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Patent Searching and Data


Title:
TUBE-TRANSPORTING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258460
Kind Code:
A1
Abstract:
A tube-transporting apparatus has a conveying apparatus, by means of which at least one tube holder can be moved along a predetermined path. The tube holder has a main part, which is connected to the conveying apparatus, and a 1st accommodating part, which is arranged on the main part and can be adjusted relative thereto, and a 2nd accommodating part, which is arranged on the main part and can be adjusted relative thereto . The 1st accommodating part and the 2nd accommodating part cooperate to form a bearing shell into which a tube can be inserted from above, preferably while horizontally oriented.

Inventors:
GLASS JULIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064933
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
June 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
IWK VERPACKUNGSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B65G17/32; B65G54/02
Foreign References:
DE102018222786A12020-06-25
JPS56162217U1981-12-02
DE102011118502A12013-05-16
CN210150095U2020-03-17
CN211392681U2020-09-01
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI - PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tuben-Transportvorrichtung (10) mit einer Fördervor richtung (11), mittels der zumindest ein Tubenhalter

(12) längs einer vorbestimmten Bahn bewegbar ist, wo bei der Tubenhalter (12) ein mit der Fördervorrichtung (11) verbundenes Grundteil (13) aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Tubenhalter (12) ein auf dem Grundteil (13) angeordnetes und relativ zum Grundteil

(13) verstellbares 1. Aufnahmeteil (14) und ein auf dem Grundteil (13) angeordnetes und relativ zum Grund teil (13) verstellbares 2. Aufnahmeteil (15) aufweist, wobei das 1. Aufnahmeteil (14) und das 2. Aufnahmeteil (15) im Zusammenwirken eine Lagerschale (16) bilden, in die eine Tube (T) einsetzbar ist.

2. Tuben-Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Aufnahmeteil (14) und das 2. Aufnahmeteil (15) unabhängig voneinander relativ zum Grundteil (13) verstellbar sind.

3. Tuben-Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Aufnahmeteil (14) auf einem 1. Schlitten (23) sitzt, der mittels einer Verstellvorrichtung (17) relativ zum Grundteil (13) verfahrbar ist.

4. Tuben-Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das 2. Aufnahme teil (15) auf einem 2. Schlitten (24) sitzt, der mit tels einer Verstellvorrichtung (17) relativ zum Grund teil (13) verfahrbar ist.

5. Tuben-Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Aufnahme teil (14) als eine nach oben offene 1. Teilschale (14a) und/oder das 2. Aufnahmeteil (15) als eine nach oben offene 2. Teilschale (15a) ausgebildet ist.

6. Tuben-Transportvorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Aufnahmeteil (14) und/oder das 2. Aufnahmeteil (15) eine abgestufte Innenkontur oder Innenwandung (14b, 15b) aufweist.

7. Tuben-Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvor richtung (17) eine 1. Verstellspindel (18) für das 1. Aufnahmeteil (14) und/oder eine 2. Verstellspindel (19) für das 2. Aufnahmeteil (15) aufweist.

8. Tuben-Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Förder vorrichtung (13) eine Verstellstation (30) angeordnet ist, die eine Antriebsvorrichtung (31) aufweist, die mit der Verstellvorrichtung (17) koppelbar ist.

9. Tuben-Transportvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verstellstation (30) eine Positionserfassungseinrichtung (33) angeordnet ist, mittels der die Position des Tubenhalters (12) und/oder des 1. Aufnahmeteils (14) und/oder des 2.

Aufnahmeteils (15) erfassbar ist.

Description:
Tuben-Transport orrichtung

Die Erfindung betrifft eine Tuben-Transportvorrichtung mit einer Fördervorrichtung, mittels der zumindest ein Tuben halter längs einer vorbestimmten Bahn bewegbar ist, wobei der Tubenhalter ein mit der Fördervorrichtung verbundenes Grundteil aufweist.

In einer Tubenfüllmaschine müssen sowohl die leeren Tuben (Tubenrohlinge) als auch die gefüllten und verschlossenen Tuben mehrere Stationen durchlaufen, wobei sie mittels ei ner Fördervorrichtung, beispielsweise einem Förderband, ei nem umlaufenen Kettenförderer oder einer Fördervorrichtung mit Linearantrieb bewegt werden. Damit eine Tube während ihres Transportes eine vorbestimmte Ausrichtung und Positi- on einnimmt, ist es bekannt, jeder Tube einen Tubenhalter zuzuordnen. In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgese hen sein, dass der Tubenhalter als nach oben offener Becher mit einer schachtförmigen Tubenaufnahme ausgebildet ist, wobei die Tube in vertikaler Ausrichtung von oben in den Tubenhalter eingesteckt und aus diesem entnommen wird. Es ist jedoch auch bekannt, die Tube in horizontal liegender Ausrichtung zu befördern. Zu diesem Zweck ist der Tube ein schalenförmiger Tubenhalter zugeordnet, in den die Tube von der Oberseite in horizontaler Ausrichtung eingelegt und entsprechend aus dieser entnommen werden kann. Um die Tube während des Transportes sicher zu positionieren, ist die Innenkontur des Tubenhalters an die äußere Gestalt der Tube angepasst, so dass die Tube sicher in dem Tubenhalter ge halten ist.

Es sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausgestaltungen von Tuben bekannt. Insbesondere unterscheiden sich die Tu ben hinsichtlich ihrer Länge, ihrer Breite bzw. ihres Um fangs und auch hinsichtlich der Form des Verschlusses. Wenn die Tubenfüllmaschine auf ein anderes Tubenformat umge stellt werden soll, ist es deshalb notwendig, die Tubenhal ter auszutauschen und durch Tubenhalter zu ersetzen, in de nen die Tube des neuen Formates sicher gehalten ist. Dieses Vorgehen ist mühsam und zeitaufwändig und somit kostenin tensiv.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tuben-Tran- sportvorrichtung mit einem Tubenhalter zu schaffen, der in einfacher und schneller Weise auf ein anderes Tubenformat umgestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tuben-Tran- sportvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass der Tubenhalter ein auf dem Grundteil angeordnetes und relativ zum Grundteil verstell bares 1. Aufnahmeteil und ein auf dem Grundteil angeordne tes und relativ zum Grundteil verstellbares 2. Aufnahmeteil aufweist, wobei das 1. Aufnahmeteil und das 2. Aufnahmeteil im Zusammenwirken eine Lagerschale bilden, in die die Tube einsetzbar ist. Erfindungsgemäß wird von der Grundüberlegung ausgegangen, den Tubenhalter mit zumindest zwei Aufnahmeteilen auszubil den, die jeweils relativ zum Grundteil und auch relativ zu einander verstellbar sind und die im Zusammenwirken die La gerschale zur Aufnahme der Tube bilden. Wenn bei einem For matwechsel von einer langen Tube auf eine kurze Tube umge stellt werden soll, werden die beiden Aufnahmeteile relativ zueinander so verstellt, dass die von den Aufnahmeteilen gebildete Lagerschale kürzer und an die Abmessungen des neuen Tubenformats angepasst ist. Auf diese Weise kann der Tubenhalter an eine Vielzahl von Tuben unterschiedlicher Formate angepasst werden und muss bei einem Formatwechsel nicht ausgetauscht werden.

Um eine Änderung der Länge der Lagerschale zu erreichen, reicht es grundsätzlich aus, eines der beiden Aufnahmeteile relativ zum Grundteil und somit auch relativ zum anderen Aufnahmeteil zu verstellen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das 1. Aufnahme teil und das 2. Aufnahmeteil unabhängig voneinander relativ zum Grundteil verstellbar sind. Damit ist der Vorteil ver bunden, dass die Position der Lagerschale auf dem Grundteil veränderbar und einstellbar ist. Auf diese Weise ist eine einfache Anpassung an vorhandene Arbeitsstationen einer Tu benfüllmaschine, beispielsweise an vorhandene Greifvorrich tungen oder Einsetzvorrichtungen möglich.

In möglicher Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das 1. Aufnahmeteil auf einem 1. Schlitten sitzt, der mittels einer Verstellvorrichtung relativ zum Grundteil verfahrbar ist. Bei der Verstellvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine 1. Verstellspindel handeln, die mit dem 1. Schlitten und/oder mit dem 1. Aufnahmeteil in Ein griff steht, so dass bei einer Drehung der 1. Verstellspin del eine Bewegung des 1. Schlittens und des darauf befind lichen 1. Aufnahmeteils längs des Grundteils möglich ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das 2. Aufnahmeteil auf einem 2. Schlitten sitzt, der mittels einer Verstellvorrichtung relativ zum Grundteil verfahrbar ist. Bei der Verstellvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine 2. Verstellspindel handeln, die mit dem 2. Schlitten und/oder mit dem 2. Aufnahmeteil in Eingriff steht, so dass bei einer Drehung der 2. Ver stellspindel eine Bewegung des 2. Schlittens und des darauf befindlichen 2. Aufnahmeteils längs des Grundteils möglich ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das 1. Aufnahmeteil als eine nach oben offene 1. Teil schale ausgebildet ist. Das 1. Aufnahmeteil kann dabei die Form einer Amphitheater-artige Halbschale besitzen, die so wohl nach oben als auch in Richtung des 2. Aufnahmeteils offen ist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass das 2. Aufnahmeteil als eine nach oben offene 2. Teilschale ausgebildet ist, wobei auch das 2. Aufnahmeteil eine Amphitheater-artigen Halbschale sein kann, die sowohl nach oben als auch in Richtung des 1. Aufnahmeteils offen ist.

Die Tube wird in die von den beiden Aufnahmeteilen gebilde te Lagerschale vorzugsweise von oben so eingesetzt, dass das eine axiale Ende der Tube in dem 1. Aufnahmeteil und das entgegengesetzte andere axiale Ende der Tube in dem 2. Aufnahmeteil angeordnet ist. Um auch in Querrichtung zu der Längsachse der Tube eine gute Fixierung der Tube unabhängig von ihrer Größe zu erhalten, ist in Weiterbildung der Er findung vorgesehen, dass das 1. Aufnahmeteil und/oder das 2. Aufnahmeteil eine abgestufte Innenkontur oder Innenwan dung aufweist. Der so gebildete Aufnahmeraum des 1. Aufnah meteils und des 2. Aufnahmeteils besitzt vorzugsweise einen sich von oben nach unten stufenweise verringernden Quer schnitt. Relativ breite Tuben liegen auf oberen Abstufungen der Innenwandungen der Aufnahmeteile auf. Kleine Tuben hin gegen liegen tiefer in den Aufnahmeteilen und können auf dem Boden der Aufnahmeteile aufliegen. Die abgestuften In nenwandungen der Aufnahmeteile bilden somit Auflageflächen in unterschiedlicher Höhe des Innenraums der Aufnahmeteile, die es ermöglichen, dass eine Vielzahl von unterschiedli chen Tubenformate sicher aufgenommen werden können.

Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Innenkontur oder Innenwandung zumindest des den hinteren Abschnitt der Tube aufnehmenden 1. Aufnahmeteils so ausgestaltet sein, dass eine Schrägstellung der Tube im Tubenhalter veränderbar o- der einstellbar ist. Die Tube besitzt an ihrem hinteren En de einen gradlinigen Falz. Wenn man die Tube ohne seitliche Abstützung auf eine ebene Fläche legt, ist der Falz übli cherweise horizontal ausgerichtet. Die Innenkontur oder In nenwandung des 1. Aufnahmeteils und/oder des 2. Aufnahme teils ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass der Falz der Tube unter einem sogenannten Falzwinkel relativ zu einer Horizontalen geneigt angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Größe des Falzwinkels von der Position des Falzes innerhalb des Aufnahmeraums des 1. Aufnahmeteils ab hängig ist. Dabei kann der Falzwinkel umso größer sein, je weiter der Falz in dem Aufnahmeraum des 1. Aufnahmeteils in Richtung des anderen 2. Aufnahmeteils versetzt ist. Wenn der Falz in dem dem 2. Aufnahmeteil abgewandten Abschnitt des Aufnahmeraums des 1. Aufnahmeteils liegt, d.h. ein re lativ großen Abstand von dem 2. Aufnahmeteil aufweist, ist der Falzwinkel kleiner als wenn der Falz in dem dem 2. Auf nahmeteil zugewandten Abschnitt des Aufnahmeraums des 1. Aufnahmeteils liegt, d.h. einen relativ kleinen Abstand von dem 2. Aufnahmeteil aufweist. Die Position des Falzes in dem Aufnahmeraum des 2. Aufnahmeteils lässt sich vorzugs weise über den gegenseitigen Abstand der beiden Aufnahme teile steuern. Vorzugsweise ist der Falzwinkel auf dieser Art stufenweise oder stufenlos einstellbar, indem die In nenkontur der Innenwandung des Aufnahmeraums des 1. Aufnah meteils entsprechende Anlageflächen oder Rampenflächen be sitzt.

Die Verstellung der Aufnahmeteile relativ zueinander und relativ zum Grundteil kann manuell erfolgen, indem ein Be nutzer die entsprechende Verstellvorrichtung aktiviert und die gewünschte Einstellung der Aufnahmeteile vornimmt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgese hen, dass neben der Fördervorrichtung eine Verstellstation angeordnet ist, die eine Antriebsvorrichtung aufweist, die mit der Verstellvorrichtung koppelbar ist.

Dabei kann in der Verstellstation eine Positionserfassungs vorrichtung angeordnet sein, mittels der die Position des Tubenhalters und/oder des 1. Aufnahmeteils und/oder des 2 Aufnahmeteils erfassbar ist.

Zum Verstellen der Aufnahmeteile kann der Tubenhalter in die Verstellstation gefahren werden. Dabei können die Posi tionen des Tubenhalters oder Aufnahmeteile erfasst werden. In einer Steuervorrichtung ist hinterlegt, welche Soll- Position die beiden Aufnahmeteile nach der Verstellung ein nehmen sollen und in welcher Position die von den beiden Aufnahmeteilen gebildete Lagerschale auf dem Grundteil an geordnet sein soll. Es kann dann errechnet werden, um wel ches Maß das 1. Aufnahmeteil und/oder das 2. Aufnahmeteil verstellt werden muss, um die Soll-Position zu erreichen.

Vorzugsweise weist sowohl die Verstellvorrichtung für das 1. Aufnahmeteil als auch die Verstellvorrichtung für das 2. Aufnahmeteil jeweils eine Kupplung auf, die in der Ver stellstation mit einem von der Antriebsvorrichtung vorzugs weise drehangetriebenen Verstellteil, beispielsweise einem Eingriffskopf in Eingriff gebracht werden kann.

Die Kupplung der Verstellvorrichtung des 1. Aufnahmeteils ist in der normalen Betriebsstellung vorzugsweise von einer Schutzabdeckung umgeben, um eine unbeabsichtigte Aktivie rung der Verstellvorrichtung zu verhindern. Um das 1. Auf nahmeteil in der Verstellstation zu verstellen, wird die Verstellvorrichtung des 1. Aufnahmeteils zunächst frei ge legt, indem die Schutzabdeckung in eine Freigabestellung gebracht wird. Daraufhin wird das Verstellteil mit der Ver stellvorrichtung gekoppelt und von der Antriebsvorrichtung wird über das Verstellteil eine Verstellbewegung insbeson dere eine Drehbewegung auf die Verstellvorrichtung aufge bracht, wodurch das 1. Aufnahmeteil längs des Grundteils verschoben wird. Anschließend kann das Verstellteil von der Verstellvorrichtung entkoppelt werden, woraufhin die Schutzabdeckung aus ihrer Freigabestellung in eine Schutz stellung zurückkehrt.

Wenn auch das 2. Aufnahmeteil verstellt werden soll, wird die Antriebsvorrichtung entsprechend mit der Verstellvor- richtung des 2. Aufnahmeteils gekoppelt und das 2. Aufnah meteil entsprechend längs des Grundteils verstellt.

Nach Beendigung der Verstellung verlässt der Tubenhalter die Verstellstation und kann somit für Tuben des neuen Tu benformats verwendet werden.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Dar

S tellung einer erfindungsgemäßen Tu- ben-Transportvorrichtung mit einer Fördervorrichtung und einem Tubenhai ter

Fig. 2 den Tubenhalter in perspektivischer Ansicht,

Fig. 3 eine Unteransicht des Tubenhalters ge mäß Fig. 2,

Fig. 4 den Tubenhalter gemäß Fig. 2 mit einer eingesetzten relativ großen Tube,

Fig. 5 den Tubenhalter gemäß Fig. 2 mit einer eingesetzten relativ kleine Tube,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Versteil S tation, Fig. 7 die Verstellstation gemäß Fig. 6 mit zur Verstellung positioniertem Tuben halter,

Fig. 8a bis 8d einzelne Phasen des Verstellvorgangs und

Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstel lung mit verstelltem Tubenhalter.

Eine in Fig. 1 dargestellte Tuben-Transportvorrichtung 10 weist eine Fördervorrichtung 11 auf, auf der ein Tubenhal ter 12 angeordnet ist. Der Tubenhalter 12 kann längs der Fördervorrichtung 11 bewegt und verschoben werden, wie es durch den Doppelpfeil S angedeutet ist. Nahe der Tuben- Transportvorrichtung 10 ist eine nur schematisch darge stellte Einsetz- und Entnahmevorrichtung 28 angeordnet, mittels der eine Tube T von oben in den Tubenhalter 12 in horizontaler, liegender Ausrichtung eingesetzt und entspre chend aus dem Tubenhalter 12 entnommen werden kann, wie es durch den Doppelpfeil V angedeutet ist.

Der Tubenhalter 12 ist in den Fig. 2 und 3 im Detail darge stellt. Er weist ein plattenförmiges Grundteil 13 auf, das sich im Wesentlichen horizontal erstreckt und auf seiner Unterseite eine Verbindungsvorrichtung 26 besitzt, mit der das Grundteil 13 mit der Fördervorrichtung 11 in Eingriff treten kann und über das eine Antriebsbewegung einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung auf das Grundteil 13 so übertragen werden kann, dass der Tubenhalter 12 entlang der Fördervorrichtung 11 bewegt wird. Auf seiner der Verbindungsvorrichtung 26 abgewandten Ober seite trägt das Grundteil 13 ein 1. Aufnahmeteil 14 und ein 2. Aufnahmeteil 15. Das 1. Aufnahmeteil 14 sitzt auf einem 1. Schlitten 23, der in Längsrichtung des Grundteils 13 verschieblich gelagert ist, so dass der 1. Schlitten 23 zu sammen mit dem 1. Aufnahmeteil 14 auf das 2. Aufnahmeteil 15 zu bewegt und von diesem weg bewegt werden kann, wie es durch den Doppelpfeil A angedeutet ist.

Das 1. Aufnahmeteil 14 ist als 1. Teilschale 14a ausgebil det, die sowohl oberseitig als auch auf der dem 2. Aufnah meteil 15 zugewandten Seite offen ist und somit eine Amphi theater-artige Konfiguration besitzt. Der Innenraum des 1. Aufnahmeteils 14 besitzt eine abgestufte Innenwandung 14b, so dass das 1. Aufnahmeteil 14 einen sich von oben nach un ten in Richtung seines Bodens verjüngenden Querschnitt be sitzt, wodurch abgestufte Auflagerflächen gebildet sind.

Das 2. Aufnahmeteil 15 sitzt auf einem 2. Schlitten 24, der in Längsrichtung des Grundteils 13 verschieblich gelagert ist, so dass der 2. Schlitten 24 zusammen mit dem 2. Auf nahmeteil 15 auf das 1. Aufnahmeteil 14 zu bewegt und von diesem weg bewegt werden kann, wie es durch den Doppelpfeil B angedeutet ist.

Das 2. Aufnahmeteil 15 ist als 2. Teilschale 15a ausgebil det, die sowohl oberseitig als auch auf der dem 1. Aufnah meteil 14 zugewandten Seite offen ist und somit eine Amphi theater-artige Konfiguration besitzt. Der Innenraum des 2. Aufnahmeteils 15 besitzt eine abgestufte Innenwandung 15b, so dass das 2. Aufnahmeteil 15 einen sich von oben nach un ten in Richtung seines Bodens verjüngenden Querschnitt be sitzt, wodurch abgestufte Auflagerflächen gebildet sind. Auf der Unterseite des Grundteils 13 sind zwei auf Abstand nebeneinander und in Längsrichtung des Grundteils 13 ver laufende Führungsstangen 25 angeordnet, die als Linearfüh rung für die Bewegung des 1. Schlittens 23 und des 2. Schlittens 24 dienen.

Parallel zu den Führungsstangen 25 und zwischen diesen ist eine 1. Verstellspindel 18 drehbar gelagert, die mit dem 1. Schlitten 23 so in Eingriff steht, dass eine Drehung der 1. Verstellspindel 18 zu einer linearen Bewegung des 1. Schlittens 23 längs der Führungsstangen 25 führt.

Parallel zu der 1. Verstellspindel 18 verläuft eine 2. Ver stellspindel 19, die mit dem 2. Schlitten 24 des 2. Aufnah meteils 15 so in Eingriff steht, dass eine Drehung der 2. Verstellspindel 19 zu einer Bewegung des 2. Schlittens 24 und somit des 2. Aufnahmeteils 15 längs den Führungsstangen 25 führt.

Auf der gemäß den Fig. 2 und 3 rechten Seite des Tubenhal ters 12 ist eine Kupplung 20 angeordnet. Die 1. Verstell spindel 18 und die 2. Verstellspindel 19 stehen auf dieser Stirnseite des Grundteils 13 aus diesem hervor, wobei die freien Enden der 1. Verstellspindel 18 und der 2. Verstell spindel 19 von einer Schutzabdeckung 21 überdeckt ist, die verschieblich auf den Führungsstangen 25 sitzt und mittels zweier Federn 22 in eine Schutzstellung vorgespannt ist, in der die freien Enden der 1. Verstellspindel 18 und der 2. Verstellspindel 19 überdeckt sind.

Durch Drehung der 1. Verstellspindel 18 kann das 1. Aufnah meteil 14 relativ zum Grundteil 13 und relativ zum 2. Auf- nahmeteil 15 in Längsrichtung des Grundteils auf den Füh rungsstangen 25 verstellt werden (Doppelpfeil A in Fig. 2). Unabhängig davon kann das 2. Aufnahmeteil 15 durch Drehung der 2. Verstellspindel 19 längs den Führungsstangen 25 re lativ zum Grundteil 13 und relativ zum 1. Aufnahmeteil 14 verstellt werden (s. Doppelpfeil B in Fig. 2), wodurch eine unabhängige Verstellung der beiden Aufnahmeteile 14 und 15 möglich ist.

Das 1. Aufnahmeteil 14 und das 2. Aufnahmeteil 15 bilden im Zusammenwirken eine Lagerschale 16, in die die Tube T von oben in horizontaler Ausrichtung einlegbar ist. Wenn die beiden Lagerteile 14 und 15 relativ weit voneinander beab- standet sind, kann eine große Tube T in die Lagerschale 16 eingesetzt werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Tube T liegt dabei mit ihrem hinteren Endabschnitt auf den von der abgestuften Innenwandung 14b gebildeten Lagerflä chen des 1. Aufnahmeteils 14 auf und liegt mit ihrem vorde ren Endabschnitt in dem 2. Aufnahmeteil 15.

Wenn die beiden Aufnahmeteile 14 und 15 relativ nahe anei nander angeordnet sind, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, kann in der von den Aufnahmeteilen 14 und 15 gebildeten La gerschale 16 eine kleine Tube T aufgenommen werden, die sich jeweils am Boden der beiden Aufnahmeteile 14 und 15 abstützt.

Neben der Fördervorrichtung 11 ist eine Verstellstation 30 angeordnet, die in Fig. 6 dargestellt ist. In der Verstell station 30 ist eine Antriebsvorrichtung 31 beispielsweise in Form eines Servomotors vorgesehen, die an ihrem der För dervorrichtung 11 zugewandten Ende mit einem Verstellteil in Form eines Eingriffskopfs 32 versehen ist. Darüber hin- aus ist eine Positionserfassungsvorrichtung 33 beispiels weise in Form einer Kamera oder eines oder mehrerer Infra rot- oder Ultraschallsensoren vorgesehen. Die von der Posi tionserfassungsvorrichtung 33 erfassten Positionsdaten des Tubenhalters 12 und/oder des 1. Aufnahmeteils 14 und/oder des 2. Aufnahmeteils 15 werden einer Steuervorrichtung 34 zugeleitet und dort verarbeitet.

Um das 1. Aufnahmeteil 14 und/oder das 2. Aufnahmeteil 15 des Tubenhalter 12 zu verstellen, wird der Tubenhalter 12 längs der Fördervorrichtung 11 in eine vorbestimmte Positi on verfahren, in der er mit seinem die Kupplung 20 aufwei sendem Ende unmittelbar vor dem Eingriffskopf 32 liegt. Diese Stellung ist in Fig. 7 dargestellt.

Der Eingriffskopf 32 wird dann so verschoben (Pfeil C in Fig. 8a), dass er mit der Schutzabdeckung 21 in Anlage kommt (s. Fig. 8b) und diese bei einer weiteren Bewegung entgegen der Kraft der Federn 22 auf den Führungsstangen 25 so verschiebt, dass der Führungskopf 32 mit dem freien Ende einer der Verstellspindeln 18 oder 19 in Eingriff kommt, wie es in Fig. 8c dargestellt ist. Durch Drehung des Ein- griffskopfes 32 mittels der Antriebsvorrichtung 31 (s.

Pfeil D in Fig. 8c) kann die mit dem Eingriffskopf 32 ver bundene 1. Verstellspindel 18 gedreht werden, was zu einer Bewegung des 1. Schlittens 23 und des damit verbundenen 1. Aufnahmeteils 14 längs den Führungsstangen 25 führt. Die Drehung der 1. Verstellspindel 18 wird solange fortgeführt, bis das 1. Aufnahmeteil 14 die gewünschte Position erreicht hat, was mittels der Positionserfassungsvorrichtung 33 überwacht und mittels der Steuervorrichtung 34 gesteuert wird. Anschließend wird der Eingriffskopf 32 wieder mit der 1. Verstellspindel 18 außer Eingriff gebracht und zurückge- zogen, so dass er von der Schutzabdeckung 21 frei kommt, die infolge der Kraft der Federn 22 in ihre Schutzstellung zurückkehrt, in der sie die freien Enden der 1. Verstell spindel 18 und der 2, Verstellspindel 19 umgibt und schützt.

Falls es notwendig oder gewünscht ist, kann eine entspre chende Verstellung des 2. Aufnahmeteils 15 durchgeführt werden, indem der Eingriffskopf 32 in genannter Weise mit der 2. Verstellspindel 19 in Eingriff gebracht wird und diese dreht.

Fig. 9 zeigt den Tubenhalter 12 nachdem das 1. Aufnahmeteil 14 und das 2. Aufnahmeteil 15 so verstellt wurden, dass statt der ursprünglichen relativ großen Lagerschale 16 zur Aufnahme von großen Tuben (s. Fig. 4 und 7) nunmehr eine kleine Lagerschale 16 mit eng nebeneinander angeordneten Aufnahmeteilen 14 und 15 gebildet ist.