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Title:
UNIT FOR SUPPLYING AND REGULATING A YARN FOR A TEXTILE MACHINE, PARTICULARLY A LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/000625
Kind Code:
A1
Abstract:
The yarn control unit (10) is arranged immediately after the yarn conveying roller (6). The yarn control unit (10) comprises at least one yarn guiding loop (12, 14) which is elastically supported and at least one fixed yarn guide (18). In a first position (I), the gap to the fixed yarn guide (18) is smaller than that of the second position (II), wherein the yarn guiding loop (12, 14) formed a yarn reserve (26). In the yarn control unit (10), the resistance due to the friction of the yarn (4) in the second position (II) of the yarn guiding loop (12, 14) is higher than the starting yarn tension. In the first position (I), the resistance due to the friction is smaller than the yarn tension required for transporting the yarn for the yarn conveying roller (6). The mounting of the unit is thereby particularly simple and the transport of the yarn is smooth and optimally adapted to the requirements of the textile machine.

Inventors:
VILLA CARLO (IT)
SPEICH FRANCISCO (CH)
Application Number:
PCT/CH1984/000116
Publication Date:
February 14, 1985
Filing Date:
July 24, 1984
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
International Classes:
D03D47/34; (IPC1-7): D03D47/34
Foreign References:
FR2352906A11977-12-23
GB2078792A1982-01-13
GB575804A1946-03-06
GB2039547A1980-08-13
FR2466548A11981-04-10
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Einrichtung zum Zuführen und Regeln eines Fadens für eine Textilmasch ne, insbesondere eine Webmaschine, mit einer fortlaufend mit gleicher Geschwindigkeit ange riebenen, in Abhängigkeit von der Fadenspannung transportierenden Faden¬ transportrolle, der eine Fadensteuereinrichtung mit einer federnd gehaltenen, bewegbaren Fadenführungsöse nachge¬ schaltet ist, die in einer ersten Stellung mit grösserer Federvorspannung den Faden ransport mittels der Fadentran¬ sportrolle freigibt und in einer zweiten Stellung mit klei¬ nerer FedervorSpannung diesen unterbricht, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der federnd gehaltenen Fadenführungsöse C12, 14, 32) mindestens eine feststehende Fadeπführung (18, 36, 38) zugeordnet ist, wobei die Fadenführungsöse (12, 14, 32) in der ersten Stellung (I) einen kleineren Abstand und in der zweiten Stellung (II) unter Bildung eines Fadenvorrates (26, 40) einen grösseren Abstand zur feststehenden Fadenführung (18, 36, 38) aufweist und wobei der Rei ungswiderstand des Fadens (4) in der Fadensteuer¬ einrichtung (10, 30) in der zweiten Stellung (II) der Fa¬ denführungsöse (12, 14, 32) grösser ist als die Fadenspan¬ nung des abgehenden Fadens und in der ersten Stellung (I) kleiner ist als die zum Fadentransport erforderliche Fa¬ denspannung für die Faden ransportro lle (6).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadensteuereinrichtung (30) zwei feststehende Faden¬ führungen (36, 38) aufweist, zwischen denen der Faden (4) zur bewegbaren federnd gehaltenen Fadenführungsöse (32) geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadensteuereinrichtung (10) zwei vorzugsweise synchron bewegbare, federnd gehaltene Fadenführungsösen (12, 14) aufweist, zwischen denen der Faden (4) zur ortsfesten Fa¬ denführung (18) geführt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Fadenführungsöse (32) oder di'e Fa¬ denführungsösen (12, 14) an einer Schenkelfeder (34, 16) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Fadensteuere nrichtung (10) zusätzlich eine zweite Fadenführungsöse (50) aufweist, welche an der der ersten Fadenführungsöse (12, 14) abgewandeten Seite der Fadentransportrolle (6) angeordnet und mittels einer Fe¬ der (52) von dieser weg vorgespannt ist, wobei die zweite Fadenführungsöse (50) in der ersten Stellung (I) der er¬ sten Fadenführungsöse (12, 14) eine erste Stellung (IA) nahe am Umfang der Fadentransportrolle (6) einnimmt und in der zweiten Stellung (II) der ersten Fadenführungsöse (12, 14) eine zweite Stellung (IIA) mit radialem Abstand vom Umfang der Fadentransportrolle (6) einnimmt.
6. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenführungsöse (50) an einer Schenkelfeder (52) angeordnet ist.
7. Einr chtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenführungsöse (50) näher an der Ablaufstel¬ le (56) als an der Auf laufstelle (58) des Fadens (4)' an der FadentransportrolLe (6) angeordnet ist.
8. Einr chtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Fadensteuere nrichtung (10, 12) eine fest¬ stehende Fadenführungsöse (60, 78, , 82, 84) mit einer Führungsöffnung (64, 80) mit mindestens zwei Führungsbe¬ re chen (F1, F2) unterschiedlicher Reibungseigenschaften aufweist, wobei sich der Faden (4) in der ersten Stel¬ lung (I) der bewegbaren Fadenführungsöse (12) im Führungs¬ bereich (F1) mit niedrigeren Reibungse genschaften und in der zweiten Stellung (II) im Führungsbereich (F2) hö¬ herer Reibungseigenschaften befindet. ' QMPI .
9. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Fadenführungsöse (60) eine sich gegen den Fadenführungsbereich (F2) höherer Reibungsei¬ genschaften verjüngende Führungsöffnung (64) aufweist, wobei der Oeffnungswinkel ( P) vorzugsweise 20' i st .
10. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Fadenführungsöse (78) aus einem Draht (66) gebildet ist, wobei die Fadenführungsöse zwi sehen den Führungsbereichen (F1, F2) unterschiedlicher Reibungseigenschaften um 180 verdri llt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Fadenführungsöse (60) im Führungs¬ bereich (F2) höherer Reibungseigenschaften mit einem Reib¬ belag (76) versehen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Fadenführungsöse (60) in Transport¬ richtung des Fadens (4) unter einem Neigungswinkel ( ö 5 gegen den Führungsbereich (F2) höherer Reibungsei¬ genschaften geneigt ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführungsöse (60, 82) der Fadentransport¬ walze (6) unmittelbar nachgeordnet ist.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die feststehende Fadenführungsöse (84) der zusätzlichen bewegten zweiten Fadenführungsöse (50) zugeordnet ist. ÖMPt.
Description:
E nrichtung zum Zuführen und Regeln eines Fadens für eine Tex ilmaschine, insbesondere eine Webmaschine

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen und Re¬ geln eines Fadens für eine Texti lmaschine, insbesondere eine bmaschine, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Einrichtungen der eingangs genannten Art sind mehrfach be¬ kannt, so beispielsweise aus der DE-OS 30 01 069. Die dort beschriebene Fadensteuereinrichtung weist eine Schenkelfeder auf, die eine Fadenführungsöse enthält, welche den Faden in einer ersten Stellung freigibt und in einer zweiten Stellung in eine Klemmvorr chtung einführt, welche durch ein federndes Element gebi ldet ist, welches mit einem feststehenden Maschi¬ nentei l einen sich verjüngenden Spalt bildet. Dabei ist es sehr nachteilig, dass der in dem sich verjüngenden Spalt ein¬ geklemmte Faden sowohl während des Einklemmens, wie während des Lösens bei beginnendem Fadentransport durch das Schaben des Fadens in dem Spalt beschädigt werden kann. Ausserdem ist> zum Lösen des Fadens in der Klemmvorrichtung eine erhöhte Anzugskraft erforderlich, die zu einem ruckartigen Befreien des Fadens aus der lemmvorrichtung führt, wodurch extreme Spannungsschwankungen im Faden entstehen, welche einerseits die Gleichmässigkeit des herzustellenden Textilproduktes schädlich beeinflussen oder gar zum Reissen des Fadens führen können. Diese Nachteile werden durch eine weitere Ausführungs¬ form der Einrichtung gemäss der DE-OS 30 01 069 tei lweise ver ieden, bei der die Fadensteuereinrichtung eine an einem Hebel angeordnete Fadenführungsöse aufweist, die mechanisch mit einer beweglichen Bremsbacke verbunden ist, die mit einer

feststehenden Bremsbacke zusammenwirkt. Zwischen den Brems¬ backen ist der Faden geführt. In einer ersten Stellung gibt die Bremsbacke den Fadentransport frei und in einer zweiten Stellung klemmt sie den Faden fest. Mit dieser Einrichtung wird eine Beschädigung des Fadens beim Einspannen und Lösen vermieden, doch ist die Vorrichtung relativ komp 11 zi ert. und es lässt sich ein ruckfreies Anlaufen des Fadens nicht vermei¬ den. Ausserdem weist die Einrichtung für beide Ausführungs¬ beispiele eine Fadenspanneinrichtung auf, die der Fadentrans¬ portrolle vorgeschaltet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass einerseits ein ruck¬ freier Fadentransport möglich ist und andererseits die Vor¬ r chtung einen einfachen Aufbau aufweist.

Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk¬ male des Anspruches 1 oder des Anspruches 6 gelöst. Da im erf ndungsgemässen Falle die Fadensteuerein ichtung den Trans¬ port des Fadens allein aufgrund der Stellung der Fadenfüh¬ rungsöse und des Reibungsverhaltens in der Fadensteuerein¬ richtung bzw. an der Fadentransportrolle bewirkt, kann auf aktive Fadenbremseinrichtungen verzichtet werden und die Fa¬ densteuereinrichtung kann unmittelbar der Fadentransport ro l le nachgeschaltet werden. Dies ergibt einen wesentlich einfache¬ ren Aufbau der Einrichtung. Ueberdies ermöglicht diese Aus¬ bildung insbesondere eine sehr sanfte Regelung des Faden¬ transportes, der sich unmittelbar an die Bedürfnisse anpasst und bei dem keinerlei Spannungsschwankungen auftreten, wie sie durch eine zusätzliche aktive Bremseinrichtung bedingt wä¬ ren. Dam t ergibt sich ein Fadentransport, der sich optimal an die Bedürfnisse der Webmaschine anpasst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung zum Zuführen und Regeln eines Fadens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 bzw. 7 bis 16 umschrieben.

Die Fadensteuereinrichtung kann gemäss Anspruch 2 ausgestal¬ tet sein, allerdings ist eine Ausbildung nach Anspruch 3 vor¬ teilhafter, da hier der Faden stets durch zwei bewegbar Füh¬ rungsösen geführt werden muss, wobei ein entsprechend grös- serer Reibungswiderstand entsteht. Ausserdem lässt sich durch die beiden Schlaufen, welche über die feststehende Fadenfüh¬ rung und die zwei Fadenführungsösen gebildet werden, auf kleinstem Raum ein grösserer Fadenvorrat erzeugen. Schliess- Lich ermöglicht diese Ausbildung auf einfache Weise die An¬ ordnung zusätzlicher feststehender Fadenführungen, wodurch der Reibungswiders and weiter verändert werden kann.

Anspruch 4 beschreibt eine sehr einfache Anordnung und Füh¬ rung der Fadenführungsösen.

Vortei lhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 und/- oder 10, da durch die zusätzliche feststehende Fadenführung bz . Fadenführungsöse, welche in der zweiten Stellung der bewegbaren Fadenfü rungsöse zum Einsatz kommt, jedoch nicht in der ersten Stellung, ein zusätzlicher Reibungswiderstand erzeugt werden kann, der in der zweiten Stellung der Faden¬ führungsöse erwünscht ist. In der ersten Stellung der Faden¬ führungsöse, in der der Faden transportiert werden soll, ist dieser zusätzliche Reibungswiderstand jedoch nicht gegeben.

Wenn die Führungsöse nicht ausreicht, um den Fadentransport an der Fadent ransport ro l le in der zweiten Stellung zu unter¬ brechen ist eine Weiterbildung nach Anspruch 7 von Vortei l. Das Nachziehen des Fadenvorrates wird dabei durch die Ausge¬ staltung nach Anspruch 8 weiter erleichtert.

OMPI

Eine sehr einfache Ausgestaltung der Fadenführungsöse nach 10 ergibt sich durch die Weiterbildung nach Anspruch 11. Aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 12 ist möglich, wobei dann das höhere Reibungsverhalten in der II. Stellung durch eine zusätzl che Umschlingung erre cht wird, die sich aus der Ver¬ drillung der Fadenführungsöse ergibt. Eine weitere Beeinflus¬ sung des Reibungsverhaltens ist durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 13 möglich. Der Einlauf des Fadens in den Führungs¬ bereich höherer Reibungseigenschaften wird durch die Ausbil¬ dung nach Anspruch 14 begünstigt.

Die feststehende Fadenführungsöse gemäss Anspruch 10 kann vorzugsweise nach Anspruch 15 angeordnet werden. Die vorteil¬ haften Wirkungen der Fadenführungsöse können aber auch bei einer Anordnung nach Anspruch 16 erreicht werden.

Ausfüh rungsbe spi e le der erfi ndungsgemässen Einrichtung wer¬ den nachfolgend anhand schemat i s eher Zeichnungen näher be¬ schrieben, dabei zeigen:

F gur 1 eine Fadentransporteinrichtung mit einer Fadensteuereinr c tung, welche zwei beweg¬ te Fadenführungsösen aufweist;

Fi gur 2 eine Fadentransporteinrichtung mit einer Fadensteuereinrichtung, welche eine beweg¬ te Fadenführungsöse aufweist;

Figur 3 eine Fadentransporteinrichtung mit einer Fadensteuereinrichtung, deren Fadenfüh¬ rungsöse den Umschl ngungswinkel an der Fadentransportrolle bee nflusst;

F gur 4 die Fadentransporte i n ri chtung nach Figur 1 mit einer zweiten Fadenführungsöse, welche den Umsch li ngungswi nkel an der Fadentran¬ sportrolle beeinflusst;

Figur 5 die Fadentransporteinrichtung der Figur 1 mit einer zusätzlichen feststehenden Faden- füh rungsöse;

Fi gur 6 die feststehende Fadenführungsöse der Fi¬ gur 5 in Draufsicht;

Figur 7 die Fadenführungsöse der Figur 6 mit einem zusätzlichen Reibbelag;

Figur 8 eine weitere feststehende Fadenführungsöse mit verdrilltem Oesenteil in Draufsicht; und

Figur 8a und 8b die Schnitte Villa - Villa und VHIb - VHIb durch die Führungsöse der Figur 8.

Die Figur 1 zeigt eine erste Art der Fadenführung in einer Texti lmaschine, vorzugsweise einer angedeuteten Bandwebma¬ schine. Von einer Vorratsspule 2 verläuft ein Faden 4 zu ei¬ ner Fadent ransport ro l le 6, die kontinuierlich angetrieben wird. Die Fadent ransport ro l le 6 weist eine umlaufende Nut 8 auf, in der der Faden 4 die Fadent ransport ro 11e 6 umschlingt. Eine nachgeschaltete Fadens euereinrichtung 10 übernimmt den Faden 4 von der Fadent ransport ro l le 6. Die Fadensteuerei nri ch' tung 10 enthält zwei Fadenführungsösen 12, 14, die an einer

OMPI

Schenkelfeder 16 angeordnet sind, so dass sie federnd gehal¬ ten sind. Zwischen den Fadenfüh ungsösen 12, 14 ist der Faden 4 über eine feststehende Fadenführung 18 gelegt. Der aus der Fadenführungsöse 14 abgehende Faden ist zu einem Schussfaden- eintragorgan 20 geführt, welches Schussfadenschlaufen 22 in das durch Kettfäden 24 gebildete Kettfach einer Bandwebmaschi¬ ne einlegt.

In der in Figur 1 gezeigten ersten Stellung I weisen die Fa¬ denführungsösen 12, 14 einen kleinen Abstand zur feststehen¬ den Fadenführung 18 auf. In dieser Stellung ist die Vorspann¬ raft der Schenkelfeder 16 grösser als in der zwe ten Stel¬ lung II, die gestrichelt angedeutet ist und in der die Faden¬ führungsösen 12, 14 einen grösseren Abstand zur Fadenführung 18 aufweisen. In dieser zweiten Stellung bildet die Faden- steuereinπ ' chtung 10 einen Fadenvorrat 26 und der abgehende Faden liegt an einer zusätzlichen feststehenden Fadenführung 28 an, die mit einem Re bbelag versehen se n kann.

In der dargestellten Funktionsphase trägt das Schussfadenein- tragorgan eine Schussfadenschlaufe 22 in das Kettfach ein, wodurch eine grossere Fadenspanπung an der Fadensteuereinr ch¬ tung 10 angreift, sodass die Schenkelfeder 16 gespannt wird und die Fadenfü rungsösen 12, 14 die erste Stellung I einneh¬ men. Diese erhöhte Fadenspannung setzt sich zur Fadentrans- portrolle 6 fort, sodass der Faden 4 an dieser zur Anlage gebracht wird und die Fadentransportrolle 6 durch den Reib¬ eingriff des Fadens 4 den Faden von der Vorratsspule 2 ab¬ zieht und der Fadensteuereinrichtung 10 zuführt. Nach erfolg¬ tem Einbringen der Schussfadenschlaufe 22 in das Kettfach

wird die Schussfadenschlaufe 22 in bekannter Weise am Gewebe¬ rand abgebunden und das Schussfadeneintragorgan 20 bewegt sich aus dem Kettfach zurück, wobei kein Fadentransport er¬ folgt. Da die Fadent ransport ro l le 6 jedoch kontinuierlich weiterläuft, wird in der Fadensteuereinrichtung der Fadenvor¬ rat 26 gebildet und dabei die Schenkel feder 16 bis zur zwei¬ ten Stellung II entlastet, in der die Vorspannung so gering ist, dass sie nicht mehr ausreicht, um an der Fadentransport¬ rolle 6 einen zum Fadentransport erforderlichen Reibeingriff zu bewirken. Die Fadentransport ro l le 6 dreht leer durch. Bewegt sich das Schussfadeneintragorgan 20 wieder in ichtung des Kettfaches, so wird der Fadenvorrat 26 aufgebraucht und die Schenkelfeder 16 wieder soweit gespannt, bis ein erneuter Fadentransport stattfindet. Da die Uebergänge der einzelnen Fadentransportphasen fliessend sind, ergibt sich auch ein sehr sanfter und schonender Fadentransport, der dennoch die für das Einbringen der Schussfadenschlaufe erforderliche Span¬ nung liefert.

Die in Figur 2 dargestellte Fadentransporteinrichtung unter¬ scheidet sich nur durch eine abgewandelte Fadensteuereinrich¬ tung 30, sodass gleiche Tei le mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 versehen sind. Die Fadensteuereinrichtung 30 ent¬ hält nur eine Fadenführungsöse 32 an einer S chenke l feder 34, die den Faden 4 zwischen zwei feststehenden Fadenführungen 36, 38 führt und den Fadenvorrat 40 bi ldet. Auch hier ist eine erste Stellung I der Schenke l feder 34 mit der Fadenfüh¬ rungsöse 32 ausgezogen dargestellt und die zw ite Stellung II gestrichelt angedeutet.

Die Funktionsweise der Fadentransporteinrichtung der Figur 2 entspricht jener der Figur 1, sodass auf die dortigen Ausfüh¬ rungen verwiesen wird.

Die Fadentransporteinrichtung der Figur 3 unterscheidet sich von den vorhergehenden Fadentransporteinr chtungen der Figu¬ ren 1 und 2 durch eine weiter abgewandelte Fadensteuereinrich¬ tung 42. Letztere weist nur eine Fadenführungsöse 44 an einer Schenkelfeder 46 auf. In der ersten Stellung I sind der Faden 4 und die Schenkelfeder 46 für den Fadentransport gespannt. Die Fadenführungsöse 44 nimmt eine Lage ein, in der ein gros- ser Umsch lingungswinkel O f£_ r den Fadentransport an der Fadentransportro l le 6 erzielt wird. In der gestrichelt dar¬ gestellten zweiten Stellung II bildet die Fadenführungsöse 44 einen Fadenvorrat 48 und reduziert den Umsch li ngungswinkel auf einen kleineren Wert ö _, bei dem verbunden mit der ge¬ ringeren Fadenspannung der Reibeingriff des Fadens 4 an der Fadentransportrol le 6 nicht mehr ausreicht, um einen Faden¬ transport zu bewirken.

Figur 4 zeigt eine Weiterb ldung der Fadentransporteinrich¬ tung der Figur 1, wobei die Fadensteuereinr chtung 10 neben den ersten Fadenführungsösen 12, 14 eine zweite Fadenführungs¬ öse 50 aufweist, welche an der den ersten Fadenführungsösen 12, 14 abgewandten Seite der Fadentransportrolle 6 angeord¬ net ist. Diese zweite Fadenführuπgsöse ist an einer Schenkel¬ feder 52 angebracht, mittels der die zweite Fadenführungsöse 50 von der Fadentransportrolle 6 weggerichtet vorgespannt ist. In der ersten Stellung I der ersten Fadenführungsösen 12, 14 nimmt auch die zweite Fadenführungsöse 50 eine erste

Stellung IA ein, in der sie sich nahe am Umfang der Faden¬ transportrolle 6 befindet und damit den grössten Umschlin- gungswinkel 0 und C< bildet. Kommt der Fadentransport in der zweiten Stellung II der ersten Fadenführungsösen 12, 14 nicht zum Stillstand, so bewegt sich die zweite Fadenfü rungs¬ öse 50 unter dem Einfluss der Schenke lfeder 52 unter Bildung eines weiteren Fadenvorrates 54 in die zweite Stellung IIA. In letzterer wird der Umsch lingungswinke l um die Werte O und C reduziert, sodass der Reibeingriff an der Fadentran- 6 sportrolle 6 soweit reduziert wird, dass der Fadentransport unterbrochen wird. Die Funktionsweise der zweiten Fadenfüh¬ rungsöse 50 wird erleichtert, wenn diese näher an der Ablauf¬ stelle 56 als an der Auf laufstel le 58 des Fadens 4 an der Fadent ransport ro l le 6 angeordnet ist.

Diese zusätzliche Ausrüstung der Fadensteuereinrichtung mit einer zweiten Fadenführungsöse gemäss dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 kann auch bei den Fadentransporteinrichtungen gemäss den Figuren 2 und 3 zur Anwendung gelangen.

Die Figur 5 zeigt eine weiter ausgestaltete Fadentransport¬ einrichtung der Figur 1. Gleiche Teile sind deshalb mit den gleichen Bezugszei hen wie in Figur 1 versehen. In Ergänzung zur Ausbildung nach Figur 1 enthält die Faden ransportei n- richtung eine zusätzliche feststehende Fadenführungsöse 60, die zwischen der Fadent ransport ro l le 6 und der beweglichen Fadenführungsöse 12 am Maschinengestell 62 angeordnet ist. Wie insbesondere aus Figur 6 hervorgeht, enthält die Faden¬ führungsöse 60 zwei Führungsbereiche F1 und F2 mit unter¬ schiedlichen Reibungseigenschaften. In der ersten Stellung I der bewegbaren Fadenführungsöse 12 befindet sich der Faden 4 im Führungsbereich F1 mit niedrigeren Reibungseigenschaften und in der zweiten Stellung II der bewegbaren Fadenfüh rungs-

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öse 12 im Führungsbereich F2 höherer Reibungseigenschaften. Wird an der Verbraucherstelle, d.h. von dem Schussfadenein¬ tragorgan 20 kein Faden abgezogen, so führt die Fadenführungs¬ öse 12 den Faden 4 aus dem Führungsbereich F1 in den Führungs¬ bereich F2, wodurch der Fadentransport an der feststehenden Fadenführungsöse 60 erschwert wird und die sich weiter dre¬ hende Fadent ransportro l le 6 von der Fadenspannung entlastet wird. Besonders zweckmässig ist es, wenn d e feststehende Fadenführungsöse 60 sich gegen den Führungsbereich F2 der Führungsöffnung 64 verjüngt und dabei einen Oeffnungswinke l / von vorzugsweise kleiner als 20 bildet. Es ist weiter von Vortei l, wenn die feststehende Fadenfü rungsöse 60 in Transportri chtung des Fadens 4 unter einem Neigungswinkel ύ gegen den Führungsbereich F2 höherer Reibungseigenschaften geneigt ist, w e aus Figur 5 hervorgeht. Die feststehende Fadenführungsöse 60 besteht vorzugsweise aus einem gebogenen Draht 66. Die Fadenführungsöse 60 enthält eine Befestigungs¬ öse 68, über die sie mittels einer Schraube 60 am Maschinen¬ gestell 62 befestigt ist. Eine Lasche 72 hält das freie Draht¬ ende 74, welches die Führungsöffnung 64 gebildet hat, fest.

Figur 7 zeigt die feststehende Fadenführungsöse der Figur

6 mit einem zusätzl chen Reibbelag 76 im Fadenführungsbereich

F2, der ein grösseres Reibungsverhalten aufweist.

Die Figuren 8, 8a und 8b zeigen eine weitere Fadenführungs¬ öse 78, aus einem Draht 66, der die Führungsöffnung 80 bil¬ det. Der Draht 66 ist an der Uebergangsste l le F3 zwischen den Führungsbereichen F1 und F2 unterschiedlicher Reibungs¬ eigenschaften um 180 verdri llt. Im Führungsbereich F1 ist

O PI

der Faden 4 einfach geführt, wie aus dem Schnitt der Figur 8a hervorgeht. Im Führungsbereich F2 hingegen wird der Faden aufgrund der Verdπ'llung S-förmig geführt, wie aus Figur 8b hervorgeht, wodurch sich eine Erhöhung des Rei bungswiderstan- des ergi bt .

Eine feststehende Fadenführungsöse mit Führungsbereichen un¬ terschiedlicher Reibungseigenschaften der vorgenannten Art lässt sich auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen anord¬ nen, wie dies beispielsweise für die Fadenführungsöse 82 im Beispiel der Figur 3 und der Fadenführungsöse 84 im Beispiel der Figur 4 angedeutet ist.

Bezugszeichenliste

Umsch lingungswinkel an 6 ß Oeffnungswinkel von 64 _" Neigungswinkel

F1 Führungsbereich

F2 Führungsberei ch

F3 Uebergangsbereich

<_ Vorratsspule

4 Faden

6 Fadentransportrolle

8 Nut

10 Fadensteuereinrichtung

12 Fadenführungsöse

14 Fadenführungsöse

16 Schenkelfeder

18 Fadenführung

20 Schussfadene ntragorgan

22 Schussfadensch laufe

24 Kettfaden

26 Fadenvorrat

28 Fadenführung

30 Fadensteuereinrichtung

32 Fadenführungsöse

Schenkelfeder

36 Fadenführung 38 Fadenführung 40 Fadenvorrat 42 Fadensteuereinrichtung 44 Fadenführungsöse 46 SchenkeIfeder

48 Fadenvo rrat

50 zweite Fadenführungsöse

52 Schenke l feder

54 Fadenvo rrat

56 Ablaufstelle von 4 an 6

58 Auf lauf ste l le von 4 an 6

60 Fadenführungsöse

62 Maschinengestell '

64 Füh rungsöffnung

66 Draht

68 Befest i gungsöse

70 Seh raube

72 Lasche

74 freies Drahtende

76 Rei bbe lag

78 Fadenfüh rungsöse

80 Führungsöffnung

82 Fadenfü rungsöse in Figur 3

84 Fadenführungsöse in Figur 4