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Patent Searching and Data


Title:
TRIPOD HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/140114
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tripod head (1) for receiving an optical device and comprising a guiding handle (18) that is detachably connected to said tripod head (1) by means of a securing screw (17). The guiding handle (18) and securing screw (17) are non-detachably interconnected by a safety element (19) which has an elongate and flexible design such that, when the tripod head (1) is being transported, a captive flexible connection of said guiding handle (18) is obtained when released from the tripod head (1).

Inventors:
KOCH SERGEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/054866
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
March 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
CULLMANN GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
G03B17/56; F16M11/04; F16M11/10; F16M11/20
Domestic Patent References:
WO2007124929A12007-11-08
Foreign References:
US20110108685A12011-05-12
JP2007128011A2007-05-24
DE202006014419U12006-11-09
US4899189A1990-02-06
DE1758793U1957-12-27
DE1818880U1960-09-29
DE4241580C11994-06-23
Attorney, Agent or Firm:
Köhler, Walter (DE)
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Claims:
Ansprüche

Stativkopf (1 ) zur Aufnahme eines optischen Geräts, wobei der Stativkopf (1) mindestens einen Führungsgriff (18) zur Einleitung einer

Drehbewegung und/oder einer Schwenkbewegung aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Führungsgriff (18) mittels einer

Befestigungsschraube (17) lösbar mit dem Stativkopf (1) verbunden ist, und

dass der mindestens eine Führungsgriff (18) und die

Befestigungsschraube (17) durch ein länglich und flexibel ausgebildetes Sicherungselement (19) unlösbar miteinander verbunden sind, das den mindestens einen Führungsgriff (18) und die Befestigungsschraube (17) zumindest teilweise durchgreift.

2. Stativkopf nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselennent (19) als ein Faden und/oder Seil ausgebildet ist.

Stativkopf nach Anspruch 1 ,

dadu rch geken nzeichnet,

dass das Sicherungselennent (19) als ein Draht und/oder als eine

Bowdenzugseele ausgebildet ist.

Stativkopf nach Anspruch 1 ,

dadu rch geken nzeichnet,

dass das Sicherungselennent (19) als eine Kette und/oder ein Gelenkstab ausgebildet ist.

Stativkopf (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadu rch geken nzeichnet,

dass das optische Gerät eine Film- oder Videokamera ist, und

dass der Stativkopf (1 ) ein Vertikaldrehlager (12) und ein

Horizontalschwenklager (16) aufweist.

Stativkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadu rch geken nzeichnet,

dass die Befestigungsschraube (17) als eine Stiftschraube ausgebildet ist, wobei die Befestigungsschraube (17) einen in ein Gewindeloch des Stativkopfes (1 ) einschraubbaren vorderen Gewindeabschnitt (17v) und einen in ein Gewindeloch des Führungsgriffs (18) einschraubbaren hinteren Gewindeabschnitt (17h) aufweist. Stativkopf nach Anspruch 6,

dadu rch geken nzeichnet,

dass die Befestigungsschraube (17) einen im Durchmesser hinter den Kerndurchmesser der Gewindeabschnitte (17h, 17v) zurückspringenden Kopfabschnitt mit Schlüsselflächen (17s) aufweist.

Stativkopf nach Anspruch 6 oder 7,

dadu rch geken nzeichnet,

dass die Befestigungsschraube (17) ein axiales Durchgangsloch aufweist, das von dem Sicherungselement (19) durchgriffen ist.

Stativkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzeichnet,

dass der Führungsgriff (18) einen stielförmigen Schaft (18s) aufweist, der über ein Hülsenelement (18h) mit einem Griffstück (18g) drehstarr verbunden ist.

Stativkopf nach Anspruch 9,

dadu rch geken nzeichnet,

dass der Schaft (18s) ein axiales Durchgangsloch aufweist, das von dem Sicherungselement (19) durchgriffen ist.

Stativkopf nach Anspruch 10,

dadu rch geken nzeichnet,

dass ein hinterer Abschnitt des axialen Durchgangslochs einen solchen Durchmesser aufweist, dass das Sicherungselement (19) mit Spiel in dem hinteren Abschnitt bewegbar ist. Stativkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 ,

dadu rch geken nzeichnet,

dass das Sicherungselement (19) gegen Herausziehen aus den die Befestigungsschraube (17) und den Schaft (18s) des Führungsgriffs (18) durchgreifenden Durchgangslöchern formschlüssig gesichert ist.

Stativkopf nach Anspruch 12,

dadu rch geken nzeichnet,

dass die beiden Endabschnitte des Sicherungselement (19) als über den Durchmesser des die Befestigungsschraube (17) durchgreifenden axialen Durchgangslochs und des hinteren Abschnitts des den Schaft (18s) durchgreifenden axialen Durchgangslochs hervorstehende

Kopfabschnitte ausgebildet sind. 14. Stativkopf nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadu rch geken nzeichnet,

dass der vordere Abschnitt des den Schaft (18s) durchgreifenden axialen Durchgangslochs einen größeren Durchmesser als sein hinterer

Abschnitt aufweist und mit einem Innengewinde (18i) ausgebildet ist, in welches der hintere Gewindeabschnitt (17h) der Befestigungsschraube

(17) einschraubbar ist.

Stativkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 14,

dadu rch geken nzeichnet,

dass der hintere Endabschnitt des Schaftes (18s) als ein

zurückspringender Befestigungsabschnitt ausgebildet ist, der

axiales Durchgangsloch des Hülsenelements (18h) eingreift.

16. Stativkopf nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schaft (18s) und das Hülsenelement (18h) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

17. Stativkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffstück (18g) aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist und das Hülsenelement (18h) ein in das Griffstück (18g) eingebettetes Einlegeteil ist.

Description:
Stativkopf

Die Erfindung betrifft einen Stativkopf mit einem oder mehreren

Führungsgriffen.

Stativköpfe mit einem Kugelgelenk werden vorzugsweise für photographische Kameras eingesetzt, um die Lage der Kamera in drei Achsen schwenken zu können und durch Betätigung eines Klemmhebels fixieren zu können.

Stativköpfe für Film- oder Videokameras sind vorzugsweise in zwei oder drei Achsen dreh- und/oder schwenkbar ausgebildet.

Zur besseren Handhabung können Stativköpfe stielförmige Führungsgriffe aufweisen. Diese weit hervorragenden Führungsgriffe erweisen sich beim Transport eines Stativs mit aufmontiertem Stativkopf als hinderlich, insbesondere, wenn mehrere Führungsgriffe in unterschiedlichen Richtungen von dem Stativkopf abstehen. Die DE 1 758 793 U beschreibt einen Kugelneigekopf für Stative mit einer Aufnahmeplatte mit Kameraschraube. Die Aufnahmeplatte weist am Umfang verteilte Gewindelöcher zur Aufnahme eines Handgriffs auf, so dass der Handgriff bei Bedarf von dem Kugelneigekopf abnehmbar ist.

Die DE 1 818 880 U beschreibt einen Stativ-Neigekopf mit einem Stielgriff zur Erleichterung des Schwenkens eines eine Kamera tragenden Kopfoberteils, wobei der Stielgriff mit dem Kopfoberteil über ein feststellbares Kugelgelenk verbunden ist. Der festgestellte Stielgriff kann unabsichtlich durch Überwindung der in dem festgestellten Kugelgelenk ausgebildeten Reibkraft verstellt werden.

Die DE 42 41 580 C1 beschreibt einen Kamera-Stativkopf mit einer um eine waagerechte Achse schwenkbaren Handhabe, die in unterschiedlichen

Schwenklagen fixierbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen in der Handhabung

verbesserten Stativkopf der vorgenannten Art zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Es wird ein Stativkopf zur Aufnahme eines optischen Geräts

vorgeschlagen, wobei der Stativkopf mindestens einen Führungsgriff zur Einleitung einer Drehbewegung und/oder einer Schwenkbewegung aufweist, wobei vorgesehen ist,

dass der mindestens eine Führungsgriff mittels einer Befestigungsschraube lösbar mit dem Stativkopf verbunden ist, und

dass der mindestens eine Führungsgriff und die Befestigungsschraube durch ein länglich und flexibel ausgebildetes Sicherungselement unlösbar miteinander verbunden sind, das den mindestens einen Führungsgriff und die

Befestigungsschraube zumindest teilweise durchgreift.

Durch die unverlierbare und flexible Anbindung des von dem Stativkopf gelösten mindestens einen Führungsgriffs weist der erfindungsgemäße

Stativkopf nun keine hervorstehenden Elemente auf, die einen Transport oder eine Verpackung behindern.

Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als ein Faden und/oder Seil ausgebildet ist. Der Faden und/oder das Seil können beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff oder einem Elastomer ausgebildet sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als ein Draht und/oder als eine Bowdenzugseele ausgebildet ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als eine Kette und/oder ein Gelenkstab ausgebildet ist.

Das optische Gerät kann eine Film- oder Videokamera sein, und

der Stativkopf kann ein Vertikaldrehlager und ein Horizontalschwenklager aufweisen. Bei dem Stativkopf kann es sich auch um einen Dreiwegekopf oder einen Kugelgelenkkopf handeln, bei dem eine Drehachse schaltbar sperrbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsschraube als eine

Stiftschraube ausgebildet ist, wobei die Befestigungsschraube einen in ein Gewindeloch des Stativkopfes einschraubbaren vorderen Gewindeabschnitt und einen in ein Gewindeloch des Führungsgriffs einschraubbaren hinteren Gewindeabschnitt aufweist. In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die

Befestigungsschraube einen im Durchmesser hinter den Kerndurchmesser der Gewindeabschnitte zurückspringenden Kopfabschnitt mit Schlüsselflächen aufweist.

Die Befestigungsschraube kann ein axiales Durchgangsloch aufweisen, das von dem Sicherungselement durchgriffen ist. Weiter kann vorgesehen sein, dass der Führungsgriff einen stielformigen Schaft aufweist, der über ein Hülsenelement mit einem Griffstück drehstarr verbunden ist.

Der Schaft kann ein axiales Durchgangsloch aufweisen, das von dem

Sicherungselement durchgriffen ist.

Ein hinterer Abschnitt des axialen Durchgangslochs kann einen solchen

Durchmesser aufweisen, dass das Sicherungselement mit Spiel in dem hinteren Abschnitt bewegbar ist. Dadurch ist erreicht, dass das Sicherungselement beim Aufsetzen und Aufschrauben des Führungsgriffs auf die Befestigungsschraube nicht abgeknickt und/oder verwunden wird.

Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement gegen Herausziehen aus den die Befestigungsschraube und den Schaft des Führungsgriffs durchgreifenden Durchgangslöchern formschlüssig gesichert ist.

In einer bevorzugten Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die beiden Endabschnitte des Sicherungselement als über den Durchmesser des die Befestigungsschraube durchgreifenden axialen Durchgangslochs und des hinteren Abschnitts des den Schaft durchgreifenden axialen Durchgangslochs hervorstehende Kopfabschnitte ausgebildet sind. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der vordere Abschnitt des den Schaft durchgreifenden axialen Durchgangslochs einen größeren Durchmesser als sein hinterer Abschnitt aufweist und mit einem Innengewinde ausgebildet ist, in welches der hintere Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube (17) einschraubbar ist.

Der hintere Endabschnitt des Schaftes kann als ein zurückspringender

Befestigungsabschnitt ausgebildet sein, der in ein axiales Durchgangsloch des Hülsenelements eingreift. Der Schaft und das Hülsenelement können stoffschlüssig miteinander verbunden sein.

Das Griffstück kann aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet sein und das Hülsenelement ein in das Griffstück eingebettetes Einlegeteil sein.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stativkopfes in perspektivischer Darstellung;

Fig 2 den Stativkopf in Fig. 1 mit abgezogenen Führungsgriffen;

Fig 3 den Stativkopf in Fig. 1 mit herabhängenden Führungsgriffen;

Fig 4 den Führungsgriff in Fig. 2 in perspektivischer Darstellung; Fig. 5 den Führungsgriff in Fig. 4 in einer Schnittdarstellung.

Fig. 1 zeigt einen Stativkopf 1 für eine Film- oder Videokamera mit einer Schnellspannvorrichtung 2. Bei der Videokamera kann es sich beispielsweise um eine Videokamera oder einen für Videoaufnahmen geeigneten digitalen Photoapparat handeln.

Bei dem Stativkopf 1 handelt es sich um einen um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen schwenkbaren Stativkopf. An dem Stativkopf 1 sind

Führungsgriffe 18 angeordnet, die mittels Befestigungsschrauben 17 lösbar mit dem Stativkopf 1 verbunden sind. Die Führungsgriffe 18 sind durch jeweils einen Sicherungsfaden 19 unverlierbar mit den Befestigungsschrauben 17 verbunden. Der Stativkopf 1 weist eine Grundplatte 1 1 auf, die von einer in Fig. 1 nicht dargestellten Stativschraube durchgriffen ist, mit der der Stativkopf 1 auf einem in Fig. 1 nicht dargestellten Stativ befestigt ist. Im Folgenden ist angenommen, dass die Grundplatte 1 1 waagerecht ausgerichtet ist. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, ist auf der Grundplatte 1 1 ein Vertikaldrehlager 12 mit einer senkrecht zur Grundplatte 1 1 angeordneten Drehachse z angeordnet. Der Stativkopf 1 ist mit Hilfe eines ersten Führungsgriffs 18 um die Drehachse z um 360° drehbar und bei Bedarf mittels einer an dem Vertikaldrehlager 12 angeordneten Klemmeinrichtung 13 fixierbar. Die Klemmeinrichtung 13 ist durch einen Klemmknopf 14 von einer Offenstellung in eine Klemmstellung bringbar. An dem Vertikaldrehlager 12 ist seitlich eine Lagereinrichtung 15 mit einem Gewindeloch für die Befestigungsschraube 17 (siehe Fig. 4 und 5) des ersten Führungsgriffs 18 angeordnet. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die Lagereinrichtung 15 weiter einen nach oben abstehenden Aufnahmeabschnitt für ein Horizontalschwenklager 16 auf. Der Stativkopf 1 ist mit Hilfe eines zweiten Führungsgriffs 18 um eine

horizontale Schwenkachse y nach oben bzw. nach unten neigbar. Die

Lagerschale des Horizontalschwenklagers 16 ist als eine geschlitzte

Lagerschale mit Klemmarmen ausgebildet, die von der Befestigungsschraube 17 (siehe Fig. 4 und 5) des zweiten Führungsgriffs 18 durchgriffen sind. Die Befestigungsschraube 17 wirkt mit einem der Klemmarme zusammen. Mit Hilfe der Befestigungsschraube 17 ist das Lagerspiel des Horizontalschwenklagers 16 einstellbar. Über das Lagerspiel kann der Gang des

Horizontalschwenklagers 16 von leichtgängig in schwergängig variiert werden, so dass der Stativkopf 1 an die Masse der aufgesetzten Film- oder

Videokamera anpassbar ist.

An dem Horizontalschwenklager 16 ist eine Klemmplattenaufnahme 21 der Schnellspannvorrichtung 2 angeordnet.

Die Schnellspannvorrichtung 2 weist eine Klemmplatte 22 auf, die einstückig mit der Klemmplattenaufnahme 21 ausgebildet ist. Die Klemmplatte 22 bildet das Gestell der Schnellspannvorrichtung 2, die weiter eine in Fig. 1 nicht

dargestellte Kupplungsplatte für die Film- oder Videokamera aufweist. Die Kupplungsplatte ist mit der Film- oder Videokamera über eine

Befestigungsschraube lösbar verbindbar, wobei die Kupplungsplatte während des Einsatzes der Film- oder Videokamera vorzugsweise mit der Filmkamera verbunden bleibt. Wenn die Klemmplatte 22 parallel zur Grundplatte 1 1 des Stativkopfes 1 ausgerichtet ist, fluchtet die Drehachse z des Vertikaldrehlagers 12 mit der Achse der Befestigungsschraube der Kupplungsplatte. Die Klennnnplatte 22 weist im Wesentlichen einen rechteckförmigen Grundriss auf. Die Klemmplatte 22 ist Teil einer prismenförmigen Kulissenführung mit seitlichen Wänden und einer Grundfläche. Die Kulissenführung ist zur Führung und Klemmung der Kupplungsplatte vorgesehen. In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kulissenführung als eine

Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Die Oberseite der Klemmplatte 22 bildet die Grundfläche der Schwalbenschwanzführung. Eine erste Kulisse der Schwalbenschwanzführung ist als ein aus der Oberseite der Klemmplatte 22 hervorspringender wandförmiger erster Seitenabschnitt ausgebildet, der an der Innenseite mit einer für die Schwalbenschwanzführung charakteristischen im Querschnitt dreieckförmigen Nut ausgebildet ist. Die eine Fläche der Nut fluchtet mit der Oberseite der Klemmplatte 22, die andere Fläche der Nut ist zur Oberseite geneigt und schließt mit ihr einen spitzen Winkel ein. Die geneigte andere Fläche bildet eine erste Anschlags- und Führungsfläche für die

Kupplungsplatte.

Eine zweite Kulisse der Schwalbenschwanzführung ist als eine bewegliche Druckplatte 23 ausgebildet, die an einem dem vorgenannten Seitenabschnitt gegenüberliegenden zweiten Seitenabschnitt der Klemmplatte 22 gleitbar ausgebildet ist und eine zweite Anschlags- und Führungsfläche für die

Kupplungsplatte bildet. Der zweite Seitenabschnitt der Klemmplatte 22 ist zur Oberseite der Klemmplatte geneigt und schließt mit ihr einen spitzen Winkel ein, der betragsgleich zu dem Nutwinkel an dem ersten Seitenabschnitt der Klemmplatte 22 ist. Die Druckplatte 23 weist ein Langloch 23I auf, das von einer Klemmschraube 24 durchgriffen ist, die in ein in dem zweiten Seitenabschnitt der Klemmplatte 22 angeordnetes Gewindeloch eingreift. Die Längsachse der Klemmschraube 24 steht senkrecht zu der der Oberseite des zweiten Seitenabschnitts.

Die Druckplatte 23 weist weiter zwei zu beiden Längsseiten des Langlochs angeordnete nutförmige Ausnehmungen auf, die mit in der Klemmplatte 22 ausgebildeten Ausnehmungen Aufnahmeräume für Schraubendruckfedern bilden. Die Schraubendruckfedern bringen die Druckplatte 23 in eine Lage, in der ein Abschnitt der Druckplatte 23 über die Oberseite der Klemmplatte 22 hervorsteht und die weiter oben beschriebene zweite Anschlags- und

Führungsfläche für die Kupplungsplatte bildet. Dabei liegt der untere Abschnitt des Langlochs am Außenumfang der Klemmschraube 24 an.

Die Klemmschraube 24 ist mit einem Klemmhebel 25 starr verbunden.

Zwischen der bodenseitigen Stirnseite des Klemmhebels 25 und der

Druckplatte 23 ist ein zylinderförmiges Druckstück angeordnet, das von der Klemmschraube 24 durchgriffen ist und die durch die Klemmschraube 24 ausgebildete Klemmkraft auf die Druckplatte 23 überträgt.

Im Folgenden werden der Aufbau der Befestigungsschraube 17 und des Führungsgriffs anhand der Fig. 5 näher beschrieben.

Die Befestigungsschraube 17 ist als eine Stiftschraube ausgebildet und weist einen in ein Gewindeloch des Stativkopfes 1 einschraubbaren vorderen

Gewindeabschnitt 17v und einen in ein Gewindeloch des Führungsgriffs 18 eingreifenden hinteren Gewindeabschnitt 17h auf. Der an den hinteren

Gewindeabschnitt 17h angrenzende Kopfabschnitt der Befestigungsschraube weist Schlüsselflächen 17s für einen Maulschlüssel auf. Der Durchmesser des Kopfabschnitts entspricht dem Kerndurchmesser der beiden Gewindeabschnitte 17h, 17v der Befestigungsschraube 17. Die Befestigungsschraube 17 weist weiter ein axiales Durchgangsloch auf, das von dem Sicherungsfaden 19 durchgriffen ist. Die Führungsgriffe 18 weisen einen stielförmigen Schaft 18s auf, der über ein Hülsenelement 18h mit einem Griffstück 18g drehstarr verbunden ist.

Der Schaft 18s weist ein axiales Durchgangsloch auf, das wie das

Durchgangsloch der Befestigungsschraube 17 von dem Sicherungsfaden 19 durchgriffen ist. Der hintere Abschnitt des Durchgangslochs weist einen solchen Durchmesser auf, dass der Sicherungsfaden 19 mit Spiel in dem hinteren Abschnitt bewegbar ist. Der vordere Abschnitt des Durchgangslochs weist einen größeren Durchmesser als der hintere Abschnitt auf und ist mit einem Innengewinde 18i ausgebildet, in welches der hintere Gewindeabschnitt 17h der Befestigungsschraube 17 einschraubbar ist.

Der hintere Endabschnitt des Schaftes 18s ist als ein zurückspringender Befestigungsabschnitt ausgebildet, der in ein axiales Durchgangsloch des Hülsenelements 18h eingreift. Das Hülsenelement 18h ist aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, ausgebildet, und mit dem aus einem Thermoplast ausgebildeten Griffstück 18g umspritzt. Der Schaft 18s und das Hülsenelement 18h sind stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise durch eine Klebverbindung. Der Sicherungsfaden 19 ist gegen Herausziehen formschlüssig gesichert, indem seine beiden Endabschnitte als über den Durchmesser der in der

Befestigungsschraube 17 und dem Schaft 18s des Führungsgriffs 18

ausgebildeten Durchgangslöcher hervorstehende angeformte Kopfabschnitte ausgebildet sind. Der Sicherungsfaden 19 kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet sein. Die Kopfabschnitte des Sicherungsfadens 19 können beispielsweise durch plastisches Umformen mit einem erhitzten Formwerkzeug ausgebildet sein.

Der Führungsgriff 18 kann nach dem Lösen von der Befestigungsschraube 17 in eine beliebige Schwenklage zu dem Stativkopf 1 bzw. dem Stativ gebracht werden, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, und ist wegen des Sicherheitsfadens 19 unverlierbar.

Bezugszeichenliste

1 Stativkopf

2 Schnellspannvorrichtung

1 1 Grundplatte

12 Vertikaldrehlager

13 Klemmeinrichtung

14 Klemmknopf

15 Lagerplatte

16 Horizontalschwenklager

17 Befestigungsschraube

17h hinterer Gewindeabschnitt

17s Schlüsselfläche

17v vorderer Gewindeabschnitt

18 Führungsgriff

8g Griffstück

18h Hülsenelement

18i Innengewinde

18s Schaft

19 Sicherungsfaden

21 Klemmplattenaufnahme

22 Klemmplatte

23 Druckplatte

23I Langloch

24 Klemmschraube

25 Klemmhebel