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Title:
TRANSMISSION TESTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/143128
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission testing system, comprising an operating device (2) which has a shift lever (100), wherein a guide part (101) of a shifting device (102) guides the shift lever (100) in a mechanically engaging manner during shifting, wherein the guide part (101) has a guide slot (103) in which the shift lever (100) engages during transmission testing. After selection of a gear, wherein the shift lever (100) remains in the guide slot (103), the guide part (101) moves or can move to release the shift lever (100) in such a way that the shift lever (101) is movable without restriction in the guide slot (103) relative to the guide slot (103).

Inventors:
BREITBECK HEIKO (DE)
EBELING RALF-MARTIN (DE)
KUHL JOAKIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001677
Publication Date:
October 26, 2012
Filing Date:
April 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP SYSTEM ENG GMBH (DE)
BREITBECK HEIKO (DE)
EBELING RALF-MARTIN (DE)
KUHL JOAKIM (DE)
International Classes:
G01L5/22; G01M13/02
Domestic Patent References:
WO2006089328A12006-08-31
Foreign References:
GB2322354A1998-08-26
Attorney, Agent or Firm:
LOOCK, Jan Pieter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. GetriebeprüfVorrichtung,

mit einer Bedieneinrichtung (2) , die einen Schalthebel (100) aufweist, wobei ein Führungsteil (101) einer Schalteinrichtung (102) den Schalthebel (100) beim Schalten mechanisch angreifend führt, dadurch gekennzeichnet, daß

das Führungsteil (101) eine Führungskulisse (103) aufweist, in die der Schalthebel (100) bei der Getriebeprüfung eingreift, wobei nach Einlegen eines Gangs bei Verbleiben des Schalthebels (100) in der Führungskulisse (103) das Führungsteil (101) den Schalthebel (100) freigebend derart bewegt wird bzw. bewegbar ist, daß der Schalthebel (101) in der Führungskulisse (103) bezüglich der Führungskulisse (103) hemmungsfrei beweglich ist.

2. GetriebeprüfVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freigebende Bewegung des Führungsteils (101) eine Dreh-, Translations- oder Ver- schwenkungsbewegung ist.

3. Getriebeprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (103) zumindest teilweise langlochartig insbesondere als Langloch ausgestaltet ist.

4. Getriebeprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (103) als Materialreduzierung des Führungsteils (101) oder als Materialausnehmung des Führungsteils (101) ausgestaltet ist.

5. Getriebeprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung des Führungsteils (101) um im wesentlichen 90 Grad der Schalthebel (100) in der Führungskulisse (103) hemmungsfrei beweglich ist.

6. Getriebeprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einrichtung zur Erfassung von Vibrationen am zu prüfenden Getriebe angebracht ist.

7. GetriebeprüfVorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Einrichtung zur Erfassung von Vibrationen am Schaltmechanismus (8) des Getriebes oder an einer ZuStelleinrichtung (20) angebracht ist.

8. Getriebeprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (101) für einen manuellen Schaltmodus in eine den

Schalthebel (100) außergriffige Position bringbar ist bzw. gebracht wird.

9. Verfahren zum Prüfen von Getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß

- eine GetriebeprüfVorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß

- während einer Gangprüfung eines Getriebes (4) bei Verbleiben des Schalthebels (100) in der Führungskulisse (103) das Führungsteil (101) den Schalthebel (100) freigebend derart bewegt wird, daß der Schalthebel (100) in der Führungskulisse (103) bezüglich der Führungskulisse (103) hemmungsfrei beweglich ist.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung des Führungsteils (101) um im wesentlichen 90 Grad der Schalthebel (100) in der Führungskulisse (103) hemmungsfrei beweglich ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (101) für einen manuellen Schaltmodus in eine den Schalthebel (100) außergriffige Position gebracht wird.

Description:
Getriebeprüf orrichtung

Die Erfindung betrifft eine GetriebeprüfVorrichtung, mit einer Bedieneinrichtung, die einen Schalthebel aufweist, wobei ein Führungsteil einer Schalteinrichtung, beispielsweise und insbesondere eines Schaltroboters, den Schalthebel beim Schalten mechanisch angreifend führt.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl an solchen Getriebeprüfvorrichtungen mit Schalteinrichtungen in Form von Schaltrobotern bekannt. Insbesondere aus WO2006/089328 AI ist ein Gangschaltautomat für Getriebe offenbart, bei dem, um die Exaktheit der Schalt - Vorgänge zu gewährleisten, Mittel zur im wesentlichen spielfreien Fixierung des Schalthebels von einer Steuerelektronik zumindest während jeder Verschiebung einer Haltevorrichtung aktiv und während Ruhephasen der Haltevorrichtung nicht aktiv sind, so dass in den Phasen zwischen den Schaltvorgängen der Schalthebel dann im wesentlichen kräftefrei ist.

Eine solche Haltevorrichtung weist eine Kugel mit einer Bohrung auf, durch welche Bohrung der Schalthebel geführt und darin in seiner Längsrichtung frei verschiebbar ist, so dass jeder Punkt des Schalthebels während des Schaltvorgangs seine kreissegmentförmige Bahn ungehindert durchlaufen kann, ohne dass die Halte-

BESTÄT1GUNGSKOPIE Vorrichtung oder ein Teil davon aus der Ebene der orthogonalen Achsen auslenken muß. Die Kugel ihrerseits ist drehbar in einer Scheibe der Haltevorrichtung gehalten, welche Scheibe mit definiertem, im wesentlichen gleichen Spiel in allen Richtungen in der Ebene der zwei orthogonalen Achsen in einer Aufnahme eines Armes der Haltevorrichtung verschiebbar gelagert, senkrecht dazu aber möglichst spielfrei gehalten. Die Haltevorrichtung als Fixiereinrichtung weist drei drehbare, exzentriesche Nocken auf, vorzugsweise in gleichen Winkelabständen um die Scheibe verteilt, welche in einer Position außerhalb der Aufnahme verbleiben, so dass die Scheibe mit der Kugel innerhalb dieser Aufnahme mit dem durch die Radiusdifferenz der Scheibe und der Aufnahme gegebenen Spiel verschiebbar bleibt. Diese Stellung der Nocken ist, gesteuert von der Steuerelektronik des Gangschaltautomaten, für die Zeit zwischen den Schalt - Vorgängen vorgesehen. Um nun die gewünschte Haltewirkung mit geringstmöglichem Spiel für die eigentlichen Schaltvorgänge zu erzielen, können nach Aktivierung durch die Steuerelektronik die Nocken um die exzentrischen Achsen derart verdreht werden, dass sie mit der Scheibe in Anschlag kommen und diese somit allseits unverrückbar in der Aufnahme fixieren. Dabei sind die Wellen der Haltenocken über ein umlaufendes Verbindungselement, beispielsweise einen Riemen, Zahnriemen oder dergleichen, gekoppelt, an welchem Verbindungselement ein einzelner Antrieb gemeinsam für alle Haltenocken angreift.

Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist jedoch der sehr komplizierte mechanische Aufbau und die damit verbundenen Kosten.

Das Problem der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Teil der oben genannten Nachteile zumindest teilweise zu vermindern, insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Getriebeprüfvorrichtung bereitszustellen, die mechanisch relativ einfach und kostengünstig ausgestaltet ist und die es als ein Prüfungskriterium für die Prüfung von Getrieben ermöglicht, sogenannte Gangspringer, also durch Getriebefehler verursachtes Herausspringen von Schalthebeln aus einem Gang, zu erfassen.

Dieses Problem bzw. diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Getriebeprüfvorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 9.

Die erfindunngsgemäße Getriebeprüfvorrichtung weist auf eine Bedieneinrichtung, die einen Schalthebel aufweist, wobei ein Führungsteil einer Schalteinrichtung, beispielsweise und insbesondere in Form eines Schaltroboters, den Schalthebel beim Schalten mechanisch angreifend führt, wobei das Führungsteil eine Führungskulisse, beispielsweise und insbesondere in Form eines Langlochs in Form einer Materialreduzierung oder Materialausnehmung, aufweist, in die der Schalthebel bei der Getriebeprüfung eingreift, wobei nach Einlegen eines Gangs bei Verbleiben des Schalthebels in der Führungskulisse das Führungsteil den Schalthebel freigebend derart bewegt wird bzw. bewegbar ist, beispielsweise und insbesondere drehbar, dass der Schalthebel in der Führungskulisse bezüglich der Führungskulisse hemmungsfrei beweglich ist und somit nicht vom Führungsteil in seiner Beweglichkeit behindert wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass auch sogenannte Gangspringer, das heißt, bei Artefakten, die sich aus Fehlern in einem zu überprüfenden Getriebe ergeben, ein Gang von selbst herausspringt, zu erfassen, wobei die Ausgestaltung relativ einfach und daher kostengünstig ist . Zunächst ist es vorteilhaft, wenn die freigebende Bewegung des Führungsteils eine Dreh-, Translationsoder Verschwenkbewegung ist, auch in Abhängigkeit der Ausgestaltung der Führungskulisse.

In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, weil sich dies als besonders effektive und kostengünstige Ausgestaltung in der Praxis dargestellt hat, dass die Führungskulisse zumindest teilweise lang- lochartig ausgestaltet ist, insbesondere wenn die Führungskulisse als Langloch ausgestaltet ist. In diesem Fall kann dann der Schalthebel über das Führungsteil, was wiederum über die Schalteinrichtung bewegt wird, den Schalthebel in einen Gang bringen, wobei die im wesentlichen translatorische Bewegung des Führungsteils und des Schalthebels quer zur Längsausrichtung der als Langloch ausgestalteten Führungskulisse bewerkstelligt wird, wobei nach Einlegen eines Ganges das Führungsteil im wesentlichen um ca. 90 Grad gedreht wird, so dass dann bei einem eventuell auftretenden Gangspringer der Schalthebel in seiner im wesentlichen translatorischen Verfahrbarkeit ungehindert in der als Langloch ausgestalteten Führungskulisse aus dem jeweiligen Gang springen kann und dieser somit hemmungsfrei in der Kulisse beweglich ist.

In diesem Kontext hat es sich in der Praxis positiv herausgestellt, dass die Führungskulisse als Materialreduzierung des Führungsteils oder als Materialaussparung des Führungsteils ausgestaltet ist, je nach Anwendung .

Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das Führungsteil für einen manuellen Schaltmodus in eine den

Schalthebel außergriffige Position, z. B. eine Parkposition, bringbar ist bzw. gebracht wird, somit nicht mehr die Schalteinrichtung schaltet. Nunmehr kann manu- eil - also von einer Person - geschaltet werden, um die Betätigung der Schaltung subjektiv beurteilen zu können .

Weiter bevorzugte Ausgestaltungen der Getriebeprüfvorrichtung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen .

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungsfiguren unterschiedlicher Ausführungsbeispiele nicht beschränkend näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

FIG. 1 - eine skizzenhafte Darstellung einer

GetriebeprüfVorrichtung mit einer Bedieneinrichtung und einer

Schalteinrichtung ;

FIG. 2 - eine skizzenhafte Querschnittsansicht eines Führungsteils während eines Schaltvorgangs;

FIG. 3 - das in Figur 2 gezeigte Führungsteil bei einem eingelegten Gang .

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Getriebeprüf- Vorrichtung skizzenhaft dargestellt, wobei eine Bedieneinrichtung 2 einen Schalthebel 100 aufweist, der über ein Führungsteil 101 mittels einer Schalteinrichtung

102 in Form eines Mehrfachachsroboters (in der Regel Sechsachs- Industrieschaltroboter) beim Schalten geführt wird. In diesem Fall befindet sich der Schalthebel 100 in einer als Langloch ausgestalteten Führungskulisse

103 des Führungsteils 101 (s. Figur 2 in Querschnittsansicht von oben) , wobei beim Einlegen eines Gangs die Schalteinrichtung 102 über ihre Arme (Robo-terarme) vom Leerlauf in beispielsweise den ersten Gang schaltet in Richtung des Pfeils T, wobei der Schalthebel 100 mechanisch anschlägt am Material des das Langloch 103 bildenden Führungsteils, so dass der Schalthebel 100 zwangsgeführt und bewegt wird, um auf diese Weise einen - in diesem Fall den ersten - Gang einzulegen. Nach Einlegen des ersten Gangs wird das Führungsteil 101 über die Arme der Schalteinrichtung 102 in Richtung des Pfeils D gedreht derart, dass der Schalthebel 100 nunmehr beweglich ist in Richtung des Pfeils T, somit beweglich im wesentlichen in Längsrichtung des Langloches 103 (die Führungskulisse) , so dass bei einer entsprechenden Getriebeprüfung ein Gangspringer erfaßt werden kann, da der Schalthebel 101 in der Führungskulisse 103 hemmungsfrei beweglich ist (s. Figur 3) .