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Patent Searching and Data


Title:
TWO WHEEL VEHICLE WITH SIDE-CAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/001989
Kind Code:
A1
Abstract:
The vehicles with two wheels located on the same line, provided with a side-car, are difficult to ride. In order to enhance the driving safety of such a vehicle and particularly to allow an inclination of the vehicle (10) with respect to the side-car (78), said side-car is connected to the vehicle (10) so as to pivot about an axis (88) essentially parallel to the forward motion of the vehicle (10).

Inventors:
SCHIEFERSTEIN H (DE)
SPRICK J (DE)
Application Number:
PCT/DE1981/000004
Publication Date:
July 23, 1981
Filing Date:
January 03, 1981
Export Citation:
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Assignee:
SPRICK JULIUS KG (DE)
SCHIEFERSTEIN H (DE)
SPRICK J (DE)
International Classes:
B62B7/02; B62K27/02; (IPC1-7): B62K27/12
Foreign References:
DE828805C1952-01-21
FR2310253A11976-12-03
US4073503A1978-02-14
US3704899A1972-12-05
FR897821A
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Claims:
- 16 -PATENTANSPRÜCHE
1. ZweiradFahrzeug mit einem seitl ich anqeordne ten, ein Stützrad aufweisenden Beiwagen, dadurc gekennzeichnet, daß der Beiwagen (12, 72, 78) über eine im wesentlichen zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs (10) parallele Achse (22, 24, 26; 48, 50, 52, 54; 88) schwenkbar mit dem Fahr¬ zeug verbunden ist.
2. ZweiradFahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge¬ 10 kennzeichnet, daß die Achse am seitlichen Rand der Tragfläche eines Gepäckträqers (16) anqe ordnet ist. ZweiradFahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge¬ 15 kennzeichnet, daß die Achse (2) auf einem seit¬ lich am Rahmen (40, 42) des Fahrzeuqs (10) an¬ gebrachten Träger (38) angeordnet, miteinan ' der ausgerichtete Lagerhülsen (48, 50) umfaßt, in denen seitlich des Beiwagens (12) angeordne¬ 20 te Zapfen (52, 54) gelagert sind. ZweiradFahrzeug nach Anspruch 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Träger ein Rinq (38) ist, der eine Anzahl von im Umfanq verteilten 25 Bohrunqen (44) aufweist und mit Hilfe von Schellen an Holmen (40, 42) des Fahrzeuq Rahmens befestigt ist.
3. 5 ZweiradFahrzeug nach einem der Ansprüche 30 1 4, dadurch qekennzeichn t, daß der Bei¬ wagen .(72) ein unterhalb des Beiwagens anqe ordnetes Stützrad (74) aufweist, dessen Durch¬ messer gegenüber demjenigen der Räder des Fahr¬ zeugs verkleinert ist. ZweiradFahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Beiwagen (78) an einem das FahrzeugHinterrad (14) umgreifenden, etwa Uförmigen Bügel (80) angelenkt ist, der auf die Hinterachse .(20) aufgesetzt und mittels zu¬ mindest einer Haltestrebe (82) in einer zur Standebene des Fahrzeugs parallelen Ebene ge¬ halten ist. ZweiradFahrzeug nach Anspruch 6", dadurch ge¬ kennzeichnet, daß auf der dem Beiwaqen (78) zuqekehrten Seite der Bügel (SO) ein angesetztes Gelenkrohr (84) besitzt, an dessen Vorderende und Rückende fluchtende, am Beiwagen (78) ange¬ ordnete Rohrhülsen (86) angesetzt und mittels einer dadurch sowie durch das Gelenkrohr (84) hindurchgeführten Steckachse (SS) schwenkbar mit dem Bügel (80) verbunden sind.
4. 8 ZweiradFahrzeug nach Anspruch 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gelenkrohr (84) mit seitlichem Überstand zum Fahrzeug (10) außen an einer Längsstrebe (102) des Bügels (80) an¬ geordnet ist.
5. 9 ZweiradFahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß in die Rohrhülsen (86) und in das Gelenkrohr (84) über diese jeweils stirnseitig überstehende Kunststoff 2A ~ :H_ buchsen (90) eingesetzt sind, in die die Steck¬ achse (88) einführbar ist.
6. 10 ZweiradFahrzeug nach einem der Ansprüche 6 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte¬ strebe (82) nahe der rückwärtigen Krümmung (90) am Bügel (80) befestigt und andererseits nahe am Oberende der Sattelstütze (18) festqemacht ist.
7. 11 ZweiradFahrzeug nach Anspruch 10, dadurch • gekennzeichnet, daß der Bügel (80) einen Abschnitt oder einen Steg (92) mit einer parallel oder etwa parallel zum Bügel (SO) liegenden Lochreihe (94) zur Befestigung der Haltestrebe (82) hat.
8. 12 ZweiradFahrzeug nach einem der Ansprüche 6 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (80) zumindest an einem seiner Vorder¬ enden eine nach vorn über die Befestigungs stelle an der Hinterachse (20) hinaus roi eben de Verlängerung (96) hat, die an dem je¬ weils benachbarten, unteren HinterbauHolm (42) festgemacht ist.
9. 13 ZweiradFahrzeug nach einem der Ansprüche 1 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Beiwagen (12, 72, 78) außenseitig zwei La gerlaschen ( 98 ) hat, zwischen die das Stützrad (32) eingehängt ist und die über einanderliegende Einhängöffnungen (100) für das Stützrad (32) haben.
Description:
ZWEIRAD-FAHRZEUG MIT BEIWAGEN

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein Zweirad-Fahrzeu mit einem seitlich angeordneten, ein Stützrad aufweisenden Bei agen .

Zweirad-Fahrzeuge mit zwei in einer Spur liegenden Rädern, insbesondere Motorräder, werden vielfach mit einem seitlichen Beiwagen ausgerüstet. Ein solcher Beiwagen dient entweder dem Transport von Gütern oder bietet zumindest einer Person Platz zur Mit¬ fahrt.

Für Fahrräder sind Bei agen dieser Art bislang nicht gebräuchlich. Die Erfindung schlägt deshalb auch die Anordnung eines Beiwagens vor, die besonders für die Kombination mit Fahrrädern geeignet ist.

STAND DER TECHNIK

Bei bekannten Zweiradfahrzeuqen der einqangs ge¬ nannten Art sind die Beiwagen mit dem Rahmen des

Fahrzeugs im wesentlichen starr verbunden. Daher kann das Fahrzeug durch den Fahrer in Kurven nicht mehr zum Ausgleich der auftretenden Fliehkräfte schräg nach innen geneigt werden, vielmehr ver¬ bleibt das Fahrzeug stets in einer im wesentlichen senkrechten Stellung. Dies erzeugt ein unange¬ nehmes Fahrgefühl, und bei unbelastetem Beiwagen kann das Stützrad des Beiwagens sogar von der Fahr¬ bahn abheben und das gesamte Fahrzeug kann kippen. Die Bedienung eines solchen Zweirad-Fahrzeugs mit starr damit verbundenem Beiwagen erfordert einiges Geschick, dies kann - insbesondere in der Regel bei einem Fahrradfahrer nicht vorausgesetzt werden.

DIE ERFINDUNG

Ausgehend von Zweirad-Fahrzeugen der vorbeschriebenen Art liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Zweirad-Fahrzeug mit seitlichem Beiwagen zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile ausge¬ schaltet sind und die Fahrsicherheit erhöht ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Zweirad-Fahrzeuq der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der Beiwagen über eine im wesentlichen zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs parallele Achse schwenkbar mit dem Fahr¬ zeug verbunden ist.

Bei einer derartigen Verbindung von Fahrzeug und Beiwagen kann das Fahrzeuq beliebiq seitlich qe- neigt werden, so daß das Fahrgefühl und die Fahr-

Sicherheit gegenüber einem Fahrzeug ohne Bei gen nicht wesentlich geändert werden. Die gelenkiqe Verbindung ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß der Beiwagen und dessen Verbindung zum Fahrzeug nur weniger stabil ausgeführt werden muß, da die Anordnung aus Fahrzeug und Beiwagen nicht insgesamt eine tragende Einheit darstellen muß.

In vorteilhaf er Anordnung kann die Achse des schwenk¬ bar mit dem Fahrzeug verbundenen Beiwagens am seit¬ lichen Rand der Tragfläche eines Gepäckträgers liegen, Andererseits kann diese Achse auch auf einem seit¬ lich am Rahmen des Fahrzeugs angebrachten Träger n¬ geordnete, miteinander ausgerichtete Lagerhülsen um¬ fassen, in denen seitlich des Beiwagens angeordnete Z pfen gelagert sind. Dabei kann der Träger ein Ring sein, der eine Anzahl von im Umfang verteilten Bohrungen aufweist und mit Hilfe von Schellen an Hol¬ men des Fahrzeugrahmens befestigt ist. Weiter kann der Beiwagen des Fahrzeugs ein unterhalb des Bei¬ wagens angeordnetes Stützrad haben, dessen Durch¬ messer gegenüber demjenigen der Räder des Fahrzeugs verkleinert ist.

Für eine schwenkbare Anordnung des Beiwagens an einem Fahrrad ' ist es von Vorteil, wenn der Beiwagen an einem das Fahrzeug-Hinterrad umgreifenden, etwa U-förmigen Bügel angelenkt ist, der auf die Hinter¬ achse aufgesetzt und mittels zumindest einer Halte¬ strebe in einer zur Standebene parallelen Ebene gehalten ist. Dabei kann der Bügel, über den der Beiwagen am Fahrzeug angelenkt ist, auf der dem Bei¬ wagen zugekehrten Seite ein angesetztes Gelenkrohr

besitzen, an dessen Vorderende und Rückende fluchten¬ de, am Beiwagen angeordnete Rohrhülsen angesetzt und mittels einer dadurch sowie durch das Gelenkrohr hin¬ durchgeführten Steckachse schwenkbar mit dem Bügel verbunden sind. Um eine weitgehend reibungs- und klapperfreie Verbindung im Bereich des Gelenkrohres zu schaffen, können in die Rohrhülsen und das Ge¬ lenkrohr über diese jeweils stirnseitig überstehende Kunststoffbuchsen eingesetzt sein, in die die Steck¬ achse einführbar ist. Eine besonders stabile Halte- rung des den Beiwagen führenden Bügels ergibt sich, wenn die Haltestrebe nahe der rückwärtigen Krümmung am Bügel befestigt und andererseits nahe am Oberende der Sattelstütze festgemacht ist. Damit man die je¬ weils zur Aufstandsebene des Fahrzeugs parallele Lage für den Haltebügel auch bei unterschiedlichen Radhöhen einstellen kann, besitzt vorzugsweise der Bügel einen Abschnitt oder einen Steg mit einer parallel oder etwa parallel zum Bügel liegenden Loch¬ reihe zur Befestigung der Haltestreben. Eine weitere Erhöhung der Stabilität des den Beiwagen führenden . Bügels ergibt sich, wenn der Bügel zumindest ein einem seiner Vorderenden eine nach vorn über die Befestigungsstelle an der Hinterachse hinausreichende Verlängerung hat, die an dem jeweils benachbarten, unteren Hinterbauholm festgemacht ist.

Auch das Stützrad des Beiwagens läßt sich vorteil¬ haft an unterschiedliche Radhöhen anpassen. Dazu kann der Beiwagen außenseitig zwei Lagerlaschen haben, zwischen die das Stützrad eingehängt ist und die übereinanderliegende Einhängöffnungen für das Stützrad haben. Man kann dann die jeweils für

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die jeweilige Radhöhe passende Höhenlage der Ein- hängöffnungen wählen.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNGEN

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an Aus¬ führungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zei¬ gen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellunq eine erste Ausführungsfor eines Fahrzeugs mit Beiwagen nach der Er¬ findung,

Fig. 2 unterschiedliche Fahrpositionen eines u. 3 erfindungsgemäßen Fahrzeugs zur Ver¬ anschaulichung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs mit dem Beiwagen,

Fig. A- in einer Seitenteilansicht eines Fahr¬ rades eine andere Art. der Anbringung des Beiwaqens,

Fig. 5 in Schematischer Draufsicht, einen

Beiwagen, der entsprechend dem Fahr¬ rad gemäß Fig. 4 ausgeführt ist,

Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform eines Beiwagens,

Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines

Fahrzeugs mit Beiwagen nach der Erfin¬ dung,

Fig. S eine weitere Ausführungsform eines er¬ findungsgemäßen Fahrzeugs mit Bei- wagen ,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der

Haltevorrichtung des Beiwagens des Fahrzeugs nach Fig. S und Fig. 10 einen Teil -Längsschnitt durch das

Gelenkrohr der Haitevorrichtung nach Fig. 9.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Aus¬ führungsbeispiele erläutert, die sich auf ein Fahr¬ rad beziehen. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Zweirad-Fahrzeuge mit zwei in einer Spur liegenden Rädern, wie Motorräder, Motorroller und dergleichen anwendbar.

Sofern in de ; r Zeichnung ein übliches Fahrrad darge¬ stellt ist, soll dieses nur insoweit erläutert werden als es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist.

In Fig. 1 ist ein Fahrrad insgesamt mit 10 und ein Beiwagen mit 12 bezeichnet. Über dem Hinterrad 14 des Fahrrades befindet sich ein Gepäckträger 16, der in üblicher Weise an der Sattelstütze 18 und der Hinter¬ achse 20 befestigt ist. Im dargestellten Beispiel weist der Gepäckträger 16 am rechten Rand seiner Trag fläche eine im wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrrades 10 liegende Schwenkachse 22 auf, die beispielsweise eine an der Seite des Gepäckträgers 10 angebrachte Hülse und einen in diese eingeschobenen Achsbolzen umfassen kann, der die Hülse beidseitig

überragt. Der nicht näher dargestellte Achsbolzen nimmt beiderseits der Hülse jeweils einen hülsen- förmigen Ansatz 24, 26 auf, die sich an den freien Enden von doppelt abgewinkelten •Querträgern 28, 30 befinden, die zugleich den Rahmen des Beiwagens 12 bilde.ι. Im dargestellten Beispiel sind die Querträger 28, 30 angrenzend an das Stützrad 32- des Beiwagens hochgezogen und übergreifen das Stützrad von oben und sind auf dessen freier Außen¬ seite V-förmig zur Achse 34 hin zusammengeführt.

Die Querträger 28, 30 gestatten die Aufnahme unter¬ schiedlicher Behälter, Sitzgelegenheiten etc.. In Fig. 2 und 3 ist ein Korb 36 dargestellt, der die Beförderung von Lasten ermöglicht. Im übrigen ver¬ anschaulichen Fig. 2 und 3, daß das Fahrrad 10 trotz der Verbindung mit dem Seitenwagen 12 in Kurven in der zum Ausgleich der Fliehkräfte er¬ forderlichen Weise seitlich geneigt werden kann. Dennoch bildet das Fahrrad 10 mit dem Beiwagen 12 in aufrechter Anordnung eine standsichere Ein¬ heit, da ein seitliches Wegkippen des Fahrrades durch die Reibung der üblicherweise gummibereiften Räder auf der jeweiligen Aufstandsf1äche unter gleichzeitiger Abstützung am Beiwagen verhindert wird.

Der Beiwagen 12 muß nicht notwendigerweise an einem seitlichen Rand des Gepäckträgers 16 am Fahr¬ rad 10 befestigt werden.

Die Fig. 4 und 5 veranschaul isehen eine andere Lösungsmöglichkeit. Gemäß Fig. 4 ist ein Ring 3.

um die Hinterachse 20 des Fahrrades herum an Holmen 40, 42 des Fahrrad-Rahmens mit Hilfe von ni-eht ge¬ zeigten Schellen oder dergleichen befestigt. Im dar¬ gestellten Beispiel weist der Ring 38 eine Anzahl von im Umfang verteilten Bohrungen 44 auf, in die jeweils nicht gezeigte U-förmige Schellen mit bei¬ den Enden eingesetzt und durch lediglich angedeutete Muttern 46 oder dergleichen festgelegt werden können Die unterschiedliche Position der Bohrungen 44 ge¬ stattet eine Anpassung an unterschiedliche Rahmen¬ konstruktionen des Fahrrades.

Auf dem Ring befinden sich zwei Lagerhülsen 48, 50, die eine gemeinsame, parallel zur Längsrichtung des Fahrrades verlaufende Achse bestimmen und die zur

Aufnahme von zwei parallelen Zapfen 52, 54 (Fig. 5) dienen, die sich an den freien Enden von seitlich von dem Beiwagen 12 vorspringenden Armen 56, 58 be¬ finden. Durch Scheiben 60, 62 auf den Zapfen 52, 54 und Klemmringe 64, 66 , die in Nuten 68, 70 an den freien Enden der Zapfen 52, 54 eingesetzt werden können, wird die Längsposition der Zapfen 52, 54 und damit des Beiwagens 12 bestimmt.

Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Anwendungsmög¬ lichkeit des Beiwagens. Der qezeigte Beiwagen 72 weist die nicht näher zu erläuternde Form eines Kinderwagens mit Klappverdeck auf. Anstelle des ver¬ hältnismäßig großen seitlichen Stützrades ist ein kleineres Stützrad 74 unterhalb des Aufbaus vorge¬ sehen. Die Verwendung eines derartigen kleineren Stützrades führt zu einer Verringerung der gesamten Breite des Gespannes und daher zu verbesserten Ein-

Satzmöglichkeiten bei beengten Verkehrsverhält¬ nissen, und zugleich wird durch Verringerung des Abstandes zwischen der Spur des Fahrrades und der¬ jenigen des Beiwagens die Handlichkeit und Fahr¬ sicherheit erhöht.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eines Fahrrades mit Beiwagen gezeigt, der einen Korb 76 trägt, der etwa als Einkaufskorb verwendet werden kann.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verbindung von Fahrzeug und Beiwagen in nur einer Achse eröffnet die Möglichkeit, leicht lösbare schnelle Kupplungs Verbindungen verschiedener Art zu verwenden, so daß der Beiwagen jeweils bei Bedarf mit wenigen Handgriffen an- bzw. abgekuppelt werden kann und insbesondere auch un erschiedliche Typen von Bei- waqen je nach Bedarf wahlweise eingesetzt werden können. Demgegenüber erfordern herkömmliche Bei¬ wagen eine verhältnismäßig massive Verbindung mit dem Fahrzeug, die ein rasches Losen ausschließt.

In nicht näher dargestellter Weise kann die Schwenk¬ verbindung zwischen Fahrzeug und Beiwagen auch blockierbar sein, damit das Gespann, etwa beim Be¬ laden oder Entladen des Beiwagens, einen stabilen Stand aufweist.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführunqsform eines Fahrrades mit Beiwagen mit einer besonders einfachen und zugleich sehr stabilen Haitevorrichtung, an der der Beiwagen geführt wird. Diese Haltevorrichtung kann nicht nur werksseitig leicht an Fahrrädern montiert werden, sie ist auch dafür geeignet, bei

Fahrrädern nachgerüstet zu werden.

Das in Flg. 8 gezeigte Fahrrad 1 0 besitzt einen üblichen Hinterbau mit zwei in Fahrtrichtung liegenden unteren Holmen 42 und zwei schräg nach vorn und oben weisenden Holmen 40, die zusammen mit der Sattelstütze 18 ein Dreieck bilden. An diesem Hinterbau ist der Beiwagen 78 über eine Haltevorrichtung angelenkt, die im wesent- liehen aus einem das Fahrrad-Hinterrad 14 rück¬ wärtig umgreifenden Bügel SO besteht. Die Ge- stalt dieses Bügels 80 erkennt man besonders qut in Fig. . ~ Er besteht aus zwei zueinander parallel liegenden Streben 102, die beidseits des Fahr- zeuq-Hinterrades 14 angeordnet werden und dort im wesentlichen in Verlängerung der unteren Holme 42 des Fahrrad-Hinterbaus liegen. Die Streben 102 des Bügels 80 laufen rückwärtig in einer oder mehrfachen Biegungen 104 ineinander, beim Aus- führungsbeispiel ist der Bügel 80 in seinem rück¬ wärtigen Bereich etwa V-förmig geformt. Insge¬ samt hat der Bügel 80 jedoch wegen der parallelen Streben 102 eine etwa U-förmige Gestalt.

Im Bereich der parallelen Streben 102 besitzt der Büqel 80 nach oben vorspringende Laschen 106, die mit entsprechenden Durchgangsl chern auf die Achse 20 des Fahrrad-Hinterrades 14 aufgesteckt und dort mit den üblichen Radmuttern festg cht werden können. Zur Erhöhung der Stabilität des Büqels 60 kann zumindest eine- der beiden Streben 102 nach vorn hin in Fahrtrichtung verlängert sein. Wie Fig. 9 zeigt, besitzt eine solche Verlängerung

96 die in Fahrtrichtung liegende linke Strebe 102 des Bügels 80. Auf der rechten Seite in F hrtrichtung gesehen, ist eine solche Verlängerung nur des¬ halb nicht vorgesehen, weil sie insbesondere bei den sogenannten Holland-Rädern wegen der Verkleidunq der Kette nicht angebracht werden kann. Grundsätz¬ lich ist es jedoch vorteilhaft, an beiden Vorder¬ enden der Bügelstreben 102 eine solche Verlängerung vorzusehen. Die jeweilige Verlängerung 96 am Bügel 80 besitzt an ihrem Vorderende zweckmäßig eine Schelle 108, die um den benachbart liegenden, unte¬ ren Holm 42 des Fahrrad-Hinterbaus herumgelegt und dort befestigt werden kann.

Die zweckmäßige, meist horizontale Lage des Bügels 8, der zumindest immer zur jeweiligen Standebene des Fahrrades 10 parallel liegen soll, wird zusätz¬ lich noch durch eine Haltestrebe 82 fixiert, die einerseits nahe am rückwärtigen Ende des Bügels 80 festgemacht und andererseits, ie Fig. 8 wieder¬ gibt, am Oberende der Sattelstütze 18 befestigt ist. Am Oberende der Sattelstütze 18 befindet sich in der Regel eine Klemmschraube 110 für das Schaftrohr 112 des Fahrradsattels, an der auf besonders ein- fache Weise die Haltestrebe 82 oberseitig mitbe¬ festigt werden kann. Unterseitig ist die Haltestrebe 82 n einem Steg 92 festgem cht, der. uf -den Bügel 80 aufgesetzt ist und eine parallel zur Ebene des Bügels 60 liegende Lochreihe 94 besitzt. Dadurch ist es möglich, auch bei konstanter Länqe der Haltestrebe 82 den Bügel 80 stets in die- αe- wiinschte Horizonta11age zu bringen, auch wenn unterschiedliche Durchmesser des Fah ' rrad-Hinter- rades 14 vorliegen. Die Lochreihe 94 am Steg 92

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des Bügels 80 ermöglicht somit einen Längenaus¬ gleich der Haltestrebe 82. Grundsätzlich kann die Lochreihe 94 auch am Bügel 80 selbst angebracht sein .

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist der Beiwagen 78 auf der rechten Seite des Fahr¬ rades 10 angeordnet. Entsprechend besitzt der Bügel 80 der Haltevorrichtung für den Beiwagen 7S an seiner in Fahrtrichtung rechts liegenden Stre¬ be 102 ein dazu paralleles Gelenkrohr 84 zu dem Rohrhülsen 86 am Rahmen des Beiwagens 78 derart in fluchtender Anordnung gebracht werden können, daß diese Rohrhülsen 86 an die vordere und die rückwärtige Stirnseite des Gelenkrohres 84 un¬ mittelbar koaxial anschließen. In dieser fluchten¬ den Lage des Gelenkrohres 84 am Bügel 80 und der Rohrhülsen 86 am Rahmen des Beiwagens 78 kann entweder von der vornliegenden oder der rückwärtig angeordneten Rohrhülse 86 her eine

Steckachse 88 durch die gesamte, hohle Anordnung hi n ' durchgeschoben werden. Dadurch wird der Bei¬ wagen 78 mit dem Gelenkrohr 84 am Bügel 80 schwenkbar verbunden. Somit ist die Schwenkachse für den Beiwagen 78 gleich der Achse des Gelenk¬ rohres 84, die zugleich auch Achse der Rohrhülsen 86 sowie der eingesetzten Steckachse 88 ist.

Die Sicherung der eingesetzten Steckachse 88 er- folgt einerseits durch eine rückwärtige Abwinklung 116 und andererseits durch einen Federsplint 118, der in eine über die vorn liegende Rohrhülse 66

noch nach vorn überstehende Querbohrung 114 der eingesetzten Steckachse 88 eingeführt werden kann

Damit die gelenkige Verbindung zwischen dem Beiwagen 78 und dem Bügel 80 am Fahrrad 10 möglichst war- tungs- und spielfrei ist, sind in die offenen Stirn¬ seiten sowohl des Gelenkrohres 84 am Bügel 80 als auch der Rohrhülsen 86 am Rahmen des Beiwaqens 78 Kuns stoffbuchsen 90 eingelassen, die in axialer Richtung noch über die beidseitigen Stirnendon des Gelenkrohres 84 und der Rohrhülsen 86 vorstehen. Dazu haben die Buchsen 90 einen radialen Kragen, der an den Stirnseiten der Rohrhülsen 86 und des Ge¬ lenkrohres 84 anliegt, wie im einzelnen Fig. 10 zeigt. Die äußere, stirnseitiqe Begrenzung des Ge¬ lenkrohres 84 und der Rohrhülsen 86 wird somit durch die darin eingesetzten Kunststoffbuchsen 90 gebildet, es muß daher der Abstand der inneren Stirnseiten an den Kuriststoffbuchsen 90 der Rohr- hülsen 86 dem äußeren Abstand der Stirnseiten der

Kunststoffbuchsen 90 des Gelenkrohres 64 entsprechen, damit sich das Gelenkrohr 84 nach Art einer Schar¬ nierrolle zwischen die Rohrhülsen 86 am Rahmen des Beiwagens 78 beim Zusammensetzen der Haltevor- richtung einführen läßt. Die Kunststoffhül sen 90 besitzen axiale Bohrungen, durch die die Steck¬ achse 88 hindurchgeführt wird. Somit erden die gegeneinander drehenden Teile der gesamten Halte¬ vorrichtung für den Beiwagen 78 bei dessen Schwenken gegenüber dem Fahrrad 10 ausschließlich durch die Kuns stoffbuchsen 90 gebildet, dadurch ist die gesamte Kupplungsanordnung schmierunqs- und klapperfrei.

Es läßt sich nicht nur über die unterschiedliche Befestigung der Haltestrebe 82 die Haltevorrich¬ tung an unterschiedliche Raddurchmesser des Fahr¬ rades 10 anpassen, vielmehr trifft dies auch für die Lagerung des außenseitiqen Stützrades 32 am Beiwagen 78 zu. Das Stützrad 32 ist mit seiner Achse 120 an vertikalen Lagerlaschen 98 angeordnet, die an Rahmenteilen des Beiwagens 78 nach unten vorstehen und befestigt sind. Zwischen diese Lagerlaschen 98 wird das Stützrad 32 mit seiner

Achse 120 eingehängt. Dazu besitzen die Laqerl srhen 98 einander paarweise gegenüberlie end Einhängöff- nungen 100, und es ist jeweils ein Paar dieser Ein¬ hängöffnungen 100 in beiden Laqerlaschen 95 einem bestimmten Raddurchmesser des Fahrrades 10 zuge¬ ordnet, so daß sich die Stützhöhe des Beiwagens 78 im Bereich des Stützrades 32 an die Befestigungs¬ höhe der fahrradseitigen Haltevorrichtung anpassen läßt.

Ebenso einfach wie die Montage des Beiwagens 78 am Fahrrad 10 durch koaxiales Ausrichten der Rohr¬ hülsen 86 am Rahmen des Beiwagens 7S und des Ge¬ lenkrohres 84 am Bügel 80 sowie Einstecken der Steckachse 88 läßt sich durch Herausziehen dieser Steckachse 88 der Beiwagen 78 demontieren. Der Beiwagen kann aber auch durch Schwenkung um die Steckachse 88 bis zu einer etwa senkrechten La-qe seitlich am Fahrrad 10 hochqeklappt werden, wobei dann das Stützrad 32 etwa in horizontaler Anordnung hinter dem Fahrradsattel über dem Hinterrad 14 zu liegen kommt. Damit sich bei aufrechter Anordnung des Fahrrades 10 dann eine stabile Lage des ein ' qe-

klappten Beiwagens 78 ergibt, ist es vorteilhaft, . die Schwenkachse für den Wagen 78 soweit wie mög¬ lich nach außen zu verlegen. Deshalb ist das Ge¬ lenkrohr 84 am Bügel 80 vorzugsweise seitlich außen an die Bügelstrebe 102 angeschweißt.