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Title:
TWISTING DEVICE FOR TWISTING MACHINE, PARTICULARLY PRE-TWISTING DEVICE AND PULLING WINCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/003268
Kind Code:
A1
Abstract:
In a twisting device provided with a rotor supporting frame (1) and a pulling wheel (10) disposed transversally to its shaft (12), it is important to avoid as much as possible the effects of the gyroscopic and centrifugal forces on the frame. For this purpose, a rotary member (13) positioned on the shaft (12) rotates in the opposite direction. The shape, the size, the masses and/or the rotation speeds of the pulling wheel (10) and the rotary member (13) as well as other rotating members (26, 25, 14, 27, 28, 34, 33, 15, 35, 36) are selected so that the products of the moment of inertia of the mass and of the angular speed of the members revolving in opposite directions are approximately the same. The pulling wheel (10) and the rotary member (13) are positioned on the common shaft (12) by means of hollow shafts (28, 36). The hollow shafts (28, 36) are rotatingly supported (31, 32; 38, 39) by the shaft (12) in order to dampen the centrifugal forces directed against the frame (1). The product of the total mass of the element (25, 26, 14, 27, 28, 31, 32, 12, 24) cooperating with the pulling wheel (10) and the distance between their common barycentre and the longitudinal axis of the frame (1) is approximately equal to the product of the total mass of the members (33, 34, 15, 35, 36, 38, 39, 24, 12) cooperating with the rotary member (13) and the distance between their common barycentre and the longitudinal axis of the frame (1).

Inventors:
PREUSSNER THEODOR (DE)
Application Number:
PCT/EP1983/000070
Publication Date:
September 29, 1983
Filing Date:
March 09, 1983
Export Citation:
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Assignee:
PREUSSNER THEODOR (DE)
International Classes:
D07B3/10; D07B7/02; (IPC1-7): D07B3/10; D07B7/02
Foreign References:
US3413793A1968-12-03
GB1263914A1972-02-16
US2546977A1951-04-03
US3388541A1968-06-18
AT286833B1970-12-28
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Claims:
3* - P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere Vorverdrall und Abzugeinrichtung als Vorschaltgerät für Ein oder Mehrfachschlagmaschinen, mit einem dreh angetriebenen Rotortragrahmen und einer quer zur Dreh und Längsachse* des Rotortragrahmens an diesem gelagerte], drehangetriebenen Abzugscheibe, bei der die Seil¬ elemente an einer Eintrittsyerseilεtelle in der Längs achse dem Rotortragrahmen zugeführt und das Seil am Rotortragrahmen zur Abzugscheibe und nach deren Um¬ schlingung durch die Längsachse aus dem Rotortrag¬ rahmen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (12) der Abzugscheibe (10) koaxial zu ihr ein im entgegengesetzten' Drehsinn angetriebenes Rotationselement (13) drehbar gelagert Ist und die Gestalt, die Abmessungen, die Massen und/oder die Drehgeschwindigkeiten der Abzugscheibe (10) und des Rotationselement (13) sowie der mit ihnen umlaufenden Bauelemente (26,25,14,27,28;34,33,15,35,36) derart ge¬ wählt sind, daß das jeweilige Produkt aus Massenträg¬ heitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Baueinheiten wenigstens angenähert gleich groß ist, und daß die Abzugεcheibe (10) und das Rota tionselement (13) mit Hilfe jeweils einer zugeordneten Hohlwelle (28,36) auf der gemeinεamen Drehachεe (12) gelagert sind und die Hohlwellen (28,36) zusätzlich gegen die zum Rotortragrahmen (1) gerichteten Flieh¬ kräfte an der gemeinsamen Drehachse (12) drehbar ge lagert abgestützt sind (31 ,32;38,39) und daß daε Pro dukt aus der Geεamtmaεεe der der Abzugεcheibe(10) zugeordneten Bauelemente (25,26,14,27,28,31,32,12,24) und dem Abstand von deren gemeinsamem Schwerpunkt von der Längsachse des Rotortragrahmens (1) wenigstens angenähert gleich dem Produkt aus der Gesamtmasse der dem Rotationselement (13) zugeordneten Bauelemente (33,34,15,35,36,38,39,24,12) und dem Abεtand von dere gemeinsamem Schwerpunkt von der Längsachse des Rotor¬ tragrahmens (1) be esεen ist.
2. Verseileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Abzugscheibe (10) und das Rotations¬ element (13) jeweils über einen auf der zum Rotortrag¬ rahmen (1) gelegenen Seite angeordneten Riementrieb mit Riemenscheibe (14,15), insbesondere Zahnriemen trieb, drehangetrieben sind und' am Seilaustrittsende des Rotortragrahmens (1) ein Planetengetriebe (16,20, 21) derart angeordnet Ist, daß das Sonnenrad (16) um die Längsachse des Rotortragrahmens (1) drehbar mit einer das Seil (7) aufnehmenden Antriebshohlwelle (17) " im Seila.ustrittsende (11) des Rotortragrahmens (1) gelagert und die gegenläufigen, als Riemenscheiben ausgebildeten Planetenräder (20,21) auf einer gemein¬ samen"Drehachse (23) gelagert sind, die parallel zur Drehachse (12) von Abzugscheibe (10) und Rotations element (13) verläuft, und daß die Planetenräder (20, 21) mit ihren umlaufenden Bauelementenin Geεtalt, Ab¬ messung, Masse und/oder Drehgeschwindigkeiten derart bemessen sind, daß das jeweilige Produkt aus Massen¬ trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegen einander umlaufenden Baueinheiten wenigstens ange¬ nähert gleich groß ist, und an ihrer gemeinsamen Dreh¬ achse (23) gegen die zum Rotortragrahmen (1j gerich¬ teten Fliehkräfte drehbar gelagert abgestützt sind.
3. Verseileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge OλϊP 3 kennzeichnet, daß die Abzugscheibe (10) und das gegenläufige Rotationεelement (13) jeweils aus einem scheibenförmigen Befestigungsflansch (25,33) und einem daran seitlich vorstehenden, zum jeweils anderen Be festigungsflansch gerichteten Umfangsringkörper (26,34) bestehen, wobei der Umfangεringkörper (26) der Abzug¬ scheibe (10) die Wickelfläche (Ziehring) für das Seil bildet und der Umfangsringkörper (34) des Rotations¬ elements (13) den Umfangsringkörper (26) der Abzugschei be (10) untergreift.
4. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugscheibe (10) und das Rotationselement (13) und deren zugehörige ring¬ förmige Riemenscheibe (14,15) jeweils auf άpr zuge hörigen Hohlwelle (28,36) befestigt sind und jede Hohl¬ welle an ihrer zum Rotortragrahmen gelegenen Stirn¬ fläche an einem Zuganker (32,39) durch ein kombiniertes Radial und Axiallager (31,38) drehbar abgestützt ist, jederZuganker (32,39) in eine gemeinsame, die Dreh achse bildende Tragachse (12) koaxial eingesetzt, ins¬ besondere eingeschraubt, ist und daß jeder Zuganker (32,39) mit der zugewandten Rotortragrahmenwandung ver¬ bunden Ist.
5. Verseileinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hohlwellen (28,36) an ihrem zur Längsachse des Rotortragrahmens (1) gerichteten Ende über ein Radial oder ein kombiniertes Radial und Axiallager (29,37) an einem mittigen Bund (30) der Tragachse (12) abgestützt sind.
6. Verseileinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (32,39) mit einer in Längsrichtung justierbaren SchraubVerbindung (24) in der Rotortragrahmenwandung befestigt sind.
7. Verselleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (7) am Rotor¬ tragrahmen (1) über eine Vielzahl von an dessen Innenwandung gelagerten Seilführungsrollen (9) ge führt iεt.
8. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Rotortragrahmen (1) als rotationssymmetrischer, insbesondere zylin¬ drischer, Trommelhohlkörper ausgebildet ist.
9. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer weiteren, que zur Dreh und Längsachse des Rotortragrahmens (1a) verlaufenden Drehachse (12b) eine zweite Abzugschei (10b) mit einem zugehörigen, im entgegengesetzten Drehsinn zu ihr angetriebenen Rotationselement ( 3b) am Rotortragrahmen gelagert ist und zweite Abzug¬ scheibe (10b) und zugehöriges Rotationselement (13b) sowie die zugehörigen Bauelemente sämtlich wie die entsprechenden Elemente der ersten Abzugscheibe (10a) mit ihrem Rotationselement (13a) gestaltet, be messen und angeordnet εind, das Seil (7) die Abzug¬ εcheibe (10a,10b) fortlaufend wechselnd über beide Abzugscheiben (I0a,10b) geführt ist und die Wickel¬ fläche wenigstenε einer der Abzugscheiben (10a bzw. 10b) zur Seilführung mit Umfangsführungεrillen ver εehen iεt.
10. Verseileinrichtung nach Anspruch 9 mit einem als Planetengetriebe ausgebildeten Antriebssyεtem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abzug scheibe (10a,10b) und jedes zugehörige Rotations¬ element (13a,13b) über ein zugehöriges, mit ihm verbundenes Zahnrad (14a,14b,15a,15b) von den mit r einem zugehörigen Zahnrad (20a,21a) versehenen Pla¬ netenrädern (20,21) drehangetrieben iεt.
11. Verseileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen den Planetenrädern (20,21) deε AntriebsSystems und deren Zahnrädern (20a,21a) und den Zahnrädern (l4b,15b) der zum AntriebsSystem gelegenen zweiten Abzugscheibe (10b) und ihres zu¬ gehörigen Rotationselementε (13b) jeweilε ein Über tragung zahnrad (20b,21b) und diese gegenläufigen ÜbertragungsZahnräder (20b,21b) wie die Planeten¬ räder (20,21) mit ihren Zahnrädern (20a,21a) auf einer gemeinsamen Drehachse (23b) gelagert sind, die paral¬ lel zur Drehachse (23a) der Planetenräder (20,21) ver¬ läuft, und daß die Übertragungszahnräder (20b,21b) wie die Planetenräder und ihre Zahnräder mit ihren umlaufenden Bauelementen in Gestalt, Abmessung, Masse und/oder Drehgeschwindigkeiten derart bemessen sind, daß das jeweilige Produkt aus Masεenträgheitε moment und Winkelgeεchwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Baueinheiten wenigstens angenähert gleich groß ist, und an ihrer gemeinsamen Drehachse (23b) gegen die zum Rotortragrahmen (1a) gerichteten Flieh¬ kräfte drehbar gelagert abgestützt sind und daß das Seil (7) fortlau end die Wickelrichtung und die Ab zugscheibe wechselnd über die Abzugεcheiben (10a, 10b) geführt ist.
12. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsführungsrillen der Abzugscheiben ( 0a,10b) in Achsrichtung gegenein ander, vorzugsweise um die Hälfte des Rillenabstands, versetzt sind.
13. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche'9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12b) der zweiten Abzugscheibe (10b) gegenüber der der ersten OMPI Abzugscheibe (10a) um einen vorgegebenen kleinen Winkel geneigt ist.
14. Vorverdrall und Abzugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit einer nachgeschalteten Wickel einrichtung für das Seil, die ein umlaufendes, koaxia angeordneteε Rotorelement, an dem daε von dem Rotor¬ tragrahmen kommende Seil durch die gemeinεame Dreh¬ achεe entlang geführt iεt, und eine vom Rotorelement Umlaufene Wickeltrommel aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Drehantrieb (3,4) für den Rotor¬ tragrahmen (1a) und der Drehantrieb (18,19) für die Abzugscheiben der Vorverdrall und Abzugeinrichtung . sowie der Drehantrieb (51,52) für das Rotorelement (42) der Wickeleinrichtung (W) in ständiger Kopplung durch mechanischen Zwangsantrieb von einem gemein¬ samen HauptAntriebsmotor (44) abgeleitet werden.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem HauptAntriebsmotor (44) und dem Drehantrieb (18,19) für die Abzugscheiben im Rotor tragrahmen (1a) ein verstellbares Getriebe (47) eingeschaltet ist.
Description:
Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere Vorverdrall- und Abzug¬ einrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere eine Vorverdrall- und Abzugeinrichtung als Vorschaltgerät für Ein- oder Mehr¬ fachschlagmaschinen, mit einem drehangetriebenen Rotor¬ tragrahmen und einer quer zur Dreh- und Längsachse des Rotortragrahraens an diesem gelagerten, drehangetriebenen Abzugscheibe, bei der die Seilelemente an einer Eintritts¬ verseilstelle in der Längsachse dem Rotortragrahmen zuge¬ führt und das Seil am Rotortragrahmen zur Abzugscheibe und nach deren Umschlingung durch die Längsachse aus dem Rotortragrahmen geführt wird.

Herkömmliche Einfachschlagmaschinen bieten zwar den Vor¬ teil der höchsterreichbaren Verseilqualität, sie sind aber im Vergleich _zu den gängigen Doppelschlagmaschinen erheblich zu langsam. Die bekannten Doppelschlagmaschinen sind dagegen im wesentlichen nur in ihrer Produktionsge¬ schwindigkeit den Einfachschlagmaschinen um ein Viel¬ faches überlegen. Die sehr gefragten drei- oder mehr¬ lagigen Litzen aus 16 oder mehr blanken Drähten können im Einfachla sehr viel schonender, gleichmäßiger und dünner, vor allem mit wesentlich kleineren Schwankungen des Außendurchmessers gefertigt werden -als im Doppel¬ schlag. Die materialschonende Behandlung im Einfach¬ schlag vermeidet übermäßiges Dehnen, das zu einer Ver¬ härtung der Drähte und somit zum Abfall der elektrischen Leitfähigkeit führen würde. Die wesentlich kleineren Litzendurchmesser-Toleranzen erlauben beträchtlich ge-

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ringere Manteldicken bei der Isolation mit Kunststoff oder Gummi. Je nach dem Aufbau der Litze - bedingt durch Drahtzahl und Drahtdurchmesser - beträgt der Mehraufwand an Isolationsmaterial im Doppelschlag gegenüber dem Ein- fachschlag in praktisch gemessenen Fällen über 19,5% bis maximal 27,8% (Vergl. Drahtwelt 7 - 1977, S. 271).

Es ist nun bekanntgeworden, daß die Qualität einer Ver- litzung mit Doppelschlagmaschinen ganz besonders dann erhöht wird, wenn vor dem Eingang des Doppelschlagflügels ein Vorverdrallgerät angebracht wird, welches die Litze direkt mit der Sollgeschwindigkeit von zwei Schlägen pro ein Doppelschlag-Umlauf antreibt.

Wird dieses Vorverdrallgerät auch gleichermaßen als Ab¬ zugsorgan ausgebildet, so liefert es auch die Zugkraft zur Überwindung des Gesamtwiderstandes aller Brems¬ spannungen der Einzeldraht-Spulen. Die in der Doppel¬ schlagmaschine dann nur noch zum Aufwickeln weiterge¬ führte Litze wird so beträchtlich entlastet.

Eine besonders für die Fertigung von mehrlagigen Stark- stromlitzen geeignete Verseileinrichtung als Vorver¬ drall- und Abzugseinrichtung muß daher a) eine möglichst gleichmäßige und dünne Litze liefern können, um zu beträchtlichen Einsparungen an Isoliermaterial zu kommen, b) trotz hochtσuriger Doppelschlag-Produktionsge- schwindigkeit so materialschonend vorverlitzen, daß ein übermäßiges Dehnen und Verhärten des Ver¬ seilgutes verhindert und somit z.B. ein Abfallen der elektrischen Leitfähigkeit der Starkstrom- litze vermieden wird.

Es kommt hierbei nicht darauf an, daß eine im Einfach¬ schlag vorverseilte Litze ohne teilweise Zwischenauf-

εeilung durch eine Doppelschlagmaschine hindurch auf die Aufwickelspule geleitet wird. Ausschlaggebend ist, daß im Einfachschlag-Vorverdrallgerät der gesamte Seilschlag (als . doppelter Einfachschlag) ausgeführt wird, so daß für sämtliche inneren bis äußeren Drahtlagen die je richtigen, für den doppelten und fertigen Seilschlag benötigten Drahtlängen gezogen werden. Daß die allein auf Doppelschla maschinen geschlagenen Litzen grundsätzlich nicht so gleichmäßig und so dünn ausfallen liegt daran, daß bei der Doppelschlagmaschine ohne Vorverdrallgerät am Ein¬ gang, der Maschine nur für den ersten, also noch ein¬ fachen Seilschlag, die passenden Drahtlängen gezogen wer¬ den können. Die zunächst noch von Lage zu Lage passend - also ausgeglichen - einlaufenden Drahtlängen stimmen für den nachfolgenden zweiten Schlag überhaupt nicht mehr, weil dann die inneren gegenüber den äußeren Drahtlagen einen verhältnismäßig zu großen Längenüberschuß haben. Der bei mehrlagigen Seilen von äußeren zu inneren Lagen, d.h. zum Kerndraht hin zunehmende relative Längenüber- schuß tendiert zu Schlaufenbildungen und führt somit zu Schwankungen bzw. Vergrößerungen des Seildurchmessers.

Das geschilderte Verfahren konnte sich bis heute schon deswegen nicht durchsetzen, weil die Geschwindigkeit der danach entwickelten neuen Doppelschlagmaschinen sprung- haft vervielfältigt wurde. Es sind bislang keine im Ein¬ fachschlag arbeitenden Vorverdrall- und Abzugseinrich¬ tungen bekannt geworden, die wie erforderlich, doppelt schnell zu den heutigen Doppelschlagmaschinen umlaufen.

Zur Erfüllung nur der unter a) genannten Forderungen werden in der industriellen Praxis bereits sogenannte Vorverdralleinrichtungen eingesetzt (vergleiche "Draht- weit" 7/1977, Seite 270 Bild 7 und Seite 271, 4. bis 6.

O PI

Absatz des Aufsatzes "Vergleich der Verfahren Einfach- und Doppelschlagverlitzung" von A.C. Osman). Diese Ein¬ richtungen laufen zwar schnell um, sie weisen jedoch nur simple Schleppscheiben ohne eigene Abzugswirkung auf. Die Litze muß hierbei vom Abzug in der Doppelschlagmaschine her auch durch die Vorverdrall-Einrichtung hindurchge¬ zogen werden. Die Zugspannung in der Litze wird nach Ver¬ lassen der Drallvorrichtung nicht etwa wesentlich herab¬ gesetzt, sondern durch die in der Vorrichtung zusätzlich erzeugte und von ihr nicht kompensierte Fliehkraftwirkung sogar noch beträchtlich erhöht. Für eine materialεchonende Vorverlitzung im Hochgeschwindigkeitsbetrieb ist eine angetriebene und mehrfach von der Litze umschlungene Ab¬ zugsscheibe unerläßlich. Nach dem bekannten Euler 1 sehen Umschlingungsgesetz wird nämlich die Seilspannung auf der Abzugsscheibe sehr schnell abgebaut, so daß die Spann¬ kraft im ablaufenden Seiltrum nach der AbzugsScheibe wesentlich kleiner ist als im auflaufenden Seiltrum.

Der Antrieb einer Abzugsscheibe, die zugunsten einer materialschonenden Seilführung mit ihrer Drehachse quer zur Schlagrotorachse gelagert ist, wird nun bei höheren Schlagdrehzahlen zu einem bislang nicht gelösten Problem.

Für hochtourige Doppelschlag-Produktionsgeschwindigkeit sind die bekannten Vorverdrall- und Abzugeinrichtungen der eingangs angegebenen Art (z.B. AT-PS 286833) schon deswegen ungeeignet, weil der übliche Antrieb der Abzugs¬ scheibe über einen völlig exentrisch zur Maschinendreh¬ achse gelagerten Zahnriementrieb erfolgt. Das komplette Zahnriemengetriebe ist dabei außerhalb des als Rahmen- träger ausgebildeten Schlagrotors angeordnet. Für eine gängige Ausführungsgröße mit einem Abzugscheibendurch¬ messer von beispielsweise 180 mm, entsprechenden Rahmen¬ trägerabmessungen und einer Schlagrotordrehzahl von 4000 oder mehr Umdrehungen pro Minute würde eine derartige Bauweise zu einer unerträglichen Fliehkraftbelastung des Rotortragrahmens führen. Zudem ergäbe sich daraus eine

01 völlig indiskutable kurze Lebensdauer der beteiligten Wälzlager.

Für den schnellen Betrieb ergibt sich nun eine weitere wesentliche Schwierigkeit: Eine Abzugscheibe, die außer

05 um ihre Drehachse gleichzeitig auch um die dazu senkrechte Drehachse des Rotortragrahmens drehangetrieben wird, ist ein geführter Kreisel, der von seinem Führungsrahmen (Rotortragrahmen) zu einer Präzeεsionsdrehung gezwungen wird. Die erzwungene Präzession ruft als Wirkung von

-J Q Trägheitskräften eine starke Kreiselwirkung hervor, das Kreiselmoment,

Je schneller nun die Rotation um die Kreisel- sowie um die Präzessionsachse und je größer das Massenträgheitsmoment, desto beträchtlicher sind die Kreiselkräfte, mit denen sic 5 der Kreisel der Richtungsänderung seiner Drehachse wider¬ setzt. Desto größer ist dann aber auch die Belastung des Rotortragrahmens, wenn er diese Kräfte selbst ertragen muß.

Die geschilderten Schwierigkeiten hinsichtlich der Aus- 0 Wirkung der Kreiselkräfte sowie der Fliehkräfte stehen bei jeder Anwendung von Verseileinrichtungen der eingangs angegebenen Art der Erzielung der gewünschten hohen Dreh¬ geschwindigkeiten und damit Schlagzahlen entgegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verseilein- 5 richtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die insbesondere als Vorverdrall- und Abzugeinrichtung als Vorschaltgerät für Ein- oder Mehrfachschlagmaschinen und insbesondere für Doppelschlagmaschinen eingesetzt werden kann und bei der die gewünschten besonders hohen Dreh- 0 geschwindigkeiten und damit Schlagzahlen erreicht werden können, ohne daß die geschilderten nachteiligen Wirkungen

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der Kreisel- und der Fliehkräfte ein untragbares Maß erreichen. Es soll somit der Rotortragrahmen auch bei höchstmöglichen Drehgeschwindigkeiten und ScfiLagzahlen von den Wirkungen der Kreisel- und Fliehkräfte möglichst ganz, jedenfalls weitestgehend entlastet werden. Dabei soll eine möglichst einfache, kompakte und vor allem betriebssichere Einrichtung mit hoher Lebensdauer erzielt werden. Dabei soll vor allem den Schwierigkeiten bei der Gestaltung und Lagerung der Abzugscheibe in dieser Hin- sieht begegnet werden.

Dies wird nach der Erfindung vor allem dadurch erreicht, daß auf der Drehachse der Abzugscheibe koaxial zu ihr ein im entgegengesetzten Drehsinn angetriebenes Rotations¬ element drehbar gelagert ist und die Gestalt, die Ab- messungen, die Massen und/oder die Drehgeschwindigkeiten der Abzugscheibe und des Rotationselements sowie der mit ihnen umlaufenden Bauelemente derart gewählt sind, daß das jeweilige Produkt aus Massenträgheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Bau- einheiten wenigstens angenähert gleich groß ist, und daß die Abzugscheibe und das Rotationselement mit Hilfe je¬ weils einer zugeordneten Hohlwelle auf der gemeinsamen Drehachse gelagert sind und die Hohlwellen zusätzlich gegen die zum Rotortragrahmen gerichteten Fliehkräfte an der gemeinsamen Drehachse drehbar gelagert abge¬ stützt sind und daß das Produkt aus der Gesamtmasse der der Abzugscheibe zugeordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemeinsamem Schwerpunkt von der Längsachse des Ro¬ tortragrahmens wenigstens angenähert gleich dem Produkt aus der Gesamtmasse der dem Rotationseiement zugeordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemeinsamem Schwer¬ punkt von der Längsachse des Rotortragrahmens bemessen ist.

Durch die erfindungεgemäße Einführung eines gegen¬ läufigen Rotationεelements und die gegenseitige Bemessung der nunmehr gegenläufig umlaufenden Baueinheiten wird das von der die Abzugscheibe enthaltenden Baueinheit erzeugte Kreiselmoment mit den daraus resultierenden Kreiselkräf¬ ten kompensiert durch das mit Hilfe der das Rotationε- element enthaltenden gegenläufig umlaufenden Baueinheit erzeugte Kreiselmoment, so daß die geschilderten starken und schädlichen Kreiselkräfte nicht auf den Rotortrag- rahmen zur Wirkung kommen. Durch die erfindungsgemäße Abstützung von Abzugscheibe und Rotationseiement auf der jeweils zum Rotortragrahmen gerichteten Seite wird ein geschlossener Kraftfluß innerhlab beider Baueinheiten über die Drehachse erzielt, so daß in Verbindung mit der er- findungsgemäßen Bemeεsung der jeweiligen Gesamtmassen und deren Schwerpunktabständen (Summe aller statischen Massenmomente gleich Null) auch die geschilderten nach¬ teiligen starken Fliehkräfte nicht mehr zur Auswirkung auf den Rotortragrahmen kommen. Dadurch ist es möglich, ohne die geschilderten, durch die Kreisel- und-Fl ehkräfte erzeugten Schwierigkeiten, die Verseileinrichtung mit sehr hohen und insbesondere den für die Verwendung als Vorver¬ drall- und Abzugeinrichtung gewünschten Drehzahlen zu betreiben. Es können also Rotortragrahmen und Abzugscheibe außerordentlich hohe Drehzahlen auch im Dauerbetrieb er¬ fahren. Es hat sich gezeigt, daß mit einer Verseilein¬ richtung nach der Erfindung über 4000 Seilεchläge pro Minute im Dauerbetrieb erzeugt werden können, so -daß nun¬ mehr mit einer derartigen Verseileinrichtung die eingangs geschilderten Schwierigkeiten bei der Litzen- und/oder Seilherstellung bewältigt werden können. Der Rotortrag¬ rahmen dient hinsichtlich der Abzugscheibe lediglich zur räumlichen Fixierung der gesamten Abzugeinheit, eine wei¬ tere Belastung des Schlagrotors findet durch die Kompen- εation der Kreiεel omente sowie durch den geschlossenen Kraftfluß für die Fliehkräfte nicht mehr oder in gering-

O MPΓ

stem Maß statt. Die jeweils einander kompensierenden Ge¬ staltungen, Abmessungen, Massen und Drehgeschwindigkeiten der beiden gegenläufigen Baueinheiten innerhalb des Ab- zugsyεtems können je nach dem Anwendungεfall und nach der Geεtalt und Auεlegung des Rotortragrahmens sowie der Ver¬ seilaufgabe gewählt werden. Die äußere drehbare Abstüt- zung der Hohlwellen erfolgt in einfacher Weiεe zweck- • mäßig durch kombinierte Radial- und Axiallager. Es ergibt sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung eine einfache und sehr kompakte Geεa tanordnung, die ebenfalls der Er¬ zielung der gewünschten hohen Drehgeschwindigkeiten be¬ sonders förderlich ist.

Für die Erzeugung hoher Drehzahlen ohne untragbare Be¬ lastung des Rotortragrahmens ist die Gestaltung der gegen- läufigen Antrie ' be für die Abzugscheibe und daε gegenläu¬ fige Rotationεelement von besonderer Bedeutung. Einehier- für besonders günstige Bauweise mit entsprechenden Korn- . pensationεwirkungen wird nach einer Auεgestaltung der Er¬ findung dadurch erzielt, daß die Abzugscheibe und das Rotationselement jeweils über einen auf der zum Rotor¬ tragrahmen gelegenen Riementrieb mit Riemenscheibe, ins¬ besondere Zahnriementrieb, drehangetrieben sind und am Seilaustrittsende des Rotortragrahmens ei # Planetenge¬ triebe derart angeordnet ist, daß das Sonnenrad um die Längsachse des Rotortragrahmens drehbar mit einer das Seil aufnehmenden Antriebshohlwelle im Seilaustrittsende des Rotortragrahmens gelagert und die gegenläufigen, als Riemenscheiben ausgebildeten Planetenräder auf einer ge¬ meinsamen Drehachεe gelagert sind, die parallel zur Dreh- achεe von Abzugεcheibe und Rotationseiement verläuft, und daß die Planetenräder mit ihren umlaufenden Bauelementen in Geεtalt, Abmeεsung, Masse und/oder Drehgeschwindig¬ keiten derart bemessen sind, daß das jeweilige Produkt aus Massenträgheitεmoment und Winkelgeschwindigkeit der

gegeneinander umlaufenden Baueinheiten wenigstens " ange¬ nähert gleich groß ist, und an ihrer gemeinsamen Dreh¬ achse gegen die zum Rotortragrahmen gerichteten Flieh¬ kräfte drehbar gelagert abgestützt sind, wobei wiederum kombinierte Radial- und Axiallager Verwendung finden können. Sonnenrad und Planetenräder weisen die miteinander kämmenden Kegelradverzahnungen auf, an die sich bei den Planetenrädern die jeweilige Riemenεcheibe anεchließt. Das zum Antrieb herangezogene Planetengetriebe weist infolge seiner erfindungsgemäßen Anordnung bereits prinzipiell einen außerordentlich symmetrischen Aufbau auf, und es wird ohne Zwischenschaltung weiterer Antriebselemente über die Planetenräder bereits die gegenläufige Antriebsbewe¬ gung für die Abzugscheibe und das gegenläufige Rotations- element erzeugt. Der Grundaufbau des Planetengetriebeε führt wiederum zu einer symmetrischen Anordnung gegenüber dem Rotortragrahmen. Die Kreiselmomente der Planetenräder und der mit ihnen umlaufenden Bauelemente sind kompensiert, die Fliehkräfte sind wiederum in geschloεsenem Kraftfluß durch die gemeinεame Drehachεe aufgehoben und weiden durch die anhand der Abzugeinheit beschriebene entsprechende Bemessung der jeweiligen Gesamtmassen und deren Schwer¬ punktabständen (Summe aller statischen Massenmomente gleich Null) gleich groß bemessen, . so daß insgesamt auch bei diesem Antrieb der Rotortragrahmen von den Wirkungen der Kreiselkräfte und der Fliehkräfte ganz oder weitest¬ gehend entlastet wird.

Eine für die kompakte Bauweise einerseits und für die ge¬ wünschte Kompensationεwirkung für die Kreiselmomente und vor allem für die Fliehkräfte, andererseits vorteilhafte Ausgestaltung und Anordnung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Abzugscheibe und das gegenläufige Rotationselement jeweils aus einem

εcheibenförmigen Befestigungsflanεch und einem daran seitlich vorstehenden, zum jeweils anderen Befestigungε- flansch gerichteten Umfangsringkörper bestehen, wobei der Umfangsringkörper der Abzugscheibe die Wickelfläche (den Ziehring) für das Seil bildet und der Umfangsringkörper des Rotationselements den Umfangεringkörper der Abzug¬ εcheibe untergreift. Die Abzugscheibe und das Rotations¬ element laufen somit weitestgehend ineinander und können daher dicht aneinander gerückt werden, was die Kompen- sationεwirkung für die Fliehkräfte fördert. Durch die Geεtaltung als am scheibenförmigen Befestigungsflanεch angeordnete Umfangεringkörper laεεen sich für die Kompen- εationεwirkung beεonders günstige Formgebungen erreichen und die jeweils erforderlichen Massen gedrängt ineinander unterbringen. Insbeεondere wird die die Hauptmasse des gegenläufigen Rotationseiement bildende Masse des zuge¬ hörigen Umfangsringkörpers von dem Umfangεringkörper der Abzugscheibe weitestgehend eingeschloεsen, was der Kom¬ pensation .der Fliehkräfte ganz besonders förderlich ist. Werkstoffe, Gestalt und Querschnittεformen der Umfangs- ringkörper und auch der Befestigungsflansche können für die gewünschte Kompensationswirkung einerseits und für die gewünschte kompakte Bauweise andererseits optimal gewählt werden. Durch das Ineinanderschachteln der gegenläufigen Bauelemente wird ferner eine Verkürzung der gesamten Ab¬ zugeinrichtung erzielt, was wiederum zur Herabsetzung der zu kompensierenden Fliehkräfte führt.

Eine im Hinblick auf die geschilderten Kompensationεwir- kungen und gewünschten kompakten Anordnungen zweckmäßige Bauweise wird in weiterer Ausbildung der Erfindung da¬ durch erzielt, daß die Abzugscheibe und das Rotations¬ element und deren zugehörige ringförmige Riemenscheibe jeweils auf der zugehörigen Hohlwelle befestigt sind und jede Hohlwelle an ihrer zur Rotortragrahmen gelegenen

Stirnfläche an einem Zuganker durch ein kombiniertes

Radial- und Axiallager drehbar abgestützt ist, jeder Zug¬ anker in eine gemeinsame, die Drehachse bildende Trag¬ achse koaxial eingesetzt, insbesondere eingeschraubt, ist und daß jeder Zuganker mit der zugewandten Rotortrag¬ rahmenwandung verbunden ist. Mit sowohl einfach gestalte¬ ten wie auch einfach montierbaren Bauelementen wird somit eine den geεchlossenen Kraftfluß bildende Baueinheit der gesamten Abzugeinrichtung geschaffen, die dann mit ein- fachen Verbindungsmitteln an der Rotortragrahmenwandung fixiert wird.

Um in geeigneten Anwendungsfällen auch mittig eine sorg¬ fältige drehbare Abstützung zu erzielen, können in weite¬ rer Ausbildung der Erfindung die Hohlwellen an ihrem zur Längsachεe des Rotorträgrahmens gerichteten Ende über ein Radial- oder ein kombiniertes Radial-. und Axiallager an einem mittigen ' Bund der Tragachse abgestützt sein.

Für die Montage der so geschaffenen Baueinheit sind zweck¬ mäßig die Zuganker mit einer in Längsrichtung justier- baren Schraubverbindung in der . Rotortragrahmenwandung befeεtigt.

Für die Bewältigung der Seilführung bei den erzielbaren hohen Drehgeschwindigkeiten iεt eε ferner von Vorteil, wenn daε Seil am Rotortragrahmen über eine Vielzahl von an dessen Innenwandung gelagerten Seilführungsrollen ge¬ führt ist. Ferner ist es für die Erzielung der gewünschten hohen Drehzahlen und Schlagzahlen vorteilhaft, wenn der Rotortragrahmen als rotationssymmetrischer, insbesondere zylindrischer, Trommelhohlkörper auεgebildet ist. Für die erfindungsgemäße, vorstehend geschilderte Abstüt¬ zung der Planetenräder und ihrer umlaufenden Bauelemente im Antriebs System kann die erfindungsgemäße, anhand der Lagerung der Abzugscheibe und deε Rotationselements be¬ schriebene Ausbildung der Lagerung über Zuganker an der

gemeinsamen Drehachεe ebenfallε mit entεprechenden Vor¬ teil eingesetzt werden.

Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt die Auf¬ gabe zugrunde, die Verseileinrichtung nach dem Haupt- patent εo weiter auszugestalten und zu verbesεern, daß jeder unkontrollierte Seilverlauf auf der Abzugεcheibe mit der möglichen Folge von unzureichendem Abzug oder Seilriß vermieden wird und εtattdessen eine richtige und saubere Führung des Seils auf der Abzugscheibe erreicht wird. Dabei sollen weiterhin die geschilderten Kompen¬ sationen von Kreisel- und Fliehkräften vollauf gewähr¬ leistet werden. Insgeεamt soll daher die Erzielung sehr hoher Drehzahlen und damit Schlagzahlen weiter gefördert werden. Dies wird in weiterer Ausgeεtaltung der Erfindung in eiή*em erεten Schritt vor allem dadurch erreicht, daß auf einer weiteren quer zur Dreh- und Längεachse des Rotortragrah¬ mens verlaufenden Drehachse eine zweite Abzugscheibe mit einem zugehörigen, im entgegengesetzten Drehsinn zu ihr angetriebenen Rotationseiement am Rotortragrahmen gela¬ gert ist und zweite Abzugscheibe und zugehöriges Rota¬ tionselement sowie die zugehörigen Bauelemente sämtlich wie die entsprechenden Elemente der ersten Abzugscheibe mit ihrem Rotationseiement gestaltet, bemessen und ange- ordnet sind, das Seil die Abzugscheibe fortlaufend wech¬ selnd über beide Abzugscheiben geführt ist und die Wickel¬ fläche wenigstens einer der Abzugscheiben zur Seilführung mit Umfangsführungsrillen versehen ist. Diese Einbringung einer zweiten Abzugscheibe und entsprechende Wechsel- führung des Seils auf den Abzugscheiben in Verbindung mit den Umfangsführungsrillen auf wenigstenε einer Wickel¬ fläche führt zu einer genaueren Beherrschung des Seilver¬ laufs auf den Abzugscheiben und damit zu einer richtigen und εauberen Führung des Seils auf den Abzugscheiben auch bei höchstmöglichen Drehzahlen, so daß ein unzureichender

Abzug oder gar ein Seilriß vermieden werden. Dabei führt die geschilderte Gestaltung auch der zweiten Abzugscheibe und ihres zugehörigen Rotationselements in gleicher Weiεe wie die entεprechenden Elemente und Baueinheiten der erεten Abzugεcheibe auch bei dieεer zweiten Abzugscheibe und ihrem Rotationselement zu einer vollständigen Kompen¬ sation der Kreisel- und Fliehkräfte. Es wird hier aus¬ drücklich bemerkt, daß alle Gestaltungε-, Bemeεsungs- und Anordnungεregeln, die im Hauptpatent bezüglich der erεten Abzugεcheibe und ihreε Rotationεelements beschrie¬ ben und gekennzeichnet sind, auch bei der zweiten Abzug¬ scheibe und ihrem Rotationseiement verwirklicht werden, εo daß hier von einer detaillierten Beεchreibung abge¬ sehen wird. Zweckmäßig sind beide Abzugscheiben mit den Umfangsführungεrillen für das Seil versehen, um dessen Führung besonderε sicher zu beherrschen.

Man geht bei dieser Ausgestaltung ferner davon aus, daß für den Drehantrieb der Abzugscheiben ein als Planeten¬ getriebe ausgebildetes Antriebssyεtem verwendet wird, wie es weiter oben beschrieben ist, jedoch mit Ausnahme des dort beschriebenen Riementriebs. Ausgehend von diesem Antriebssystem wird eine besonders sichere Übertragung der Antriebsdrehbewegungen dadurch erzielt, daß jede Abzugscheibe und jedes zugehörige Rotationseiement über ein zugehöriges, mit ihm verbundenes Zahnrad von den mit einem zugehörigen Zahnrad versehenen Planetenrädern des Planetengetriebes des Antriebssystems drehangetrieben ist. Auf diese Weise werden auch die möglichen Fliehkraftbe- aufεchlagungen der vorher noch verwendeten Antriebsriemen vollständig vermieden und eine kompakte und sichere An¬ triebsverbindung erzielt. Auch hier wird aus-

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drücklich bemerkt, daß zur Kompensation der Kreisel- und Fliehkräfte die mit den Zahnrädern versehenen Planeten¬ räder des Antriebssystems gemäß der Erfindung gestaltet, be esεen und angeordnet εind.

Werden im vorstehend gekennzeichneten Sinn erfindungs¬ gemäß ÜbertragungsZahnräder für den Drehantrieb der einzelnen umlaufenden Elemente verwendet, so ergibt sich eine verhältniεmäßig kurz bauende Anordnung aus An¬ trieb und Abzugscheiben mit ihren jeweiligen Rotations- ele enten. Dies könnte zu einer nur kurzen Seilführung ausgehend von der zweiten Abzugscheibe zur Austrittεεtelle des Rotortragrahmens führen. Um auch bei dieser Anordnung eine möglichst lange und mit möglichst großen Krümmungε- radien versehene Seilführung am Rotortragrahmen zu er- möglichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Er¬ findung zwischen den Planetenrädern des AntriebsSystems und deren Zahnrädern sowie den Zahnrädern der zum An¬ triebssystem gelegenen Abzugscheibe und ihres zugehörigen Rotationselements jeweils ein Übertragungszahnrad einge- schaltet^ und es sind diese.gegenläufigen Übertragungs¬ zahnräder wie die Planetenräder auf einer gemeinsamen Drehachse gelagert, die parallel zur Drehachse der Planetenräder verläuft, und es sind ferner die Übertra¬ gungszahnräder wie die Planetenräder mit ihren umlaufen- den Bauelementen in Gestalt, Abmessung, Masεe und/oder Drehgeschwindigkeiten derart bemessen, daß das jeweilige Produkt aus Massenträgheitε oment und Winkelgeschwindig¬ keit der gegeneinander umlaufenden Baueinheiten wenigstenε angenähert gleich groß ist, und an ihrer gemeinsamen Dreh- achse gegen die zum Rotortragrahmen gerichteten Flieh¬ kräfte drehbar gelagert abgestützt. Auf diese Weise sind auch die Kreiselmomente der ÜbertragungsZahnräder und der mit ihnen umlaufenden Bauelemente kompensiert, und es sind die Fliehkräfte wie bei der Lagerung und Abstützung

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der Planetenräder und ihrer umlaufenden Bauelemente wiede¬ rum in geschlossenem Kraftfluß durch die gemeinsame Dreh¬ achse aufgehoben und werden durch die beschriebene ent¬ sprechende Bemessung der jeweiligen Gesa tmaεεen und deren Schwerpunktabständen (wobei die Summe aller statischen Massenmomente gleich Null ist) gleich groß bemessen, εo daß insgesamt auch bei diesen Übertragungszahnrädern und ihrer Anordnung und Lagerung der Rotortragrahmen von den Wirkungen der Kreiselkräfte und der Fliehkräfte ganz oder weiteεtgehend entlaεtet wird. Somit wird auch bei dieser Einεchaltung von ÜbertragungsZahnrädern die Erzielung der gewünεchten außerordentlich hohen Drehzahlen ermöglicht. Zugleich führen die in Verbindung εtehenden Zahnräder zu den gewünschten gegensinnigen Umlaufrichtungen, und es ergibt sich zwischen dem eigentlichen Antriebssystem mit den Planetenrädern und der diesem zugewandten Abzugscheibe mit ihrem Rotationselement ein wesentlich vergrößerter Ab¬ stand, der zur Seilfüirung mit verhältnismäßig großem Krümmungsradius ausgenutzt -werden kann, um so insgesamt eine schonende Seilführung zu erreichen. Bei dieser An¬ ordnung ist ferner das Seil fortlaufend die Wickelrichtung und die Abzugscheibe wechselnd über die Abzugscheiben ge¬ führt. Es ergibt sich somit eine Seilführung auf den Ab¬ zugscheiben in Gestalt einer 8.

Um eine besonders sorgfältige Führung für das Seil auf den Abzugscheiben zu erreichen, sind bei beiden mit Umfangsführungsrillen versehenen Abzugscheiben diese Umfangsrillen der Abzugscheiben in Achsrichtung gegenein¬ ander, vorzugsweise um die Hälfte des Rillenabstands, ver- setzt. Es kann aber« auch die Drehachse der zweiten Abzug¬ scheibe gegenüber der der ersten Abzugscheibe einschlie߬ lich der jeweiligen Rotationselemente um einen vorge¬ gebenen kleinen Winkel geneigt sein.

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Unter Ausnutzung der geschilderten Kompensationswir¬ kungen der Verseileinrichtung nach der Erfindung wird ferner auch bei der Gestaltung der Drehantriebe für die Verseileinrichtung nach der Zusatzerfindung eine besonders sichere Zuordnung der einzelnen Drehzahlen erreicht, um insgesamt sowohl den Abzugvorgang als auch den nach¬ folgenden Wickelvorgang genau zu beherrschen, ohne auf¬ wendige und störanfällige Regelungseinrichtungen ver¬ wenden zu müsεen.

Wird die Einrichtung nach der Erfindung als Vorver¬ drall- und Abzugeinrichtung mit einer nachgeschalteten Wickeleinrichtung für das Seil verwendet, die ein um¬ laufendes, koaxial angeordnetes Rotorelement aufweist, an dem das von der Vorverdrall- und Abzugeinrichtung kommende Seil durch die gemeinsame Drehachse entlang ge¬ führt ist, sowie eine vom Rotorelement umlaufene Wickel¬ trommel, so werden in weiterer Ausgestaltung der . Erfindung der Drehantrieb für den Rotortragrahmen und der Drehantrieb für die Abzugscheiben der Vorverdrall- und Abzugeinrichtung sowie der Drehantrieb für das Rotor¬ element der Wickeleinrichtung in ständiger Kopplung durch mechanischen Zwangsantrieb von einem gemeinsamen Haupt- Antriebsmotor abgeleitet. Es ergibt sich somit eine so¬ zusagen formschlüssige Kopplung der wichtigsten Drehan- triebe miteinander und damit eine exakte Beherrschung der auf das Seil einwirkenden Kräfte und Zugspannungen, ohne daß aufwendige und störanfällige Regelungsmaßnahmen am Seil selbst in Einwirkung auf einzelne Drehantriebe bzw. Motore benötigt würden, so daß insgesamt die so ge- schaffene Verseileinrichtung einfach und betriebssicher ausgebildet ist.

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Um eine exakt reproduzierbare Einstellung der Schϊaglänge auf einfache Weise zu ermöglichen, kann dabei in weiterer Ausgestaltung der Zusatzerfindung zwischen dem Haupt- Antriebsmotor und dem Drehantrieb für die Abzugscheiben, hier also dem Planetengetriebe, ein verstellbares Getriebe eingeschaltet sein, z.B. ein in Stufen oder stufenloε verεtellbares Getriebe.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den'Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungεbeispielen der Verseilein¬ richtung nach der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigen

Fig. 1 eine weitestgehend schematisch gehaltene Seiten¬ ansicht der Verεeileinrichtung nach der Erfindung mit geschnittenem Rotortragrahmen,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Abzugeinrichtung der Verseileinrichtung nach Fig. 1 mit Abzugscheibe und gegen¬ läufigem Rotationseiement,

Fig. 3 eine weitestgehend schematisch gehaltene Seiten- ansieht der Verseileinrichtung nach einer weiteren Aus¬ gestaltung der Erfindung mit geschnittenem Rotortragrah¬ men und zwei Abzugscheiben mit ihren Antrieben,

Fig. 4 eine εchematische Prinzipεkizze der Seilführung, auf den Wickelflächen der Abzugεcheiben bei der Auεge- εtaltung nach Fig. 3 und

Fig. 5 eine rein εchematiεche Seitenansicht einer gesamten Verseileinrichtung mit der Vorverdrall- und Abzugeinrich¬ tung, hier als Beiεpiel gemäß Fig. 3, und der Wickelein¬ richtung, wobei die Vorverdrall- und Abzugeinrichtung alε Einfachschlag-Verseileinrichtung und die Wickeleinrichtung als Doppelschlagwickler beispielεweiεe dargeεtellt sind.

Im folgenden wird zunächεt die prinzipielle Ausfüh¬ rungsform der Erfindung anhand Fig. 1 und 2 beεchrieben und erläutert.

Ein rotationεεymmetrisch, nämlich zylindrisch auεgebil- deter Rotortragrahmen 1 iεt beidendig um seine Längs¬ achse drehbar in einem geeigneten Maschinengestell gelagert, das bei 2 angedeutet ist. An seinem einen Ende wird der Rotortragrahmen 1 über'ein Antriebsrad oder eine Antriebsscheibe 3 zur Drehung um εeine Längε- achse angetrieben, z.B. durch einen geeigneten Riemen¬ trieb, wie durch den Pfeil 4 angedeutet ist. Die An- triebεεcheibe 3 bildet zugleich die Eintrittsverεeil- εtelle 5 für die Seilelemente 6, die zum Seil 7 verdrallt werden. Das Seil 7 wird durch die hohle Lagerwelle 8 des Rotortragrahmens hindurch in diesen geführt und über eine Vielzahl, am Rotortragrahmen innen gelagerten Seilrollen 9 zur Abzugscheibe geführt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Nach Umschlingung der Abzugscheibe wird das Seil über eine weitere Mehrzahl von Seilrollen 9, die an der Innenwandung des .Rotortragrahmens 1 gela¬ gert sind, zur Längsachεe deε Rotortragrahmens 1 zurück und durch die hohle Lagerwelle 11 in noch zu beschrei¬ bender Weise nach außen geführt. Das zur Lagerwelle 11 gerichtete Ende des Rotortragrahmens 1 wird im folgenden als Seilaustrittsende des Rotortrag-

rahmenε bezeichnet.

Wie anhand Fig. 2 noch im einzelnen beschrieben wird, ist die Abzugscheibe 10 mit ihren zugehörigen Bauelementen auf einer gemeinsamen Drehachse 12 drehbar gelagert der- art, daß sich die mit ihr umlaufenden Bauelemente zu einer Seite des Rotortragrahmens hin erstrecken, in Fig. 1 nach oben.

Auf der gleichen gemeinsamen Drehachse 12 ist ferner ein gegenüber dem Drehsinn der Abzugscheibe 10 gegenläufig drehangetriebenes Rotationselement drehbar gelagert, das in Fig. 1 allgemein mit 13 bezeichnet ist. Die mit dem Rotationselement 13 umlaufenden Bauelemente sind zur anderen Seite der Drehachse hin angeordnet, in Fig. 1 nach unten gerichtet. Mit der Abzugscheibe 10 ist eine Riemenscheibe 14 verbun¬ den, mit dem Rotationselement 13 eine Riemenscheibe 15.

Für den gegenläufigen Rotationsantrieb von Abzugscheibe 10 mit 14 und Rotationselement 13 mit 15 dient ein am Seilaustrittsende des Rotortragrahmens 1 angeordnetes Planetengetriebe. Das-Sonnenrad 16 ist um die Längs- achεe des Rotortragrahmens 1 drehbar mit Hilfe einer Hohlwelle 17 in der hohlen Lagerwelle 11 des Rotortrag¬ rahmens 1 drehbar gelagert und wird angetrieben über eine geeignete Antriebsscheibe 18, z.B. einen durch den Pfeil 19 angedeuteten Riementrieb. Durch das Sonnenrad 16 und seine Hohlwelle 17 ist das Seil 7 nach außen geführt. Mit dem- Sonnenrad (Kegelrad) 16 kämmen die beiden Planeten¬ räder (Kegelräder) 20 und 21, die somit, wie die einge¬ zeichneten Pfeile andeuten, gegenläufig drehangetrieben werden. Die Planetenräder 20 und 21 sind auch als Riemen¬ scheiben ausgebildet und stehen über die Riemen, insbe¬ sondere Zahnriemen 22 mit den Riemenscheiben 14 und 15 der Abzugscheibe 10 und des Rotationselements 13 in An-

triebεverbindung. Die Planetenräder 20 und 21 sind -auf einer gemeinsamen Drehachse 23 drehbar gelagert. Die Dreh¬ achsen 12 und 23 sind mit geeigneten Befestigungεmitteln drehfest in der-Rotortragrahmenwandung befestigt, wie je- weils bei 24 zunächst εchematisch wiedergegeben ist.

Erfindungsgemäß sind die Gestalt, die Abmessungen, die Massen und/oder die Drehgeschwindigkeiten der Abzug¬ scheibe 10 und des Rotationselements 13 sowie der mit ihnen umlaufenden jeweiligen Bauelemente derart gewählt, daß das jeweilige Produkt aus Masεentragheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Bau¬ einheiten wenigstens angenähert gleich groß ist. Ferner ist das Produkt aus der Gesamtmaεse der der Abzugscheibe 10 zugeordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemeinsamem Schwerpunkt von der Längsachεe des Rotortrag¬ rahmens 1 wenigstens angenähert gleich dem Produkt aus der Gesamtmasse der dem Rotationselement 13 zugeordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemeinsamem Schwer¬ punkt von der Längsachse des Rotortragrahmens 1, was be- deutet, daß die Summe der statischen Massenmomente gleich Null ist. Eine entsprechende Bemessungsregel gilt für die Planetenräder 20 und 21 mit ihren mit ihnen gemeinsam umlaufenden Bauelementen als gegenläufig umlaufende ' Bau¬ einheiten. Im Ausführungsbeispiel werden die Planeten- räder 20 und 21 und die Riemenscheiben 14 und 15 und damit die Abzugscheibe 10 und das Rotationseiement 13 mit je¬ weils gleichen-, jedoch gegensinnigen Drehzahlen angetrie¬ ben, wobei eine geeignete Unterεetzung zwiεchen Planeten¬ rad 20 und Riemenscheibe 14 und Planetenrad 21 und Riemen- Scheibe 15 gewählt werden kann.

Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeiεpiel die konstruktive Ausgestaltung des die Abzugeinrichtung betreffenden Teils der Verseileinrichtung.

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Die allgemein mit 10 bezeichnete Abzugεcheibe beεteht auε einem εcheibenför igen Befeεtigungεflanεch 25 und einem an deren äußeren Umfang angeordneten Umfangεringkörper 26, der die Wickelfläche oder den Ziehring für daε um- εchlingende Seil bildet. Der Befeεtigungεflanεch 25 ist ge einεam mit der zugehörigen Riemenεcheibe 14 durch ge¬ eignete Schraubverbindung 27 mit dem Flanεch einer zuge¬ hörigen Hohlwelle 28 feεt verbunden. Dieεe Hohlwelle 28 ist drehbar auf der gemeinsamen, als Tragachse ausgebil- deten Drehachse 12 drehbar gelagert, und zwar zur Mitte hin über ein Radiallager 29, das sich an einem mittigen Bund 30 der Drehachse 12 abstützt, und auf der zum Rotor¬ tragrahmen 1 gelegenen Seite über ein kombiniertes Radial- und Axiallager 31. Das Lager 31 stützt εich gegen den groß auεgelegten Kopf eines Zugankers 32 ab, der koaxial in die Dreh- und Tragachse 12 eingeschraubt ist, wie Fig. 2 zeigt. Es ist somit die gesamte umlaufende Baueinheit 25,26,14,28 in axialer Richtung gegen den Zuganker 32 abgestützt. Das allgemein mit 13 bezeichnete Rotationselement besteht ebenfalls aus einem scheibenförmigen Befestigungεflanεch 33 und einem an deren äußeren Umfang angeordneten Umfangs¬ ringkörper 34, der, wie Fig. 2 deutlich zeigt, den Um¬ fangsringkörper 26 der Abzugscheibe 10 untergreift, es εind alεo Rotationskörper 13 und Abzugscheibe 10 inein¬ ander geschachtelt. Mit Hilfe einer geeigneten Verschrau- bung 35 sind der Befestigungsflansch 33 des Rotations¬ elements 13 und die zugehörige Riemenscheibe 15 mit einer Hohlwelle 36 fest verbunden. Die Hohlwelle 36 ist an ihrem zur Mitte gelegenen Ende über ein Radiallager 37 auf der gemeinsamen Dreh- und Tragachse 12 gelagert, wobei sich daε Lager 37 am Bund 30 der Dreh- und Tragachεe 12 ab- εtützt. An dem zur Rotortragrahmenwandung gelegenen Ende iεt die Hohlwelle 36 über ein kombinierteε Radial- und

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Axiallager 38 auf der gemeinsamen Dreh- und Tragachse 12 gelagert. Das Lager 38 stützt sich in axialer Richtung an dem groß bemessenen Kopf eines Zugankers 39 , der, wie Fig. 2 deutlich zeigt, in die gemeinsame Dreh- und Tragachse 12 eingeschraubt ist und, wie auch der Zuganker 32, gegen Drehung z.B. durch einen Stift 40 oder der¬ gleichen gesichert ist. Auch die gegenläufig drehbare Baueinheit aus 33,34,15,36 ist somit durch den Zuganker 39 in axialer Richtung drehbar auf der gemeinsamen Dreh- und Tragachse 12 abgestützt.

Die gemeinsame Dreh- und Tragachse 12 ist über die beiden Zuganker 32 und 39 durch eine geeignete justierbare Schraubvorrichtung, die allgemein mit 24 bezeichnet ist, mit dem Rotortragrahmen verbunden, wie Fig. 2 deutlich zeigt. Die Pfeile 41 deuten die gegenläufige Antriebs¬ und damit Drehbewegung der Abzugscheibe 10 mit ihren zugehörigen Bauelementen und des gegenläufigen Rotations¬ elements 13 mit seinen mitlaufenden Bauelementen an.

Die anhand Fig. 2 hinsichtlich der Abzugeinrichtung be- schriebene besondere Lagerung Über die Hohlwelle, die kombinierten Radial- und Axiallager und die Zuganker wird in entsprechender Weise bei der Lagerung der Planeten¬ räder 20 und 21 auf ihrer gemeinsamen Drehachεe 23 an¬ gewandt. Im dargestellten Ausführungsbeiεpiel werden die Abzug¬ εcheibe 10 m ~it ihren umlaufenden Bauelementen und das gegenläufige Rotationselement 13 mit seinen umlaufenden Bauelementen mit gegensinnrer, jedoch gleicher Drehge¬ schwindigkeit angetrieben. Zur Erzielung der eingangs geschilderten Kompensation der Kreiselmomente kann jedoch auch bei entsprechender Wahl der Gestalt, der 'Abmessungen und der Massen der gegensinnig umlaufenden Baueinheiten gegenläufige, jedoch unterschiedliche Drehgeschwindig-

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keit angewandt werden. Fig. 2 zeigt auch beεonders deut¬ lich, daß für die Erzielung der geεchilderten Kompen- sationεwirkung inεbeεondere die Geεtalt, die Abmeεεungen und die Maεεe, das heißt also auch der Werkstoff, des Umfangsringkörpers 34 des Rotationselements 13 in be- εonderε anpaεsungεfähiger Weise gewählt werden kann. Ent¬ sprechendes gilt auch für die jeweiligen kennzeichnenden Daten des Umfangsringkörpers 26 der Abzugεcheibe 10, der den Ziehring für das Seil bildet. Fig. 2 macht deutlich, daß durch geeignete "asymmetriεche" Wahl der kennzeichnen¬ den Daten die gewünschte Kompensationswirkung erzielt werden kann. Ebenso macht Fig, 2 deutlich, daß die ge¬ samte Abzugeinrichtung hinsichtlich ihrer Fliehkräfte einen geschlossenen Kraftfluß über die gemeinεame Dreh- und Tragachεe 12 aufweist, so daß sämtliche auftretende Fliehkräfte innerhalb dieses geschlossenen Systems auf¬ genommen werden und sich auf den Rotortragrahmen 1 nicht auswirken können.

Anhand Fig. 3 bis 5 werden weitere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und erläutert.

In Fig. 3 bis 5 und der nachfolgenden Beschreibung werden nur diejenigen Bestandteile der Verseileinrichtung be¬ schrieben, die zur Erläuterung der Ausgestaltung der Erfindung erforderlich sind. Im übrigen entspricht die konεtruktive Ausgestaltung insbeεondere der Abzugεcheiben mit ihren Rotationεelementen der anhand Fig. 1 und 2 beεchriebenen.

Ein rotationεεymmetriεch, nämlich zylindrisch ausgebil¬ deter Rotortragrahmen 1a ist beidendig um seine Längs- achse drehbar in einem geeigneten Maεchinengeεtell gela-

gert, das bei 2 angedeutet iεt. An seinem einen Ende wird der Rotortragrahmen 1a über ein Antriebsrad oder eine Antriebsscheibe 3 zur Drehung um seine Längεachεe angetrieben, z.B. durch einen geeigneten Riementrieb, wie durch den Pfeil 4 angedeutet ist. Die Antriebs¬ scheibe 3 bildet zugleich die Eintrittεverεeilεtelle 5 für die Seilelemente 6, die zum Seil 7 verdrallt werden. Das Seil 7 wird durch die hohle Lagerwelle 8 des Rotor¬ tragrahmens 1a hindurch in diesen geführt und über eine Vielzahl, am Rotortragrahmen innen gelagerten Seil¬ rollen 9 zu den Abzugscheiben geführt, die allgemein mit 10a und 10b .bezeichnet sind.- Das Seil läuft zunächst auf die ihm zugewandte erste Abzugscheibe 10a auf und ist dann mehrfach fortlaufend die Abzugscheibe wechselnd über beide Abzugscheiben geführt. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Seil 7 fortlaufend die Wickelriehtung und die Ab¬ zugscheibe wechselnd über diese Abzugscheiben 10a und 10b geführt, so daß sich ein Verlauf in Gestalt von Achten ergibt, wie Fig. 4 schematisch wiedergibt. Nach Umschlingung beider Abzugscheiben 10a und 10b wird das Seil 7 über eine .weitere Mehrzahl von Seilrollen 9, die an der Innenwandung des Rotortragrahmens 1a gelagert sind, zur Längsachse des Rotortragrahmens 1a zurück und durch die hohle Lagerwelle 11 in noch zu beschreibender Weise nach außen geführt.

Daε zur Lagerwelle 11 gerichtete Ende des Rotortragrah¬ mens 1a wird im folgenden als Seilaustrittεende des Ro- tortragrahmens bezeichnet.

Wie anhand Fig. 1 und 2im einzelnen beschrieben iεt, εind εowohl die Abzugεcheibe 10a als auch die Abzugεcheibe 10b mit ihren zugehörigen Bauelementen auf einer gemeinsamen Drehachse 12a bzw. 12b drehbar gelagert derart, daß εich die mit ihr umlaufendenBauelemente zu einer Seite deε Rotortragrah ens 1a hin erstrecken, in Fig.3 nach oben. Auf den gleichen gemeinsamen Drehachsen 12a und 12b ist ferner jeweils, also jeder Abzugεcheibe zugeordnet, ein gegenüber dem Drehsinn der jeweiligen zugehörigen Abzug¬ εcheibe 10a bzw. 10b gegenläufig drehangetriebenes Ro¬ tationselement drehbar gelagert, welche Ro ätionselemente in Fig.3 allgemein mit 13a und 13b bezeichnet sind. Die mit den Rotationselementen 13a und 13b umlaufenden Bau¬ elemente sind zur anderen Seite der Drehachse 12a bzw. 12b hin angeordnet, in Fig.3 " nach unten gerichtet.

Beide Abzugscheiben 10a und 10b sind mit einem Zahnrad 14a und b verbunden. Jedes Rotationselement 13a und 13b ist mit jeweils einem Zahnrad 15a bzw. 15b verbunden.

Für den jeweils gegenläufigen Rotationsantrieb der Abzug¬ εcheiben 10aund 10b einerεeitε sowie der Rotationselemente 13a und 13b andererseits mit ihren jeweils zugeordneten Zahnrädern ,14a, 14b bzw. 15a, 15b dient ein am Seilaus¬ trittεende des Rotortragrahmens 1a angeordnetes Planeten¬ getriebe. Dessen Sonnenrad 16 ist um die Längsachse des Rotortragrahmens 1a drehbar mit Hilfe einer Hohlwelle 17 in der hohlen Lagerwelle 11 deε Rotortragrahmens ladreh- bar gelagert und wird angetrieben über eine geeignete An¬ triebsscheibe 18, z.B. einen durch den Pfeil 19 ange¬ deuteten Riementrieb. Durch das Sonnenrad 16 und seine Hohlwelle 17 ist das Seil 7 nach außen geführt. Mit dem als Kegelrad ausgebildeten Sonnenrad 16 kämmen die beiden

01 als Kegelräder ausgebildeten Planetenräder 20 und 21, die εomit gegenläufig drehangetrieben werden. Die Planeten¬ räder 20 und 21 sind jeweils mit einem Zahnrad 20a bzw. 21a verbunden. Zwischen den Zahnrädern 20a und 21a der

05 Planetenräder 20 und 21 und den Zahnrädern 1 b und 15b der zum AntriebsSystem gelegenen zweiten Abzugscheibe 10b und Ihres zugehörigen Rotationseie ents 13b ist jeweils ein Übertragungszahnrad 20b bzw. 21b eingeschaltet. Somit sind die den Abzugscheiben jeweils zugeordneten Zahnräder

1020a, 20b, 1 b, 14a einerseits und die den Rotationsele¬ menten zugeordneten Zahnräder 21a, 21b, 15b und 15a je¬ weils gegenläufig zueinander drehangetrieben, wie durch die in Fig.3 auf den Zahnrädern eingezeichneten Pfeile angedeutet ist. Die Planetenräder 20 und 21 mit ihren

15 Zahnrädern 20a und 21a sowie die ÜbertragungsZahnräder 20b und 21b sind jeweils auf einer gemeinεamen Drehachse 23a bzw. 23b gelagert. Die Drehachsen 12a, 12b, 23a und 23b sind mit geeigneten Befestigungsmitteln drehfest jeweils in der Rotortragrahmenwandung befestigt, wie jeweils bei

2024 schematisch wiedergegeben ist.

Wie anhand Fig.- 1 und 2 beεchrieben, εind die Geεtalt, die A messungen, die Massen und/oder die Drehgeεchwindigkeiten der Abzugscheiben 10a und 10b sowie der Rotationseiemente 13a und 13b sowie der mit ihnen umlaufenden jeweiligen

25 Bauelemente derart gewählt, daß das jeweilige Produkt aus Massenträgheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegen¬ einander umlaufenden Baueinheiten wenigstens angenähert gleich groß ist. Ferner ist das Produkt auε der Gesamt- aεεe jeweils der den Abzuscheiben 10a und 10b zuge-

30 -ordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemein¬ samem Schwerpunkt von der Längsachse des Rotortragrahmens 1a wenigstens angenähert gleich dem Produkt der Gesamt¬ masse der jeweils dem Rotationseiement 13a bzw. dem Ro¬ tationselement 13b zugeordneten Bauelemente und dem Ab-

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stand von deren gemeinsamem Schwerpunkt von der Längε- achεe des Rotortragrahmens 1a, was bedeutet, daß die je¬ weilige Summe der statischen Massenmomente gleich Null ist. Eine entsprechende Bemesεungεregel gilt für die Planetenräder 20 und 21 mit ihren Zahnrädern 20a und 21a mit ihren mit ihnen gemeinsam umlaufenden Bauelementen als gegenläufig umlaufende Baueinheiten. Ebenso gilt die entsprechende Bemesεungεregel für die Übertragungszahn¬ räder 20b und 21b mit ihren mit ihnen gemeinsam umlau- enden Bauelementen. Im dargeεtellten Ausführungsbei¬ spiel werden die Planetenräder 20 und 21 mit ihren Zahn¬ rädern 20 a und 21a, die Übertragungszahnräder 20b und 21b, die Abzugscheiben 14b und 1 a sowie die Rotationsele- mente 13b und 13a mit jeweils gleichen, jedoch jeweils gegenεinnigen Drehzahlen angetrieben. Geeignete Über- und Unterεetzungen können jedoch unter Einhaltung der er- findungεgemäßen Bemessungsregel je nach dem Anwendungs¬ fall gewählt werden. Entscheidend ist, daß die weiter oben im einzelnen beεchriebene und im vorεtehenden wiedergegebene Bemessungsregel jeweils eingehalten wird.

Die Wickelfläche wenigstens einer der Abzugscheiben 10a bzw. 10b ist zur Seilführung mit Umfangsführungsrillen versehen, die zur Vereinfachung der zeichnerischen Dar-. Stellung nicht im einzelnen wiedergegeben sind. Es handelt sich um an sich bekannte, dem jeweiligen Anwendun εfall angepaßte konzentriεche und nebeneinander angeordnete Umfangεrillen auf der Wickelfläche der jeweiligen Abzug¬ scheibe. Eine besonders genaue Seilführung auf den Wickel¬ flächen der Abzugscheiben kann dadurch erzielt werden, daß die Wickelflächen beider Abzugscheiben 10aund 10b mit derartigen Umfangsführungsrillen versehen sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Umfangsführungsrillen der Abzug¬ scheiben ICfeund 10b in Achsrichtung gegeneinander ver¬ setzt sind, vorzugsweiεe um die Hälfte des Rillenabstandε, um auf dieεe Weise eine besonders günstige Seilführung

zu erreichen. Es. kann aber auch die

Drehachse 12b der zweiten Abzugεcheibe 10b gegenüber der Drehachse 12a der ersten Abzugscheibe 10a um einen vor¬ gegebenen kleinen Winkel geneigt sein. Dabei sind natür- lieh die Verzahnungen der Zahnräder 14a, 14b und 20b εowie 15a, 15b und 21b entsprechend zu gestalten.

Fig. 5 zeigt weitestgehend schematisch eine weitere Aus¬ gestaltung der Erfindung. Fig.5 . ' zeigt zunächst schematisch bei V die anhand Fig.3 beschriebene Vor- verdrall- und Abzugeinrichtung mit dem Rotortragrahmen 1a. Dieser Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V ist eine Wickeleinrichtung W nachgeschaltet. Diese Wickeleinrich¬ tung Ist in an sich bekannter Welse als sogenannter Dop¬ pelschlagwickler ausgebildet. Das die Einrichtung V verlasεende Seil 7 wird koaxial der Wickeleinrichtung W zugeführt. Dieεe . weist ein koaxial angeordnetes umlaufen¬ des Rotorelement 42 auf sowie eine darιn\pendelnd gela¬ gerte Wlckeltrommel 43 mit den zugehörigen Seilführungs- und Verlegeeinrichtungen, die im einzelnen nicht bezeich- net sind und in an sich bekannter Weise ausgebildet sind. Das Seil 7 wird am Rotorelement 42 entlang durch die Längsachse der Wickeleinrichtung W über die nicht bezeich¬ neten Seilführungs- und Verlegeeinrichtungen der Wickel- trommel 43 in an sich,bekannter Weise zugeführt. Es folgt also auf die Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V in Ge¬ stalt einer sogenannten Einfachschlag- Verseilmaεchine ein Doppelschlagwiekler. Die einzelnen Drehgeschwindi ' g- keiten sind bei dieser Gesamtanordnung in vorgegebener Weise aufeinander abzustimmen. Erfindungsgemäß ist der Drehantrieb für den Rotortrag¬ rahmen 1a und der Drehantrieb für die Abzugscheibe inner¬ halb des Rotortragrahmens 1a, also für das Planetenge¬ triebe mit seiner Antriebsεcheibe 18 der Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V sowie der Drehantrieb für das Ro- torelement 42 der Wickeleinrichtung W in ständiger Kopp¬ lung durch mechanischen Zwangεantrieb von einem gemeln-

εamen Haupt-Antriebsmotor abgeleitet, der mit 44 bezeich¬ net Ist. Dazu treibt der Haupt-Antriebsmotor 44 über eine Welle 45 eine Riemenscheibe 46 an, die über den Riemen 4 die Antriebsscheibe 3 für den Rotortragrahmen 1a drehan- treibt. Über ein verstellbares Getriebe 47 ist ferner über die Abtriebεwelle 48 und die Riemenscheibe 49 sowie den Riemen 19 und die Antriebsscheibe 18 das Planetenan¬ triebssystem für die Abzugscheiben des Rotortragrahmens 1a mit der Welle 45 des Haupt-Antriebsmotors 44 gekoppelt. Als verstellbares Getriebe 47 kann ein Differenzialge- triebe mit eigenem Motor vorgesehen werden. Schließlich ist über eine weitere Welle 50 des Haupt-Antriebsmotors 44 und einen geeigneten Riementrieb, der allgemein mit 51 be¬ zeichnet ist, das Rotorelement 42 ebenfalls mit dem Haupt- Antriebsmotor 44 gekoppelt. Ferner ist von der Welle 50 des Haupt-Antriebεmotors 44 her auch über den Riementrieb 52 der Antrieb für das Rotorelement 42 und für die Wickel¬ trommel 43 mit ihren Seilführungs- und Verlegeein¬ richtungen abgeleitet, wie in Fig.5 schematisch darge- stellt. Somit befinden sich in der oben prinzipiell ge¬ schilderten Weise die einzelnen Drehantriebe in ständiger Kopplung durch mechanischen Zwangsantrieb.

Die vorstehend beschriebene Ausgeεtaltung kann ebenso mit der Verεeileinrichtung gemäß Fig. 1 und 2 als Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V verwirklicht werden.

OM

• AΛ V I