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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPONDER, STRIP MATERIAL WITH TRANSPONDER AND COMMODITIES WITH TRANSPONDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/065303
Kind Code:
A1
Abstract:
Systems for wireless identification, similar to the barcode-system, wherein mobile data carriers known as transponders, are placed on objects to be identified, whereby the data thereof can be read out and optionally modified by (writing) and reading devices, are already known per se. A transponder contains only a small amount of information, whereby the duration of the reading process is minimal. However, it is not possible to transport large amounts of information. Also, on the other hand, the desire to read as many transponders successively as quickly as possible corresponds to a need in the use of transponders in products when production processes or the like require a high throughput in the shortest amount of time possible.

Inventors:
WALZ ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000575
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
January 22, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TEDEUS AG (CH)
WALZ ACHIM (DE)
International Classes:
D06H1/00; G06K19/077; (IPC1-7): G06K19/077
Domestic Patent References:
WO1998028722A11998-07-02
Foreign References:
DE4334537A11995-04-13
US4605847A1986-08-12
US5771942A1998-06-30
US5624514A1997-04-29
DE19842366A12000-03-16
Attorney, Agent or Firm:
Wilhelm, Martin (Ruff Wilhelm, Beier, Dauster & Partner, Zusammenschluss Nr. 1, Kronenstr. 30 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Transponder, mit einer Antenne und einem Speicherbereich mit abgespeicherten Daten, die berührungsfrei auslesbar abgespei chert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich (14) wenigstens einen ersten auslesbaren Abschnitt aufweist, in dem lediglich eine den Transponder (11) eineindeutig identifizierende Codierung enthalten ist.
2. Transponder (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung eine Nummer ist.
3. Transponder (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens erste auslesbare Abschnitt (15) so ausgebildet ist, daß die ersten auslesbaren Abschnitte ei ner Vielzahl von Transpondern in einer Leseeinrichtung gleichzei tig auslesbar sind.
4. Transponder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste auslesbare Abschnitt (15) als nur auslesbarer, nicht beschreibbarer Speicherbereich (14) ausgebildet ist.
5. Transponder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder (11) wenigstens einen weiteren auslesbaren Abschnitt für weitere Informationen enthält, wobei das Auslesen des wenigstens einen weiteren aus lesbaren Abschnitts getrennt von dem Auslesen des ersten aus lesbaren Abschnittes durchführbar ist.
6. Transponder (11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der weiteren Abschnitte zumindest einmal be schreibbar ist.
7. Transponder, insbesondere Transponder nach einem der vorher gehenden Ansprüche, daß der Transponder (11) auf einem flexib len Materialstreifen angeordnet ist, der zur unlösbaren Befestigung an textilen oder textilähnlichen Materialien (30) bestimmt ist.
8. Transponder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen ein Einnähetikett (20) ist, dessen beiden Enden durch Umbiegen aufeinanderliegen und im Bereich der Enden am textilen Material (30) befestigt, vorzugsweise eingenäht ist, wo durch der Materialstreifen eine Schlaufe bildet auf deren innenlie gender Seite der Materialbahn der Transponder angeordnet ist.
9. Transponder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen ein textiler Materialstreifen ist.
10. Transponder nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge kennzeichnet, daß der Transponder (11) eine Antenne aufweist, wobei die Antenne (12) des Transponders (11) unmittelbar auf den flexiblen Materialstreifen aufgebracht, insbesondere aufgedruckt ist.
11. Transponder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß der Transponder (11) neben einer Antenne (12) auch eine Haupteinheit (13) aufweist, wobei die Haupteinheit (13) den wenigstens einen Speicherbereich (14) enthält, wobei die Haupteinheit (13) am flexiblen Materialstreifen befestigt ist und mit der Antenne (12) elektrisch kontaktiert ist.
12. Transponder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Materialstreifen ein Kunststoffmaterial ist, wobei das Kunststoffmaterial den Transponder vollständig umschließt.
13. Transponder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial die Form eines Kragenstäbchens oder ei nes kragenstäbchenähnlichen Teils aufweist.
14. Transponder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder auf einer Bodenplatte (33) angeordnet ist, auf die Bodenplatte (33) eine Entlastungsplatte (37) aufgebracht ist, die im Bereich eines auf der Bodenplatte (33) angeordneten Transponderchips (36) ausgespart ist, und auf die Entlastungsplatte (37) eine die Aussparung der Entlastungsplatte (37) abdeckende Deckplatte (39) aufgebracht ist.
15. Transponder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (11 ; 34,35, 36) zur unlös baren Befestigung an einem zu identifizierenden Objekt bestimmt ist.
16. Bahnmaterial, das zur Befestigung an textilen Produkten bestimmt ist, insbesondere zum Einnähen in Bekleidungsstücke, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen Transponder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind.
17. Bahnmaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial aus in Registerabstand bedruckten Einnäheti ketten (20) besteht, wobei jedem Einnähetikett (20) ein Transpon der (11) zugeordnet ist.
18. Handelsware mit einem Einnähetikett, wobei das Einnähetikett un verlierbar an der Handelsware befestigt, insbesondere vernäht ist, wobei das Einnähetikett einen Transponder nach einem der An spruche 1 bis 12 aufweist.
19. Handelsware mit einem Kragenstäbchen nach Anspruch 16, wobei das Kragenstäbchen unverlierbar an der Handelsware befestigt, insbesondere vernäht ist, wobei das Kragenstäbchen einen Transponder nach einem der Anspruche 1 bis 13 aufweist.
20. Handelsware nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich net, daß die Handelsware einer der folgenden Gruppen zuorden bar ist : Bekleidung und andere Textilien, wie Oberbekleidung, Wäsche, Mäntel, Tücher oder dergleichen, Accessoires wie Handtaschen, Lederwaren, Gürtel und dgl. Schuhe und andere Modeartikel.
21. Handelsware nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, daß auf dem Einnähetikett (20) vorgeschriebene Produktinformationen aufgedruckt sind, wobei vorzugsweise der Transponder (11) wenigstens einen weiteren Abschnitt enthält, in dem die Produktinformationen zumindest teilweise abgespeichert sind.
22. System zur drahtlosen Identifikation von Objekten mit einem an einer zu identifizierenden Objekt angebrachten Transponder (11 ; 34,35, 36) und wenigstens einem Lesegerät zum Auslesen von auf dem Transponder gespeicherten Daten, dadurch gekenn zeichnet, dass auf dem Transponder wenigstens eine den Transponder eineindeutig identifizierende auslesbare Codierung gespeichert ist, der Transponder (11 ; 34,35, 36) unlösbar mit dem zu identifizierenden Objekt verbunden ist und eine mit dem Lese gerät verbundene Recheneinheit zum Zuordnen und Abspeichern weiterer Informationen, insbesondere Art des Objekts, Zeit und Ort eines Lesevorgangs, zu der eineindeutigen Codierung.
23. Verfahren zur drahtlosen Identifikation von Objekten mit folgenden Schritten : Unlösbares Verbinden eines Transponders nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 15 mit einem zu identifizie renden Objekt, Abspeichern eines Datensatzes mit der den Transponder eineindeutig identifizierenden Codierung und das Objekt betreffenden Informationen, Auslesen der auf dem Transponder gespeicherten eineindeutigen Codierung und Zuordnen der eineindeutigen Codierung zu dem abgespeicherten Datensatz.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auslesen der auf dem Transponder gespeicherten eineindeutigen Identifizierung Zeit und/oder Ort des Auslesens erfasst und dem abgespeicherten Datensatz zugeordnet werden.
Description:
Beschreibung Transponder, Bahnmaterial mit Transpondern sowie Handelswaren mit Transpondern Anwendungsgebiet und Stand der Technik Es sind Systeme zur drahtlosen Identifikation, ähnlich wie Barcode- Systeme bekannt, bei denen mobile Datenträger, sogenannte Transponder, an zu identifizierenden Objekten angebracht werden, de- ren Daten von (Schreib-) und Lesegeräten auslesbar und gegebenen- falls auch modifizierbar sind.

Derartige Transponder speichern je nach Ausführungsform Informatio- nen, die von einer einfachen Identifikationsnummer bis hin zu komple- xen Nutzer-oder Meßdaten reichen und gegebenenfalls bei der Über- tragung verschlüsselt werden. Sie bestehen meist aus einer integrierten Schaltung, einer Antenne und weiteren Komponenten. Die Bauformen von bereits bekannten Transpondern sind vielfältig. Sie werden z. B. in Form von bedruckbaren Labeln, also folienartigen Klebeetiketten, bei denen zwischen zwei Folienschichten der Transponder aufgebracht ist,

ISO-Karten (sogenannte drahtlose Smart-Cards), Schlüsselanhängern oder Münzen produziert und in Autoschlüssel oder Glasröhren integriert.

Der Transponder weist dabei im wesentlichen einen Hauptteil, der vor- zugsweise integrierte Schaltungen samt Speicherbereichen beinhaltet, sowie eine Antenne auf.

Solche Transponder sind insbesondere dazu geeignet, einzelne Ge- genstände zu identifizieren und Informationen über diese Gegenstände auszutauschen.

Aufgabe und Lösung Enthält ein Transponder nur wenige Informationen, so dauert der Ausle- sevorgang nur kurze Zeit. Es ist dann jedoch nicht möglich, eine große Informationsmenge zu transportieren. Andererseits entspricht der Wunsch, möglichst viele Transponder in möglichst rascher Zeit hinter- einander auszulesen einem Bedürfnis bei der Verwendung von Transpondern in Produkten, wenn Produktionsabläufe oder dergleichen einen großen Durchsatz von Produkten in möglichst kurzer Zeit aufwei- sen soll.

Insbesondere dann, wenn eine Vielzahl, jeweils mit einem Transponder versehene Gegenstände gleichzeitig durch den Bereich einer Emp- fangsantenne hindurchgeführt werden und alle Gegenstände erfaßt werden sollen, darf die Zeitdauer für die Durchführung eines Lesevor- ganges eines einzelnen Transponders nicht so groß sein, daß nicht alle Transponder ausgelesen werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einem Transponder zu schaffen, der rasch und einfach auslesbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Transponder, der eine Antenne und einen Speicherbereich mit abgespeicherten Daten, die berührungsfrei ausles- bar abgespeichert sind, dadurch gelöst, daß der Speicherbereich we- nigstens einen ersten auslesbaren Abschnitt aufweist, in dem lediglich eine den Transponder eindeutig identifizierende Codierung enthalten ist.

Bei der Codierung handelt es sich vorzugsweise um aus einer Ziffernfol- ge gebildete Nummer. Eine solche Nummer muß nicht unbedingt in Form von einer Ziffernfolge aus Zahlen des Dezimalsystems gebildet sein, es kann sich beispielsweise auch um Hexadezimalzahlen handeln.

Es ist weiter möglich, daß der wenigstens eine erste auslesbare Ab- schnitt so ausgebildet ist, daß eine Vielzahl von Transpondern in einer Leseeinrichtung gleichzeitig auslesbar sind. Es ist weiter vorteilhaft, wenn der wenigstens eine auslesbare Abschnitt als lediglich auslesba- rer, nicht beschreibbarer Speicherbereich ausgebildet ist.

Diese Maßnahmen stellen alle sicher, daß ein rasches Auslesen des wenigstens einen ersten auslesbaren Abschnittes möglich ist. Darüber hinaus wird dadurch, daß der wenigstens eine erste auslesbare Ab- schnitt lediglich lesbar und nicht beschreibbar ist sichergestellt, daß die eindeutige Identifizierung nicht verändert werden kann. Sobald ein ein- deutig identifizierbarer Transponder mit einem Gegenstand verbunden ist, speziell fest und unlösbar mit diesem verbunden ist, ist dieser Ge- genstand von allen anderen Gegenständen eindeutig unterscheidbar. So können beispielsweise auch viele gleich gestaltete Gegenstände, die jeweils mit einem Transponder versehen sind, individuell voneinander unterschieden werden. Ein Code, insbesondere ein durch eine Nummer gebildeter Code bedarf nur einer geringen Informationsbreite und ist da- her sehr rasch auslesbar. Selbst wenn eine größere Anzahl von Ge- genständen gleichzeitig an einer Ausleseeinheit vorbeigeführt werden, ist es möglich, die einzelnen Codes in rascher Folge hintereinander aus- zulesen, so daß auch mehrere Gegenstände nahezu gleichzeitig beim

Vorbeiführen an der Ausleseeinheit ausgelesen werden können. So ist es beispielsweise durchaus möglich, daß eine Vielzahl von Kleidungs- stücken, die in einem Bündel zusammengepackt sind oder die aufeinan- der liegen oder unmittelbar hintereinander z. B. auf Transportmitteln aufgehängt sind, in raschem Tempo an einer Leseeinrichtung vorbeige- führt und dabei alle Transponder selbst dann ausgelesen werden kön- nen, wenn jedes der Kleidungsstücke einen Transponder aufweist.

Soweit die Leseeinheit mit einer Recheneinheit verbunden ist, können in der Recheneinheit jedem durch einen solchen Transponder individuali- sierten Gegenstand weitere Informationen zugeordnet werden und zu- mindest in der Recheneinheit abgespeichert werden. Es können Orts- und Zeitinformationen sein, beispielsweise die Information, wann ein be- stimmter Transponder durch welche Ausleseeinheit, die an einem vor- gegebenen Ort steht, ausgelesen wurde. Auch Informationen über den Gegenstand selbst, beispielsweise Beschaffenheit, Eigenschaften, Her- steller etc., können dem Transponder und dem Identifikationscode zu- geordnet abgespeichert werden.

Durch eine lückenlose Aneinanderreihung von Orts-und Zeitinformatio- nen entsteht für einen mit einem Transponder mit eindeutig identifizie- render Codierung versehenen Gegenstand automatisch ein Bewegungs- protokoll. Das Bewegungsprotokoll der Codierung bzw. des Transpon- ders ist für sich gesehen nur bedingt aussagekräftig, so dass es frei über das Internet übertragen werden kann. Erst nach Zuordnung zu den in der Rechnereinheit abgespeicherten Informationen ergibt sich ein lü- ckenloses Bewegungsprotokoll für die Waren, Personen, Tiere etc., die mit dem Transponder mit der eindeutig identifizierenden Codierung ver- sehen sind.

Darüber hinaus können auch noch neben dem Identifikationscode weite- re Informationen auf dem Transponder mitgeführt werden, wenn der

Transponder in seinem Speicherbereich wenigstens einen weiteren aus- lesbaren Abschnitt für weitere Informationen enthält, wobei das Ausle- sen des wenigstens einen weiteren auslesbaren Abschnittes getrennt von dem Auslesen des ersten auslesbaren Abschnittes des Transpon- ders durchführbar ist. Durch die zweistufige Ausbildung des Transpon- ders, mit dem ersten rasch auslesbaren kleinen Speicherbereich des wenigsten einen ersten Abschnittes, der lediglich die eineindeutig identi- fizierende Codierung enthält, und dem wenigstens einen weiteren Ab- schnitt des Speicherbereichs, der größere Informationsmengen enthält, kann einerseits dem Erfordernis einer raschen Auslesbarkeit und ande- rerseits dem Erfordernis des Transportes größerer Datenmengen, bei entsprechend reduzierter Auslesegeschwindigkeit, Rechnung getragen werden. So können in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt Infor- mationen enthalten sein, die zwar dann nicht auslesbar sind, wenn eine Vielzahl von Gegenständen an einer Leseeinheit gleichzeitig vorbei- transportiert werden, die aber dann auslesbar sind, wenn die Verweilzeit des einzelnen Gegenstandes oder einer Gruppe von Gegenständen im Bereich der Leseeinheit größer ist. Dabei können die Informationen, die in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt abgelegt sind, durchaus redundant zu in einer Recheneinheit abgespeicherten Informationen, die einem Transponder zuordenbar sind, sein. Es ist dabei von Vorteil, wenn der wenigstens eine weitere Abschnitt nicht nur ein lesbarer, sondern auch ein wenigstens einmal beschreibbarer Abschnitt des Speicherbe- reichs ist.

Eine vorteilhafte und bevorzugte Anwendung derartiger Transponder ergibt sich, wenn der Transponder auf einem flexiblen Materialstreifen angeordnet ist, der zur unlösbaren Befestigung an textilen oder textil- ähnlichen Materialien bestimmt ist. Die Anwendung im Bereich der texti- [en Materialien ist eine Anwendung, bei der häufig eine große Anzahl von Gegenständen, die untereinander gleich bzw. sehr ähnlich ausse- hen, voneinander unterscheidbar gemacht werden müssen. So werden

beispielsweise bei Kleidungsstücken von einem Modell eine Vielzahl gleicher Teile der selben Konfektionsgröße gefertigt. Die einzelnen Teile sind daher äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden und erst durch die Verbindung mit einem Transponder ist jedes einzelne dieser Teile individualisiert und unterscheidbar. Bei textilen Materialien kann es sich nicht nur um Bekleidungsstücke jeglicher Art, also Ober-und Unterbe- kleidung handeln sondern auch um andere textile oder textilähnliche Ma- terialien, wobei hier unter textilen Materialien die selben im weitesten Sinne zu verstehen sind, also nicht nur Stoffe und Tuche sondern auch beispielsweise entsprechende Pelze und Häute sowohl aus natürlichen als auch entsprechenden künstlichen Materialien. Textile Materialien in der begrifflichen Verwendung dieser Anmeldung sollen auch Acces- soires, entsprechende Rohmaterialien wie Stoffe, Tuche und derglei- chen, und beispielsweise auch Schuhe, Gürtel, Taschen und derglei- chen gehören. In solchen Waren kann ein einzelner Gegenstand von allen anderen unterscheidbar gemacht werden, wenn ein entsprechen- der Transponder unlösbar an dem textilen Material befestigt ist.

Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Material- streifen, auf dem der Transponder angeordnet ist, um ein sogenanntes Einnähetikett. Auf solchen Einnähetiketten werden bei textilen Materia- lien üblicherweise die Pflege-und Behandlungshinweise aufgedruckt.

Hier ist die stoffliche Zusammensetzung des textilen Materials wieder- gegeben, Pflege-und Behandlungshinweise, beispielsweise die Frage, ob eine chemische Reinigung oder eine Wäsche bei 30°, 60° oder 90° möglich ist, ob das Kleidungsstück gebügelt werden kann oder nicht und dergleichen werden auf solchen Einnähetiketten aufgedruckt. Die Ein- nähetiketten werden unlösbar am Kleidungsstück befestigt, beispiels- weise indem sie im Bereich einer innenliegenden Naht mit eingenäht oder bei entsprechenden Grundmaterialien an dafür vorgesehenen Stel- len mit dem textilen Material verklebt oder anderweitig unlösbar daran befestigt werden. Wird das sogenannte Einnähetikett tatsächlich einge-

näht, so handelt es sich dabei meist um einen Materialstreifen, dessen beide Enden durch Umbiegen aufeinanderliegen und im Bereich dieser aufeinanderliegenden Enden am textilen Material eingenäht sind, so daß der Materialstreifen eine Schlaufe bildet, auf dessen Außenseite druck- schriftliche Informationen auftragbar sind, während auf der Innenseite der Materialbahn der Transponder angeordnet ist. Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen des Materialstreifens ist dieser aus einem textilen Ma- terial. Es kann sich dabei insbesondere um einen Gewebestreifen han- deln, auf dem der Transponder aufgetragen ist. Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung weist der Transponder eine Antenne auf, wobei die Antenne des Transponders unmittelbar auf den flexiblen Mate- rialstreifen aufgebracht und insbesondere aufgedruckt ist. Neben der Antenne weist ein erfindungsgemäßer Transponder auch eine Haupt- einheit auf, die den wenigstens einen Speicherbereich enthält und die vorzugsweise am flexiblen Materialstreifen befestigt und mit der Antenne elektrisch kontaktiert ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Transponder zur unlösbaren Be- festigung an einem zu identifizierenden Objekt bestimmt.

Beispielsweise kann der Transponder unlösbar oder nicht zerstörungs- frei lösbar an Metalloberflächen befestigt werden. Auf diese Weise las- sen sich beispielsweise Ersatzteile fälschungssicher gestalten und die eindeutige Identifizierung kann, wie ausgeführt wurde, zu logistischen Zwecken genutzt werden. Auch bei Waffen und Munition ist die eindeu- tige Identifizierung und das Erstellen von Bewegungsprotokollen von Vorteil. So können beispielsweise durch Erfassen und Abspeichern ei- nes Bewegungsprotokolls die Lagerzeit und die Lagerorte von Munition in einfacher Weise berücksichtigt werden. Auch kann optisch identische aber mit unterschiedlichen Treibladungen versehene Munition in einfa- cher Weise und schnell unterschieden werden. Bei Ersatzteilen kann beispielsweise eine Zuordnung zu weiteren Ersatzteilen oder Geräten

abgespeichert werden, so dass der Einbau aufeinander abgestimmter Ersatzteile in Geräte sichergestellt ist.

Es ist beispielsweise auch möglich, einen erfindungsgemäßen Transponder fest und unlösbar mit Schreibpapieren zu verbinden, um Urkunden fälschungssicher zu gestalten. Der Transponder kann bei- spielsweise durch Kaschieren oder Laminieren mit dem Schriftstück ver- bunden werden.

Neben gewöhnlichem Papier kann auch sogenanntes intelligentes Pa- pier, bei dem die auf dem Papier gedruckten Informationen zusätzlich elektronisch im Papier gespeichert sind, beispielsweise mittels Magnet- beschichtung, mit einem Transponder verbunden werden. Mit einem er- findungsgemäßen Transponder kann ein solches Papier identifiziert und fälschungssicher gestaltet werden.

Die erfindungsgemäßen Transponder können beispielsweise auch mit- tels aufklebbarer Siegelmarken mit gewöhnlichem oder intelligentem Papier verbunden werden. Durch Aufkleben eindeutig zugeordneter Sie- gelmarken lässt sich dadurch sicherstellen, dass das Papier, beispiels- weise Frachtpapiere, durch bestimmte Stationen gelaufen ist. Beim Auf- bringen einer Siegelmarke kann eine Zeitinformation mittels eines Lese- geräts im Transponder, im Papier und/oder in einer gegebenenfalls über Internet angeschlossenen Datenbank abgelegt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es besonders günstig, wenn ein Bahnmaterial, das zur Befestigung an textilen Produkten, insbesondere an Bekleidungsstücken, bestimmt ist, in regelmäßigen Abständen Transponder aufweist, die erfindungsgemäß ausgebildet sind. Es ist ins- besondere vorteilhaft, wenn das Bahnmaterial aus in Registerabstand bedruckten Einnähetiketten besteht, wobei jedem Einnähetikett ein Transponder zugeordnet ist. Die Bereitstellung von Transpondern in

Form von Bahnmaterial aus einer Folge von Einnähetiketten ist eine Form, die es erlaubt, eine gewisse Reihenfolge zwischen den Transpondern aufrecht zu erhalten, so daß die Koordinierung zwischen den eindeutig kodierten Transpondern an dem Einnähetikett auch wäh- rend des Transportes aufrecht erhalten werden kann und somit die Her- stellung der Zuordnung zu einem Produkt, an dem das Einnähetikett be- festigt wird, leicht möglich ist.

Alternativ zum Anbringen des Transponders am Einnähetikett kann die- ser auch auf einem sogenannten Kragenstäbchen oder einem kragen- stäbchenähnlichen Teil, einem flexiblen Kunststoffstreifen, befestigt oder darin eingegossen werden. Dieser Kunststoffstreifen wird zur Verstei- fung eines textilen Materials in die an diesen ausgebildeten Nahttaschen eingebracht. Die Nahttasche kann nach dem Einbringen des Kragen- stäbchens verschlossen, z. B. zugenäht werden. Eine unlösbare Zuord- nung zwischen Kragenstäbchen und Bekleidungsstück wird erzeugt. Ei- ne derartige Anordnung ist nicht nur bei Hemden vorteilhaft, sondern auch bei allen Arten von Textilien, die großen Belastungen unterworfen werden, wie z. B. solchen, die häufig in Wäschereien gewaschen, ge- trocknet und geplättet werden. Nicht nur wie allgemein üblich im Bereich von Hemdkragen sondern auch bei Berufskleidung und Hotelwäsche können solche"Kragenstäbchen"in entsprechende Stofftaschen einge- näht werden.

Die Erfindung betrifft auch ein System zur drahtlosen Identifikation von Objekten mit einem an einem zu identifizierenden Objekt angebrachten Transponder und wenigstens einem Lesegerät zum Auslesen von auf dem Transponder gespeicherten Daten, bei dem auf dem Transponder wenigstens eine den Transponder eindeutig identifizierende, auslesbare Codierung gespeichert ist, der Transponder unlösbar mit dem zu identi- fizierenden Objekt verbunden ist und eine mit dem Lesegerät verbunde- ne Recheneinheit zum Zuordnen und Abspeichern weiterer Informatio-

nen, insbesondere Art des Objekts, Zeit und Ort eines Lesevorgangs, zu der eindeutigen Codierung vorgesehen ist.

Durch die feste Verknüpfung eines Transponders mit einem Objekt jegli- cher Art entsteht eine eindeutige, einmalige Identität für dieses Objekt.

Die Erfassung durch stationäre oder mobile Lesegeräte bei Ein-und Ausgangskontrollen, gegebenenfalls verknüpft mit Zeit-und Ortserfas- sung, stellt eine lückenlose Bewegungskontrolle des Gegenstandes si- cher. Damit lässt sich z. B. der gesamte Lebenszyklusprozess eines Ob- jekts oder Gegenstandes jeglicher Art von der Herstellung über die Aus- lieferung, Transport, Lagerhaltung, Wartung und Pflege sowie Weiterlei- tung bis zur Aussonderung erfassen.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur drahtlosen Identifikation von Objekten mit folgenden Schritten : unlösbares Verbinden eines erfin- dungsgemäßen Transponders mit einem zu identifizierenden Objekt, Abspeichern eines Datensatzes mit der den Transponder eineindeutig identifzierenden Codierung und das Objekt betreffenden Informationen, Auslesen der auf dem Transponder gespeicherten eineindeutigen Co- dierung und Zuordnen der eineindeutigen Codierung zu dem abgespei- cherten Datensatz.

Bei jedem Auslesevorgang des Transponders kann durch die Zuordnung der eineindeutigen Codierung zu dem abgespeicherten Datensatz die Identität des mit dem Transponder versehenen Objekts eindeutig fest- gestellt werden. Jegliche Objekte können auf diese Weise individualisiert werden. Die erfolgte Individualisierung kann im Falle von Kleidungs- stücken beispielsweise zur Herstellungs-und Vertriebssteuerung sowie zur Fälschungssicherung verwendet werden. Der Informationstransport findet beispielsweise über Internet oder ein sonstiges Netz statt, so dass derjenige, dem der abgespeicherte Datensatz zugänglich ist, jederzeit ein exaktes Bewegungsprotokoll des individualisierten Objekts erhalten

kann. Die über das Internet transportierte Information alleine ist ohne Zugang zum Datensatz für Dritte nicht verwendbar.

Aufgrund der äußerst geringen Abmessungen der erfindungsgemäßen Transponder können diese beispielsweise auch zur Individualisierung von Urkunden verwendet werden. Durch Einbetten des Transponders in das Papier oder das Material der Urkunde und durch Zuordnen der Transpondercodierung zur Art der Urkunde, beispielsweise unterzeich- nende Parteien, Vertragsgegenstand und dergleichen, ist die Urkunde absolut fälschungssicher gestaltet. Dies deshalb, da die Codierung des Transponders nicht veränderbar ist und die Echtheit der Urkunde ledig- lich dann anerkannt wird, wenn eine Überprüfung der Urkunde selbst und des mit der Codierung des Transponders verbundenen Datensatzes erfolgt ist.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise durch ein sogenanntes ID-Tracking. Wird ein Transponder mit eineindeutiger Codierung auf einer Identifikationskarte für eine Person vorgesehen, kann diese Karte und damit die sie benutzende Person bei jedem Lese- vorgang des Transponders identifiziert werden. Eine Person wird somit mit einer Aktion verbunden und die Berechtigung dieser Person für die auszuführende Aktion wird überprüft. Beispielsweise sind DNA-Analysen in einem verschlossenen Kühlschrank untergebracht. Der entnehmende Arzt lässt über seine Identifikationskarte mit dem Transponder seine Zu- trittsberechtigung überprüfen, so dass sich der Kühlschrank öffnet und der Arzt eine Probe entnehmen kann. Die entnommene Probe wird durch die in den Kühlschrank eingebrachten Sensoren als entnommen registriert und zusammen mit Ort und Zeit der Entnahme mit dem ent- nehmenden Arzt verbunden. Durch on-line-Registrierung kann eine Zentrale den Weg einer DNA-Analyse verfolgen und diesen Vorgang beispielsweise mit der Identifikationsnummer eines Patienten, im Falle von Blutkonserven, verbinden. Dadurch kann beispielsweise automa-

tisch die Blutgruppe eines Patienten mit der Blutentnahme zugeordnet werden. Bei einer nachfolgenden Blutübertragung der Blutkonserve wird erneut die Codierung der Blutkonserve ausgelesen und dem zugehöri- gen Datensatz beispielsweise das Attribut"Blutkonserve verbraucht"zu- geordnet. Dadurch kann im Fall von Blutkonserven eine lückenlose Kon- trolle mit permanentem Sicherheitsabgleich erzielt werden.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass lediglich die eineindeuti- ge Codierung auf dem Transponder über das Internet oder sonstige ge- eignete Übertragungsnetze gesendet wird. Die Nummer alleine ist aber für sich gesehen nicht aussagekräftig, sondern lediglich im Zusammen- hang mit dem zu dieser Codierung abgelegten Datensatz. Lediglich die Datenbank, die die abgelegten Datensätze enthält, muss daher gegen Missbrauch gesichert werden, nicht aber die Übertragungswege für die Codierungen sowie gegebenenfalls Ort und Zeit des Lesevorgangs.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden beim Aus- lesen der auf dem Transponder gespeicherten eineindeutigen Identifizie- rung Zeit und/oder Ort des Auslesen erfasst und dem abgespeicherten Datensatz zugeordnet.

Auf diese Weise kann ein Bewegungsprotokoll eines Objekts erstellt werden.

Die vorstehenden und weiteren Merkmale gehen außer aus den An- sprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wo- bei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Kurzbeschreibung der Zeichnung Die Erfindung wird nachfolgend auch anhand der in der Zeichnung dar- gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt : Fig. 1 einen Transponder in schematischer Darstellung ; Fig. 2a, 2b ein Einnähetikett mit einem erfindungsgemäßen Transpon- der in schematischer Darstellung, Fig. 3 ein Bahnmaterial, das aus einer Folge von Einnähetiketten besteht, Fig. 4 ein Kragenstäbchen mit einem erfindungsgemäßen Transponder, Fig. 5 eine Explosionsansicht des Kragenstäbchens der Fig. 4, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transponders, Fig. 7 eine Explosionsansicht des Transponders der Fig. 6 ; und Fig. 8 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur drahtlosen Identifizierung von Objekten.

Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Transponder 11 mit seiner Antenne 12 und der Haupteinheit 13. Die Haupteinheit 13 weist neben den erforderlichen elektrischen Schaltkreisen für das Aussenden und Empfangen von Daten auch den Speicherbereich 14 auf. Der Spei- cherbereich 14 umfaßt dabei einen ersten Abschnitt 15, in dem eine den Transponder eineindeutig identifizierende Codierung abgelegt ist. Der erste Speicherabschnitt ist dabei insbesondere ein sogenannter ROM- Speicherbereich, der nach einmaligem Beschreiben nur noch lesbar ist.

Darüber hinaus weist der Speicherbereich 14 auch noch weitere zweite Abschnitte 16 auf, die zweiten Abschnitte 16 sind beispielsweise als RAM-Speicher ausgebildet, die sowohl lesbar und beschreibbar sind.

Damit können auf dem Transponder neben der eineindeutigen Codie- rung, die sehr rasch auslesbar ist, in den weiteren Speicherbereichen

weitere Informationen abgelegt werden, die auslesbar, aber auch verän- derbar oder ergänzbar sind. Durch entsprechende Ansteuerung der Speicherbereiche kann sichergestellt werden, daß die zweiten Abschnit- te 16 nur während eines langanhaltenden Dialogs ausgelesen werden können, während der erste Abschnitt 15 des Speicherbereichs 14 sehr rasch ausgelesen werden kann. Hierbei enthält der erste Abschnitt 15 eine eineindeutige Codierung, die diesen Transponder 11 von allen an- deren möglichen Transpondern unterscheidet und die auch nicht zwei- mal vergeben wird. Durch die Eineindeutigkeit der Codierung muß diese auch nicht verschlüsselt werden, da diese selbst den Zugriff auf vertrau- liche Daten nicht enthält. Darüber hinaus ist es vorzugsweise nicht ver- änderbar abgespeichert.

Die Figuren 2a und 2b zeigen jeweils ein Einnähetikett 20, das dazu be- stimmt ist, an einem textilen Material, beispielsweise einem Beklei- dungsstück 30 befestigt zu werden. Die Befestigung erfolgt beispiels- weise, dem Namen des Etiketts entsprechend, durch Vernähen mit einer Naht 31. Hierzu weist das Einnähetikett 20 eine Nahtzugabe 21 auf, die so gewählt wird, daß die Nahtzugabe nach dem Vernähen nach außen hin nicht sichtbar ist. Das Vernähen erfolgt entlang einer Nahtannählinie 22 meist auf der beim Tragen des Bekleidungsstückes den Körper zu- gewandten Innenseite.

Die Fig. 2b zeigt dabei in ungefalteter Form ein Einnähetikett, dessen beiden Enden, die jeweils von einer Nahtzugabe 21 gebildet werden, können aufeinandergeschlagen werden, so daß die Beschriftungen 23 der beiden Seiten lesbar sind. In diesem gefalteten Zustand wird das Einnähetikett 20 dann entlang der Annählinie 22 an dem textilen Materi- al, beispielsweise einem Bekleidungsstück 30, angenäht. So vernäht bildet das Einnähetikett eine Schlaufe. Wenn die Schlaufe eng genug ist, ist der Zwischenraum, an dem die beiden Rückseiten des Einnähetiketts sich berühren und die selbst keine Beschriftung tragen, da diese nach

außen hin nicht sichtbar wäre, einander zugewandt und der Zwischen- raum ist nur schwer zugänglich, so daß ein auf der Rückseite angeord- neter Transponder zum einen verdeckt bzw. versteckt angeordnet ist, zum anderen auch gegen Einwirkung von außen geschützt ist.

Die Beschriftungen auf dem Einnähetikett enthalten beispielsweise In- formationen über das textile Material, an dem das Einnähetikett befestigt ist. Es kann sich dabei um Informationen über den Hersteller, Artikel- nummern, Seriennummern, Konfektionsgröße und auch Behandlungs- empfehlung (waschen, reinigen, bügeln etc. ) handeln. Derartige Einnäh- etiketten enthalten mit standardisierten Symbolen Wasch-und Pflege- empfehlungen bzw. Ge-und Verbote.

Wie in der Fig. 2a dargelegt, kann auf der Rückseite eines solchen Ein- nähetiketts ein Transponder 11, wie er beispielsweise in der Fig. 1 dar- gestellt worden ist, mit seiner Antenne 12 und dem Hauptteil 13 ange- ordnet werden. Dabei ist es insbesondere möglich, daß die Antenne 12 auf das Material des Einnähetiketts selbst aufgedruckt wird. Bei dem Material kann es sich auch um ein textiles Material handeln. Das Haupt- teil 13 ist mit der Antenne kontaktiert und ebenfalls auf der Materialbahn, die das Einnähetikett bildet, angeordnet.

Wie in der Fig. 2a gezeigt, ist es eine besonders geschützte Form der Anbringung des Transponders auf dem Trägermaterial, wenn der Transponder 11 möglichst nahe der Befestigungsstelle des Trägermate- rials an dem Textilmaterial angeordnet ist, andererseits jedoch sicherge- stellt ist, daß der Transponder während der Befestigung der Material- bahn, beispielsweise des Einnähetikettes an dem textilen Material, nicht beschädigt wird.

Die Beschriftungen, die in der Fig. 2a und 2b auf das Einnähetikett auf- gedruckt sind, enthalten Informationen, die in einem weiteren Abschnitt

16 des Transponders 11, soweit ein solcher oder mehrere davon vor- handen sind, abgespeichert sein können. Eine besonders günstige Form der Bereitstellung derartiger Einnähetiketten 20 ist eine Form eines End- losbandes, an dem in einem Rasterabstand unmittelbar hintereinander angeordnet, die einzelnen Einnähetiketten 20 aufeinander folgen. Das Bahnmaterial wird also aus einer Folge von Einnähetiketten 20 gebildet, die entlang einer vorgesehen Trennlinie 25 aneinander befestigt sind.

Auf jedem dieser Einnähketten ist an der gleichen Stelle ein Transpon- der 11 angeordnet, der jeweils eine eineindeutige Codierung enthält und somit jedes einzelne der Etiketten des Bandes individualisiert. Entlang der Trennlinien 25 können die einzelnen Etiketten, beispielsweise durch Abschneiden, voneinander getrennt werden. Ein derartig ausgestaltetes Band 24 ist in der Fig. 3 dargestellt.

In der Darstellung der Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßes Kragenstäbchen 32, das einen Transponder enthält, dargestellt. Das Kragenstäbchen 32 weist einen mehrschichtigen Aufbau auf, wobei die einzelnen Schichten unlösbar miteinander verbunden sind. Die einzelnen Schichten bestehen aus einem Polyestermaterial oder einem ähnlichen beziehungsweise vergleichbaren Material und werden miteinander verschweißt. Die Be- zeichnung als Kragenstäbchen 32 deutet dabei nur eine mögliche Ver- wendung an. Das Kragenstäbchen 32 kann auch in einer Nahttasche, beispielsweise einem Saum, untergebracht werden und kann dadurch zur Identifizierung von Handtüchern, Bademänteln oder dergleichen die- nen. Beispielsweise ist eine solche Kennzeichnung für Hotelwäsche von erheblichem Vorteil.

Gerade bei Wäschestücken, die mit großer Hitze bis zu 200°C geman- gelt und bereits davor mit ca. 30 bar Druck nach dem Waschen trocken- gepreßt werden, bieten das erfindungsgemäße Kragenstäbchen 32 ei- nen Schutz für den Transponder gegen Beschädigung.

Der Aufbau des Kragenstäbchens 32 ist in der Fig. 5 zu erkennen. Auf einer Grundplatte 33, die einen rechteckigen Zuschnitt mit abgerundeten Kanten aufweist, ist eine flexible Materialbahn 34 mit dem Transponder aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt. Auf die flexible Materialbahn 34 ist eine Antenne 35 aufgedruckt, und in etwa im Zentrum der flexiblen Materialbahn 34 befindet sich der Transponderchip 36. Gegenüber den Abschnitten der Materialbahn 34 mit der Antenne 35 weist der Transponderchip 36 eine größere Dicke auf. Auf die Bodenplatte 33 wird daher eine Chip-Entlastungsplatte 37 aufgelegt, die die gleichen Außen- abmessungen wie die Bodenplatte 33 aufweist und in ihrem Zentrum eine kreisrunde Ausnehmung 38 trägt. Innerhalb der Ausnehmung 38 kommt der Transponderchip 36 zu liegen, wenn die Chip- Entlastungsplatte 37 auf die Bodenplatte 33 fluchtend aufgelegt ist. Auf die Chip-Entlastungsplatte 37 wird schließlich eine Deckplatte 39 aufge- legt. Da die flexible Materialbahn 34 kleinere Außenabmessungen auf- weist als die Bodenplatte 33, die Chip-Entlastungsplatte 37 und die Deckplatte 39, können diese drei Platten nun in ihrem Randbereich mit- einander verschweißt werden. Der Transponderchip 36 ist dadurch was- serdicht, druckfest und vor wenigstens kurzfristiger Hitzeeinwirkung ge- schützt innerhalb der Ausnehmung 38 und zwischen der Bodenplatte 33 und der Deckplatte 39 angeordnet.

Fig. 6 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Transponder 40, der an der Unterseite seiner Bodenplatte mit einer Klebstoffschicht 41 versehen ist. Die Klebstoffschicht 41 kann so gestaltet sein, dass der Transponder 40 entweder lösbar oder unlösbar, wenigstens nicht zerstörungsfrei lös- bar mit einer Oberfläche eines Objekts verbunden werden kann. Bei- spielsweise kann der Transponder 40 auf Metalloberflächen aufgeklebt werden.

In der Darstellung der Fig. 7 ist der Aufbau des Transponders der Fig. 6 zu erkennen. Eine Bodenplatte 42 ist mit dem Transponder und an ihrer

Unterseite mit der bereits erwähnten Klebstoffschicht versehen. Auf die Bodenplatte 42 wird eine Deckplatte 43 aufgesetzt und mit dieser ver- schweißt. Um Platz für den Transponderchip 36 zu schaffen, ist die Deckplatte 43 mit einer Einprägung versehen, die auf der, der Boden- platte 42 zugewandten Seite einen Hohlraum zur Unterbringung des Transponderchips 36 definiert. Auf der der Bodenplatte 42 abgewandten Oberseite der Deckplatte 43 verursacht die Einprägung 44 einen kreis- förmigen Vorsprung.

Das Kragenstäbchen bzw. das kragenstäbchenähnliche Teil können auch in der Weise hergestellt werden, dass Transponderchip und An- tenne so eingegossen werden, dass diese mittig in der Gussmasse lie- gen und geschützt untergebracht sind.

In der Fig. 8 ist ein erfindungsgemäßes System zur drahtlosen Identifi- zierung von Objekten schematisch dargestellt. Ein Objekt 46 ist mit ei- nem Transponder 48 unlösbar verbunden, der eine eineindeutige Codie- rungsnummer trägt. Mittels eines Lesegeräts 50 kann die Codierung des Transponders schnell und sicher ausgelesen werden. Im Lesegerät 50 wird der ausgelesenen Codierung Zeit und Ort des Lesevorgangs zuge- ordnet. In einer Recheneinheit 52 wird die ausgelesene Codierung ei- nem Datensatz 54 zugeordnet, der Angaben über das Objekt 46 enthält.

Indem Zeit und Ort des Lesevorgangs dem Datensatz hinzugefügt wer- den, lässt sich mit mehreren Lesegeräten 50 ein Bewegungsprotokoll für das Objekt 46 erstellen. Recheneinheit 52 und Lesegerät 50 sind bei- sielsweise über Internet miteinander verbunden.