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Patent Searching and Data


Title:
TURBOMACHINE FOOT UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/072780
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a turbomachine foot unit (4, 52), comprising a plurality of feet (8), for fastening to a turbomachine (2) and for standing the turbomachine (2) upright on a horizontal base (6), and comprising fastening means (60) for fastening the feet (8) to the base (6). In order to achieve a permanently stabile condition of the turbomachine (2) it is proposed that at least one of the feet (8) is mounted in a horizontally moveable manner relative to one of the fastening means (60) fastening the foot (8) to the base when the turbomachine (2) is fastened to the base (6).

Inventors:
HUTH SEBASTIAN (DE)
MEYER MARCUS (DE)
ZACHARIAS WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/067776
Publication Date:
July 01, 2010
Filing Date:
December 22, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HUTH SEBASTIAN (DE)
MEYER MARCUS (DE)
ZACHARIAS WOLFGANG (DE)
International Classes:
F01D25/28
Domestic Patent References:
WO1998053183A11998-11-26
WO1998053183A11998-11-26
Foreign References:
EP1176286A12002-01-30
US4076452A1978-02-28
US5108258A1992-04-28
EP1176286A12002-01-30
US4076452A1978-02-28
US5108258A1992-04-28
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Turbomaschinenfußemheit (4, 52) mit mehreren Fußen (8) zum Befestigen an einer Turbomaschine (2) und zum Stehen der Turbomaschine (2) auf einem horizontalen Grund (6) und mit Befestigungsmitteln (60) zum Befestigen der Fuße (8) auf dem Grund (6) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Fuße (8) bei auf dem Grund (6) befestigter Turbomaschine (2) relativ zu einem der Befestigungsmittel (60), das den Fuß (8) am Grund befestigt, horizontal beweglich gelagert ist.

2. Turbomaschinenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Fuße (8) unabhängig voneinander relativ zu den Befestigungsmitteln (60) horizontal beweglich gelagert sind.

3. Turbomaschinenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Fuß (8) eine Fußplatte (10) mit einer Ausnehmung (58) aufweist, durch die das den Fuß (8) am Grund (6) befestigende Befestigungsmittel (60) gefuhrt ist, wobei die Fußplatte (10) bei einer horizontalen Bewegung des Fußes (8) relativ zum Befestigungsmittel (60) bewegt ist.

4. Turbomaschinenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (60) eine durch eine Hülse (24) mit einem Kragen (62) geführte Schraube umfasst, die im Grund (6) verschraubt ist, wobei der Kragen (62) die Fußplatte (8) auf den Grund (6) presst.

5. Turbomaschinenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) einen Teil des Anpressdrucks des Befestigungsmittels (60) auf den Grund (6) tragt.

6. Turbomaschinenfußexnheit (4, 52) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzerchnet, dass zwischen Kragen (62) und Fußplatte (10) ein Reibung verminderndes Mittel (72) eingeführt ist.

7. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein auf dem Grund (6) befestigtes Fixiermittel (20) zum Fixieren eines Teils der Turbomaschine (2) an einem horizontalen Fixpunkt (30) gegen eine horizontale Bewegung.

8. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Fuß (8) von dem horizontalen Fixpunkt (30) weg und zu dem horizontalen Fixpunkt (30) hm beweglich gelagert ist.

9. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (20) eine vertikale Bewegung der Turbomaschme (2) erlaubt.

10. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (20) m einer vertikalen Mittelebene liegt, die durch eme Rotorwelle (34) der befestigten Turbomaschine (2) verlauft.

11. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (20) an einer

Seite der Turbomaschine (2) angeordnet ist, die einem Antrieb zugewandt ist.

12. Turbomaschinenfußexnheit (4, 52) nach einein der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein auf dem Grund (6) befestigtes Fuhrungsmittel (22) zum Beschranken der Horizontalbewegung eines Teils der Turbomaschine (2) auf eine eindimensionale Bewegung.

13. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die eindimensionale Bewegung m eine Wellenrichtung parallel zu einer Rotorwelle (34) der befestigten Turbomaschine (2) gerichtet ist.

14. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuhrungsmittel (22) in einer vertikalen Mittelebene liegt, die durch eine Rotorwelle (34) der befestigten Turbomaschine (2) verlauft.

15. Turbomaschmenfußemheit (4, 52) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuhrungsmittel (22) an einer Seite der Turbomaschine (2) angeordnet ist, die einem Antrieb abgewandt ist.

Description:
Beschreibung

Turbomaschmenfußeinheit Die Erfindung betrifft eine Turbomaschmenfußeinheit mit mehreren Fußen zum Befestigen an einer Turbomaschine und zum Stehen der Turbomaschine auf einem horizontalen Grund und mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Fuße auf dem Grund.

Turbomaschinen für industrielle Zwecke oder m Kraftwerken sind häufig mit einer elektrischen Maschine verbunden, beispielsweise ein Turboverdichter mit einem Elektromotor zum Antrieb des Turboverdichters oder eine Turbine mit einem Generator zur Kraftübertragung von der Turbine auf den Generator. Um bei einer Kraftübertragung zwischen den

Maschinen die verbindende Welle nicht hoch zu belasten, ist eine solche Turbomaschine üblicherweise auf einem Grund befestigt, beispielsweise einem Fundament oder einem Grundrahmen. Auf diesem ruht die Turbomaschine im Betrieb fest fixiert, wobei die feste Fixierung auch Vibrationen der Turbomaschine entgegenwirkt.

Zur Befestigung einer Turbomaschine auf einem Grund ist es bekannt, die Turbomaschine auf Fuße zu stellen, die fest mit dem Grund verschraubt sind. Die Fuße sind ihrerseits mit der Turbomaschine verbunden, beispielsweise verschweißt oder einstuckig mit einem Gehauseelement gegossen, sodass die Turbomaschine fest im Grund verankert ist. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Turbomaschmenfußeinheit anzugeben, mit der eine Turbomaschine für den industriellen oder Kraftwerksgebrauch sicher an einem Grund verankert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Turbomaschmenfußeinheit der eingangs genannten Art gelost, bei der erfindungsgemaß zumindest einer der Fuße bei auf dem Grund befestigter Turbomaschine relativ zu einem der Befestigungsmittel, das den Fuß am Grund befestigt, horizontal beweglich gelagert ist.

Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, dass eine Turbomaschine im Laufe ihres Betriebs heiß wird, wobei die Hitze ungleichmäßig im Volumen der Turbomaschine verteilt ist. Beispielsweise wird bei einem Luftverdichter die von Stufe zu Stufe immer hoher verdichtete Luft warmer, sodass die Turbomaschine am Lufteintritt relativ kühl und am Austritt der verdichteten Luft heiß ist. Durch die Hitze dehnt sich die Turbomaschine m ihrer Gesamtheit aus, wodurch Spannungen und Verformungen auf fest am Grund fixierte Fuße übertragen werden. Bei häufigem Temperaturwechsel der Turbomaschine findet so eine Ermüdung der Fuße bzw. der Fußeinheit der Turbomaschine statt, wodurch eine sichere

Befestigung am Grund durch eine Materialermüdung gefährdet xst. Durch die Beweglichkeit von zumindest einem der Fuße relativ zum horizontalen Grund bzw. einem am Grund fixierten Befestigungsmittel können der entsprechende Fuß einen Langenausgleich mitverfolgen, sodass die mechanische

Belastung auf diesen Fuß im Vergleich zu fest fixierten Fußen verringert wird.

Der Grund kann ein Fundament sein. Auch ein Grundrahmen, eine Zwischenplatte oder Ähnliches können ein Grund sein, wobei diese dann zweckmaßigerweise fest am Fundament oder Boden befestigt sind, also unbeweglich zum Boden sind. Die Fuße dienen zur Befestigung an der Turbomaschine und sind zweckmaßigerweise an ihr befestigt, beispielsweise angeschweißt. Bei auf dem Grund befestigter Turbomaschine ist diese zweckmaßigerweise zur Durchfuhrung ihres regulären Betriebs auf dem Grund befestigt. Die Turbomaschine kann ein Turboverdichter oder eine Turbine sein und ist insbesondere für eine Leistung von mindestens 100 kW vorgesehen, insbesondere mindestens 500 kW. Die Anzahl der Fuße ist beliebig. Vorteilhaft sind vier bewegliche Fuße, wobei auch mehr bewegliche Fuße oder beispielsweise zwei bewegliche und zwei unbewegliche Fuße denkbar sind. Die Beweglxchkext ist zweckmäßigerweise eine Beweglichkeit entlang des Grundes. Die Beweglichkeit kann eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Beweglichkeit sein, wobei die zweite und/oder dritte Dimension keine horizontale Dimension sein muss .

In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung sind zumindest zwei der Fuße unabhängig voneinander relativ zu den Befestigungsmitteln horizontal beweglich gelagert. Hierdurch können sie sich in ihrer Lage besonders flexibel auch an ein komplexes thermisches Ausdehnungsverhalten der Turbomaschine anpassen. Eine unabhängige Beweglichkeit ist gegeben, wenn ein Fuß bewegbar ist, ohne dass hierdurch eine Zwangsbewegung eines anderen Fußes erfolgt.

Zur beweglichen Lagerung ist eine gleitende Anordnung, beispielsweise des Fußes über den Grund, ausreichend. Die Beweglichkeit kann durch eine Bewegungshilfe erleichtert werden, beispielsweise eine Oberflache bzw. Bahn, die zu einem besonders reibungsarmen Gleiten zweier Bauteile aufeinander vorbereitet ist, beispielsweise durch eine besonders glatte Oberflache oder ein Schmiermittel.

In besonders einfacher Weise ist eine Beweglichkeit zwischen dem beweglichen Fuß und seinem Befestigungsmittel durch ein Spiel zwischen dem Befestigungsmittel und den Fußen erreichbar. Innerhalb dieses Spiels kann die Relativbewegung ein-, zwei- oder dreidimensional stattfinden.

Vorteilhafterweise umfasst der bewegliche Fuß eine Fußplatte mit einer Ausnehmung, durch die ein dem Fuß zugeordnetes Befestigungsmittel gefuhrt ist, das den Fuß am Grund befestigt, wobei die Fußplatte bei einer horizontalen Bewegung des Fußes relativ zum Befestigungsmittel bewegt ist. Die horizontale Große der Ausnehmung erlaubt so die horizontale Beweglichkeit der Fuße. Zweckmaßigerweise ist die Ausnehmung vollständig von der Fußplatte umschlossen. Das Befestigungsmittel kann eine Schraube sein, die im Grund verschraubt ist. Ihr Schraubenkopf kann die Fußplatte direkt oder indirekt vertikal fixieren.

Besonders vorteilhaft umfasst das Befestigungsmittel eine Hülse mit einem Kragen, die die Schraube umfasst. Hierdurch kann der Kragen die Fußplatte vertikal fixieren, sodass - Unabhängigkeit von Fertigungsgenauigkeiten der Schraube - eine gleichmaßige Kraftaufteilung auf die Fußplatte zur Fixierung der Fußplatte erreicht werden kann.

Außerdem kann die Hülse einen Anpressdruck der Schraube auf die Fußplatte begrenzen, beispielsweise indem sie einen Teil des Anpressdrucks des Befestigungsmittels auf den Grund tragt. Hierdurch kann die Klemmkraft, die die Schraube auf die Fußplatte ausübt unabhängig von der Anzugskraft der Schraube einen Maximalwert eingestellt werden, der eine horizontale Bewegung der Fußplatte über den Grund erlaubt, ohne dass eine zu große Reibungskraft überwunden werden muss. Zweckmaßigerweise ist die Lange der Hülse bis zum Kragen gleich der Dicke der Fußplatte zwischen dem Grund und dem Kragen bzw. einer Kragenauflage der Fußplatte.

Zum Erleichtern der horizontalen Bewegung der Fuße kann zwischen Kragen und Fußplatte eine Reibung verminderndes Mittel eingeführt sein, beispielsweise ein viskoses Schmiermittel oder Teflon. Das Gleiche gilt für eine Verbindung zwischen einer Fußplatte und einem Fundament oder Boden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Turbomaschmenfußeinheit ein auf dem Grund befestigtes Fixiermittel zum Fixieren eines Teils der Turbomaschine an einem horizontalen Fixpunkt gegen eine horizontale Bewegung. Hierdurch kann die durch die Fuße erlaubte horizontale Beweglichkeit der Turbomaschine eingeschränkt werden, sodass beispielsweise eine Wellenverbmdung zu einer elektrischen Maschine keinen zu großen mechanischen Belastungen unterworfen ist.

Als horizontaler Fixpunkt kann ein Punkt bzw. eine Stelle, beispielsweise der Turbomaschine, verstanden werden, an der eine horizontale Beweglichkeit unterbunden ist. Im horizontalen Fixierpunkt findet so eine Fixierung in allen Horizontalrichtungen statt. Das Fixiermittel kann eine am Grund befestigte Ausformung sein, zum Beispiel ein Bolzen, die in eine entsprechende Ausnehmung an der Turbomaschine oder der Fußeinheit eingreift, oder andersherum, sodass eine Ausformung an der Turbomaschine oder Fußeinheit in eine am Grund befestigte Ausnehmung eingreift.

Zweckmaßigerweise ist der bewegliche Fuß und insbesondere alle beweglichen Fuße von dem horizontalen Fixpunkt weg und zu dem horizontalen Fixpunkt hin beweglich gelagert, beispielsweise sternförmig, sodass eine Ausdehnung der Turbomaschine vom Fixpunkt weg in eine entsprechende Bewegung der Fuße übertragen werden kann.

Durch die Fuße wird die Turbomaschine senkrecht zum Grund fixiert. Um eine thermische Ausdehnung m beispielsweise der Vertikalrichtung zu erlauben, erlaubt das Fixiermittel vorteilhafterweise eine vertikale Bewegung der Turbomaschine. Eine uberbestimmte Fixierung kann hierdurch umgangen werden.

Vorteilhafterweise liegt das Fixiermittel in einer vertikalen Mittelebene, die durch eine Rotorwelle der befestigten Turbomaschine verlauft. Hierdurch kann eine horizontale Position der Welle der Turbomaschine fixiert werden, sodass bei einer thermischen Ausdehnung der Turbomaschine die Welle nur gering mechanisch belastet wird. Mit gleichem Vorteil ist das Fixiermittel an einer Seite der Turbomaschine angeordnet, die einem Antrieb zugewandt ist, beispielsweise einem Elektromotor zum Antrieb der als Verdichter ausgeführten Turbomaschine, oder einem Generator bei einer Turbine.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Turboinaschxnenfußeinhext ein auf dem Grund befestigtes Fuhrungsmittel zum Beschranken der Horizontalbewegung eines Teils der Turbomaschine auf eine eindimensionale Bewegung umfasst. Das Fuhrungsmittel kann ein Mittenfuhrungsbock sein, der als radialer Fixpunkt zum Verhindern einer Drehung der Turbomaschine in der Horizontalen dient. Eine Belastung auf die Welle kann gering gehalten werden.

Hierfür ist die eindimensionale Bewegung zweckmaßigerweise in eine Wellenrichtung parallel zu einer Rotorwelle der befestigten Turbomaschine gerichtet. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das Fuhrungsmittel in einer vertikalen Mittelebene liegt, die durch eine Rotorwelle der befestigten Turbomaschine verlauft. Um eine Belastung der vJelle in Wellenrichtung gering zu halten, insbesondere an einem

Anschluss zu einer elektrischen Maschine, ist es vorteilhaft, wenn das Fuhrungsmittel an einer Seite der Turbomaschine angeordnet ist, die einem Antrieb abgewandt ist.

Außerdem ist die Erfindung gerichtet auf eine Turbomaschine mit einer wie oben beschriebenen Turbomaschinenfußemheit .

Die Erfindung wird anhand von Ausfuhrungsbeispielen naher erläutert, die m den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigen:

FIG 1 eine perspektivische schematische Darstellung einer

Turbomaschine und einer an ihr befestigten Turbomaschinenfußemheit mit vier Fußen,

FIG 2 ein Fixierungsschema m Form einer Ansicht von oben auf den Grund, FIG 3 eine weitere Turbomaschinenfußemheit m einer perspektivischen Ansicht,

FIG 4 eine Schnittdarstellung durch einen Fuß der Turbomaschinenfußeinheit aus FIG 3,

FIG 5 und FIG 6 eine Schnittdarstellung und Aufsicht auf einen Mittenfuhrungsbock der Turbomaschinenfußeinheit aus FIG 3,

FIG 7 und FIG 8 eine Schnittdarstellung und Aufsicht auf einen Mittenfuhrungsbolzen der Turbomaschinenfußeinheit aus FIG 3 und

FIG 9 eine Turbomaschinenfußeinheit auf einem angehobenen Grund

FIG 1 zeigt eine Turbomaschine 2 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung mit einer

Turbomaschinenfußeinheit 4, die an einem Gehäuse 16 der Turbomaschine 2 angeschweißt ist. Die Turbomaschinenfußeinheit 4 steht auf einem in FIG 1 angedeuteten Grund 6, der sich horizontal ausdehnt und ein ebenes Fundament und an jedem Fuß 8 eine Fußplatte 11 umfasst. Die Turbomaschinenfußeinheit 4 umfasst vier Fuße 8, mit jeweils einer Fußplatte 10 und zwei senkrecht aufeinander stehenden Fußblechen 12, 14, die an dem Gehäuse 16 der Turbomaschine 2 angeschweißt sind. An ihrem der Turbomaschine 2 gegenüber liegendem Ende sind die beiden Fußbleche 12, 14 mit der Fußplatte 10 verschweißt. Über jeweils ein Querblech 18 sind jeweils zwei Fuße 8, miteinander verbunden. Ebenfalls denkbar ist, dass jeweils zwei Fußbleche 14 und ein Querblech 18 einstuckig ausgeführt sind und die Fußbleche 12 zweiteilig sind und beidseitig an ein Fußblech 14 angeschweißt sind.

In der Art einer Explosionszeichnung sind in FIG 1 außerdem ein Fixiermittel 20 dargestellt, das in FIG 7 und 8 ausfuhrlicher gezeigt ist, sowie ein Fuhrungsmittel 22, das in den FIG 5 und 6 detaillierter dargestellt ist, und zu jedem Fuß 8 jeweils eine Hülse 24, die m FIG 4 großer gezeigt ist. FIG 2 zeigt ein Fixierungsschema der Turbomaschine 2 auf dem Grund 6 bzw. dessen Zwrschenplatten 11. Dargestellt sind vier Befestigungsstellen 26 der Füße 8 auf dem Grund 6, ein durch das Fixiermittel 20 festgelegter Fixierpunkt 30 sowie ein Fuhrungsbereich 32, der durch das Fuhrungsmittel 22 festgelegt ist. Mit einer gestrichelten Linie ist außerdem eine Welle 34 eines Rotors der Turbomaschine 2 angedeutet, die durch zwei Wellenradiallager 36 und ein Wellenaxiallager 38 gelagert ist. Angedeutet ist außerdem eine Kupplung 40 zu einem nicht dargestellten Antrieb, beispielsweise einem Elektromotor bei einer als Verdichter ausgeführten Turbomaschme 2.

Das Fixiermittel 20 ist vertikal unterhalb der Rotorwelle 34 platziert, so dass sie in einer senkrecht zur Papierebene verlaufenden, vertikalen Mittelebene angeordnet ist, die durch die Rotorwelle 34 der befestigten Turbomaschine 2 verlauft . Wie anhand der nachfolgenden Figuren naher erläutert wird, sind die Fuße 8 im auf dem Grund 6 befestigten Zustand in Horizontallangsπchtung 42 und Horizontalquerrichtung 44 bzw. nur in Horizontalquerrichtung 44 beweglich, sodass sie eine thermische Ausdehnungs- oder Kontraktionsbewegung der Turbomaschine 2 im Wesentlichen mit vollziehen und so eine Scherkraft auf die Fuße 8 bzw. auf die Fußbleche 12, 14 und ihre Schweißverbindungen sowie auf Befestigungsmittel 60 (FIG 4) gering bleibt. Die Horizontallangsπchtung 42 ist parallel zur Längsrichtung der Rotorwelle 34 der Turbomaschine und die Horizontalquerrichtung 44 ist quer zur Längsrichtung der Rotorwelle 34.

Durch das Fixiermittel 20 ist die Turbomaschine 2 an ihrer der Kupplung 40 zugewandten Seite unten in Fixierpunkt 30 m allen Horizontalrichtungen 42, 44 fixiert, sodass dort eine Bewegung der Turbomaschine 2 m allen Horizontalrichtungen 42, 44 unterbunden ist. Eine Bewegung senkrecht zu den Horizontalrichtungen 42, 44, also senkrecht zum Grund 6 ist allerdings moglxch, sodass die Turbomaschine 2 eine thermische Ausdehnung der Fußbleche 12, 14 ohne Spannungen mit vollziehen kann.

Bei einem Betrieb der Turbomaschine 2 heizt sich diese auf, sodass sich ihr Gehäuse 16 thermisch ausdehnt. Die Ausdehnung erfolgt in alle drei Raumrichtungen. Da die Turbomaschine 2 nur von unten durch die Turbomaschmenfußeinheit 4 gehalten ist, erzeugt die Fixierung der Turbomaschine 2 auf dem Grund 6 in Vertikalrichtung bzw. senkrecht zum Grund keine mechanischen Spannungen in der Turbomaschine 2. Durch die Ausdehnung der Turbomaschine 2 in die Horizontalrichtungen 42, 44 wurden allerdings Spannungen auf die Fuße 8 wirken, wenn diese fest am Grund 6 fixiert waren.

Unter ausschließlicher Betrachtung der Horizontalrichtungen 42, 44 ist die Turbomaschine 2 durch das Fixiermittel 20 im Fixierpunkt 30 fixiert. Dieser Punkt der Turbomaschine 2 ruht also bei allen horizontalen Ausdehnungsbewegungen. Anders bei den Fußen 8, die durch eine thermische Ausdehnung der

Turbomaschine 2 vom Fixierpunkt 30 weg geschoben werden. So bewegen sich die beiden dem Fixiermittel 20 benachbarten Fuße 8 in Horizontalquerrichtung 44 vom Fixierpunkt 30 weg und bei einer thermischen Kontraktion zum Fixierpunkt 30 hin. Die beiden weiter entfernten Fuße 8 bewegen sich um die

Befestigungsstelle 26 sowohl m Horizontallangsπchtung 42 als auch in Horizontalquerrichtung 44. Durch das Fuhrungsmittel 22 wird eine Bewegung der Turbomaschine 2 im Fuhrungsbereich 32 in Horizontalquerrichtung 44 verhindert und nur eine Bewegung m Hoπzontallangsπchtung 42 zugelassen. Hierdurch wird eine Rotationsbewegung der Turbomaschine 2 um den Fixierpunkt 30 verhindert und somit die mechanische Belastung auf die Welle 34 bzw. die Kupplung 40 gering gehalten.

FIG 3 zeigt eine alternative Turbomaschmenfußeinheit 52 ohne eine darauf gesetzte Turbomaschine 2 in einer perspektivischen Darstellung. Die Beschreibung der nachfolgenden Fxguren beschränkt sxch im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausfuhrungsbeispiel aus FIG 1, auf das bezuglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert und nicht erwähnte Merkmale sind m den folgenden Ausfuhrungsbeispielen übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.

Im Unterschied zu der Turbomaschinenfußemheit 4 umfasst die Turbomaschmenfußeinheit 52 zwei Fuße 8 miteinander verbindende Fußbleche 54 und durchgehende Querbleche 56, die an ihren beiden äußeren Enden ebenfalls Fußbleche bilden, die mit den Fußblechen 54 verschweißt sind. Fußbleche 54 und Querbleche 56 sind ihrerseits mit den Fußen 8 verschweißt.

In FIG 3 sind Ausnehmungen 58 in den Fußplatten 10 sichtbar, die in FIG 4 in einer geschnittenen Ansicht erstellt sind. In diese Ausnehmungen 58 werden zum Befestigen der Turbomaschmenfußeinheit 52 auf dem Grund 6 die Hülsen 24 eingesetzt, durch die jeweils ein als Schraube ausgeführtes Befestigungsmittel 60 hindurchgefuhrt ist. Das Befestigungsmittel 60 ist mit dem Grund 6 verschraubt und presst so die Hülse 24 auf den Grund 6. Der Anpressdruck kann hierbei gering sein. Wich Der Anpressdruck kann hierbei gering sein. Wichtig ist lediglich die Fixierung in vertikaler Richtung.

Die Hülse 24 umfasst an ihrem äußeren Ende einen Kragen 62, der einerseits eine Auflage für den Schraubenkopf bildet und andererseits einen Absatz 64 der Ausnehmung 58 teilweise überdeckt und so innerhalb der Ausnehmung 58 auf der Fußplatte 10 aufliegt. Die Lange 66 der Hülse 24 von ihrem unteren Ende bis zum Kragen 62 ist hierbei so gewählt, dass sie der Dicke der Fußplatte 10 vom Grund 6 bis zum Absatz 64 gleicht. Durch das Verspannen der Hülse 24 auf dem Grund 6 ist somit auch die Fußplatte 10 gegen eine Bewegung in Vertikalrichtung 68 vom Grund 6 weg gesichert. In den Horxzontalrichtungen 42, 44 ist die Fußplatte 10 jedoch in ihrer Bewegung insoweit frei, als die Ausnehmung 58 in ihrem Durchmesser um das zweifache der Lange 70 großer ist als der Durchmesser der Hülse 24 in ihrem unteren Bereich bzw. im Bereich des Kragens 62. Durch dieses Spiel können alle

Fußplatten 10 in beiden Horizontalrichtungen 42, 44 und in alle dazwischen liegenden Horizontalrichtungen bewegt werden, wobei die Fuße 8 unabhängig voneinander horizontal beweglich sind.

Hierbei ist lediglich die Reibung der Fußplatte 10 auf dem Grund 6 und zwischen der Fußplatte 10 und dem Kragen 62 zu überwinden. Zum Reduzieren dieser Reibung ist zwischen dem Kragen 62 und dem Absatz 64 der Fußplatte 10 ein Gleitmittel 72 m Form eines Teflonrings oder Teflonfilms eingeführt.

Befestigt das Befestigungsmittel 60 einen Fuß 8 nur an einer Zwischenplatte 11 des Grunds 6 und ist eine horizontale Bewegung zwischen Zwischenplatte 11 und Fundament bzw. Boden möglich, so kann das Gleitmittel zwischen Zwischenplatte 11 und Boden angeordnet sein. bzw. allgemein zwischen zwei horizontal zueinander beweglichen Elementen, wobei eines am Fuß 8 und das andere am Grund 6 befestigt ist.

FIG 5 zeigt das Fuhrungsmittel 22 aus der Sicht in Horizontallangsπchtung 42 und FIG 6 zeigt eine Draufsicht auf das auf den Grund 6 befestigten Teil des Fuhrungsmittels 22. Auf einer Grundplatte 74, die mit dem Grund 6 bzw. der Zwischenplatte 11 verschraubt ist, ist ein Fuhrungsbock 76 aufgeschweißt, der eine in Horizontallangsπchtung 42 länglich ausgebildete Ausformung 78 aufweist. An dieser

Ausformung 78, die eine Art Führungsschiene bildet, liegt eine am Gehäuse 16 angeschweißte Fuhrung 80 in Horizontalquerrichtung 44 beidseitig an, sodass die Fuhrung 80 und mit ihr die Turbomaschine 2 im Fuhrungsbereich 32 an einer Bewegung m Horizontalquerrichtung 44 gehindert ist. Eine Bewegung in Horizontallangsπchtung 42 wird durch die schienenartige Ausformung 78 gefuhrt. In Analogie zu den FIG 5 und 6 zeigen die FIG 7 und 8 das Fixiermittel 20 in einer Seltendarstellung und Draufsicht. Ein Bolzen 82 ist in eine Ausnehmung in einer Führung 84 am Gehäuse 16 eingesteckt und blockiert so eine Bewegung der Turbomaschine 2 im Fixierpunkt 30 in alle

Horizontalrichtungen 42, 44. Eine Bewegung in Vertikalrichtung 68 bleibt jedoch - wie auch beim Fuhrungsmittel 22 - erhalten. Zwar ist eine Rotationsbewegung der Turbomaschine 2 um den Fixierpunkt 30 durch das Fixiermittel 20 wegen der rotationssymmetrischen Ausbildung von Bolzen 72 und Ausnehmung in der Fuhrung 84 nicht blockiert, diese Rotationsbewegung ist jedoch durch das Fuhrungsmittel 22 blockiert, wie beschrieben.

FIG 9 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel mit einer

Turbomaschmenfußeinheit 86 mit Fußen 88, bei denen eine horizontale Gleitebene zwischen Fuß 88 und Grund 6 m vertikaler Hohe einer iΛelle der Turbomaschine liegt. Hierzu umfasst der Grund Bocke 90, die den Grund 6 bis auf diese Gleitebene anheben und die untereinander m

Horizontalrichtung stabil versteift sein können. Die Mittenfuhrung mit Fixiermittel 20 und Fuhrungsmittel 22 bleibt erhalten. Allerdings bewirkt eine thermische Ausdehnung nicht nur eine Bewegung der Komponenten der Turbomaschine nach oben, sondern gleichmäßig von der

Maschinenachse, die in der Mitte der Maschinenwelle liegt, nach oben und nach unten weg von den Fußen 88 bzw. der Gleitebene zwischen Fußen 88 und Grund 6. Somit bleibt die Maschmenwelle in ihrer Position, sowohl vertikal als auch horizontal, und es kommt zu keinem erheblichen Ausrichtefehler durch eine thermische Dehnung.