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Patent Searching and Data


Title:
TWIN DISK SPREADER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/037388
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a twin disk spreader for distributing particulate material to be distributed, which twin disk spreader comprises: a reservoir (3), which is supported by a supporting frame (1); a fastening apparatus (2) for releasably fastening to a three-point hitch of a tractor, which fastening apparatus is arranged on the supporting frame or on the reservoir; two metering devices (6) having metering slides (7), which cooperate with outlet openings (4) of the reservoir; and two distributing disks (15), which are associated with the metering devices. Associated with the metering devices are remotely operable control elements (9) for transferring the metering slides of the metering devices between the closed position and an open position, one pivoting rod (12) each being articulated to the metering slides, each pivoting rod being guided, at the end thereof remote from the metering slide, on a guide (13) having a scale (14). According to the invention, the guides of the pivoting rods are arranged on the front side of the twin disk spreader, and the end of each guide that is remote from an associated longitudinal side of the twin disk spreader is arranged at a distance of at most 100 cm from the associated longitudinal side.

Inventors:
DOLL FRANZ (DE)
MEIER JULIAN (DE)
REEG SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/000143
Publication Date:
March 04, 2021
Filing Date:
August 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RAUCH LANDMASCHFAB GMBH (DE)
International Classes:
A01C17/00
Foreign References:
DE19504983A11996-08-22
EP0511714A21992-11-04
US2526081A1950-10-17
EP0540889A11993-05-12
DE4106560A11992-09-03
DE4106560A11992-09-03
DE2818816A11979-11-08
DE7620709U1
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI - PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zweischeibenstreuer zum Verteilen von pulver- und/oder partikelförmigem Verteilgut, umfassend

- einen von einem Tragrahmen (1) getragenen Vorrats behälter (3) zur Aufnahme des Verteilgutes;

- eine an dem Tragrahmen (1) und/oder an dem Vorrats behälter (3) angeordnete Befestigungseinrichtung (2), welche zum lösbaren Befestigen des Zweischeiben streuers an dem Dreipunkt-Kraftheber einer Zug maschine ausgebildet ist;

- wenigstens zwei an der Unterseite des Vorratsbehäl ters (3) und mit Abstand voneinander angeordnete Aus lauföffnungen (4);

- je ein einer jeweiligen Auslauföffnung (4) zugeordne tes Dosierorgan (6) mit je einem Dosierschieber (7), welcher schwenkbar an dem Vorratsbehälter (3) ange lenkt ist und zwischen einer Schließstellung, in wel cher er den Öffnungsguerschnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung (4) verschließt, und wenigstens einer Öffnungsstellung, in welcher er den Öffnungsguer- schnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung (4) zu mindest teilweise freigibt, betätigbar ist;

- je ein einem jeweiligen Dosierorgan (6) zugeordnetes, fernbedienbares Stellorgan (9), welches zum Überfüh ren des Dosierschiebers (7) des jeweiligen Dosieror gans (6) zwischen der Schließstellung und der wenigs tens einen Öffnungsstellung ausgebildet ist;

- je eine, an einem jeweiligen Dosierschieber (7) ange lenkte Schwenkstange (12), welche an ihrem dem Do sierschieber (7) abgewandten Ende an je einer Führung (13) geführt ist; - je eine, einer jeweiligen Führung (13) zugeordnete Skala (14), welche die aktuelle Öffnungsstellung des ihr zugeordneten Dosierschiebers (7) über die hieran angelenkte Schwenkstange (12) identifiziert; und

- je eine einem jeweiligen Dosierorgan (6) zugeordnete Verteilerscheibe (15) zum Verteilen des mittels des jeweiligen Dosierorgans (6) dosierten Massenstromes an Verteilgut, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) an der Querseite des Zweischeiben streuers, an welcher die Befestigungseinrichtung (2) angeordnet ist, angeordnet sind und zumindest das einer jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers abge wandte Ende einer jeweiligen Führung (13) einer jewei ligen Schwenkstange (12) mit einem Abstand von höchs tens 100 cm von der jeweiligen Längsseite des Zweisch eibenstreuers angeordnet ist.

2. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest das einer jeweiligen Längssei te des Zweischeibenstreuers abgewandte Ende einer je weiligen Führung (13) einer jeweiligen Schwenkstange (12) mit einem Abstand von höchstens 90 cm, insbesonde re von höchstens 85 cm, von der jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers angeordnet ist.

3. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass sich die Führungen (13) der Schwenk stangen (12) mit einer sich, insbesondere vornehmlich, in Querrichtung des Zweischeibenstreuers angeordneten Erstreckungsrichtungskomponente erstrecken.

4. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die einander zugewandten Enden der Füh rungen (13) der Schwenkstangen (12) mit Abstand vonei nander angeordnet sind, wobei sie insbesondere jeweils mit seitlichem Querabstand von einer Kopplungsstelle (2a) der Befestigungseinrichtung (2) angeordnet sind, welche zum lösbaren Befestigen eines Oberlenkers des Dreipunkt-Krafthebers der Zugmaschine dient.

5. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die einander zugewandten Enden der Führungen (13) der Schwenkstangen (12) unter einem Ab stand von wenigstens 10°cm, insbesondere von wenigstens 15 cm, vorzugsweise von wenigstens 20 cm, voneinander angeordnet sind.

6. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) jeweils im Wesentlichen kreis bogenförmig von ihren einander zugewandten Enden an der Querseite des Zweischeibenstreuers, an welcher die Be festigungseinrichtung (2) angeordnet ist, in Richtung einer jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers erstrecken.

7. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch kennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) unter einem Längsabstand in Bezug auf eine Kopplungsstelle (2a) der Befestigungseinrich tung (2), welche zum lösbaren Befestigen eines Oberlen kers des Dreipunkt-Krafthebers der Zugmaschine dient, in Richtung des Vorratsbehälters (3) versetzt angeord- net sind.

8. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) den Außenumfangsquerschnitt des Vorratsbehälters (3) nicht nach außen überragen.

9. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) oberhalb der Dosierschieber (7) der Dosierorgane (6) angeordnet sind.

10. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) an dem Vorratsbehälter (3) angeord net sind, wobei sie insbesondere an einem sich trich terförmig nach unten verjüngenden Bereich des Vorrats behälters (3) angeordnet sind.

11. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer jeweiligen Füh rung (13) ferner je ein Anschlagstück (18) verstellbar festlegbar ist, um als Anschlag der Schwenkstange (12) eines jeweiligen, hieran angelenkten Dosierschiebers (7) in einer gewünschten Öffnungsstellung zu dienen.

12. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (13) der Schwenkstangen (12) jeweils eine Führungsschiene (19) umfassen, welche von dem dem Dosierschieber (7) abge wandten Ende einer jeweiligen Schwenkstange (12) Unter griffen ist.

13. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem dem Dosierschieber (7) abgewand ten Ende einer jeweiligen Schwenkstange (12) ein Füh rungsstück (20), insbesondere lösbar, festgelegt ist, welches eine jeweilige Führungsschiene (19) übergreift, so dass die jeweilige Führungsschiene (19) zwischen dem dem Dosierschieber (7) abgewandten Ende einer jeweili gen Schwenkstange (12) und dem Führungsstück (20) ange ordnet ist.

14. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass das Führungsstück (20) der Schwenkstange (12) mit einem Zeiger (20a) versehen ist, welcher mit der der Führungsschiene (19) der Führung (13) zugeord neten Skala (14) zusammenwirkt, wobei insbesondere

- der Zeiger (20a) die Führungsschiene (19) übergreift und/oder

- das Führungsstück (20) einen zusätzlichen Führungsarm (20b) aufweist, welcher die Führungsschiene (19) übergreift .

15. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 11 und einem der An sprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (19) der Führungen (13) mit einem sich in Führungsrichtung erstreckenden Langloch (21) verse hen sind, an welchem das Anschlagstück (18) verstellbar festlegbar ist.

16. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Stellorgan (9) eines jeweiligen Dosierschiebers (7) um eine, ins besondere hydraulische oder elektrische, Kolben-/Zy- lindereinheit (10) handelt.

17. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kolben-/Zylindereinheit (10) einer seits an dem Dosierschieber (7), andererseits an einer Tragkonsole (11) des Vorratsbehälters (3) und/oder des Tragrahmens (1) wirksam ist.

18. Zweischeibenstreuer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierschieber (7) eine Mehr zahl an Befestigungsmitteln (22), insbesondere in Form von Bohrungen (22a, 22b, 22c), aufweist, welche zur austauschbaren Anlenkung einer hydraulischen (10, 10a, 10b) oder elektrischen Kolben-/Zylindereinheit (10,

10c, lOd) und/oder einer Rückstellfeder (24) einer ein fach wirkenden Kolben-/Zylindereinheit (10, 10b) die nen.

19. Zweischeibenstreuer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Vorratsbehälter (3) ferner eine Versorgungskonsole (25) angeordnet ist, welche zum Festlegen von elektrischen und/oder elektro nischen Bauteilkomponenten dient.

Description:
Zweischeibenstreuer

Die Erfindung betrifft einen Zweischeibenstreuer zum

Verteilen von pulver- und/oder partikelförmigem Verteilgut, umfassend

- einen von einem Tragrahmen getragenen Vorratsbehälter zur Aufnahme des Verteilgutes;

- eine an dem Tragrahmen und/oder an dem Vorratsbehälter angeordnete Befestigungseinrichtung, welche zum lösbaren Befestigen des Zweischeibenstreuers an dem Dreipunkt- Kraftheber einer Zugmaschine ausgebildet ist;

- wenigstens zwei an der Unterseite des Vorratsbehälters und mit Abstand voneinander angeordnete AuslaufÖffnungen;

- je ein einer jeweiligen AuslaufÖffnung zugeordnetes Dosierorgan mit je einem Dosierschieber, welcher schwenk bar an dem Vorratsbehälter angelenkt ist und zwischen einer Schließstellung, in welcher er den Öffnungsquer schnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung verschließt, und wenigstens einer Öffnungsstellung, in welcher er den Öffnungsquerschnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung zumindest teilweise freigibt, betätigbar ist;

- je ein einem jeweiligen Dosierorgan zugeordnetes, fernbe dienbares Stellorgan, welches zum Überführen des Dosier schiebers des jeweiligen Dosierorgans zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung ausgebildet ist;

- je eine, an einem jeweiligen Dosierschieber angelenkte Schwenkstange, welche an ihrem dem Dosierschieber abge wandten Ende an je einer Führung geführt ist;

- je eine, einer jeweiligen Führung zugeordnete Skala, wel che die aktuelle Öffnungsstellung des ihr zugeordneten Dosierschiebers über die hieran angelenkte Schwenkstange

1

BESTÄTIG UNGSKOPIE identifiziert; und

- je eine einem jeweiligen Dosierorgan zugeordnete Ver teilerscheibe zum Verteilen des mittels des jeweiligen Dosierorgans dosierten Massenstromes an Verteilgut.

Zweischeibenstreuer sind einerseits in Form von land wirtschaftlichen Streumaschinen zum Ausbringen von pulver- und/oder partikelförmigen Verteilgut, wie insbesondere Dün ger oder Saatgut, bekannt, wobei sie als achsgestützte, ge ¬ zogene Zweischeibenstreuer in Form von sogenannten Selbst läufern oder insbesondere in Form von Anbaugeräten zum Ein satz gelangen, welche eine Befestigungseinrichtung zum lös baren Festlegen des Zweischeibenstreuers an dem Dreipunkt- Kraftheber einer Zugmaschine, wie eines Traktors, besitzen. Die Befestigungseinrichtung umfasst üblicherweise drei Kopplungsstellen einerseits für einen Oberlenker, anderer seits für zwei Unterlenker, mittels welcher der Zweischei benstreuer an dem Dreipunkt-Kraftheber festgelegt werden kann. Derartige Zweischeibenstreuer weisen einen von einem Tragrahmen getragenen und das Verteilgut aufnehmenden Vor ratsbehälter auf, an dessen Unterseite bzw. Boden üblicher weise zwei mit Abstand voneinander angeordnete, gegebenen falls auch paarweise angeordnete AuslaufÖffnungen positio niert sind. Einer jeweiligen Auslauföffnung ist ein Dosier organ zugeordnet, um das Verteilgut in der gewünschten Men ge - oder genauer: mit dem gewünschten Massenstrom - infol ge Schwerkraft dem Vorratsbehälter zu entnehmen und auszu bringen. Das Dosierorgan umfasst in der Regel einen schwenkbar an dem Vorratsbehälter angelenkten und auf diese Weise in Bezug auf die jeweilige AuslaufÖffnung verlagerba ren Dosierschieber, welcher mittels eines geeigneten, ins besondere fernbedienbaren Stellorgans zwischen einer Schließstellung, in welcher er den Öffnungsquerschnitt der ihm zugeordneten Auslauföffnung verschließt, und wenigstens einer Öffnungsstellung, in welcher er den Öffnungsquer schnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung zumindest teil weise freigibt, betätigbar ist, um je nach gewünschter Ver teilungsbreite des Verteilgutes auf dem Boden, je nach Fahrgeschwindigkeit und, je nach gewünschter Applikations rate und je nach den physikalischen Eigenschaften des Ver teilgutes, wie beispielsweise dessen Rieselfähigkeit, den gewünschten Massenstrom einstellen zu können. Das jeweili ge, zur Auf- und Zusteuerung des jeweiligen Dosierschiebers dienende Stellorgan ist hierbei in der Regel von hydrau lisch oder elektrisch angetriebenen Kolben-/Zylinderein- heiten gebildet. Unterhalb eines jeweiligen Dosierorgans befindet sich eine üblicherweise mit Wurfschaufeln versehe ne Verteilerscheibe, mittels welcher das Verteilgut über die gewünschte Arbeitsbreite verteilt wird. Manche Zwei scheibenstreuer sind überdies mit einer Einrichtung zur Verstellung des Aufgabepunktes des Verteilgutes auf die Verteilerscheibe ausgestattet, wobei der Aufgabepunkt in Bezug auf die Verteilerscheibe radial (insbesondere zu Ver größerung/Verkleinerung des Streufächers) und/oder in Um fangsrichtung (insbesondere zum Verdrehen des Streufächers etwa um die Drehachse der Verteilerscheibe) verstellbar sein kann.

Andererseits sind Zweischeibenstreuer in Form von Win terdienststreumaschinen bekannt, bei welchen der Vorratsbe hälter vornehmlich zur Aufnahme von in der Regel granulat förmigem Splitt und/oder Streusalz dient, wobei die Funkti on einer solchen Winterdienststreumaschine weitestgehend jener des oben beschriebenen landwirtschaftlichen Zweisch eibenstreuers entspricht.

Sofern es sich bei dem Stellorgan des Dosierschiebers des Dosierorgans nicht um einen vollständig regelbaren Elektrozylinder handelt, dessen aktuelle Stellung, welche mit der jeweiligen Öffnungsstellung des Dosierschiebers korrespondiert, dem Bediener mittels einer Anzeigeeinrich tung, wie z.B. eines im Führerhaus der Zugmaschine angeord neten oder portablen Displays, angezeigt wird, ist es davon abgesehen, dass ein unbeabsichtigtes Ausbringen von Ver teilgut mit einem erheblichen wirtschaftlichen Verlust ein hergeht, aus Umweltschutzgründen gesetzlich erforderlich, dass der Bediener erkennen kann, ob bzw. dass sich ein je weiliger Dosierschieber in einer Öffnungsstellung befindet (vgl. z.B. die Norm DIN-EN 13739-1 in Bezug auf Mineraldün gerstreuer) . Diesem Erfordernis begegnet man in der Praxis in der Regel dadurch, dass an einem jeweiligen Dosierschie ber eine Schwenkstange angelenkt ist, welche an ihrem dem Dosierschieber abgewandten Ende an je einer Führung geführt ist, wobei einer jeweiligen Führung eine mit diesem Ende der Schwenkstange zusammenwirkende Skala zugeordnet ist, welche die aktuelle Öffnungsstellung des ihr zugeordneten Dosierschiebers über die hieran angelenkte Schwenkstange identifiziert .

Bei Stellorganen in Form von einfachen Kolben-/Zylinder- einheiten, welche - seien sie hydraulisch oder seien sie elektrisch angetrieben - lediglich zwischen einer in den Zylinder eingeschobenen Position des Kolbens und einer aus dem Zylinder ausgezogenen Position des Kolbens fernbedien bar hin und her verlagert werden können, dient die Führung der Schwenkstangen häufig zugleich zur lösbaren Befestigung von Anschlagstücken, welche an einer mit der jeweils ge wünschten Öffnungsstellung des Dosierschiebers korrespon dierenden Position der Führung festgelegt, z.B. ver schraubt, verklemmt oder dergleichen, werden können, so dass beim Öffnen des Dosierschiebers mittels der Kolben- Zylindereinheit die mit dem Dosierschieber schwenkbar ver bundene Schwenkstange an dem Anschlagstück anstößt und auf diese Weise einen Anschlag des Dosierschiebers in der ge wünschten Öffnungsstellung bildet.

Aus dem Firmenprospekt "ZA-X Perfect" der Firma Amazo- nen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG (Hasbergen, Deutschland) mit Druckvermerk "MI4777 (de_DE) 07-14" ist ein gattungsgemäßer Zweischeibenstreuer bekannt, welcher über Stellorgane der Dosierschieber der Dosierorgane in Form von fernbedienbaren hydraulischen Kolben-/Zylindereinheiten verfügt, um die Dosierschieber beider Dosierschieber unabhängig vonei nander öffnen und schließen zu können. Die mit den schwenkbar an den Dosierschiebern der Dosierorgane angelenkten Schwenkstangen zusammenwirkenden und mit Skalen versehenen Führungen sind an der einer Befestigungseinrichtung für den Dreipunkt-Kraftheber einer Zugmaschine entgegengesetzten Querseite, d.h. an der - in Fahrtrichtung betrachtet - rückwärtigen Seite des Zweischeibenstreuers angeordnet, was insbesondere den Vorteil einer einfachen Zugänglichkeit auch dann bietet, wenn der als Anbaugerät ausgestaltete Zweischeibenstreuer an den Dreipunkt-Kraftheber der Zugma schine angekoppelt worden ist. Ein entscheidende Nachteil besteht indes darin, dass der Bediener die aktuellen Stel lungen der Schwenkstangen und somit die aktuellen Öffnungs stellungen der Dosierschieber vom Führerhaus der Zugmaschine aus nicht zu sehen vermag und folglich auch zum Anbrin gen etwaiger Anschlagstücke an den Führungen, um die Öff nungsstellung eines jeweiligen Dosierschiebers entsprechend der geforderten Soll-Streumenge, Arbeitsbreite und Fahrge schwindigkeit auf den gewünschten Massenstrom einzustellen, aus der Zugmaschine aussteigen und um den Zweischeibens treuer herumgehen muss. Darüber hinaus sind die Schwenk stangen einschließlich der Führungen und den diesen zuge ordneten Skalen beim Ausbringen des Verteilgutes umherfliegenden Verteilgut-, Schmutz- und Bodenpartikeln exponiert, so dass die genannten Funktionsbauteile verschmutzen und Gefahr laufen zu korrodieren. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass während des Ausbringens des Ver teilgutes - sei es in Form von Dünger oder Saatgut auf ei nem Feld oder sei es in Form von Splitt oder Salz auf einer Straße - nicht nur die Verteilgutpartikel selbst, sondern in aller Regel auch große Mengen an Partikeln von Erde, Sand, Staub und dergleichen aufgewirbelt werden, welche je nach Beschaffenheit und Größe der Partikel auch die Funkti on der genannten Funktionsbauteile beeinträchtigen können, sofern sich beispielsweise größere Partikel einschließlich kleiner Steine dort verklemmen. Darüber hinaus neigt das Verteilgut insbesondere unter Feuchtigkeitseinfluss übli cherweise zum Anbacken an den Funktionsbauteilen, wobei die meisten festen Düngemittel wie auch Streusalz einen hygro skopischen Charakter besitzen, so dass sie in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit oder gar Regen bzw. Schnee(matsch) ag glomerieren und mit fortschreitender Ausbringung zunehmend in mehr oder minder harten Agglomeraten den Funktionsteilen anhaften. Ein ähnlicher Zweischeibenstreuer ist beispiels weise aus der DE 4106 560 Al bekannt.

Die DE 2818 816 Al beschreibt einen weiteren Zweischei benstreuer, bei welchem die an der mit der Befestigungsein richtung für den Dreipunkt-Kraftheber einer Zugmaschine versehenen Querseite angeordneten Schwenkstangen am Umfang der Bodenplatten des Vorratsbehälters in der gewünschten Öffnungsstellung der Dosierorgane klemmend fixiert werden können und auf diese Weise einen Anschlag bilden, gegen welchen die mit in den Bodenplatten gebildeten Auslauföff nungen zusammenwirkenden Dosierschieber der Dosierorgane anstoßen, wenn sie mittels fernsteuerbarer Hydraulikzylin der betätigt werden. In Bezug auf die Nachteile gilt weit restgehend das oben gesagte, wobei insbesondere sowohl die auf dem Niveau der Dosierschieber unterhalb des Vorratsbe hälters angeordneten Schwenkstangen als auch die mit diesen zusammenwirkenden Skalen umherfliegenden Dünger- und Schmutzpartikeln exponiert und von der Zugmaschine aus nicht einsehbar sind.

Die DE 76 20 709 U beschreibt einen Zweischeibenstreuer einfacher Bauart, bei welchem an den Dosierschiebern beider Dosierorgane eine gemeinsame Schwenkstange angelenkt ist, welche mit einer einzigen, zentral an der mit der Befesti gungseinrichtung versehenen, also - in Fahrtrichtung be trachtet - vorderen Querseite des Zweischeibenstreuers an geordneten und mit einer Skala ausgestatteten Führung zu sammenwirkt, wobei nur eine gemeinsame Öffnungsstellung beider Dosierschieber mittels eines an der Führung lösbar befestigbaren Anschlagstückes definiert werden kann. Auf diese Weise vermag der Bediener die aktuelle Stellung der Schwenkstange vom Führerhaus einer den Zweischeibenstreuer tragenden Zugmaschine zwar einzusehen, doch ist einerseits die Führung bei an die Zugmaschine angekoppeltem Zweischei benstreuer nur schwer zugänglich, andererseits erschwert die mit der Schwenkstange zusammenwirkende Führung das An koppeln des Oberlenkers an die zugehörige Kopplungsstelle der Befestigungseinrichtung des Zweischeibenstreuers, wenn letzterer mit dem Dreipunkt-Kraftheber der Zugmaschine ver bunden werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwei scheibenstreuer der eingangs genannten Art auf einfache und kostengünstige Weise dahingehend weiterzubilden, dass den vorgenannten Nachteilen zumindest weitestgehend begegnet wird, wobei eine Betätigung der Dosierschieber der Dosier organe mittels der jeweiligen Stellorgane unabhängig vonei nander und mit unabhängig voneinander einstellbaren Öff- nungsstellungen der Dosierschiebern sichergestellt sein soll .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Zweischei benstreuer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Führungen der Schwenkstangen an der Querseite des Zwei scheibenstreuers, an welcher die Befestigungseinrichtung angeordnet ist, angeordnet sind und zumindest das einer je weiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers abgewandte En de einer jeweiligen Führung einer jeweiligen Schwenkstange mit einem Abstand von höchstens 100 cm von der jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung macht es somit mög lich, dass die Führungen einschließlich der hierin geführ ten Schenkstangen stets an der einer Zugmaschine zugewand ten Querseite des Zweischeibenstreuers angeordnet sind, bei welcher es sich um die - in Fahrtrichtung betrachtet - vor dere Querseite des Zweischeibenstreuers handelt, wenn letz terer wie üblich an den rückwärtigen Dreipunkt-Kraftheber einer Zugmaschine, wie eines Traktors, angekoppelt worden ist, bei welcher es sich aber auch um die - in Fahrtrich tung betrachtet - hintere Querseite des Zweischeibenstreu ers handeln kann, wenn letzterer in Spezialfällen an einen frontseitigen Dreipunkt-Kraftheber der Zugmaschine angekop pelt worden ist. Dabei wird erfindungsgemäß unter Gewähr leistung unabhängig voneinander mittels der jeweiligen Stellorgane betätigbaren und bedarfsweise in verschiedene Öffnungsstellungen überführbaren Dosierschiebern der Do sierorgane zunächst sichergestellt, dass die aus den an ei nem jeweiligen Dosierschieber angelenkten Schwenkstangen mit den hiermit zusammenwirkenden Führungen und den diesen zugeordneten Skalen gebildeten Funktionsbauteilen vor her umfliegenden Verteilgut- und anderen Partikeln geschützt sind und auch bei langer Betriebsdauer keine Beeinträchti- gung ihrer Beschaffenheit und Funktion erfahren. Die aktu elle Stellung einer jeweiligen Schwenkstange, welche mit der aktuellen Öffnungsstellung eines jeweiligen Dosier schiebers korrespondiert, ist von dem Bediener vom Führer haus einer den Zweischeibensteuer tragenden Zugmaschine, z.B. eines Traktors, sichtbar, wobei der Bediener je nach Bauart der Stellorgane (siehe hierzu weiter unten) ferner die Möglichkeit besitzt, die auch von den seitlichen Längs seiten des Zweischeibenstreuers einfach zugänglichen Füh rungen mit Anschlagstücken zu versehen, um die gewünschten Öffnungsstellungen der Dosierschieber über den jeweiligen Anschlag der hieran angelenkten Schwenkstangen an das je weilige Anschlagstück unabhängig voneinander einzustellen und bedarfsweise während der Verteilarbeit zu verändern. Aufgrund der Anordnung der Führungen der Schwenkstangen je weils mit einem Abstand von höchstens etwa 100 cm von der jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers ist überdies eine einfache Zugänglichkeit der genannten Funktionsbautei le von den (sich parallel zur Fahrtrichtung ersteckenden) Längsseiten her auch dann gewährleistet, wenn der Zwei scheibenstreuer von dem Dreipunkt-Kraftheber einer Zugma schine aufgenommen worden ist.

Zu letztgenannten Zwecken kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn zumindest das einer jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreuers abgewandte Ende einer jeweiligen Führung einer jeweiligen Schwenkstange mit einem Abstand von höchstens etwa 90 cm, insbesondere von höchstens etwa 85 cm, vorzugsweise von höchstens etwa 80 cm, beispielswei se von etwa 70 cm bis etwa 80 cm, von der jeweiligen Längs seite des Zweischeibenstreuers angeordnet ist.

Um unter Gewährleistung einer guten Sicht auf die mit den Schwenkstangen zusammenwirkenden Führungen von dem Füh rerhaus einer den Zweischeibenstreuer tragenden Zugmaschine für eine einfache Zugänglichkeit der Führungen von den Längsseiten des an die Zugmaschine angekoppelten Zweischei benstreuers zu sorgen, erstrecken sich die Führungen der Schwenkstangen vorzugsweise mit einer sich in Querrichtung des Zweischeibenstreuers (also senkrecht zur Fahrtrichtung) angeordneten Erstreckungsrichtungskomponente, wobei sie sich vorteilhafterweise insbesondere vornehmlich oder im Wesentlichen gänzlich in Querrichtung des Zweischeiben streuers erstrecken können. Auf diese Weise ist insbesonde re auch eine einfache und sehr gute Erkennbarkeit der aktu ellen Stellung einer jeweiligen Schwenkstange seitens des im Führerhaus der Zugmaschine sitzenden Bedieners sicherge stellt .

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die einander zuge wandten Enden der Führungen der Schwenkstangen mit Abstand voneinander angeordnet, was ihnen ebenfalls eine gute Zu gänglichkeit insbesondere von der Seite her über die gesam te Erstreckung der Führungen verleiht. Die einander zuge wandten Enden der Führungen können dabei insbesondere je weils mit seitlichem Querabstand von einer Kopplungsstelle der Befestigungseinrichtung angeordnet sein, welche zum lösbaren Befestigen eines Oberlenkers des Dreipunkt-Kraft hebers der Zugmaschine dient, so dass sie den Ankoppelvor gang des Zweischeibenstreuers an den Dreipunkt-Kraftheber nicht behindern und keine Gefahr laufen, hierbei beschädigt zu werden. Darüber hinaus verleiht eine solche Anordnung der Führungen dem im Führerhaus einer den Zweischeibens treuer tragenden Zugmaschine sitzenden Bediener einen Über blick über den gesamten Erstreckungsverlauf der Führungen, welche auch nicht abschnittsweise von der Kopplungsstelle der Befestigungseinrichtung für den Oberlenker überdeckt sind. In diesem Zusammenhang erweist es sich beispielsweise als vorteilhaft, wenn die einander zugewandten Enden der Führungen der Schwenkstangen unter einem Abstand von we nigstens etwa 10°cm, insbesondere von wenigstens etwa 15 cm, vorzugsweise von wenigstens etwa 20 cm, beispiels weise mit einem Abstand zwischen etwa 20 cm und etwa 40 cm oder zwischen etwa 20°cm und etwa 30 cm, voneinander ange ordnet sind.

Um für eine ideale Zugänglichkeit der Führungen der Schwenkstangen sowohl vom Führerhaus einer den Zweischei benstreuer tragenden Zugmaschine als auch von deren Längs seiten her zu sorgen und dabei ein sehr einfaches und schnelles Ablesen der aktuellen Position einer jeweiligen Schwenkstange gleichfalls vom Führerhaus der Zugmaschine her sicherzustellen, erstrecken sich die Führungen der Schwenkstangen vorzugsweise jeweils im Wesentlichen kreis bogenförmig von ihren einander zugewandten Enden an der Querseite des Zweischeibenstreuers, an welcher die Befesti gungseinrichtung angeordnet ist (d.h. an der - in Fahrt richtung betrachtet - vorderen Querseite des Zweischeiben streuers, wenn letzterer an den rückwärtigen Dreipunkt- Kraftheber einer Zugmaschine angekoppelt worden ist), in Richtung einer jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreu ers, wobei sie zweckmäßigerweise zumindest geringfügig nach außen gekrümmt sind.

Um den oben erwähnten Ankoppelvorgang des Zweischeiben streuers an den Dreipunkt-Kraftheber einer Zugmaschine, insbesondere im Bereich des Oberlenkers, weiter zu erleich tern, können die Führungen der Schwenkstangen mit Vorteil unter einem Längsabstand, z.B. von wenigstens etwa 3 cm, vorzugsweise von wenigstens etwa 5 cm, beispielsweise zwi schen etwa 3 cm und etwa 20 cm oder zwischen etwa 3 cm und etwa 15 cm oder auch zwischen etwa 3 cm und etwa 10 cm, in Bezug auf eine Kopplungsstelle der Befestigungseinrichtung, welche zum lösbaren Befestigen eines Oberlenkers des Drei- punkt-Kraf thebers der Zugmaschine dient, in Richtung des Vorratsbehälters versetzt angeordnet sein. Ist der Zwei scheibenstreuer demnach an den rückwärtigen Dreipunkt- Kraftheber einer Zugmaschine angekoppelt worden, so sind die Führungen der Schwenkstangen - in Fahrtrichtung be trachtet - gegenüber der Kopplungsstelle des Oberlenkers der Befestigungseinrichtung des Zweischeibenstreuers nach hinten versetzt angeordnet, so dass sie auch im Falle eines schnellen oder unachtsamen Ankoppelns des Zweischeiben streuers an die Zugmaschine nicht beschädigt werden können. Darüber hinaus können sie zu denselben Zwecken beispiels weise auch in Bezug auf die Kopplungsstelle des Oberlenkers der Befestigungseinrichtung nach unten versetzt angeordnet sein .

In diesem Zusammenhang kann es sich überdies als vor teilhaft erweisen, wenn die Führungen der Schwenkstangen den Außenumfangsquerschnitt des Vorratsbehälters nicht nach außen überragen, so dass auch im Falle eines Abstellens des Zweischeibenstreuers, z.B. anlässlich seiner Lagerung, die Gefahr einer Beschädigung der vorgenannten Funktionsbautei le minimiert wird.

Um sowohl für eine einfache Zugänglichkeit als auch für eine gute Sichtbarkeit der mit den Schwenkstangen zusammen wirkenden Führungen vom Führerhaus einer den Zweischeibens treuer tragenden Zugmaschine aus zu sorgen und sie ferner möglichst gut vor aufgewirbeltem Schmutz und Staub zu schützen, sind die Führungen vorzugsweise oberhalb der Do sierschieber der Dosierorgane angeordnet, wie beispielweise auf einem Niveau oberhalb der Dosierschieber und unterhalb der Kopplungsstelle der Befestigungseinrichtung des Zwei- scheibenstreuers für den Oberlenker des Dreipunkt-Kraft hebers einer Zugmaschine.

Während die Führungen der Schwenkstangen grundsätzlich auch an dem Tragrahmen des Zweischeibenstreuers angeordnet sein können, können wie vorteilhafterweise an dem Vorrats behälter angeordnet sein, was wiederum ihre Zugänglichkeit seitens des Benutzers erleichtert und es insbesondere mög lich macht, sie an einem sich trichterförmig nach unten verjüngenden Bereich des Vorratsbehälters und folglich vor äußeren Einwirkungen geschützt anzuordnen.

Wie eingangs erwähnt, kann je nach Ausgestaltung des Stellorgans des Dosierschiebers eines jeweiligen Dosier organs an einer jeweiligen Führung ferner je ein Anschlag stück verstellbar festlegbar sein, um als Anschlag der Schwenkstange eines jeweiligen, hieran angelenkten Dosier schiebers in einer gewünschten Öffnungsstellung zu dienen.

Einem solchen, an der Führung lösbaren Anschlagstück, welches hieran z.B. verschraubt oder verklemmt werden kann, bedarf es beispielsweise im Falle eines Stellorgans in Form einer hydraulischen Kolben-/Zylindereinheit - sei sie dop peltwirkend sowohl hydraulisch ausziehbar als auch hydrau lisch einschiebbar oder sei sie einfachwirkend nur hydrau lisch ausziehbar und mittels mechanischer Vorbelastung, wie z.B. mittels einer Feder, einschiebbar - oder in Form einer nicht regelbaren elektrischen Kolben-/Zylindereinheit, um als Anschlag des jeweiligen Dosierschiebers in der ge wünschten Öffnungsposition zu dienen, indem die jeweilige, hieran angelenkte Schwenkstange an dem Anschlagstück an stößt, sobald der Dosierschieber mittels des Stellorgans in die gewünschte Öffnungsposition verschwenkt worden ist. Handelt es sich bei dem Stellorgan z.B. um eine regelbare elektrische Kolben-/Zylindereinheit nach Art eines regelba ren Elektrozylinders, so ist ein derartiges Anschlagstück entbehrlich oder kann ein solches Anschlagstück an der je weiligen Führung lösbar in einer Position fixiert werden, welche mit der maximalen Öffnungsstellung des jeweiligen Dosierschiebers korrespondiert, da der regelbare Elektrozy- linder selbst den Dosierschieber in praktisch beliebige ge wünschte Öffnungsstellungen zu bringen vermag.

Was die konstruktive Ausgestaltung der Führungen der Schwenkstangen betrifft, so können die Führungen beispiels weise jeweils eine Führungsschiene umfassen, welche von dem dem Dosierschieber abgewandten Ende einer jeweiligen Schwenkstange Untergriffen ist. Das freie Ende einer jewei ligen Schwenkstange ist auf diese Weise vor äußeren Einwir kungen geschützt unterhalb einer jeweiligen Führungsschie ne, beispielsweise zwischen dieser und einem die Führungs schiene tragenden Bauteil, z.B. dem Vorratsbehälter, ange ordnet .

Um für eine besonders sichere und zuverlässige Führung einer jeweiligen Schwenkstange zu sorgen, kann an dem dem Dosierschieber abgewandten Ende einer jeweiligen Schwenk stange vorzugsweise ein Führungsstück, aus montagetechni schen Gründen insbesondere lösbar, festgelegt sein, welches eine jeweilige Führungsschiene übergreift, so dass die je weilige Führungsschiene zwischen dem dem Dosierschieber ab gewandten Ende einer jeweiligen Schwenkstange und dem Füh rungsstück angeordnet ist, welche die Führungsschiene ga belartig zwischen sich aufnehmen.

Das Führungsstück der Schwenkstange, welches im Übrigen z.B. von einem Spritzgussteil gebildet sein kann, kann hierbei vorteilhafterweise mit einem Zeiger versehen sein, welcher mit der der Führungsschiene der Führung zugeordne ten Skala zusammenwirkt, wobei insbesondere - der Zeiger die Führungsschiene übergreift und/oder - das Führungsstück einen zusätzlichen Führungsarm auf weist, welcher die Führungsschiene übergreift.

Darüber hinaus können die Führungsschienen der Führungen vorzugsweise mit einem sich in Führungsrichtung erstrecken den Langloch versehen sein, an welchem das Anschlagstück lösbar, z.B. mittels Schrauben, Klemmen oder dergleichen, verstellbar festlegbar ist, in dem es beispielsweise einen das Langloch durchgreifenden Stift umfasst.

Die Kolben-/Zylindereinheit des Stellorgans kann unab hängig von ihrer Betriebsweise (elektrisch/hydraulisch) zweckmäßigerweise einerseits an dem Dosierschieber, ande rerseits an einer Tragkonsole des Vorratsbehälters und/oder des Tragrahmens wirksam sein, um Längenveränderungen infol ge Auszugs des Kolbens aus dem Zylinder bzw. Einschubs des Kolbens in den Zylinder in eine Schwenkbewegung des Dosier schiebers zu übertragen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfin dungsgemäßen Zweischeibenstreuers kann ferner vorgesehen sein, dass der Dosierschieber eine Mehrzahl an Befesti gungsmitteln, insbesondere in Form von Bohrungen, aufweist, welche zur austauschbaren Anlenkung einer hydraulischen oder elektrischen Kolben-/Zylindereinheit und/oder einer Rückstellfeder einer einfach wirkenden hydraulischen Kol- ben-/Zylindereinheit dienen. Eine solche Ausgestaltung ver leiht dem Dosierschieber des Dosierorgans eine Multifunkti onalität, indem es das Dosierorgan von der Betriebsweise des Stellorgans unabhängig macht, so dass einerseits ein einfacher Austausch des Stellorgans sowie insbesondere auch eine Umrüstung, beispielsweise von hydraulischen Kol- ben-/Zylindereinheiten auf elektrische Kolben-/Zylinder- einheiten seitens des Benutzers möglich wird, ohne das ge samte Dosierorgan demontieren und austauschen zu müssen. Darüber hinaus macht es eine solche Ausgestaltung bei- spielsweise den Händlern möglich, frühzeitig eine große An zahl an Zweischeibenstreuern auf Vorrat zu halten und je nach Kundenwunsch bedarfsweise mit dem gewünschten Stell organ zu versehen, ohne aufwändige Umbauten vornehmen zu müssen.

In diesem Zusammenhang erweist es sich überdies von Vor teil, wenn an dem Vorratsbehälter ferner eine Versorgungs konsole angeordnet ist, welche zum Festlegen von elektri schen und/oder elektronischen Bauteilkomponenten, wie bei spielsweise elektrischen und/oder elektronischen Schnitt stellen, Kabelführungsmitteln, Steuer-/Regelmodulen und dergleichen, dient, so dass auch im Falle eines hydrauli schen Stellorgans, welches derartiger Bauteilkomponenten nicht bedarf, ein einfaches und schnelles Umrüsten auf ei nen elektrischen Betrieb möglich ist oder von vorn herein die Möglichkeit besteht, einen bereits an einen Händler ausgelieferten Zweischeibenstreuer individuell mit den kun denseitig gewünschten Stellorganen zu versehen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwei scheibenstreuers von - in Fahrtrichtung betrach tet - schräg vorne;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Zweischeiben streuers gemäß Fig. 1 von - wiederum in Fahrt richtung betrachtet - vorne;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Zweischeiben streuers gemäß Fig. 1 und 2 von der Seite;

Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht des

Vorratsbehälters des Zweischeibenstreuers gemäß Fig. 1 bis 3 einschließlich seiner hieran ange ordneten Funktionsbauteile von schräg unten;

Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines Dosierschiebers eines der Dosierorgane des Zwei scheibenstreuers gemäß Fig. 1 bis 3;

Fig. 6 eine im Wesentlichen mit der Fig. 4 korrespondie rende schematische perspektivische Detailansicht der an dem Vorratsbehälter des Zweischeibenstreu ers angeordneten Funktionsbauteile von schräg un ten, wobei die Stellorgane der Dosierschieber von doppeltwirkenden hydraulischen Kolben-/Zylinder- einheiten gebildet sind;

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Detailansicht, wo bei die Stellorgane der Dosierschieber von ein fachwirkenden hydraulischen Kolben-/Zylinderein- heiten gebildet sind, welche mit Rückstellfedern Zusammenwirken;

Fig. 8 eine den Fig. 6 und 7 entsprechende Detailan sicht, wobei die Stellorgane der Dosierschieber von nicht regelbaren elektrischen Kolben-/Zylin- dereinheiten gebildet sind;

Fig. 9 eine den Fig. 6 bis 8 entsprechende Detailan sicht, wobei die Stellorgane der Dosierschieber von regelbaren elektrischen Kolben-/Zylinderein- heiten gebildet sind;

Fig. 10 eine schematische Draufsicht auf eine Ausfüh rungsform einer Führung mit hieran geführter Schwenkstange von oben betrachtet; und

Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf die Führung gemäß Fig. 10 mit hieran geführter Schwenkstange von unten betrachtet. In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform eines er findungsgemäßen Zweischeibenstreuers schematisch wiederge geben, welcher im vorliegenden Fall nach Art eines Dünger streuers für landwirtschaftliche Zwecke ausgebildet ist und zum Verteilen von pulver- und/oder partikelförmigem Ver teilgut, wie Dünger, Saatgut, Kalk, Sand und dergleichen, dient. Der Zweischeibenstreuer ist als Anbaugerät ausge staltet, welcher an einem üblichen Dreipunkt-Kraftheber ei ner Zugmaschine, wie eines Traktors (nicht gezeigt), lösbar befestigt werden kann und weist zu diesem Zweck eine - hier an einem Tragrahmen 1 des Zweischeibenstreuers angeordne ten - Befestigungseinrichtung 2 auf, welche einerseits eine obere Kopplungsstelle 2a, welche im oberen Bereich der in Fahrtrichtung F (vgl. die Fig. 1) vorderen Querseite des Tragrahmens 1 zentral angeordnet ist und zum Anlenken eines Oberlenkers (nicht zeichnerisch dargestellt) dient, ande rerseits zwei untere Kopplungsstellen 2b umfasst, welche im unteren Bereich der vorderen Querseite des Tragrahmens 1 jeweils im seitlich äußeren Bereich angeordnet sind und zum Anlenken jeweils eines Unterlenkers (ebenfalls nicht darge stellt) dienen.

Auf dem Tragrahmen 1 ist ein Vorratsbehälter 3 zur Auf nahme des Verteilgutes während der Verteilarbeit montiert, welcher sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im We sentlichen trichterförmig nach unten verjüngt (vgl. auch die Fig. 4). An der Unterseite des Vorratsbehälters 3 sind in dessen Boden zwei mit seitlichem Abstand voneinander an geordnete Auslauföffnungen 4 angeordnet (vgl. die Fig. 6 bis 9), welche, wie in der Fig. 4 gezeigt, von Bürsten 5 umgeben sein können, um die austretenden Verteilgutpartikel unter Bildung von Leitkammern umfangsseitig zurückzuhalten. Wie wiederum insbesondere in den Fig. 6 bis 9 erkennbar, in welchen die Bürsten 5 aus Veranschaulichungsgründen wegge- lassen worden sind, ist einer jeweiligen AuslaufÖffnung 4 je ein Dosierorgan 6 zugeordnet, welches einen Dosierschie ber 7 umfasst, welcher um eine etwa vertikale Schwenkachse 8 schwenkbar am Boden des Vorratsbehälters 3 angelenkt ist. Durch Verschwenken des Dosierschiebers 7 um die Schwenkach se 8 ist er zwischen einer (nicht zeichnerisch dargestell ten) Schließstellung, in welcher er den Öffnungsquerschnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung 4 gänzlich verschließt, und beliebigen Öffnungsstellungen, in welchen er den Öff nungsquerschnitt der ihm zugeordneten AuslaufÖffnung 4 im Wesentlichen gänzlich oder - in den zeichnerischen Darstel lungen der Fig. 6 bis 9 jeweils - teilweise freigibt, betä tigbar .

Wie ferner insbesondere den Fig. 6 bis 9 zu entnehmen ist, ist jedem Dosierschieber 7 eines jeweiligen Dosieror gans 6 ein eigenes und unabhängig voneinander fernbedienba res Stellorgan 9 zugeordnet, welches zum Überführen des Do sierschiebers 7 des jeweiligen Dosierorgans 6 zwischen der Schließstellung und einer jeweiligen Öffnungsstellung dient und im vorliegenden Fall in Form einer Kolben-/Zylinderein- heit 10 - sei sie hydraulisch 10a, 10b oder sei sie elekt risch 10c, lOd - ausgebildet ist. Wie weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 noch näher erläutert, ist dabei die Kolbenstange einer jeweiligen Kolben-/Zylindereinheit 10 in Bezug auf die Schwenkachse 8 des Dosierschiebers 7 exzentrisch an dem Dosierschieber 7 angelenkt, insbesondere im Bereich seines der AuslaufÖffnung 4 entgegengesetzten Endes, während der Zylinder einer jeweiligen Kolben-/Zylin- dereinheit 10 beispielsweise an einer hierfür vorgesehenen Tragkonsole 11 am Tragrahmen 1 des Zweischeibenstreuers an gelenkt sein kann.

Ebenfalls exzentrisch in Bezug auf die Schwenkachse 8 des Dosierschiebers 7 und im vorliegenden Fall auch exzent- risch zu dessen Anlenkungspunkt an einer jeweiligen Kolben- /Zylindereinheit 10 sowie vorzugsweise gleichfalls im Be reich seines der AuslaufÖffnung 4 entgegengesetzten Endes ist an dem Dosierschieber 7 eines jeweiligen Dosierorgans 6 je eine Schwenkstange 12 angelenkt, wobei die Schwenkstange 12 entweder direkt oder - wie im vorliegenden Ausführungs beispiel der Fall - über einen Hebel 23 an dem Dosierschie ber 7 angelenkt sein kann. Der Hebel 23 kann beispielsweise zweiteilig ausgestaltet sein und zwei miteinander ver schraubbare Hebelstücke umfassen, um seine Länge exakt auf das gewünschte Maß einstellen zu können. Das einem jeweili gen Dosierschieber 7 abgewandte Ende einer jeweiligen Schwenkstange 12 ist an je einer Führung 13 geführt, wobei einer jeden Führung jeweils eine Skala 14 zugeordnet ist, welche die aktuelle Öffnungsstellung des ihr zugeordneten Dosierschiebers 7 über die Stellung der hieran angelenkten Schwenkstange 12 identifiziert.

Wie des Weiteren aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, um fasst der Zweischeibenstreuer ferner je eine, einem jewei ligen Dosierorgan 6 zugeordnete und unterhalb eines jewei ligen Dosierschiebers 7 angeordnete - in den Fig. 1 und 2 von einem Verteilerscheibenschutz verdeckte - Verteiler scheibe 15, wobei die Verteilerscheiben 15 mit, insbesonde re verstellbaren, Wurfschaufeln 16 bestückt sind und zum Verteilen des mittels des jeweiligen Dosierorgans 6 dosier ten Massenstromes an Verteilgut dienen. Den in der Regel um je eine etwa vertikale Achse in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Verteilerscheiben 15 kann ein beliebiger, z.B. hydraulischer oder elektrischer, Antrieb zugeordnet sein, wobei sie bei dem zeichnerisch wiedergegebenen Ausführungs beispiel mittels einer zentralen Antriebswelle 17 (vgl. die Fig. 1 und 2) an die Zapfwelle einer Zugmaschine, wie eines Traktors, anschließbar sind. Wie weiter oben bereits erwähnt, bestehen die Funktionen der mit den mit den Skalen 14 versehenen Führungen 13 zu sammenwirkenden Schwenkstangen 12 vornehmlich darin, dem Benutzer vom Führerhaus einer Zugmaschine, wie eines Trak tors, aus einerseits die jeweilige Öffnungsstellung eines jeweiligen Dosierschiebers 7 eines jeweiligen Dosierorgans 6 unabhängig voneinander anzuzeigen, und es ihm anderer seits - sofern es sich bei den Kolben-/Zylindereinheiten 10 der Stellorgane 9 nicht um hinsichtlich der gewünschten Auszugslänge regelbare Elektrozylinder handelt - zu ermög lichen, mittels an den Führungen 13 verstellbar festlegba rer Anschlagstücke 18 die jeweils gewünschte Öffnungsstel lung eines jeweiligen Dosierschiebers 7 unabhängig vonei nander einzustellen, indem die Anschlagstücke 18 als An schlag einer jeweiligen Schwenkstange 12 und folglich des hieran angelenkten Dosierschiebers 7 in dessen gewünschter Öffnungsstellung dienen. Um dem bei einer einfachen Zugäng lichkeit der mit den Führungen 13 zusammenwirkenden Schwenkstangen 12 von den Längsseiten des Zweischeiben streuers her auch dann zu begegnen, wenn letzterer von dem Dreipunkt-Kraftheber einer Zugmaschine aufgenommen worden ist, sind die Führungen 13 der Schwenkstangen 12 einerseits an derjenigen Querseite des Zweischeibenstreuers angeord net, an welcher auch die Befestigungseinrichtung 2 angeord net ist (d.h. im vorliegenden Fall, wenn der Zweischeiben streuer an den rückwärtigen Dreipunkt-Kraftheber einer Zug maschine angekoppelt worden ist, an der - in Fahrtrichtung F betrachtet - vorderen Querseite des Zweischeibenstreu ers), andererseits sind die einer jeweiligen (sich parallel zur Fahrtrichtung F erstreckenden) Längsseite des Zwei scheibenstreuers abgewandten Enden einer jeweiligen Führung 13 einer jeweiligen Schwenkstange 12, also im vorliegenden Fall die einander zugewandten Enden der Führungen 13, mit einem Abstand A von höchstens etwa 100 cm - im vorliegenden Fall z.B. von etwa 75 cm bis etwa 80 cm - von der jeweili gen Längsseite des Zweischeibenstreuers angeordnet (siehe insbesondere die Fig. 2, aber auch die Fig. 1, 3, 4 und 6 bis 9). Die einander abgewandten Enden der Führungen 13, also ihre einer jeweiligen Längsseite des Zweischeiben streuers zugewandten Enden, können beispielsweise mit einem Abstand C zwischen etwa 30 cm und etwa 70 cm, z.B. zwischen etwa 40 cm und etwa 60 cm, im vorliegenden Fall von etwa 50 cm, von der jeweiligen Längsseite des Zweischeibenstreu ers angeordnet sein.

Die einander zugewandten "inneren" Enden der Führungen 13 der Schwenkstangen 12 sind überdies mit einem Abstand B von wenigstens etwa 10 cm - hier von etwa 25 cm - voneinan der angeordnet, und zwar jeweils mit seitlichem Querabstand von der oberen Kopplungsstelle 2a der Befestigungseinrich tung 2, welche zum lösbaren Befestigen eines Oberlenkers dient, so dass die Führungen 12 beim Ankoppelvorgang nicht stören und hierbei auch nicht Gefahr laufen beschädigt zu werden. Aus entsprechenden Gründen sind die Führungen 13 der Schwenkstangen 12 unter einem Längsabstand von vorzugs weise wenigstens etwa 3 cm, hier z.B. von etwa 6 cm, in Be zug auf die obere Kopplungsstelle 2a der Befestigungsein richtung 2 in Richtung des Vorratsbehälters 3 versetzt an geordnet (d.h. im vorliegenden Fall - in Fahrtrichtung F betrachtet - unter einem Längsabstand rückwärtig der oberen Kopplungsstelle 2a der Befestigungseinrichtung 2), wobei sie demgegenüber zusätzlich nach unten versetzt, aber ober halb der Dosierschieber 7 der Dosierorgane 6 angeordnet sind.

Um sowohl während des Betriebs als auch während Still standszeiten des Zweischeibenstreuers, wenn dieser z.B. auf dem Hofe des Benutzers abgestellt worden ist, die mit den Schwenkstangen 12 zusammenwirkenden Führungen 13 vor mecha nischen Einwirkungen zu schützen, überragen die Führungen 13 der Schwenkstangen 12 nicht den Außenumfangsquerschnitt des Vorratsbehälters 3, wobei sie im vorliegenden Fall an dem sich trichterförmig nach unten verjüngenden Bereich des Vorratsbehälters 3 angeordnet sind. Die Führungen 13 der Schwenkstangen 12 erstrecken sich hierbei vornehmlich in Querrichtung des Zweischeibenstreuers, damit der Bediener die jeweilige Stellung einer jeweiligen Schwenkstange 12 und folglich die jeweilige Öffnungsstellung des jeweiligen Dosierschiebers 7 während der Verteilarbeit gut auf den Skalen 18 abzulesen vermag, wobei sie sich bei dem gezeig ten Ausführungsbeispiel jeweils im Wesentlichen kreisbogen förmig von ihren einander zugewandten Enden an derjenigen Querseite des Zweischeibenstreuers, an welcher die Befesti gungseinrichtung 2 angeordnet ist (d.h. im vorliegenden Fall an der - in Fahrtrichtung F betrachtet - vorderen Qu erseite des Zweischeibenstreuers) in Richtung einer jewei ligen Längsseite desselben erstrecken.

Wie insbesondere in den Fig. 10 und 11, aber auch in den Fig. 6 bis 9 erkennbar, umfassen die Führungen 13 der (hier abgebrochen wiedergegebenen) Schwenkstangen 12 beispiels weise jeweils eine Führungsschiene 19, welche an ihrer Un terseite (Fig. 11) einen nach unten vorstehenden Befesti gungsvorsprung 19a aufweist, welcher z.B. mittels Schrauben 26 an dem Vorratsbehälter 3 festgelegt ist. An den Befesti gungsvorsprung 19a der Führungsschiene 19 schließt sich ein Führungsabschnitt 19b an, welcher aufgrund des durch den Befestigungsvorsprung 19a bedingten Höhenversatzes im mon tierten Zustand mit Abstand von dem Vorratsbehälter 3 ange ordnet ist, um zwischen diesem und dem Führungsabschnitt 19b das dem Dosierschieber 7 abgewandte Ende einer jeweili gen Schwenkstange 12 aufzunehmen, so dass der Führungsab- schnitt 19b der Führungsschiene 19 von der Schwenkstange 12 Untergriffen ist. An dem dem Dosierschieber 7 abgewandten Ende einer jeweiligen Schwenkstange 12 ist ferner ein bei spielsweise von einem Spritzgussteil gebildetes Führungs stück 20 lösbar, z.B. rastend, festgelegt, welches den Füh rungsabschnitt 19b einer jeweiligen Führungsschiene 19 übergreift, so dass der Führungsabschnitt 19b einer jewei ligen Führungsschiene 19 zwischen dem dem Dosierschieber 7 abgewandten Ende einer jeweiligen Schwenkstange 12 und dem jeweiligen Führungsstück 20 angeordnet ist. Das Führungs stück 20 der Schwenkstange 12 kann dabei vorteilhafterweise mit einem die Führungsschiene 19 der Führung 13 übergrei fenden Zeiger 20a versehen sein, welcher mit der Skala 14 zusammenwirkt. Es kann ferner einen zusätzlichen Führungs arm 20b aufweisen, welcher die Führungsschiene gleichfalls, z.B. um ein höheres Maß als der Zeiger 20a, übergreift, so dass eine unverlierbare Führung der Schwenkstange 12 an der Führungsschiene 19 sichergestellt ist.

Wie des Weiteren insbesondere den Fig. 10 und 11 zu ent nehmen ist, sind die Führungsschienen 19 der Führungen 13 im Bereich ihres Führungsabschnittes 19b mit einem sich in Führungsrichtung erstreckenden Langloch 21 versehen, an welchem das Anschlagstück 18 zur Einstellung der gewünsch ten Öffnungsstellung eines jeweiligen Dosierschiebers 7 verstellbar festlegbar ist, indem es hieran beispielsweise verschraubt werden kann. In der Fig. 11 ist erkennbar, dass das einem jeweiligen Dosierschieber 7 abgewandte, freie En de einer jeweiligen Schwenkstange 12 vorzugsweise mit einer zu dem Anschlagstück 18 komplementären Form versehen sein kann, um für einen exakten und reproduzierbaren Anschlag der Schwenkstange 12 an dem Anschlagstück 18 und folglich des hieran angelenkten Dosierschiebers 7 in dessen ge wünschten Öffnungsstellung zu sorgen. Was die konstruktive Ausgestaltung des Dosierschiebers 7 betrifft, so zeigt die Fig. 5 eine vorteilhafte Ausgestal tung desselben, gemäß welcher der Dosierschieber 7 neben seiner Schwenkachse 8 und seinem demgegenüber exzentrisch angeordneten Anlenkungspunkt 21 einer jeweiligen Schwenk stange 12 - oder genauer: des ihn mit der Schwenkstange 12 verbindenden Hebels 23 (siehe oben) - eine Mehrzahl an Be festigungsmitteln 22, welche gleichfalls in Form von Boh rungen 22a, 22b, 22c ausgestaltet sind und zur austauschba ren Anlenkung von hydraulischen oder elektrischen Kolben-/ Zylindereinheiten 10 und/oder Rückstellfedern von einfach wirkenden hydraulischen Kolben-/Zylindereinheiten 10 die nen, um für eine einfache Aus- bzw. Umrüstung der Stell organe 9 der Dosierschieber 7 zu sorgen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient beispielsweise die mit dem kleinsten Hebelarm von der Schwenkachse 8 beabstandete Boh rung 22a zur Anlenkung einer doppeltwirkenden hydraulischen Kolben-/Zylindereinheit 10a (vgl. die Fig. 6) oder einer einfachwirkenden hydraulischen Kolben-/Zylindereinheit 10b (vgl. die Fig. 7), wobei die Bohrung 22b im Falle der letztgenannten einfachwirkenden hydraulischen Kolben-/Zy- lindereinheit 10b zur Befestigung einer Rückstellfeder 24 (vgl. die zur besseren Veranschaulichung unterbrochen ge zeigte Rückstellfeder 24 der Fig. 7) dient, welche die ein fachwirkenden hydraulischen Kolben-/Zylindereinheit 10b elastisch in die in den Zylinder eingeschobene Kolbenposi tion vorbelastet. Die mit dem größten Hebelarm von der Schwenkachse 8 beabstandete Bohrung 22c dient beispielswei se zur Anlenkung einer nicht regelbaren elektrischen Kol- ben-/Zylindereinheit 10c (vgl. die Fig. 8) oder einer re gelbaren elektrischen Kolben-/Zylindereinheit lOd (vgl. die Fig. 9), welche üblicherweise gegenüber Hydraulikzylindern geringere Stellkräfte auszuüben vermögen. Wie schließlich aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, bei welchen es sich bei den Stellorganen 9 der Dosierschieber 7 um nicht regelbare elektrische Kolben-/Zylindereinheiten 10c (vgl. die Fig. 8; insoweit entsprechend den doppeltwir- kenden 10a oder einfachwirkenden hydraulischen Kolben-/Zy- lindereinheiten 10b der Fig. 6 und 7 bedarf es hier dem An schlagstück 18 zur Definition der jeweils gewünschten Öff nungsstellung des Dosierschiebers 7) bzw. um regelbare elektrischen Kolben-/Zylindereinheiten lOd handelt (vgl. die Fig. 9; in diesem Fall bedarf es keines Anschlags, so dass das Anschlagstück 18 entbehrlich ist oder beispiels weise entsprechend der maximalen Öffnungsstellung des Do sierschiebers 7 an der Führung 13 festgelegt werden kann), kann an der Unterseite des Vorratsbehälters 3 ferner eine Versorgungskonsole 25 angeordnet sein, welche zum Festlegen von elektrischen und/oder elektronischen Bauteilkomponenten dient.