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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION WITH ENCAPSULATED GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/104234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission (1) for the powertrain of a motor vehicle, comprising a housing (2) and a differential unit (4) which is arranged in a receiving area (3) of the housing (2). A gear (5) of the differential unit (4) is used to convey a hydraulic fluid from a collecting chamber (7), which is found on the lower face (6) of the housing (2) with respect to a planned installation position in a gravitational field, to the upper face (8) of the housing (2) in the circumferential direction during operation, said upper face facing away from the lower face (6). The gear (5) is housed by means of at least one conducting element (9, 10) which is fixed to the housing, and the at least one conducting element (9, 10) is designed to conduct hydraulic fluid conveyed in the circumferential direction by the gear (5) at least partly in an axial manner in the direction of a required lubrication and/or cooling location (12) within the receiving chamber (3) at a circumferential region (11) and/or in the direction of a transmission chamber (13) arranged adjacently to the receiving chamber (3).

Inventors:
HELFER MARC (FR)
STOBER BENJAMIN (FR)
VOGEL FELIX (DE)
SCHELL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100839
Publication Date:
June 15, 2023
Filing Date:
November 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H57/04; H02K7/116; B60K11/02; F16H57/02; H02K9/19
Foreign References:
JP2015068488A2015-04-13
GB1115446A1968-05-29
DE112010004719B42017-07-13
DE102019102078B32020-06-04
JP2014015979A2014-01-30
EP3534042A12019-09-04
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Claims:
Patentansprüche Getriebe (1 ) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse (2) und einer in einem Aufnahmeraum (3) des Gehäuses (2) angeordneten Differenzialeinheit (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnrad (5) der Differenzialeinheit (4) eingesetzt ist, um im Betrieb ein Hydraulikmittel von einem an einer Unterseite (6) des Gehäuses (2), in Bezug auf eine geplante Einbaulage im Gravitationsfeld betrachtet, befindlichen Sammelraum (7) in Umfangsrichtung zu einer der Unterseite (6) abgewandten Oberseite (8) des Gehäuses (2) zu befördern, wobei das Zahnrad (5) von zumindest einem gehäusefesten Leitelement (9, 10) eingehaust ist und das zumindest eine Leitelement (9, 10) derart ausgebildet ist, dass es das von dem Zahnrad (5) in Umfangsrichtung beförderte Hydraulikmittel an einem Umfangsbereich (11 ) zumindest teilweise axial in Richtung einer Schmier- und/oder Kühlbedarfsstelle (12) innerhalb des Aufnahmeraums (3) und/oder in Richtung eines benachbart zu dem Aufnahmeraum (3) angeordneten Getrieberaums (13) weiterleitet. Getriebe (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitelement (9, 10) einen axial neben dem Zahnrad (5) angeordneten, scheibenförmigen Seitenwandbereich (14a, 14b) aufweist und/oder einen eine Verzahnung (15) des Zahnrades (5) radial von außen überdeckenden Außenwandbereich (16) aufweist. Getriebe (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitelement (9, 10) an dem Umfangsbereich (11 ) einen Schaufelabschnitt (17) aufweist, welcher Schaufelabschnitt (17) eine Umlenkung eines Teils des durch das Zahnrad (5) in Umfangsrichtung beförderten Hydraulikmittels in axialer Richtung bewirkt. Getriebe (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelabschnitt (17) derart ausgebildet ist, dass er sowohl in einer ersten Drehrichtung als auch in einer zweiten Drehrichtung des Zahnrades (5) einen Teil an Hydraulikmittel in axialer Richtung umlenkt. Getriebe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitelement (9, 10) axial neben dem Zahnrad (5) eine Wanne (18a, 18b) zum Speichern einer bestimmten Menge an Hydraulikmittel aufweist. Getriebe (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (18a, 18b) über einen Verbindungskanal (19) mit einem einen Wellenbestandteil (20) der Differenzialeinheit (4) lagernden Wälzlager (21 a, 21 b) hydraulisch verbunden ist. Getriebe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitelement (9, 10) derart ausgebildet ist, dass eine zweite Teilmenge des in Umfangrichtung von der Unterseite (6) zu der Oberseite (8) beförderten Hydraulikmittels über den die axiale Umlenkung einer ersten Teilmenge des Hydraulikmittels bewirkenden Umfangsbereich (11 ) hinaus in Umfangsrichtung weiter befördert wird. Getriebe (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitelement (9, 10) mit einer seinen Schaufelabschnitt (17) in Umfangsrichtung durchdringenden Öffnung (22) versehen ist. Getriebe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass axial beiderseits des Zahnrades (5) ein Leitelement (9, 10) angeordnet ist. Getriebe (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Leitelemente (9, 10) einen gemeinsamen Schaufelabschnitt (17) aufweisen, welcher Schaufelabschnitt (17) derart ausgebildet ist, dass er das durch das Zahnrad (5) in Umfangsrichtung beförderte Hydraulikmittel in beide axiale Richtungen umlenkt.
Description:
Getriebe mit einqekapseltem Zahnrad

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse und einer in einem Aufnahmeraum des Gehäuses angeordneten Dif- ferenzialeinheit. Das Getriebe ist weiter bevorzugt als ein Hybridgetriebe realisiert und weist weiter bevorzugt auch eine elektrische Maschine auf.

Gattungsgemäße Getriebe sind aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Diesbezüglich offenbart beispielsweise die EP 3 534 042 A1 einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit einem Getriebe. Hierbei ist ein Auffangbehälter in einem Gehäuse des Getriebes vorgesehen, das Schmieröl speichert. Ein Zuführpfad ist des Weiteren in diesem Gehäuse zum Zuführen des Schmieröls eingebracht, welches durch einen Differenzialgetriebemechanismus während einer Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges eingebracht wird. Ein Auslasskanal, der mit einer Auslassöffnung einer Ölpumpe verbunden ist, ist des Weiteren ebenfalls mit dem Auffangbehälter verbunden.

Bei bisherigen Getriebeausführungen hat es sich herausgestellt, dass bestehende Übertragungsverluste insbesondere durch die erzeugten Schleppmomente bei einem Bewegen / Rotieren der Getriebebestandteile, wie der Differenzialeinheit, durch einen Ölsumpf des Getriebes entstehen. Zugleich sollen die einzelnen Bestandteile des Getriebes, wie Zahnräder, Lager und Wellen, ausreichend geschmiert / gekühlt werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, dessen Wirkungsgradverluste, die im Betrieb durch eine Kühl- und/oder Schmiermittelförderung verursacht werden, reduziert werden, wobei zugleich eine ausreichende Ölversorgung für eine Langlebigkeit des Getriebes sichergestellt wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Zahnrad der Differenzialeinheit eingesetzt ist, um im Betrieb ein Hydraulikmittel von einem an einer Unterseite des Gehäuses, in Bezug auf eine geplante Einbaulage im Gravitationsfeld betrachtet, befindlichen Sammelraum in Umfangsrichtung zu einer der Unterseite abgewandten / gegenüberliegenden Oberseite des Gehäuses zu befördern, wobei das Zahnrad von zumindest einem gehäusefesten Leitelement eingehaust ist und das zumindest eine Leitelement derart ausgebildet ist, dass es das von dem Zahnrad in Umfangsrichtung geförderte Hydraulikmittel an einem (bestimmten) Umfangsbereich des Zahnrades zumindest teilweise axial in Richtung einer Schmier- und/oder Kühlbedarfsstelle innerhalb des Aufnahmeraums und/oder in Richtung eines benachbart zu dem Aufnahmeraum angeordneten Getrieberaums weiterleitet.

Durch eine derartige Anordnung eines Leitelementes unmittelbar benachbart zu dem Zahnrad des Differenzials ergibt sich eine effiziente und direkte Weiterleitung eines Teils des durch das Zahnrad unmittelbar beförderten Hydraulikmittels an die verschiedenen Bedarfsstellen. Dadurch kommt es zu einer zielgerichteten Schmierung / Kühlung der Getriebebestandteile.

Weitergehende vorteilhafte Ausführungsformen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Demnach ist es auch von Vorteil, wenn das zumindest eine Leitelement einen (unmittelbar) axial neben dem Zahnrad angeordneten, scheibenförmigen Seitenwandbereich aufweist und/oder einen eine Verzahnung des Zahnrades radial von außen (axial) überdeckenden / überragenden Außenwandbereich aufweist. Dadurch ist das Zahnrad möglichst dicht von dem Leitelement eingekapselt / umgeben. Das Leitelement ist zur Reduzierung der Herstellkosten weiter bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Leitelement an dem Umfangsbereich (des Zahnrades) einen Schaufelabschnitt (im Sinne einer Umlenk- / Umleitschaufel) ausbildet / aufweist, welcher Schaufelabschnitt eine Umlenkung eines Teils des durch das Zahnrad in Umfangsrichtung beförderten Hydraulikmittels in axialer Richtung bewirkt. Dadurch ist das Leitelement ebenfalls im Aufbau weiter vereinfacht. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Schaufelabschnitt derart ausgebildet ist, dass er sowohl in einer ersten Drehrichtung als auch in einer (der ersten Drehrichtung entgegengesetzten) zweiten Drehrichtung des Zahnrades einen Teil an Hydraulikmittel in axialer Richtung umlenkt. Dadurch wird die Hydraulikmittelverteilung unabhängig von einem gewählten Gang des Getriebes und somit insbesondere sowohl in einem Vorwärtsgang, als auch in einem Rückwärtsgang sichergestellt.

Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn das zumindest eine Leitelement axial neben dem Zahnrad eine Wanne zum Speichern einer bestimmten Menge an Hydraulikmittel aufweist / ausformt. Dadurch wird das umgelenkte Hydraulikmittel zwischengespeichert und möglichst gezielt und effizient auf die zu schmierenden / kühlenden Stellen weiterverteilt.

Demnach ist es auch zweckmäßig, wenn die Wanne über einen Verbindungskanal mit einem einen Wellenbestandteil der Differenzialeinheit lagernden Wälzlager hydraulisch verbunden ist. Dadurch erfolgt eine besonders effiziente Schmierung der entsprechenden Wälzlager.

Auch ist es von Vorteil, wenn das zumindest eine Leitelement derart ausgebildet ist, dass eine zweite Teilmenge des in Umfangsrichtung von der Unterseite zu der Oberseite beförderten Hydraulikmittels über den die axiale Umlenkung einer ersten Teilmenge des Hydraulikmittels bewirkenden Umfangsbereich hinaus in Umfangsrichtung weiter befördert wird. Dadurch wird ein Teil an Hydraulikmittel vorzugsweise auch an einen in Zahneingriff mit einem weiteren Getriebezahnrad befindlichen Bereich des Zahnrads der Differenzialeinheit weitergeleitet. Die Schmier-/ Kühlmittelversorgung wird in ihrer Effizienz weiter gesteigert.

In diesem Zusammenhang hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn das zumindest eine Leitelement mit einer seinen Schaufelabschnitt in Umfangsrichtung durchdringenden Öffnung versehen ist. Dadurch wird die Herstellung des Leitelementes möglichst einfach gehalten. Ist axial beiderseits des Zahnrades ein Leitelement angeordnet, das heißt ist je axialer Seite des Zahnrades ein Leitelement angeordnet, findet eine Verteilung des Hydraulikmittels noch gezielter statt.

Als zweckmäßig hat es sich hierbei herausgestellt, wenn einerseits ein erstes Leitelement einen Seitenwandbereich und einen Schaufelabschnitt ausbildet, andererseits ein weiteres, zweites Leitelement insbesondere einen Seitenwandbereich aufweist, wobei der Seitenwandbereich des zweiten Leitelementes auf einer dem Seitenwandbereich des ersten Leitelementes axial abgewandten Seite des Zahnrades angeordnet ist. Dadurch kommt es zu einer möglichst allseitigen Einkapselung des Zahnrads.

Somit ist es auch von Vorteil, wenn die beiden Leitelemente einen gemeinsamen Schaufelabschnitt aufweisen, welcher Schaufelabschnitt derart ausgebildet ist, dass er das durch das Zahnrad in Umfangsrichtung beförderte Hydraulikmittel in beide (entgegengesetzte) axiale Richtungen um lenkt.

Der Schaufelabschnitt kann dabei vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass er das Hydraulikmittel zu gleichen Teilen in axialer Richtung verteilt, das heißt sowohl zu der ersten axialen Seite als auch zu der zweiten axialen Seite eine gleiche Menge / einen gleichen Volumenstrom umlenkt. Dadurch kann die Schmierung / Kühlung gezielt stattfinden.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines nach einem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildeten Getriebes im Bereich seiner Differenzialeinheit, wobei ein durch zwei Leitelemente eingekapseltes Zahnrad der Differenzialeinheit sowie ein an einem Leitelement angebrachter Schaufelabschnitt zu erkennen sind, Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung des Getriebes nach Fig. 1 , wobei eine durch ein erstes Leitelement ausgeformte Wanne zur Zwischenspeicherung eines Hydraulikmittels zu erkennen ist,

Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung des Getriebes der Fig. 1 in einer weiteren, sich von der Schnittebene der Fig. 2 unterscheidenden Schnittebene, sodass ein die Wanne des ersten Leitelementes mit einem ersten Wälzlager verbindender Verbindungskanal erkennbar ist,

Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung des Getriebes der Fig. 1 in einer weiteren, sich von den Schnittebenen der Fign. 2 und 3 unterscheidenden Schnittebene, wobei ein eine Wanne des zweiten Leitelementes mit einem zweiten Wälzlager verbindender Verbindungskanal gezeigt ist,

Fig. 5 eine Längsschnittdarstellung des Getriebes der Fig. 1 in einer weiteren, sich von den Schnittebenen der Fign. 2 bis 4 unterscheidenden Schnittebene, womit eine Hydraulikmittelzuführung zu dem Zahnrad gezeigt ist,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des teilweise geschnitten dargestellten Getriebes der Fign. 1 bis 5, wobei das erste Leitelement in seiner Erstreckung gut erkennbar ist,

Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Getriebes der Fig. 1 , womit auch weitere mit dem Zahnrad der Differenzialeinheit wirkverbundene weitere Getriebezahnräder zu erkennen sind,

Fign. 8 und 9zwei weitere Schnittdarstellungen des Getriebes der Fig. 1 , wodurch die Hydraulikmittelversorgung zweier weiterer Wälzlager innerhalb des Getriebes dargestellt ist,

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Getriebes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei das erste Leitelement in seiner gesamtheitlichen Ausformung gut zu erkennen ist, Fig. 11 eine Detaildarstellung des Schaufelabschnittes des in Fig. 10 veranschaulichten ersten Leitelementes,

Fig. 12 eine Seitendarstellung des in Fig. 10 dargestellten Teils des Getriebes,

Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes nach einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei der Schaufelabschnitt des ersten Leitelementes detailliert veranschaulicht ist,

Fig. 14 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes nach einem vierten Ausführungsbeispiel, wobei die Verteilung des Hydraulikmittels mittels des Schaufelabschnittes des ersten Leitelementes zu erkennen ist,

Fig. 15 eine perspektivische Detaildarstellung des Getriebes der Fig. 14, womit ein axialer Durchgang in einem Steg des Schaufelabschnittes zu erkennen ist,

Fig. 16 eine Schnittdarstellung des Getriebes der Fig. 14, wodurch weitere mit dem Zahnrad der Differenzialeinheit wirkverbundene Getriebezahnräder erkennbar sind,

Fig. 17 eine Schnittdarstellung des Getriebes im Bereich des Schaufelabschnittes, wobei eine in einem Rückwärtsgang erzeugte Strömung eingezeichnet ist,

Fig. 18 eine perspektivische Darstellung des Getriebes der Fig. 14, wobei die nähere axiale Aufteilung der in Fig. 17 gezeigten Hydraulikmittelströmung zu erkennen ist,

Fig. 19 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes nach einem fünften Ausführungsbeispiel, wiederum im Bereich des das Zahnrad umgebenden Schaufelabschnittes, wobei wiederum eine in einem Rückwärtsgang erzeugte Strömung ersichtlich ist,

Fig. 20 eine Seitendarstellung des Schaufelabschnittes der Fig. 19,

Fig. 21 eine Außenansicht des Schaufelabschnittes der Fig. 19, Fig. 22 eine perspektivische Darstellung des Getriebes nach den Fign. 19 bis 21 , wobei Strömungspfeile eine prozentuale Aufteilung des Hydraulikmittels bei einer bestimmten Drehzahl in einem Vorwärtsgang darstellen, sowie

Fig. 23 eine perspektivische Darstellung des Getriebes der Fign. 19 bis 21 im Bereich eines zweiten Leitelementes, wobei auch eine Öffnung innerhalb des Schaufelabschnittes zur Weiterführung von Hydraulikmittel in Umfangsrichtung erkennbar ist.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Des Weiteren können die verschiedenen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele auch frei miteinander kombiniert werden.

Mit den Fign. 1 bis 9 ist zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Getriebes 1 veranschaulicht. Das Getriebe 1 weist eine Differenzialeinheit 4 auf. Die Differenzialeinheit 4 ist auf übliche Weise eingangsseitig mit weiteren Getriebebestandteilen, wie Getriebezahnrädern 29, die in Fig. 5 als Getriebeeinheit 14 zusammengefasst sind, gekoppelt, und ausgangsseitig mit Rädern des Kraftfahrzeuges weiter verbunden.

Die Differenzialeinheit 4 weist ein den Eingang der Differenzialeinheit 4 ausbildendes Zahnrad 5 auf, das demnach auch als Eingangsrad bezeichnet ist. In Fig. 2 beispielsweise sind auch die entsprechenden mit den Rädern des Kraftfahrzeuges weiter verbundenen Ausgangswellen 25a, 25b zur Ausbildung des Ausgangs der Differenzialeinheit 4 dargestellt.

Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass die gegenständlich verwendeten Richtungsangaben, wie axial, radial und in Umfangsrichtung, auf eine Drehachse 26 des Zahnrades 5 der Differenzialeinheit 4 zu sehen sind. Unter axial / axiale Richtung ist somit eine Richtung entlang / parallel zu der Drehachse 26, unter radial / radi- ale Richtung eine Richtung senkrecht zu der Drehachse 26 und unter Umfangsrichtung eine Richtung entlang einer konzentrisch um die Drehachse 26 umlaufenden Kreislinie zu verstehen.

Neben der Differenzialeinheit 4 weist das Getriebe 1 , wie bereits erwähnt, die weitere Getriebeeinheit 14 auf. Die Getriebeeinheit 14 kann beispielsweise als eine schaltbare Getriebeeinheit / ein Mehrganggetriebe / ein Schaltgetriebe ausgebildet sein und somit über mehrere verschiedene Übersetzungsstufen mit dem Zahnrad 5 der Differenzialeinheit 4 koppelbar sein.

In diesem Zusammenhang sei prinzipiell darauf hingewiesen, dass das Getriebe 1 bevorzugt als ein Hybridgetriebe ausgebildet ist und demzufolge in einer besonders bevorzugten Ausführung eine hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellte elektrische Maschine zum Antrieb des Kraftfahrzeuges aufweist. Die elektrische Maschine ist weiter bevorzugt ebenfalls in dem Gehäuse 2 des Getriebes 1 untergebracht. Ein Ausgang / Rotor der elektrischen Maschine ist bevorzugt mittels der Getriebeeinheit 14 mit der Differenzialeinheit 4 verbunden.

In Verbindung mit Fig. 5 ist dann weiter zu erkennen, dass jener die Getriebeeinheit 14 aufnehmende Getrieberaum 13 einen Sammelraum 7 ausbildet. Dieser Sammelraum 7 ist in Bezug auf die beabsichtigte Einbaulage des Getriebes 1 im Gravitationsfeld betrachtet zu einer Unterseite 6 des Gehäuses 2 ausgebildet. Der auch als Ölsumpf bezeichnete Sammelraum 7 dient somit im Betrieb zum Auffangen und zwischenzeitlichen Speichern einer gewissen Ölmenge / Menge an Hydraulikmittel und ist daher an der Unterseite 6 vorgesehen.

Wie ebenfalls in Fig. 5 zu erkennen ist, ist die Differenzialeinheit 4 in einem Aufnahmeraum 3 des Gehäuses 2 untergebracht, welcher Aufnahmeraum 3 räumlich von dem Sammelraum 7 und somit auch von dem Getrieberaum 13 separiert ist. Der Aufnahmeraum 3 bildet dabei ebenfalls einen (ersten) Getrieberaum, der von dem die Getriebeeinheit 24 aufnehmenden (zweiten) Getrieberaum 13 separiert ist. Der Sammelraum 7 ist über eine Durchtrittsöffnung 27 mit dem Aufnahmeraum 3 hydraulisch verbunden. An einer ebenfalls in Bezug auf die beabsichtigte Einbaulage und unter Betrachtung des wirkenden Gravitationsfeldes gesehenen Unterseite 6 des Aufnahmeraums 3 ist eine Sammelkuhle 28 ausgebildet, welche Sammelkuhle 28 unmittelbar über die Durchtrittsöffnung 27 mit dem Sammelraum 7 verbunden ist. In dieser Sammelkuhle 28 ragt das Zahnrad 5 radial hinein. Im Betrieb wird ein durch die Durchtrittsöffnung 27 einströmendes Hydraulikmittel unmittelbar bei rotierenden Zahnrad 5 von der Sammelkuhle 28 aus in Umfangsrichtung weiter befördert. Das Zahnrad 5 taucht dabei insbesondere mit seiner Verzahnung 15 (Außenverzahnung) im Betrieb unmittelbar in das in der Sammelkuhle 28 befindliche Hydraulikmittel ein und nimmt dieses in Umfangsrichtung mit.

Es sei darauf hingewiesen, dass zusätzlich oder alternativ zu der unterhalb des Zahnrades 5 angeordneten Durchtrittsöffnung 27 zumindest noch eine oder mehrere weitere Durchtrittsöffnungen 27 vorhanden sein können. Insbesondere ist es bevorzugt, eine weitere Durchtrittsöffnung unterhalb einer Zwischenwelle vorzusehen, die einen weiteren (zweiten) Radsatz versorgt.

Erfindungsgemäß ist das Zahnrad 5 durch zumindest ein, hier gar zwei Leitelemente 9, 10 eingehaust. Ein erstes Leitelement 9 ist im Wesentlichen zu einer ersten axialen Seite des Zahnrades 5 angeordnet, während ein zweites Leitelement 10 im Wesentlichen zu einer, der ersten axialen Seite gegenüberliegenden, zweiten axialen Seite des Zahnrades 5 angeordnet ist. Die Leitelemente 9, 10 sind an dem Gehäuse 2 abgestützt / befestigt. Beide Leitelemente 9, 10 sind bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, weiter bevorzugt spritzgusstechnisch, hergestellt.

Wie unter Zusammenschau der Fign. 1 bis 9 weiterhin zu erkennen, weist das erste Leitelement 9 einen (ersten) Seitenwandbereich 14a auf, der unmittelbar zu der ersten axialen Seite des Zahnrades 5 angeordnet ist. Auch weist das erste Leitelement 9 einen Außenwandbereich 16 auf, der das Zahnrad 5 radial von außen in axialer Richtung überdeckt / überragt. Jener Außenwandbereich 16 bildet an einem bestimmten Umfangsbereich 11 (in Umfangsrichtung betrachtet) unmittelbar einen Schaufelabschnitt 17 aus, welcher Schaufelabschnitt 17 erfindungsgemäß dazu eingesetzt ist, das durch das Zahnrad 5 in Umfangsrichtung von der Unterseite 6 hin zu einer Oberseite 8 des Gehäuses 2 beförderte Hydraulikmittel in axialer Richtung zu beiden Seiten des Zahnrades 5 umzulenken / umzuleiten / zu verteilen.

Auch das zweite Leitelement 10 weist einen (zweiten) Seitenwandbereich 14b auf, der axial, gegenüberliegend zu dem ersten Seitenwandbereich 14a seitens des Zahnrades 5 und somit zu der zweiten axialen Seite des Zahnrades 5 angeordnet ist. Des Weiteren weist das zweite Leitelement 10 einen in Umfangsrichtung verlaufenden Außenwandbereich 30 auf, der in Umfangsrichtung (in einer ersten Drehrichtung des Zahnrades 5 gesehen) im Anschluss an den / hinter dem Schaufelabschnitt 17 weiter verläuft. Auch dieser Außenwandbereich 30 des zweiten Leitelementes 10 überdeckt das Zahnrad 5 in axialer Richtung von einer radialen Außenseite her.

Ferner ist an dem ersten Leitelement 9 eine (erste) Wanne 18a ausgebildet. Diese Wanne 18a dient unmittelbar zum Auffangen und Zwischenspeichern eines durch den Schaufelabschnitt 17 im Betrieb axial (zu der ersten axialen Seite des Zahnrades 5 hin) umgeleiteten Teils an Hydraulikmittel. Die Wanne 18a ist insbesondere zu der Unterseite 6 hin geschlossen. Das erste Leitelement 9 bildet diese Wanne 18a vollständig aus.

Das zweite Leitelement 10 bildet ebenfalls eine (zweite) Wanne 18b aus, die zum Zwischenspeichern des durch den Schaufelabschnitt 17 axial (zu der zweiten axialen Seite des Zahnrades 5 hin) umgelenkten Hydraulikmittels dient. Diese zweite Wanne 18b ist sowohl durch das zweite Leitelement 10, als auch durch das Gehäuse 2 ausgebildet.

In Verbindung mit den Fign. 3 und 4 sowie 8 und 9 ist zu erkennen, dass die Wannen 18a, 18b entsprechend unmittelbar mit Schmier- und/oder Kühlbedarfsstellen 12, hier in Form von Wälzlagern 21 a, 21 b, 21 c, 21 d, hydraulisch verbunden sind. Zwei Wälzlager 21 a, 21 b sind der Differenzialeinheit 4 zugeordnet. Sie dienen jeweils zum Lagern eines Wellenbestandteils 20 der Differenzialeinheit 4. Über einen Verbindungskanal 19 ist die erste Wanne 18a direkt mit einem ersten Wälzlager 21 a verbunden (Fig. 3). Die zweite Wanne 18b ist über einen Verbindungskanal 19 unmittelbar mit einem weiteren Wälzlager 21 b weiter verbunden. Die beiden (ersten und zweiten) Wälzlager 21 a, 21 b stützen die Ausgangswellen 25a, 25b relativ zum Gehäuse 2 ab.

Mit den Fign. 8 und 9 ist ferner zu erkennen, dass die Wannen 18a, 18b weiter bevorzugt noch mit weiteren Lagern des Getriebes 1 hydraulisch verbunden sind. Weitere Verbindungskanäle 19 verbinden die jeweilige Wanne 18a, 18b mit zumindest einem weiteren (dritten oder vierten) Wälzlager 21 c, 21 d. Das dritte Wälzlager 21 c und das vierte Wälzlager 21 d dienen bevorzugt zum Lagern eines unmittelbar mit dem Zahnrad 5 in Zahneingriff befindlichen Getriebezahnrad 29.

Es sei darauf hingewiesen, dass die weiteren, nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele auf das erste Ausführungsbeispiel aufbauen und somit den grundlegenden Aufbau und die grundlegende Funktionsweise dieses ersten Ausführungsbeispiels aufweisen. Der Kürze wegen werden daher nur die Unterschiede zwischen diesen Ausführungsbeispielen beschrieben.

In Verbindung mit den Fign. 10 bis 12 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Getriebes 1 veranschaulicht. Darin ist der Schaufelabschnitt 17 derart ausgebildet, dass er das in Umfangsrichtung beförderte Hydraulikmittel in beiden axialen Seiten gleich verteilt. Das in Umfangsrichtung beförderte Hydraulikmittel, das durch den Schaufelabschnitt 17 umgelenkt wird, wird somit zu 50 % / zur Hälfte zu der ersten axialen Seite des Zahnrades 5 umgelenkt / der ersten Wanne 18a zugeführt und zu 50 % / zur Hälfte 18b zu der zweiten axialen Seite des Zahnrades 5 umgelenkt / der zweiten Wanne 18b zugeführt.

Es sei in diesem Zusammenhang (auch für das erste Ausführungsbeispiel zutreffend) darauf hingewiesen, dass der Schaufelabschnitt 17, der an dem ersten Leitelement 9 unmittelbar ausgeformt ist, auch zur Umlenkung an Hydraulikmittel zum zweiten Leitelement 10 dient. Vorzugsweise durchströmt das durch den Schaufelabschnitt 17 zu der zweiten axialen Seite des Zahnrades 5 hin umgelenkte Hydraulikmittel das zweite Leitelement 10 axial durch eine entsprechende Durchgangsöffnung 31 (Fig. 3). In den Fign. 10 bis 12 ist zudem auf einen, der Fig. 1 noch vorhandenen Steg 23 (Versteifungssteg) verzichtet.

Mit dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ist auch zu erkennen, dass der Schaufelabschnitt 17 prinzipiell mit einem entsprechenden in Umfangsrichtung den Schaufelabschnitt 17 durchdringenden Durchgangsloch / einer Öffnung 22 versehen werden kann, die dazu dient, eine Teilmenge des in Umfangsrichtung durch das Zahnrad 5 beförderten Hydraulikmittels in Umfangsrichtung durchzulassen und entsprechenden weiteren Bereichen des Getriebes 1 zuzuführen, etwa unmittelbar dem Bereich des Zahnkontaktes zwischen dem Zahnrad 5 und dem Getriebezahnrad 29.

Mit dem vierten Ausführungsbeispiel der Fign. 14 bis 18 ist der Schaufelabschnitt 17 derart ausgeführt, dass er nicht nur bei einer Drehung des Zahnrades 5 in der ersten Drehrichtung, sondern auch zu einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung eine axiale Umlenkung des durch das Zahnrad 5 beförderten Hydraulikmittels bewirkt. Gemäß Fig. 17 und Fig. 18 ist der Schaufelabschnitt 17 derart ausgeformt, dass er eine entsprechende rückwärtige Kammer 32 ausbildet, die wiederum einen Teil des in der zweiten Drehrichtung beförderten Hydraulikmittels auffängt und in axialer Richtung an die Wannen 18a, 18b, bevorzugt zu gleichen Teilen, weiterleitet. In Fig. 15 ist auch ein axialer Durchgang 24 durch den Steg 23 hindurch erkennbar.

In Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel der Fign. 19 bis 23 ist weiterhin verdeutlicht, dass vorzugsweise eine weitere Rippe 33 gezielt dazu ausgebildet ist, das in dem Rückwärtsgang / bei Drehung des Zahnrades 5 in der zweiten Drehrichtung beförderte Hydraulikmittel gezielt aufzufangen und von dort aus in axialer Richtung weiterzuleiten. In den Fign. 22 und 23 ist schließlich zu erkennen, dass die Größe der Öffnung 22 bevorzugt derart gewählt ist, dass bevorzugt ein Anteil von 20 % des bei einer bestimmten Drehzahl des Zahnrades 5 geförderten Hydraulikmittels in Umfangsrichtung an dem Schaufelabschnitt 17 vorbei bzw. durch diesen über die Öffnung 22 hindurch wei- terbefördert wird und 80 % axial umgeleitet wird.

Bezuqszeichenliste Getriebe Gehäuse Aufnahmeraum Differenzialeinheit Zahnrad Unterseite Sammelraum Oberseite erstes Leitelement zweites Leitelement Umfangsbereich Schmier- und/oder Kühlbedarfsstelle Getrieberaum a erster Seitenwandbereich b zweiter Seitenwandbereich Verzahnung Außenwandbereich des ersten Leitelementes Schaufelabschnitt a erste Wange b zweite Wange Verbindungskanal Wellenbestandteil a erstes Wälzlager b zweites Wälzlager c drittes Wälzlager d viertes Wälzlager Öffnung Steg Getriebeeinheit a erste Ausgangswelle b zweite Ausgangswelle Drehachse Durchtrittsöffnung Sammelkuhle wird zu 15 Außenwandbereich des zweiten Leitelementes Durchgangsöffnung Kammer Rippe