TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Transportsystem für ein Rohr, einen Draht oder ein Blech sowie ein Verfahren zum Transportieren eines Rohrs, eines Drahts oder eines Blechs.

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein zudem ein Verfahren zum Ausliefern eines Rohrs, eines Drahts oder eines Blechs.

HINTERGRUND

Eine Vielzahl von Rohren, insbesondere aber kaltumgeformte Rohre aus Edelstahl, aber auch von Drähten oder Blechen, lassen sich nach der eigentlichen Herstellung nur schwer weiterverarbeiten, ohne dass sich die Materialeigenschaften ändern. Beispielhaft werden hier Hochdruckrohre aus Edelstahl für Einspritzsysteme in Verbrennungskraftmaschinen genannt. Häufig sind zur Bearbei tung solcher Rohre, Drähte oder Bleche Verfahren und Maschinen erforderlich, die der Verarbeiter der Halbzeuge nicht verfügbar hat. Daraus folgt dann, dass die Rohre, Drähte oder Bleche maß genau und vorgefertigt bei dem Hersteller des Halbzeugs bestellt werden müssen.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung gilt es, ein Transportsystem zu schaffen, wel ches den Transport zum und die Bereitstellung von Rohren, Drähten oder Blechen mit beliebiger Länge und mit der erforderlichen Qualität am Ort der Verwendung des Halbzeugs ermöglicht.

ZUSAMMENFASSUNG

Daher wird ein Transportsystem für ein Rohr, einen Draht oder ein Blech vorgeschlagen mit einer Transportplattform, einem Bundlader, wobei der Bundlader derart eingerichtet ist, dass in dem Bundlader eine Mehrzahl von geraden Abschnitten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs auf- nehmbar ist, einer Vereinzelungseinrichtung, wobei die Vereinzelungseinrichtung () derart einge richtet und angeordnet ist, dass mit der Vereinzelungseinrichtung ein vereinzelter Abschnitt aus der Mehrzahl von Abschnitten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs aus dem Bundlader entnehmbar ist, einem Antrieb, wobei der Antrieb derart eingerichtet und angeordnet ist, dass mit dem Antrieb der vereinzelte Abschnitt in einer Förderrichtung förderbar ist und einer Ablängeinrichtung, wobei die Ablängeinrichtung derart eingerichtet ist, dass der vereinzelte Abschnitt des Rohrs, des Drahts oder des Blechs mit der Ablängeinrichtung auf eine auswählbare Länge ablängbar ist, wobei die Vereinzelungseinrichtung, der Antrieb und die Ablängeinrichtung derart auf der Transportplattform angeordnet sind, dass mit dem Antrieb der vereinzelte Abschnitt s automatisiert aus der Vereinzelungseinrichtung entnehmbar und der Ablängeinrichtung zuführbar ist.

Die diesem Transportsystem zu Grunde liegende Idee ist es, ein Transportsystem für gerade Abschnitte eines Rohrs, eines Drahts oder eines Blechs mit einer im Wesentlichen beliebigen, vom Kunden des Herstellers des Rohrs, des Drahts oder des Blechs vor Ort auswählbaren Länge bereitzustellen. Ein gerader Rohrabschnitt, so wie er in dem Bundlader aufnehmbar ist, entspricht allerdings zumindest im Hinblick auf seine Länge typischerweise nicht den Kundenanforderungen. Daher ermöglicht das Transportsystem eine automatisierte Ablängung des Rohrs, des Drahts oder des Blechs am Ort der Verwendung, d.h. bei dem Kunden. Dies ermöglicht es, das Transportsystem für das Rohr, den Draht oder das Blech von dem Hersteller des Halbzeugs bereitstellen zu lassen, wobei dieser beispielsweise die Verantwortung für die Endverarbeitung beim Kunden übernimmt, wobei der Kunde von der Transportplattform nur fertige, vereinzelte Abschnitte der gewünschten Länge und Qualität entnimmt. Die Endbearbeitung erfolgt in einer Ausführungsform vollständig automatisiert.

In einer Ausführungsform der Offenbarung ist die Ablängeinrichtung eine Säge oder ein Abstechkopf oder allgemein eine Bearbeitungsmaschine, welche zum Durchtrennen des vereinzelten Abschnitts des Rohrs, des Drahts oder des Blechs eingerichtet ist.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist die Ablängeinrichtung eine Kühlung zum Kühlen einer Schnittfläche des Rohrs mit CO ₂ auf. Eine derartige Kühlung ist vorteilhaft zum Bereitstellen von Schnittflächen mit hoher Qualität.

In der vorliegenden Anmeldung werden Abschnitte des Rohrs, des Drahts oder des Blechs zusammenfassend auch als Halbzeug bezeichnet.

Eine T ransportplattform ist ein T räger, der eine ausreichende Stabilität für die Aufnahme der weiteren Elemente des Transportsystems aufweist, wobei diese Stabilität auch bei einem Transport, z.B. mit einem Lastkraftwagen, von einem Ort zu einem anderen Ort gegeben ist. Entscheidend ist, dass die Transportplattform in einer Ausführungsform selbst kranbar und/oder förderbar ist oder mit einer Einrichtung, beispielweise dem Boden eines oder mehrerer Abrollbehälter oder eines oder mehrerer Transportcontainer, verbunden ist, die wiederum kran oder förderbar ist. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist die Transportplattform beispielsweise mit einem Flurfördergerät oder einem Containerumschlaggerät transportierbar und auf einem Verkehrsmittel, wie zum Beispiel einem Lastkraftwagen oder einem Eisenbahnwaggon, auf- nehmbar. In einer Ausführungsform weist die Transportplattform oder die mit ihr verbundene Einrichtung die zum Kranen und oder Fördern erforderlichen Einrichtungen auf. In einer Ausführungsform weist die Transportplattform oder die mit ihre verbundene Einrichtung Kranösen zum Befestigen von Hebezeug und/oder Ausnehmungen zum Aufnehmen der Zinken eines Flurfördergeräts auf.

In einer Ausführungsform ist die Transportplattform einteilig oder einstückig, d.h. alle Einrichtungen, insbesondere der Bundlader, die Vereinzelungseinrichtung, der Antrieb und die Ablängeinrichtung sind auf einem einzigen Element der Transportplattform angeordnet. In einer Ausführungsform umfasst die Transportplattform eine Mehrzahl von Segmenten, die miteinander verbunden sind oder miteinander verbindbar sind. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst die Transportplattform eine gerade Anzahl von miteinander verbundenen oder miteinander verbindbaren Segmenten.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Transportsystem zudem vier Seitenwände und ein Dach auf. Dabei sind in die vier Seitenwände und das Dach in einer Ausführungsform mit der Transportplattform verbunden und bilden zusammen einen oder einen Mehrzahl von Transportbehältern, wobei die Transportplattform den Boden des Transportbehälters oder die Böden der Transportbehälter bildet. In einerweiteren Ausführungsform wird ein Transportbehälter von den vier Seitenwänden, dem Dach und einem zusätzlichen Boden gebildet, wobei die Transportplattform oder ein Segment der Transportplattform im Inneren des Transportbehälters auf dem Boden aufgenommen und vorzugsweise mit diesem verbunden ist. Die Seitenwände und das Dach ermöglichen es, das Rohr, den Draht oder das Blech vor Umwelteinflüssen geschützt zu transportieren. Ebenfalls bieten die Seitenwände und das Dach den übrigen Einrichtungen der Transportplattform oder der Mehrzahl von Segmenten der Transportplattform Schutz.

Eine derartige Lösung ermöglicht es auch, das Rohr, den Draht oder das Blech sowie die Einrichtungen im Inneren des Transportbehälters dem Zugriff des Kunden vollständig zu entziehen. In einem Szenario liefert der Hersteller eine Mehrzahl von Abschnitten des Rohrs, des Drahts, oder des Blechs in einem verschlossenen Transportbehälter des offenbarungsgemäßen Transportsystems und der Kunde entnimmt dem Transportbehälter automatisiert vereinzelte Abschnitte des Rohrs, des Drahts oder des Blechs in der jeweils gerade in seinem Produktionsprozess erforderli chen Länge.

In einer Ausführungsform ist in einer der Seitenwände oder in dem Dach eine verschließbare Be schickungsöffnung zum Beschicken des Transportsystems mit den geraden Abschnitten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs vorgesehen.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist in einer der Seitenwände oder in dem Dach eine verschließbare Entnahmeöffnung vorgesehen, so dass durch die Entnahmeöff nung der vereinzelte Abschnitt des Rohrs, des Drahts oder des Blechs aus dem T ransportsystem entnehmbar ist, wobei der Bundlader, die Vereinzelungseinrichtung, der Antrieb, und die Ablän geinrichtung derart angeordnet sind, dass der vereinzelte Abschnitt durch die Entnahmeöffnung ausstoßbar ist. Es versteht sich, dass die Entnahmeöffnung in Förderrichtung des Abschnitts hinter der letzten Einrichtung auf der Transportplattform angeordnet ist.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst das Transportsystem einen Ab rollbehälter zur Aufnahme auf einem Lastkraftwagen, wobei die Transportplattform oder ein Seg ment der T ransportplattform der Boden des Abrollbehälters ist oder die T ransportplattform oder ein Segment davon auf einem Boden des Abrollbehälters aufgenommen ist. Derartige Abrollbehälter sind beispielsweise als Teil von Einsatzsystemen der Hilfsdienste wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk bekannt und sind einfach mit einem entsprechenden Lastkraftwagen zu transportieren und im Wesentlichen punktgenau abzusetzen. In einer Ausführungsform weist der Abrollbehälter eine Öse zum Greifen des Abrollbehälters sowie optional mindestens eine Rolle unter dem Boden des Abrollbehälters auf.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst das Transportsystem einen oder eine Mehrzahl von Transportcontainern, beispielsweise einen oder mehrere 20 Fuß oder 40 Fuß Container, insbesondere einen oder mehrere 20 Fuß oder 40 Fuß ISO-Container, wobei die Trans portplattform oder ein Segment davon der Boden des jeweiligen Transportcontainers ist oder die Transportplattform oder ein Segment davon auf einem Boden des Transportcontainers aufgenom men ist. Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter dem Boden des Transportcontainers noch ein Abrolluntersatz vorgesehen sein kann. Der Abrollunter satz ermöglicht es, einen herkömmlichen Transportcontainer als Abrollbehälter mit einem entspre chend ausgerüsteten Lastkraftwagen zu transportieren und abzusetzen bzw. aufzunehmen. Dazu weist in einer Ausführungsform der Abrolluntersatz eine Öse zum Greifen des Abrollbehälters so wie optional mindestens eine Rolle unter dem Boden des Abrollbehälters auf. In einer Ausführungs form umfasst das Transportsystem eine Mehrzahl von Containern, deren Böden Segmente der Transportplattform bilden, wobei die Böden der Container derart miteinander verbindbar oder verbolzbar sind, dass die Böden der einzelnen Container zusammen die Transportplattform bilden.

Während das Transportsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung grundsätzlich für alle Arten von Rohren, Drähten oder Blechen geeignet ist, ist das Rohr, der Draht oder das Blech in einer Ausführungsform ein Rohr, ein Draht oder ein Blech aus einem Metall, beispielsweise aus Stahl, insbesondere aber aus einem Edelstahl. In einer Ausführungsform weist das Rohr, der Draht oder das Blech einen kaltumgeformten, d.h. kaltverfestigten, Edelstahl auf oder besteht aus diesem. In einerweiteren Ausführungsform ist das Rohr, der Draht oder das Blech ein kaltverfestigtes Rohr, ein kaltverfestigter Draht oder ein kaltverfestigtes Blech, welches nach einer Kaltumformung nicht mehr geglüht wurde. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist das Rohr ein Rohr aus einem Edelstahl für hohe Drücke, wobei die Wanddicke des Rohrs mindestens zweimal so groß ist wie der Innendurchmesser des Rohrs. Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform der Erfindung das Rohr, der Draht oder das Blech Teil des Transportsystems ist.

Der Antrieb im Sinne der vorliegenden Offenbarung kann entweder ein in eines der anderen Elemente, insbesondere den Bundlader, die Vereinzelungseinrichtung, oder die Ablängeinrichtung, integrierter Antrieb sein, welcher den notwendigen Vorschub des Rohrs, des Drahts oder des Blechs bewirkt, oder ein gesonderter Treiber, welcher dafür vorgesehen ist, den Vorschub zu bewirken.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der Antrieb ein Teil des Bundladers oder der Vereinzelungseinrichtung, welcher dann bewirkt, dass des Bundlader oder die Vereinzelungseinrichtung das Rohr, den Draht oder das Blech vorschiebt und den weiteren Einrichtungen zuführt.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der Treiber ein Walzenförderer, wobei das zu fördernde Halbzeug zwischen mindestens zwei Walzen geführt wird, wobei die Walzen automatisiert angetrieben sind und in Reibeingriff mit dem Halbzeug sind, so dass eine Drehung der Walzen zu einem Vorschieben des Halbzeug führt.

Es versteht sich, dass das Transportsystem über die notwendigen Einrichtungen, d. h. den Bundlader, die Vereinzelungseinrichtung, den Antrieb, die Ablängeinrichtung, hinaus beliebige weitere Einrichtungen zur Be- bzw. Verarbeitung des Rohrs, des Drahts oder des Blechs aufweisen kann.

So weist das Transportsystem in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine auf der Transportplattform angeordnete Bearbeitungsmaschine auf, wobei die Bearbeitungsmaschine derart ausgestaltet ist, dass mit der Bearbeitungsmaschine die Enden des vereinzelten Abschnitts des Rohrs, des Drahts oder des Blechs bearbeitbar sind und wobei die Bearbeitungsmaschine in der Förderrichtung hinter der Ablängeinrichtung angeordnet ist.

Auf diese Weise können die Enden des vereinzelten Abschnitts des Halbzeugs nach dem Ablän gen durch Bearbeitung mit der erforderlichen Qualität bereitgestellt werden. In einer Ausführungs form entfernt die Bearbeitungsmaschine Grate oder Butzen, die durch das Ablängen an den Enden der Abschnitte des Halbzeugs entstanden sind.

In einer Ausführungsform weist das Transportsystem eine Bohreinrichtung auf, wobei die Bohrein richtung derart eingerichtet und angeordnet ist, dass ein Loch in den vereinzelten Abschnitt des Rohrs, des Drahts oder des Blechs bohrbar ist. In einer Ausführungsform ist die Bohreinrichtung derart eingerichtet und angeordnet, dass ein Loch in radialer Richtung in eine Wand des vereinzel ten Abschnitts des Rohrs bohrbar ist. Auf diese Weise lassen sich, beispielsweise für die Automo bilindustrie, Rohrabschnitte bereitstellen, welche an beliebigen Positionen entlang ihrer Längsrich tungen Durchbrechungen aufweisen.

In einer Ausführungsform weist das Tran sport System eine Vermessungseinrichtung zum Vermes sen des vereinzelten Abschnitts des Rohrs, des Drahts oder des Blechs auf. In einer Ausführungs form ist die Vermessungseinrichtung in der Förderrichtung des Abschnitts des Halbzeugs hinter der Ablängeinrichtung angeordnet. In einer Ausführungsform ist die Vermessungseinrichtung in der Förderrichtung die letzte Einrichtung des Transportsystems vor dem Ausstoß des Halbzeugs aus dem Transportsystem. Die Vermessungseinrichtung dient der Qualitätssicherung der aus dem Transportsystem auszustoßenden Halbzeuge. In einer Ausführungsform der Offenbarung ist die Vermessungseinrichtung eine Längenmesseinrichtung zum Messen einer Länge des Halbzeugs von einem ersten zu einem zweiten Ende. In einer Ausführungsform ist die Vermessungseinrich tung eine Einrichtung zum Messen zumindest der Geradheit oder der Ovalität des vereinzelten Abschnitts eines Rohrs oder eines Drahts.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Transportsystem eine auf der Transportplattform angeordnete Markiereinrichtung, beispielsweise einen Drucker, zum Kenn zeichnen des Abschnitts des Rohrs, des Drahts oder des Blechs auf. Auf diese Weise können die dem Transportsystem entnommenen Abschnitte eindeutig gekennzeichnet werden. Mögliche In formationen, die auf den Abschnitt aufgebracht werden können, sind beispielsweise dessen Mate rial und Länge.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Transportsystem eine auf der Transportplattform angeordnete Biegeeinrichtung zum definierten Biegen des Abschnitts des Rohrs, des Drahts oder des Blechs auf. Die Biegeeinrichtung ermöglicht es, einen gerichteten und abgelängten Abschnitt des Halbzeugs in die für die weitere Verarbeitung notwendige Form zu biegen. Eine derartige Biegeeinrichtung ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die aus dem Transportsystem entnommenen Abschnitte des Halbzeugs in der Flugzeugfertigung eingesetzt werden sollen, wo die Abschnitte vor dem Einbau eine gekrümmte Form mit einem definierten Krümmungsradius aufweisen müssen.

In einer Ausführungsform der Offenbarung weist das Transportsystem eine auf der Transportplattform angeordnete Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Abschnitts des Halbzeugs auf.

In einer Ausführungsform ist die Reinigungseinrichtung eine Stopfenschussanlage, wobei die Stopfenschussanlage derart eingerichtet und angeordnet ist, dass mit der Stopfenschussanlage eine Innenwand eines abgelängten Rohrabschnitts mit Hilfe eines durch den Rohrabschnitt zu schießenden Stopfens reinigbar ist. Auf diese Weise können Rückstände vom Durchtrennen des Rohrs von der Innenwand des Rohrabschnitts entfernt werden.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Transportsystem eine auf der Transportplattform angeordnete Entfettungseinrichtung zum Entfetten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs auf. Auf diese Weise können Ölrückstände, die typischerweise von vorangegangenen Herstellungsschritten des Halbzeugs herrühren, entfernt werden.

In einerweiteren Ausführungsform umfasst das Transportsystem eine Poliereinrichtung, die derart eingerichtet und angeordnet ist, dass mit der Poliereinrichtung der Abschnitt des Halbzeugs, insbesondere eine Stirnfläche oder eine zylindrische Außenfläche, polierbar ist.

In einer Ausführungsform der Offenbarung umfasst das Transportsystem eine Einrichtung zum Entgraten der Enden des von der Ablängeinrichtung durchtrennten Abschnitts des Halbzeugs.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Transportsystem eine Konfektioniereinrichtung auf, die derart eingerichtet und angeordnet ist, dass damit zumindest ein Ende des Rohrabschnitts derart konfektionierbar ist, dass der Rohrabschnitt mit einem anderen Rohrabschnitt verbindbar ist. Beispielsweise weist in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Transportsystem eine Konfektioniereinrichtung auf, wobei die Konfektioniereinrichtung derart eingerichtet und angeordnet ist, dass mit der Konfektioniereinrichtung an mindestens einem Ende eines Rohrabschnitts eine Schneidringverschraubung montierbar ist.

Das Transportsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung weist für den Kunden des Halbzeugs den Vorteil auf, dass dieser dem Transportsystem Abschnitte des Halbzeugs mit einer von dem Kunden vorgegebenen Länge entnehmen kann. Dabei muss sich der Kunde in einer Ausführungsform weder um den Transport noch um die letzten Fertigungsschritte wie das Ablängen und die Endenbearbeitung kümmern.

Für den Hersteller des Halbzeugs weist das Transportsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung den Vorteil auf, dass er die letzten Fertigungsschritte wie Ablängen und Endenbearbeitung in den Produktionsprozess des Kunden integriert.

In einer Ausführungsform des Transportsystems weist das Transportsystem eine mit dem Bundlader und/oder der Vereinzelungseinrichtung und/oder dem Antrieb und/oder der Ablängeinrichtung wirksam verbundene elektronische Steuerung auf, wobei die Steuerung derart eingerichtet ist, dass die Steuerung in einem Betrieb des Transportsystems Daten von dem Bundlader und/oder der Vereinzelungseinrichtung und/oder dem Antrieb und/oder der Schneideinrichtung empfängt und/oder Steuerbefehle an den Bundlader und/oder die Vereinzelungseinrichtung und/oder den Antrieb und/oder die Ablängeinrichtung ausgibt. Es versteht sich, dass die elektronische Steuerung in einer Ausführungsform einen Prozessor, insbesondere einen Rechner, aufweist.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst die Steuerung eine mit einem Datennetzwerk verbindbare Kommunikationsschnittstelle, wobei die Kommunikationsschnittstelle derart eingerichtet ist, dass mit der Kommunikationsschnittstelle Daten von dem T ran sportsystem an einen Server und/oder von einem Server zu dem T ran sportsystem übertragbar sind. Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform das Datennetzwerk das Internet ist.

Mit dem Transportsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung schließt der Hersteller des Halbzeugs ggf. unmittelbar an den Produktionsprozess seines Kunden an. Mithilfe der Steuerung lassen sich Daten von den einzelnen Einrichtungen des Transportsystems aber auch von dem in ihm aufgenommenen Halbzeug erfassen und über die Kommunikationsschnittstelle in den Fertigungsprozess des Herstellers des Halbzeugs und in den Fertigungsprozess des Kunden einspeisen.

In einer Ausführungsform erfasst die Steuerung, welche Längen eines in dem Bundlader aufgenommenen Rohrs, Drahts oder Blechs vom Kunden dem Transportsystem entnommen wurden und die Steuerung löst über die Schnittstelle eine Nachbestellung aus, sobald erkennbar ist, wann das auf der Aufnahme aufgenommene Halbzeug verbraucht ist.

Auch lässt sich mit Hilfe der Steuerung und der Kommunikationsschnittstelle eine Abrechnung der vom Kunden aus dem Transportsystem entnommenen Menge an Halbzeug ermitteln und eine Abrechnung auslösen. Andererseits kann der Kunde über die Kommunikationsschnittstelle beispielsweise die Länge eines als nächstes bereitzustellenden Abschnitts des Halbzeugs an die Steuerung übermitteln, so dass das Transportsystem die gewünschte Länge des Abschnitts bereitstellt und ausstößt. Ferner kann über die Steuerung und die Kommunikationsschnittstelle unmittelbar die Übermittlung eines Zertifikats oder Zeugnisses über die Qualität und Güte eines aus dem Transportsystem entnommenen Abschnitts des Halbzeugs an den Kunden erfolgen, so dass dieser automatisiert seine Dokumentation über die verbauten Abschnitte erstellen kann.

Das Transportsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung ermöglicht damit eine direkte Verzahnung zwischen der Fertigung des Herstellers des Halbzeugs und der Weiterverarbeitung des Halbzeugs durch den Kunden.

Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Kommunikationsschnittstelle eine Netzwerkschnittstelle zur Anbindung an ein LAN oder ein Drahtlos-LAN ist. Insbesondere aber ist die Kommunikationsschnittstelle in einer Ausführungsform eine Mobilfunkschnittstelle, beispielsweise auf Grundlage des LTE-Standards.

Darüber hinaus weist in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Steuerung eine elektronische Ausleseeinrichtung zum berührungslosen Auslesen eines Datenträgers auf.

Dabei ist im Sinne der vorliegenden Anmeldung der Begriff Datenträger breit zu verstehen. Beispiele für einen solchen berührungslos auslesbaren Datenträger sind ein RFID-Tag oder auch ein Barcode. Eine solche elektronische Ausleseeinrichtung ermöglicht in einer Ausführungsform eine automatisierte Erfassung des in dem Bundlader aufgenommenen Materials des Rohrs, des Drahts oder des Blechs.

In einerweiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Transportsystem eine Mehrzahl von geraden Abschnitten des Rohrs, des Drahts, oder des Blechs auf, wobei die geraden Abschnitte in dem Bundladeraufgenommen ist und wobei jeder Abschnitt mit einem berührungslos auslesbaren Datenträger versehen ist, der von der Ausleseeinrichtung auslesbar ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es möglich, die Bestimmung des Typs des Halbzeugs, das in dem Transportsystem aufgenommen ist und das dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann unmittelbar durch eine Kennzeichnung des Halbzeugs selbst bereitzustellen. Es versteht sich, dass der berührungslos auslesbare Datenträger beispielsweise in den jeweiligen Abschnitt des Rohrs, des Drahts oder des Blechs integriert sein kann. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der berührungslos auslesbare Datenträger außen auf dem Mantel des Rohrs, des Drahts oder des Blechs aufgebracht. Erfolgt das Aufbringen des berührungslos auslesbaren Datenträgers an einem Endabschnitt jedes geraden Abschnitts des Halbzeugs, so kann dieser Endabschnitt zu Beginn abgeschnitten werden, so dass der Datenträger die weiteren Verarbeitungsprozesse nicht stört.

Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Ausliefern eines Rohrs, eines Drahts oder eine Blechs vorgeschlagen mit den Schritten Aufnehmen einer Mehrzahl von geraden Abschnitten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs in einem auf einer Transportplattform angeordneten Bundlader, Trans portieren der Transportplattform von einem ersten Ort an einen zweiten Ort, Vereinzeln eines Ab schnitts aus der Mehrzahl von Abschnitten des Rohrs, des Drahts oder des Blechs mit einer Ver einzelungseinrichtung, Fördern des vereinzelten Abschnitts mit einem auf der Transportplattform angeordneten Antrieb in einer Förderrichtung, so dass vereinzelte Abschnitt automatisiert von der Vereinzelungseinrichtung abgezogen und einer Ablängeinrichtung zugeführt wird und Ablängen des vereinzelten Abschnitts mit der auf der Transportplattform angeordneten Ablängeinrichtung, so dass der vereinzelte Abschnitt mit einer ausgewählten Länge hergestellt wird.

Soweit im vorstehend und im folgenden Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Hinblick auf das Transportsystem beschrieben werden, so gelten diese auch für das entsprechende Verfahren zum

Ausliefern eines Rohrs, eines Drahts oder eines Blechs und umgekehrt. Soweit das Verfahren mit einem Transportsystem gemäß dieser Offenbarung ausgeführt wird, so weist dieses die entspre chenden Einrichtungen hierfür auf. Insbesondere sind Ausführungsformen des Transportsystems zum Ausführen des Verfahrens geeignet.

Es ist zu bemerken, dass die zuvor genannten Verfahrensschritte nicht notwendigerweise in der angegebenen Reihenfolge durchlaufen werden müssen. So ist es denkbar, dass zunächst die Transportplattform transportiert wird und dann die Mehrzahl von Abschnitten eines Halbzeugs in dem Bundlader aufgenommen wird. Ebenso ist es aber möglich, dass zunächst die Mehrzahl von Abschnitten eines Halbzeugs in dem Bundlader aufgenommen wird und dann die Transportplatt form mit den Abschnitten transportiert wird.

In einer Ausführungsform werden das Fördern und das Ablängen von einer gemeinsamen Steue rung gesteuert, wobei die Steuerung Daten erfasst, die ein Maß für die aus dem Bundlader abge zogene Länge des Halbzeugs sind, und wobei die Steuerung die Daten über eine Kommunikati onsschnittstelle und ein Datennetzwerk an einen Server überträgt.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Offenbarung werden anhand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren deut- lieh. Die vorhergehende allgemeine Beschreibung sowie die folgende detaillierte Beschreibung ei ner Ausführungsform sind besser verständlich, wenn sie im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden. Es ist zu beachten, dass die gezeigten Ausführungsformen nicht auf die genauen Anordnungen und Mittel beschränkt sind. In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Figur 1 ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung eines T ransportsystems gemäß einer Variante der vorliegenden Offenbarung.

Figur 2 ist eine isometrische Darstellung der Einrichtungen des T ransportsystems aus Figur

1.

Figur 3 ist eine schematische Darstellung der Steuerung eines Transportsystems gemäß

Figuren 1 und 2.

FIGURENBESCHREIBUNG

Das Transportsystem 1 aus den Figuren 1 und 2 basiert auf zwei 40 Fuß ISO-Überseecontainern 2 sowie zwei 20 Fuß ISO-Überseecontainern 3, so wie sie teilweise weggebrochen in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind.

Bei dem Transportsystem 1 handelt es sich um ein Transportsystem für ein Rohr aus einem Edel stahl, welches durch Kaltumformung hergestellt wurde.

Die Container 2, 3 weisen jeweils ein Segment einer T ransportplattform in Form des Bodens 4 der Container 2, 3, vier Seitenwände 5, 6, 7, 8 und ein Dach (in den Figuren nicht gezeigt) auf. Die Stirnwände 6, 7 sind in Form von doppelflügeligen Türen ausgestaltet, so wie dies bei Überseecon tainern üblich ist. Zum Entnehmen von Abschnitten eines Halbzeugs, hier Rohrabschnitten, werden die Türen der Stirnwände 6, 7 geöffnet. Die Böden der Container 2, 3 sind miteinander verbolzt, so dass sie zusammen die Transportplattform im Sinne der vorliegenden Offenbarung bilden.

Neben den Containern 2, 3 umfasst das Transportsystem 1 jeweils eine Einrichtung im Inneren der Container 2, 3. Grundlage für den Transport bzw. die Auslieferung eines Halbzeugs ist jeweils ein Bundlader 8 für das Halbzeug. In der dargestellten Ausführungsform wird im Betrieb des Trans portsystems 1 eine Mehrzahl von geraden Rohrabschnitten aufgelegt und zusammen mit der Transportplattform an den Kunden ausgeliefert. Der Bundlader 8 dient als Lager für die Mehrzahl von Rohrabschnitten. Unmittelbar dem Bundlader 8 benachbart ist eine Vereinzelungseinrichtung 9 vorgesehen, welches es ermöglicht, einen ver einzelten Rohrabschnitt aus dem Bundlader 8 zu entnehmen und bei weiterer Ver- und Bearbeitung in dem Transportsystem 1 zur Verfügung zu stellen.

Die maximale Länge eines Rohrabschnitts, welcher mit dem gezeigten Transportsystem 1 zur Ver fügung gestellt werden kann ist begrenzt durch die Länge des Bundlagers. Allerdings wird es in der Regel erwünscht sein, Rohrabschnitte mit einer kürzeren Länge dem Transportsystem 1 zu entnehmen. Daher weist das Transportsystem 1 eine CNC-Bearbeitungsmaschine 10 auf. Diese Bearbeitungsmaschine 10 ermöglicht sowohl ein Abstechen eines aus der Vereinzelungseinrich tung 9 abgezogenen Rohrabschnitts, sodass ein vereinzelter Rohrabschnitt mit einer gewünschten, vom Benutzer bestellten Länge bereitgestellt wird. Darüber hinaus kann die CNC-Bearbeitungs- maschine auch eine Endenbearbeitung der beiden Enden des vereinzelten Rohrabschnitts vorneh men, sodass nach dem Abstechen Rohrenden mit hoher Qualität bereitgestellt werden. Auch er möglicht es die CNC-Bearbeitungsmaschine 10 in radialer Richtung Löcher in den jeweiligen ver einzelten Rohrabschnitt einzubringen, sodass der Kunde ein vollständig an seine weiteren Verar beitungsprozesse angepasstes und vorbearbeitetes Rohr erhält.

Um eine Bewegung eines vereinzelten Rohrabschnitts aus der Vereinzelungseinrichtung 9 heraus in die CNC-Bearbeitungsmaschine 10 und in die weiteren Einrichtungen des Tran sport Systems 1 zu ermöglichen umfasst das Transportsystem 1 einen Antrieb in Form einer Mehrzahl von Walzen treibern 12. Jeder der Walzentreiber hat jeweils zwei Walzen, die motorisch angetrieben sind und in Reibeingriff mit dem Rohrabschnitt stehen, sodass der Rohrabschnitt im Betrieb einen Vortrieb in der Förderrichtung 11 erfährt.

In dem in den Figuren mit dem Bezugszeichen 13 versehenen Block wird der vereinzelte und ab gelenkte Rohrabschnitt nass gereinigt, dann getrocknet und schließlich vermessen. Für die Vermessung ist eine Vermessungseinrichtung vorgesehen, welche sowohl die fertige Länge des vereinzelten Rohrabschnitts als auch dessen Geradheit und Ovalität bestimmt, d. h. eine abschlie ßende Qualitätskontrolle vornimmt. Von der Wasch-, Trocknungs- und Vermessungseinrichtung 13 wird der fertige vereinzelte Rohrabschnitt zu einer Verpackungseinrichtung 14 gefördert, welche die fertigen vereinzelten Rohrabschnitte in eine Gitterbox 15 ablegt. Die Gitterbox 15 ist mit Hilfe eines herkömmlichen Flurförderfahrzeugs aus der Transporteinrichtung 1 entnehmbar und dem weiteren Produktionsprozess des Kunden für die Rohrabschnitte zuführbar.

Figur 3 zeigt in einem schematischen Diagramm wie das T ransportsystem 1 eine Brücke zwischen der Fertigung des Rohrherstellers und der Weiterverarbeitung durch den Kunden schlägt. Das Transportsystem 1 weist dazu eine Steuerung 34 mit einem Rechner 28 auf. Diese Rechner 28 ist über eine sprechende Datenleitung 29 mit den einzelnen Einrichtungen der Container 2, 3, nämlich dem Bundlader 8, der Vereinzelungseinrichtung 9, der CNC-Bearbeitungsmaschine 10, dem Antrieb 12, derWasch-, Trocken- und Vermessungseinrichtung 13 sowie der Verpackungseinrichtung

14 verbunden. Der Rechner 28 übernimmt die Steuerung Sämtlicherweiterer Auslieferungsschritte bis nach dem Verpacken ein Rohrabschnitt durch die Tür der Stirnseitenwand 7 in der Gitterbox

15 aus den Containern 2, 3 entnommen werden kann.

Zusätzlich erhält der Rechner 28 über die Datenleitung 29 aber auch Informationen über den Betriebszustand der einzelnen Einrichtungen 8, 9, 10, 12, 13, 14. Aus diesen Informationen des Betriebszustands kann der Rechner 28 ableiten, wieviele Meter des Rohrs bereits aus dem Bundlader abgezogen und in abgelängter Form den Containern 2, 3 entnommen wurden. Da die Steuerung neben dem Rechner 28 auch eine mit dem Rechner 28 verbundene Mobilfunkschnittstelle 30 aufweist, ist der Rechner 28 in der Lage, über das Internet 31 mit einem Server 32 des Rohrerstellers zu kommunizieren. Der Server 32 wiederum ist über das Internet 31 mit einem Rechner 33 des Kunden verbunden. Auf diese Weise kann der Server 32 des Rohrherstellers automatisiert Rechnungen über die dem Container 2, 3 entnommenen Längen des Rohrs erstellen. Zudem können Zertifikate für die einzelnen Rohrabschnitte automatisiert an den Kunden übermittelt werden. Stellt der Rechner 28 fest, dass innerhalb einer bestimmten Zeit der gesamte in dem Bundlader 8 aufgenommene Vorrat an Rohrabschnitten abgezogen sein wird, so löst der Rechner 28 über die Kommunikationsschnittstelle 30, das Internet 31 und den Server 32 des Rohrherstellers eine Nachbestellung für ein Rohr des gleichen Typs aus. Dieses wird dann in Time an den Kunden in einem neuen Container 2, 3 ausgeliefert. Der anliefernde LKW kann am Ort des Kunden den leeren Container 2, 3 gegen den vollen Container austauschen.

Weiterhin ist der Rechner 28 der Steuerung 34 mit einer elektronischen Ausleseeinrichtung in Form eines berührungslosen RFID-Lesers 35 verbunden. Der RFID-Leser 35 dient dazu, RFID-Tags 36 auszulesen, welche an den einzelnen in dem Bundlader 8 aufgenommenen Rohrabschnitten befestigtsind. Auf diese Weise kann das Transportsystem 1 automatisiert den Typ von Rohr erfassen, welcher in dem Bundlader 8 bereitgestellt wird. Die entsprechende Information ist in dem RFID- Tag 36 abgespeichert.

Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinatio- nen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denk barer Merkmalskombination wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet. Während die Offenbarung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich beispiel haft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche definiert wird. Die Offenbarung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort „aufweisen“ nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel „eine“ oder „ein“ schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in unter schiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht.

Bezugszeichenliste

I Transportsystem

2, 3 Container

4 Boden der Container 2, 3

5 Längsseitenwand der Container 2, 3

6, 7 Stirnseitenwände der Container 2, 3

8 Bundlader

9 Vereinzelungseinrichtung

10 CNC-Bearbeitungsmaschine

I I Förderrichtung

12 Antrieb

13 Wasch-, T rocken- und Vermessungseinrichtung

14 Verpackungseinrichtung

15 Gitterbox

28 Rechner

29 Datenleitung

30 Mobilfunkschnittstelle

31 Internet

32 Server des Rohrherstellers

33 Rechner des Kunden

34 Steuerung

35 RFID-Leser

36 RFID-Tag