zweite Daten bezüglich der Bewegung des Gegenstandes an die Datenverarbeitungsanlage übermitteln, -mit der Datenverarbeitungsanlage verbundene und am Gegenstand angeordnete mechanische Betätigungsmittel, welche von der Daten- verarbeitungsanlage angesteuert betätigt eine Berührung mit einem virtuellen Gegenstand als taktile Rückmeldung an die Person simulieren, -ein mit der Datenverarbeitungsanlage verbundenes und an der Person angeordnetes Anzeigemittel und -einen Speicher für Referenzdaten, wobei die Datenverarbeitungsanlage derart ausgebildet ist, daß sie aus den Referenzdaten einen idealen Bewegungsablauf von Körper und Gegenstand errechnet und wahlweise (a) den idealen Bewegungsablauf im Anzeigemittel darstellt oder (b) den idealen Bewegungsablauf mit einem tatsächlichen Bewegungsablauf vergleicht, welcher sich aus den ersten und zweiten Daten der ersten und zweiten Sensoren ergibt, oder (c) gleichzeitig den idealen Bewegungsablauf und den mittels der ersten und zweiten Sensoren detektierten tatsächlichen Bewegungsablauf im Anzeigemittel darstellt.

Dies hat den Vorteil, daß ein größtmöglicher Fortschritt und Trainings- erfolg dadurch erzielt wird, daß die Person von Beginn an einen idealen Bewegungsablauf kennenlernt und diesen beliebig langsam, beliebig häufig und aus beliebigen Blickwinkeln beobachten kann. Bei einem Ver- gleich des idealen Bewegungsablaufes mit einem tatsächlich durchge- führten kann die Datenverarbeitungsanlage unmittelbar Hinweise zur Verbesserung und für ein weiteres Training geben, wie dies in dieser Präzision und Objektivität kein menschlicher Trainer könnte. Durch den visuellen Vergleich des tatsächlich ausgeführten Bewegungsablaufes mit dem von der Datenverarbeitungsanlage errechneten idealen Bewegungs- ablauf erkennt die Person sofort eigene Fehler und kann diese beseitigen.

Von Beginn an vollführt die Person bzw. der Schüler einen persönlich bestmöglichen Bewegungsablauf und programmiert sich diesen ein, wobei jede Abweichung sofort bemerkt und eigenständig korregierbar ist. Der Trainingsfortschritt und damit der motivierenden Trainingserfolg sind somit besonders groß.

Vorzugsweise Weitergestaltungen der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 beschrieben.

So ergibt sich eine besonders realistische Darstellung, wenn die Datenver- arbeitungsanlage ferner derart ausgebildet ist, daß sie aus den Referenz- daten und den ersten und zweiten Daten eine Bewegungstrajektorie des zweiten Gegenstandes im Raum errechnet und auf dem Anzeigemittel darstellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Gegenstand ein Sportgerät, z. B. ein Tennisschläger, ein Badmintonschläger, ein Tisch- tennisschlager, ein Squashschläger, ein Golfschläger, ein Baseball- schläger, ein Wurfhammer, ein Hockeyschläger, ein Ballschläger, ein Speer oder ähnliches oder Skier, Schlittschuhe, Snowboards, Inlineskates, Skateboards oder ähnliches, oder ein Schwert, ein Schläger, ein Degen, ein Florett, eine Axt, eine Verteidigungswaffe oder ähnliches.

In einer realistischen Simulation ist der virtuelle Gegenstand z. B. ein Ball oder eine virtuelle Person und/oder ein von der virtuellen Person geführter virtuelle Gegenstand, oder ein Schneehang, die Trasse eines Funparks, der Parcour für Skateboards, Inlineskates etc.

Für eine optimale Datenerfassung als Berechnungsgrundlage für die Datenverarbeitungsanlage sind die ersten Sensoren Datenhandschuhe und/oder Datenschuhe.

Zweckmäßigerweise ist das Anzeigemittel ein Bildschirm.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Anzeigemittel in einem am Kopf der Person angeordneten Helm oder Haube integriert (z. B.

Cyberspacemaske oder Cyberspacehelm).

Zum Erhalten eines Urmusters oder Referenzmusters eines idealen Be- wegungsablaufes umfassen die Referenzdaten anthropometrische Maße und/oder kinematische Parameter des Körpers einer Durchschnittsperson und der ideale Bewegungsablauf ist auf der Grundlage dieser Daten be- stimmt.

Die Person kann den idealen Schlag an sich selbst beobachten und einen weiter verbesserten Trainingserfolg dadurch erzielen, daß die Referenz- daten anthropometrische Maße und/oder kinematische Parameter der Person umfassen und der persönlich ideale Bewegungsablauf auf der Grundlage dieser Daten bestimmt ist.

Zweckmäßigerweise umfassen die Referenzdaten statische und dynamische Eigenschaften des Gegenstandes wie Steifigkeit und Größe eines Tennisschlägers, sowie ggf. Maße eines Spielfeldes, die Netzhöhe, die Netzbreite, die Oberflächenbeschaffenheit eines Plates, wie bei- spielsweise Sand, Rasen oder Teppich, und/oder weitere Parameter.

Sofortige und präzise Hinweise für das Training ergeben sich dadurch, daß im Fall (b) die Datenverarbeitungsanlage derart ausgebildet ist, daß aus dem Vergleich der Bewegungsabläufe Daten hervorgehen, welche den Abweichungen zwischen den idealen und dem tatsächlichen Bewegungsabläufen entsprechen.

Weitere Hinweise auf Fehler im tatsächlich durchgeführten Bewegungs- ablauf erkennt die Person auf einfache und schnelle Weise dadurch, daß im Fall (c) die Datenverarbeitungsanlage derart ausgebildet ist, daß Ab- weichungen des von den ersten und zweiten Sensoren erfaßten tat- sächlichen Bewegungsablaufes vom idealen Bewegungsablauf in der Anzeigevorrichtung beispielsweise farblich hervorgehoben sind.

Eine anschauliche und realitätsnahe Darstellung eines virtuelle Gegen- standes erzielt man dadurch, daß zwei mit der Datenverarbeitungsanlage verbundene und von dieser gesteuerte Laser vorgesehen sind, deren Kreuzungspunkt ihrer Laserstrahlen dem Ort im Raum des zweiten Gegenstandes entsprechen.

Zweckmäßigerweise sind mehrere virtuelle Gegenstände vorgesehen, wobei jedem virtuelle Gegenstand zwei Laserstrahlen zugeordnet sind und der jeweilige Kreuzungspunkt zweier Laserstrahlen einem Ort im Raum des jeweiligen virtuelle Gegenstandes entsprechen.

Kurzbeschreibuna der Zeichnung Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung in Fig.

1 näher erläutert. Diese zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung in schematischer Darstellung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bester Weg zum Ausführen der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist überall dort einsetzbar, wo mit dem Körper ein Gegenstand, wie beispielsweise ein Sportgerät oder eine Kampf-bzw. Verteidigungswaffe, in einer bestimmten Weise zu bewegen ist, wobei nur ein bestimmter optimaler Bewegungsablauf von Körper und Gegenstand zu dem gewünschten Erfolg führt. Beispielhaft wird die Vor- richtung nachfolgend in Bezug auf einen Tennisschläger beschrieben.

Hierbei steht jedoch der Begriff"Tennisschläger"synonym für jeden be- liebigen mit dem Körper zu bewegenden Gegenstand, wie einen Badmintonschläger, einen Tischtennisschläger, einen Squashschläger, einen Golfschläger, einen Baseballschläger, einen Wurfhammer, einen Hockeyschläger, einen Ballschläger, ein Schwert, einen Degen, ein Florett, eine Axt, Skier, Skateboards, Inlineskates oder dergleichen.

Die in der Figur dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung 100 umfaßt eine Datenver- arbeitungsanlage 10 mit einem Speicher 12 für Referenzdaten und zwei von der Datenverarbeitungsanlage gesteuerte Laserkanonen 14 und 16, welche jeweils einen Laserstrahl 18 und 20 aussenden. Der Kreuzungs- und der jeweilige Kreuzungspunkt zweier Laserstrahlen einem Ort im Raum des jeweiligen virtuelien Gegenstandes entsprechen.

Kurzbeschreibung der Zeichnung Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung in Fig.

1 näher erlautert. Diese zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung in schematischer Darstellung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bester Weq zum Ausführen der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist überall dort einsetzbar, wo mit dem Körper ein Gegenstand, wie beispielsweise ein Sportgerät oder eine Kampf-bzw. Verteidigungswaffe, in einer bestimmten Weise zu bewegen ist, wobei nur ein bestimmter optimaler Bewegungsablauf von Körper und Gegenstand zu dem gewünschten Erfolg führt. Beispielhaft wird die Vor- richtung nachfolgend in Bezug auf einen Tennisschläger beschrieben.

Hierbei steht jedoch der Begriff"Tennisschläger"synonym für jeden be- liebigen mit dem Körper zu bewegenden Gegenstand, wie einen Badmintonschläger, einen Tischtennisschläger, einen Squashschläger, einen Golfschläger, einen Basebalischläger, einen Wurfhammer, einen Hockeyschläger, einen Ballschläger, ein Schwert, einen Degen, ein Florett, eine Axt, Skier, Skateboards, Inlineskates oder dergleichen.

Die in der Figur dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung 100 umfaßt eine Datenver- arbeitungsanlage 10 mit einem Speicher 12 für Referenzdaten und zwei von der Datenverarbeitungsanlage gesteuerte Laserkanonen 14 und 16, welche jeweils einen Laserstrahl 18 und 20 aussenden. Der Kreuzungs- punkt der Laserstrahlen 18 und 20 markiert einen Aufenthaltsort eines virtuelien Balles 21 im Raum.

An einer Person 22 sind ferner ein Helm 24 mit integriertem Anzeigemittel 26 und Sensoren 28 und 30 angeordnet. Die Sensoren 28 und 30 sind mittels Kabel 32 mit dem Helm 24 verbunden und dieser hat wiederum Kontakt mit der Datenverarbeitungsanlage 10 über eine Funkverbindung mittel der Antennen 34 und 36.

Über die Funkverbindung empfängt die Datenverarbeitungsanlage 10 Daten von den Sensoren 28,30 und sendet Anzeigedaten an das An- zeigemittel 26. Dieses ist beispielsweise ein im Helm 24 integrierter Bild- schirm, z. B. eine Cyberspacemask welche den Sichtbereich der Person 22 vollständig umschließt und ein Bild eines virtuelle Tennisplatzes liefert. Die Darstellung auf dem Anzeigemittel 26 wird von der Datenver- arbeitungsanlage 10 ständig in Abhängigkeit von den Daten der Sensoren 28 und 30 aktualisiert, d. h. wenn sich die Person 22 bewegt verändert sich auch ihre Position auf dem im Anzeigemittel 26 dargestellten virtuelle Tennisplatz. Ferner stellt die Anzeigevorrichtung den virtuelle Ball 21 dar, wobei sich der virtuelle Ball 21 auf dem virtuellen Tennisplatz bezüglich der Person 22 am Kreuzungspunkt der Laserstrahlen befindet.

Ein von der Person gehaltener und bewegter Tennisschläger 38 umfaßt zusätzlich Sensoren 40 und mechanische Betätigungsmittel 42. Über eine Antenne 44 besteht eine weitere Funkverbindung zur Datenverarbeitungs- anlage 10. Über diese Funkverbindung erhält die Datenverarbeitungs- anlage 10 Daten von den Sensoren 40 und bestimmt damit eine Position des Tennisschlägers 38 im Raum. Ferner gibt die Datenverarbeitungs- anlage 10 über die Funkverbindung Steuersignale an das mechanische Betätigungsmittel 42, welches einen Ballaufschlag auf den Tennisschläger 38 durch entsprechende mechanische Auslenkung desselben simuliert, so daß die Person 22 eine taktile Rückmeldung erhält.

Die oben erwähnten Funkverbindungen sind nur beispielhaft und es können auch andere Datenverbindungen zum Einsatz kommen, beispiels- weise Glasfaserkabel, eine Infrarot-oder Ultraschailverbindung oder ähnliches.

In dem Hochleistungsrechner 10 werden die Maße des Spielfeldes, die Netzhöhe und-breite, die Oberflächenbeschaffenheit des Platzes (Sand, Rasen, Teppich etc.) und andere"ortsfeste"Parameter eingegeben.

Ferner werden die anthropometrischen Maße eines"virtuellen Durch- schnittsathleten"eingespeichert, ebenso die"kinematischen"Parameter, d. h. die Beziehung bestimmter Körperpunkte zueinander (z. B. Schulter- gelenke, Ellenbogen, Hüftgelenke, Knie etc.) bei der Durchführung eines Bewegungsablaufes. Die Abhängigkeit der einzeinen Punkte zueinander wird im Algorithmen beschrieben, die im einfachsten Fall den virtuelle Athleten definieren als Feder-Masse-Dämpfer-System, mit der Möglichkeit, bestimmte Kenngrößen zu variieren, z. B. die der Feder-oder Dämpfungs- elemente.

Auch die statischen und dynamischen Eigenschaften des Tennisschlägers 38 und des virtuellen Balles 21 werden eingegeben, wie die Schläger- größe und-form, das Schwingungsverhalten und Steifigkeit des Schlägers 38, die Baligröße und-härte, die Oberflachenbeschaffenheit des Balles 21 und andere Kenngrößen.

Die Bewegung des virtuellen Balles 21 wird vom Rechner 10 errechnet, im Fall des Hochwerfens des Balles 21 z. B. für den Aufschlag, durch Algorithmen, die eine ballistische Flugbahn beschreiben. Beim Abschlag des Balles 21 dagegen wird diese ballistische Flugbahn überlagert durch Algorithmen, durch welche die aerodynamischen und ratationskinetischen Eigenschaften des Balles 21 beschrieben werden. Die Parameter dazu erhält der Rechner 10 aus den eingegebenen Kenngrößen des Schlägers 38 und des Balles 21, sowie aus der Winkelstellung des Schlägers 38 beim Schlagen des Balles 21 (Spin) und der Auftreffgeschwindigkeit des Schlägers 38 auf den Ball 21.

Äußerlich sichtbar gemacht wird die jeweilige Position des Balles 21 durch die zwei Laserstrahlen 18 und 20, die sich in einem Punkt kreuzen. In genau diesem Kreuzpunkt befindet sich jeweils der Ball 21. Gesteuert werden die beiden"Laserkanonen"14 und 16 durch die oben be- schriebenen Algorithmen. Auf diese Weise lassen sich beliebige Bahn- kurven des Balles 21 beschreiben und beliebige Fluggeschwindigkeiten des Balles 21 simulieren. In der Cyberspacemaske 24 jedoch sieht der Spieler 22 keine Laserstrahlen 18,20, sondern einen virtuelle Tennisball 21 am jeweiligen Kreuzungspunkt der beiden Strahlen 18 und 20.

Beim Auftreten des Schlägers 38 auf den Ball 21 (Kreuzungspunkt der beiden Laserstrahlen 18,20) erhält der Schläger 38-und damit der Spieler 22-über entsprechende Sensoren 40 und Mechaniken 42 auf dem Schläger 38 eine geschwindigkeitsabhängige taktile Rückmeldung mit dem Ergebnis, daß der Spieler 22 das Gefühl hat, mit einem echten Ball zu spielen. Unterschiedlich plazierte Sensoren 40 auf dem präparierten Schläger 38 geben darüber hinaus die Information, wo auf der Spielfläche des Schlägers 38 der"Ball"21 aufgeschlagen hat. Diese ist notwendig, da die Abschlagcharakteristik des Balles 21 abhängig ist vom Treffpunkt auf dem Schläger 38. Zum anderen braucht der Spieler 22 eine taktile Rückmeldung, wo der Ball 21 auf dem Schläger 38 aufge- troffen ist.

Auf der Grundlage dieser Daten errechnet der Rechner 10, z. B. den Bewegungsablauf eines"idealen"Aufschlags für den virtuellen Athleten unter Berücksichtigung der oben erwähnten Parameter. Die dabei errechneten Algorithmen sind das"Urmuster", oder die"Referenz", im Rechner, mit dem alle"realen"Bewegungsabläufe verglichen werden.

Der Schüler 22 gibt seine anthropometrischen Maße in den Rechner 10 ein, sowie die Parameter seines Schlägers 38 und des Balles 21.

Ausgerüstet mit Datenhandschuhen 28 und Datenschuhen 30 führt der Schüler 22 standardisierte Bewegungsabläufe durch. Der Rechner 10 ermittelt daraus die persönlichen kinematischen Bewegungsmuster und Bewegungsmöglichkeiten des Schülers 22.

Auf der Grundlage dieser"realen"Daten berechnet der Rechner 10 den vorher am virtuelle Athleten errechneten idealen Bewegungsablauf (z. B. eines Aufschlags) um auf die athropometrischen und kinematischen Maße des konkreten Schülers 22 und stellt dessen Bewegung auf Verlangen virtuel dar.

Beim Training hat der Schüler 22 eine Cyberspacemaske 24 auf und trägt an Händen und Füßen Datenhandschuhe 28 und Datenschuhe 30, die seine Bewegungen digitalisieren und ständig in einen Rechner 10 ein- geben.

Im ersten Schritt hat der Schüler 22 die Möglichkeit, sich in der Cyberspacemaske 24 seinen eigenen idealen Bewegungsablauf anzu- sehen. Dieser Ablauf wird vom Rechner 10 generiert auf der Basis des am virtuelle Athleten optimierten Ablaufs, umgerechnet auf die Daten des Schülers 22.

Bei der Durchführung eines Aufschlages sieht sich der Schüler 22 also selbst in der Cyberspacemaske 24 u. z. dreidimensional, d. h. er kann sich selbst von vorne, von hinten oder von der Seite beobachten. Er sieht sich selbst dabei einen idealen Aufschlag ausführen und kann sich dessen Be- wegungsablauf genau einprägen, indem er sich seinen eigenen"idealen" Bewegungsablauf beliebig oft, beliebig langsam und von beliebigen Blick- winkeln aus betrachtet vorführen iäßt.

Im zweiten Schritt führt der Schüler 22 einen tatsächlichen Aufschlag aus. Der Rechner 10 überlagert diesen tatsächlichen Bewegungsablauf des Schülers 22 mit seinem idealen Bewegungsablauf. Der Schüler 22 sieht sich selbst in der Cybermaske 24 doppelt in vitro : einmal einen tat- sächenlichen Bewegungsablauf, zum anderen seinen idealen Bewegungs- ablauf, nach eigenem Wunsch entweder simultan ablaufend oder alter- nierend. Deutlich erkennt er den Unterschied zwischen SOLL-und IST- Ablauf. Die Abweichungen werden am Anfang erheblich sein, dem Schüler 22 aber visuell klar erkennbar machen, wo exakt die Abweichungen liegen.

Im dritten Schritt versucht der Schüler 22 nun, diese Abweichungen ver- schwinden zu lassen, d. h. seinen tatsächlichen Bewegungsablauf immer exakter seinem eigenen idealen Bewegungsablauf anzupassen. Der Fort- schritt wird sehr schnell sein.

Im vierten Schritt sieht der Schüler 22 nur noch seinen tatsächlichen Be- wegungsablauf, der dem idealen Ablauf bereits weitgehend entspricht.

Sein"idealer"Bewegungsablauf wird ausgeblendet. Durch"Erfahrung" (Unterschreitung definierter Toleranzwerte)"weiß"der Rechner 10 inzwischen, in welchen Punkten der Schüler 22 dazu neigt, von seinem idealen Bewegungsablauf abzuweichen. Diese"kritischen Punkte"werden vom Rechner 10 farblich grell herausgestellt, u. z. solange, bis der tat- sächliche Ablauf dem idealen Ablauf entspricht, bzw. ausreichend nahe gekommen ist (Unterschreitung definierter Toleranzwerte).

Mit dieser Trainingsmethode lernt der Schüler 22 sehr schnell und sehr effektiv den idealen Bewegungsablauf für bestimmte Schlage. So vorbe- reitet, wendet er diese Schläge auf dem realen Spielfeld an mit-der Folge, daß er entweder möglichst häufig den idealen Bewegungsablauf eines Schlages durchführt oder aber dem idealen Bewegungsablauf so nahe wie möglich kommt. Die Sicherheit des"Gewußtwie"eines ideal durchge- führten Schlages und die Erfahrung eigenen Könnens wird ihn in die Lage versetzen, die spielerische Verbindung und Anwendung der einzeln ge- übten und"einprogrammierten"Bewegungsabläufe sehr schnell zu lernen.

Die Erfindung ist nicht auf das Basistraining von Einsteigern beschränkt, sondern folgt dem Können eines Spielers auf beliebiges Spielniveau. Sie bezieht folgende 3 Felder mit ein : 1. Basistraining Ziel dieses Trainings ist die Einübung bestimmter Grundschläge wie Auf- schlag, Vorhand und Rückhand, wobei von vornherein der ideale Be- wegungsablauf trainiert wird. Selbst mit dieser sehr effektiven Trainings- methode wird es einige Zeit dauern, bis der Schüler 22 seine Idealbe- wegung"gefunden"hat. Diese zu finden und einzutrainieren wird geraume Zeit Herausforderung bleiben.

2. Fortgeschrittenes Training Der fortgeschrittene Spieler 22 hat Gelegenheit, sich weitere Standard- schiäge anzutrainieren, bis er auch diese"Standardschläge"beherrscht.

Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kann und soll der Spieler 22 die mit dieser Methode eingeübten Schläge in realiter, also auf einem echten Spielfeld, weitertrainieren. Dabei kommt es darauf an, die eingeübten Schläge in einen realen Spielablauf zu übertragen und in den Spielfluß zu integrieren.

3. Spitzentraining Die besondere Herausforderung und der Vorteil dieser Erfindung besteht u. a. darin, dem Spieler 22 darüber hinaus Gelegenheit zu geben, sich an Schlägen zu üben, die er bisher noch nie durchgeführt hat. Diese Schläge auszuprobieren und zu trainieren, wird immerwährende Herausforderung bleiben.

Grundgedanke dieser letztgenannten Herausforderung besteht darin, daß die meisten Tennisspieler genug damit zu tun haben, bestimmte"Stand- ardschläge"zu üben. Da diese einen unterschiedlichen Schwierigkeits- grad haben, wird der konventionell trainierte Spieler 22 einige davon, deren Schwierigkeitsgrad nur gering ist, im Laufe der Zeit perfektionieren, und andere, die schwieriger sind und im Spielverlauf seltener vorkommen, nur noch leidlich beherrschen. Es gibt aber noch weitere, theoretisch denkbare Schläge, die nie ausgeführt werden, weil der Spieler 22 keine Ahnung hat, wie er sie ausführen müßte und deswegen auch nie Gelegen- heit sucht, sie zu üben : Diese Schläge ! äßt er zunächst in seiner Vorstellung ablaufen und gibt dann dem Rechner 10 bestimmte Parameter dieses Schlages ein, z. B. eigener Standort, gewünschter Aufsetzpunkt des Balles 21 und ge- wünschter Absprungwinkel etc. Der Rechner 10 errechnet daraus die dazu erforderliche Flugbahn und Bewegung des Balles 21 und stellt dar, wie sich der Spieler 22 bewegen müßte, um den Ball 21 auf genau diese Flugbahn zu lenken. Aufgabe des Spielers 22 besteht jetzt darin, diese Bewegung in realiter ablaufen zu lassen und sich dabei vom Rechner 10 beobachten, vergleichen und korrigieren zu lassen, solange, bis er den idealen Bewegungsablauf verstanden und eingeübt hat (weiter s. o.). Auf diese Weise kann sich der Spieler 22 fast beliebig viele, kreative und schwierige Schlage antrainieren. Es sind ihm fast keine Grenzen gesetzt.

Im Gegensatz zu traditionellen Trainingsmethode hat diese Methode dabei den Vorteil, den Spieler 22 keine Schläge üben zu lassen, die unsinnig, theoretisch nicht möglich oder gesundheitlich bedenklich sind, wohl aber Schläge, die theoretisch denkbar, kinematisch realisierbar und gesund- heitlich unbedenklich oder sogar erstrebenswert sind.

Einmal richtig programmiert, sind die Möglichkeiten des Rechners 10 fast unbegrenzt. Durch fortlaufende Überwachung des Spielers 22 kann er z. B. den Konditionsstatus des Spielers 22 genau feststellen und bei Defiziten Konditionierungshinweise geben oder auch Warnung vor drohender Überlastung.

In einem weiteren Schritt kann die Erfindung dazu verwendet werden, in einer virtuellen Umwelt ein tatsachliches Tennismatch durchzuführen.

Dazu hat der Spieler 22 wieder seine Maske 24 auf, trägt Datenhand- schuhe 28 und Datenschuhe 30 und verwendet einen speziellen Schläger 38.

In seiner Cyberspacemaskte 24 befindet er sich selbst in situ auf einem virtuellen Spielfeld. Er sieht also vor sich das Spielfeld und den Gegner.

Seine eigene Spielfläche entspricht der Größe eines normalen Halbfeldes, um ihm alle erforderliche Bewegungsfreiheit zu geben.

Alternativ ist auch ein Minimalfeld vorgesehen, auf dem der Spieler 22 nur minimale Bewegungen ausführt, die vom Rechner 10 auf das virtuelle Spielfeld so übertragen werden, als würde der Spieler 22 weit ausholende Bewegungen machen. Ziel dieser Erfindung ist aber nicht, den Sport zu minimalisieren, sondern mit dieser Spielmethode die Spielfreude zu steigern und die körperlich sportliche Leistung zu fördern und zu optimieren.

Der Spieler 22 spielt jetzt virtuel gegen einen Gegner. Diese Spielform hat folgende Vorteile gegenüber der Realität : -der Spieler 22 kann sich wahlweise von seinem Gegner die Balle 21 exakt so zurückspielen lassen, wie er sie plaziert haben möchte, z. B. um bestimmte Schlage immer wieder zu üben.

-die Spielstärke des Gegners ist beliebig einstellbar, so daß eine beliebig große Herausforderung eingestellt werden kann.

-über die im Rechner 10 eingespeicherten kinematischen und anthropo- metrischen Kenngrößen bestimmter Individuen, kann der Spieler 22 gegen ganz bestimmte Personen trainieren und deren Spielstärke beliebig manipulieren.

-auch ein Spiel gegen sich selbst ist möglich mit dem Vorteil, sich selbst aus der Sicht des Gegners zu sehen und damit die für ihn erkennbaren Schwächen zu identifizieren und zu eliminieren.

-die Umwelt des Spielfeldes ist beliebig veränderbar hinsichtlich z. B.

Sonnenstand (Blendung), Windeinfluß, Helligkeit, Bodenbeschaffenheit (Sand, Rasen, Teppich) etc.

-Parameter wie Schlägerhärte,-bespannung, Ballhärte, Balloberflache etc. sind beliebig einstellbar. Der Spieler 22 kann damit auf einfache Weise seine optimalen Sportgeräte wie Ball 21 und Schläger 38 aus- probieren, bevor er sie sich für das Spiel auf einem realen Spielfeld kauft.

Die erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung kann jederzeit und ganzjährig benutzt werden, kennt keine Wetterabhängigkeit, keine Platzbe- schränkung, keinen fehlenden Spielpartner und keine Einschränkung durch Erzeugung von Nachbarschaftslärm.

Die erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung ermöglicht ein didaktisch optimal aufgebautes Training mit entsprechend schnellem Trainings- erfolg, was die Freude am Tennisspielen sehr beflügeln wird, die Er- reichung einer Spielstärke, die konventionell trainiert für den Durch- schnittsspieler im allgemeinen nicht erreichbar ist, die Eröffnung einer neuen Spielkreativität durch Anwendung von Schlägen, die durch ihre Komplexität für den Durchschnittsspieler konventionell nicht erlernbar sind, die Optimierung der körperlichen Kondition des Spielers 22 durch kontinuierliche Überwachung seines konditionellen Status, eine wirtschaft- lichere Nutzung eines Großteils der vorhandenen Spielfelder durch Halbierung des Flächenbedarfs und die Einbeziehung weiterer Ziel- gruppen in diese Sportart, da über die Betrachtung der eigenen virtuel dargestellten Bewegungsabläufe und ihrer didaktisch optimal dargestellten Beobachtungs-und Korrekturmöglichkeit auch relativ"unsportlich"und "untrainierte"Menschen trainieren können. Hinzu kommt, daß durch die Einstellbarkeit der Spielstärke des Gegners immer und zu jeder Zeit ein entsprechender Sparringspartner zur Verfügung steht.