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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/020682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission (1) for a motor vehicle, having - a hydrodynamic converter (9), which comprises a turbine wheel (10), a pump wheel (12) and a guide wheel (11), in a first power branch; - a lockup clutch (16) for the hydrodynamic converter; - a second power branch (17) connected to the lockup clutch and in parallel with the hydrodynamic converter; - a rotary vibration damper (15); - a connection of the two power branches between the turbine wheel and the second power branch. The invention is characterized in that the connection between the turbine wheel and the second power branch is formed on the primary side of the rotary vibration damper, and the connection has a freewheel (18).

Inventors:
MEIER-BURKAMP GERHARD (DE)
SCHIPS RAINER (DE)
SPRANGER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/003317
Publication Date:
February 14, 2013
Filing Date:
August 03, 2012
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
MEIER-BURKAMP GERHARD (DE)
SCHIPS RAINER (DE)
SPRANGER ANDREAS (DE)
International Classes:
B60K6/383; F16H45/02; B60K6/40; B60K6/48
Foreign References:
DE102008015226A12009-09-24
JP2004122879A2004-04-22
US20070251789A12007-11-01
DE19950988A12001-04-26
JP2009236233A2009-10-15
US4756210A1988-07-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Dr. Weitzel & Partner (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Getriebe (1) für ein Kraftfahrzeug, mit

1.1 einem hydrodynamische Wandler (9), welcher ein Turbinenrad (10), ein Pumpenrad (12) und ein Leitrad (11) umfasst, in einem ersten

Leistungszweig;

1.2 einer Überbrückungskupplung (16) für den hydrodynamische Wandler (9);

1.3 einem zweiten Leistungszweig (17) in Verbindung zur

Überbrückungskupplung (16) und parallel zum hydrodynamische Wandler (9);

1.4 einem Drehschwingungsdämpfer (15);

1.5 einer Verbindung zwischen dem Turbinenrad (10) und dem zweiten

Leistungszweig (17);

dadurch gekennzeichnet, dass

1.6 die Verbindung zwischen dem Turbinenrad (10) und dem zweiten

Leistungszweig (17) auf der Primärseite des Drehschwingungsdämpfers (15) ausgebildet ist; und

1.7 die Verbindung einen Freilauf (18) aufweist.

2. Getriebe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine

elektrische Antriebsmaschine (6) zur Hybridisierung vorhanden ist.

3. Getriebe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebsmaschine (6) in Leistungsfluss Richtung nach den

wiederzusammengeführten Leistungszweigen eingekoppelt, insbesondere über Kupplungselemente (7, 8) einkoppelbar, ist

4. Getriebe (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (10) eine Nabe (19) aufweist, welche über den Freilauf (18) und einen Mitnehmer (28) zumindest mittelbar mit der Überbrückungskupplung (16) und/oder dem Drehschwingungsdämpfer (15) verbunden ist.

5. Getriebe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (18) in die Nabe (19) integriert ausgebildet ist.

6. Getriebe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (18) zwischen zwei drehfest miteinander verbundenen Ringelementen (20, 21) der Nabe (19) angeordnet ist, wobei zwischen einem der Ringelemente (21) und dem Freilauf (18) ein Lager (25) angeordnet ist.

7. Getriebe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (18) auf dem inneren Ringelement (20) der Nabe (19) angeordnet und an seinem Außenumfang mit Halteelementen (26, 27) versehen ist, welche mit korrespondierenden Aufnahmeelementen (32) des Mitnehmers (28) zusammenwirken.

8. Getriebe (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Halteelemente als Ausnehmungen (27) und Vorsprünge (26) am

Außenumfang des Freilaufs (18) ausgebildet sind, wobei die

Aufnahmeelemente (32) als Vorsprünge ausgebildet sind und in die

Ausnehmungen (27) eingreifen.

9. Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (18) als Rollenfreilauf ausgebildet ist.

10. Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (28) als Teil eines Lamellenträgers (29) der als

Lamellenkupplung ausgebildeten Überbrückungskupplung (16) ausgebildet ist.

11. Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (28) als Teil einer Masse des

Drehschwingungsdämpfers (15) ausgebildet ist.

12. Getriebe (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der

Mitnehmer (28) als Teil eines Gehäuses des Drehschwingungsdämpfers (15) ausgebildet ist.

Description:
Getriebe für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.

Getriebe für Kraftfahrzeuge sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Bei solchen Getrieben, insbesondere bei Getrieben für Nutzfahrzeuge, ist es allgemein bekannt und üblich, hydrodynamische Wandler vorzusehen. Ebenso sind Drehschwingungsdämpfer bei derartigen Getrieben bekannt und üblich. Diese sind in den Getrieben häufig im Leistungsfluss vor dem eigentlichen Lastschaltgetriebe angeordnet. Nun ist es so, dass in der Praxis die Anwendung des

hydrodynamischen Wandlers typischerweise nur beim Anfahren und in niedrigen Gangstufen zum Tragen kommt. Danach wird der hydrodynamische Wandler, welcher im Allgemeinen ein Turbinenrad, ein Pumpenrad und ein Leitrad

beziehungsweise einen Leitapparat aufweist, über eine Überbrückungskupplung mit einem parallel zum hydrodynamischen Wandler verlaufenden Leistungszweig überbrückt.

Bei diesem Aufbau ist es ferner bekannt und üblich, das Turbinenrad des hydrodynamischen Wandlers an den zweiten Leistungszweig zur

Zusammenführung der Leistungszweige anzubinden. Hierfür kennt der allgemeine Stand der Technik die Standardvariante, bei welcher die Anbindung des

Turbinenrads auf der Sekundärseite des Drehschwingungsdämpfers erfolgt.

Alternativ dazu kann die Turbine auch auf der Primärseite des

Drehschwingungsdämpfers, also der der Antriebsmaschine zugewandten Seite des Drehschwingungsdämpfers, angebunden werden. Dies ist aufgrund der höheren Eingangsmasse typischerweise ein Vorteil und erlaubt ein besseres Dämpfen der Schwingungen der Verbrennungskraftmaschine gegenüber dem (Lastschalt)- Getriebe.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Bei ähnlich aufgebauten Getrieben mit einer elektrischen Maschine zur

Hybridisierung ist es so, dass die Anbindung der Turbine in diesem Fall über einen Freilauf an die Sekundärseite des Drehschwingungsdämpfers erfolgt. Vergleiche beispielsweise hierzu die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2010 012 965.8-26. Da bei einem hybridisierten Getriebe die Masse der Turbine aufgrund des Freilaufs keine nennenswerte Rolle spielt, ist hier die Anbindung an die Sekundärseite des Drehschwingungsdämpfers, welche konstruktiv typischerweise sehr einfach zu realisieren ist, allgemein üblich. Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung liegt nun darin, ein Getriebe anzugeben, welches Vorteile hinsichtlich der Gesamtkosten und des Aufbaus gegenüber den Getrieben gemäß dem Stand der Technik ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Getriebe mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte

Ausgestaltungen ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäß aufgebaute Getriebe weist die Verbindung zwischen dem Turbinenrad und dem zweiten Leistungszweig auf der Primärseite des

Drehschwingungsdämpfers auf, und weist zusätzlich eine Freilauf in eben dieser Verbindung auf. Dieser Aufbau mit einer Ankopplung des Turbinenrads an die Primärseite des Drehschwingungsdämpfers erlaubt eine Dämpfung der

Torsionsschwingungen, welche die Belastung des Freilaufs reduziert, und ermöglicht außerdem eine hohe Rundlaufgenauigkeit im Freilauf.

In einer besonders günstigen und vorteilhaften Ausgestaltung des

erfindungsgemäßen Getriebes ist es dabei vorgesehen, dass eine elektrische Antriebsmaschine zur Hybridisierung vorgesehen ist. Eine solche elektrische Antriebsmaschine zur Hybridisierung kann in dem Getriebe, insbesondere in Leistungsflussrichtung nach den wieder zusammengeführten Leistungszweigen, über Kupplungselemente einkoppelbar sein. Bei einem solchen Hybridgetriebe ist dann der Freilauf von entscheidender Bedeutung. Zusammen mit der Anbindung des Turbinenrads an die Primärseite des Drehschwingungsdämpfers ergibt sich die Möglichkeit, im hybridisierten Getriebe ebenso wie im nicht hybridisierten Getriebe dieselbe Art der Anbindung des Turbinenrads an die Primärseite des

Drehschwingungsdämpfers zu realisieren. Im Falle der Hybridisierung erfolgt dies über den Freilauf, im Falle eines nicht hybridisierten Getriebes kann dieser Freilauf auch entfallen. Dennoch kann mit denselben Teilen und einem sehr ähnlichen konstruktiven Aufbau eine hohe Effizienz bei der Herstellung der Einzelteile für das Getriebe beziehungsweise den Drehschwingungsdämpfer, den hydrodynamischen Wandler und die Überbrückungskupplung erzielt werden. Dadurch werden über die Gesamtbaureihe aus hybridisiertem und nicht hybridisiertem Getriebe hinweg aufgrund der größeren Anzahl an Gleichteilen Synergien ermöglicht, welche zu erheblichen Kosteneinsparungen führen können.

In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getriebes weist das Turbinenrad dabei eine Nabe auf, welche über den Freilauf und einen

Mitnehmer zumindest mittelbar mit der Überbrückungskupplung und/oder dem Drehschwingungsdämpfer verbunden ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung hiervon kann der Freilauf dabei in die Nabe integriert ausgebildet sein.

Insbesondere ein solcher in die Nabe des Turbinenrads integrierter Freilauf, welcher über den Mitnehmer zumindest mittelbar mit der Überbrückungskupplung und/oder dem Drehschwingungsdämpfer verbunden ist, ermöglicht einen sehr einfachen und effizienten Aufbau. Die Nabe kann beispielsweise in ein

herkömmliches Turbinenrad eingeschweißt sein. Dann kann sehr einfach entweder eine Nabe mit Freilauf oder eine Nabe ohne Freilauf in das Turbinenrad

ei nzugesch weißt werden. Die Nabe ohne Freilauf kann vorzugsweise in ihren Abmessungen so ausgebildet sein, wie die Kombination aus Freilauf und Nabe. Sie kann dann in den gleichen Bereichen und in der gleichen Technik mit dem Mitnehmer verbunden werden. Dadurch kann der gesamte Aufbau für eine

Hybridisierung mit Freilauf oder ohne Hybridisierung, das heißt insbesondere ohne Freilauf, mit einem einzigen unterschiedlichen Bauteil, nämlich der Nabe, in welcher einmal der Freilauf integriert ausgebildet ist und einmal nicht, realisiert werden.

In einer sehr günstigen und vorteilhaften Weiterbildung hiervon ist der Freilauf dabei zwischen zwei drehfest miteinander verbundenen Ringelementen der Nabe angeordnet, wobei zwischen einem der Ringelemente und dem Freilauf ein Lager angeordnet ist. Vorteilhafterweise kann der Freilauf gemäß einer besonders günstigen Weiterbildung hiervon auf dem inneren Ringelement der Nabe angeordnet und an seinem Außenumfang mit Halteelementen versehen sein. Die Halteelemente können formschlüssig mit korrespondierenden Aufnahmeelementen des Mitnehmers zusammenwirken. Dieser Aufbau ist außerordentlich einfach und effizient, da durch ein reines Zusammenstecken des Mitnehmers und des mit der Nabe versehenem Turbinenrads die Verbindung realisiert werden kann.

In einer entsprechend günstigen und vorteilhaften Ausgestaltung dieses Aufbaus kann es ferner vorgesehen sein, dass der Mitnehmer als Teil eines Lamellenträgers der als Lamellenkupplung ausgebildeten Überbrückungskupplung oder auch als Teil einer Masse des Drehschwingungsdämpfers, insbesondere als Teil eines Gehäuses des Drehschwingungsdämpfers, ausgebildet ist. Dieser Aufbau ist besonders platzsparend und hinsichtlich der Anzahl der benötigten Teile sehr effizient. Der Mitnehmer kann eine Doppelfunktion übernehmen, sodass

beispielsweise der Lamellenträger, der typischerweise ohnehin als

Lamellenkupplung ausgebildeten Überbrückungskupplung, entsprechende

Aufnahmeelemente für die Halteelemente des Freilaufs aufweist. So können die beiden Elemente direkt zusammenwirken und der Lamellenträger, welcher Teil des zweiten parallel zum hydrodynamischen Wandler verlaufenden Leistungszweigs ist, kann so über den Freilauf mit dem Turbinenrad des hydrodynamischen Wandlers einfach und effizient drehfest verbunden werden. Vergleichbares gilt, wenn der Mitnehmer als Teil einer Masse, insbesondere als Teil eines Gehäuses des Drehschwingungsdämpfers, ausgebildet ist. In diesem Fall reicht es beispielsweise, wenn im Bereich des Gehäuses die entsprechenden

Aufnahmeelemente für die Halteelemente des Freilaufs angeordnet werden. Bei parallel zueinander angeordnetem hydrodynamischem Wandler und

Drehschwingungsdämpfer kann dann durch ein einfaches Zusammenstecken ein Zusammenwirken der Aufnahmeelemente mit den korrespondierenden

Halteelementen des Freilaufs erzielt werden, sodass diese Bauteile drehfest miteinander verbunden sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Getriebes ergeben sich zusätzlich aus den restlichen abhängigen Patentansprüchen. Sie werden außerdem aus dem Ausführungsbeispiel deutlich, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert ist.

Dabei zeigen:

Figur 1 ein Getriebe gemäß der Erfindung in einer beispielhaften

Ausführungsform;

Figur 2 eine Ausschnitt aus einem Teil des Turbinenrads gemäß der

Erfindung;

Figur 3 eine Darstellung gemäß Figur 2 in einer Explosionsdarstellung, in einer ersten Ansicht;

Figur 4 eine Darstellung gemäß Figur 2 in einer Explosionsdarstellung, in einer zweiten Ansicht; eine alternative Ausführungsvariante eines Turbinenrads in einer Darstellung analog Figur 2.

In der Darstellung der Figur 1 ist ein Getriebe 1 in einer möglichen bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Das Getriebe 1 ist am Getriebeeingang A

typischerweise mit einem Verbrennungsmotor, beispielsweise einem Dieselmotor eines Nutzfahrzeugs verbunden. Es weist einen sogenannten Anfahrbereich 2 und im Leistungsfluss danach ein Lastschaltgetriebe 3 auf. Das Lastschaltgetriebe 3 besteht im Wesentlichen aus drei Planetengetrieben 4, welche in der sogenannten Polak-Struktur miteinander verschaltet sind. Es weist außerdem einen

Sekunda rretarder 5 in Verbindung mit einem Getriebeausgang B auf. Eine optionale elektrische Antriebsmaschine 6 zur Hybridisierung des hier dargestellten Getriebes 1 ist zwischen zwei Kupplungen 7, 8 eingekoppelt. Der Anfahrbereich 2 des Getriebes 1 weist einen hydrodynamischen Wandler 9 auf, welcher ein

Turbinenrad 10, ein Leitrad 11 sowie ein Pumpenrad 12 umfasst. Das Leitrad 11 ist über einen Freilauf 13 gegenüber einem Gehäuse 14 des Getriebes 1

abgestützt. Um Drehschwingungen des Verbrennungsmotors gegenüber dem Getriebe 1, insbesondere dem Lastschaltgetriebe 3, entsprechend abzudämpfen, ist außerdem ein Drehschwingungsdämpfer 15 vorgesehen. Vom Getriebeeingang A aus führt der Leistungsfluss zu einer Überbrückungskupplung 16, welche die Leistung zwischen dem hydrodynamischen Wandler 9 in einem ersten

Leistungszweig und einem parallel dazu verlaufenden mit 17 bezeichneten

Leistungszweig aufteilt. Der hydrodynamische Wandler 9 wird typischerweise beim Anfahren und bei Fahrt mit geringer Geschwindigkeit genutzt, danach schließt die Überbrückungskupplung 16 und die Leistung wird über den parallelen

Leistungszweig 17 übertragen. In dem hier dargestellten Aufbau ist es nun so, dass das Turbinenrad 10 des hydrodynamischen Wandlers 9 mit diesem

Leistungszweig 17 auf der Primärseite des Drehschwingungsdämpfers 15, also auf seiner dem Getriebeeingang A zugewandten Seite, verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Turbinenrad 10 und dem zweiten Leistungszweig 17 auf der Primärseite des Drehschwingungsdämpfers 15 weist dabei einen Freilauf 18 auf, um bei Verwendung der elektrischen Antriebsmaschine 6 zum Antrieb oder bei Verwendung der elektrischen Antriebsmaschine 6 zur Rekuperation von

Bremsenergie keine unnötigen Verluste im Bereich des hydrodynamischen

Wandlers 9 zu erzeugen.

Die Besonderheit besteht nun in der Anbindung des Turbinenrads 10 an den zweiten Leistungszweig 17 über den Freilauf 18 auf der Primärseite des

Drehschwingungsdämpfers 15. Dies ist so im Stand der Technik nicht üblich. Es erscheint bei einem hybridisierten Getriebe 1 mit einer elektrischen

Antriebsmaschine 6 auch nicht zwingend notwendig, da eine solche Anbindung des Turbinenrads 10 an die Primärseite des Drehschwingungsdämpfers 15 lediglich bei konventionellen Getrieben einen Vorteil darstellt. Der hier

beschriebene Aufbau des Getriebes 1 ermöglicht durch die Anbindung des

Turbinenrads 10 an die Primärseite des Drehschwingungsdämpfers 15 und die Integration frd Freilaufs 18 jedoch die Möglichkeit einer Gleichteile-Strategie zwischen hybridisierten und nicht hybridisierten Getrieben, welche insgesamt zu erheblichen Kosteneinsparungen und zu einer deutlichen technischen

Vereinfachung, insbesondere bei der Montage des Getriebes 1, führt.

Der Freilauf 18 kann dabei vorzugsweise als Rollenfreilauf konzipiert und in eine in Figur 2 erkennbare Nabe 19 des Turbinenrads 10 integriert ausgeführt sein. Die Nabe 19 des Turbinenrads 10 kann dafür vorzugsweise ein inneres Ringelement 20 und ein äußeres Ringelement 21 aufweisen, welche über eine umlaufende radiale Scheibe 22 miteinander verbunden sind. Diese drei Teile können

vorzugsweise einstückig, beispielsweise als Gussteil oder Schmiedeteil, ausgeführt sein. Sie können mit dem Turbinenrad 10, insbesondere im Bereich der Scheibe 22, verschweißt sein. Zwischen den beiden Ringelementen 20, 21 kann nun der Freilauf 18 angeordnet sein. Dieser ist vorzugsweise als Rollenfreilauf ausgebildet, was in dem dargestellten Ausschnitt der Figur 2 durch entsprechende Kammern 23 mit darin angeordneten Rollen 24 zu erkennen ist. In der einen Drehrichtung laufen die Rollen 24 am einen Ende der sich in eine Umfangsrichtung

verjüngenden Kammern 23 frei mit. In der anderen Drehrichtung verklemmen die Rollen 24 zwischen dem Freilauf 18 und dem inneren Ring 20 aufgrund der sich in dieser Drehrichtung verjüngenden Kammern 23. Der Außendurchmesser des

Freilaufs 18 ist über ein Lager 25, beispielsweise ein Gleitlager, oder zwei parallel angeordnete Dünnringlager gelagert. Der Außenumfang des Freilaufs 18 weist außerdem Vorsprünge 26 und Ausnehmungen 27 auf, welche sich abwechseln, und auf deren Funktion später noch näher eingegangen wird. Die Funktionalität des Freilaufs 18 ist nun so, dass in der einen Richtung der mit 18 bezeichnete Freilauf sich frei in der Nabe 19 drehen kann, während in der anderen

Drehrichtung Nabe 19 und Freilauf 18 zu einer fest miteinander verbundenen Einheit werden. Wie zu erkennen ist, ist die Nabe 19 dabei an ihrem

Innendurchmesser ohne Verzahnung ausgebildet. Sie wirkt hier also nicht drehfest mit einer Welle zusammen, sondern ist drehbar auf einer solchen gelagert.

Außerdem ist ein Mitnehmer 28 mit Abstand von der Nabe 19 dargestellt. Dieser Mitnehmer 28 weist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein äußeres Ringelement 29 auf, welches in axialer Richtung abwechselnd Vorsprünge und Ausnehmungen aufweist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel soll dieses äußere Ringelement ein Lamellenträger 29 für Kupplungslamellen der als

Lamellenkupplung ausgebildeten Überbrückungskupplung 16 sein. Das äußere Ringelement 29 des Mitnehmers 28 ist über Speichen 30 mit einem inneren Ringelement 31 verbunden. Dieses innere Ringelement weist in axialer Richtung verlaufende Aufnahmeelemente 32 in Form von in axialer Richtung über das innere Ringelement 31 überstehenden Vorsprüngen auf. Diese Aufnahmeelemente 32 wirken nun mit den Ausnehmungen 27 am Außenumfang des Freilaufs 18 zusammen. Werden diese Teile ineinander gesteckt, so kommt es zu einem

Formschluss oder zumindest nach einer Verdrehung des Freilaufs 18 gegenüber dem Mitnehmer 28 nach einem gewissen Wegstück zu einem Anschlag der Aufnahmeelemente 32 an den Vorsprüngen 26 zwischen den Ausnehmungen 27 des Freilaufs 18. Der Mitnehmer 28 kann so eine drehfeste Verbindung zwischen dem Freilauf 18 und, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel den

Lamellenträger 29 beziehungsweise den Lamellen der Überbrückungskupplung 16 realisieren. Dieser Aufbau ist entsprechend einfach und effizient und erlaubt es, das Turbinenrad 10 über den Mitnehmer 28 an die Primärseite des

Drehschwingungsdämpfers 15, in diesem Fall an die Sekundärseite der mit dem Drehschwingungsdämpfer 15 verbundenen Überbrückungskupplung 16, anzubinden. Die Figuren 3 und 4 zeigen den Aufbau als Explosionsdarstellung aus zwei verschiedenen Blickrichtungen.

Ergänzend oder alternativ dazu wäre es auch möglich, den Mitnehmer 28 so auszubilden, dass dieser ein Teil der Masse, insbesondere in Teil des Gehäuses des Drehschwingungsdämpfers 15, wäre. In diesem Fall müsste das Gehäuse des Drehschwingungsdämpfers 15 dessen Primärseite ausbilden. An das Gehäuse des Drehschwingungsdämpfers 15 könnte dann der Mitnehmer 28 beziehungsweise ein Mitnehmer 28, welcher auf den inneren Ring 31 mit den Aufnahmeelementen 32 reduziert ausgebildet ist, entsprechend angebracht werden. Beispielsweise wäre ein Verkleben oder Verschweißen denkbar. Insbesondere kann der

Mitnehmer 28 auch einstückig mit dem Gehäuse des Drehschwingungsdämpfers 15 ausgebildet sein, indem beispielsweise ein äußeres Blechgehäuse des

Drehschwingungsdämpfers 15 die entsprechenden Vorsprünge als

Aufnahmeelemente 32 an der geeigneten Stelle aufweist. In der Darstellung der Figur 5 ist analog zur Darstellung in Figur 2 wiederum ein Teil des Turbinenrads 10 mit einer Nabe 19' zu erkennen. Anders als in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Nabe 19' hier jedoch keinen Freilauf auf. Die Nabe 19 Λ ist vielmehr einstückig so ausgebildet, dass diese an ihrem äußeren Umfang die Vorsprünge 26 und die Ausnehmungen 27 analog zu den im Freilauf 18 ausgebildeten Vorsprüngen 26 und Ausnehmungen 27 aufweist. Diese sind jedoch einstückig mit der Nabe 19' ausgeführt. Die Nabe 19 kann dann analog zur Darstellung in Figur 3 zusammen mit dem Mitnehmer 28 eingesetzt werden, um den in Figur 2 und 3 dargestellten Aufbau ohne den Freilauf 18 zu realisieren. Dies ist bei Getrieben ohne die elektrische Antriebsmaschine 6, also bei nicht hybridisierten Getrieben, ohne Nachteil möglich. Wie zu erkennen ist, kann der Aufbau dabei bis auf die Ausbildung der Nabe 19' selbst identisch erfolgen. Der komplette hydrodynamische Wandler 9 samt Turbinenrad 10 sowie der

Drehschwingungsdämpfer 15 und die Überbrückungskupplung 16 können identisch ausgebildet werden. Der Mitnehmer 28 ist ebenfalls vorhanden, greift jedoch nicht in den Freilauf 18, sondern in die Ausnehmungen 27 der in Figur 4 dargestellten Nabe 19' ohne Freilauf ein. Damit lässt sich mit einem einzigen geänderten Bauteil, nämlich der Nabe 19 und ansonsten identischen Bauteilen und identischem Montageablauf, eine Variante für nicht hybridisierte Getriebe und eine Variante für hybridisierte Getriebe 1 realisieren. Der Aufbau ist sehr einfach und effizient und kann insbesondere durch den Austausch der Nabe 19' sowie, zwecks Montageerleichterung, gegebenenfalls des gesamten Turbinenrads 10 samt Nabe 19' auch zur Nachrüstung bestehender Getriebe 1 bei einer

nachträglichen Hybridisierung eingesetzt werden, da durch eine in die Nabe 19 integrierten Freilauf 18 dieser auch in bestehende Getriebekonstruktionen einfach und effizient eingebaut werden kann.