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Title:
TRANSPORT DEVICE AND TRANSPORT METHOD FOR A CONTAINER-PROCESSING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016721
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device (10) and a transport method for a container-processing system (1). The transport device (10; 20; 100) comprises at least one transport chain (201; 201A; 202; 203; 203A; 204) in the form of a continuous chain, which has a transport surface for holding containers (2) for the transport of said containers in the container-processing system (1), and at least one railing (26; 27; 28), which is mounted on the at least one transport chain (201; 201A; 202; 203; 203A; 204) in a predefined transport direction (TR1 to TR5) in order to guide the containers (2) in the predefined transport direction (TR1 to TR5) during transport of the containers on the transport surface, wherein: at least one of the transport chains (201; 201A; 202; 203; 203A; 204) comprises a plurality of intercoupled transport modules (21; 21A; 22; 210; 210A; 220), which each form part of the transport surface and can be moved in a predefined movement direction, at least one transport module (21; 21A; 210; 210A) of the transport modules comprising, on the transport surface, structural elements (211; 217) disposed at a predefined angle (α; β) to the predefined movement direction, the structural elements (211; 217) being designed such that, during movement of the at least one transport module (21; 21A; 210; 210A) relative to the railing (26; 27; 28), the structural elements cooperate with the railing (26; 27; 28) to guide the containers (2) away from the railing (26; 27; 28) and to guide the containers (2) in the predefined transport direction (TR1 to TR5).

Inventors:
DEPNER CHRISTIAN (DE)
SENN KONRAD (DE)
CLAUSEN NIELS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069060
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
July 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65G17/08; B65G15/12; B65G47/76
Foreign References:
US3550756A1970-12-29
EP1367009A12003-12-03
US2360057A1944-10-10
Attorney, Agent or Firm:
SCHUHBIESSER, Irmgard (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Transporteinrichtung (10; 20; 100) für eine Behälterbehandlungsanlage (1), mit mindestens einer Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) in Form einer

Endloskette, die eine Transportfläche zur Aufnahme von Behältern (2) für deren Transport in der Behälterbehandlungsanlage (1) aufweist, und mindestens einem Geländer (26; 27; 28), das an der mindestens einen Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) in einer vorbestimmten Transportrichtung (TR1 bis TR5) montiert ist, um die Behälter (2) beim Transport auf der Transportfläche in die vorbestimmte Transportrichtung (TR1 bis TR5) zu leiten, wobei mindestens eine der Transportketten (201 ; 201 A; 202; 203; 203A; 204) eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Transportmodulen (21; 21 A; 22; 210; 210A; 220) aufweist, die jeweils einen Teil der Transportfläche bilden und in einer vorbestimmten Bewegungsrichtung bewegbar sind, wobei mindestens ein Transportmodul (21; 21A; 210; 210A) der Transportmodule auf der Transportfläche Strukturelemente (211; 217) aufweist, welche in einem vorbestimmtem Winkel (a; ß) zu der vorbestimmten Bewegungsrichtung angeordnet sind, und wobei die Strukturelemente (211; 217) ausgestaltet sind, bei einer Bewegung des mindestens einen Transportmoduls (21; 21 A; 210; 210A) relativ zu dem Geländer (26; 27; 28) zum Wegleiten der Behälter (2) von dem Geländer (26; 27; 28) und zum Leiten der Behälter (2) in die vorbestimmte Transportrichtung (TR1 bis TR5) mit dem Geländer (26; 27; 28) zusammenzuwirken.

2. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach Anspruch 1 , wobei die Strukturelemente (211; 217) um den vorbestimmten Winkel (a; ß) quer zu der für die zugehörige Transportkette (201; 201 A; 203; 203A) vorgesehenen Bewegungsrichtung angeordnet sind, wobei der vorbestimmten Winkel (a; ß) zwischen 1° und 90° liegt.

3. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Strukturelemente (211; 217) quer zu der für die zugehörige Transportkette (201 ; 201A; 203; 203A) vorgesehenen Bewegungsrichtung und quer zu dem mindestens einen Geländer (26; 27; 28) angeordnet sind.

4. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Strukturelemente Rippen (211; 217) aufweisen, die voneinander beabstandet an der Transportfläche und quer zu dem mindestens einen Geländer (26; 27; 28) angeordnet sind.

5. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Strukturelemente (211; 217) Vertiefungen und/oder Perforierungen (218) aufweisen, die voneinander beabstandet an der Transportfläche und quer zu dem mindestens einen Geländer (26; 27; 28) angeordnet sind.

6. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Transportmodul (21; 21A) zwei zweite Rippen (212) aufweist, an welchen die ersten Rippen (211) der Transportfläche voneinander beabstandet montiert sind, und/oder wobei das mindestens eine Transportmodul (21; 21 A) mindestens zwei verschiedene Materialien aufweist, von denen mindestens ein Material angeordnet und/oder ausgestaltet ist zum Wegleiten der Behälter (2) von dem Geländer (26; 27; 28) und zum Leiten der Behälter (2) in die vorbestimmte Transportrichtung (TR1 bis TR5).

7. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das mindestens eine Transportmodul (210; 210A) einen Grundkörper aufweist, an dessen Oberfläche die Rippen (217) der Transportfläche voneinander durch Vertiefungen (218) beabstandet angeordnet sind.

8. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach Anspruch 7, wobei jedes Transportmodul (210; 210A; 220) zwei Kopplungselemente (215, 216) aufweist, die durch die Transportfläche beabstandet sind, zum Koppeln der Vielzahl von Transportmodule (210; 210A; 220) in eine Endloskette.

9. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Transportfläche der mindestens einen Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) Lücken (213; 219; 220) zum Durchlass eines flüssigen oder gasförmigen Mediums (40) aufweist.

10. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens ein erstes Geländer (26) quer zu einem zweiten Geländer (27;

28) an der mindestens einen Transportkette (201 ; 201 A; 202; 203; 203A; 204) angeordnet ist, um die Behälter (2) auf der Transportfläche aus einer ersten vorbestimmten Transportrichtung (TR1), in welcher das mindestens eine erste Geländer (26) montiert ist, in eine zweite vorbestimmte Transportrichtung (TR2; TR3; TR4; TR5) zu leiten, in welcher das mindestens eine zweite Geländer (27; 28) montiert ist, und wobei die Strukturelemente (211; 217) sowohl quer zu dem mindestens einen ersten Geländer (26) und quer zu dem zweiten Geländer (27; 28) angeordnet sind.

11. Transporteinrichtung (10; 20; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Transportkette (201 ; 201 A; 202; 203; 203A; 204) geneigt zu der Horizontalen angeordnet ist, so dass die Transportfläche eine schiefe Ebene bildet, die in die Richtung der zweiten vorbestimmten Transportrichtung (TR2; TR3; TR4; TR5) nach unten geneigt ist.

12. Transporteinrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11 , mit einem ersten Transporteur (11) zum Transport von Behältern (2) zu einer oder weg von einer Behandlungsstation (3, 4) der Behälterbehandlungsanlage (1), und einem zweiten Transporteur (12) zum Transport von Behältern (2) zu einer oder weg von einer Behandlungsstation (3, 4) der Behälterbehandlungsanlage (1), wobei der erste Transporteur (11) neben dem zweiten Transporteur (12) angeordnet ist, und wobei das zweite Geländer (27; 28) quer zu mindestens einer Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) des ersten Transporteurs (11) angeordnet ist, um bei einer Bewegung der mindestens einen Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) relativ zu dem zweiten Geländer (27; 28) einen Überschub der Behälter (2) von dem ersten Transporteur (11) zu dem zweiten Transporteur (12) auszuführen.

13. Behälterbehandlungsanlage, mit mindestens einer Behandlungsstation (3, 4, 5) zum Behandeln von Behältern (2), und einer Transporteinrichtung (10; 60) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Transport von Behältern (2) zu der mindestens einen Behandlungsstation (3, 4) oder weg von der mindestens einen Behandlungsstation (3, 4).

14. Behälterbehandlungsanlage nach Anspruch 13, wobei die mindestens eine Behandlungsstation (3, 4, 5) eine Füllmaschine oder ein Verschließer oder ein Pasteur oder eine Ausstattungsmaschine oder eine Verpackungsmaschine ist.

15. Transportverfahren für eine Behälterbehandlungsanlage (1), mit den Schritten

Transportieren, mit einer Transporteinrichtung (10; 20; 100), von Behältern (2) zu einer oder weg von einer Behandlungsstation (3, 4) der Behälterbehandlungsanlage (1), wobei die Transporteinrichtung (10; 20; 100) mindestens ein Geländer (26; 27; 28) aufweist und bei dem Transport der Behälter (2) mindestens eine Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) in Form einer Endloskette verwendet, die eine Transportfläche zur Aufnahme von Behältern (2) für deren Transport in der Behälterbehandlungsanlage (1) aufweist, und wobei mindestens eine der Transportketten (201 ; 201 A; 202; 203; 203A; 204) eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Transportmodulen (21; 21A; 22; 210; 210A; 220) aufweist, die jeweils einen Teil der Transportfläche bilden und in einer vorbestimmten Bewegungsrichtung bewegbar sind,

Leiten, mit dem mindestens einen Geländer (26; 27; 28), der Behälter (2) beim Transport auf der Transportfläche in einer vorbestimmten Transportrichtung (TR1 bis TR5), wobei das mindestens einen Geländer (26; 27; 28) an der mindestens einen Transportkette (201; 201 A; 202; 203; 203A; 204) in der vorbestimmten Transportrichtung (TR1 bis TR5) montiert ist, wobei mindestens ein Transportmodul (21; 21A; 210; 210A) der Transportmodule auf der Transportfläche Strukturelemente (211; 217) aufweist, welche in einem vorbestimmtem Winkel (a; ß) zu der vorbestimmten Bewegungsrichtung angeordnet und derart ausgestaltet sind, dass die Strukturelemente (211; 217) bei einer Bewegung des mindestens einen Transportmoduls (21; 21 A; 210; 210A) relativ zu dem Geländer (26; 27; 28) mit dem Geländer (26; 27; 28) Zusammenwirken, so dass die Behälter (2) von dem Geländer (26; 27; 28) weggeleitet werden und die Behälter (2) in die vorbestimmte Transportrichtung (TR1 bis TR5) geleitet werden.

Description:
TRANSPORTEINRICHTUNG UND TRANSPORTVERFAHREN FÜR BEHÄLTERBEHANDLUNGSANLAGE

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung und ein Transportverfahren für eine Behälterbehandlungsanlage.

Behälterbehandlungsanlagen werden beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, insbesondere Getränkeindustrie, oder Drogeriewarenindustrie verwendet, um Behälter herzustellen und/oder mit einem Produkt zu befüllen und/oder zu verpacken. Behälter sind insbesondere Dosen, Glasflaschen oder Kunststoffflaschen. Das Produkt ist beispielsweise ein Getränk, ein Reinigungsmittel, ein Kosmetikprodukt, ein Stückgut, usw. Die Behälterbehandlungsanlage kann beispielsweise eine Blasmaschine, Reinigungsmaschine, Füllmaschine, Etikettiermaschine, Verpackungsmaschine, usw. sein oder umfassen.

Die Behälter werden mit einer Transporteinrichtung zu der Behälterbehandlungsanlage und weg von der Behälterbehandlungsanlage oder zwischen oder in den einzelnen Maschinen der Anlage transportiert. Dabei werden die Behälter entweder im Massentransport oder einzeln in einer Reihe nacheinander transportiert.

Im Massentransport werden Transporteinrichtungen verwendet, bei denen mehrere Transportketten oder Transportgurte oder Transportmatten derart nebeneinander angeordnet sind, dass die Behälter darauf stehend transportiert werden können. Dabei können eine Vielzahl von Behältern nebeneinander oder nacheinander über eine Ebene

Tel.: +49 (0)941 63045 750 Fax: +49 (0)941 63045 751 mail@schuhbiesser.de www.schuhbiesser.de transportiert werden. An mindestens einer der Seiten einer Transporteinrichtung sind Geländer vorgesehen, zwischen welchen die Behälter in Transportrichtung bewegt werden. Die Geländer verhindern einen Absturz der Behälter von der Transporteinrichtung. Zudem werden Geländer eingesetzt, um die Transportrichtung der Behälter umzulenken, insbesondere einen seitlichen Überschub der Behälter von Transportkette zu Transportkette oder Transportgurt zu Transportgurt usw. durchzuführen. Außerdem können die Geländer die Behälter so leiten, dass ein Überschub von Transporteinrichtung zu Transporteinrichtung realisiert wird. Zudem können Geländer die Breite der Transportebene verändern, so dass mehr oder weniger Behälter nebeneinander transportierbar sind. Dadurch ist ein relativ kostengünstiger und sicherer Transport der Behälter in der Anlage möglich. Zudem ist es relativ kostengünstig möglich, Pufferbereiche vorzusehen, in die Behälter zwischengespeichert werden können. Auf diese Weise ist ein Zustrom von Behältern zwischen den einzelnen Maschinen je nach Bedarf mit schneller Reaktionszeit und vergleichsweise unaufwändig steuerbar.

Problematisch ist jedoch, dass die Behälter bei einem derartigen Transport gegen die Geländer gedrückt werden und sich gegenseitig berühren. Dabei entsteht ein Drängeln an Geländern oder anderen Einbauten. Dies kann den auf die Behälter wirkenden Druck so weit erhöhen, dass die Behälter am Geländer oder den anderen Einbauten entlang geschoben werden. Dadurch kommt es je nach Transportsituation und Behälterbeschaffenheit zum Teil zur Beschädigung der Behälter. Das erhöht den Ausschuss beim Betreiber der Behälterbehandlungsanlage oder führt zu Reklamationen beim Kunden. Zudem kann sich dabei ein Behälter verklemmen oder brechen, was einen ungewollten Anlagenstillstand verursachen kann.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Transporteinrichtung und ein verbessertes Transportverfahren für eine Behälterbehandlungsanlage zu schaffen, welche die zuvor genannten Probleme lösen. Insbesondere sollen eine Transporteinrichtung und ein Transportverfahren für eine Behälterbehandlungsanlage bereitgestellt werden, mit welchen ein Transport von Behältern sicher, kostengünstig und mit großer Flexibilität für eine Reaktion auf verschiedene Betriebszustände sowie bei großer Produktionsschnelligkeit und hoher Produktionsqualität der Behälterbehandlungsanlage ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Transporteinrichtung für eine Behälterbehandlungsanlage nach Anspruch 1 gelöst. Die Transporteinrichtung hat mindestens eine Transportkette in Form einer Endloskette, die eine Transportfläche zur Aufnahme von Behältern für deren Transport in der Behälterbehandlungsanlage aufweist, und mindestens ein Geländer, das an der mindestens einen Transportkette in einer vorbestimmten Transportrichtung montiert ist, um die Behälter beim Transport auf der Transportfläche in die vorbestimmte Transportrichtung zu leiten, wobei mindestens eine der Transportketten eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Transportmodulen aufweist, die jeweils einen Teil der Transportfläche bilden und in einer vorbestimmten Bewegungsrichtung bewegbar sind, wobei mindestens ein Transportmodul der Transportmodule auf der Transportfläche Strukturelemente aufweist, welche in einem vorbestimmten Winkel zu der vorbestimmten Bewegungsrichtung angeordnet sind, und wobei die Strukturelemente ausgestaltet sind, bei einer Bewegung des mindestens einen Transportmoduls relativ zu dem Geländer zum Wegleiten der Behälter von dem Geländer und zum Leiten der Behälter in die vorbestimmte Transportrichtung mit dem Geländer zusammenzuwirken.

Die beschriebene Transporteinrichtung ist derart beschaffen, dass die Behälter nicht nur durch Druck an den Geländern entlang geschoben werden, sondern auch durch das Transportmodul in die bestimmte/ gewollte Richtung gelenkt und transportiert werden. Somit ist die beschriebene Transporteinrichtung derart beschaffen, dass ein "Abweichen" der Behälter an Geländern in eine vorbestimmte und gewollte Richtung erleichtert wird. Dadurch kann die beschriebene Transporteinrichtung das Leiten von Behältern an Geländern unterstützen. Das Transportmodul erleichtert durch seine spezielle Geometrie das "Abweichen" eines Behälters in eine bestimmte/ gewollte Richtung und reduziert somit den benötigten Druck auf den Behälter, um den Behälter in die gewünschte Richtung zu lenken, sobald ein Kontakt zu einem Leitelement, insbesondere einem Geländer, entsteht.

Im Ergebnis trägt insbesondere das Transportmodul der Transporteinrichtung dazu bei, im Vergleich zu einer herkömmlichen Transporteinrichtung den Druck auf den einzelnen Behälter zu verringern. Als Folge davon führt das Drängeln von Behältern an Geländern oder sonstigen Einbauten zu weniger Belastungen für die Behälter und bestenfalls keinen Beschädigungen an den Behältern.

Die Transporteinrichtung bietet dadurch auch den Vorteil, die Gefahr von Anlagenstillständen aufgrund von Fehlerzuständen in der laufenden Behälterbehandlungsanlage oder aufgrund von erhöhtem Ausschuss zu minimieren.

Darüber hinaus können insbesondere die Ausgestaltung des Transportmoduls und dessen Anordnung in der Transporteinrichtung bewirken, dass Antriebseinrichtungen der Transporteinrichtung weniger Energie zum Transport der Behälter aufbringen müssen als bei einer herkömmlichen Transporteinrichtung. Dies führt zu einer ressourcenschonenderen Produktion mit der Behälterbehandlungsanlage. Zudem werden die Betriebskosten der Behälterbehandlungsanlage gesenkt.

Somit ermöglicht die Transporteinrichtung auch bei einem Massentransport von Behältern, den Transport von Behältern sicher, kostengünstig und mit großer Flexibilität für eine Reaktion auf verschiedene Betriebszustände, jedoch mit deutlich reduzierter Gefahr von Beschädigungen an den Behältern zu gestalten. Dadurch kann das Transportmodul einen wertvollen Beitrag zu einer großen Produktionsschnelligkeit und hohen Produktionsqualität der Behälterbehandlungsanlage liefern.

Insgesamt ist gewährleistet, dass bei vergleichsweise geringen Herstellungskosten des Transportmoduls und somit auch vergleichsweise geringen Herstellungskosten und/oder Betriebskosten der Transporteinrichtung eine hohe Produktionsqualität der Behälterbehandlungsanlage realisierbar ist.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Transporteinrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Strukturelemente können um einen vorbestimmten Winkel quer zu der für die zugehörige Transportkette vorgesehenen Bewegungsrichtung angeordnet sein, wobei der vorbestimmten Winkel zwischen 1° und 90° liegt.

Die Strukturelemente können quer zu der für die zugehörige Transportkette vorgesehenen Bewegungsrichtung und quer zu dem mindestens einen Geländer angeordnet sein.

Gemäß einer Ausgestaltung haben die Strukturelemente Rippen, die voneinander beabstandet an der Transportfläche und quer zu dem mindestens einen Geländer angeordnet sind.

Gemäß einer Ausgestaltung haben die Strukturelemente Vertiefungen und/oder Perforierungen, die voneinander beabstandet an der Transportfläche und quer zu dem mindestens einen Geländer angeordnet sind.

Möglicherweise hat das mindestens eine Transportmodul zwei zweite Rippen, an welchen die ersten Rippen der Transportfläche voneinander beabstandet montiert sind. Zusätzlich oder alternativ hat das mindestens eine Transportmodul mindestens zwei verschiedene Materialien, von denen mindestens ein Material angeordnet und/oder ausgestaltet ist zum Wegleiten der Behälter von dem Geländer und zum Leiten der Behälter in die vorbestimmte Transportrichtung.

Möglicherweise hat das mindestens eine Transportmodul einen Grundkörper, an dessen Oberfläche die Rippen der Transportfläche voneinander durch Vertiefungen beabstandet angeordnet sind. Hierbei kann jedes Transportmodul zwei Kopplungselemente aufweisen, die durch die Transportfläche beabstandet sind, zum Koppeln der Vielzahl von Transportmodule in eine Endloskette.

Optional hat die Transportfläche der mindestens einen Transportkette Lücken zum Durchlass eines flüssigen oder gasförmigen Mediums.

Es ist denkbar, dass die zuvor beschriebene Transporteinrichtung mindestens ein erstes Geländer aufweist, das quer zu einem zweiten Geländer an der mindestens einen Transportkette angeordnet ist, um die Behälter auf der Transportfläche aus einer ersten vorbestimmten Transportrichtung, in welcher das mindestens eine erste Geländer montiert ist, in eine zweite vorbestimmte Transportrichtung zu leiten, in welcher das mindestens eine zweite Geländer montiert ist, und wobei die Strukturelemente sowohl in einem vorbestimmten Winkel zu dem mindestens einen ersten Geländer und in einem vorbestimmten Winkel zu dem zweiten Geländer angeordnet sind.

Gemäß einer Ausgestaltung ist die mindestens eine Transportkette geneigt zu der Horizontalen angeordnet, so dass die Transportfläche eine schiefe Ebene bildet, die in die Richtung der zweiten vorbestimmten Transportrichtung nach unten geneigt ist.

Es ist zudem denkbar, dass die zuvor beschriebene Transporteinrichtung einen ersten Transporteur zum Transport von Behältern zu einer oder weg von einer Behandlungsstation der Behälterbehandlungsanlage, und einen zweiten Transporteur zum Transport von Behältern zu einer oder weg von einer Behandlungsstation der Behälterbehandlungsanlage aufweist, wobei der erste Transporteur neben dem zweiten Transporteur angeordnet ist, und wobei das zweite Geländer quer zu mindestens einer Transportkette des ersten Transporteurs angeordnet ist, um bei einer Bewegung der mindestens einen Transportkette relativ zu dem zweiten Geländer einen Überschub der Behälter von dem ersten Transporteur zu dem zweiten Transporteur auszuführen. Die zuvor beschriebene Transporteinrichtung kann Teil einer Behälterbehandlungsanlage sein, welche zudem mindestens eine Behandlungsstation zum Behandeln von Behältern aufweist, wobei die Transporteinrichtung zum Transport von Behältern zu der mindestens einen Behandlungsstation oder weg von der mindestens einen Behandlungsstation dient.

Bei der Behälterbehandlungsanlage kann mindestens eine Behandlungsstation ein Rinser oder eine Füllmaschine oder ein Verschließer oder ein Pasteur oder eine Ausstattungsmaschine oder eine Verpackungsmaschine oder eine Waschmaschine oder ein bzw. mehrere Inspekteure oder eine Etikettiermaschine oder ein Palettierer oder ein Schrumpftunnel oder eine Trocknungsmaschine oder ein bzw. mehrere Puffermaschinen oder mehrere Transporteure sein.

Die zuvor genannte Aufgabe wird ferner durch ein Transportverfahren für eine Behälterbehandlungsanlage nach Anspruch 15 gelöst. Das Transportverfahren umfasst die Schritte: Transportieren, mit einer Transporteinrichtung, von Behältern zu einer oder weg von einer Behandlungsstation der Behälterbehandlungsanlage, wobei die Transporteinrichtung mindestens ein Geländer aufweist und bei dem Transport der Behälter mindestens eine Transportkette in Form einer Endloskette verwendet, die eine Transportfläche zur Aufnahme von Behältern für deren Transport in der Behälterbehandlungsanlage aufweist, und wobei mindestens eine der Transportketten eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Transportmodulen aufweist, die jeweils einen Teil der Transportfläche bilden und in einer vorbestimmten Bewegungsrichtung bewegbar sind, Leiten, mit dem mindestens einen Geländer, der Behälter beim Transport auf der Transportfläche in einer vorbestimmten Transportrichtung, wobei das mindestens einen Geländer an der mindestens einen Transportkette in der vorbestimmten Transportrichtung montiert ist, wobei mindestens ein Transportmodul der Transportmodule auf der Transportfläche Strukturelemente aufweist, welche in einem vorbestimmtem Winkel zu der vorbestimmten Bewegungsrichtung angeordnet und derart ausgestaltet sind, dass die Strukturelemente bei einer Bewegung des mindestens einen Transportmoduls relativ zu dem Geländer mit dem Geländer Zusammenwirken, so dass die Behälter von dem Geländer weggeleitet werden und die Behälter in die vorbestimmte Transportrichtung geleitet werden.

Das Transportverfahren erzielt die gleichen Vorteile, wie sie zuvor in Bezug auf die Transporteinrichtung genannt sind. Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Behälterbehandlungsanlage mit Transporteinrichtungen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine dreidimensionale Teilansicht einer Transporteinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die Transporteinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 5 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine andere Teildraufsicht auf die Transporteinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 7 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einer Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels;

Fig. 8 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 9 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einer Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels; Fig. 10 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel; und

Fig. 11 eine Teildraufsicht auf eine Transporteinrichtung gemäß einer Modifikation des vierten Ausführungsbeispiels.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Behälterbehandlungsanlage 1 zur Behandlung von Behältern 2. Die Behälter 2 können entweder fertige Behälter, wie Dosen, Glas- oder Kunststoffflaschen, usw. oder auch Vorformlinge sein. Alternativ sind in der Behälterbehandlungsanlage 1 in Fig. 1 die Behälter 2 aus den Vorformlingen hergestellt. Die Vorformlinge sind aus Kunststoff, wie Polyäthylen-Terephthalat (PET), Polypropylen (PP) usw. gefertigt und sind ebenfalls Behälter, wenn auch noch unfertige bzw. von der Behälterbehandlungsanlage 1 unbehandelte Behälter.

Die fertiggestellten Behälter 2 sind in Fig. 1 als Beispiel Dosen, in die ein Produkt einfüllbar ist. Das Produkt kann insbesondere ein Getränk, ein Reinigungsmittel, ein Stückgut, usw. sein.

In Fig. 1 umfasst die Behälterbehandlungsanlage 1 eine erste Behandlungsstation 3, eine zweite Behandlungsstation 4 und eine dritte Behandlungsstation 5 sowie eine erste Transporteinrichtung 10, eine zweite Transporteinrichtung 20 und eine Steuereinrichtung 30. Die erste Behandlungsstation 3 ist beispielsweise eine Sortiermaschine zum Sortieren der Behälter 2 für eine Zuführung zu der ersten Transporteinrichtung 10 aus einem Lager. Die zweite Behandlungsstation 4 ist beispielsweise eine Füllmaschine zum Befüllen der Behälter 2 mit dem Produkt. Die dritte Behandlungsstation 5 ist beispielsweise eine Etikettiermaschine zum Etikettieren der Behälter 2 mit mindestens einem Etikett.

Die erste und zweite Transporteinrichtung 10, 20 transportieren die Behälter 2 zwischen den einzelnen Behandlungsstationen 3, 4, 5 zunächst in eine Transportrichtung TR1 , dann in eine Transportrichtung TR2 und anschließend in eine Transportrichtung TR3, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Transportrichtungen TR1 , TR2, TR3 sind bei dem Beispiel von Fig. 1 quer, insbesondere senkrecht, zueinander angeordnet. Die Transportrichtungen TR1, TR2, TR3 sind in Fig. 1 jeweils mit einem weißen Blockpfeil dargestellt. Die Steuereinrichtung 30 steuert die erste bis dritte Behandlungsstation 3, 4, 5 sowie die erste und zweite Transporteinrichtung 10, 20, um einen vorbestimmten Zulauf von Behältern 2 zu den einzelnen Stationen 3, 4, 5 und Auslauf von Behältern 2 aus den einzelnen Stationen 3, 4, 5 für die vorgesehenen Behandlungen der Behälter 2 in der jeweiligen Station 3, 4, 5 zu erreichen.

Die Behälter 2 auf der Transporteinrichtung 10 sind noch nicht mit einem Produkt befüllt. Somit sind die Behälter 2 ungefüllte Dosen, die auch als Leerdosen bezeichnet werden können. Die Behälter 2 auf der Transporteinrichtung 20 sind mit einem Produkt befüllt. Somit sind die Behälter 2 gefüllte Dosen.

Bei dem Beispiel von Fig. 1 sind die Transporteinrichtungen 10, 20 jeweils als Massentransporteure ausgestaltet. Demzufolge ist eine Vielzahl von Behältern 2 nebeneinander und/oder nacheinander über eine Ebene oder in einer Ebene transportierbar. Die Anzahl von Behältern 2, die nebeneinander transportiert werden können, kann mit Geländern eingestellt werden, wie nachfolgend genauer beschrieben.

Fig. 2 stellt als Beispiel einen Teil der zweiten Transporteinrichtung 20 am Ausgang der zweiten Behandlungsstation 4 genauer dar. Die Transporteinrichtung 20 transportiert bei dem Beispiel von Fig. 2 Flaschen als Behälter 2 in der Transportrichtung TR2. Die Flaschen können bereits mit einem Verschluss verschlossen sein, auch wenn dies in Fig. 2 nicht gezeigt ist. Die Behälter 2 werden von links oben in Fig. 2 nach rechts unten in Fig. 2 transportiert.

Die Transporteinrichtung 20 hat eine Vielzahl von Transportmodulen 21 , 22, die miteinander zu einer Transportfläche oder Transportebene für die Behälter 2 verbunden sind. Zudem hat die Transporteinrichtung 20 Umlenkrollen 25 und Geländer 26. Die Umlenkrollen 25 dienen zum Umlenken der miteinander verbundenen Transportmodule 21, 22, so dass die Transportmodule 21 , 22 als Endlosband oder Endlosgurt oder Endloskette um Umlenkrollen 25 an beiden Enden der Transporteinrichtung 20 umlaufen. Hierfür können beispielsweise die Umlenkrollen 25 mit mindestens einer Antriebseinrichtung 29 angetrieben werden. Zusätzlich und/oder alternativ sind beispielsweise Kettenspanner oder mindestens eine andere Einrichtung zum Antrieb einsetzbar. Die Transportrichtung TR2 der Behälter 2 ist in Fig. 2 gleich der Bewegungsrichtung der Transportmodule 21 , 22 bzw. des/der von ihnen gebildeten Endlosbands oder Endlosgurts oder Endloskette. Die mindestens eine Antriebseinrichtung 29 kann die Umlenkrollen 25 für die Ketten mit den Transportmodulen 21, 22 gleichschnell oder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreiben.

Die Transportmodule 21, 22 sind gelenkig miteinander verbunden. Mindestens eins der Transportmodule 21 , 22 ist insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf zwei Transportketten 201 , 202, die bei der Transporteinrichtung 20 nebeneinander angeordnet sind. Die Transportketten 201 , 202 spannen eine Transportebene auf, auf der die Behälter 2, vorzugsweise stehend, transportiert werden können. Die Behälter 2 werden zunächst in der Transportrichtung TR2 transportiert und dann in die Transportrichtung TR3 umgelenkt. Die Bewegungsrichtung der Transportketten 201, 202 ist gleich der Transportrichtung TR2 der Behälter 2.

Die Transportkette 201 hat eine Vielzahl von Transportmodulen 21, die in der Transportrichtung TR2 in einer Reihe nacheinander angeordnet sind und in eine Endloskette miteinander verbunden sind. Die Kopplungselemente zur Kopplung der Module 21 in die Kette 201 sind in Fig. 3 nicht gezeigt. Jedes Transportmodul 21 hat eine Vielzahl von Rippen 211 , 212 und Lücken 213. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 3 nur jeweils eine der Rippen 211, 212 und Lücken 213 des Transportmoduls 21 , das oben in Fig. 3 angeordnet ist, mit einem Bezugszeichen versehen. Die Rippen 211 sind quer zu den Rippen 212 angeordnet. Genauer gesagt, sind die Rippen 211 mit einem vorbestimmten Winkel a quer zu den Rippen 212 angeordnet. Dabei kann a einen Wert in einem Bereich von 1° bis 90° annehmen. Dieser Bereich ist vorteilhaft, wenn eine schnelle Verschiebung des Behälters 2 in Transportrichtung TR3 gewünscht ist. Alternativ kann a einen Wert in einem Bereich von 1° bis 75° annehmen. Alternativ kann a einen Wert in einem Bereich von 1° bis 60° annehmen. Alternativ kann a einen Wert in einem Bereich von 1° bis 45° annehmen. Alternativ kann a einen Wert in einem Bereich von 15° bis 45° annehmen. Es hat sich herausgestellt, dass sich die Vorteile insbesondere in einem Winkelbereich zwischen 15° und 45° für verschiedene Transportbandgeschwindigkeiten ergeben.

Die Rippen 211 sind um die Lücken 213 beabstandet voneinander angeordnet. Die Rippen 211 sind an den Rippen 212 befestigt. Bei dem Beispiel von Fig. 3 sind zwei Rippen 212 vorgesehen. Somit können bei einem Transportmodul 21 mehr Rippen 212 als Rippen 211 vorhanden sein. Die Rippen 212 dienen als Verbindungselemente für die Rippen 211. Die Rippen 211 bilden einen Teil der Transportfläche für die Behälter 2. Die Rippen 211 sind Strukturelemente der Transportfläche für die Behälter 2. Die Behälter 2 stehen auf den Rippen 211. Jede der Lücken 213 zwischen zwei der Rippen 211 dient als Durchlass für ein flüssiges oder gasförmiges Medium 40. Dadurch kann ein Produkt, das beispielsweise aus einem Behälter 2 austritt, wie beispielsweise durch Überschüttung oder seltener Bersten eines Behälters 2 oder einer Undichtigkeit des Behälters 2, durch die Lücken 213 von der Transportebene der Transportketten 201 , 202 ablaufen. Zudem ist mit Hindurchleiten eines gasförmigen Mediums 40 eine Trocknung der Behälter 2 möglich.

Die Transportkette 202 hat eine Vielzahl von Transportmodulen 22, die in der Transportrichtung TR2 in einer Reihe nacheinander angeordnet sind und in eine Endloskette miteinander verbunden sind. Die Kopplungselemente zur Kopplung der Module 22 in die Kette 202 sind in Fig. 3 nicht gezeigt. Jedes Transportmodul 21 hat eine Vielzahl von Rippen 221 , 222 und Lücken 223. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 3 nur jeweils eine der Rippen 221, 222 und Lücken 223 des Transportmoduls 22, das oben in Fig. 3 angeordnet ist, mit einem Bezugszeichen versehen. Die Rippen 221 sind quer zu den Rippen 222 angeordnet. Genauer gesagt, sind die Rippen 221 in etwa senkrecht oder in einem Winkel von 90° zu den Rippen 222 angeordnet. Die Rippen 221 sind um die Lücken 223 beabstandet voneinander angeordnet. Die Rippen 221 sind an den Rippen 222 befestigt. Bei dem Beispiel von Fig. 3 sind zwei Rippen 222 vorgesehen. Somit sind bei einem Transportmodul 22 mehr Rippen 221 als Rippen 222 vorhanden. Die Rippen 212 dienen als Verbindungselemente für die Rippen 221. Die Rippen 221 bilden einen Teil der Transportfläche für die Behälter 2. Die Rippen 221 sind Strukturelemente der Transportfläche für die Behälter 2. Die Behälter 2 stehen auf den Rippen 221. Jede der Lücken 223 zwischen zwei der Rippen 221 dient als Flüssigkeitsdurchlass, wie zuvor in Bezug auf das Transportmodul 21 beschrieben.

An einer Seite der Transportkette 201 ist das Geländer 26 angeordnet, wie in Fig. 3 veranschaulicht. Quer zu dem Geländer 26 ist ein Geländer 27 angeordnet, auf das die Behälter 2 auflaufen. Das Geländer 27 lenkt die Behälter 2 aus der Transportrichtung TR2 in die Transportrichtung TR3 um. Die Transportrichtung TR2 ist in Fig. 3 etwa senkrecht zu der Transportrichtung TR3 angeordnet.

Stoßen die Behälter 2 an keines der Geländer 26, 27 an, wie bei den Behältern 2 oben in Fig. 3 gezeigt, stehen die Behälter 2 auf dem jeweiligen Modul 21, 22. Bewegt sich die zugehörige Transportkette 201 , 202, transportiert die Transportkette 201 , 202 bzw. das Modul 21, 22 den jeweiligen Behälter 2 in die Transportrichtung TR2. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Behälter 2 und jeweiliger T ransportkette 201 , 202 ist Null. Laufen die Behälter 2 auf das Geländer 27 auf und/oder stoßen die Behälter 2 an das Geländer 27 an, wie bei den Behältern 2 unten in Fig. 3 für das Geländer 27 gezeigt, wird die Transportkette 201 , 202 unter den Behältern 2 hindurchgezogen. Das Geländer 27 von Fig. 3 bildet ein gerades Hindernis für die Behälter 2. Dabei wirken verschiedene Kräfte auf die jeweiligen Behälter 2, wie folgt.

Das Geländer 27 übt auf den Behälter 2 an dem Modul 22 eine Widerstandskraft Fwi aus. Der Behälter 2 an dem Modul 22 übt auf das Geländer 27 eine Behälterdruckkraft FBI aus. Die Widerstandskraft Fwi und die Behälterdruckkraft FBI stehen senkrecht aufeinander bzw. wirken einander entgegen. Die Kräfte Fwi, FBI sind gleich groß, so dass gilt:

Fwi = - FBI ... (1)

Im Unterschied dazu übt das Geländer 27 auf den Behälter 2 an dem Modul 21 eine Widerstandskraft Fw2 aus. Der Behälter 2 an dem Modul 22 übt auf das Geländer 27 eine Behälterdruckkraft FB2 aus. Die Widerstandskraft Fw2 und die Behälterdruckkraft FB2 sind um den vorbestimmten Winkel a versetzt zueinander. Die Behälterdruckkraft FB2 hat eine erste und eine zweite Komponente FBHI , FBH2, die senkrecht zueinander stehen. Hierbei gilt:

FW2 = - FB2 = FBHI + FBH2 ... (2)

Die erste Kraftkomponente FBHI und die Widerstandskraft Fw2 stehen senkrecht aufeinander bzw. wirken einander entgegen. Jedoch ist Kraft Fw2 größer als die erste Kraftkomponente FBHI :

FW2 > - FBHI ... (3)

Der Behälter 2 erhält somit durch das Transportmodul 21 an dem Geländer 27 einen Impuls, welcher den Behälter 2 in Richtung auf das Transportmodul 22 leitet oder drängt. Dabei drängt das Transportmodul 21 den Behälter 2 auch weg von dem Geländer 26. Damit unterstützt das Transportmodul 21 zusammen mit dem Geländer 27 die Umlenkung des Behälters 2 von der Transportrichtung TR2 in die Transportrichtung TR3. Die Behälter 2 von der Transportkette 21 können damit auch die Umlenkung von Behältern 2 auf der Transportkette 202 von der Transportrichtung TR2 in die Transportrichtung TR3 unterstützen.

Bei dem Beispiel von Fig. 3 wirkt somit auf den Behälter 2, der sich auf dem Transportmodul 21 bzw. der Transportkette 201 befindet, an dem Geländer 27 eine geringere effektive Druckkraft FBHI als die Behälterdruckkraft FBI auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 22 bzw. der Transportkette 202 an dem Geländer 27. Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 durch die Umlenkung an dem Geländer 27 reduziert. Zudem wird auch die Druckkraft des Geländers 26 minimiert, die beim Auftreffen auf eines der Geländer 26, 27 und/oder Anliegen an dem Geländer 26, 27 effektiv auf den Behälter 2 wirkt. Dadurch können Beschädigungen an den Behältern 2 minimiert werden.

Selbstverständlich ist es möglich, bei einer der Transporteinrichtungen 10, 20 mehr als eine Transportkette 201 quer zur Transportrichtung der Behälter 2 nebeneinander anzuordnen. Insbesondere kann die Transporteinrichtung nur Transportketten 201 aufweisen. Hierbei sind beliebige Kombinationen von Transportketten 201, 202 nebeneinander möglich.

Zudem ist es möglich, eine Transportkette vorzusehen, in der zwischen Transportmodulen 22 nur einzelne Transportmodule 21 vorgesehen sind. Alternativ können zwischen Transportmodulen 21 nur einzelne Transportmodule 22 vorgesehen sein. Insbesondere sind in einer Transportkette abwechselnd ein Transportmodul 21 und ein Transportmodul 22 angeordnet. Je nach Anwendungsfall sind beliebige Kombinationen für eine Transporteinrichtung, insbesondere die Transporteinrichtung 20, möglich.

Gemäß einer Modifikation der vorangehenden Transporteinrichtungen 10, 20, kann mindestens eine der Transporteinrichtungen 10, 20 zusätzlich mindestens ein Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 221 aufweisen, die als Strukturelemente der Transportfläche für die Behälter 2 vorgesehen sind.

Bei dieser Modifikation kann das Geländer 26 und/oder das Geländer 27 zumindest abschnittsweise mindestens ein Strukturelement entsprechend mindestens einer der Rippen 211 aufweisen. Das Geländer 26 und/oder das Geländer 27 können/kann beispielsweise mit mindestens einem Modul aufgebaut sein. Insbesondere hat das Geländer 26 und/oder das Geländer 27 mindestens ein Modul 21. Das mindestens eine Modul 21 kann in einem Winkel von etwa 90° zu einem der Transportmodule 21, 22 von Fig. 3 angeordnet sein. Somit ragt dieses mindestens eine Modul 21 des Geländers 26 oder des Geländers 27 aus der Zeichenebene in Fig. 3 heraus und berührt die Behälter an ihrer, insbesondere zylindrischen, Mantelfläche. Zudem ist dann das zusätzlich mindestens eine Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 221 mit dem vorbestimmten Winkel a geneigt zu dem Geländer 26, 27 angeordnet. Ein solches Modul 21 an einem der Geländer 26, 27 kann eine längliche Form oder eine andere geeignete Grundform haben, muss also nicht quadratisch ausgestaltet sein, wie in Fig. 3 gezeigt.

Die übrigen Abschnitte des derart modifizierten Geländers 26 oder Geländers 27 können beispielsweise als Modul 22 ausgestaltet sein. Insbesondere hat das Geländer 26 und/oder das Geländer 27 zusätzlich zu einem Modul 21 mindestens ein Modul 22. Dieses mindestens eine andere Modul, insbesondere Modul 22, kann in einem Winkel von etwa 90° zu einem der Transportmodule 21 oder 22 von Fig. 3 angeordnet sein. Ein solches Modul 22 an einem der Geländer 26, 27 kann eine längliche Form oder eine andere geeignete Grundform haben, muss also nicht quadratisch ausgestaltet sein, wie in Fig. 3 gezeigt.

Alternativ oder zusätzlich sind die übrigen Abschnitte des Geländers 26 oder des Geländers 27 an der den Behältern 2 zugewandten Oberfläche ohne Strukturelemente, wie die Rippen 211, 221, ausgestaltet. Insbesondere sind die übrigen Abschnitte mindestens eines der Geländer 26, 27 als glatte Oberfläche oder als Oberfläche mit Noppen ausgestaltet oder einer sonstigen geeigneten Oberfläche ausgestaltet, welche die Oberfläche der Behälter 2 möglichst nicht beschädigt.

Bei einer solchen Modifikation der vorangehenden Transporteinrichtungen 10, 20 ist das mindestens eine zusätzliche Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 221, insbesondere entsprechend den Rippen 211, derart angeordnet, dass das mindestens eine zusätzliche Strukturelement das Leiten der Behälter 2 in die Transportrichtung auf den jeweiligen Transporteinrichtungen 10, 20 unterstützt. Insbesondere unterstützt das mindestens eine zusätzliche Strukturelement das Leiten der Behälter 2 von der ersten Transporteinrichtung 10 zu der zweiten Transporteinrichtung 20, wie zuvor in Bezug auf Fig. 3 beschrieben.

Die beschriebene Modifikation des mindestens einen der Geländer 26, 27 trägt vorteilhaft zur Minimierung von Beschädigungen an den Behältern 2 bei.

Fig. 4 zeigt eine Modifikation der Anordnung der zwei Transportketten 201 , 202 der Transporteinrichtung 20 von Fig. 3. Hierbei sind die Transportketten 201 , 202 nicht waagerecht angeordnet, sondern geneigt oder gekippt zur Horizontalen angeordnet. Das heißt, die von den Transportketten 201, 202 aufgespannte Transportebene ist geneigt oder gekippt zur Horizontalen angeordnet. Die Transportfläche der Transportketten 201 , 202 bildet somit eine schiefe Ebene. Die schiefe Ebene ist in die Richtung der Transportrichtung TR3 nach unten geneigt.

Bei dem Beispiel von Fig. 4 ist die Transportebene der Transportkette 201 bei dem Geländer 26 auf einer Höhe H1 angeordnet. Bei dem Spalt oder Übergang zwischen den Transportketten 201, 202 ist die Transportebene der Transportketten 201 , 202 auf der Höhe H2 angeordnet. Auf der linken Seite der Transportkette 202 in Fig. 4 ist die Transportebene der Transportketten 201 , 202 auf der Höhe H3 angeordnet. Hierbei gilt H2 = H1 - X und H3 = H2 - X, wobei X ein beliebiges Maß im Millimeterbereich ist. Alternativ kann auch mindestens ein Winkel angegeben sein, der das Verhältnis der Höhen H1 bis H3 zueinander bestimmt. Vorteile können sich dabei insbesondere abhängig von den T ransportbandgeschwindigkeiten ergeben.

Dadurch wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 21 bzw. der Transportkette 201 an dem Geländer 27 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBHI als bei dem Beispiel von Fig. 3. Zudem ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH2 größer als bei dem Beispiel von Fig. 3.

Außerdem hat die Behälterdruckkraft FBI zwei Komponenten FBH3, FBH4, die senkrecht zueinander stehen. Die erste Kraftkomponente FBH3 ist die auf den Behälter 2 wirkende Druckkraft. Die Kraftkomponente FBH4 kann auch als Ableitkraft bezeichnet werden. Das Größenverhältnis der Kraftkomponenten FBH3, FBH4 ist stark abhängig von der Schmierung und Kippung oder Neigung der Transportkette 201 und/oder des Transportmoduls 21. Hierbei gilt Gleichung (4):

Fwi = - FBI = FBH3 + FBH4 ... (4)

Der Behälter 2 erhält somit nun auch durch die Neigung des Transportmoduls 22 bei Auftreffen bzw. Anliegen an dem Geländer 27 einen Impuls, welcher den Behälter 2 in die Transportrichtung TR3 leitet oder drängt. Zudem ist der bei dem Geländer 27 effektiv auf den Behälter 2 wirkende Druck geringer als bei dem Beispiel von Fig. 3. Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 durch die Umlenkung an dem Geländer 27 noch mehr reduziert als bei dem Beispiel von Fig. 3 ohne Neigung der Module 21 , 22 relativ zu der Horizontalen. Zudem wird auch die Druckkraft des Geländers 26 minimiert, die beim Auftreffen auf eines der Geländer 26, 27 und/oder Anliegen an dem Geländer 26, 27 effektiv auf den jeweiligen Behälter 2 wirkt. Dadurch können Beschädigungen an den Behältern 2 noch weiter verringert werden.

Zusätzlich ist die Modifikation mindestens eines der Geländer 26, 27 der vorangehenden Transporteinrichtungen 10, 20 mit zusätzlich mindestens einem Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 221 möglich, wie zuvor beschrieben. Dadurch können die Behältern 2 noch wirksamer gegen Beschädigungen geschützt werden.

Fig. 5 zeigt eine Transporteinrichtung 100 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Transporteinrichtung 100 kann beispielsweise anstelle der Transporteinrichtung 10 von Fig.

1 eingesetzt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft oder notwendig, wenn sehr lange Transportstrecken zu überwinden sind und dadurch die Transportketten 201 , 202 zu lang werden würden. In einem solchen Fall kann der Überschub von einem Transporteur 11 zu einem anderen Transporteur 12 notwendig sein, wie in Fig. 5 gezeigt.

Hierfür hat der erste Transporteur 11 an seinen beiden Seiten Geländer 26, die in Richtung der ersten Transportrichtung TR1 angeordnet ist. In Fig. 5 ist nur eines der Geländer 26 dargestellt. Am Ende der Geländer 26 sind schräg zur Transportrichtung TR1 angeordnete Geländer 28 angeordnet, welche die Behälter 2 in eine Transportrichtung TR4 umleiten. Die Geländer 28 können auch als schräge Geländer 28 bezeichnet werden. Die Geländer 28 sind zudem mit Geländern 26 des zweiten Transporteurs 12 verbunden. Der zweite Transporteur 12 transportiert die Behälter 2 in eine Transportrichtung TR5. Die Transportrichtungen TR1 , TR5 sind in etwa parallel zueinander angeordnet.

Bei dem speziellen Beispiel von Fig. 5 hat der erste Transporteur 11 drei Transportketten 201 A, 202, die quer zu der Transportrichtung TR1 nebeneinander angeordnet sind. Der erste Transporteur 11 hat zwei Transportketten 201A und eine Transportkette 202. Die Transportkette 202 ist zwischen den beiden Transportketten 201 A angeordnet. Die Bewegungsrichtung der Transportketten 201 A, 202 ist gleich der Transportrichtung TR1 in Fig. 5.

Zudem hat der zweite Transporteur 12 bei dem speziellen Beispiel von Fig. 5 fünf Transportketten, die quer zu der Transportrichtung TR5 nebeneinander angeordnet sind. Der zweite Transporteur 12 hat zwei Transportketten 201 und drei Transportketten 202. Die Transportketten 202 sind zwischen den beiden Transportketten 201 angeordnet. Die Bewegungsrichtung der Transportketten 201, 202 ist gleich der Transportrichtung TR1 in Fig. 5.

Die Transportketten 201 A, 201 der Transporteure 11, 12 sind also jeweils direkt neben oder zumindest teilweise unter den Geländern 26 angeordnet.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die zwei Transportketten 201 A, 202 des Transporteurs 11. Im Unterschied zu Fig. 3 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Transportrichtung TR1 und die Transportrichtung TR4 in einem anderen Winkel als senkrecht angeordnet. Zudem hat die Transportkette 201 A Transportmodule 21 A.

Bei den Transportmodulen 21A sind zudem die Rippen 211 quer zu den Rippen 212 angeordnet. Genauer gesagt, die Rippen 211 sind mit einem vorbestimmten Winkel ß quer zu den Rippen 212 angeordnet. Dabei kann ß einen Wert in einem Bereich von 1° bis 90°, insbesondere in einem Bereich von 1° bis 75°, insbesondere in einem Bereich von 1° bis 60°, insbesondere in einem Bereich von 1 ° bis 45°, annehmen, wie zuvor für den Winkel a von Fig. 3 beschrieben. Zudem gilt wie zuvor für den Winkel a angegeben, dass sich die Vorteile für die Schrägstellung mit dem vorbestimmten Winkel ß insbesondere in einem Winkelbereich zwischen 15° und 45° für verschiedene Transportbandgeschwindigkeiten ergeben.

An einer Seite der Transportkette 201 A ist das Geländer 26 angeordnet. In Fig. 6 ist das Geländer 26 neben der Transportkette 201 A angeordnet. Quer zu dem Geländer 26 ist das Geländer 28 angeordnet. Im Betrieb laufen die Behälter 2 auf das Geländer 28 auf. Das Geländer 28 lenkt die Behälter 2 aus der Transportrichtung TR1 in die Transportrichtung TR4 um, wie folgt. Die Transportrichtung TR4 ist in Fig. 6 quer zu der Transportrichtung TR1 angeordnet.

Stoßen die Behälter 2 an keines der Geländer 26, 28 an, wie bei den Behältern 2 oben in Fig. 6 gezeigt, stehen die Behälter 2 auf dem jeweiligen Modul 21A, 22. Bewegt sich die zugehörige Transportkette 201 A, 202, transportiert die Transportkette 201 A, 202 bzw. das Modul 21 A, 22 den jeweiligen Behälter 2 in die Transportrichtung TR2. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Behälter 2 und jeweiliger Transportkette 201 A, 202 ist Null. Laufen die Behälter 2 auf das Geländer 28 auf und/oder stoßen die Behälter 2 an das Geländer 28 an, wie bei den Behältern 2 unten in Fig. 6 für das Geländer 28 gezeigt, wird die Transportkette 201 A, 202 unter den Behältern 2 hindurchgezogen. Das Geländer 28 von Fig. 6 bildet ein schräg angeordnetes Hindernis für die Behälter 2. Dabei wirken verschiedene Kräfte auf die jeweiligen Behälter 2, wie folgt.

Das Geländer 28 übt auf den Behälter 2 an dem Modul 22 die Widerstandskraft Fwi aus. Der Behälter 2 an dem Modul 22 übt auf das Geländer 28 die Behälterdruckkraft FBI aus. Die Widerstandskraft Fwi und die Behälterdruckkraft FBI stehen senkrecht aufeinander bzw. wirken einander entgegen. Die Kräfte Fwi, FBI sind gleich groß, wie zuvor für die Gleichung (1) genannt. Die Behälterdruckkraft FBI hat die zwei Komponenten FBH3, FBH4, die senkrecht zueinander stehen. Die erste Kraftkomponente FBH3, welche die auf den Behälter 2 wirkende Druckkraft ist, ist bei dem gezeigten Beispiel etwas größer als die zweite Kraftkomponente FBH4. Die Kraftkomponenten FHB3, FHB4 teilen sich je nach Winkel des Geländers 28 zu der Transportrichtung und Kippung oder Neigung zwischen Geländer 28 und Modul 22 in die Kraftkomponenten FHB3 und FHB4 auf. Die Kraftkomponente FBH4 kann auch als Ableitkraft bezeichnet werden. Hierbei gilt wieder die Gleichung (4), wie zuvor in Bezug auf Fig. 4 beschrieben.

Der Behälter 2 erhält somit durch das Transportmodul 22 an dem Geländer 28 einen Impuls, welcher den Behälter 2 in die Transportrichtung TR4 leitet oder drängt.

Im Unterschied dazu übt das Geländer 28 auf den Behälter 2 an dem Modul 21A eine Widerstandskraft Fw2 aus. Der Behälter 2 an dem Modul 21A übt auf das Geländer 28 eine Behälterdruckkraft FB2 aus. Die Widerstandskraft Fw2 und die Behälterdruckkraft FB2 wirken einander entgegen und heben sich gegenseitig auf. Daher haben die Kräfte Fw2, FB2 denselben vorbestimmten Winkel und dieselbe Vektorlänge oder Betrag. Die Behälterdruckkraft FB2 hat zwei Komponenten FBHI , FBH2, die senkrecht zueinander stehen. Hierbei gilt wieder die vorangehende Gleichung (3).

Die erste Komponente FBHI und die Widerstandskraft Fw2 stehen in einem vorbestimmten Winkel > 90° zueinander und wirken einander teilweise entgegen. Jedoch ist der Betrag der Kraft FW2 größer als der Betrag der ersten Kraftkomponente FBHI . Zudem stehen die zweite Komponente FBH2 und die Widerstandskraft Fw2 in einem vorbestimmten Winkel > 90° zueinander. Jedoch ist bei dem Beispiel von Fig. 6 der Betrag der Kraft Fw2 größer als der Betrag der ersten Kraftkomponente FBHI . Zudem ist bei dem Beispiel von Fig. 6 der Betrag der Kraft Fw2 etwa gleich groß wie der Betrag der zweiten Kraftkomponente FBH2. Generell gilt, dass die Widerstandskraft FW2 bei gleicher Schmierung, gleichem Modul 21A und gleicher Geschwindigkeit der Bänder immer gleich ist. Die aus der Widerstandskraft FW2 resultierenden Kraftkomponenten FBHI , FBH2 variieren je nach Winkel des Geländers 28 und des Winkels und/oder der Neigung der Transportbandmodule 21 A, 22. Außerdem ist der Betrag der ersten Kraftkomponente FBHI kleiner als der Betrag der zweiten Kraftkomponente FBH2. Der Betrag der Kraftkomponenten FBHI , FBH2 hängt stark vom Winkel des Geländers 28 und der Transportmodule 21 A, 22 ab. Beispielsweise ist der Betrag der ersten Kraftkomponente FBHI größer als der Betrag der zweiten Kraftkomponente FBH2, wenn der Winkel des Geländers >45° beträgt und die Schräge bzw. die schiefe Ebene oder der Winkel und/oder die Neigung der Transportmodule 21 A, 22 nur sehr klein ist.

Der Behälter 2 erhält somit durch das Transportmodul 21 A an dem Geländer 28 einen Impuls, welcher den Behälter 2 in Richtung auf das Transportmodul 22 leitet oder drängt. Damit unterstützt das Transportmodul 21 A zusammen mit dem Geländer 28 die Umlenkung des Behälters 2 von der Transportrichtung TR1 in die Transportrichtung TR4. Die Behälter 2 von der Transportkette 201 A können damit auch den Behältern 2 auf dem Transportmodul 22 einen Impuls in der Transportrichtung TR4 verleihen. Dadurch können Behälter 2 auf dem Transportmodul 21 A auch die Umlenkung von Behältern 2 auf der Transportkette 202 von der Transportrichtung TR1 in die Transportrichtung TR4 unterstützen.

Bei dem Beispiel von Fig. 5 wirkt somit auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 21 A bzw. der Transportkette 201 an dem Geländer 28 eine effektive Druckkraft FBHI , die kleiner ist als die effektive Druckkraft FBH3, die auf den Behälter 2 bei dem Transportmodul 22 an dem Geländer 28 wirkt. Zudem ist die Ableitkraft FBH2 aufgrund des Transportmoduls 21 A für den Behälter 2 an dem Geländer 28 größer als die Ableitkraft FBH4, die auf den Behälter 2 bei dem Transportmodul 22 an dem Geländer 28 wirkt.

FBHI < FBH3 ... (5)

FBH2 > FBH4 ... (6)

Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 bei einer Umlenkung an dem Geländer 28 und/oder dem Geländer 26 reduziert. Fig. 7 zeigt eine Modifikation der Anordnung der zwei Transportketten 201 A, 202 der Transporteinrichtung 100 von Fig. 6. Hierbei sind die Transportketten 201A, 202 bzw. die Transporteinrichtung 100 nicht waagerecht angeordnet, sondern geneigt zur Horizontalen angeordnet. Das heißt, die von den Transportketten 201 A, 202 aufgespannte Transportebene ist geneigt zur Horizontalen angeordnet. Die Transportketten 201 A, 202 bilden somit eine schiefe Ebene, wie zuvor für die Transportketten 201, 202 von Fig. 4 beschrieben.

Somit ist auch bei dem Beispiel von Fig. 7 die Transportebene der Transportkette 201 A bei dem Geländer 26 auf einer Höhe H1 angeordnet. Bei dem Spalt oder Übergang zwischen den Transportketten 201 A, 202 ist die Transportebene der Transportketten 201 A, 202 auf der Höhe H2 angeordnet. Auf der linken Seite der Transportkette 202 in Fig. 7 ist die Transportebene der Transportketten 201 A, 202 auf der Höhe H3 angeordnet. Hierbei gilt H2 = H1 - X und H3 = H2 - X, wie zuvor beschrieben.

Dadurch wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 21 A bzw. der Transportkette 201A an dem Geländer 28 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBHI als bei dem Beispiel von Fig. 6. Zudem ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH2 größer als bei dem Beispiel von Fig. 6.

Außerdem wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 22 bzw. der Transportkette 202 an dem Geländer 28 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBH3 als bei dem Beispiel von Fig. 6. Noch dazu ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH4 größer als bei dem Beispiel von Fig. 6.

Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 durch die Umlenkung an dem Geländer 28 noch mehr reduziert als bei dem Beispiel von Fig. 6 ohne Neigung der Module 21A, 22 relativ zu der Horizontalen. Zudem wird auch die Druckkraft des Geländers 26 minimiert, die beim Auftreffen auf eines der Geländer 26, 28 und/oder Anliegen an dem Geländer 26, 28 effektiv auf den jeweiligen Behälter 2 wirkt. Dadurch können Beschädigungen an den Behältern 2 noch weiter verringert werden.

Fig. 8 zeigt in Bezug auf ein drittes Ausführungsbeispiel eine Draufsicht auf Transportketten 203, 204, die nebeneinander angeordnet sind. Die Transportketten 203, 204 transportieren die Behälter 2 in Transportrichtungen TR2, TR3, wie in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel zuvor in Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Die Transportketten 203, 204 können somit beispielsweise anstelle der Transportketten 201 , 202 bei der Transporteinrichtung 20 eingesetzt werden. Die Bewegungsrichtung der Transportketten 203, 204 ist gleich der Transportrichtung TR2 in Fig. 8.

Die Transportkette 203 hat eine Vielzahl von Transportmodulen 210, die in einer Reihe nacheinander angeordnet sind und in eine Kette miteinander verbunden sind. Jedes Transportmodul 210 hat einen Grundkörper mit einem ersten Kopplungselement 215, einem zweiten Kopplungselement 216 und einer Vielzahl von Strukturelementen, die als Rippen 217 mit dazwischen angeordneten Vertiefungen 218 ausgestaltet sind. Die Strukturelemente sind an der Oberfläche des Grundkörpers vorgesehen, welche die Transportfläche bildet. Zwischen den Modulen 210 ist jeweils eine Lücke 219 vorgesehen, der als Flüssigkeitsdurchlass dient, wie zuvor in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Zudem dient die Lücke 219 als Kipppunkt zwischen zwei Modulen 210. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 8 nur jeweils eine der Rippen 217 und Vertiefungen 218 des Transportmoduls 210, das oben in Fig. 8 angeordnet ist, mit einem Bezugszeichen versehen. Zudem ist nur eine der Lücken 219 mit einem Bezugszeichen versehen. Auf den Rippen 217 können die Behälter 2 aufgenommen werden. Die Rippen kragen aus der Transportfläche der Module 210 aus. Die Vertiefungen 218 sind insbesondere als Einkerbung und/oder Perforierung ausgestaltbar. Alternativ sind die Strukturelemente nur als Perforierung in der Transportfläche der Module 210 ausgestaltet.

Jedes der Transportmodule 210 hat bei dem Beispiel von Fig. 8 eine rechteckige Grundform, in welcher das erste Kopplungselement 215 an einer der langen Seiten des Rechtecks vorgesehen ist. Die Grundform des Transportmoduls 210 kann anders ausgestaltet sein, insbesondere quadratisch, zumindest teilweise mehreckig, zumindest teilweise gewölbt, usw. Das erste Kopplungselement 215 ist bei dem Beispiel von Fig. 8 als Aussparung ausgestaltet. An der anderen langen Seite des Rechtecks des Moduls 210 ist das zweite Kopplungselement 216 angeordnet. Das zweite Kopplungselement 216 ist bei dem Beispiel von Fig. 8 als Auskragung ausgestaltet, die aus einer langen Seite des Rechtecks des Moduls 210 auskragt. Sowohl das Kopplungselement 215 als auch das Kopplungselement 216 sind in etwa an der Mitte der langen Seite des Rechtecks des Moduls 210 angeordnet. Die Kopplungselemente 215, 216 sind in der Form aneinander angepasst. Dadurch können die Kopplungselemente 215, 216 von zwei Modulen 210 ineinandergreifen, wenn die Module 210 als Kette aneinander angeordnet werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Bei dem Beispiel von Fig. 8 sind die Kopplungselemente 215, 216, insbesondere die Aussparung als auch die Auskragung, in etwa halbkreisförmig geformt. Selbstverständlich sind andere Formen für die Kopplungselemente 215, 216 möglich. Alternativ kann an den Seiten des Rechtecks des Moduls 210, die zur Kopplung mit einem anderen Modul 210 vorgesehen sind, mehr als ein Kopplungselement 215, 216 vorhanden sein.

Die Rippen 217 sind quer zu den langen Seiten des Rechtecks des Moduls 210 angeordnet. Zudem sind die Rippen 217 quer zu den kurzen Seiten des Rechtecks des Moduls 210 angeordnet. Genauer gesagt, sind die Rippen 217 mit einem vorbestimmten Winkel a quer zu den kurzen Seiten des Rechtecks des Moduls 210 angeordnet. Dabei kann a einen Wert in einem Bereich von 1° bis zu 90° oder einem der anderen Bereiche annehmen, wie zuvor zu Fig. 3 beschrieben. Zudem gilt wie zuvor, dass sich Vorteile insbesondere in einem Winkelbereich für a zwischen 15° und 45° für verschiedene Transportbandgeschwindigkeiten ergeben. Die Rippen 217 sind um die Vertiefungen 218 beabstandet voneinander angeordnet. Jede der Vertiefungen 218 dient zum Leiten von Flüssigkeit zu einer Lücke 219. Dadurch kann das Ableiten von Flüssigkeit von der Transportebene der Transportkette 203 unterstützt werden.

Die Transportkette 204 hat eine Vielzahl von Transportmodulen 220, die in einer Reihe nacheinander angeordnet sind und in eine Kette miteinander verbunden sind. Jedes Transportmodul 220 hat einen Grundkörper mit einem ersten Kopplungselement 225, einem zweiten Kopplungselement 226 und einer Oberfläche ohne Strukturelemente 217, 218. Das Transportmodul 220 hat insbesondere eine glatte Oberfläche. Zwischen den Modulen 220 ist jeweils eine Lücke 229 vorgesehen, der als Flüssigkeitsdurchlass dient, wie zuvor in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Zudem dient die Lücke 229 als Kipppunkt zwischen zwei Modulen 220. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 8 nur eine der Lücken 229 mit einem Bezugszeichen versehen. Auf der Oberfläche der Module 220, die in etwa in einer Ebene liegt, können die Behälter 2 aufgenommen werden, wie in Fig. 8 gezeigt.

Jedes der Transportmodule 220 bei dem Beispiel von Fig. 8 hat eine rechteckige Grundform, in welcher das erste Kopplungselement 225 an einer der langen Seiten des Rechtecks vorgesehen ist. Die Grundform des Transportmoduls 220 kann anders ausgestaltet sein, insbesondere quadratisch, zumindest teilweise mehreckig, zumindest teilweise gewölbt, usw. Das erste Kopplungselement 225 ist bei dem Beispiel von Fig. 8 als Aussparung ausgestaltet. An der anderen langen Seite des Rechtecks des Moduls 210 ist das zweite Kopplungselement 226 angeordnet. Das zweite Kopplungselement 226 ist bei dem Beispiel von Fig. 8 als Auskragung ausgestaltet, die aus einer langen Seite des Rechtecks des Moduls 210 auskragt. Sowohl das Kopplungselement 225 als auch das Kopplungselement 226 sind in etwa an der Mitte der langen Seite des Rechtecks des Moduls 220 angeordnet. Die Kopplungselemente 225, 226 sind in der Form aneinander angepasst. Dadurch können die Kopplungselemente 225, 226 von zwei Modulen 220 ineinandergreifen, wenn die Module 220 als Kette aneinander angeordnet werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Bei dem Beispiel von Fig. 8 sind die Kopplungselemente 225, 226, insbesondere die Aussparung als auch die Auskragung, in etwa halbkreisförmig geformt. Selbstverständlich sind andere Formen für die Kopplungselemente 225, 226 möglich. Alternativ kann an den Seiten des Rechtecks des Moduls 220, die zur Kopplung mit einem anderen Modul 220 vorgesehen sind, mehr als ein Kopplungselement 225, 226 vorhanden sein.

Zudem können Kopplungselemente 225, 216, insbesondere eine Aussparung und eine Auskragung, von zwei Modulen 220, 210 ineinandergreifen, um die Module 220, 210 für eine Kette aneinander anzuordnen. Zudem können Kopplungselemente 215, 226, insbesondere eine Aussparung und eine Auskragung, von zwei Modulen 210, 220 ineinandergreifen, um die Module 210, 220 für eine Kette aneinander anzuordnen.

Die Behälter 2 werden mit der Transportkette 203 transportiert und von den Geländern 26, 27 geleitet, wie in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel für die Transportkette 201 beschrieben. Die Behälter 2 werden mit der Transportkette 204 transportiert und von den Geländern 26, 27 geleitet, wie in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel für die Transportkette 202 beschrieben. Somit kann auch mit dem Transportmodul 210 die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 bei einer Umlenkung an dem Geländer 28 und/oder dem Geländer 26 reduziert werden.

Im Unterschied zu den etwa quadratischen Transportmodulen 21, 21 A, 22 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels sind die eher rechteckförmigen Transportmodule 21 , 22 des vorliegenden Ausführungsbeispiels kompakter umlenkbar als die etwa quadratischen Transportmodule 21, 22 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels. Damit können Umlenkrollen 25 für die Transportmodule 210, 210A, 220 von Fig. 8 einen geringeren Durchmesser haben als Umlenkrollen 25 für die Transportmodule 21, 21 A, 22 von Fig. 3, Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 7.

Fig. 9 zeigt eine Modifikation der Anordnung der zwei Transportketten 203, 204 von Fig. 8. Hierbei sind die Transportketten 203, 204 nicht waagerecht angeordnet, sondern geneigt zur Horizontalen angeordnet. Das heißt, die von den Transportketten 203, 204 aufgespannte Transportebene ist geneigt zur Horizontalen angeordnet. Die Transportketten 203, 204 bilden somit eine schiefe Ebene, wie zuvor für die Transportketten 201, 202 von Fig. 4 beschrieben.

Somit ist auch bei dem Beispiel von Fig. 9 die Transportebene der Transportkette 203 bei dem Geländer 26 auf einer Höhe H1 angeordnet. Bei dem Spalt oder Übergang zwischen den Transportketten 203, 204 ist die Transportebene der Transportketten 203, 204 auf der Höhe H2 angeordnet. Auf der linken Seite der Transportkette 204 in Fig. 9 ist die Transportebene der Transportketten 203, 204 auf der Höhe H3 angeordnet. Hierbei gilt H2 = H1 - X und H3 = H2 - X, wie zuvor beschrieben.

Dadurch wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 210 bzw. der Transportkette 203 an dem Geländer 27 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBHI als bei dem Beispiel von Fig. 8. Zudem ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH2 größer als bei dem Beispiel von Fig. 8.

Außerdem wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 220 bzw. der Transportkette 204 an dem Geländer 27 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBH3 als bei dem Beispiel von Fig. 8. Noch dazu ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH4 größer als bei dem Beispiel von Fig. 8.

Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 durch die Umlenkung an dem Geländer 27 noch mehr reduziert als bei dem Beispiel von Fig. 8 ohne Neigung der Module 210, 220 relativ zu der Horizontalen. Zudem wird auch die Druckkraft des Geländers 26 minimiert, die beim Auftreffen auf eines der Geländer 26, 27 und/oder Anliegen an dem Geländer 26, 27 effektiv auf den jeweiligen Behälter 2 wirkt. Dadurch können Beschädigungen an den Behältern 2 noch weiter verringert werden.

Fig. 10 zeigt in Bezug auf ein viertes Ausführungsbeispiel eine Draufsicht auf Transportketten 203A, 204, die nebeneinander angeordnet sind. Die Transportketten 203A, 204 transportieren die Behälter 2 in Transportrichtungen TR1 , TR4, wie in Bezug auf das zweite Ausführungsbeispiel zuvor in Bezug auf Fig. 5 und Fig. 6 beschrieben. Die Transportketten 203A, 204 können somit beispielsweise anstelle der Transportketten 201A, 202 bei der Transporteinrichtung 100 eingesetzt werden.

Die Transportketten 203A, 204 sind bis auf die nachfolgenden Unterschiede auf dieselbe Weise ausgestaltet, wie zuvor für die Transportketten 203, 204 von Fig. 8 beschrieben. Bei den Transportmodulen 203A sind die Rippen 217 mit einem vorbestimmten Winkel ß quer zu den kurzen Seiten des Rechtecks des Moduls 210 angeordnet. Dabei kann ß einen Wert in einem Bereich von 1° bis 90° annehmen, wie zuvor in Bezug auf die anderen Ausführungsbeispiele beschrieben. Zudem gilt wie zuvor, dass sich Vorteile insbesondere in einem Winkelbereich für ß zwischen 15° und 45° für verschiedene T ransportbandgeschwindigkeiten ergeben.

Die Behälter 2 werden mit der Transportkette 203A transportiert und von den Geländern 26, 28 geleitet, wie in Bezug auf das dritte Ausführungsbeispiel für die Transportkette 203 beschrieben. Die Behälter 2 werden mit der Transportkette 204 transportiert und von den Geländern 26, 28 geleitet, wie in Bezug auf das dritte Ausführungsbeispiel für die Transportkette 204 beschrieben. Somit kann auch mit dem Transportmodul 210A die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 bei einer Umlenkung an dem Geländer 28 und/oder dem Geländer 26 reduziert werden.

Fig. 11 zeigt eine Modifikation der Anordnung der zwei Transportketten 203A, 204 von Fig. 10. Hierbei sind die Transportketten 203A, 204 nicht waagerecht angeordnet, sondern geneigt zur Horizontalen angeordnet. Das heißt, die von den Transportketten 203, 204 aufgespannte Transportebene ist geneigt zur Horizontalen angeordnet. Die Transportketten 203A, 204 bilden somit eine schiefe Ebene, wie zuvor für die Transportketten 203, 204 von Fig. 9 beschrieben.

Somit ist auch bei dem Beispiel von Fig. 11 die Transportebene der Transportkette 203A bei dem Geländer 26 auf einer Höhe H1 angeordnet. Bei dem Spalt oder Übergang zwischen den Transportketten 203A, 204 ist die Transportebene der Transportketten 203A, 204 auf der Höhe H2 angeordnet. Auf der linken Seite der T ransportkette 204 in Fig. 11 ist die Transportebene der Transportketten 203A, 204 auf der Höhe H3 angeordnet. Hierbei gilt H2 = H1 - X und H3 = H2 - X, wie zuvor beschrieben.

Dadurch wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 210A bzw. der Transportkette 203A an dem Geländer 28 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBHI als bei dem Beispiel von Fig. 10. Zudem ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH2 größer als bei dem Beispiel von Fig. 10.

Außerdem wirkt auf den Behälter 2 auf dem Transportmodul 220 bzw. der Transportkette 204 an dem Geländer 28 eine noch geringere effektive Druckkraft bzw. erste Kraftkomponente FBH3 als bei dem Beispiel von Fig. 10. Noch dazu ist die Ableitkraft bzw. zweite Kraftkomponente FBH4 größer als bei dem Beispiel von Fig. 10. Dadurch wird die Gefahr von Beschädigungen der Behälter 2 durch die Umlenkung an dem Geländer 28 noch mehr reduziert als bei dem Beispiel von Fig. 10 ohne Neigung der Module 210A, 220 relativ zu der Horizontalen. Zudem wird auch die Druckkraft des Geländers 26 minimiert, die beim Auftreffen auf eines der Geländer 26, 28 und/oder Anliegen an dem Geländer 26, 28 effektiv auf den jeweiligen Behälter 2 wirkt. Dadurch können Beschädigungen an den Behältern 2 noch weiter verringert werden.

Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der Behälterbehandlungsanlage 1, der Transporteinrichtungen 10, 20, 100, der Transportmodule 21 , 21A, 22, 210, 210A, 220 und des zuvor beschriebenen Transportverfahrens können einzeln oder in allen möglichen Kombinationen Verwendung finden. Die Merkmale des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels und/oder deren Modifikationen sind beliebig miteinander kombinierbar. Zusätzlich sind insbesondere folgende Modifikationen denkbar.

Die in den Figuren dargestellten Teile sind schematisch dargestellt und können in der genauen Ausgestaltung von den in den Figuren gezeigten Formen abweichen, solange deren zuvor beschriebenen Funktionen gewährleistet sind. Zudem ist die Transportrichtung der Behälter 2 nur als Beispiel dargestellt und kann auch umgekehrt sein.

Das Transportmodul 21 , 21 A, 22 kann aus mehr als einem Werkstoff oder Material gefertigt sein. Zumindest ein Werkstoff oder Material, welcher/s den Behältern 2 zugewandt ist, kann einen anderen Reibwert aufweisen als die Transportfläche für die Behälter 2 der Module 22, 220 aufweist. Auch auf diese Weise kann der Druck auf die Behälter 2 an einem der Geländer 26, 27, 28 je nach Bedarf noch weiter reduziert werden.

Das Transportmodul 21, 21 A, 22 kann mindestens zwei unterschiedlich geformte Elemente, insbesondere Geometrien, haben, welche die Druckreduzierung hervorrufen, die zuvor in Bezug auf die Geländer 26, 27, 28 beschrieben ist. Derartige unterschiedlich geformte Elemente, insbesondere Geometrien, können beispielsweise eine glatte Fläche, eine Noppenstruktur, eine Dellenstruktur oder Struktur mit Vertiefungen, eine Netzstruktur, usw. sein oder zumindest teilweise aufweisen. Dadurch kann der Druck auf die Behälter 2 an einem der Geländer 26, 27, 28 je nach Bedarf noch weiter reduziert werden.

Insbesondere können die Strukturelemente 211 , 217, 218 an der Transportfläche für die Behälter 2 zusätzlich zumindest teilweise einen anderen Reibwert aufweisen als die Transportfläche für die Behälter 2 der Module 22, 220 aufweist. Hierfür haben die - TI -

Strukturelemente 211 , 217, 218 an der Transportfläche für die Behälter 2 insbesondere zumindest teilweise zumindest einen unterschiedlichen Werkstoff oder Material und/oder eine unterschiedliche Haptik. Dadurch kann der Druck auf die Behälter 2 an einem der Geländer 26, 27, 28 je nach Bedarf noch weiter reduziert werden.

Um den Druck auf die Behälter 2 an einem der Geländer 26, 27, 28 je nach Bedarf noch weiter zu reduzieren, kann mindestens eines der Geländer 26, 27, 28 der vorangehenden Transporteinrichtungen 10, 20, 100 mit mindestens einem Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 217, 221 ausgestattet sein. Diese Ausgestaltung ist zuvor als Modifikation von Fig. 3 für die Geländer 26, 27 genauer beschrieben. Hierbei kann mindestens eines der Geländer 26, 27, 28 der Transporteinrichtungen 10, 20, 100 ausgestaltet sein, wie zuvor als Modifikation von Fig. 3 für die Geländer 26, 27 beschrieben. Zudem kann das mindestens eine Strukturelement an einem der Geländer 26, 27, 28 entsprechend den Rippen 211, 217, 221 mit dem vorbestimmten Winkel a oder dem vorbestimmten Winkel ß geneigt zu dem Geländer 26, 27, 28 angeordnet sein. Dementsprechend ist mindestens eines der Module 21, 21A, 22, 210, 210A, 220 als Modul für mindestens eines der Geländer 26, 27, 28 angeordnet. Dabei sind Kombination(en) von mindestens zwei der Module 21 , 21A, 22, 210, 210A, 220 an einem der Geländer 26, 27, 28 möglich. Zudem ist die Grundform jedes der Module 21 , 21A, 22, 210, 210A, 220 an einem der Geländer 26, 27, 28 geeignet wählbar.

Zusätzlich oder alternativ weisen die Strukturelemente 211, 217, 218 an mindestens einem der Geländer 26, 27, 28 zumindest abschnittsweise einen anderen Reibwert auf als die Module 21, 21A, 22, 210, 210A, 220 aufweisen, die an der Transportfläche für die Behälter 2 angeordnet sind.

Möglicherweise wird die Haptik eines Transportmoduls 21, 21 A, 22, 210, 210A, 220 durch eine Oberflächenstruktur erzeugt, welche durch verschiedene Behandlungen und/oder Produktionsformen erzeugt wurde, insbesondere durch Aufrauhen und/oder Fräsen, und/oder chemisches Ätzen und/oder Laserbearbeitung und/oder Einkerben und/oder dreidimensionalen Druck und/oder Spritzgießen, usw.. Dasselbe gilt für die Haptik eines der Geländer 26, 27, 28.

Die Transportketten 201, 201 A, 202, 203, 203A, 204 können gleichschnell oder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Transportketten 201, 201 A, 202, 203, 203A, 204 können für den gerade Transport optimiert sein, wie in den Figuren gezeigt. Es ist jedoch möglich, dass die Transporteinrichtungen 10, 20, 100 zumindest eine Transportkette 201 , 201 A, 202, 203, 203A, 204 aufweist, die die Behälter 2 auf einer Kurvenbahn transportiert. Diese Transportkette 201, 201 A, 202, 203, 203A, 204 kann kurvengängig ausgestaltet sein. In der Kurve sind insbesondere die Transportketten 201 A, 203, 203A vorteilhaft, da sie den Druck auf die Behälter 2 an den Geländern 26, 27, 28 vermindern, wie zuvor beschrieben.

Die Behälterbehandlungsanlage 1 der Ausführungsbeispiele kann zudem eine Ausstattungsmaschine, aufweisen, welche als Etikettiermaschine ausgestaltet ist und/oder Etiketten zumindest teilweise bedrucken kann. Zudem kann die Behälterbehandlungsanlage 1 eine Verpackungsmaschine aufweisen. Zudem kann die Behälterbehandlungsanlage 1 einen Verschließer aufweisen. Zudem kann die Behälterbehandlungsanlage 1 einen Pasteur aufweisen. Die Maschinen der Behälterbehandlungsanlage 1 können direkt in einer Reihe hintereinander angeordnet sein, so dass die Behälter 2 jeweils von der vorhergehenden Maschine zur folgenden Maschine mittels einer der beschriebenen Transporteinrichtungen 10, 20, 100 transportiert werden können.

Die Transporteinrichtungen 10, 20, 100 müssen die Behälter 2 nicht im Massentransport transportieren. Zumindest eine der Transporteinrichtungen 10, 20, 100 kann ausgestaltet sein, die Behälter 2 jeweils einzeln in einer Reihe nacheinander zu transportieren. Insbesondere ist es möglich, dass nur der zweite Transporteur 12 der Transporteinrichtung 100 ausgestaltet ist, die Behälter 2 in einer Reihe nacheinander zu transportieren. Dementsprechend ist zumindest der vorgeschaltete Transporteur, also der erste Transporteur 11 , ausgestaltet, die Behälter 2 in einer Reihe nacheinander zu vereinzeln. Hierfür kann der erste Transporteur 11 entsprechend angeordnete Geländer 26, 27, 28 aufweisen. Mindestens eines der Geländer 26, 27, 28 der vorangehenden Transporteinrichtungen 10, 20, 100 kann mit mindestens einem Strukturelement entsprechend den Rippen 211 , 217, 221 ausgestattet sein, wie zuvor beschrieben.

Es ist möglich, dass der erste Transporteur 11 dieselbe Breite hat wie der zweite Transporteur 12. Die Länge und/oder Breite der Transporteuer 11, 12 und der Transporteinrichtung 20 ist beliebig wählbar.

Mindestens eine der Transporteinrichtungen 10, 20, 100 kann ein Schwerkraftförderer sein. Bezugszeichenliste

1 Behälterbehandlungsanlage

2 Behälter

3, 4, 5 Behandlungsstation

10, 100 Erste Transporteinrichtung

11 Erster T ransporteur

12 Zweiter T ransporteur

20 Zweite Transporteinrichtung

21, 21A, 22 Transportmodul

25 Umlenkrolle des ersten Transporteurs

26, 27, 28 Geländer

29 Antriebseinrichtung

30 Steuereinrichtung

40 Medium, flüssig oder gasförmig

100 Kette des ersten Transporteurs

201 , 201 A T ransportkette

202 T ransportkette

203, 203A T ransportkette

204 T ransportkette

210, 210A Transportmodul

211 Erste Rippe (Strukturelement)

212 Zweite Rippe (Verbindungselement)

213 Lücke

215 Erstes Kopplungselement

216 Zweites Kopplungselement

217 Rippe (Strukturelement)

218 Vertiefung / Perforierung (Strukturelement)

219 Lücke

220 Transportmodul

221 Erste Rippe (Strukturelement)

222 Zweite Rippe (Verbindungselement)

223 Lücke

225 Erstes Kopplungselement

226 Zweites Kopplungselement

229 Lücke FBI , FB2 Druckkraft von Behälter 2 auf Geländer FBHI , FB2 Kraftkomponenten von FB2 FBH3, FB4 Kraftkomponenten von FBI Fwi , FW2 Widerstandskraft von Geländer gegen Behälter 2 H1. H2, H3 Höhe der Transportebene a, ß Winkel