Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TUBE-PRODUCTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/032717
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for producing tubes, in particular drinking straws, from at least one strip-shaped sheet material (12). The device has a winding-on mandrel (23) and a winding device (24) comprising an endless belt (26) which has at least one complete loop (31) rotating about the winding-up mandrel (23). The sheet material (12) is wound up helically onto the winding-up mandrel (23) and forms a tube (13), the edge regions (37) of the sheet material (12) forming an overlap region (36) in which an adhesive connection is provided. The adhesive connection can be produced by an adhesive device (46) which imparts energy at least to the edge regions (37) in the overlap region (36) of a coated sheet material (12).

Inventors:
BRODBECK ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001098
Publication Date:
September 12, 1997
Filing Date:
March 05, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BRODBECK MASCHB GMBH (DE)
BRODBECK ADOLF (DE)
International Classes:
A47G21/18; B26D1/28; B26D3/16; B29C53/60; B29C65/02; B29C65/08; B31C3/00; B29C65/16; (IPC1-7): B31C3/00; A47G21/18; B26D3/16; B29C53/60; B29C65/08; B29C65/14; B29C65/16
Domestic Patent References:
WO1993002600A21993-02-18
WO1995010400A11995-04-20
Foreign References:
US3656513A1972-04-18
US4714508A1987-12-22
US4156626A1979-05-29
EP0437847A11991-07-24
FR2032394A11970-11-27
GB626170A1949-07-11
DE4109983A11992-10-01
LU43258A11963-04-27
GB1192922A1970-05-28
GB904755A1962-08-29
DE2255864A11973-05-24
US2109146A1938-02-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 005 31 May 1996 (1996-05-31)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Röhrchens, insbesondere Trinkhalmen, aus zu¬ mindest einem streifenförmigen Bandmaterial (12), mit einem Aufspuldorn (23) und einer Winkelvorrichtung (24), die einen Endlosriemen (26) aufweist, der we¬ nigstens eine vollständige, den Aufspuldom (23) umlaufende Umschlingung (31 ) aufweist und das Bandmaterial (12) schraubenförmig auf den Aufspuldorn (23) aufwickelt und ein Röhrchen (13) bildet, wobei die Randzonen (37) des Band¬ materials (12) einen Überlappungsbereich (36) bilden, zwischen denen eine Kle¬ beverbindung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung mit einer zumindest teilweise auf die Randzonen (37) im Überlappungsbereich (36) eines beschichteten Bandmateriais (12) energiezuführenden Klebevorrich¬ tung (46) herstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung durch Wärmezufuhr der Klebevorrichtung (46) herstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie¬ zufuhr der Klebevorrichtung (46) mit einer Steuerelektronik regelbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß die der Energiezufuhr der Klebevorrichtung (46) zumindest punktuell auf den Überlappungsbereich (36) aufbringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß das beschichtete Bandmaterial (12) durch Energiezufuhr auf einen Tem¬ peraturbereich bis 180° aufheizbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Klebevorrichtung (46) als Ultraschallelement ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ultraschallele¬ ment eine austauschbare Sonotrodenspitze (51 ) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonotro¬ denspitze (51) auf die Breite des Überlappungsbereichs (36) anpaßbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonotrodenspitze (51) auf den Außendurchmesser des Röhrchens (13) anpaßbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebevorrichtung (46) als Laser ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebevorrichtung (46) als Lichtquelle ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Klebevorrichtung eine den Lichtstrahl bündelnde und einstellbare Fokussier einrichtung aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Klebevorrichtung (46) vor oder nach der Wickelvorrichtung (24), vorzugsweise nahe dem das Bandmaterial (12) zumindest eine vollständige Umschlingung aufweist, anordenbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Aufspuldorn (23) zumindest eine Luftaustrittsöffnung (41 ) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) auf einem 150 g/m2 Papier herstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) aus einem 90 bis 140 g/m2 Papier hergestellt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) aus geglättetem Papier hergestellt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) zumindest einseitig beschichtet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) eine wasserfeste Beschichtung aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) eine recycelbare Beschichtung aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Bandmaterials (12) aus Kunststoff ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Bandmaterials (12) aus Polyethylen ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Bandmaterials (12) aus Maisstärke oder dektrosehaltigen Materialien ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüςhe 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Bandmaterials (12) zweiseitig vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der prozentuale Ge¬ wichtsanteil der Beschichtung des Bandmaterials (12) im Verhältnis zum Gewichtsanteil des Papiermaterials kleiner als 20 % ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der prozentuale Ge¬ wichtsanteil der Beschichtung des Bandmaterials (12) im Verhältnis zum Gewichtsanteil des Papiermaterials im Bereich zwischen 5 und 10 % vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) aus einem geglätteten Papier mit einem Gewicht von 70 bis 140 g/m2 vorge¬ sehen ist, das eine beidseitige Beschichtung mit einem Gewicht von 5 bis 25 g/m2 Polyethylen aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (13) zweitägig ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (12) zumindest einseitig beschichtet ist und in einer SandwichKonstruktion zueinander anordenbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (13) aus wenigstens zwei parallel zueinander aufwickelbaren Bandmaterialien (12) ausgebildet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneidvorrich¬ tung (56) mit wenigstens einem rotierenden Schneidmesser (66) vorgesehen ist, das eine auf die vorbestimmte Länge des Röhrchens (13) einstellbare Schneidfre¬ quenz aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Rotor (63) mit einem an dessen freien Ende (64) angeordneten Schneidmesser (66) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (66) austauschbar ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (66) in einem Winkel δ zu einer Stirnseite des Rotors (63) anordenbar ist und auf die durch den Durchmesser des Röhrchens (13) gebildete Schnittiefe unter dem Winkel δ einstellbar ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (66) durch einen Schneidspalt (67) zwischen zwei das Röhrchen (13) führenden Gegenhaltem (68, 69) rotiert.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (66) auf einer Schnittbahn im wesentlichen diagonal von oben nach unten den Schneidspalt (67) durchläuft, wobei mit zunehmender Schnittiefe das Schneid¬ messer in Transportrichtung des Röhrchens (13) bewegbar ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehachse (62) des Rotors (63) mit dem Schneidmesser (66) in einem spit¬ zen Winkel α zu einer Transportebene der Röhrchen (13) geneigt ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidmessers (66) sinusförmig ausgebildet ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Schnittgeschwindigkeit im Schneidspalt (67) vorgesehen ist.
40. Verfahren zur Herstellung eines Röhrchens, insbesondere von Trinkhalmen, bei dem ein Bandmaterial (12) in einem spitzen Winkel einem Aufspuldorn (23) zu¬ geführt wird, das Bandmaterial (12) schraubenförmig auf einen Aufspuldorn aufge¬ wickelt wird und eine Windung des Bandmaterials (12) mit einer nachfolgenden Windung einen Überlappungsbereich (36) bildet, der mit einer Vorrichtung (46) mediendicht verbunden wird.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen (37) durch eine Klebevorrichtung (46) erwärmt werden und unter zumindest geringem Druck miteinander verklebt werden.
42. Verfahren nach Anspruch 40 oder 41 , dadurch gekennzeichnet, daß das Band material (12) kontinuierlich auf dem Aufspuldorn (23) aufgewickelt wird und mit ei¬ nem den Aufspuldom (23) nachgeschaltenen Schneidmesser (66) auf eine bestimmbare Länge abgeschnitten wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation des Schneidmessers (66) in einem sinusförmigen Verlauf rotierend ange¬ trieben wird, dessen Amplitude auf die Länge des Röhrchens (13) und die Auf¬ wickelgeschwindigkeit angepaßt wird.
44. Röhrchen, insbesondere Trinkhalm, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 39 vorgesehen ist.
45. Röhrchen, insbesondere Trinkhalm, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 40 bis 43 vorgesehen ist.
46. Röhrchen nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu des¬ sen Herstellung verwendetes, zumindest einseitig beschichtetes Bandmaterial (12) schraubenförmig aufgewickelt ist und sich überlappende Randzonen (37) mit einer Klebevorrichtung (46) aufweist.
Description:
Vorrichtung zur Herstellung eines Röhrchens

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Röhrchens, insbesondere eines Trinkröhrchens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 2 128 564 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Trinkhalmen be¬ kannt geworden, bei der endloses, streifenförmiges Bandmaterial aus Papier über eine Wickel Vorrichtung und einem Aufspuldom schraubenförmig zur Bildung eines Röhrchens aufgewickelt wird. Von dem dadurch gebildeten Rohrstück werden mit einer scherenartigen Schneidvorrichtung Trinkhalme entsprechend einer vorbestimmten Länge abgeschnitten.

Die Zuführung des Bandmaterials von einer Vorratsrolle zur Wickelvorrichtung ist in ei¬ nem bestimmten Winkel vorgesehen, der den Bereich der überlappenden Randzonen des Bandmaterials zur Bildung eines Röhrchens bestimmt. Bevor das Bandmaterial auf dem Aufspuldorn aufgewickelt wird, durchläuft es eine Klebevorrichtung, wodurch auf die Randzonen im Überlappungsbereich flüssiger Klebstoff aufgetragen wird. Während des Aufwickelvorganges durch die Wickelvorrichtung werden die überlappenden Rand¬ zonen des Bandmaterials zueinander fixiert, so daß ein Röhrchen gebildet ist, das von dem Aufspuldom in Richtung auf die Schneidvorrichtung abtransportiert werden kann. Nachdem die Schneidvorrichtung die Röhrchen auf die gewünschte Länge

abgeschnitten hat, werden die Röhrchen in Paraffin oder ein weiteres das Papier gegen Feuchtigkeit versiegelndes Medium getaucht, um es als Trinkhalm einsetzen zu können.

Eine derartige Vorrichtung zur Herstellung eines Trinkhalms weist den Nachteil auf, daß eine aufwendige Ausgestaltung einer Klebevorrichtung vorgesehen ist, die nur einen ganz bestimmten Betrag an Klebstoff auf das Bandmaterial auftragen darf und dieser in der Randzone begrenzbar und einstellbar sein muß. Darüber hinaus besteht die Ge¬ fahr, daß selbst bei geringem Überschuß an aufgetragenem Klebstoff während des Auf¬ wickelvorgangs der Klebstoff seitlich aus dem Überlappungsbereich austreten und somit auf den Aufspuldorn aufgetragen werden kann, wodurch ein Verkleben bzw. zu¬ mindest ein erschwertes Aufwickeln zwischen dem Aufspuldorn und Bandmaterial ge¬ geben sein kann. Des weiteren kann auch der Fall auftreten, daß der Klebstoffauftrag zu gering ist, so daß Überlappungsbereiche ohne Klebverbindung vorliegen können. Dadurch kann es zu Störungen des Produktionsablaufes kommen, da das wendel- bzw. schraubenförmige Bandmaterial sich aufweitet und seine Wendelform auflösen kann.

Des weiteren ist nachteilig, daß zur Herstellung derartiger Trinkhalme das Papier mit Paraffin beschichtet wird oder daß paraffinierte Papierbandmaterialien verwendet wer¬ den. Durch die Unlöslichkeit in Wasser und in hochprozentigem Alkohol des Paraffin ist eine Entsorgung von derartigen paraffinierten Trinkhalmen heutzutage nicht mehr zuge¬ lassen, so daß die Vorteile des Paraffins als färb-, geruch- und geschmackloses Imprägnierungsmittel für Trinkhalme nicht mehr eingesetzt werden kann.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die Verarbei¬ tung von einem Bandmaterial zu schaffen, das eine einfache und sichere Verbindung des Bandmaterials im Überlappungsbereich des aufgewickelten schraubenförmigen Bandmaterials ermöglicht und ein Bandmaterial zur Herstellung der Röhrchen verwen¬ det werden kann, das entsorgbar und recycelbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Durch die Verwendung eines nicht mit Paraffin beschichteten Bandmaterials und einer energiezuführenden Klebevorrichtung ist ermöglicht, daß biologisch abbaubares

Bandmaterial verwendet werden kann, das die erforderlichen Imprägniereigenschaften, beispielsweise für die Verwendung als Trinkhalme, aufweisen kann und gleichzeitig eine zufriedenstellende Klebeverbindung im Überlappungsbereich des wendeiförmig angeordneten Bandmaterials ermöglicht.

Des weiteren weist die erfindungsgemäße Klebevorrichtung den Vorteil auf, daß eine einfache und schnell auf den Überlappungsbereich einstellbare Klebevorrichtung geschaffen ist, die eine sichere Klebeverbindung schafft. Durch die Energiezuführung kann erreicht werden, daß die Oberflächen des beschichteten Materials in einen Zustand übergeführt werden können, in dem diese sich miteinander verbinden und nach Beendigung der Einwirkdauer eine feste Verbindung bilden können. Dabei ist vor¬ teilhafterweise vorgesehen, daß die Energie punktuell oder flächenförmig aufbringbar ist.

Des weiteren weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Klebevorrichtung den Vorteil auf, daß eine Klebeverbindung geschaffen werden kann, ohne daß zusätzliche Klebstoffe oder Hilfsmittel eingesetzt werden, die für die Bildung einer sicheren Klebe¬ verbindung erforderlich ist. Dadurch kann beispielsweise Klebstoff eingespart werden. Des weiteren kann eine weitere Komponente zur Herstellung eines Röhrchens entfal¬ len, das die hohen Anforderungen hinsichtlich der Entsorgung und Recyclingsfähigkeit erfüllen müßte.

Des weiteren weist die erfindungsgemäße Klebevorrichtung den Vorteil auf, daß in Abhängigkeit des verwendeten Bandmaterials mit einer entsprechenden Beschichtung die Art der Energiezuführung frei wählbar und an das Bandmaterial als auch an die Ver¬ arbeitungsgeschwindigkeiten anpaßbar sein kann. Vorteilhafterweise kann die Energie¬ zufuhr in Form von Wärme, von Wellen, von Strahlen oder dergleichen vorgesehen sein.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klebevor¬ richtung als ein Ultraschallkopf ausgebildet ist. Dieser weist vorteilhafterweise eine Sonotrodenspitze auf, die auf die Breite der Klebeverbindung bzw. die Breite des Über¬ lappungsbereiches anpaßbar ist, so daß beispielsweise über die gesamte Breite der sich überlappenden Randzonen eine Klebeverbindung herstellbar ist. In Abhängigkeit

des Bandmaterials und der Beschichtung kann die Ultraschallfrequenz wählbar sein, wobei oberhalb von 20 KHz, vorzugsweise in einem Bereich von 30 bis 60 KHz, die Sonotrodenspitze betrieben wird.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klebevorrichtung als Laser ausgebildet ist. Dadurch kann ein gebündelter Lichtstrahl mit einer hohen Energie auf den Uberlappungsbereich einwirken und eine schnelle An- bzw. Aufschmelzung der Beschichtung bewirken, so daß auch bei sehr hohen Arbeits¬ geschwindigkeiten eine zufriedenstellende Klebeverbindung herstellbar sein kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klebevorrichtung elektromagnetische Wellen aussendet. Die Klebevorrichtung kann als Lichtquelle ausgebildet sein, die eine die Lichtstrahlen bündelnde und einstellbare Fo- kussiereinrichtung aufweist. In Analogie zum Laser können hier ebenso Wellen auf den Überlappungsbereich einwirken, wobei im Vergleich zum Laser eine noch kostengünstigere Ausgestaltung gegeben sein kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klebeverbindung nach dem Aufwickelvorgang herstellbar ist. Die Klebevorrichtung ist vorteilhafterweise nach der Wickelvorrichtung vorgesehen. Das Bandmaterial kann so¬ mit direkt von der Vorratsrolle dem Aufspuldorn zugeführt werden, wobei zunächst das Bandmaterial mittels der Wickelvorrichtung in eine wendeiförmige Röhrchenform über¬ geführt wird. Anschließend wird in dem Überlappungsbereich durch die Klebevorrich¬ tung eine Klebeverbindung zwischen dem Bandmaterial geschaffen. Dies hat den Vorteil, daß bei einem ggfs. zu starken Einwirken der Energie und An- bzw. Aufschmel¬ zen der Oberflächen des Bandmaterials eine Verklebung mit dem Aufspuldorn vermie¬ den werden kann, da unmittelbar nach der Energieeinwirkung dieser Übergangsbereich den Aufspuldorn verläßt. Darüber hinaus weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß nachfolgend eine schnelle Abkühlung gegeben sein kann, so daß eine definierte ge¬ zielte Wärmeeinwirkung und dadurch eine definierte Klebeverbindung geschaffen wer¬ den kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Bandmaterial eine Kunststoffbeschichtung, vorteilhafterweise eine Beschichtung aus

5

Polyethylen aufweist. Diese Kunststoffbeschichtung liegt zu dem aus Papier ausgebil¬ deten Bandmaterial in einem Verhältnis von weniger als 20 Gewichtsprozent vor. Da¬ durch ist ein derartiges Röhrchen problemlos entsorgbar und liegt weit innerhalb der geltenden Vorschriften für die Entsorgung und Recyclingsfähigkeit.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Bandmaterial mit einer beidseitigen Beschichtung von 5 bis 25 g/m 2 ausgebildet ist, und daß als Trägermaterial ein 70 bis 140 g/m 2 Papier verwendet werden kann. Durch die Stärke des Papiers kann die Eigensteifigkeit des Röhrchens erhöht werden und somit höheren Knickbelastungen standhalten. Es kann des weiteren vorteilhafterweise ein 110 g/m 2 Papier vorgesehen sein. Gleichzeitig kann der prozentuale Anteil der Kunst¬ stoffbeschichtung angepaßt werden, wobei ein besonders steifes Röhrchen bei einem 110 g/m 2 Papier und einer beidseitigen Beschichtung von 10 g Kunststoff gebildet wer¬ den kann.

Durch die zweiseitige Beschichtung kann das Röhrchen vorteilhafterweise mit einem Bandmaterial herstellbar sein. Alternativ kann ebenso erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß ein zweiseitig beschichtetes Bandmaterial eingesetzt wird, wobei dann das Röhrchen zweilagig gewickelt wird. Durch diese zweilagige Anordnung kann ein Röhrchen mit einer hohen Steifigkeit ausgebildet sein. Das innere und äußere Band¬ material sind vorteilhafterweise versetzt zueinander angeordnet, so daß ein hoher Überlappungsgrad gebildet sein kann. Die innere und äußere Lage sind dabei derart gewickelt, daß die Randbereiche des Bandmaterials auf Stoß liegen. Dadurch ist eine sogenannte Sandwichkonstruktion möglich.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Beschichtung aus Maisstärke oder dextrosehaltigen Materialien, die über Wärme schweißbar sind, ausgebildet ist. Diese Beschichtung ist bis zu einem bestimm¬ ten Grad ebenso feuchtigkeitsimprägnierend. Vorteilhafterweise kann diese Beschich¬ tung durch Bakterien, die bei einer Kompostierung grundsätzlich vorliegen, zerstört werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Schneidvorrichtung mit einem Rotor vorgesehen ist, der an dessen freien Ende ein

Schneidmesser aufweist. Dieses Schneidmesser wird vorteilhafterweise mit einem Drehstrommotor angetrieben, der den Rotor in sinusförmige Rotationsbewegungen ver¬ setzt. Dabei ist der Rotor ständig in Bewegung. Es kann alternativ ebenso vorgesehen sein, daß der Rotor einen Stop-and-Go-Betrieb aufweist. Nach jeder vollen Umdrehung wird der Rotor kurz angehalten, bis die erforderliche Rohrlänge die Schnittstelle pas¬ siert hat, bevor dieser wieder angetrieben wird. Der Start des Rotors kann beispiels¬ weise in Abhängigkeit der gemessenen und aufgewickelten Länge des Bandmaterials erfolgen. Dadurch kann erzielt werden, daß im Schnittpunkt die Rotationsgeschwindig¬ keit am höchsten ist, wodurch ein sauberer Schnitt herstellbar ist. Des weiteren kann durch den sinusförmigen Verlauf der Winkelgeschwindigkeit die Länge des Röhrchens bestimmt werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rotationsachse des Rotors in einem spitzen Winkel zur Transportrichtung des Röhrchens anordenbar ist. Dadurch kann das Schneidmesser einen durch zwei Gegen¬ halter gebildeten Schneidspalt diagonal von oben nach unten durchlaufen. Durch diese vorteilhafte Anordnung kann erreicht werden, daß das Röhrchen eine Schnittendfläche aufweisen kann, die rechtwinklig zur Längsachse des Röhrchens ausgebildet ist. Durch den diagonalen Verlauf kann das Schneidmesser während des Schnittes im wesentli¬ chen mit der Transportgeschwindigkeit des Röhrchens den Schneidspalt durchqueren, so daß dadurch im Schnittpunkt gesehen das System ruhend ist und eine saubere Schnittfläche ausgebildet sein kann.

In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun¬ gen der Erfindung angegeben.

In den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Röhrchen,

Fig. 2 eine schematisch vergrößerte Darstellung einer Klebevorrichtung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schneidvorrichtung und

Fig. 4 eine schematische Ansicht der Schneidvorrichtung gemäß Linie lll-lll in Fig. 3.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 11 zur Herstellung eines Röhrchens 13 dargestellt. Derartige Röhrchen 13 können beispielsweise Trinkhalme sein, die aus einem beschichteten Bandmaterial 12 herstellbar sind. Des weiteren kann eine derartige Vorrichtung zur Herstellung von Rührschläuchen als auch Kabelisolierun¬ gen für Telefonzentralen oder weiteren auch auf anderen technologischen Gebieten anwendbaren Röhren oder Röhrchen vorgesehen sein. Diese Röhrchen 13 können in ihrem Durchmesser als auch in ihrer Wanddicke an die jeweiligen Anwendungsfälle an¬ paßbar sein. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können Röhrchen 13 geschaf¬ fen sein, die über die gesamte Länge eine konstante Bandstärke aufweisen. Des weiteren lassen sich mit dieser Vorrichtung 11 Röhrchen 13 herstellen, die im unteren Grenzbereich einen Durchmesser von wenigstens 3 mm aufweisen können. Eine obere Grenze ist durch die technologisch noch sinnvolle Anwendung von derartigen Röhrchen 13 gegeben.

Das Bandmaterial 12 wird von einer Vorratsrolle 16 abgezogen. Die Vorratsrolle 16 weist eine linke und rechte Führungsscheibe 17, 18 auf. Zwischen den Führungsschei¬ ben kann des weiteren ein Bremselement 19 vorgesehen sein, damit ein kontrollierter Abzug des Bahnmaterials 12 unter einer geringen Spannung von der Vorratsrolle 16 gegeben ist. Das Bremselement 19 kann als ein auf zumindest einem Teil des Band¬ materials 12 der Vorratsrolle 16 aufliegender Riemen ausgebildet sein, der an dessen freiem Ende einen Gewichtskörper aufweist.

Das Bandmaterial 12 wird über ein Brems- und/oder Führungselement 22 einem Auf¬ spuldorn 23 zugeführt. Alternativ kann eine Vorheizstation vorgesehen sein, die das Bandmaterial 12 auf eine erhöhte Temperatur erwärmt, bevor das Bandmaterial 12 auf den Aufspuldorn 23 aufgewickelt wird. Dadurch kann das Bandmaterial 12 geschmei¬ diger werden. Des weiteren kann die Herstellung der Klebeverbindung erleichtert sein.

Der Aufspuldorn 23 steht mit einer Wickelvorrichtung 24 in Verbindung. Die Wickelvor¬ richtung 24 ist durch einen endlosen Antriebsriemen 26 ausgebildet, der von zwei

Antriebsrollen 27 in Bewegung gesetzt wird. Eine oder beide Antriebsrollen 27 sind von einem Antriebsmotor 28 angetrieben, der über einen Riemenantrieb 29 oder über ein Zahnradgetriebe oder dergleichen mit den Antriebsrollen 27 verbunden ist. Der An¬ triebsriemen 26 weist eine Umschlingung 31 um den Aufspuldorn 23 auf, wobei die Umschlingung 31 an einem Trum 32 vorgesehen ist, das im wesentlichen parallel zur Transportrichtung 21 des Bandmaterials 12 verläuft. Ein gegenüberliegendes Trum 33 kann geradlinig verlaufen, ohne an dem Aufspuldorn 23 anzugreifen. Bevorzugt wird je¬ doch eine Überkreuz-Anordnung der Trum 32 und 33 eingesetzt.

Das dem Aufspuldorn 23 zugeführte Bandmaterial 12 wird von der Umschlingung 31 des Antriebsriemens 26 ergriffen, wodurch einerseits das Bandmaterial 12 von der Vor¬ ratsrolle 16 abgezogen wird und andererseits das Bandmaterial 12 wendeiförmig auf den Aufspuldorn 23 aufgewickelt wird. Durch die Umschlingung 31 wird dem Bandma¬ terial 12 der Durchmesser des Aufspuldorns 23 aufgezwungen.

Die Zuführung des Bandmaterials 12 und die Positionierung des Aufspuldoms 23 sind in einem definierten Winkel, vorzugsweise 45°, zueinander angeordnet. Dadurch kann ein Überlappungsbereich 26 der Randzonen 37 des Bandmaterials 12 erzielt werden, der bei einem Bandmaterial mit einer Breite von beispielsweise 15 mm einen Überlap¬ pungsbereich von 2 mm aufweist. In Abhängigkeit der Breite des Bandmaterials 12 und der Winkelanordnung kann der Überlappungsbereich größer oder kleiner ausgebildet sein. Durch die Verschwenkung der Antriebsrollen 27 zum Aufspuldorn 23 kann der Überlappungsbereich 26 beeinflußt und eingestellt werden.

Der Aufspuldorn 23 ist an einer Haltevorrichtung 38 angeordnet und ist einfach aus¬ tauschbar und auf unterschiedliche Durchmesser der Röhrchen 12 anpaßbar. Nahe der Haltevorrichtung 38 weist der Aufspuldorn 23 eine Luftzufuhr 39 auf, die Kühlluft in den als Hohlkörper ausgebildeten Aufspuldorn 23 zuführt. Dadurch kann die während des Wickelvorganges der Wickelvorrichtung 24 auftretende Erwärmung durch Reibung mit Kühlluft gekühlt werden. Der Aufspuldorn 23 weist hierfür in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete Öffnungen 41 oder Schlitze auf, durch die die Kühlluft austre¬ ten kann.

Das erfindungsgemäße Bandmaterial 12 weist eine Papierschicht auf, die ein Gewicht von 50 bis 150 g/m 2 aufweist. Die Breite des Bandmaterials 12 kann unterschiedlich ausgebildet sein, wobei sich eine Breite im Bereich zwischen 10 und 25 mm, insbeson¬ dere von 15mm, als vorteilhaft erwiesen hat. Das Papier dient als Trägermaterial einer oberen und unteren Beschichtung und ist geglättet. Alternativ kann auch nicht geglättetes Material verarbeitet werden. Die obere und untere Beschichtung ist aus Kunststoff vorgesehen, wobei vorteilhafterweise Polyethylen aufgebracht ist. Die obere und untere Schicht ist im Verhältnis zum Papier dünn ausgebildet und weist ein Ge¬ wicht von beispielsweise 20g/m 2 auf. Bei der Beschichtung des Bandmaterials 12 ist zu berücksichtigen, daß der prozentuale Anteil der Beschichtung gegenüber dem Anteil an Papier kleiner als 20% ist, wobei vorteilhafterweise ein Bereich zwischen 5 und 10 % vorzusehen ist.

Vorteilhafterweise kann auch Papier, beispielsweise mit einem Gewicht von 90 bis 140 g/m 2 vorgesehen sein, wodurch auch eine höhere Knicksteifigkeit erzielt werden kann. Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Beschichtungen unterschiedlich stark ausgebildet sind, so daß beispielsweise eine Beschichtung auf der Röhrchen¬ innenseite stärker als die auf der Röhrchenaußenseite ausgebildet sein kann. Anwen¬ dungsspezifisch kann das Verhältnis auch umgekehrt sein.

Nachdem das Bandmaterial 12 durch die Wickelvorrichtung 24 zumindest eine wen¬ deiförmige Umwicklung aufweist, wird das Röhrchen 13 einer Klebevorrichtung 46 zu¬ geführt. Die Klebevorrichtung 46 ist als eine auf den Überlappungsbereich 36 der Randzonen 37 energiezuführende Vorrichtung ausgebildet, wie in Fig. 2 vergrößert dar¬ gestellt ist. Dadurch wird die Beschichtung des Bandmaterials 12 derart beeinflußt, daß eine Änderung des Aggregatzustandes hervorgerufen wird, wodurch im Überlappungs¬ bereich 36 eine Klebeverbindung zwischen den sich überlappenden Randzonen 37 des Bandmaterials 12 herstellbar ist.

Die Klebevorrichtung 46 ist als ein Ultraschallkopf ausgebildet, der eine Sonotroden¬ spitze 51 aufweist, die im wesentlichen der Breite des Überlappungsbereiches 36 entspricht. Es kann ebenso vorgesehen sein, daß die Spitze breiter oder schmaler als der Überlappungsbereich 36 ausgebildet ist. Die Klebevorrichtung 46 wirkt unter Berührung oder berührungslos mit Ultraschallschwingungen auf den Überlappungsbe-

reich 36 ein, wodurch eine Wärmezufuhr gegeben ist und eine Verklebung der Randzo¬ nen 37 erfolgt.

Durch die Wärmezufuhr wird die Polyethylenbeschichtung erwärmt und aufgeschmol¬ zen. Dabei werden Temperaturen zwischen 80 und 160° erreicht, in denen das Poly¬ ethylen verarbeitbar ist. Die aneinanderliegenden Beschichtungen der Randzonen 37 im Überlappungsbereich 36 können somit miteinander verschmolzen werden.

Die Sonotrodenspitze 51 kann vorteilhafterweise an den Außendurchmesser des Auf- spuldorns 23 angepaßt sein und zumindest teilweise über ein Segmentbereich an dem Aufspuldorn 23 anliegen. Dadurch kann ermöglicht sein, daß trotz einer hohen Trans¬ portgeschwindigkeit des Bandmaterials 12, die bis zu 120 m/min betragen kann, ein Aufschmelzen der Beschichtung und eine Klebeverbindung zur Herstellung eines stei¬ fen Röhrchens 13 gegeben sein kann.

Die Sonotrodenspitze 51 ist austauschbar an dem Ultraschallkopf der Klebevorrichtung 46 angeordnet. Diese kann in Breite und Größe an den Überlappungsbereich 36 an¬ paßbar sein. Ebenso können die Ultraschallschwingungen an die Art des Bandmate¬ rials 12 anpaßbar sein, so daß in Abhängigkeit der Beschichtungsstärke und der Beschichtungsart die Wärmezufuhr regelbar und punktuell einstellbar sein kann.

Das auf dem Aufspuldorn 23 gebildete Endlosröhrchen wird nach der Klebevoπichtung 46 der Wickelvorrichtung 24 zugeführt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Klebevorrichtung 46 hinter der Wickelvorrichtung 24 oder nahe an dem freien Ende 47 des Aufspuldoms 23 angeordnet ist, damit nach der Wärmeeinwirkung ein schnelles Abkühlen gegeben sein kann, um sicherzustellen, daß die Klebeverbindung sich nicht nachträglich lösen kann. Des weiteren kann ggfs. aus den Randzonen 37 abfließende Beschichtung nicht auf den Aufspuldom 23 gelangen, so daß ein reibungsfreier Ab¬ transport des Röhrchens 13 von dem Aufspuldorn 23 ermöglicht ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, daß ein beschichtetes Bandmaterial 12 eingesetzt wird, welches bei Erwärmung keine Klebeeigenschaften aufweist. Dann ist vorteilhafter¬ weise vorgesehen, daß in Zuführrichtung des Bandmaterials 12 gesehen vor dem Auf¬ spuldorn 23 eine Klebestation angeordnet ist, die streifenförmig in den Randzonen 37 Klebematerial aufträgt, damit auf dem Auspuldorn 23 ein Endlosröhrchen gewickelt

werden kann. Hierbei kann ebenfalls die Klebevorrichtung 46 verwendet werden oder eine Walzenvorrichtung, die den erforderlichen Anpreßdruck auf die Randzonen auf¬ bringt, damit eine Klebeverbindung geschaffen werden kann.

Das auf dem Aufspuldorn 23 in Verbindung mit der Klebevorrichtung 46 gebildete Endlosröhrchen wird über ein Führungselement 54 einer Schneidvorrichtung 56 zu¬ geführt, die die Röhrchen 13 auf eine vorbestimmte Länge abschneidet. Die abge¬ schnittenen Röhrchen 13 werden in einem Behälter 57 aufgenommen.

In Fig. 3 und 4 ist die Schneidvorrichtung 56 schematisch dargestellt. Die Schneidvor¬ richtung 56 besteht aus einem Antriebsmotor 61 , der über eine Drehachse 62 einen Rotor 63 antreibt. An einem freien Ende 64 des Rotors 63 ist ein Schneidmesser 66 vorgesehen, das während einer Umdrehung einen Schneidspalt 67 durchläuft, der durch einen linken und rechten Gegenhalter 68, 69 gebildet ist. Die Gegenhalter 68, 69 weisen eine Bohrung 71 mit Einführschrägen 72 auf, in denen das auf dem Führungselement 54 zugeführte Endlosrohr läuft. Das nach einem Schnittvorgang im linken Gegenhalter 68 abgetrennte Röhrchen wird durch den nachfolgenden Transport in Transportrichtung 21 des Endlosröhrchens aus dem Gegenhalter 68 ausgestoßen und in dem Behälter 47 aufgefangen. Die Drehachse des Antriebsmotors 61 , der vor¬ teilhafterweise als regelbarer Drehstrommotor ausgebildet ist, steht in einem spitzen Winkel α zu einer Horizontalen, in der das Endlosröhrchen transportiert wird. Dadurch durchläuft das Schneidmesser 66 in einer Diagonalen den Schneidspalt 67, wobei die Diagonale von rechts oben nach links unten verläuft. Diese Einstellung in einem spitzen Winkel α weist den Vorteil auf, daß eine rechtwinklige Schnittfläche zu dem Röhrchen 13 geschaffen werden kann.

Der Rotor 63 des Antriebsmotors 61 wird über eine Steuerung sinusförmig angetrieben. Dabei liegt die höchste Geschwindigkeit des Schneidmessers 66 im Schneidspalt 67, damit ein sauberer Schnitt erfolgen kann. Durch die Ansteuerung der Rotationsge¬ schwindigkeit des Rotors 63 nach einem sinusförmigen Verlauf kann die Länge des Röhrchens 13 einstellbar sein.

Das Schneidmesser 66 ist unter einem Winkel δ zu dem freien Ende 64 des Rotors 63 angeordnet, so daß beim Durchlaufen des Schneidspaltes 67 die Schnittiefe stetig

zunimmt. Dadurch kann ein sauberer Schnitt erzielt werden. Das Schneidmesser 66 kann in seiner Winkelposition auf die Größe des Durchmessers angepaßt werden, so daß bei beispielsweise einem großen Durchmesser des Röhrchens 13 ein großer Win¬ kel δ zu wählen ist, damit ein vollständiger Schnitt erfolgt.