Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
UNIVERSAL UNIT AND ATTACHMENT CLASSIFIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/097179
Kind Code:
A2
Abstract:
The inventive universal excavating bucket (2) is at least comprised of an excavating shovel (3) and of a classifying device (25) that is attached to the excavating shovel (3). The excavating shovel (3) has an opening (11), through which material can pass and to which a comminuting device (12) is assigned that preferably has rotating tools or, alternatively in addition thereto, jaw crushers or the like. The passage of material from the holding area (4) to the comminuting device (12) is open, i.e. a classifying device is not provided in this location. The classifying device following the comminuting device has a buffer area (23) inside of which a coarse fraction can be intermediately stored. Means are provided for emptying the buffer area (23) from time to time.

More Like This:
Inventors:
SCHENK JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001534
Publication Date:
September 21, 2006
Filing Date:
February 21, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHENK JUERGEN (DE)
International Classes:
E02F3/40; B02C21/02; B07B1/00
Foreign References:
EP1314825A12003-05-28
GB2401096A2004-11-03
US20040050985A12004-03-18
EP1267002A12002-12-18
US5887810A1999-03-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2000, Nr. 14, 5. März 2001 (2001-03-05) -& JP 2000 319922 A (ONODERA HIROSHI), 21. November 2000 (2000-11-21)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 08, 6. August 2003 (2003-08-06) -& JP 2003 119817 A (NISHINO HISAMITSU), 23. April 2003 (2003-04-23)
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Esslingen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Universalgerät (2) für einen Bagger (1), Radlader oder sonstiges Trägergerät, mit einem von dem Trägergerät getragenen Aufnahmegefäß (3) , das einen Aufnahmeraum (4) , eine Aufnahmeöffnung (7) und eine zusätzliche Materialdurchlassöffnung (11) aufweist, mit einer Zerkleinerungseinrichtung (12) , die in der Materialdurchlassöffnung (11) angeordnet ist, und mit einer Klassiereinrichtung (25) , die außerhalb des Aufnahmeraumes (4) angeordnet und an dem Aufnahmegefäß (3) befestigt ist.
2. Universalgrabelöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialdurchlassöffnung (11) der Aufnahmeöffnung (7) gegenüberliegend angeordnet ist.
3. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (12) ein mit Meißeln (22) besetzter Walzenfräser ist oder ein mit Schlagleisten besetzter Rotor ist.
4. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (12) einen Rotor aufweist, dem eine hydraulische Antriebseinrich tung zugeordnet ist.
5. Universalgrabelöffel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung in zwei einander entgegengesetzten Drehrichtungen betreibbar ist.
6. 5 6.
7. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) an dem Aufnahmegefäß (3) beweglich gelagert ist.
8. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekenn 0 zeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) an dem Aufnahmegefäß (3) abnehmbar gehalten ist.
9. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Klassiereinrichtung L5 (25) mit dem Aufnahmegefäß (3) eine Schnellkupplung vorgesehen ist .
10. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) ein eigenes 0 Gehäuse (24) aufweist, das mit dem Aufnahmegefäß (3) verbindbar ist.
11. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) an die Mate 5 rialdurchlassöffnung (11) des Aufnahmegefäßes (3) angeschlossen ist .
12. Universalgrabelöffei nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (12) einen 0 Rotor (16) aufweist und dass zwischen der Klassiereinrichtung (25) und dem Aufnahmegefäß (3) eine Trennstelle (26) ausgebildet ist, die derart angeordnet ist, dass der Rotor (16) wenigstens teilweise aus dem Aufnahmege fäß (3) heraus ragt, wenn die Klassiereinrichtung (25) abgenommen ist .
13. Universalgrabelöffel nach Anspruch 1, dadurch gekenn 5 zeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) einstufig ausgebildet ist und lediglich eine Klassierebene (51) aufweist .
14. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekenn .0 zeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) mehrstufig ausgebildet ist und mehrere Klassierebenen (51, 52) aufweist .
15. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekenn L5 zeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) als Rollenklassiereinrichtung ausgebildet ist.
16. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) als Sieb 0 klassiereinrichtung ausgebildet ist.
17. Universalgrabelöffei nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebklassiereinrichtung durch Stangen (25a) oder Seile gebildet ist. 5.
18. Universalgrabelöffei nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebklassiereinrichtung erregt oder angetrieben ist.
19. 0 18.
20. Universalgrabelöffei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung (25) wenigstens eine Ausleitungsöffnung (36) für Grobkorn (37) und wenigstens eine Öffnung für Feinkorn (35) aufweist.
21. Universalgrabelöffei nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausleitungsöffnung (36) für Grobkorn (37) eine Barriere angeordnet ist.
22. AnbauKlassiereinrichtung (25) mit einem Gehäuse (24) und mit Klassiermitteln (29 bis 34) und mit einer Verbindungseinrichtung (26, 27, 28) zur Befestigung der Anbauklassiereinrichtung (25) an einem Gerät (2) .*& 0.
23. AnbauKlassiereinrichtung (25) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät ein Universalgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ist.
24. L5.
25. Baggertieflöffei (2) mit einer Grabeschaufel (3) , die eine Wandanordnung (5) mit einer Grabeδffnung (7) und eine Materialdurchlass öffnung (11) aufweist, und 0 mit einer Klassiereinrichtung (25) , die hinter der Materialdurchlassöffnung (11) außerhalb des von der Grabeschaufel (3) definierten Aufnahmeraums (4) angeordnet ist.
Description:
UNIVERSALGERAT UND ANBAUKLASSIERER

Die Erfindung betrifft ein Universalgerät und einen An- bauklassierer .

Aus der EP 1 147 265 Bl ist ein Grabelöffel mit einer Grabeschaufel bekannt, die einen Aufnahmeraum umgrenzt und eine Grabeδffnung aufweist. Zusätzlich weist sie eine Materialdurchlassöffnung auf, hinter der eine Fräseinrichtung, z.B. in Form eines mit Meißeln besetzten hydraulisch angetriebenen Walzenfräsers angeordnet ist. Dieser bildet eine Zerkleinerungseinrichtung. In der Materialdurchlassöffnung kann eine Klassiereinrichtung in Form eines Siebs angeordnet sein.

Mit diesem Grabelöffel lassen sich sowohl herkömmliche Aushubarbeiten als auch Fräsvorgänge, beispielsweise zum Aufbrechen von Deckschichten, ausführen. Auch kann das in der Materialdurchlassöffnung angeordnete Sieb eine gewisse Materialklassierung bewirken. Jedoch ist es nicht ohne Weiteres möglich, eine echte Materialklassierung mit Trennung von Grob- und Feinkorn auf 'zwei unterschiedliche Haufen durchzuführen.

Die US 4 385 732 offenbart einen Schredder zur Zerlegung von Müll. Der Schredder weist einen oben offenen Materialzuführungsschacht sowie zwei parallel zueinander angeordnete Wellen mit . Schredderscheiben auf . Die Wellen laufen gegen- sinnig. Von unten her können zwei Siebschalen unter die

Schredderwellen geschwenkt werden, die zwischen die Schredderscheiben greifende Zähne und Durchlassδffnungen aufweisen. Die Siebschalen bewirken eine Klassierung des von dem Schredder zerkleinerten Materials.

Dieser Schredder eignet sich nicht als Anbaugerät an Trägergeräten, z.B. zur Durchführung von Grabearbeiten.

Die GB 2 094 662 A offenbart .eine Zerkleinerungseinrich- tung für relativ weiches Material, wie beispielsweise Kohle. Die Anlage besteht aus zwei Rollenklassierern oberhalb derer Fräseinrichtungen zur Kohlezerkleinerung angeordnet sind. Die Kohle wird vollständig auf eine gewünschte von den Rollenklassierern festgelegte Größe zerlegt. Steine und Holzstücke können oberhalb der Rollenklassierer ausgeschleust werden.

Aus der WO 94/24376 ist außerdem eine Schaufel mit innen liegender Zerlegeeinrichtung und innen liegendem Stangensieb

bekannt. Die Schaufel ist an ihrer Vorderseite mit einer Aufnahmeöffnung versehen, durch die Material in den Innenraum der Schaufel gelangen kann. Unterhalb des Stangensiebs ist eine hydraulisch betätigbare Klappe vorgesehen, über die durch das Stangensieb geschlagenes Material nach außen gelangen kann.

Die Verwendung dieser Schaufel ist auf das Aufnehmen und Aufbereiten von nicht zu festem Material beschränkt.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Universalgerät für einen Bagger, Radlader oder ein sonstiges Trägergerät zu schaffen, das vielfältigere Verwendungen zu- lässt .

Diese Aufgabe wird durch das Universalgerät gemäß Anspruch 1 und den Anbauklassierer nach Anspruch 20, sowie den Grabelöffel nach Anspruch 22 gelöst :

Das erfindungsgemäße Universalgerät weist ein Aufnahmegefäß mit Aufnahmeraum, Aufnahmeöffnung und zusätzlicher Materialdurchlassöffnung auf. In der Materialdurchlassöffnung, d.h. in dem von der Durchlassöffnung definierten Durchgang oder Kanal ist eine Zerkleinerungseinrichtung beispielsweise in Form eines Ein-, Zwei- oder Mehrwellenfräsers oder Backenbrechers angeordnet . Außerhalb des Aufnahmeraums ist eine Klassiereinrichtung angeordnet, die die Auftrennung eines Materialstroms in mindestens zwei Stoffströme und somit die getrennte Erfassung von unterschiedlichen Materialfraktionen gestatten.

Die Anordnung der Klassiereinrichtung außerhalb des Aufnahmegefäßes, jedoch an diesem, ermöglicht ein weites Spek-

trura von Einsatzmöglichkeiten. Außerhalb des Aufnahmegefäßes ist ausreichender Raum und Platz auch für größere Klassiereinrichtungen, wie beispielsweise Rollenklassierer oder mehrstufige Klassierer, vorhanden. Bei einer besonders vor- teilhaften Ausführungsform ist das Aufnahmegefäß als Grabeschaufel, z.B. als Tieflöffei ausgebildet. Mit einer solchen Anordnung können einerseits Grabearbeiten ausgeführt und andererseits das erfasste Material zerkleinert und unmittelbar auf die Zerkleinerung folgend sofort klassiert werden. Das Universalgerät ist somit als Universalgrabelöffel ausgebildet. Die Arbeitsweise ist dabei für die Bedienperson denkbar einfach. Ist der Universalgrabelöffei gefüllt, wird er in eine senkrechte Lage gebracht, in der das aufgenommene Material zu der Fräseinrichtung rutscht . Diese ist in Betrieb oder wird in Gang gesetzt, woraufhin das von der Präseinrichtung abgegebene Material unmittelbar klassiert wird. Beispielsweise wird Feinkorn senkrecht nach unten fallend durchgelassen während sich von der Fräseinrichtung abgegebenes Grobkorn zunächst in einem Pufferraum sammelt, der zwischen der Zerkleinerungseinrichtung und der Klassiereinrichtung ausgebildet ist. Dieser Pufferraum kann dann von Zeit zu Zeit geleert werden, beispielsweise indem die Bedienperson den Löffel an einen anderen Ort schwenkt und dort in eine Entleerungslage verbringt, in der das Grobkorn aus dem Pufferraum herausfällt.

Die Bedienung ist einfach, intuitiv und wirkungsvoll . Die oben beschriebene Betriebsweise ist insbesondere dann möglich, wenn die Materialdurchlassöffnung der Grabeöffnung gegenüber liegend angeordnet ist.

Als Zerkleinerungseinrichtung eignet sich insbesondere ein mit Meißeln besetzter Walzenfräser. Die Meißel können in

Radialrichtung oder auch gegen die Drehrichtung angestellt angeordnet sein. Vorzugsweise wird der Rotor der Zerkleinerungseinrichtung durch eine hydraulische Antriebseinrichtung angeordnet, so dass er wahlweise mit verschiedenen Leistungen betrieben oder stillgesetzt werden kann.

Bei einer verfeinerten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung des Fräsrotors in zwei einander entgegen gesetzten Drehrichtungen betreibbar. Dies kann vorteilhaft sein, um Blockaden zu lösen oder beispielsweise um verschiedene Korngrößen zu erzeugen. Dem Fräsrotor können mehrere beispielsweise an diametral gegenüber liegenden Seiten oder anderen Stellen angeordnete Schlagleisten zugeordnet sein. Beispielsweise ist es möglich, eine Schlagleiste etwas näher an dem Fräsrotor und die andere etwas weiter entfernt anzuordnen. Je nach Drehrichtung des Rotors können dadurch größere oder kleinere Korngrößen erzeugt werden. Auch kann der Schlagleistenabstand zu dem Rotor bzw. dem Zerkleinerungswerkzeug verstellbar sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Klassiereinrichtung an der Grabeschaufel beweglich gelagert . Sie ist dabei z.B. schwenkbar gelagert. Dadurch kann der zwischen der Zerkleinerungseinrichtung und der Klassiereinrichtung vorhandene Pufferraum nach außen zugänglich sein. Diese Eigenschaft kann zum Ausleeren des Pufferraums genutzt werden. Auch ist es möglich, die Klassiereinrichtung so weit von der Zerkleinerungseinrichtung weg zu schwenken, dass diese zum Losfrasen von fest anstehendem Material, wie beispielsweise Asphalt, Fels, Beton oder dergleichen verwendet werden kann. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn der Rotor der Zerkleinerungseinrichtung wenigstens zu einem kleineren Teil in dem von dem Gehäuse der Klassiereinrichtung umschlossenen

Raum läuft. Wird die Klassiereinrichtung dann weg geklappt oder ganz entfernt, liegt ein Teil des Rotors der Zerkleinerungseinrichtung frei und kann, wie erwähnt, zum Fräsen von liegendem Material verwendet werden.

Es ist auch vorteilhaft, wenn die Klassiereinrichtung mit der Grabeschaufel über eine Schnellkupplung verbunden ist und bedarfsweise ganz abgenommen werden kann. In Verbindung mit der vorgenannten Ausbildung bzw. Anordnung der Zerkleine- rungseinrichtung kann der Universalgrabelöffel dann zum Graben, zum Fräsen und zum Klassieren eingesetzt werden.

Die Klassiereinrichtung kann ein- oder mehrstufig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sie als Rollenklassiereinrich- tung ausgebildet. Sie weist dann mehrere im Abstand parallel zueinander angeordnete Rollen auf, von denen wenigstens einige in einer gegebenen Drehrichtung angetrieben sind. Material, dessen Korngröße kleiner als der Rollenabstand ist, wird zwischen den Rollen durchgelassen. Gröberes Material sammelt sich oberhalb der Rollen in dem Pufferraum. Das periodische Ausschleusen von grobem Material aus dem Pufferraum kann durch entsprechendes Auskippen des Pufferraums erreicht werden. Während die Rollen des Rollenklassierers normalerweise etwa in einer Horizontalebene liegen, wird der Universalgra- belöffel dann so gedreht, dass die Rollenebene, etwa senkrecht steht . Grobes Material fällt dann durch eine Ausleitδffnung nach außen .

Alternativ kann das Ausleiten durch eine Drehrichtungs- umkehr der Rollen der Klassiereinrichtung ohne Positionsänderung des Universalgrabelöffeis erzielt werden. Es ist auch möglich, die Ausleitöffnung mit einer gesteuerten Barriere, beispielsweise mit einer hydraulisch gesteuerten Klappe oder

einem Schieber zu versehen. Bei geschlossener Klappe kann der Rollenklassierer mit wechselnden Drehrichtungen betrieben werden, um Feinkorn restlos auszusondern. Dies kann zur Erhöhung der Trennschärfe des Rollenklassierers genutzt werden.

Der insoweit beschriebene Universalgrabelöffel kann mit einem Deckel versehen sein, der seine Grabeöffnung bedarfsweise verschließt. Dieser Deckel kann beispielsweise dazu dienen, zu verhindern, dass während des Fräsvorgangs Material aus der Grabeöffnung herausgeschleudert wird. In einer abgewandelten Ausführungsform kann in dem Deckel eine Klassiereinrichtung angeordnet sein. Der Deckel ist vorzugsweise beweglich oder abnehmbar ausgebildet. Auch in diesem Fall ergeben sich viele der oben genannten Vorteile.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder von Ansprüchen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein Trägergerät mit dem erfindungsgemäßen Universalgrabelöffei in schematisierter Seitenansicht,

Figur 2 den Universalgrabelöffei in einer schematisierten perspektivischen Darstellung,

Figur 3 den Universalgrabelöffei mit einem abnehmbaren RoI- lenklassierer in schematisierter Darstellung,

Figur 4 den Universalgrabelöffei mit schwenkbar gelagertem Universalklassierer in schematisierter Darstellung,

Figur 5 einen Universalgrabelöffel mit eingangsseitigem

Rollenklassierer und ausgangsseitigem Stangenklassierer in schematisierter Darstellung und

Figur 6 den Universalgrabelöffei mit abnehmbarem mehrstufigen Rollenklassierer in schematisierter Darstellung.

In Figur 1 ist ein Bagger 1 schematisch veranschaulicht, der als Trägergerät für ein Universalgerät in Form eines Uni- versalgrabelöffels 2 dient. Dieser kann zum Ausheben von Material, zum Aufbereiten desselben, zum Aufbereiten von be- 5 reits ausgehobenem Material, zum Losfräsen von anstehendem

Material und zum Klassieren desselben dienen. Bestandteil des Universalgrabelöffeis 2 ist als Aufnahmegefäß eine Grabeschaufel 3, die im Wesentlichen wie eine herkömmliche Baggerschaufel ausgebildet ist. Sie weist einen z.B. aus Figur 3

.0 ersichtlichen Aufnahmeraum 4 auf, der von einer Wandanordnung 5 umschlossen ist (siehe Figur 2) . Die Wandanordnung 5 ist mit einem Anschluss 6 versehen, der zur Verbindung mit dem Ausleger des Baggers 1 eingerichtet ist. Oberhalb des Anschlusses 6 ist an der Wandanordnung eine Grabeöffnung 7 aus-

L5 gebildet, die in Figur 2 durch einen Deckel 8 verschlossen ist. Dieser ist an der dem Anschluss 6 benachbarten Seite über ein Scharnier 9 schwenkbar gelagert, so dass die Grabeöffnung 7 beispielsweise von Hand oder auch hydraulisch-mechanisch geöffnet und geschlossen werden kann. Der Deckel 8 0 kann auch entfallen.

An der dem Anschluss 6 gegenüber liegenden Seite ist an der Wandanordnung 5 eine Grabeleiste 10 vorgesehen. Alternativ können einzelne Zähne vorgesehen werden. 5

Wie aus Figur 3 sowie allen nachfolgenden Figuren hervorgeht, ist in der Wandanordnung 5 an einer der Grabeöffnung 7 gegenüber liegenden Seite eine Materialdurchlassöffnung 11 ausgebildet in oder hinter der eine Zerkleinerungseinrichtung 0 12 angeordnet ist. In den Figuren 3 bis 6 zu den verschiedenen Ausführungsformen wird die Materialdurchlassöffnung 11 dann jeweils durch Leitbleche 13, 14 begrenzt, die jedoch auch weg gelassen sein können. Die Materialdurchlassöffnung

11 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Aufnahmeraums 4. Sie kann jedoch auch etwas schmaler ausgebildet sein.

Die Zerkleinerungseinrichtung 12 wird vorzugsweise durch eine Fräseinrichtung 15 gebildet, zu der wenigstens ein Fräsrotor 16 und wenigstens eine Schlagleiste 17 gehören, die in einem geringen radialen Abstand zu dem Fräsrotor 16 angeordnet ist und sich vorzugsweise parallel zu dessen Drehachse erstreckt. Weitere Schlagleisten 18, 19, 20 können vorgesehen sein, um den Zerkleinerungswirkungsgrad der Fräseinrichtung 15 zu verbessern. Die Schlagleisten können sich bezüglich des Fräsrotors 16 paarweise gegenüber liegend angeordnet sein. Sie können auch an anderen Stellen, z.B. in Figur 4 oberhalb des Rotors 16 angeordnet sein. Vorzugsweise sind sie verstellbar gehalten. Des Weiteren wird bevorzugt, dass die dem Aufnahmeraum 4 näheren oberen Schlagleisten 18, 19 mit dem Fräsrotor 16 einen weiteren Spalt einschließen, während die Schlagleisten 17, 20, die von dem Aufnahmeraum 4 weiter ent- fernt angeordnet sind, einen vorzugsweise engeren Spalt festlegen. Dies führt zu einer zweistufigen Zerkleinerung und kann zur Erzeugung von feinerem Korn genutzt werden.

Der Fräsrotor 16 ist vorzugsweise als Walzenfräser aus- gebildet. Dazu weist er eine Welle 21 auf, die mit Zerkleinerungswerkzeugen besetzt ist. Als solche dienen beispielsweise in Figur 3 lediglich schematisch angedeutete Meißel 22, die an entsprechenden nicht weiter veranschaulichten Meißelträgern gehalten sind, die ihrerseits auf der Welle 21 sitzen. Es ist alternativ möglich, Zahnscheiben, Schlagleisten oder ähnliche Zerkleinerungswerkzeuge auf der Welle 21 anzuordnen oder solche Zahnscheiben mit den Meißeln 22 oder anderen Zerkleinerungswerkzeugen zu kombinieren. Auch kann der Fräsrotor

16 zusätzlich zu den Zerkleinerungswerkzeugen oder anstelle derselben mit Fördermitteln z.B. in Form von Paddeln, Wendeln oder dergleichen versehen sein. Die Wendel kann sich über die gesamte Rotorlänge oder Abschnitte derselben erstrecken.

Die Wandanordnung 5 umschließt wenigstens den Aufnahme- räum 4 und den von der Zerkleinerungseinrichtung 12 in Anspruch genommenen Raum teilweise. Der Fräsrotor 16 ragt somit nach unten etwas aus der Wandanordnung 5 heraus und in einen Pufferraum 23 hinein, der von dem Gehäuse 24 einer Klassiereinrichtung 25 umschlossen ist. Diese ist bezüglich des zu erzeugenden Stoffstroms hinter der Zerkleinerungseinrichtung 22 und außerhalb des Aufnahmeraums 4 angeordnet. Das Gehäuse 24 der Klassiereinrichtung 25 schließt bei einer Gehäusefuge 26 an die Wandanordnung 5 an, wobei die Gehäusefuge 26 nach außen vollständig geschlossen sein kann. Alternativ können im Bereich der Gehäusefuge 26 Öffnungen und Durchbrüche vorgesehen sein, die beispielsweise die Inspektion oder Beobachtung des Fräsrotors 16 gestatten. An der Gehäusefuge 26 ist eine Kupplungseinrichtung 27, 28 zur Verbindung der Wandanordnung

5 des Universalgrabelöffeis 2 mit der Klassiereinrichtung 25 vorgesehen. Die Kupplungseinrichtung 27, 28 wird im einfachsten Fall durch einen Satz Maschinenschrauben und zugehörige Muttern gebildet. Vorzugsweise sind jedoch hydraulische SchnellSpannvorrichtungen oder dergleichen fernbetätigbare Kupplungsmittel vorgesehen.

Der von dem Gehäuse 24 umschlossene Pufferraum 23 wird an seiner Unterseite z.B. durch einen aus Rollen 29 bis 34 gebildeten Rost, ein Stangenrost, ein Harfensieb, ein Sternsieb oder dergleichen, abgeschlossen. Wenigstens einige der Rollen 29 bis 34, vorzugsweise alle, sind in einer Rollenebene 51 angeordnet und über eine nicht weiter veranschau-

lichte, beispielsweise hydraulische Antriebseinrichtung drehend angetrieben. Dabei sind vorzugsweise alle angetriebenen Rollen in gleicher Drehrichtung oder gruppenweise in unterschiedlichen Drehrichtungen angetrieben. Bei einer bevorzug- ten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung reversierbar, d.h. kann in beiden gewünschten Drehrichtungen arbeiten. Zwischen den Rollen 29 bis 34 sind vorzugsweise einheitliche evtl. verstellbare Abstände eingehalten, die die Größe des durch den Rost durchzulassenden Korns bestimmen. Unterhalb des Rosts ist das Gehäuse 24 offen, so dass dort ein durch einen Pfeil 35 bezeichneter, aus Feinkorn bestehender Stoffstrom austreten kann.

Das Gehäuse 24 ist vorzugsweise an seiner durch den An- Schluss 6 der Grabeschaufel 3 bezeichneten Rückseite mit einer Ausleitöffnung 36 versehen. Sie öffnet den Pufferraum 23 nach außen. Der Pufferraum 23 ist so groß bemessen, dass Grobkorn oberhalb des von den Rollen 29 bis 34 gebildeten Rosts bis zu einem gewissen Grad angesammelt werden kann, ohne von der Zerkleinerungseinrichtung 12 erneut erfasst zu werden. Es kann durch die Ausleitöffnung 36 in Richtung des Pfeils 37 nach außen geführt werden. Dazu werden die normalerweise in Figur 3 gegen die Uhrzeigerrichtung drehenden Rollen 29 bis 34 gegensinnig angetrieben oder alternativ oder ergänzend wird der Universalgrabelöffel 2 in eine Kipplage gefahren, bei der die Ausleitöffnung 36 nach unten weist.

Die Verwendung des Universalgrabelöffeis 2 ist wie folgt:

In seinem in Figur 3 veranschaulichten Zustand kann der Universalgrabelöffei 2 zum Ausheben von Boden oder zum Umsetzen von Haufwerk benutzt werden. Die Zerkleinerungseinrich-

tung 12 und die Klassiereinrichtung 25 sind dabei inaktiv. Die Klassiereinrichtung 25 kann dabei an der Grabeschaufel 3 verbleiben oder auch durch Lösen der Kupplungseinrichtung 27, 28 abgenommen werden.

Bei abgenommener Klassiereinrichtung 25 besteht zusätzlich zu normalem Aushubbetrieb die Möglichkeit, die Fräseinrichtung 15 in Betrieb zu setzen, beispielsweise um mit dem aus der Wandanordnung 5 heraus ragenden Abschnitt des Fräsro- tors 16 Bodendeckschichten, Fels oder festen Boden aufzufrä- sen. Dieser wird dabei an den Schlagleisten 17 bis 20 zerkleinert und wenigstens teilweise in den Aufnahmeraum 4 befördert .

Des Weiteren ist es möglich, mit der Grabeschaufel 3 anstehenden Boden oder auch liegendes Haufwerk aufzunehmen und umzusetzen oder nach Ingangsetzung der Fräseinrichtung 15 Material aus dem Aufnahmeraum 4 herauszufrasen, das sich dann unterhalb der Fräseinrichtung 15 sammelt .

Soll das auf diese Weise dem Fräsvorgang unterworfene Material klassiert werden, wird die Klassiereinrichtung 25 an der Grabeschaufel 3 befestigt. Das von der Fräseinrichtung 15 abgegebene Material sammelt sich damit in dem Pufferraum 23. Es ist nun möglich, während des Fräsvorgangs auch eine Materialklassierung durchzuführen. Dazu werden die Antriebseinrichtung des Fräsrotors 16 und die von dieser gesonderte Antriebseinrichtung der Klassiereinrichtung 25 gleichzeitig aktiviert. Zwischen den Rollen 29 bis 34 fällt dann Feinkorn aus, während sich Grobkorn in Figur 3 links oberhalb der Rolle 29 sammelt. Es kann hier ein vergrößerter Sammelraum vorgesehen sein, in dem z.B. die Rolle 29 lediglich durch ein

Blech ersetzt wird oder in dem das Gehäuse 24 noch eine entsprechende Ausbuchtung erhält .

Ist in dem Pufferraum 23 eine größere Menge Grobkorn angesammelt, das nicht zwischen den Rollen 29 bis 34 durchfällt-, kann die Grobfraktion gesondert ausgeleitet werden. Dazu wird der Universalgrabelöffel 2 an den Ort geschwenkt, an dem die Grobfraktion abgegeben werden soll . Die Fräseinrichtung 16 kann weiter laufen oder, falls noch Material in dem Aufnahmeraum 4 liegt, stillgesetzt werden. Es können nun zur Ausleitung der Grobfraktion die Rollen 29 bis 34 umgesteuert werden, so dass sie in Uhrzeigerrichtung drehen und die Grobfraktion aus der Ausleitöffnung 36 herauswerfen. Alternativ oder zusätzlich kann die Neigung des Universalgrabe- löffeis 2 so geändert werden, dass die Grobfraktion mit Gefälle aus der Ausleitöffnung 36 austritt.

Zur Klassierung des Materials ist es auch möglich, abwechselnd die Fräseinrichtung 15 und die Klassiereinrichtung 25 zu aktivieren. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn die zum Betrieb des Universalgrabelöffeis 2 dienende Hydraulikanlage keine ausreichende Lieferfähigkeit hat, um sowohl die Fräseinrichtung 15 als auch die Klassiereinrichtung 25 gleichzeitig zu betrieben..

Figur 4 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform des Universalgrabelöffeis 2. Die vorige Beschreibung gilt unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen entsprechend für den Universalgrabelöffei 2 gemäß Figur 4. Im Unterschied zu dem vorbeschriebenen Universalgrabelöffei ist die Klas- sάereinrichtung 25.jedoch nicht starr und gegebenenfalls abnehmbar sondern schwenkbar an der Grabeschaufel 3 gelagert . Vorzugsweise an der Schaufelrückseite ist dazu ein Scharnier

38 vorgesehen, dessen Scharnierachse vorzugsweise etwa parallel zu der Achse des Fräsrotors 16 angeordnet ist. Die Achsen der Rollen 29 bis 34 des Rollenklassierers sind wiederum vorzugsweise parallel zu der Achse des Fräsrotors 26 orien- tiert . Sie können aber wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform auch in einem anderen Winkel orientiert sein.

Die Klassiereinrichtung 25 ist mittels einer z.B. mechanischen oder einer hydraulischen Stelleinrichtung 39 um die Scharnierachse 38 schwenkbar, was in Figur 4 durch einen

Pfeil 40 angedeutet ist. Der Pufferraum 36 kann somit geöffnet und geschlossen werden, indem der Rollenklassierer 25 an die Grabeschaufel 3 heran oder von dieser weg geschwenkt wird.

Dieses kann dazu genutzt werden, um den Pufferraum 23 von Zeit zu Zeit von der Grobfraktion zu befreien, die von dem Rollenklassierer nicht durchgelassen wird. Außerdem kann die Schwenkeinrichtung so ausgebildet sein, dass die Klassiereinrichtung um etwa 180° oder mehr (z.B. bis 270°) geschwenkt wird, so dass der Fräsrotor 16 aus der Grabeschaufel 3 frei heraus ragt und zum Fräsen von liegendem oder anstehendem Material z.B. von Asphalt oder Betonschichten genutzt werden kann.

Eine weiter abgewandelte Ausführungsform des Universal- grabelöffels 2 geht aus Figur 5 hervor. Soweit nachfolgend nicht Unterschiede gesondert erläutert sind, wird unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Be- Schreibung verwiesen.

Die Grabeschaufel 3 kann an ihrer Grabeöffnung 7 mit einer Klassiereinrichtung 41 versehen sein, die beispiels-

weise als Rollenklassierer mit angetriebenen Rollen 42 bis 48 versehen ist. Der Rollenklassierer kann mittels eines Scharniers 49 schwenkbar gelagert sein. Die Schwenkbewegung kann mittels einer nicht weiter veranschaulichten hydraulischen 5 Schwenkeinrichtung bewirkt werden. Die Klassiereinrichtung 25 kann hingegen beispielsweise als erregter oder nicht erregter Stangenklassierer mit Stangen 25a ausgebildet sein, d.h. als Stangenkorb der mittels einer Schwenkeinrichtung mit dem Hydraulikzylinder 39 zu dem Fräsrotor 16 hin und von diesem weg

.0 geschwenkt werden kann. Auch hier ergibt sich der Vorzug, dass bei von dem Fräsrotor 16 weg geschwenkter Klassiereinrichtung harte liegende Materialien wie Beton, Asphalt oder Fels mit dem Fräsrotor 16 gelöst werden können. Die Klassiereinrichtung 25 kann aber auch zugunsten der Klassiereinrich-

L5 tung 41 entfallen und umgekehrt.

Wie bereits bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann der Fräsrotor 16 reversierbar, d.h. in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Die Meißel 22 können 0 in Drehrichtung angestellt oder auch radial orientiert sein, um keine Vorzugsdrehrichtung festzulegen. Sie können auch abwechselnd vorwärts und rückwärts gerichtet sein. Dies gilt entsprechend für alle übrigen Ausführungsformen.

5 Der in der Klassiereinrichtung 25 vorhandene Pufferraum kann unabhängig von der baulichen Ausbildung der Klassiereinrichtung 25 so eng ausgebildet sein, dass der Fräsrotor 16 in der Klassiereinrichtung 25 liegendes Material durchmischt. Das aus den Stangen 25a gebildete Sieb kann auch durch eine 0 z.B. schwenkbar gelagerte Haube ersetzt sein. Es wird so eine Mischeinrichtung gebildet. Dies ist auch bei allen übrigen Ausführungsformen möglich.

Figur 6 veranschaulicht eine weiter verfeinerte Ausführungsform des Universalgrabelöffeis 2 wie er in Figur 3 veranschaulicht ist. Auf die Beschreibung zu Figur 3 wird entsprechend unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen verwie- sen. Der wesentliche Unterschied des Universalgrabelöffeis nach Figur 6 zu dem nach Figur 3 besteht in der Anzahl der Klassiererstufen. Der Universalgrabelöffei 2 nach Figur 6 weist eine zweistufige Klassiereinrichtung 25' mit zwei Rollenebenen 51, 52 auf. Während die obere Rollenebene 51 mit den Rollen 29 bis 34 wie gehabt den Pufferraum 23 nach unten abschließt, ist unterhalb der Rollenebene 51 ein zweiter Pufferraum 53 ausgebildet, der nach unten hin von Rollen 54 bis 61 abgeschlossen wird. Die Drehachsen der Rollen 54 bis 61 sind vorzugsweise parallel zu den Drehachsen der Rollen 29 bis 34 orientiert. Beide Rollenebenen können zueinander parallel oder bedarfsweise auch geneigt orientiert sein. Die zwischen den Rollen 54 bis 61 eingeschlossenen Zwischenräume sind vorzugsweise geringer als die Zwischenräume zwischen den Rollen 29 bis 34. Beide Rollengruppen der Rollenebenen 51, 52 können von ein und derselben oder von gesonderten Antriebseinrichtungen angetrieben sein. Entsprechend sind die Rollen 29 bis 34 der Rollenebene 51 und die Rollen 54 bis 61 der Rollenebene 52 gleichzeitig oder unabhängig voneinander in- betriebsetzbar . Die Rollen jeder Rollenebene 51, 52 sind in jeder Rollenebene vorzugsweise jeweils gleichsinnig angetrieben. Die Rollen der ersten Rollenebene 51 können jedoch gegensinnig zu den Rollen der zweiten Ebene 52 angetrieben sein. Dem Pufferraum 53 kann eine Austrageöffnung 62 zugeordnet sein, die beispielsweise an der der Austrageöffnung 36 gegenüber liegenden Seite angeordnet ist. Die Rollen der beiden Rollenebenen sind dann vorzugsweise gegensinnig angetrieben. Diese Anordnung hat den Vorzug, dass die Pufferräume 23, 53 voneinander getrennt entleert werden können. Zur Entlee-

rung des Pufferraums 23 wird der in Figur 6 veranschaulichte Universalgrabelöffel beispielsweise in Uhrzeigerrichtung geschwenkt, so dass die Austrageöffnung 36 nach unten weist. Zur Entleerung des Pufferraums 53 wird der Universalgrabelöf- fei 2 hingegen gegen die Uhrzeigerrichtung geschwenkt, so dass die Austrageöffnung 62 nach unten weist und ein Materialstrom entsprechend dem Pfeil 63 aus dem Pufferraum 53 austritt. Der Universalgrabelöffei 2 nach Figur 6 kann aufgenommenes Material nicht nur zerkleinern sondern in drei ver- schiedene Fraktionen auftrennen, die auf drei verschiedenen Haufen gesammelt werden können.

Für alle vorbeschriebenen Ausführungsformen gilt, dass ■die Klassiereinrichtung auch alternativ als Sieb, Stangen- sieb, Schwingsieb, Scheibenklassierer o.a. ausgebildet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform kann der Universal- grabelöffel 2 als Baggertieflöffei ausgebildet sein. Für bestimmte Einsatzfälle kommt er auch ohne Zerkleinerungseinrichtung aus, d.h. besteht aus einem Tieflöffei mit außenlie- gendem Rollenklassierer.

Das erfindungsgemäße Universalgerät 2 besteht zumindest aus einem Aufnahmegefäß 3 und einer Klassiereinrichtung 25, die an das Aufnahmegefäß 3 angebaut ist . Das Aufnahmegefäß 3 weist eine Materialdurchlassöffnung 11 auf, der eine Zerkleinerungseinrichtung 12 vorzugsweise mit umlaufenden Werkzeugen alternativ aber auch mit Backenbrechern oder dergleichen zugeordnet ist. Der Materialdurchgang von dem Aufnahmeraum 4 zu der Zerkleinerungseinrichtung 12 ist frei - eine Klassierein- richtung ist hier nicht vorgesehen. Die auf die Zerkleinerungseinrichtung folgende Klassiereinrichtung kann einen Pufferraum 23 aufweisen, in dem eine Grobfraktion zwischen ge-

speichert werden kann. Es sind Mittel vorgesehen, den Pufferraum 23 von Zeit zu Zeit zu entleeren.