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Patent Searching and Data


Title:
TREAD PROFILE FOR VEHICLE TYRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/029268
Kind Code:
A1
Abstract:
A tread profile (10) for vehicle tyres has at least one continuous longitudinal rib (15, 16, 17) and transverse ribs (18, 19, 20, 21) starting from the longitudinal rib (15, 16, 17) that delimit profile blocks (22, 23, 24, 25, 26). Lamellas (28, 30) arranged in the tread extend from the profile surface (26a) towards the profile bottom (26b). For the profile blocks to be sufficiently stiff, at least one of the lamellas (30) arranged in at least one of the profile blocks (26) is V-shaped.

Inventors:
ADLON RALPH (DE)
FARRENKOPF ELMAR (DE)
KUESTER STEFAN (DE)
SALLEIN OTTO (DE)
STROTHJOHANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000011
Publication Date:
July 09, 1998
Filing Date:
January 02, 1998
Export Citation:
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Assignee:
PIRELLI REIFENWERKE GMBH & CO (DE)
ADLON RALPH (DE)
FARRENKOPF ELMAR (DE)
KUESTER STEFAN (DE)
SALLEIN OTTO (DE)
STROTHJOHANN THOMAS (DE)
International Classes:
B60C11/01; B60C11/11; B60C11/12; (IPC1-7): B60C11/12
Foreign References:
EP0747242A11996-12-11
US2907365A1959-10-06
US4364426A1982-12-21
GB2253816A1992-09-23
GB2253817A1992-09-23
US2850066A1958-09-02
US5307851A1994-05-03
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Haimhauserstrasse 1, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Laufflächenprofil für einen Fahrzeugreifen mit mindestens einer umlaufenden Längsrille (15,16,17) und von der Längsrille (15, 16, ausgehenden Querrillen (18,19,20,21) zur Abgren zung von Profilblöcken (22,23,24,25,26) und mit in der Lauf fläche angeordneten Lamellen (28,30), die sich in ihrer Tiefen ausdehnung von der Profiloberfläche (26a) in Richtung des Pro filgrunds (26b) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß minde stens eine der Lamellen (30), die in wenigstens einem der Pro filblöcke (26) angeordnet ist, Vförmig ausgebildet ist.
2. Laufflächenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (31,32) der Vförmigen Lamelle (30) gleiche Länge aufweisen.
3. Laufflächenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Schnittkante (33) der Schenkel (31,32) von der V förmigen Lamelle (30) mit der Seitenfläche (27) des Profilblocks (26) zusammenfällt.
4. Laufflächenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Schnittkante (33) der Schenkel (31,32) der V förmigen Lamelle (30) über einen Lamellensteg (34) mit der Sei tenfläche (27) des Profilblocks (26) in Verbindung steht.
5. Laufflächenprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (27) des Profilblocks (26) im Verbindungsbe reich mit dem Lamellensteg (34) eine Einkerbung (35) aufweist.
6. Laufflächenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Länge der Profilblöcke (26) eine unterschiedliche Anzahl von Vförmigen Lamellen (30) in jedem der Profilblöcke (26) vorgesehen ist.
7. Laufflächenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Lamellen (30) zwi schen % und der gesamten Tiefe des Profilblocks (26) liegt.
8. Laufflächenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Profilblock (26), der die wenigstens eine Vförmige Lamelle (30) aufweist, an der Außenschulter (12) und/oder der Innenschulter (11) des Laufflächenprofils (10) ausgebildet ist.
9. Laufflächenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Profilblöcke (26) vorgesehen sind, die jeweils wenigstens eine Vförmige Lamelle (30) aufweisen und daß die Profilblöcke (26) über der gesamten Flache des Laufflächenprofils (10) verteilt angeordnet sind.
10. Laufflächenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (31 a, 32a) der Schenkel (31,32) der wenigstens einen Vförmigen Lamelle (30) zur Mittellinie (36) des Laufflächenprofils (10) hin ausgerichtet sind.
11. Lauff ! ächenprofi ! nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkante (33) der Schenkel (31,32) von der wenigstens einen Vförmigen Lamelle (30) zur Mittellinie (36) des Laufflächenprofils (10) hin ausgerichtet ist.
12. Laufflächenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Profilblöcke (26) vorgesehen sind, die jeweils wenigstens eine Vförmige Lamelle (30) aufweisen, daß die freien Enden (31 a, 32a) der Schenkel (31,32) und die Schnittkanten (33) der Schenkel (31,32) einzelner Vförmiger Lamellen (30) zur Mittellinie (36) des Laufflächenprofils (10) hin ausgerichtet sind und daß die Ausrichtung der Vförmigen Lamel len (30) benachbarter und/oder gegenüberliegender Profilblöcke (26) gleichsinnig und/oder entgegengesetzt und/oder alternierend ist.
13. Verwendung eines Laufflächenprofils gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche für einen Winterreifen.
Description:
Laufflächenprofil für einen Fahrzeugreifen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laufflächenprofil für einen Fahr- zeugreifen mit mindestens einer umlaufenden Längsrille und von der Längsrille ausgehenden Querrillen zur Abgrenzung von Profilblöcken und mit in der Lauffläche angeordneten Lamellen, die sich in ihrer Tie- fenausdehnung von der Profiloberfläche in Richtung des Profilgrunds erstrecken.

Bei einer derartigen Profilgestaltung sind die Längsrillen maßgebend für die Seitenstabilität und für die Vermeidung von Aquaplaning eines sol- chen Reifens. Die Querrillen haben die Aufgabe, Antriebs-, Kurven-und Bremskräfte besser zu übertragen, wobei die Querrillen senkrecht oder schräg geneigt zur umlaufenden Längsrille verlaufen können. Die zu- sätzlich in der Lauffläche des Laufflächenprofils vorgesehenen Lamellen sind erforderlich, um die Anzahl der Greifkanten zu erhöhen und damit durch Formschluß die Traktions-und Bremseigenschaften zu verbes- sern.

Die Verwendung herkömmlicher Lamellen in der Lauffläche des Laufflä- chenprofils eines Reifens weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.

So führen die als schmale Einschnitte in den Profilblöcken des Laufflä- chenprofils ausgebildeten Lamellen zu einer Verringerung der Steifigkeit der einzelnen Profilblöcke. Dadurch ergibt sich eine höhere Beweglich- keit der einzelnen Profilblöcke, was mit Nachteilen bei der Handhabung und Fahrstabilität des Reifens, insbesondere bei Trockenheit, Nässe und auch bei Schnee einhergeht. Zur Vermeidung derartiger Nachteile ist es bisher erforderlich, einer zu geringen Steifigkeit der Profi) b ! öcke durch eine gezielte Abstimmung der Anzahl, Anordnung und Tiefe der Lamellen entgegenzuwirken. Diese Abstimmung ist jedoch schwierig und aufwendig und führt zu komplizierten Laufflächenprofilen. Daraus ergeben sich nicht zuletzt erhöhte Kosten bei der Herstellung der Rei- fen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lauf- flächenprofil für Fahrzeugreifen der genannten Art derart weiterzubil- den, daß die im Stand der Technik genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll ein Laufflächenprofil für einen Fahrzeugrei- fen geschaffen werden, bei dem trotz der Verwendung von Lamellen eine ausreichend hohe Steifigkeit der einzelnen Profilblöcke gewährlei- stet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß min- destens eine der Lamellen, die in wenigstens einem der Profilblöcke angeordnet ist, V-förmig ausgebildet ist.

Durch diese Ausgestaltung der Lamellen wird ein Laufflächenprofil ge- schaffen, das besonders gute Traktions-und Bremseigenschaften auf- weist und das außerdem eine ausreichende Steifigkeit der einzelnen Profilblöcke bei Belastung durch Querkräfte gewährleistet, so daß die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile bei der Handhabung und Fahrstabi ! ität des Reifens vermieden werden. Durch die erfindungsge- mäße Ausgestaltung der Lamellen wird erreicht, daß sich die Lamellen bei Beanspruchung durch Längskräfte, wie sie beispielsweise bei Trak- tion oder dem Bremsen auftreten, wie üblich öffnen können, wodurch die Anzahl der Greifkanten erhöht wird. Bei der Belastung durch Quer- kräfte, die beispielsweise bei Kurvenfahrten auftreten, schließen sich die Lamellen und bewirken dadurch eine Versteifung des Profilblocks.

Die Versteifung resultiert aus der Tatsache, daß sich durch die V- förmige Ausgestaltung der Lamellen die einzelnen keilförmigen Teile des Profilblocks, die durch die V-förmigen Lamellen voneinander ge- trennt sind, gegeneinander abstützen können. Ein Abgleiten der einzel- nen Profilblockteile gegeneinander, wie dies beispielsweise bei her- kömmlichen linienartig ausgebildeten Lamellen möglich war, wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lamellen unterbunden. Da- durch werden insbesondere beim Auftreten von Querkräften ausrei- chend steife Profilblöcke geschaffen, was beispielsweise in einer Ver- besserung der Fahrstabilität, beispielsweise bei Trockenheit, Nässe oder auch bei Schnee resultiert.

Bei dem erfindungsgemäßen Laufflächenprofil ist vorgesehen, daß we- nigstens eine der Lamellen V-förmig ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, mehrere V-förmige Lamellen pro Profilblock vorzusehen. Vor- teilhaft ist bei unterschiedlicher Länge der Profilblöcke eine unter- schiedliche Anzahl von V-förmigen Lamellen in jedem der Profilblöcke vorgesehen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Schenkel der V- förmigen Lamelle die gleiche Länge auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung fallut die Schnittkante der Schenkel von der V-förmigen Lamelle mit der Seiten- fläche des Profilblocks, in dem diese ausgebildet ist, zusammen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung steht die Schnittkante der Schenkel der V-förmigen Lamelle über einen Lamel- lensteg mit der Seitenfläche des Profilblocks in Verbindung. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die in dem Profilblock angeordnete V-förmige Lamelle mit der Seitenfläche des Profilblocks nicht in Verbindung steht. Je nach Anforderung an das Laufflächenprofil können die einzelnen Anordnungsvarianten der V- förmigen Lamellen in dem Profilblock oder den Profilblöcken auch kombiniert werden.

In dem Fall, daß die V-förmige Lamelle über einen Lamellensteg mit der Seitenfläche des Profilblocks in Verbindung steht, kann vorteilhaft vor- gesehen sein, daß die Seitenfläche des Profilblocks im Verbindungsbe- reich mit dem Lamellensteg eine Einkerbung aufweist.

Vorteilhaft liegt die Tiefe der Lamelle zwischen 1/4 und der gesamten Tiefe des Profilblocks.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Profilblock, der die wenigstens eine V-förmige Lamelle aufweist, an der Außenschulter und/oder der Innenschulter des Laufflächenprofils aus- gebildet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Er- findung sind mehrere Profilblöcke vorgesehen, die jeweils wenigstens eine V-förmige Lamelle aufweisen. Diese Profilblöcke sind erfindungs- gemäß über der gesamten Flache des Laufflächenprofils verteilt ange- ordnet. Dabei kann diese Anordnung in einem festgelegten Muster oder regellos erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die freien Enden der Schenkel der wenigstens einen V-förmigen Lamelle zur Mittellinie des Laufflächenprofils hin ausgerichtet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schnitt- kante der Schenkel der wenigstens einen V-förmigen Lamelle zur Mit- tellinie des Laufflächenprofils hin ausgerichtet. Es ist jedoch auch denkbar, ein Laufflächenprofil zu schaffen, in dem Lamellen mit den beiden vorstehend genannten Ausrichtungen vorgesehen sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Profilblöcke vorgesehen sein, die jeweils wenigstens eine V-förmige Lamelle auf- weisen, wobei die freien Enden der Schenkel und die Schnittkanten der Schenkel einzelner V-förmiger Lamellen zur Mittellinie des Laufflächen- profils hin ausgerichtet sind. Weiterhin kann die Ausrichtung der V- förmigen Lamellen benachbarter und/oder gegenüberliegender Pro- filblöcke gleichsinnig und/oder entgegengesetzt und/oder alternierend sein.

Durch die in den Profilblöcken angeordneten erfindungsgemäßen V- förmigen Lamellen wird ein Laufflächenprofil geschaffen, das auf einfa- che und kostengünstige Weise herstellbar ist, und das sowohl bei der Beanspruchung durch Längskräfte als auch bei Belastung durch Quer- kräfte eine sichere Handhabung und Fahrstabilität des Reifens gewähr- leistet. Dabei kann durch die Verwendung einer oder mehrere V- förmiger Lamellen pro Profilblock, der speziellen Anordnung der V- förmigen Lamellen innerhalb des Profilblocks, der Ausrichtung der La- mellen innerhalb des Profilblocks, der Variation der Länge der Schenkel der V-förmigen Lamellen sowie der Anordnung der mit den erfindungs- gemäßen V-förmigen Lamellen versehenen Profilblöcke innerhalb des Laufflächenprofils den unterschiedlichsten Anforderungen an den Rei- fen Rechnung getragen werden. Deshalb kann das erfindungsgemäße Laufflächenprofil sowohl bei Trockenheit, als auch bei Nässe, als auch bei Schnee eingesetzt werden.

Vorteilhaft findet das erfindungsgemäße Laufflächenprofil bei einem Winterreifen Verwendung. Es ist jedoch auch möglich, das erfindungs- gemäße Laufflächenprofil für Sommer-und Ganzjahresreifen einzuset- zen.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktions- weise von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Laufflächen- profils näher erläutert. Dabei zeigen : Figur 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines erfindungsge- mäßen Laufflächenprofils ; Figur 2 eine schematische Ansicht eines Profilblocks, in dem eine V-förmige Lamelle ausgebildet ist ; und die Figuren 3a bis 3f verschiedene schematische Anordnungsvarianten von Profilblöcken mit V-förmigen Lamellen auf dem Laufflä- chenprofil. Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Laufflächenprofil 10 mit umiaufen- den Längsrillen 15,16. Weiterhin ist eine Längsrille 17 vorgesehen, die leicht schräg zur Umlaufrichtung des Laufflächenprofiis 10 verläuft. Die Längsrille 16 erstreckt sich nicht durchgängig über das Laufflächen- profil 10, sondern ist durch Teile von Profilblöcken 26 unterbrochen.

Die einzelnen Längsrillen 15,16,17 sind unterbrochen von Querrillen 18,19,20,21. Diese Querrillen sind entweder senkrecht oder leicht schräg geneigt zu den Längsrihen 15,16,17 ausgerichtet. Die Längsril- len 15,16,17 und die Querrillen 18,19,20,21 begrenzen Profilblök- ke 22,23,24,25,26. Dabei sind auf der Innenschulter 11 und der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 jeweils größere Profilblök- ke 22,26 ausgebildet, während im Mittelbereich des Laufflächenprofils 10 kleinere Profilblöcke 23,24 ausgebildet sind. Die Profilblöcke 25, die ebenfalls im Bereich der Außenschulter 12 angeordnet sind, korre- spondieren zu den Profilblöcken 26.

Weiterhin weisen die Profilblöcke 22,23,24,25,26 Lamellen 28,30 auf, die als Einschnitte ausgebildet sind. Die Lamellen erstrecken sich quer oder schräg geneigt zur Umlaufrichtung des Laufflächenprofils 10.

Dabei weisen die Profilblöcke im Bereich der Lamellen Einkerbungen 29,35 auf.

Das Laufflächenprofil 10 ist in seiner Breitenausdehnung begrenzt durch eine lnnenkante 13 und eine Außenkante 14, die gleichzeitig auch den äußeren Abschluß der Innenschulter 11 und der Außenschul- ter 12 bilden. Wie sich weiterhin aus Figur 1 ergibt, weisen die Profilblöcke 26 V- förmige Lamellen 30 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Profilblöcke 26 in der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 an- geordnet. Die Profilblöcke 26 weisen eine im wesentlichen H-förmige Form auf. An ihrer Außenseite werden sie durch die Außenkante 14 des Laufflächenprofils 10 begrenzt. Weitere Begrenzungen der Pro- filblöcke 26 bilden die Querrillen 18 und 21 sowie die Längsrillen 15 und 16. Die Profilblöcke 26 weisen unterschiedliche Breite auf. Die schmaleren Profilblöcke 26 sind mit jeweils zwei V-förmigen Lamellen 30 versehen, während die breiteren Profilblöcke 26 mit drei V-förmigen Lamellen 30 versehen sind. Die freien Enden (siehe Figur 2) der V- förmgen Lamellen 30 sind zur Außenkante 14 hin ausgerichtet.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind zwei Anordnungsvari- anten der V-förmigen Lamellen 30 dargestellt. Diejenigen V-förmigen Lamellen 30, die im Schenkel des H-förmig ausgebildeten Profilblocks 26 angeordnet sind, stehen über einen Lamellensteg 34 mit der Sei- tenfläche 27 des Profilblocks 26 in Verbindung. Zusätzlich weist die Seitenfläche 27 des Profilblocks 26 im Verbindungsbereich mit dem Lamellensteg 34 eine Einkerbung 35 auf. Die im Sattel des H-förmig ausgebildeten Profilblocks 26 angeordneten V-förmigen Lamellen 30 sind derart angeordnet, daß die Schnittkante 33 der Schenkel 31,32 (siehe Figur 2) von der V-förmigen Lamelle 30 mit der Seitenfläche 27 des Profilblocks 26 zusammenfallt.

Figur 2 zeigt einen stark vereinfachten Profilblock 26, in dem eine V- förmige Lamelle 30 ausgebildet ist. Die V-förmige Lamelle 30 steht in diesem Fall mit der Seitenfläche 27 des Profilblocks 26 nicht in Verbin- dung. Die V-förmige Lamelle 30 weist zwei Schenkel 31,32 gleicher Länge auf, die in der Schnittkante 33 zusammenlaufen. Die der Schnittkante 33 gegenüberliegenden freien Enden 31 a, 32a der Schen- kel 31,32 sind von der Seitenfläche 27 weg ausgerichtet. Wie in Ver- bindung mit Figur 1 ersichtlich ist, wird durch eine derartige Anordnung der Lamelle 30 erreicht, daß die freien Enden 31 a, 32a der Schenkel 31,32 der V-förmigen Lamellen 30 zur Außenkante 14 des Laufflä- chenprofils 10 hin ausgerichtet sind. Die Tiefe der V-förmigen Lamelle 30 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 von der Profi- loberfläche 26a bis hin zum Profilgrund 26b. Damit entspricht die Tiefe der Lamelle 30 der gesamten Tiefe des Profilblocks 26. Es ist jedoch auch möglich, die Tiefe der V-förmigen Lamellen zu variieren.

Nachfolgend wird nun die Wirkungsweise der V-förmigen Lamellen 30 beschrieben. Dabei sollen die Lamellen 30 wie in Figur 1 dargestellt auf dem Laufflächenprofil 10 ausgerichtet sein. Wie sich aus Figur 2 er- gibt, werden die V-förmigen Lamellen 30 hauptsächlich durch Längs- kräfte L und Querkräfte Q beansprucht. Längskräfte L treten beispiels- weise durch Traktion und Bremsvorgänge auf. Querkräfte Q werden beispielsweise bei Kurvenfahrten erzeugt. Wenn die V-förmigen Lamel- len 30 durch Längskräfte L beansprucht werden, können sich die Schenkel 31,32 der Lamelle 30 öffnen. Dadurch wird die Anzahl der Greifkanten erhöht und damit die Traktions-und Bremseigenschaften verbessert. Bei Belastungen durch Querkräfte Q hingegen werden die Lamellen 30 geschlossen, wodurch eine Versteifung des Profilblocks 26 bewirkt wird. Diese Versteifung resultiert aus der Tatsache, daß sich die beiden Teile des Profilblocks 26, die durch die Schenkel 31,32 der V-förmigen Lamelle 30 voneinander getrennt sind, gegeneinander abstützen können. Das Aneinandervorbeigleiten der einzelnen Blocktei- le, wie es bei herkömmlichen Lamellen, die linienartig zur Außenkante 14 des Laufflächenprofils 17 hin ausgerichtet sind, auftritt, wird durch die V-förmige Ausgestaltung der Lamelle 30 vermieden. Dadurch ergibt sich im Vergleich zu den herkömmlichen Lamellen durch die V-förmige Ausgestaltung der Lamelien 30 auch bei der Belastung durch Querkräf- te Q ein ausreichend steifer Profilblock 26. Dies wirkt sich insbesonde- re vorteilhaft auf die Handhabungsmöglichkeit und die Fahrstabilität des mit dem Laufflächenprofil 10 versehenen Reifens bei Trockenheit und Nässe und auch bei Schnee aus.

In den Figuren 3a bis 3f sind verschiedene Ausrichtungsvarianten von Profilblöcken 26 auf dem Laufflächenprofil 10 und von Anordnungsva- rianten der V-förmigen Lamellen 30 in den Profilblöcken 26 dargestellt.

Der besseren Übersicht halber ist die Darstellung stark vereinfacht und nur schematisiert gezeigt. In den der Einfachheit halber viereckig dar- gestellten Profilblöcken 26 ist jeweils nur eine V-förmige Lamelle 30 dargestellt. Zur besseren Kennzeichnung der Ausrichtung der V- förmigen Lamellen 30 sind diese stark vergrößert gezeigt. Weiterhin ist jeweils nur eine V-förmige Lamelle 30 pro Profilblock 26 dargestellt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß in jedem Profilblock 26 mehrere V- förmige Lamellen 30 mit unterschiedlicher Größe und Anordnung vor- gesehen sein können.

Die in Figur 3a dargestellte Anordnungsvariante entspricht im wesentli- chen der Anordnung gemäß Figur 1. Wie Figur 3a zu entnehmen ist, sind die mit den V-förmigen Lamellen 30 versehenen Profilblöcke 26 auf der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 angeordnet. Die Schnittkanten der Schenkel der V-förmigen Lamellen 30 sind zur Mit- tellinie 36 des Laufflächenprofils 10 hin ausgerichtet. In Figur 3b sind die mit den V-förmigen Lamellen 30 versehenen Pro- filblöcke 26 sowohl auf der Außenschulter 12 als auch auf der Innen- schulter 11 des Laufflächenprofils 10 angeordnet. Die Ausrichtung der V-förmigen Lamellen 30 auf der Außenschulter 12 entspricht derjeni- gen aus Figur 3a. Die V-förmigen Lamellen 30 auf der Innenschulter 11 des Laufflächenprofils 10 sind derart ausgerichtet, daß auch ihre Schnittkanten der Schenkel zur Mittellinie 36 des Lauffiächenprofils 10 hin ausgerichtet sind. Dadurch ergibt sich eine Anordnung, in der die in bezug auf die Mittellinie 36 gegenüberliegend angeordneten Profilblök- ke 26 jeweils entgegengesetzt ausgerichtete V-förmige Lamellen 30 aufweisen.

In der Ausführungsform gemäß Figur 3c sind wiederum Profilblöcke 26 mit V-förmigen Lamelien 30 sowohl auf der Innenschulter 11 als auch auf der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 angeordnet. Dabei ist die Ausrichtung der V-förmigen Lamellen 30 auf der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 derart, daß die freien Enden der Schenkel der V-förmigen Lamellen 30 zur Mittellinie 36 des Laufflächenprofils hin ausgerichtet sind. Die Ausrichtung der V-förmigen Lamellen 30 auf der Innenschulter 11 des Lauffiächenprofils 10 entspricht der Ausrich- tung der V-förmigen Lamellen 30 auf der Innenschulter 11 gemäß Figur 3b. Durch diese Ausrichtung und Anordnung wird ein Laufflächenprofil geschaffen, bei dem die in bezug auf die Mittellinie 36 gegenüberlie- genden Profilblöcke 26 jeweils V-förmige Lamellen 30 aufweisen, die gleichsinnig ausgerichtet sind.

In der Ausführungsform gemäR Figur 3d ist ein Laufflächenprofil 10 dargestelit, bei dem mit V-förmigen Lamellen 30 versehene Profilblöcke 26 sowohl auf der Innenschulter 11 als auch auf der Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 angeordnet sind. Dabei weisen die auf der Innenschulter 11 bzw. Außenschulter 12 des Laufflächenprofils 10 un- tereinander benachbart angeordneten Profilblöcke 26 jeweils V-förmige Lamellen 30 auf, die abwechselnd gegensinnig ausgerichtet sind.

Gleichzeitig sind auch die in bezug auf die Mittellinie 36 gegenüberlie- genden Profilblöcke 26 mit zueinander gegensinnig ausgerichteten V- förmigen Lamelien 30 versehen.

In Figur 3e ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laufflä- chenprofils 10 dargestellt, das im wesentlichen der Anordnung gemäß Figur 3d entspricht. Der Unterschied in diesem Ausführungsbeispiel zu dem Vorgenannten besteht darin, daß die in bezug auf die Mittellinie 36 gegenüber ! iegend angeordneten Profilblöcke 26 jeweils V-förmige Lamellen aufweisen, die gleichsinnig zueinander ausgerichtet sind.

In Figur 3f ist schließlich eine Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung dargestellt, in der die mit V-förmigen Lamellen 30 versehenen Profilblöcke 26 über der gesamten Fläche des Laufflächenprofils 10 verteilt angeordnet sind. Dabei sind in einigen Profilblöcken 26 die frei- en Enden 31 a, 32a der Schenkel 31,32 der V-förmigen Lamellen zur Mittellinie des Laufflächenprofils 10 hin ausgerichtet. In anderen Pro- filblöcken 26 hingegen sind die Schnittkanten 33 der Schenkel 31,32 (siehe Figur 2) der V-förmigen Lamellen 30 zur Mittellinie 36 des Lauf- flächenprofils 10 hin ausgerichtet. Die Anordnung der Profilblöcke 26 auf dem Laufflächenprofil 10 ist derart, daß die Profilblöcke 26 im von der Mittellinie 36 des Laufflächenprofils 10 gesehenen linken und rech- ten Bereich jeweils zickzackartig angeordnet sind. Die Aussrichtung der V-förmigen Lamellen im linken und rechten Bereich des Laufflächen- profils ist so gewähtt, daß jeweils benachbarte V-förmige Lamellen 30 alternierend gegensinnig ausgerichtet sind. In bezug auf die Mittellinie 36 auf gleicher Höhe liegende Profilblöcke 26 im linken und rechten Bereich des Laufflächenprofils 10 weisen hingegen V-förmige Lamellen 30 mit gleichsinniger Ausrichtung auf. Dadurch entsteht ein Laufflä- chenprofil 10, bei dem die Ausrichtung benachbarter V-förmiger Lamel- len jeweils gegensinnig ist, während die Ausrichtung auf gleicher Höhe liegender Profilblöcke 26 gleichsinnig ist.

Die in den Figuren 3a bis 3f dargestellten Anordnungsmöglichkeiten der mit den erfindungsgemäßen V-förmigen Lamellen 30 versehenen Pro- filblöcke 26 auf dem Laufflächenprofil 10 sowie die dargestellten Aus- richtungen der Lamellen sind rein exemplarischer Natur und nicht ab- schließend zu verstehen. Es sind auch andere Anordnungsmöglichkei- ten denkbar, bei denen beispielsweise die Profilblöcke regellos auf dem Laufflächenprofil angeordnet sein können, und bei denen auch die Aus- richtung der V-förmigen Lamellen regellos erfolgt. Ferner ist auch jede andere Form von geregelten Mustern der Profilblöcke mit V-förmigen Lamellen sowie der Ausrichtung dieser Lamellen denkbar und fällt so- mit unter den Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche.