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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFER CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/144104
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a transfer container for hygroscopic granulates, such as in particular PUR hot-melt adhesive granulates. Said container has a drying cartridge (12) protruding freely into interior of the hermetically sealable container (1).

Inventors:
SCHMIDT ULRICH (DE)
SCHRÖDEL JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/000372
Publication Date:
October 01, 2015
Filing Date:
July 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
JOWAT SE (DE)
Attorney, Agent or Firm:
EIKEL & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Ansprüche :

Umfüllbehälter für hygroskope Granulate, sowie

PUR-Schmelzklebstoffgranulate, gekennzeichnet durch eine frei in den Innenraum des luftdicht verschließbaren

Behälters (1) vorstehende Trocknerpatrone (12) .

Umfüllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknerpatrone (12) mittig eine Behälterwand durchsetzt und einen Flansch (13) aufweist, der außen der Behälterwand lösbar festgelegt ist.

Umfüllbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand ein Boden (3) ist.

Umfüllbehälter nach einem oder mehreren der

vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegend dem freien Ende (15) der Trocknerpatrone (12) eine luftdicht verschließbare Öffnung vorgesehen ist .

Umfüllbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung mit einem Kugelhahn (17) verschließbar ist .

Umfüllbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Öffnung am Ende einer

trichterartigen Verjüngung (16) angeordnet ist.

Umfüllbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandhalter (2) vorgesehen ist, an dem der Umfüllbehälter (1) um 180° verschwenkbar ist.

8. Umfüllbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein klarsichtiges Rohr (5) zwischen einem Boden (3) und einem Deckel (4) eingespannt ist.

9. Umfüllbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Zugstäbe (6-9) vorgesehen sind, die in einer gleichmäßigen Teilung radial außen liegend den Deckel (4) und den Boden (3) gegen das Rohr (5)

verspannen .

10. Umfüllbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugstab (6) die freien Schenkel (22,23) eines U-Profils (21) durchsetzt und dass an dem U-Profil (21) der Wandhalter (2) angeschlossen ist.

Description:
Umfüllbehälter Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Umfüllbehälter für hygroskope Granulate und PUR-Schmelzklebstoffe . Hygroskopische Stoffe können schon aufgrund der Feuchtigkeit in der Umgebungsluft verderben, beispielsweise zerfließen oder verklumpen. Verschiedene Klebstoffe nutzen solche hygroskopische Effekte, um so gleichsam als einkomponentige Klebstoffe an der Luft abzubinden.

So muss ein bekanntes PUR-Schmelzklebstoffgranulat , das in einer luftdichten Verpackung bereitgestellt wird, innerhalb von wenigen Stunden verbraucht werden, da es aufgrund einer chemischen Reaktion mit Feuchtigkeit zu einer Vernetzung des PUR-Schmelzklebstoffs kommt. Im vernetzten Zustand kann das Produkt nicht mehr angewendet werden.

In industriellen Bereichen mit einem hohen Durchsatz solcher Schmelzklebstoffe ist dies unproblematisch: hier wird der Klebstoff in speziellen Gebinden geliefert, die auf größere Aufschmelzanlagen abgestimmt sind. Problematisch ist die Verwendung derartiger Schmelzklebstoffgranulate im Handwerk, wo nur geringe Mengen Schmelzklebstoffgranulate über einen längen Zeitraum verteilt benötigt werden. Hier entsteht oft ein erhöhter Kosten-, sowie Entsorgungsaufwand, da

Anbruchgebinde entsorgt werden müssen, sofern der Klebstoff nicht verbraucht wurde .

Vor diesem Hintergrund macht die Erfindung es sich zur

Aufgabe, einen Umfüllbehälter zur Verfügung zu stellen, in dem hygroskope Granulate und insbesondere

PUR-Schmelzklebstoffgranulate vor Feuchtigkeit geschützt gelagert und dosiert entnommen werden können.

Bestätigungskopie Gelöst wird diese technische Problematik gemäß des Anspruchs 1 durch die Maßnahme, dass bei einem Umfüllbehälter für hygroskope Granulate, insbesondere für

PUR-Schmelzklebstoffgranulate, eine frei in den Innenraum des luftdicht verschließbaren Behälters vorstehende

Trocknerpatrone vorgesehen wird.

Eine solche Trocknerpatrone, ebenfalls mit einem hygroskopen Material wie einem Kieselgel oder dergleichen gefüllt, hält den Innenraum des Umfüllbehälters soweit trocken, dass die darin gelagerten Granulate nicht mit der

Umgebungsfeuchtigkeit reagieren. Entsprechend dieser

Zielsetzung muss die Oberfläche und die Feuchtigkeitsaufnahme der Trocknerpatrone ausreichend bemessen sein.

In konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die

Trocknerpatrone mittig eine Behälterwand durchsetzt und einen Flansch aufweist, der außen der Behälterwand lösbar

festgelegt ist.

Eine mittige Anordnung der Trocknerpatrone, insbesondere auf einer Symmetrieachse des Umfüllbehälters, sorgt für eine weitgehend gleichbleibende Luftfeuchtigkeit innerhalb des Behälters. Weiter wird die Trocknerpatrone von außen in den Behälter eingesetzt und ist an der Behälterwand außen lösbar festgeleg, so dass die Trocknerpatrone dem Umfüllbehälter für eine Regeneration leicht entnommen werden. Bevorzugt ist die Behälterwand ein Boden. Es wird dann die Trocknerpatrone senkrecht nach oben weisen. Ist weiter vorgesehen, dass gegenüberliegend dem freien Ende der

Trocknerpatrone eine luftdicht verschließbare Öffnung

vorgesehen ist, insbesondere in einem Deckel, so erfolgt ein Befüllen des Umfüllbehälters von oben und wird sich eine gleichmäßige Schüttung des Granulats um die Trocknerpatrone ergeben . Die Öffnung ist bevorzugt mit einem Kugelhahn verschließbar, der einerseits die Öffnung luftdicht verschließen kann, andererseits ein einfaches Befüllen und Entleeren des

Umfüllbehälters mit einem Granulat ermöglicht.

Zweckmäßigerweise ist die Öffnung am Ende einer

trichterartigen Verjüngung angeordnet, da für eine dosierte Entnahme weiter ein Wandhalter vorgesehen ist, an dem der Umfüllbehälter um 180° verschwenkbar ist, mithin die Öffnung nach unten weisend für eine dosierte Entnahme von Granulat geöffnet werden kann. Eine einfache und vollständige

Entleerung des Umfüllbehälters ist so sichergestellt.

In konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Umfüllbehälter durch ein klarsichtiges, zwischen einem Boden und einem Deckel eingespanntes Rohr ausgebildet wird. Die Klarsichtigkeit ist von Vorteil, da der Füllstand des

Umfüllbehälters jederzeit optisch erkannt werden kann. Der Querschnitt des Rohres ist wenig kritisch. Runde oder mehreckige Rohre sind gleichermaßen geeignet. Solche Rohre aus Kunststoff, als Meterware erhältlich, sind von Haus aus luftdicht. Vielfach wird ein einfaches Verspannen eines solchen Rohres zwischen einem Boden und einem Deckel auch einen ausreichenden luftdichten Abschluss ermöglichen.

Gegebenenfalls können übliche Abdichtungsmaßnahmen wie

O-Ringe oder dergleichen noch vorgesehen werden.

Für das Verspannen sind wenigstens zwei Zugstäbe vorgesehen, die in einer gleichmäßigen Teilung radial außenliegend den Deckel und den Boden gegen das Rohr verspannen. Sind

lediglich drei Zugstäbe vorgesehen, werden diese in einer 180° -Teilung angeordnet sein, während, wie bevorzugt, bei vier vorgesehenen Zugstäben eine 90° -Teilung vorgesehen sein wird .

Zweckmäßigerweise kann weiter vorgesehen sein, dass ein Zugstab die freien Schenkel eines U-Profils durchsetzt und dass an dem U-Profil der Wandhalter angeschlossen ist. Eine einfache Befestigungsmöglichkeit des Umfüllbehälters an einer Wand ist damit gegeben.

Der Umfüllbehälter nach der Erfindung wird anhand der

Zeichnung näher erläutert, in der lediglich schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: eine Frontansicht, Fig. 2: eine Frontansicht mit geschnittenem Rohr,

Fig. 3: eine Rückansicht ohne Wandhalter,

Fig. 4: ausschnittsweise eine Rückansicht mit Wandhalter und

Fig. 5: eine Unteransicht.

Die Zeichnung zeigt einen Umfüllbehälter 1, der mittels eines Wandhalters 2 an einer Wand festgelegt werden kann.

Der Umfüllbehälter 1 weist einen Boden 3 und einen Deckel 4 auf, zwischen denen ein Rohr 5 verspannt ist, vorzugsweise aus einem klarsichtigen Kunststoffmaterial mit rundem

Querschnitt.

Für das Verspannen sind bei dem Ausführungsbeispiel vier Zugstäbe 6-9 vorgesehen, die endseitig mit Gewindeabschnitten versehen sind. Mittels aufgeschraubter Muttern 10,11 erfolgt dann das Verspannen des Bodens 3 und des Deckels 4 gegen die Stirnseiten des Rohrs 5.

Gegebenenfalls können zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen für den Deckel bzw. den Boden gegen das Rohr in Form von O-Ringen oder dergleichen noch vorgesehen werden.

Der Boden 3 wird zentral von einer Trocknerpatrone 12

durchsetzt, die mit einem Flansch 13 versehen ist, der von außen lösbar, hier mittels Schrauben 14, an dem Boden 3 festgelegt ist.

Gegenüberliegend dem freien Ende 15 der Trocknerpatrone 12 ist eine zentrale Öffnung an dem Ende einer trichterartigen Verjüngung 16 des Deckels 4 vorgesehen, die bei dem

Ausführungsbeispiel von einem gesonderten Trichter

ausgebildet wird, bspw. aus einem Kunststoff, der auf einem Metallring 17 des Deckels 4 aufsitzt, gegen den das Rohr 5 verspannt ist. Die Öffnung ist mittels eines Kugelhahns 18 mit einer Handhabe 19 luftdicht verschließbar.

Befüllt wird der Umfüllbehälter 1 in der in Figur 1

dargestellten Position, mit einer nach oben weisender Öffnung bzw. Kugelhahn 18, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Trichters .

Für eine dosierte Entnahme kann dann der gesamte

Umfüllbehälter 1 um eine Achse, hier durch eine Schraube 20 ausgebildet, um 180° an dem Wandhalter 2 gedreht werden, so dass der Kugelhahn 18 nach unten weist und ein in dem

Umfüllbehälter 1 befindliches Granulat in einfacher Weise aufgrund der Schwerkraft entnommen werden kann. Durch die trichterartige Verjüngung 16 ist weiter die vollständige Entleerung des Umfüllbehälters 1 gewährleistet.

Für ein Verschwenken weist ein U- Profil 21, dessen freien Schenkel 22,23 von dem Zugstab 9 durchsetzt und so festgelegt werden, in dem die freien Schenkel 22,23 verbindenden Joch 24 eine halbkreisförmige Kulisse 25 auf, in die ein

wandhalterfester Stift, hier ausgebildet durch eine Schraube 26, eingreift.