Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION OF A DATA PACKET HAVING TWO REFERENCE SEQUENCES AND CORRESPONDING RECEIVER COMPRISING AN EQUALISER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/055662
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data transmitter (100) for transmitting a data packet (102) via a communication channel to a data receiver, wherein the data transmitter (100) comprises a device (104) for generating the data packet (102) and a device (106) for transmitting the data packet (102). The device (104) for generating the data packet (102) is designed to generate a data packet (102) having a first data block (108) and a second data block (110) and a predetermined first reference sequence (112) and second reference sequence (114) for synchronising the data receiver, wherein the first reference sequence (112) is longer than the second reference sequence (114), and wherein the second data block (110) is situated between the first reference sequence (112) and the second reference sequence (114) and the first reference sequence (112) is situated between the first data block (108) and the second data block (110) in the data packet. The device (106) for transmitting the data packet (102) is designed to transmit the data packet (102) via the communication channel to the data receiver.

Inventors:
BERNHARD JOSEF (DE)
KILIAN GERD (DE)
TASCH ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/066779
Publication Date:
May 03, 2012
Filing Date:
September 27, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
BERNHARD JOSEF (DE)
KILIAN GERD (DE)
TASCH ANDREAS (DE)
International Classes:
H04L7/04; H04L27/00; H04L25/03
Foreign References:
EP1283607A12003-02-12
JP2003115783A2003-04-18
US4852090A1989-07-25
US5400362A1995-03-21
US5257265A1993-10-26
US6693983B12004-02-17
Other References:
KHAYRALLAH A S ET AL: "MAP equalization for DQPSK in multi-pass demodulation", VEHICULAR TECHNOLOGY CONFERENCE, 2000. IEEE VTS FALL VTC 2000. 52ND SEPT. 24-28, 2000, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, vol. 5, 24 September 2000 (2000-09-24), pages 2249 - 2254, XP010522181, ISBN: 978-0-7803-6507-0
Attorney, Agent or Firm:
HERSINA, Günter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Datensender (100) zum Senden eines Datenpakets (102) über einen Kommunikationskanal zu einem Datenempfänger, mit folgenden Merkmalen: einer Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) mit einem ersten Datenblock (108) und einem zweiten Datenblock (110) und einer vorgegebenen ersten Referenzsequenz (112) und zweiten Referenzsequenz (114) zur Synchronisation des Datenpakets im Datenempfänger, wobei die erste Referenzsequenz (112) länger ist als die zweite Referenzsequenz (114), und wobei sich in dem Datenpaket der zweite Datenblock (110) zwischen der ersten Referenzsequenz (112) und der zweiten Referenzsequenz (114) und sich die erste Referenzsequenz (112) zwischen dem ersten Datenblock (108) und dem zweiten Datenblock (110) befindet; und einer Einrichtung (106) zum Senden des Datenpakets (102) über den Kommunikationskanal an den Datenempfänger.

2. Datensender (100) nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um in dem Datenpaket (102) die erste Referenzsequenz (112) doppelt so lang wie die zweite Referenzsequenz (114) vorzusehen.

3. Datensender (100) nach Anspruch 2, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um in dem Datenpaket (102) die erste Referenzsequenz (112) in eine erste Referenzteilsequenz (112a) und eine zweite Referenzteilsequenz (112b) zu unterteilen, wobei die erste Referenzteilsequenz (112a) und die zweite Referenzteilsequenz (112b) jeweils die Länge der zweiten Referenzsequenz (114) aufweisen.

4. Datensender (100) nach Anspruch 3, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um ein Datenpaket (102) zu erzeugen, in dem die erste Referenzteilsequenz (112a), die zweite Referenzteilsequenz (112b) und die zweite Referenzsequenz (114) gleich sind.

5. Datensender (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um in dem Daten- paket (102) die erste Referenzsequenz (112) und die zweite Referenzsequenz (114) als pseudozufällige Sequenzen oder ML-Sequenzen vorzusehen.

Datensender (100) nach Anspruch 4, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um in dem Datenpaket (102) die erste Referenzteilsequenz (112a), die zweite Referenzteilsequenz (112b) und die zweite Referenzsequenz (114) jeweils als ML-Sequenz (130) mit einem zusätzlichen Binärelement (132) vorzusehen.

Datensender (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um in dem Datenpaket (102) einen dritten Datenblock (120) vorzusehen, wobei sich der dritte Datenblock (120) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketanfang oder Datenpa- ketende befindet. Datensender (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um den ersten Datenblock (108) und den zweiten Datenblock (110) des Datenpakets (102) von einem ersten Basisdatenblock (124) abzuleiten. Datensender (100) nach Anspruch 8, wobei die Einrichtung (104) zum Erzeugen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um einen dritten Datenblock (120) und einen vierten Datenblock (122) von einem zweiten Basisdatenblock (126) abzuleiten, und um den dritten Datenblock (120) und den vierten Datenblock (122) in dem Datenpaket (102) vorzusehen, wobei sich der dritte Datenblock (120) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock (122) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketanfang befindet.

Datenempfänger (150) zum Empfangen eines Datenpakets (102) von einem Datensender über einen Kommunikationskanal, wobei das Datenpaket (102) einen ersten Datenblock (108) und einen zweiten Datenblock (110) und eine vorgegebene erste Referenzsequenz (112) und zweite Referenzsequenz (114) zur Synchronisierung des Datenempfängers (150) aufweist, wobei sich in dem Datenpaket (102) der erste Datenblock (110) zwischen der ersten Referenzsequenz (112) und der zweiten Referenzsequenz (114) und sich die erste Referenzsequenz (112) zwischen dem ersten Datenblock (108) und dem zweiten Datenblock (110) befindet, mit einer Einrichtung (154) zum Empfangen des Datenpakets (102), die ausgebildet ist, um die erste Referenzsequenz (112) und die zweite Referenzsequenz (114) des Datenpakets (102) in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren, und um das Datenpaket (102) basierend auf einem ermittelbaren Übertragungsparameter, der aus der ersten Referenzsequenz (112) und der zweiten Referenzsequenz (114) ableitbar ist, zu ermitteln.

Datenempfänger (150) nach Anspruch 10, wobei die Einrichtung (154) zum Empfangen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um den Empfangsdatenstrom mit der ersten Referenzsequenz (112) und der zweiten Referenzsequenz (114), die dem Datenempfänger (150) bekannt sind, zu korrelieren, um die erste Referenzsequenz (112) und die zweite Referenzsequenz (114) des Datenpakets (102) in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren.

Datenempfänger (150) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Einrichtung (154) zum Empfangen des Datenpakets (102) ausgebildet ist, um basierend auf einer Frequenzschätzung oder einer Phasenschätzung den Übertragungsparameter zu ermitteln.

Datenempfänger (150) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, der ferner eine Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets (102) aufweist, die ausgebildet ist, um eine Entzerrung für den ersten Datenblock (108) basierend auf der ersten Referenzsequenz (112) durchzuführen, um einen entzerrten ersten Datenblock (160) zu erhalten, und um eine Entzerrung für den zweiten Datenblock (110) basierend auf der ersten Referenzsequenz (112) oder einem dem zweiten Datenblock (110) benachbarten Referenzteilsequenz und der zweiten Referenzsequenz (114) durchzuführen, um einen entzerrten zweiten Datenblock (162) zu erhalten.

Datenempfänger (150) nach Anspruch 13, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um die Entzerrung für den ersten Datenblock (108) und den zweiten Datenblock (110) unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung durchzuführen.

Datenempfänger (150) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um den entzerrten ersten Datenblock (160) und zweiten Datenblock (162) zu decodieren, um einen decodierten ersten Datenblock (164) und zweiten Datenblock (166) zu erhalten.

16. Datenempfänger (150) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um den decodierten ersten Datenblock (164) oder zweiten Datenblock (166) zu encodieren, um einen enco- dierten ersten Datenblock (168) oder zweiten Datenblock (170) zu erhalten

17. Datenempfänger (150) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um eine Entzerrung für einen dritten Datenblock (120) basierend auf dem encodierten ersten Datenblock (168) durchzuführen, falls der erste Datenblock (108) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock (120) aufweist als der zweite Datenblock (110), oder um eine Entzerrung für den dritten Datenblock (120) basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock (170) durchzuführen, falls der zweite Datenblock (110) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock (120) aufweist als der erste Datenblock (108), wobei sich der dritte Datenblock (120) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketanfang oder Datenpaketende befindet.

18. Datenempfänger (150) nach Anspruch 17, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um die Entzerrung für den dritten Datenblock (120) unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung durchzuführen.

19. Datenempfänger (150) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um eine Entzerrung für einen ersten Datenblock (108) und einen zweiten Datenblock (110) durchzuführen, wobei der erste Datenblock (108) und der zweite Datenblock (110) von einem ersten Basisdatenblock (124) abgeleitet sind.

20. Datenempfänger (150) nach Anspruch 19, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um eine Entzerrung für einen dritten Datenblock (120) basierend auf dem encodierten ersten Datenblock (168) durchzuführen, falls der erste Datenblock (108) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock (120) aufweist als der zweite Datenblock (110), oder um eine Entzerrung für den dritten Datenblock (120) basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock (170) durchzuführen, falls der zweite Datenblock (110) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock (120) aufweist als der erste Datenblock (108), und um eine Entzerrung für einen vierten Datenblock (122) basierend auf dem encodierten ersten Datenblock (168) durchzuführen, falls der erste Datenblock (108) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock (122) aufweist als der zweite Datenblock (110), oder um eine Entzerrung für den vierten Datenblock (122) basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock (170) durchzuführen, falls der zweite Datenblock (110) in dem Datenpaket (102) einen zeitlich geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock (122) aufweist als der erste Datenblock (108), wobei der dritte Datenblock (120) und der vierte Datenblock (122) von einem zweiten Basisdatenblock (126) abgeleitet sind, wobei sich der dritte Datenblock (120) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock (122) in dem Datenpaket (102) an einem Datenpaketanfang befindet.

Datenempfänger (150) nach Anspruch 20, wobei die Einrichtung (152) zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet ist, um die Entzerrung für den dritten Datenblock (120) und den vierten Datenblock (122) unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung durchzuführen.

Verfahren zum Senden eines Datenpakets über einen Kommunikationskanal zu einem Datenempfänger, mit folgenden Schritten:

Erzeugen des Datenpakets mit einem ersten Datenblock und einem zweiten Datenblock und einer vorgegebenen ersten Referenzsequenz und zweiten Referenzsequenz zur Synchronisation des Datenempfängers, wobei die erste Referenzsequenz länger ist als die zweite Referenzsequenz, und wobei sich in dem Datenpaket der erste Datenblock zwischen der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz und sich die erste Referenzsequenz zwischen dem ersten Datenblock und dem zweiten Datenblock befindet; und

Senden des Datenpakets über den Kommunikationskanal an den Datenempfanger.

Verfahren zum Empfangen eines Datenpakets von einem Datensender über einen Kommunikationskanal, wobei das Datenpaket einen ersten Datenblock und einen zweiten Datenblock und eine vorgegebene erste Referenzsequenz und zweite Referenzsequenz zur Synchronisierung des Datenempfängers aufweist, wobei sich in dem Datenpaket der erste Datenblock zwischen der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz und sich die erste Referenzsequenz zwischen dem ersten Datenblock und dem zweiten Datenblock befindet, mit folgenden Schritten: Lokalisieren der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz in dem Empfangsdatenstrom; und

Ermitteln des Datenpakets in dem Empfangsdatenstrom basierend auf einem ermittelbaren Übertragungsparameter, der aus der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz ableitbar ist.

24. Verfahren zum Empfangen eines Datenpakets nach Anspruch 23, wobei beim Lokalisieren der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz der Empfangsdatenstrom mit der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz, die dem Datenempfänger bekannt sind, korreliert wird, um die erste Referenzsequenz und die zweite Referenzsequenz des Datenpakets in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren.

25. Verfahren zum Empfangen eines Datenpakets nach Anspruch 23 oder 24, wobei beim Ermitteln des Datenpakets der Übertragungsparameter basierend auf einer Frequenzschätzung oder einer Phasenschätzung ermittelt wird.

26. Computerprogramm zur Durchführung eines der Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 25 wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder Mikroprozessor abläuft.

Description:
ÜBERTRAGUNG EINES DATENPAKETS MIT ZWEI REFEREN SEQUENZEN UND ENTSPRECHENDER EMPFÄNGER MIT EINEM ENTZERRER

Beschreibung

Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung betreffen einen Datensender zum Senden eines Datenpakets an einen Datenempfänger, insbesondere einen Datensender, der zur Synchronisation des Datenpakets im Datenempfanger und zur Entzerrung kanalcodierter Datenpakete, Datenpakete mit zwei Referenzsequenzen erzeugt und über einen Kommuni- kationskanal an den Datenempfänger sendet.

Bei der Übertragung von kleinen Datenmengen, beispielsweise von Daten bzw. Nutzdaten eines Sensors, wie z. B. von einem Heizungs-, Strom- oder Wasserzähler, kann ein Funkübertragungssystem zum Einsatz kommen. An dem Sensor wird hierzu in der Regel eine Messeinrichtung mit einem Funksender (Datensender) angebracht, der die Daten mittels eines burstartigen Datenpakets an einen Datenempfanger überträgt. Zur Synchronisation des Datenpakets im Datenempfänger werden bei digitalen Funkübertragungssystemen bzw. Funkkommunikationssystemen in der Regel Trainingssequenzen bzw. Piloten genutzt. Trainingssequenzen sind deterministische oder pseudozufällige binäre Datenfolgen, z. B. PRBS-Sequenzen (PRBS = pseudo random bit stream, pseudozufälliger Bitstrom), die von dem Datensender zusammen mit den eigentlichen Nutzdaten in dem Datenpaket an den Datenempfanger gesendet werden. Dem Datenempfanger sind die Trainingssequenzen bekannt. Durch Korrelation eines Empfangsdatenstroms mit den bekannten Trainingssequenzen kann der Datenempfanger die zeitliche Position der bekannten Trainingssequen- zen in dem Empfangsdatenstrom ermitteln. Dabei weist die Korrelationsfunktion an der Stelle der Trainingssequenz im Empfangsdatenstrom ein Korrelationspeak auf, der umso höher bzw. größer ist, desto besser der Empfangsdatenstrom mit den bekannten Trainingssequenzen übereinstimmt. Je stärker der Empfangsdatenstrom bzw. ein Übertragungssignal jedoch von einem Rauschen überlagert ist, umso geringer bzw. kleiner ist der Korrelati- onspeak der Korrelationsfunktion.

In der Veröffentlichung„A Concept for Data-Aided Carrier Frequency Estimation at Low Signal-to-Noise Ratios" von Susanne Godtmann, Niels Hadaschik, Wolfgang Steinert und Gerd Ascheid wird die Trainingssequenz in zwei Teile, die zueinander beabstandet sind, aufgeteilt, wodurch es möglich ist, eine verbesserte Frequenzschätzung durchzuführen.

Bei einem Funkübertragungssystem, bei dem mittels Code Combining, also durch Kombination zweier oder mehrerer Datenpakete ein Codegewinn bzw. Codierungsgewinn reali- siert wird, indem redundante Informationen in mehreren unterschiedlichen Datenpaketen zu unterschiedlichen Zeiten übertragen werden, ist es notwendig, die einzelnen Datenpakete auch dann noch zu detektieren, wenn das Signalrauschverhältnis (SNR) sehr niedrig ist und zur (vollständigen) Decodierung eines einzelnen Datenpakets nicht mehr ausreicht. Je nach Codegewinn durch die Kombination mehrerer Datenpakete sinkt das für die Dekodie- rung notwendige bzw. erforderliche Signalrauschverhältnis an dem Datenempfänger, bei dem die Daten noch detektiert werden können. Zur Realisierung des Codegewinns ist es jedoch erforderlich, dass die einzelnen Datenpakete selbst bei einem niedrigem Signalrauschverhältnis in dem Empfangsdatenstrom gefunden bzw. ermittelt werden oder teil- weise, wenn auch falsch, decodiert werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Konzept zu schaffen, das eine Übertragung eines Datenpakets von einem Datensender zu einem Datenempfänger über einen Kommunikationskanal selbst bei schlechten Signalrauschverhältnissen ermög- licht.

Diese Aufgabe wird durch einen Datensender gemäß Anspruch 1, einem Datenempfänger gemäß Anspruch 10, einem Verfahren zum Senden eines Datenpakets gemäß Anspruch 22, einem Verfahren zum Empfangen eines Datenpakets gemäß Anspruch 23, oder einem Computerprogramm gemäß Anspruch 26 gelöst.

Die Erfindung schafft einen Datensender zum Senden eines Datenpakets über einen Kommunikationskanal zu einem Datenempfänger mit einer Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets und einer Einrichtung zum Senden des Datenpakets. Die Einrichtung zum Er- zeugen des Datenpakets ist ausgebildet, um ein Datenpaket mit einem ersten Datenblock und einem zweiten Datenblock und einer vorgegebenen ersten Referenzsequenz und zweiten Referenzsequenz zur Synchronisation des Datenpakets im Datenempfänger zu erzeugen, wobei die erste Referenzsequenz länger ist als die zweite Referenzsequenz, und wobei sich in dem Datenpaket der zweite Datenblock zwischen der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz und sich die erste Referenzsequenz zwischen dem ersten Datenblock und dem zweiten Datenblock befindet. Die Einrichtung zum Senden des Datenpakets ist ausgebildet, um das Datenpaket über den Kommunikationskanal an den Datenempfänger zu senden. Die Erfindung schafft ferner einen Datenempfänger zum Empfangen eines Datenpakets von einem Datensender über einen Kommunikationskanal, wobei das Datenpaket einen ersten Datenblock und einen zweiten Datenblock und eine vorgegebene erste Referenzsequenz und zweite Referenzsequenz zur Synchronisierung des Datenpakets im Datenemp- fanger aufweist, wobei sich in dem Datenpaket der zweite Datenblock zwischen der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz und sich die erste Referenzsequenz zwischen dem ersten Datenblock und dem zweiten Datenblock befindet. Der Datenemp- fanger weist dabei eine Einrichtung zum Empfangen des Datenpakets auf, die ausgebildet ist, um die erste Referenzsequenz und die zweite Referenzsequenz des Datenpakets in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren, und um das Datenpaket basierend auf einem ermittelbaren Übertragungsparameter, der aus der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz ableitbar ist, zu ermitteln bzw. zu erfassen (z. B. ' entzerren). Bei Ausführungsbeispielen erzeugt der Datensender ein Datenpaket mit einer ersten Referenzsequenz und einer zweiten Referenzsequenz. Dem Datenempfanger sind die erste und die zweite Referenzsequenz bekannt, wodurch der Datenempfänger in der Lage ist, die erste Referenzsequenz und die zweite Referenzsequenz und somit das Datenpaket in einem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren. Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Da- tenpakets, das eine erste lange Referenzsequenz aufweist, die sich in dem Datenpaket zwischen dem ersten Datenblock und dem zweiten Datenblock befindet, und das eine zweite Referenzsequenz aufweist, die kürzer ist als die erste Referenzsequenz und die sich in dem Datenpaket mittels des zweiten Datenblocks beabstandet von der ersten Referenzsequenz befindet, ist es möglich, die erste Referenzsequenz und die zweite Referenzsequenz in dem Empfangsdatenstrom selbst bei einem geringen Signalrauschverhältnis zu lokalisieren bzw. zu detektieren.

Ferner kann die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets des Datensenders ausgebildet sein, um in dem Datenpaket die erste Referenzsequenz in eine erste Referenzteilsequenz und zweite Referenzteilsequenz zu unterteilen, wobei die erste Referenzteilsequenz und die zweite Referenzteilsequenz jeweils die Länge der zweiten Referenzsequenz aufweisen.

Bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel ist die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets des Datensenders ausgebildet, um in dem Datenpaket die erste Referenzteilsequenz, die zweite Referenzteilsequenz und die zweite Referenzsequenz jeweils als ML-Sequenz (MLS = maximum length sequence, Folge maximaler Länge) mit einem zusätzlichen Binärelement vorzusehen.

Die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets des Datensenders kann ferner ausgebildet sein, um den ersten Datenblock und den zweiten Datenblock des Datenpakets von einem ersten Basisdatenblock abzuleiten. Zusätzlich kann die Einrichtung zum Erzeugen eines Datenpakets des Datensenders ausgebildet sein, um einen dritten Datenblock und einen vierten Datenblock von einem zweiten Basisdatenblock abzuleiten, und um den dritten Datenblock und den vierten Datenblock in dem Datenpaket vorzusehen, wobei sich der dritte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaket- anfang befindet.

Bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel kann die Einrichtung zum Empfangen des Datenpakets des Datenempfangers ferner ausgebildet sein, um den Empfangsdatenstrom mit der ersten Referenzsequenz und der zweiten Referenzsequenz, die dem Datenempfan- ger bekannt sind, zu korrelieren, um die erste Referenzsequenz und die zweite Referenzsequenz des Datenpakets in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren.

Darüber hinaus kann der Datenempfänger eine Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets aufweisen, die ausgebildet ist, um eine Entzerrung für den ersten Datenblock basierend auf der ersten Referenzsequenz durchzuführen, um einen entzerrten ersten Datenblock zu erhalten, und um eine Entzerrung für den zweiten Datenblock basierend auf der ersten Referenzsequenz oder einer dem zweiten Datenblock benachbarten Referenzteilsequenz und der zweiten Referenzsequenz durchzuführen, um einen entzerrten zweiten Datenblock zu erhalten.

Die Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenempfangers kann ausgebildet sein, um den entzerrten ersten Datenblock und zweiten Datenblock zu decodieren, um einen decodierten ersten Datenblock und zweiten Datenblock zu erhalten. Ferner kann die Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenempfangers ausgebildet sein, um den decodierten ersten Datenblock oder zweiten Datenblock zu encodieren, um einen en- codierten ersten Datenblock oder zweiten Datenblock zu erhalten. Eine Entzerrung für einen dritten Datenblock kann basierend auf dem encodierten ersten Datenblock durchgeführt werden, falls der erste Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Ab- stand zu dem dritten Datenblock aufweist als der zweite Datenblock. Alternativ kann eine Entzerrung für den dritten Datenblock basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock durchgeführt werden, falls der zweite Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock aufweist als der erste Datenblock. Ferner kann eine Entzerrung für einen vierten Datenblock basierend auf dem encodierten ersten Daten- block durchgeführt werden, falls der erste Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock aufweist als der zweite Datenblock. Alternativ kann eine Entzerrung für den vierten Datenblock basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock durchgeführt werden, falls der zweite Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock aufweist als der erste Datenblock. Des Weiteren können der dritte Datenblock und der vierte Datenblock von einem zweiten Basisdatenblock abgeleitet sein, wobei sich der dritte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaketanfang befindet.

Zusätzlich kann die Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenempfangers ausgebildet sein, um die Entzerrung für den ersten Datenblock, den zweiten Datenblock, den dritten Datenblock und den vierten Datenblock unter Verwendung einer Frequenz- Schätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung durchzufuhren.

Weitere Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung beziehen sich darüber hinaus auf Verfahren zum Senden eines Datenpakets und zum Empfangen eines Datenpakets sowie auf Computerprogramme zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren.

Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Datensenders sowie ein Ausfuhrungsbeispiel eines von dem Datensender gesendeten Datenpakets;

Fig. 2a,b,c drei Ausführungsbeispiele der von dem Datensender gesendeten Datenpakete, jeweils in einer schematischen Ansicht;

Fig. 3 a, b Ausführungsbeispiele der Korrelationsfunktion für drei aufeinanderfolgende

ML-Sequenzen und für eine abgetrennte dritte ML-Sequenz, jeweils in einer schematischen Ansicht; Fig. 4a,b zwei Ausfuhrungsbeispiele der von dem Datensender gesendeten Datenpakete mit einem dritten Datenblock, jeweils in einer schematischen Ansicht;

Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Ausfuhrungsbeispiels eines Verfahrens zum

Erzeugen eines Datenpakets aus einem ersten Basisdatenblock und einem zweiten Basisdatenblock; eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines von dem Datensender gesendeten Datenpakets, wobei die erste Referenzsequenz zwei ML- Sequenzen mit jeweils einem Binärelement und die zweite Referenzsequenz eine ML-Sequenz mit einem Binärelement aufweist;

Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Datenempfän- gers sowie eines von dem Datenempfänger empfangenen Datenpaket;

Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum

Entzerren der Datenblöcke eines Datenpakets. In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren gleiche oder gleichwirkende Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, so dass deren Beschreibung in den unterschiedlichen Ausfuhrungsbeispielen untereinander austauschbar ist. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausfuhrungsbeispiels eines Datensenders 100 sowie ein Ausführungsbeispiel eines von dem Datensender 100 gesendeten Datenpakets 102. Der Datensender 100 ist ausgebildet, um ein Datenpaket 102 über einen Kommunika- tionskanal zu einem Datenempfänger zu senden. Hierzu weist der Datensender 100 eine Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 und eine Einrichtung 106 zum Senden des Datenpakets 102 auf.

Die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ist ausgebildet, um ein Datenpaket 102 mit einem ersten Datenblock 108, einem zweiten Datenblock 110, einer vorgegebenen ersten Referenzsequenz 112 und einer vorgegebene zweiten Referenzsequenz 114 zur Synchronisation des Datenpakets im Datenempfänger zu erzeugen, wobei die erste Referenzsequenz 112 länger ist als die zweite Referenzsequenz 114, und wobei sich in dem Datenpaket 102 der zweite Datenblock 110 zwischen der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114 und die erste Referenzsequenz 112 zwischen dem ersten Datenblock 108 und dem zweiten Datenblock 110 befindet. Erfindungsgemäß wird somit nicht ein Datenpaket mit nur einer Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz erzeugt, sondern ein Datenpaket 102, bei dem die Referenzsequenz in eine erste Referenzsequenz 112 und in eine zweite Referenzsequenz 114 aufgeteilt ist, wobei die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 unterschiedliche Längen aufweisen und in dem Datenpaket 102 mittels eines Datenblocks, z. B. mittels des zweiten Datenblocks 110, von- einander beabstandet sind. Bei einer Hardwareimplementierung kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ein Mikroprozessor oder Mikrocontroller sein, während die Einrichtung 106 zum Senden des Datenpakets 102 ein Sendebaustein sein kann. Nachfolgend wird ein zeitliches Auftreten eines Datenblocks bzw. einer Referenzsequenz in dem Datenpaket 102 anhand einer Zeitachse 118 beschrieben. Die Zeitpunkte TO bis TN der Zeitachse 118 können dabei eine zeitliche Abfolge des Sendens der Datenblöcke bzw. Referenzsequenzen kennzeichnen.

Der erste Datenblock 108, die erste Referenzsequenz 112 und der zweite Datenblock 110 bilden einen Datenpaketkembereich 116, wobei sich in dem Datenpaket 102 die zweite Referenzsequenz 114 benachbart zu dem Datenpaketkembereich 116 befindet. Dabei kann sich die zweite Referenzsequenz 114 in dem Datenpaket an einem Datenpaketanfang zwischen den Zeitpunkten T 0 und T ls also zeitlich vor dem Datenpaketkembereich 116, der sich von dem Zeitpunkt T \ bis T 5 erstreckt, befinden. Alternativ kann sich die zweite Referenzsequenz 114 in dem Datenpaket 102 an einem Datenpaketende, also zeitlich nach dem Datenpaketkembereich 116 befinden. Optional können in dem Datenpaket 102 weitere n Datenblöcke (wobei n ein Element der natürlichen Zahlen sein kann) zeitlich vor und/oder nach dem Kembereich 116 vorgesehen werden.

Die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 kann femer ausgebildet sein, um in dem Datenpaket 102 die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 jeweils als pseudozufällige binäre Sequenz, z. B. als PRBS-Sequenz oder ML-Sequenz vorzusehen. ML-Sequenzen sind pseudozufallige binäre Sequenzen mit der Länge (2 m - 1), wobei die Anzahl der binären Einsen der ML-Sequenz definitionsgemäß um eins höher ist, als die Anzahl der binären Nullen. Im Frequenzbereich ähnelt die Darstellung einer ML- Sequenz weißem Rauschen. Bei Ausführungsbeispielen kann die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 von einer langen pseudozufälligen Sequenz, z. B. von einer ML-Sequenz, abgeleitet sein, wobei die erste Referenzsequenz einem ersten Teil und die zweite Referenzsequenz 114 einem zweiten Teil der langen pseudozufälligen Sequenz entsprechen kann. Zum Erhalten der Nutzdaten kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 eine Schnittstelle aufweisen, die ausgebildet ist, um z. B. Nutzdaten von einem Sensor zu erhalten. Der Sensor kann dabei z. B. ein Heizungs-, Strom- oder Wasserzähler sein. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Vorgehensweise auf beliebige Funkübertragungssysteme zum Übertragen von (z. B. kanalcodierten) Datenpaketen an- wendbar ist. Ein Datenblock, z. B. der erste Datenblock 108 oder der zweite Datenblock 110, kann dabei von den Nutzdaten abgeleitet werden. Femer kann ein Datenblock mit Redundanz, z. B. mit CRC-Bits (CRC = cyclic redundancy check, zyklische Redundanzprüfung), zur Redundanzprüfung versehen sein. Ein Datenblock kann die Nutzdaten femer in codierter Form aufweisen, wobei bei einem Ausfjührungsbeispiel die Nutzdaten in dem Datenblock derart codiert sind, dass die codierten Nutzdaten redundante Anteile aufweisen.

Ferner können der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 unterschiedliche Längen aufweisen, wobei der erste Datenblock 108 länger sein kann als der zweite Datenblock (oder umgekehrt). Bei Ausfuhrungsbeispielen kann ein Datenblock somit eine begrenzte, fallweise vorgegebene Anzahl an Bits aufweisen. Alternativ können der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 gleich lang sein, wobei die Länge des ersten Datenblocks 108 und des zweiten Datenblocks 110 im Vorfeld, z. B. bei der Auswertung und Aufbereitung der Nutzdaten, festgelegt bzw. vorgegeben werden kann. Ferner kann die Länge der jeweiligen Datenblöcke dynamisch, z. B. in Abhängigkeit einer Nutzdatendichte oder Nutzdatenmenge, an die Nutzdaten bzw. Informationen angepasst sein, wodurch z. B. ein Datenpaket 102 mit unterschiedlich langen Datenblöcken entstehen kann. Des Weiteren kann die Redundanz der jeweiligen Datenblöcke an eine Priorität bzw. Relevanz der Nutzdaten oder Informationen angepasst sein, so kann z. B. eine Information höherer Relevanz mit mehr Redundanz versehen werden als eine Information niedrigerer Relevanz.

Die Einrichtung 106 zum Senden des Datenpakets 102 ist ausgebildet, um das Datenpaket 102 über den Kommunikationskanal, z. B. in Form einer Funkübertragungsstrecke, an den Datenempfänger zu senden. Bei Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung 106 zum Senden des Datenpakets 102 das Datenpaket 102 z. B. mittels einer MSK-Modulation (MSK = minimum shift keying), einer PSK-Modulation (PSK = phase shift keying, digitale Phasenmodulation), einer QAM-Modulation (QAM = Quadraturamplituden Modulation), einer FSK-Modulation (FSK = frequency shift keying, digitale Frequenzmodulation) oder mittels einer anderen analogen oder digitalen Modulation auf einer entsprechenden Trägerfrequenz zu dem Datenempfanger über den Kommunikationskanal senden.

Fig. 2a bis 2c zeigen drei Ausfuhrungsbeispiele für die von dem Datensender 100 gesendeten Datenpakete 102, jeweils in einer schematischen Ansicht. In dem in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der erste Datenblock 108 zeitlich am Datenpaketende zwischen den Zeitpunkten T 4 und T 5 . Die erste Referenzsequenz 112 befindet sich in dem Datenpaket 102 zwischen dem ersten Datenblock 108 und dem zweiten Datenblock 110 und erstreckt sich von dem Zeitpunkt T 2 bis T 4 , wobei die erste Referenzsequenz 112, der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 einen Dätenpaketkernbereich 116 bilden, der sich von dem Zeitpunkt T t bis T 5 erstreckt. Die zweite Referenzsequenz 114, die kürzer ist als die erste Referenzsequenz 112, befindet sich in dem Datenpaket 102 zeitlich vor dem zweiten Datenblock 110 zwischen den Zeitpunkten T 0 und Ί und somit am Datenpaketanfang. In dem in Fig. 2b gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die erste Referenzsequenz 112 ebenfalls zwischen dem zweiten Datenblock 110 und dem ersten Datenblock 108. Die zweite Referenzsequenz 114 befindet sich hingegen am Datenpaketende zwischen den Zeitpunkten T 4 und T 5 , so dass sich der Datenpaketkembereich 116 von dem Zeitpunkt To bis T 4 erstreckt. In dem in Fig. 2b gezeigten Datenpaket 102 befinden sich der erste Datenblock 108, die erste Referenzsequenz 112, der zweite Datenblock 110 und die zweite Referenzsequenz 114 somit, bezogen auf das in Fig. 2a gezeigte Datenpaket, in einer zeitlich umgekehrten Reihenfolge in dem Datenpaket 102.

Die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 kann ferner ausgebildet sein, um in dem Datenpaket 102 die erste Referenzsequenz 112 (genau) doppelt so lang wie die zweite Referenzsequenz 114 vorzusehen. Darüber hinaus kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets ausgebildet sein, um in dem Datenpaket 102 die erste Referenz- sequenz 112 in eine erste Referenzteilsequenz 112a und zweite Referenzteilsequenz 112b zu unterteilen, wobei die erste Referenzteilsequenz 112a und die zweite Referenzteilsequenz 112b jeweils die Länge der zweiten Referenzsequenz 114 aufweisen.

In dem in Fig. 2c gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114 gleich lang bzw. gleich groß. Ferner bilden in dem in Fig. 2c gezeigten Ausführungsbeispiel der erste Datenblock 108 die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und der zweite Datenblock 110 einen Datenpaketkembereich 116, wobei sich die zweite Referenzsequenz 114 in dem Datenpaket 102 zeitlich vor dem Datenpaketkembereich 116 be- findet. Alternativ kann sich die zweite Referenzsequenz 114 z. B. zeitlich hinter dem Datenpaketkembereich 116 und somit am Datenpaketende befinden. Femer kann die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114 eine zufällige oder pseudozufällige binäre Sequenz sein. Bei Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um ein Datenpaket 102 zu erzeugen, indem die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114 gleich sind, d. h. die erste Referenzteilsequenz 112a ist gleich der zweiten Referenzteilsequenz 112b und gleich der zweiten Referenzsequenz 114.

Femer kann die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114 jeweils als eine ML-Sequenz mit einem zusätzlichen Binärelement ausgeführt sein, so dass das Datenpaket 102 drei ML-Sequenzen der Länge (2 m - 1) aufweist, die jeweils um ein Binärelement verlängert wurden. Das Binärelement kann z. B. eine binäre "Eins" oder eine binäre "Null" sein, wobei das Binärelement innerhalb der Referenzsequenz bzw. Referenzteilsequenz zeitlich vor oder nach der ML- Sequenz angeordnet sein kann. Die ML-Sequenz kann somit mittels des Binärelements um ein Bit verlängert werden, z. B. mit einem Nullbit. Darüber hinaus werden die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114, nicht sukzessive, sondern in zwei Teilen gesendet, als erste Referenzsequenz 112 und als zweite Referenzsequenz 114, die in dem Datenpaket mittels eines Datenblocks voneinander beabstandet sind. Hierzu werden zwei ML-Sequenzen gleicher Länge zusam- mengefasst und als erste Referenzsequenz 112 von der dritten ML-Sequenz bzw. zweiten Referenzsequenz 114 mittels eines Datenblocks getrennt.

Der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 können von einem Basisdatenblock abgeleitet werden, wie dies anhand der Beschreibung des in Fig. 5 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiels nachfolgend näher beschrieben wird. Dabei kann sich ein erster Teil des Basisdatenblocks, z. B. der erste Datenblock 108, zeitlich auf einer ersten Seite der ersten Referenzsequenz 112 befinden. Ein zweiter Teil des Basisdatenblocks, z. B. der zweite Datenblock 110, wird in dem Datenpaket zeitlich auf der anderen bzw. zweiten Seite der ersten Referenzsequenz 112 bzw. des ML-Sequenzpaares angeordnet, so dass sich der Ba- sisdatenblock zeitlich vor (links auf der Zeitachse 118) und zeitlich nach (rechts auf der Zeitachse 118) dem ML-Sequenz-Tupel befindet. Bevorzugt erfolgt die Aufteilung des Basisdatenblocks dabei in zwei gleich große Teile bzw. Datenblöcke. Eine äquivalente Aufteilung ist aber nicht zwingend notwendig. Die Erweiterung der ML-Sequenzen um ein Bit kann vorgenommen werden, da die Bits mit einer (2 A n)-stufigen Modulation moduliert werden, beispielsweise mit einer (nicht dif- ferentiellen) MSK-Modulation. Besteht eine Sequenz bzw. Referenzsequenz oder Referenzteilsequenz aus einer geraden Anzahl von Bits, so wird das dieser Referenzsequenz oder Referenzteilsequenz folgende Bit bei der MSK-Modulation auf dieselbe Achse eines Konstellationsdiagramms abgebildet wie das erste Bit der ersten Referenzsequenz oder Referenzteilsequenz. Durch die gerade Anzahl an Bits der ersten Referenzteilsequenz 112a, der zweiten Referenzteilsequenz 112b und der zweiten Referenzsequenz 114 sowie des Datenblocks zwischen der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114, z. B. des zweiten Datenblocks 110, wird erreicht, dass alle Referenzsequenzen, also die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114, nach der Modulation dieselben Konstellationspunkte aufweisen. Die komplexe Basisbanddarstellung enthält daher drei identische Referenzsequenzabschnitte bzw. Trainingssequenzabschnitte. Zur einfachen Implementierung in z. B. einen MikroController kann die Länge der zusammengehörenden Datenblöcke zu einem ganzzahligen Vielfachen von 8 Bit gewählt werden. Die Erweiterung der ML-Sequenzen um ein Bit führt dementsprechend dazu, dass bei ei- nem Ausführungsbeispiel eine Trainingssequenz, z. B. die erste Referenzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114, jeweils genau vier Byte lang sind.

Zur Lokalisierung der ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 in einem Daten- ström bzw. Empfangsdatenstrom kann der Empfangsdatenstrom mit der bekannten ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 korreliert werden. Der Betrag der Korrelationsfunktion weist dabei an der Stelle bzw. zeitlichen Position ein Korrelationspeak auf, der umso höher bzw. größer ist, umso besser der Empfangsdatenstrom mit der bekannten ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 übereinstimmt. Je stärker das Signal von einem Rauschen überlagert ist, umso geringer ist der Betrag des Korrelationspeaks. Bei der Korrelation können antipodale ML-Sequenzen verwendet werden, die die Eigenschaft besitzen, dass sich das Ergebnis der Korrelationsfunktion einer Delta-Funktion (Korrelationspeak) annähert, wenn eine ML-Sequenz mit einer periodisch fortgesetzten Version der selben ML-Sequenz korreliert wird, also eine sogenannte periodische Autokorrelations- funktion vorliegt. Antipodale Sequenzen s können durch folgende Abbildung aus binären Sequenzen x erzeugt werden:

x_k=0 wird zu s_k=-l und

x_k=l wird zu s_k=+l .

Bei Ausführungsbeispielen ist es somit möglich, das Datenpaket 102 mittels der ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 "im Rauschen", also bei einem geringen Signalrauschverhältnis, zu detektieren.

Fig. 3a zeigt eine schematische Ansicht einer Verteilung von Korrelationspeaks einer Korrelation von drei ML-Sequenzen mit dem Empfangsdatenstrom, wobei die dritte der drei ML-Sequenzen abgetrennt ist, während Fig. 3b eine schematische Ansicht einer Verteilung von Korrelationspeaks einer Korrelation von drei aufeinander folgenden ML-Sequenzen mit dem Empfangsdatenstrom zeigt, wobei auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate der normierte Betrag der Koirelationsfunktion aufgetragen ist. Durch die Aufteilung der Referenzsequenz in eine erste Referenzsequenz 112 und eine zweite Referenzsequenz 114, die mittels eines Datenblocks voneinander getrennt sind, ergeben sich bei der Synchronisation im Datenempfänger für die Korrelationsfunktion, im Vergleich zu nur einer Referenzsequenz, betragsmäßig kleinere Nebenpeaks Nl bis N6. Darüber hinaus weisen die Nebenpeaks Nl bis N6 untereinander den gleichen (z. B. normierten) Betrag bzw. die gleiche Amplitude auf. Bei der in Fig. 3 a gezeigten Verteilung von Korrelationspeaks weisen alle Nebenpeaks Nl bis N6 einen Betrag von "1" auf, während der Hauptpeak H einen Betrag von "3" aufweist. Ohne die Abtrennung der zweiten Referenzsequenz 114 würden die Nebenpeaks Nl bis N6 einen zum Hauptpeak H hin steigenden Betrag aufweisen, wie es in Fig. 3b dargestellt ist. Der Betrag steigt, ausgehend von den Nebenpeaks Nl und N4 mit dem Betrag von "1", auf einen Betrag von "2" bei den Nebenpeaks N2 und N3, während der Hauptpeak H ebenfalls einen Betrag von "3" aufweist. Dies kann die Identifikation des Hauptpeaks H insbesondere bei Rauschen, also bei einem schlechten Signalrauschverhältnis, erschweren.

Ferner besitzt der Hauptpeak H bei der in Fig. 3 a gezeigten Verteilung von Korrelationspeaks die dreifache Höhe bezogen auf die Nebenpeaks Nl bis N6. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 lässt sich somit im Datenempfänger der Hauptpeak H leichter durch Setzen eines Schwellenwertes von den Nebenpeaks Nl bis N6 unterscheiden bzw. trennen. So kann der Schwellenwert für die in Fig. 3 a gezeigte Verteilung von Korrelationspeaks z. B. auf den Wert "zwei" gesetzt bzw. festgelegt werden, während für die in Fig. 3b gezeigte Verteilung von Korrelationspeaks ein Schwellenwert mit dem Wert "2" bereits durch die Nebenpeaks N3 und N4 erreicht wird. Für die in Fig. 3 gezeigte Verteilung von Korrelationspeaks müsste der Schwellenwert z. B. auf den Wert "2,5" gesetzt bzw. festgelegt werden, was einen um den Faktor 1,25 höheren Schwellenwert zur Folge hätte.

Durch die Verwendung von drei ML-Sequenzen der Länge m können darüber hinaus resul- tierende Referenzsequenzen mit Längen erzeugt werden, die nicht durch zwei teilbar sind. Wird beispielsweise eine Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz benötigt, die länger ist als 127 Bit (entsprechend 2 7 -l), so wäre die nächstlängere ML-Sequenz schon 255 Bit (entsprechend 2 8 -l) lang. Durch die Verwendung von drei ML-Sequenzen der Länge 63 (entsprechend 2 6 -l) entsteht eine resultierende Referenzsequenz der Länge 189, also eine Länge, die in der Mitte der 127 Bit und 255 Bit langen ML-Sequenzen liegt. Durch die Aufteilung der Referenzsequenz verhält sich diese ähnlich einer gedachten ML-Sequenz der Längen 3*m mit einem Korrelationspeak bzw. Hauptpeak H und kleinen Nebenpeaks Nl bis N6. Fig. 4a und 4b zeigen in einer schematischen Ansicht für zwei Ausführungsbeispiele der von dem Datensender 100 gesendeten Datenpakete 102, wobei die Datenpakete 102 jeweils einen dritten Datenblock aufweisen. Die in den Fig. 4a und 4b gezeigten Datenpakete 102 entsprechen somit dem Datenpaket 102 aus Fig. 2a, welches einen zusätzlichen dritten Datenblock 120 aufweist. Die Einrichtung 104 zum Erzeugen eines Datenpakets 102 kann dabei ausgebildet sein, um in dem Datenpaket 102 einen dritten Datenblock vorzusehen.

Der dritte Datenblock 120 kann sich dabei in dem Datenpaket 102, wie in Fig. 4a gezeigt, an einem Datenpaketende zwischen den Zeitpunkten T 5 und T 6 befinden, während sich der aus Fig. 2a bekannte Teil des Datenpakets 102 von dem Zeitpunkt T 0 bis T 5 erstreckt. Alternativ kann sich der dritte Datenblock 120 in dem Datenpaket 102 an einem Datenpaket- anfang zwischen den Zeitpunkten To bis Ti befinden. Dementsprechend befindet sich die zweite Referenzsequenz 114 zwischen den Zeitpunkten und T 2 und der Datenpaket- kernbereich 116 erstreckt sich von dem Zeitpunkt T 2 bis T 6 . Ferner kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um in dem Datenpaket n weitere Datenblöcke vorzusehen. Die n Datenblöcke können dabei, ausgehend vom Datenpaketkembereich 116, mit steigenden Werten von n vom Datenpaketkembereich 116 weg, auf der Zeitachse 118 rechts, links oder abwechselnd rechts und links von dem Datenpaket- kembereich 116 und der zweiten Referenzsequenz 114 angeordnet werden.

Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein Verfahren zum Erzeugen eines Datenpakets 102 aus einem ersten Basisdatenblock 124 und einem zweiten Basisdatenblock 126. In einem ersten Schritt können der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 von dem ersten Basisdatenblock 124 abgeleitet werden und in dem Datenpaket 102 auf der Zeitachse 118 rechts und links von der ersten Referenzsequenz 112 vorgesehen werden. Die erste Referenzsequenz kann sich dementsprechend in dem in Fig. 5 gezeigten Datenpaket 102 zwischen den Zeitpunkten T 3 und T 5 befinden, während sich der erste Datenblock 108 zwischen den Zeitpunkten T 5 und T 6 und sich der zweite Datenblock 110 zwischen den Zeitpunkten T 2 und T 3 befinden kann. Die zweite Referenzsequenz 114 kann in dem Datenpaket zwischen den Zeitpunkten T \ und T 2 vorgesehen werden. In einem zweiten Schritt können der dritte Datenblock 120 und der vierte Datenblock 122 von dem zweiten Basisdatenblock 126 abgeleitet werden. Dabei kann der dritte Datenblock 120 zwischen den Zeitpunkten T6 und T7 und der vierte Datenblock zwischen den Zeitpunkten TO und Tl in dem Datenpaket 102 vorgesehen werden.

Des Weiteren kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um das in Fig. 5 gezeigte Verfahren durchzuführen. Die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets 102 kann dabei ausgebildet sein, um den ersten Datenblock 108 und den zweiten Datenblock 110 des Datenpakets 102 von einem ersten Basisdatenblock 124 abzuleiten. Darüber hinaus kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets ausgebildet sein, um einen dritten Datenblock 120 und einen vierten Datenblock 122 von einem zweiten Basisdatenblock 126 abzuleiten, und um den dritten Datenblock 120 und den vier- ten Datenblock 122 in dem Datenpaket 102 vorzusehen, wobei sich der dritte Datenblock 120 in dem Datenpaket 102 an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock 122 in dem Datenpaket 102 an einem Datenpaketanfang befindet. Die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets kann die Basisdatenblöcke, z. B. den ersten Basisdatenblock 124 und den zweiten Basisdatenblock 126, direkt oder in Form von Nutzdaten erhalten. Ferner kann die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um die Nutzdaten aufzubereiten, um ein Datenpaket 102 mit entsprechenden Datenblöcken zu erhalten. Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines vom Datensender 100 gesendeten Datenpakets 102, wobei die erste Referenzsequenz 112 zwei ML-Sequenzen 130a und 130b mit jeweils einem Binärenelement 132a und 132b und die zweite Referenzsequenz 114 eine ML-Sequenz 130c mit einem Binärenelement 132c aufweist. Die erste Referenzsequenz 112 ist somit in eine erste Referenzteilsequenz 112a und eine zweite Referenzteilsequenz 112b unterteilt, die der zweiten Referenzsequenz 114 gleich sind. Den drei ML-Sequenzen 130a bis 130c ist jeweils ein binäres Element 132a bis 132c angefügt, wobei in dem in Fig. 6 gezeigten Datenpaket 102 das Binärelement 132a bis 132c jeweils eine binäre Null ist. Alternativ kann das Binärelement 132a bis 132c z. B. eine binäre Eins sein und/oder der jeweiligen ML-Sequenz 130a bis 130c zeitlich vorangehen.

Ferner kann die Einrichtung 104 zum Erzeugen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um weitere (2*n) Datenblöcke in dem Datenpaket 102 vorzusehen, so dass das in Fig. 6 gezeigte Datenpaket 102 (2*n) weitere Datenblöcke aufweist. Dabei kann ein (2*n-l)-ter Datenblock 134 und ein (2*n)-ter Datenblock 136 von einem n-ten Basisdatenblock abgeleitet werden, wobei sich der (2*n-l)-te Datenblock 134 in dem Datenpaket 102 an dem Datenpaketende und sich der (2*n)-te Datenblock 136 in den Datenpaket 102 am Datenpaketanfang befindet (oder umgekehrt). Es sei noch daraufhingewiesen, dass die Einrichtung zum Erzeugen des Datenpakets 102, wie bereits anhand Fig. 4a beschrieben, ausgebildet sein kann, um ein Datenpaket mit n Datenblöcken zu erzeugen.

Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausfuhrungsbeispiels eines Datenempfängers 150 sowie eines von dem Datenempfänger 150 empfangenen Datenpakets 102. Der Datenempfänger 150 ist ausgebildet, um ein Datenpaket von einem Datensender 100 über einen Kommunikationskanal zu empfangen. Das Datenpaket 102 weist dabei einen ersten Datenblock 108 und einen zweiten Datenblock 110 und eine vorgegebene erste Referenzsequenz 112 und zweite Referenzsequenz 114 zur Synchronisierung des Datenempfängers 150 und zur Entzerrung des empfangenen und durch den Kommunikationskanal gestörten Datenpa- kets auf, wobei sich in dem Datenpaket 102 der zweite Datenblock 110 zwischen der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114 und sich die erste Referenzsequenz 112 zwischen dem ersten Datenblock 108 und dem zweiten Datenblock 110 befindet. Der Datenempfänger 150 weist eine Einrichtung 152 zum Empfangen des Daten- pakets 102 auf, die ausgebildet ist, um die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 des Datenpakets 102 in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren, und um das Datenpaket 102 basierend auf einem ermittelbaren Übertragungsparameter, der aus der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114 ableitbar ist, zu ermitteln. Der Übertragungsparameter kann dabei eine Frequenz, eine Frequenzverschiebung, eine Phase, eine Phasenverschiebung, eine Gruppenlaufzeit oder eine frequenzabhängige Dämpfung des Kommunikationskanals sein.

Die Einrichtung 154 zum Empfangen des Datenpakets 102 kann den Empfangsdatenstrom über eine Schnittstelle, z. B. eine Antenne, empfangen, wobei die Einrichtung 154 zum Empfangen des Datenpakets 102 ausgebildet ist, um das Datenpaket 102 bzw. insbesondere die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzfrequenz 114 des Datenpakets 102 in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren.

Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung 154 zum Empfangen des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um den Empfangsdatenstrom mit der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114, die dem Datenempfänger 150 bekannt sind, zu korrelieren, um die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 des Datenpakets 102 in dem Empfangsdatenstrom zu lokalisieren. Ferner kann nach der Lokalisation der ersten Referenzsequenz 112 und der zweiten Referenzsequenz 114 das Datenpaket 102 basierend auf einem ermittelbaren Übertragungsparameter ermittelt bzw. erhalten werden. Des Weiteren kann die Einrichtung 154 zum Empfangen des Datenpakets ausgebildet sein, um den Übertragungsparameter basierend auf einer Frequenzschätzung oder einer Phasenschätzung zu ermitteln. Bei Ausführungsbeispielen kann der Übertragungsparameter somit eine Frequenz bzw. Trägerfrequenz, mit dem das Datenpaket 102 über den Kommunikationskanal von dem Datensender 100 zu dem Datenempfänger 150 übertragen wurde, oder eine Phase bzw. Phasenverschiebung zwischen Datensender 100 und Datenempfänger 150 sein.

Zur Synchronisierung mit dem Datenpaket 102, kann der Datenempfänger 150 somit die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 in dem Empfangsdatenstrom lokalisieren, und z. B. basierend auf einem Vergleich zwischen der empfangenen ersten und zweiten Referenzsequenz und der bekannten ersten und zweiten Referenzse- quenz 112 und 114 den Übertragungsparameter, z. B. eine Trägerfrequenz mittels der das Datenpaket 102 über den Kommunikationskanal übertragen wurde, ermitteln.

Der erfindungsgemäße Datensender 100 bzw. Datenempfanger 150 bietet insbesondere Vorteile bei Funkübertragungssystemen, bei denen bei niedrigen Signalrauschverhältnissen Datenpakete 102 detektiert, aber nicht zwangsweise auch vollständig decodiert werden müssen. Dies ist z. B. bei Funkübertragungssystemen mit Code Combining der Fall, bei denen Nutzdaten unterschiedlich codiert und zu unterschiedlichen Zeitpunkten als Datenpakete 102 ausgesendet werden. Im Datenempfanger 150 kann durch die Kombination der unterschiedlich codierten Datenpakete 102 ein hoher Codegewinn resultieren, d.h. die Nutzinformation kann bei sehr geringen Signalrauschverhältnissen noch decodiert werden. Damit dies möglich ist, müssen die burstartigen Datenpakete 102 im Empfangsdatenstrom gefunden bzw. lokalisiert werden, d.h. der Datenempfänger 150 muss sich auf ein empfangenes Datenpaket synchronisieren und Kanaleffekte entzerren können.

Der Datenempfanger 150 kann ferner eine Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets 102 aufweisen, die ausgebildet ist, um eine Entzerrung für den ersten Datenblock 108 basierend auf der ersten Referenzsequenz 112 durchzuführen, um einen entzerrten ersten Datenblock zu erhalten, und um eine Entzerrung für den zweiten Datenblock 110 basierend auf der ersten Referenzfrequenz 112 oder einer dem zweiten Datenblock 110 benachbarten Referenzteilsequenz und der zweiten Referenzsequenz 114 durchzuführen, um eine entzerrten zweiten Datenblock zu erhalten. Die Funktionsweise der Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets 102 soll nachfolgend in dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Entzerren der Datenblöcke eines Datenpakets 102. Eine Entzerrung kann dabei eine Korrektur einer Frequenzverschiebung, Phasenverschiebung, oder Kanalverzerrung sein, die z. B. bei der Übertragung des Datenpakets 102 über den Kommunikationskanal von dem Datensender 100 zu dem Datenempfänger 150 hervorgerufen wird. Das in Fig. 8 gezeigte Datenpaket 102 entspricht dem Datenpaket 102 aus Fig. 6 bei dem die erste Referenzsequenz 112 in eine erste Referenzteilsequenz 112a und eine zweite Referenzteilsequenz 112b aufgeteilt ist, und wobei die erste Referenzteilsequenz 112a und die zweite Referenzteilsequenz 112b gleich der zweiten Referenzsequenz 114 sind, und wobei die erste Refe- renzteilsequenz 112a, die zweite Referenzteilsequenz 112b und die zweite Referenzsequenz 114 jeweils eine ML-Sequenz 130a bis 130c sowie ein Binärelement 132a bis 132c aufweisen. Erfindungsgemäß kann die erste Referenzsequenz 112 und die zweite Referenzsequenz 114 nicht nur für die Synchronisierung des Datenempfängers 150, also für die Lokalisierung der ersten und zweiten Referenzsequenz 112 und 114 in dem Empfangsdatenstrom und für die Ermittlung des Übertragungsparameters, verwendet werden, sondern darüber hinaus auch für die Kanalentzerrung des ersten Basisdatenblocks 124 bzw. des ersten Datenblocks 108 und des zweiten Datenblocks 110. Durch die auseinanderliegenden bzw. mittels eines Datenblocks voneinander getrennten Referenzsequenzen 112 und 114 kann eine Frequenzschätzung mit einem geringen Schätzfehler durchgeführt werden. Ferner kann die Frequenz- und Phasenschätzung oder eine Schätzung eines anderen Übertra- gungsparameters für den ersten Datenblock 108 und für den zweiten Datenblock 110 separat erfolgen. Somit kann basierend auf der Kenntnis des Übertragungsparameters eine Synchronisierung oder Entzerrung durchgeführt werden.

Die Phasenschätzung für den ersten Datenblock 108 kann über die erste Referenzteilse- quenz 112a und die zweite Referenzteilsequenz 112b bzw. über die erste ML-Sequenz 130a mit dem Binärelement 132a und die zweite ML-Sequenz 130b mit dem Binärelement 132b gemittelt werden. Somit steht für die Phasenschätzung des ersten Datenblocks 108 eine lange bekannte Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz zur Verfügung, womit eine höhere Schätzgenauigkeit erreicht werden kann. Die Schätzung für den zweiten Daten- block 110 erfolgt unter Verwendung der zweiten Referenzteilsequenz 112b und der zweiten Referenzsequenz 114 bzw. unter Verwendung der zweiten ML-Sequenz 130b mit dem Binärelement 132b und der dritten ML-Sequenz 130c mit dem Binärelement 132c. Auch für die Phasenschätzung des zweiten Datenblocks 110 stehen somit zwei Referenzsequenzen zur Verfügung, wodurch die Schätzgenauigkeit erhöht werden kann.

Für die Decodierung weiterer n Basisdatenblöcke, die geteilt sind und jeweils am Datenpa- ketanfang und Datenpaketende an das Sendetelegramm bzw. an den Datenpaketkernbe- reich 116 angefügt sind, ist keine weitere Referenzsequenz zur Entzerrung, sowie Frequenz- und Phasenschätzung erforderlich. Für die Entzerrung des n-ten Basisdatenblocks kann erfindungsgemäß die Information eines korrekt decodierten vorangehenden Basisdatenblocks, z. B. des (n-l)-ten, (n-2)-ten oder (n-3)-ten Basisdatenblocks, verwendet werden, wobei bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel die Information des korrekt decodierten (n-l)-ten (d. h. unmittelbar vorhergehenden) Basisdatenblocks verwendet wird. Alternativ kann auch die Information mehrerer vorangehender korrekt decodierter Basisda- tenblöcke verwendet werden. Die Information der Datenblöcke wird somit wieder enco- diert und mit der Empfangssequenz verglichen. Aus einer Differenz oder einem Vergleich der encodierten Information zur Empfangssequenz, also des reencodierten bzw. neu enco- dierten Datenblocks zu dem empfangen Datenblock können die Kanalverzerrungen, z. B. Frequenz- und Phasenverschiebung, bestimmt werden. Dabei sind die einzelnen Datenblöcke für sich codiert und können nach der Decodierung und Encodierung bzw. Reencodierung wieder als Referenz zur Entzerrung weiterer Datenblöcke in dem Datenpaket 102 genutzt werden. Somit besteht die Möglichkeit, die Datenblöcke von der ersten Referenzsequenz 112 beginnend zu decodieren und anschließend wieder zu encodieren bzw. reencodieren. Die encodierten Datenblöcke können als Referenzdaten für die Kanalschätzung, Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder SNR-Schätzung verwendet werden. Benachbarte Datenblöcke können daher mit den über der Zeit veränderlichen Parametern decodiert werden. Dieser Aufbau der Slots bzw. der Anordnung der Datenblöcke in dem Datenpaket 102 ermöglicht eine Nachführung der Parameterschätzung über der Zeit und somit eine Anpassung an einen zeitveränderlichen Kanal bzw. Übertragungskanal. Speziell für die Parameterschätzung benötigte bekannte Referenzsequenzen innerhalb der Datenblöcke sind durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Datenpakets 102 nicht notwendig. Bei Ausführungsbeispielen hat eine Fehlerfortpflanzung während der Decodierung und Reencodierung eines Datenpakets 102 mit anschließender Parameterschätzung keine Auswirkungen, da nur fehlerfreie Datenpakete 102 oder Datenblöcke weiterverarbeitet werden. Die Fehlerfreiheit eines Datenpakets 102 oder eines Datenblocks kann z. B. anhand einer CRC-Prüfsumme festgestellt werden. Die CRC-Prüfsumme kann dabei über einen Daten- block, mehrere Datenblöcke oder über das gesamte Datenpaket 102 berechnet werden. Ferner kann jeder Datenblock ein oder mehrere CRC-Bits aufweisen, so dass die Decodierung bereits beim Auftreten eines ersten fehlerhaften Datenblocks abgebrochen werden kann, um z. B. Rechenzeit zu sparen. Ist ein Datenpaket 102 nicht vollständig fehlerfrei decodierbar, kann dieses Datenpaket bei Verwendung von Code Combining mit einem anderen Datenpaket 102 des gleichen Senders, das z. B. zu einem späteren Zeitpunkt ausgesendet wurde, kombiniert werden. Bei kombinierten Datenpaketen 102 kann die Entzerrung und Decodierung ebenfalls iterativ erfolgen. Alternativ können alle korrekt decodierbaren Datenblöcke des Datenpakets 102 sofort verwendet werden, während die nicht korrekt decodierbaren Datenblöcke zwischengespeichert und zu einem späteren Zeit- punkt unter Verwendung von Code Combining bzw. mittels Kombination mit einem weiteren bzw. anderen Datenpaket 102 des gleichen Senders, das z. B. zu einem späteren Zeitpunkt ausgesendet wurde, decodiert werden.

Darüber hinaus ist es möglich, dass Datenblöcke unterschiedlich codiert werden. Es kön- nen beispielsweise Datenblöcke, die zeitlich näher an der ersten Referenzsequenz 112 liegen, höher geschützt bzw. mit mehr Redundanz versehen werden, um diese Datenblöcke mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ohne Code Combining korrekt decodieren zu können als die von der ersten Referenzsequenz 112 zeitlich weiter entfernten Datenblöcke. Dies kann genutzt werden, um wichtige Informationen schon beim Empfang eines Datenpakets 102 korrekt zu decodieren, ohne auf ein weiteres Datenpaket 102 warten zu müssen, um Code Combining durchführen zu können. Die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets 102 kann ferner ausgebildet sein, um das in Fig. 8 gezeigte oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Dabei kann die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke des Datenpakets 102 ausgebildet sein, um eine Entzerrung für den ersten Datenblock 108 basierend auf der ersten Referenzteilsequenz 112a und der zweiten Referenzteilsequenz 112b durchzuführen, um einen entzerrten ersten Datenblock 160 zu erhalten. Der zweite Datenblock 110 kann basierend auf der zweiten Referenzteilsequenz 112b und der zweiten Referenzsequenz 114 entzerrt werden, um einen entzerrten zweiten Datenblock 162 zu erhalten. Die Entzerrung für den ersten Datenblock 108 und den zweiten Datenblock 110 kann dabei unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung erfol- gen.

Darüber hinaus kann die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet sein, um den entzerrten ersten Datenblock 160 und zweiten Datenblock 162 zu decodieren, um einen decodierten ersten Datenblock 164 und zweiten Datenblock 166 zu erhalten. Falls der entzerrte erste Datenblock 160 korrekt decodiert werden konnte, falls also der decodierte erste Datenblock 164 eine gültige Information aufweist, so kann diese Information wieder encodiert werden, um als Referenzsequenz für die Entzerrung des dritten Datenblocks 120 verwendet zu werden. Analog kann die Information eines korrekt decodierten zweiten Datenblocks genutzt werden, um einen vierten Datenblock 122 zu entzerren. Des Weiteren kann die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke ausgebildet sein, um den decodierten ersten Datenblock 164 oder zweiten Datenblock 166 zu encodieren, um einen encodierten ersten Datenblock 168 oder zweiten Datenblock 170 zu erhalten.

Des Weiteren kann die Einrichtung 152 zur Entzerrung der Datenblöcke ausgebildet sein, um eine Entzerrung für einen ersten Datenblock 108 und einen zweiten Datenblock 110 durchzuführen, wobei der erste Datenblock 108 und der zweite Datenblock 110 von einem ersten Basisdatenblock 124 abgeleitet sind.

Zusätzlich kann die Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenempfangers ausgebildet sein, um den entzerrten ersten Datenblock und zweiten Datenblock zu decodieren, um einen decodierten ersten Datenblock und zweiten Datenblock zu erhalten. Ferner kann die Einrichtung zum Entzerren der Datenblöcke des Datenempfangers ausgebildet sein, um den decodierten ersten Datenblock oder zweiten Datenblock zu encodieren, um einen encodierten ersten Datenblock oder zweiten Datenblock zu erhalten. Eine Entzerrung für einen dritten Datenblock kann basierend auf dem encodierten ersten Datenblock durchgeführt werden, falls der erste Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock aufweist als der zweite Datenblock. Alternativ kann eine Entzerrung für den dritten Datenblock basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock durchgeführt werden, falls der zweite Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock aufweist als der erste Datenblock. Ferner kann eine Entzerrung für einen vierten Datenblock basierend auf dem encodierten ersten Datenblock durchgeführt werden, falls der erste Datenblock in dem Datenpaket einen zeit- lieh geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock aufweist als der zweite Datenblock. Alternativ kann eine Entzerrung für den vierten Datenblock basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock durchgeführt werden, falls der zweite Datenblock in dem Datenpaket einen zeitlich geringeren Abstand zu dem vierten Datenblock aufweist als der erste Datenblock. Des Weiteren können der dritte Datenblock und der vierte Datenblock von einem zweiten Basisdatenblock abgeleitet sein, wobei sich der dritte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaketende und sich der vierte Datenblock in dem Datenpaket an einem Datenpaketanfang befindet. Die Entzerrung für den dritten Datenblock 120 und den vierten Datenblock 122 kann dabei ebenfalls unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung erfolgen.

Ferner kann ein entzerrter dritter Datenblock 172 und ein entzerrter vierter Datenblock 174 decodiert werden, um einen decodierten dritten Datenblock 176 und einen decodierten vierten Datenblock 178 zu erhalten. Der decodierte dritte Datenblock 176 und der decodierte vierte Datenblock 178 können anschließend encodiert werden, um einen encodierten dritten Datenblock 180 und einen encodierten vierten Datenblock 182 zu erhalten. Die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke kann dabei ausgebildet sein, um eine Entzerrung für einen fünften Datenblock (nicht gezeigt) basierend auf dem encodierten dritten Datenblock 180 durclmiführen, und um eine Entzerrung für einen sechsten Datenblock (nicht gezeigt) basierend auf dem encodierten vierten Datenblock 182 durchzuführen.

Eine Entzerrung eines dritten Datenblocks 120 kann entsprechend dem in Fig. 4a oder 4b gezeigten Ausführungsbeispiel eines Datenpakets 102 erfolgen. Die Einrichtung 152 zum Entzerren der Datenblöcke kann dabei ausgebildet sein, um eine Entzerrung für den dritten Datenblock 120 basierend auf dem encodierten ersten Datenblock 168 durchzuführen, falls der erste Datenblock 108 im Datenpaket 102 einen zeitlich geringeren Abstand zu dem dritten Datenblock 120 aufweist als der zweite Datenblock 110, oder um eine Entzerrung für den dritten Datenblock 120 basierend auf dem encodierten zweiten Datenblock 170 durchzuführen, falls der zweite Datenblock 110 im Datenpaket 102 einen zeitlich geringe- ren Abstand zu dem dritten Datenblock 120 aufweist als der erste Datenblock 108, wobei sich der dritte Datenblock 120 in dem Datenpaket 102 an einem Datenpaketanfang oder Datenpaketende befindet. Die Entzerrung für den dritten Datenblock 120 kann dabei unter Verwendung einer Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder Kanalschätzung erfolgen.

Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Konzept noch einmal zusammenfassend beschrieben werden.

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Synchronisation und Entzerrung kanalco- dierter Datenpakete 102 in einem Funkübertragungssystem z. B. mit Code Combining. Bei einer Funkübertragung, bei der mit Hilfe von Code Combining die Übertragungssicherheit erhöht werden soll, indem redundante Informationen in mehreren unterschiedlichen Datenpaketen 102 zu unterschiedlichen Zeiten übertragen werden, ist es notwendig, die einzelnen Datenpakete 102 auch dann noch zu detektieren, wenn das Signalrauschverhältnis (SNR) sehr niedrig ist und zur Decodierung des einzelnen Pakets bzw. Datenpakets 102 nicht ausreicht. Je nach Codegewinn durch die Kombination mehrerer Empfangspakete bzw. Datenpakete 102 sinkt das notwendige Signalrauschverhältnis am Empfänger bzw. Datenempfänger 150, bei dem die Daten noch detektiert werden können. Damit dieser Codegewinn realisiert werden kann, müssen die einzelnen Datenpakete 102 bei diesem niedrigen Signalrauschverhältnis auch gefunden werden oder sogar teilweise (wenn auch z. B. falsch) decodiert werden können. Zum Auffinden und zur teil weisen Decodierung der einzelnen Datenpakete 102 ist somit eine Synchronisation und Entzerrung notwendig. Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung beschreiben daher ein Verfahren zur Synchronisation einzelner burstartiger Sendepakete bzw. Datenpakete 102 in einem Funkübertragungssystem (z. B. mit Code Combining), ohne dass es zwingend erforderlich ist, das einzelne Paket bzw. Datenpaket 102 vollständig decodieren zu können.

Zur Synchronisation wird die Referenzsequenz bzw. Trainingssequenz aufgeteilt in zwei unterschiedlich große Teile 112 und 114, die von einem Datenblock 110 getrennt sind. Ferner wird ein erster Basisdatenblock 124 mit Hilfe der Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz entzerrt, wobei zusätzlich eine Frequenz und Phasenschätzung durch die Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz 112 und 114 erfolgen kann. Weitere Basisdatenblöcke werden mit Hilfe des zuvor empfangenen reencodierten Basisdatenblocks entzerrt, wobei eine Frequenz- und Phasenschätzung durch die korrekt empfangenen Daten erfolgen kann.

Zur Synchronisation im Empfänger bzw. Datenempfänger 150 wird üblicherweise eine Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz bei der Übertragung eines burstartigen Sendepakets bzw. Datenpakets verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Trainingsse- quenz bzw. Referenzsequenz wie z. B. in Fig. 6 gezeigt und nachfolgend beschrieben aufgebaut. Die Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz wird z. B. in drei identische Teilsequenzen aufgeteilt. Diese Teilsequenzen sind z. B. Maximal-Längen-Sequenzen (ML- Sequenzen) 130a bis 130c der Länge (2 m -l), welche um ein Bit verlängert werden (Nullbit) 132a bis 132c. Sie werden nicht sukzessive, sondern in zwei Teilstücken 112 und 114 gesendet. Es werden z. B. zwei ML-Sequenzen 130a und 130b gleicher Länge zusammenge- fasst und von der dritten ML-Sequenz 130c gleicher Länge durch einen Datenblock 110 bzw. einen Teil eines ersten Basisdatenblocks 124 getrennt. Der zweite Teil des ersten Basisdatenblocks 124 wird auf der anderen Seite des ML-Sequenzpaares angeordnet, so dass sich der Basisdatenblock 124 links und rechts von dem ML-Sequenz-Tupel 130a und 130b befindet. Die Aufteilung des Basisdatenblocks erfolgt dabei z. B. (idealerweise) in zwei gleich große Teile. Eine äquivalente Aufteilung ist dabei nicht zwingend notwendig.

Die Erweiterung der ML-Sequenzen 130a bis 130c um ein Bit wurde vorgenommen, da die Bits z. B. mit einer (2 A n)-stufigen Modulation moduliert werden, beispielsweise mit einer (nicht differentiellen) MSK-Modulation. Besteht eine Sequenz aus einer geraden Anzahl von Bits, so wird das dieser Sequenz folgende Bit auf dieselbe Achse des Konstellationsdiagramms abgebildet wie das erste Bit der ersten Sequenz. Durch die gerade Anzahl an Bits in der ersten und zweiten Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz 112 und 114 sowie des Datenblocks 110 zwischen den Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen 112 und 114 wird erreicht, dass alle Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen 112 und 114 nach der Modulation dieselben Konstellationspunkte aufweisen. Die komplexe Basisbanddarstellung enthält daher drei identische Trainingssequenzabschnitte bzw. Referenzsequenzabschnitte.

Zur einfacheren Implementierung in einen Mikrocontroller wird die Länge der zusammengehörigen Datenblöcke oder Basisdatenblöcke z. B. zu einem ganzzahligen Vielfachen von 8 Bit gewählt. Die Erweiterung der ML-Sequenzen um 1 Bit führt dazu, dass z. B. eine Trainingssequenz genau 4 Byte lang ist.

Durch die Aufteilung der Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen in zwei von Daten bzw. einem Datenblock 110 getrennte Stücke ergeben sich bei der Synchronisation betragsmäßig kleinere Nebenpeaks im Vergleich zu drei aufeinanderfolgenden Trainingssequenzen. Zudem weisen die Nebenpeaks untereinander den gleichen Betrag auf. Ohne die Abtrennung der letzten Trainingssequenz 114 würden Nebenpeaks steigender Größe entstehen, wie in Fig. 3 b zu sehen ist. Fig. 3 a zeigt dagegen eine schematische Darstellung der Korrelationsfunktionspeaks mit abgetrennter dritter Trainingssequenz 114. Es ist zu sehen, dass alle Nebenpeaks Nl bis N6 die selben Amplituden aufweisen. Der Hauptpeak H be- sitzt die dreifache Höhe bezogen auf die Nebenpeaks Nl bis N6. Durch diese Anordnung lässt sich im Empfänger bzw. Datenempfänger 150 der Hauptpeak H leicht durch Setzen eines Schwellenwerts von den Nebenpeaks Nl bis N6 unterscheiden oder trennen. Durch die Verwendung von drei ML-Sequenzen der Länge (2 m -l) kann man auch resultierende Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen 112 und 114 mit Längen erzeugen, die nicht durch 2 teilbar sind. Wird beispielsweise eine längere Sequenz als 127 Bit (entsprechend 2 7 -l) verwendet, so wäre die nächstlängere ML-Sequenz schon 255 Bit (entsprechend 2 8 -l) lang. Durch die Verwendung von 3 ML-Sequenzen der Länge 63 (entspre- chend 2 6 -l) resultiert eine Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz der Länge 189, also eine Länge, die in der Mitte der beiden ML-Sequenzlängen liegt. Durch die Aufteilung der Sequenz verhält sich diese ähnlich einer gedachten ML-Sequenz der Länge 3*(2 m -l) mit einem Korrelationspeak und kleinen Nebenwerten. Bei dem erfindungsgemäßen Lösungsansatz wird die Trainingssequenz aufgeteilt, um sie gleichzeitig für die Kanalentzerrung des ersten Basisdatenblocks 124 zu nutzen. Durch die auseinander liegenden Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen 112 und 114 kann eine Frequenzschätzung mit geringerem Schätzfehler durchgeführt werden. Die Frequenz- und Phasenschätzung kann für die beiden Teile des ersten Basisdatenblocks 124, also für den ersten Datenblock 108 und den zweiten Datenblock 110 separat erfolgen.

Die Phasenschätzung für den ersten Datenblock 108 kann über die erste ML-Sequenz 130a und die zweite ML-Sequenz 130b gemittelt werden. Somit steht für die erste Phasenschätzung eine lange bekannte Sequenz 112 zur Verfügung, womit eine höhere Schätzgenauig- keit erreicht werden kann. Die Schätzung für den zweiten Datenblock 110 erfolgt unter Nutzung der zweiten ML-Sequenz 130b und der dritten ML-Sequenz 130c. Auch für diese Phasenschätzung stehen somit 2 Trainingssequenzen bzw. Referenzsequenzen zur Verfügung, wodurch die Schätzgenauigkeit erhöht werden kann. Für die Decodierung weiterer Basisdatenblöcke n, die geteilt sind und jeweils links und rechts an das Sendetelegramm angefügt werden, wird keine weitere Trainingssequenz zur Entzerrung sowie Frequenz- und Phasenschätzung verwendet. Für die Entzerrung des n-ten Basisdatenblocks wird die Information des korrekt codierten Basisdatenblocks n-1 verwendet. Diese Information wird wieder encodiert und mit der Empfangssequenz verglichen. Aus der Differenz der enco- dierten Information zur Empfangssequenz können die Kanalverzerrungen und Frequenz- und Phasenverschiebung bestimmt werden. Dabei sind die einzelnen Datenblöcke für sich codiert und können nach der Decodierung und Reencodierung wieder als Referenz zur Entzerrung weiterer Datenblöcke in dem Datenpaket 102 genutzt werden. Somit besteht die Möglichkeit, die Datenblöcke von der ML-Sequenz beginnend zu decodieren und an- schließend wieder zu reencodieren. Die n-codierten Blöcke können als Referenzdaten für die Kanalschätzung, Frequenzschätzung, Phasenschätzung oder SNR-Schätzung verwendet werden. Benachbarte Datenblöcke können dabei mit den über der Zeit veränderlichen Parametern decodiert werden. Dieser Aufbau der Slots ermöglicht eine Nachfuhrung der Parameterschätzung über der Zeit und somit eine Anpassung an einen zeitveränderlichen Kanal. Speziell für die Parameterschätzung benötigte bekannte Trainingsfolgen bzw. Referenzsequenzen innerhalb der Datenblöcke sind durch diesen Datenpaketaufbau nicht notwendig. Eine Fehlerfortpflanzung während der Decodierung und Reencodierung eines Datenpakets 102 mit anschließender Parameterschätzung hat in diesem System keine Auswirkungen, da nur fehlerfreie Datenpakete 102 weiterverarbeitet werden. Ist ein Datenpaket 102 nicht vollständig fehlerfrei decodierbar, kann dieses Datenpaket 102 bei Verwendung von Code Combining mit einem anderen Datenpaket 102 des gleichen Senders bzw. Datensenders 100, das zu einem späteren Zeitpunkt ausgesendet wurde, kombiniert werden (Code Combining). Bei diesen kombinierten Datenpaketen 102 kann die Entzerrung und Decodierung dann ebenfalls iterativ erfolgen.

Weiterhin ist es möglich, dass Datenblöcke unterschiedlich codiert werden. Es könnten beispielsweise Datenblöcke, die näher an der Trainingssequenz bzw. Referenzsequenz liegen, höher geschützt werden, um diese Daten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ohne Code Combining korrekt zu decodieren als die äußeren Daten. Dies kann genutzt werden, um wichtige Informationen schon beim Empfang eines Datenpakets 102 korrekt zu decodieren, ohne auf ein weiteres Datenpaket 102 warten zu müssen, um Code Combining durchfuhren zu können. Das beschriebene Verfahren erlaubt es durch die besondere Aufteilung der Trainingssequenz sowohl eine gute Phasen- und Frequenzschätzung zur Kanalentzerrung zu erreichen und gleichzeitig gute Korrelationseigenschaften damit zu erzielen, um Datenpakete 102 insbesondere bei Funkübertragungssystemen mit Code Combining aus dem Rauschen heraus zu detektieren, auch wenn sie nur teilweise decodierbar sind. Durch die iterative Decodierung ist es möglich, die Phasen- und Frequenzschätzung beginnend von der Trainingssequenz in der Mitte des Datenpakets 102 nach außen iterativ nach- zuführen. Dazu werden die eigentlichen Daten als Trainingssequenz verwendet.

Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfah- rensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Einige oder alle der Verfahrensschritte können durch einen Hardware-Apparat (oder unter Verwendung eines Hardware-Apparats), wie zum Beispiel einen Mikroprozessor, einen programmierbaren Compu- ter oder eine elektronische Schaltung ausgeführt werden?. Bei einigen Ausfuhrungsbeispielen können einige oder mehrere der wichtigsten Verfahrensschritte durch einen solchen Apparat ausgeführt werden.

Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Deshalb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein.

Manche Ausfuhrungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenzuwirken, dass eines der bierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Allgemein können Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode implementiert sein, wobei der Programmcode dahin gehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computeφrogrammprodukt auf einem Computer abläuft.

Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein. Andere Ausfuhrungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist.

Mit anderen Worten ist ein Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens somit ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durckruhren eines der hierin beschriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ab- läuft. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist. Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit ein Datenstrom oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Computeφrogramm zum Durchfuhren eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dabin gehend konfiguriert sein, über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, transferiert zu werden. Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Computer oder ein programmierbares Logikbauelement, die dahin gehend konfiguriert oder angepasst ist, eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzu- fuhren. Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel umfasst einen Computer, auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren installiert ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung umfasst eine Vorrichtung oder ein System, die bzw. das ausgelegt ist, um ein Computerprogramm zur Durchführung zurnin- dest eines der hierin beschriebenen Verfahren zu einem Empfänger zu übertragen. Die Übertragung kann beispielsweise elektronisch oder optisch erfolgen. Der Empfänger kann beispielsweise ein Computer, ein Mobilgerät, ein Speichergerät oder eine ähnliche Vorrichtung sein. Die Vorrichtung oder das System kann beispielsweise einen Datei-Server zur Übertragung des Computerprogramms zu dem Empfanger umfassen.

Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein programmierbares Logikbauelement (beispielsweise ein feldprogrammierbares Gatterarray, ein FPGA) dazu verwendet werden, manche oder alle Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei manchen Ausfuhrungsbeispielen kann ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor zusammenwirken, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Allgemein werden die Verfahren bei einigen Ausführungsbeispielen seitens einer beliebigen Hardwarevorrichtung durchgeführt. Diese kann eine universell einsetzbare Hardware wie ein Computerprozessor (CPU) sein oder für das Verfahren spezifische Hardware, wie beispielsweise ein ASIC.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutz- umfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausfuhrungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sind.