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Title:
UNSUPPORTED, BRACED ARCH ELEMENT AND PROTECTING ROOF WITH SUCH AN ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/006326
Kind Code:
A1
Abstract:
An arch element (1") for protecting roofs has at least one tubular arch (2) held in the curved state by at least one brace (4). The ends of arch and brace (2, 4) are interconnected by end connectors (3). In order to keep the brace (2) out of the direct connection between both end connectors (3) and to guide it along the arch (2) at a certain distance thereof, a flat connecting part (5) is arranged between and joined to arch and brace (2, 4). By using three arches (2), two braces (4) designed as bracing booms, four fabric or plastic connecting surfaces (5) that join the braces (4) to the arches (2), and three spacers (10) that keep the outer arches (2) apart, an unsupported, dimensionally stable three-dimensional arch element (1") is obtained that may be used directly as a shade or associated to other arch elements to carry roof surfaces. By using arches (2), spacers (10) and end connectors (3) that can be plugged into each other, the arch element (1") may be dismounted.

Inventors:
GERIG THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000277
Publication Date:
February 20, 1997
Filing Date:
August 07, 1996
Export Citation:
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Assignee:
GERIG GRAFIK DESIGN (CH)
GERIG THOMAS (CH)
International Classes:
E04B1/32; E04H15/40; (IPC1-7): E04H15/40; E04B1/32
Foreign References:
US3530622A1970-09-29
GB1364900A1974-08-29
US4325207A1982-04-20
CA1116883A1982-01-26
US3807421A1974-04-30
GB760960A1956-11-07
FR2189594A11974-01-25
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Claims:
Patentansprüche
1. Spannbare freilagernde Bogenvorrichtung mit mindestens ei¬ nem länglichen biegbaren Bogenteil (2) und mindestens einem Längsspannteil (4) , welche Teile nebeneinander angeordnet an ihren beiden Endbereichen jeweils mit einer Endverbin¬ dung (3) so verbindbar sind, dass das Bogenteil (2) durch¬ gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Verbindung mit einem flächigen Verbindungsteil (5) zwischen mindestens einem Bogen und einem Spannteil (2,4) vorgesehen ist, welche die beiden Teile zumindest in einem Teilbereich der Bogenvorrichtung (1,1', 1") so an zwei ge¬ genüberliegenden Seiten des flächigen Verbindungsteiles (5) nebeneinander führt, dass auch das Spannteil (4) entlang einer gekrümmten Linie führt und somit von der geraden Ver¬ bindungslinie zwischen den beiden Endverbindungen (3) ab¬ weicht.
2. Bogenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im gespannten Zustand mindestens ein Bogenteil (2) und mindestens ein Längsspannteil (4) auf die gleiche Seite, vorzugsweise parabelförmig, gekrümmt sind, wobei das Bogen¬ teil (2) insbesondere stärker gekrümmt ist als das Spann¬ teil (4) und somit der Abstand zwischen dem Bogenteil (2) und dem Spannteil (4) von den Endverbindungen (3) zur Bo¬ gen bzw. Spannteilmitte zunimmt.
3. Bogenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise aber drei Bo genteile (2) , bzw. Längsspannteile (4) und mindestens ein, vorzugsweise aber zwei Längsspannteile (4) , bzw. Bogenteile (2) vorgesehen sind, wobei ein Längsspannteil (4) , bzw. Bo¬ genteil (2) jeweils zwischen den Ebenen direkt nebeneinan¬ der liegender Bogenteile (2) , bzw. Längsspannteile (4) an geordnet und über je mindestens eine flächige Verbindung (5) mit diesen verbunden ist und die Bogenteile (2) , bzw. Längsspannteile (4) von mindestens einem Distanzhalter (10) in einem Bogenbereich seitlich auf Distanz gehalten werden.
4. Bogenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Enden der Bogenteile (2) und der Längsspannteile (4) bei beiden Endverbindungen (3) je über einen im wesent liehen linienförmigen, insbesondere schäckelförmigen, Anschlussbereich verteilt enden, wobei diese beiden An¬ schlussbereiche vorzugsweise im wesentlichen gleich gross sind und entsprechend die Bogenvorrichtung (1,1' , 1") bezüglich einer mittleren Querebene im wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist, und/oder b) die Ebenen in denen die Bogenteile (2) und die Längs¬ spannteile (4) im wesentlichen liegen parallel zueinan¬ der angeordnet und insbesondere gleich beabstandet sind, oder aber vorzugsweise um eine Gerade, die insbesondere im wesentlichen durch zwei etwas unter den Endverbindun¬ gen (3) liegende Punkte führt, in einander drehbar sind, so dass die Bogenverbindung (1,1' , 1") ein schnitzförmi ges Erscheinungsbild hat.
5. Bogenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Merk¬ male vorgesehen ist, a) mindestens ein Bogenteil (2) ist eine, vorzugsweise aus Teilstücken zusammensetztbare, Stange, deren Länge ins besondere in einem Bereich von 4 bis 6m, gegebenenfalls aber im wesentlichen bei 5m liegt, b) mindestens ein Längsspannteil (4) ist ein Spanngurt, dessen Länge insbesondere in einem Bereich von 3.5 bis 5.5m, gegebenenfalls aber im wesentlichen bei 4.4m liegt, c) mindestens ein Längsspannteil (4) ist als zugbelastbare, vorzugsweise aus, insbesondere ineinander einrastenden, Teilstücken zusammensetztbare, Stange ausgebildet. d) mindestens ein Distanzhalter (10) ist als zusammensetz bare Stange ausgebildet.
6. Bogenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Merk¬ male vorgesehen ist, a) das mindestens eine flächige Verbindungsteil (5) wird durch ein Gewebe oder eine biegsame Kunststoffschicht, vorzugsweise aus reissfestem und insbesondere leichtem Material, gebildet, b) zumindest an einer Seite eines Verbindungsteiles (5) ist eine Befestigungsanordnung (5b) , insbesondere eine saum¬ artige Führung, zur Aufnahme eines Bogenteiles (2) , oder gegebenenfalls eines Spannteiles (4) vorgesehen, c) an einer Seite des Verbindungsteiles (5) , die einem Längsspannteil (4) zugeordneten ist, ist das Längsspann¬ teil (4) als Gurt direkt am Verbindungsteil (5) befe¬ stigt, d) das Verbindungsteil (5) hat gekrümmte, insbesondere parabelförmige seitliche Berandungslinien, wird vorzugs weise vom mittleren Bereich, wo insbesondere eine Breite von im wesentlichen 40cm vorgesehen ist, gegen die bei¬ den Endbereiche schmaler und erstreckt sich vorzugsweise über einen grossen Teil der Bogenlänge, wobei es etwa in den Bereichen nahe der Endverbindung (3) fehlt, um das Zusammenstellen der Endverbindungen (3) und/oder das Spannen der Spannteile (4) nicht zu erschweren, e) das Verbindungsteil (5) ist aus miteinander verbundenen, insbesondere aneinander genähten Teilen zusammenge¬ stellt, wobei die Verbindungslinien der Teile von der Seite für das Bogenteil (2) zur Seite des Längsspanntei les (4) verlaufen, so dass durch das Zusammensetzen, bzw. die Naht, Linien erhöhter Festigkeit vom Bogen zum Spannteil führen, f) mindestens zwei, vorzugsweise aber vier Verbindungsteile (5) sind an ihren Längsberandungen miteinander verbun¬ den, so dass mindestens zwei, vozugsweise aber drei Bo¬ genteile (2) und mindestens ein vorzugsweise aber zwei Spannteile (4) verwendet werden können, und g) zur Aufnahme von mindestens einem, vorzugsweise aber drei Distanzhaltern (10) ist an den Verbindungsteil Berandungen, die Bogenteilen (2) zugeordnet sind, minde¬ stens je eine, vorzugsweise sind aber je drei im wesent¬ lichen gleichmässig verteilte Laschen (11) vorgesehen, wobei die Laschen (11) bei den seitlich aussen liegenden Bogenteilen taschenförmig ausgebildet sind, so dass die Distanzhalter (10) an beiden Enden aussere Anschläge ha¬ ben die sie auf der gewünschten Distanz halten.
7. Bogenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Merk¬ male vorgesehen ist, a) die Endverbindungen umfassen je ein, vorzugsweise stab förmiges, insbesondere zusammensteckbares, Auflageele ment (7) das quer zur mittleren Bogenlängsebene angeord¬ net ist und an dem die Bogenteile (2) und das mindestens eine Spannteil (4) befestigbar sind, indem etwa minde¬ stens eine Endlasche (8) mindestens eines Längsspanntei les (4) einhängbar und mindestens zwei Enden von Bogen teilen (2) einsteckbar sind, wobei die Teile gemäss ih¬ rer Anordnung je etwas seitlich versetzt an das Auflage¬ element (7) anschliessen, b) die Endverbindungen (3) umfassen ein Gewichtselement, insbesondere zumindest einen mit Wasser befüllbaren Sack, das die Standfähigkeit der Bogenvorrichtung er¬ höht.
8. Schutzdach mit mindestens einer Bogenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bogenvorrichtung (1,1' , 1") zumindest einen Teil der Dachfläche des Schutzdaches trägt.
9. Schutzdach nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist, a) zwei, vorzugsweise aber vier, flächige Verbindungsteile (5) einer Bogenvorrichtung (l',l") bilden zumindest einen Teil der Dachfläche des Schutzdaches, b) zur Bildung eines tunnelförmigen Schutzdaches (14) ist zwischen mindestens zwei im wesentlichen parallelen und normal zur Längsebene der Bogenvorrichtungen (1') zuein¬ ander beabstandeten Bogenvorricntungen (1') mindestens ein, vorzugsweise zwei Bogenbereiche der Bogenvorrich¬ tungen (1') miteinander verbindendes, Dachelement (13) , vorzugsweise aus einem Gewebe oder einer biegsamen Kunststoffschicht angeordnet, wobei zwischen den zwei Bogenvorrichtungen (1') insbesondere, zumindest ein, vorzugsweise aber drei im wesentlichen stabile Träger (10) vorgesehen sind, und zur Bildung eines muschelförmigen Schutzdaches (14') ist zumindest in der einseitigen Verlängerung eines mittle¬ ren Distanzhalters (10) einer ersten Bogenvorrichtung (1") eine zweite Bogenvorrichtung (1) angeordnet.
Description:
Spannbare freilagernde Bogenvorriehtung und Schutzdach mit einer solchen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenvorrichtung nach dem Anspruch 1 und auf Schutzdächer nach dem Anspruch 8.

Aufgrund der Abnahme der atmosphärischen Ozonschicht nimmt der auf die Erdoberfläche gelangende Ultravioletanteil der Sonnen- Strahlung zu. Dies führt zu einer erhöhten Gefahr von Hautschä¬ digungen, welche insbesondere bei im Freien spielenden Kindern durch geeignete Schutzmassnahmen verkleinert werden muss. Nebst dem Tragen von Kleidern, wird das Verwenden von Sonnenschutz¬ mitteln empfohlen. Diese beiden Massnahmen sind aber insbeson- dere beim Baden nicht optimal wirksam. Aufgrund des Kontaktes mit dem Wasser eignen sich Kleidungsstücke, die einen grossen Teil des Körpers abdecken nicht, und Sonnenschutzmittel werden zumindest teilweise abgewaschen. Um zumindest die direkten Son¬ nenstrahlen abzuhalten, könnten Sonnenschirme verwendet werden.

Sonnenschirme haben aber den Nachteil, dass sie meist einen zentralen, gegebenenfalls aber einen seitlich angeordneten Tragteil benötigen, der in den Boden eingesteckt, oder aber in einem am Boden stehenden Gewichts- oder Auslegerteil gehalten werden muss. Die zentrale Anordnung des Tragteils beeinträch¬ tigt den beschatteten Spielbereich unerwünscht stark. Das Ein¬ stecken in den Boden ist etwa bei steinigem Untergrund nicht möglich und das Mitbringen eines Gewichts- oder Auslegerteiles würde die zum Baden mitzunehmende Last unnötig erhöhen.

Aus dem Bereich der Iglu-Zelte sind etwa Anordnungen bekannt bei denen rohrformige Stangen durch den Zeltboden oder durch Spanngurte, welche die Stangenenden halten, bogenförmig ge¬ spannt werden. Durch das Verwenden von etwa zwei quer zueinan- der verlaufenden über das Zeltdach miteinander verbundenen Bo¬ genteilen entsteht eine dachtragende Vorricncung, die bei klei¬ nen Stabilitätsansprüchen ohne Befestigung, bzw. Verspannung am Boden also freilagernd ausgebildet werden kann. Ein solches zeltartiges Schutzdach hat aber den Nachteil, dass im beschat-

teten Bereich Spanngurte oder ein Zeltboden das ungestörte Spielen auf dem natürlichen Boden beeinträchtigen. Über die Spanngurte würde das Kind immer wieder stürzen und beim Verwen¬ den einer Bodenfläche würde nebst der Behinderung durch den Bo- denrand der Kontakt mit dem natürlichen Boden verhindert, was insbesondere an einem Sandstrand nicht sinnvoll ist. Zudem zieht sich das Zeltdach ausser im Bereich des Eingangs bis zum Boden, so dass der beschattete Spielbereich im wesentlichen nach aussen abgeschlossen ist, sowie das freie Spiel und ins- besondere die Wahrnehmung der Umgebung stark eingeschränkt wird.

Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin, eine freiste¬ hende schattenspendende Vorrichtung zu beschreiben, die den zentralen beschatteten Bodenbereich vollständig frei lässt und zumindest bei kleinen Windstärken weder eine Befestigungs¬ verbindung zum Boden noch ein schweres, bzw. sperriges Ge¬ wichts- oder Auslegerteil benötigt. Für die Verwendung bei verschiedenen Freizeitaktivitäten soll die Vorrichtung klein zerlegbar und leicht ausgebildet sein.

In einem ersten erfinderischen Schritt wird erkannt, dass für die schattenspendende Vorrichtung zumindest ein spannbares freilagerndes Bogenelement, bzw. eine Bogenvorrichtung benötigt wird, das bzw. die mit beiden Bogenenden am Boden steht und den dazwischenliegenden Bereich freitragend überspannt. Dazu um¬ fasst das Bogenelement mindestens ein Bogenteil, insbesondere eine biegbare Stange und ein Spannteil, vorzugsweise ein Spann¬ gurt, welcher die beiden Enden des Bogenteils miteinander ver- bindet, sowie mindestens ein flächiges Verbindungsteil , bzw. eine Verbindungsfläche, welches, bzw. welche zumindest in einem Teilbereich zwischen den beiden Enden des Bogenteiles das Spannteil mit dem Bogenteil verbindet.

Durch die Verbindung zwischen Spann- und Bogenteil wird er¬ reicht, dass das Spannteil nicht entlang der direkten Verbin¬ dungslinie zwischen den Bogenteil-Enden verläuft, sondern auf die gleiche Seite gekrümmt verläuft wie das Bogenteil. In einer bevorzugten Ausführung ist daε Bogenteii und das Spannteil pa-

rabeiförmig ausgebildet, wobei die Krümmung des Bogenteils ins¬ besondere grösser ist als jene des Spannteiles. Entsprechend der Länge des Bogenteils und des Spannteils, sowie der Ausbil¬ dung und Anornung der Verbindungsfläche ergibt sich ein Bogen- element mit vorgegebener Krümung und Spannweite. Das Bogenele¬ ment ist ohne Lagerung der beiden Enden, also in sich formsta¬ bil. Zur weiteren Durchbiegung des Bogenteiles wären hohe von aussen auf die Bogenenden des bereits gespannten Bogenteiles wirkende Kräfte nötig. Solche Kräfte treten aber bei der Ver- wendung des Bogenelementes als Tragelement mit nach unten ge- reichteten Enden nicht auf.

Die Verbindungsfläche besteht vorzugsweise aus einem Gewebe oder einer biegsamen Kunststoffschicht und sieht für das Bogen- teil entlang der ausseren, dem Bogenteil zugewendeten Seite einen saumartigen, gegebenenfalls abschnittweise unterbro¬ chenen, Aufnahmebereich für das Bogenteil vor. Das Spannteil ist vorzugsweise als Gurte direkt an der inneren Seite der Ver¬ bindungsfläche befestigt. Im gespannten Zustand ist das Gewebe der Verbindungsflache straff zwischen Bogenteil und Spannteil gespannt. Diese flächige Verbindung zwischen Bogen- und Spann¬ teil führt zu einer hohen Formstabilität des erfindungsgemassen Bogenelementes. Es hält daher auch grosseren Windbelastungen stand. Um das Bogenelement im gespannten Zustand, also mit straffem Spanngurt in seiner Ebene zu verformen, müsste mit der Verformung der durch Bogen- und Spannteil gebildeten Umfangsli- nie auch die von der Verbindungsfläche überspannte Fläche geän¬ dert werden. Dabei entstehen Diagonalkräfte durch die Verbin¬ dungsflache, die alle von der Verbindungsfläche aufgenommen werden, so das eine Verformung verhindert wird.

Die Verfcrmungsstabilität ist am höchsten, wenn weder das Spann- noch das Bogenteil relativ zur Verbindungsfläche beweg¬ bar ist. Dazu wird das Spannteil vorzugsweise als mit der Ver- bindungsflache verschiebungsfrei verbundener, insbesondere ver¬ nähter Spanngur ^ ausgebildet. Das Bogenteil ist vorzugsweise in einer saumartiger. Führung der Verbindungsflache angeordnet. Da¬ mit im eingeführten Zustand eine Verschiebung in dieser Fünrung eingeschränkt, bzw. verhindert wird, kann zwischen der Führung

und dem Bogenteil mindestens eine Befestigsstelle, oder min¬ destens ein Haftungsbereich, bzw. ein Bereich mit grösser Reibung zwischen Bogenteil und Führung, vorgesehen werden.

Vorzugsweise wird die Verschiebbarkeit zwischen Bogenteil und Verbindungsfläche eingeschränkt indem die Führung an der Ver¬ bindungsfläche dicht an das Bogenteil anschliesst und/oder in¬ dem das Bogenteil stärker gekrümmt ist als das Spannteil und somit der Abstand zwischen dem Bogenteil und dem Spannteil von den Endverbindungen zur Bogen- bzw. Spannteilmitte zunimmt. Bei unterschiedlich parabelförmig ausgebildeten Spann- und Bogen¬ teilen passen flächige Verbindungsteile, ihrer Form entspre¬ chend, nur gerade in den dafür vorgesehenen Bereich zwischen Bogen- und Spannteil.

Die Formstabilität ist auch bei Gewichtsbelastung eines auf seinen Enden stehenden Bogenelementes sehr gross. Dies liegt daran, dass bei einem parabelförmigen Bogenteil, das auf seinen beiden Enden steht, eine gleichförmige Gewichtsbelastung voral- lern zu stauchenden Kräften, bzw. zu Kompression, führt, gegen welche das Bogenteil eine hohe Stabilität aufweist. Gewichts¬ kräfte im zentralen Bogenbereich, die etwa auf eine Abflachung der Krümmung des Bogenteils hin wirken, werden aufgrund der Formstabilität zum Teil als Zugkräfte vom Spannteil und von der Verbindungsfläche übernommen. Sowohl das Spann- als auch die Verbindungsfläche sind gegenüber Zugkräften sehr stabil.

Ein oben beschriebenes Bogenelement kann an beiden Enden mit einem, vorzugsweise stabförmigen, Auflageelement insbesondere εo verbunden werden, dass die Auflageelemente im wesentlichen quer zur Ebene des Bogenelementes angeordnet sind und als Fuss- flachen ein seitliches Kippen des Bogenelementes verhindern. Indem nun etwa mindestens zwei Bogenelemente kombiniert werden, kann eine Tragkonstruktion für eine Dachfläche erstellt werden. Die Ebenen der kombinierten Bogenelemente sind etwa parallel, oder im wesentlichen um eine gemeinsame Achse gedreht, angeord¬ net und insbesondere mittels Halteteilen miteinander verbunden. Da die Bogenelemente im zentralen Bereich die grösste Höhe ha¬ ben, sind Tragkontruktionen für schattenspendende Dächer mög-

lieh, die im zentralen Bereich frei von Stützen sind und ein ungehindertes Spielen ermöglichen.

Die Bogenteile werden vorzugsweise aus zusammensetzbaren Rohr- stücken gebildet, so dass die festen Teile der zerlegten Trag¬ konstruktion eine zum Transportieren geeignete Länge haben. Verbindungsflächen aus einem Gewebe oder einer biegsamen Kunst- Stoffschicht mitsamt daran befestigten Spanngurten sind leicht und können zusammengefaltet werden.

Für fest installierte Dachkonstruktionen werden auch Ausfüh¬ rungsformen eingesetzt, die nicht zerlegbar sind. Dabei kann die Verbindungsfläche, bzw. das flächige Verbindungsteil auch aus festem, insbesondere dünnem Material, wie etwa aus Sperr- holz, oder Blech bestehen. Das Bogenteil und/oder das Spannteil kann der Anwendung entsprechend etwa als gebogenes Holz- oder Metalteil ausgebildet sein.

Das beschriebene Bogenelement mit einem Bogen-, einem Spann- und einer Verbindungsflache liegt in einer Ebene und ist gegen¬ über Kräften, die quer zu dieser Ebene wirken nicht besonders stabil .

In einem zweiten erfinderischen Schritt wird nun erkannt, dass für Anwendungen, bei denen das Bogenelement in allen Richtungen eine erhöhte Stabilität haben muss, die flächige Verbindung nicht nur in einer Ebene liegen darf. Es muss eine Ausführung eines Bogenelementes mit mindestens zwei Bogenteilen, minde¬ stens einem Spannteil und mindestens zwei flächigen, je ein Bo- genteil mit dem mindestens einen Spannteil verbindenen, Verbin¬ dungsteilen vorgesehen werden, bei der die beiden flächigen Verbindungen in Querschnitten quer zueinander verlaufen.

Zur Verbindung der Enden der mindestens zwei Bogenteile mit den Enden des mindestens einen Spannteiles sind Endverbindungen vorgesehen. Um die Bogenteile im mittleren Bogenbereich auf ei¬ ner gewünschten Distanz voneinander zu halten, ist mindestens ein Distanzhalter quer zu den Ebenen der Bogenteile angeordnet und mit den Bogenteilen, bzw. den Verbindungsflachen bei den

Bogenteilen verbunden. Durch das mindestens eine Spannteil und den mindestens einen Distanzhalter wird die Bogenvorrichtung vollständig gespannt. Die beiden flächigen Verbindungsteile bilden eine im Querschnitt v-förmige sich über mindestens einen Teilbereich der Bogenteile und des mindestens einen Spannteiles erstreckende Fläche.

Bei mehreren Bogenteilen und dazwischen angeordneten Spanntei¬ len die jeweils über aneinander anschliessende flächige Verbin- dungsteile mit einander verbunden sind, entsteht eine im Längs¬ schnitt, vorzugsweise parabelförmig, gebogene und im Quer¬ schnitt aus abwechselnd auf- und absteigenden Teilflächen zu¬ sammengesetzte Dachfläche. Der mindestens eine Distanzhalter presst die beiden äussersten Bogenteile auseinander und ist bei den dazwischen liegenden Bogenteilen zumindest durch eine Füh¬ rung gehalten. Zur Erzeugung eines schattenspendenden Daches wird vorzugsweise eine Vorrichtung mit drei Bogenteilen und zwei zwischen den Ebenen je zweier Bogenteile verlaufenden Spannteilen, sowie mit vier flächigen Verbindungsteilen verwen- det.

Wenn die Spannteile und/oder die Verbindungsteile aus festem Material bestehen und somit zumindest in einer Ausdehnungsrich¬ tung Druckkräfte, bzw. quer dazu Scherkräfte aufnehmen können, sind Ausführungsformen möglich, bei denen seitlich aussen

Spannteile vorgesehen sind. Die aussenliegenden Spannteile müs¬ sen durch mindestens einen Distanzhalter, der quer zu den Ebe¬ nen der Spannteile angeordnet ist, nach aussen gepresst werden. Diese Ausführungsformen umfassen mindestens zwei, vorzugsweise aber drei Spannteile und mindestens ein, vorzugsweise aber zwei Bogenteile.

Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand möglicher Aus - fuhrungsformen, auf welche die Erfindung aber nicht einge- schränkt ist.

Fig. 1: Ansicht eines Bogenelementes, dessen Verbindungs- fläche in einer Ebene liegt Fig. 2: Perspektivische Darstellung zweier miteinander verbundener Bogenelemente

Fig. 3: Perspektivische Darstellung eines Bogenelementes mit zwei Bogenteilen, zwei Verbindungsflächen und einem Spannteil Fig. 4: Perspektivische Darstellung eines Bogenelementes mit drei Bogenteilen, vier Verbindungsflachen und zwei Spannteilen Fig. 5: Perspektivische Darstellung eines Schutzdaches mit zwei Bogenelementen und einer zwischen diesen ange¬ ordneten Dachfläche Fig. 6: Perspektivische Darstellung eines muschelförmigen

Schutzdaches, das in der einseitigen Verlängerung der Distanzhalter eines ersten Bogenelementes wei¬ tere Bogenelemente umfasst Fig. 7: a) und b) Seitenansichten einer Endverbindung mit Schäckel; c) Schnitt durch ein Rohrstück mit Öse und elastischem Band

Fig. 1 zeigt ein im wesentlichen zweidimensionales, bzw. in ei¬ ner Ebene liegendes Bogenelement 1 mit einem stangenförmigen Bogenteil 2, das an beiden Enden über Endverbindungen 3 mit den Enden eines Spannteiles 4 verbunden ist. Zwischen dem Bogenteil 2 und dem Spannteil 4 ist eine Verbindungsflache 5 aus Gewebe oder einer biegsamen Kunststoffschicht angeordnet, die sowohl auf der dem Bogenteil 2, als auch auf der dem Spannteil 4 zuge- ordneten Seite im wesentlichen parabelförmig berandet ist und vorzugsweise aus miteinander verbundenen Abschnitten 5a zusam¬ mengestellt wird.

Das Bogenteil 2 ist zur Befestigung an der Verbindungsfläche, bzw. am Verbindungsteil 5 in eine saumförmige Führung, bzw.

Durchführung 5b an der einen Verbindungsteilseite eingeführt. Das Spannteil 4 ist vorzugsweise als Spanngurt ausgebildet und insbesondere über eine Naht an der dem Bogenteil 2 gegenüber¬ liegenden Seite des Verbindungsteils 5 befestigt. Der Spanngurt 4 biegt das Bogenteil 2 durch die auf dessen Enden wirkenden Zugkräfte parabelförmig durch. Aufgrund der durch das Verbin¬ dungsteilsteil 5 gegebenen Verbindung zwischen Bogenteil 2 und Spannteil 4, ist auch das Spannteil 4 zumindest im Bereich des Verbindungsteiles parabelförmig ausgebildet, so dass die di-

rekte Verbindungslinie zwischen den beiden Bogenteilenden frei bleibt.

Das Bogenteil 2 muss so ausgebildet sein, dass es durch die vom Spanngurt 4 und dem Verbindungsteil 5 erzielbaren Spannkräfte genügend durchgebogen werden kann. Im durchgebogenen Zustand müssen die Rückstellkräfte des Bogenteiles 2 eine straffe Span¬ nung des Bogenelementes 1 bewirken. Die flächige Ausbildung des Verbindungsteiles 5, das sich vorzugsweise bis auf die den End- Verbindungen zugewandten End-Abschnitte über die ganze Fläche zwischen Bogen- und Spannteil 2, 4 erstreckt, führt zu einer grossen Formstabilität des Bogenelementes. Diese Formstabilität ist ohne Lagerung der Enden gegeben, so dass es sich um ein freilagerndes Bogenelement handelt.

Die erfindungsgemassen Bogenelemente gewährleisten bei äusserst kleinem Materialaufwand, bzw. Gewicht eine sehr hohe Stabilität in der Ebene des Bogenelementes, so dass sie gut geeignet sind für das Tragen von Dachflächen. Insbesondere können miteinander verbundene Bogenelemente zum Tragen von schattenspendenden Flä¬ chen vielseitig verwendet werden. Sie benötigen dabei keine Verankerung im Boden und können so ausgebildet werden, dass sie im zerlegten Zustand kleine Aussenmasse haben. Das Bogenteil 2 wird vorzugsweise durch zusammenssetzbare Rührstücke gebildet. Es versteht sich von selbst, dass alle aus dem Bereich der

Zelte bekannten Steck-, Knick- und Schnappverbindungen zwischen den Bogenteilstücken einsetzbar sind.

Beim Aufbauen eines Bogenelementes 1 wird beispielsweise das Bogenteil 2 aus Teilstücken zusammengestellt, in die Führung 5b des Verbindungsteiles 5 eingeführt, anschliessend durchgebogen und durch das Einhängen der Endverbundungen 3 fertiggestellt. Es sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Teil¬ stücke des Bogenteiles 2 in der Führung 5b verbleiben und mit- tels Knickgelenken zwischen den Teilstücken aufgespannt, bzw. zusammengefaltet werden können.

Die Endverbindungen müssen so ausgebildet sein, dass sie unter Spannung ein einfaches Verbinden und Lösen ermöglichen. Vor-

zugsweise umfasst das Bogenteil 2 an beiden Enden je ein kurzes Endstück 2a mit kleinerem Durchmesser. Diese beiden Endstücke 2a sind je in ein Loch der Spanngurt-Enden einsteckbar. Der Übergang vom kleinen Durchmesser des Endstückes 2a zum grösse- ren Durchmesser des Bogenteiles bildet dabei einen Anschlag, an dem das Spanngurt-Ende, ansteht. Es versteht sich von selbst, dass auch beliebige andere Endverbindungen 3 vorgesehen werden können.

Fig. 2 zeigt zwei miteinander verbundene Bogenelemente la und lb. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Verbindung der beiden Elemente la und lb durch eine Naht 6, welche die beiden Verbindungsteile 5' und 5" der beiden Elemente la und lb entlang der Symmetrieachse der beiden Elemente la, lb miteinan- der verbindet. Die Bogenteile und auch die Spannteile 4', 4" der beiden Bogenelemente la, lb sind im Bereich der Naht 6 di¬ rekt übereinander angeordnet . Um Schatten zu spenden und um die relative Ausrichtung der beiden Elemente la und lb zueinander festzuhalten, wird etwa eine, an die Bogenform der Bogenele- mente la, lb angepasste, Gewebe- oder Kunststoff-Fläche zumin¬ dest im zentralen Bereich über die Bogenelemente la, lb gelegt und im gespannten Zustand mit den Bogenelementen verbunden, bzw. mit ihren Ecken an Befestigungselementen derselben befe¬ stigt. Zur Verbindung der Bogenelemente la, lb können etwa auch Spanngurte und/oder Stangen verwendet werden.

Die Bogenelemente können etwa zum Tragen von tunnelförmigen Dachflächen parallelverschoben nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden werden.

Fig. 3 zeigt ein dreidimensionales Bogenelement 1' mit zwei im wesentlichen gleich langen Stangen-, bzw. rohrförmigen Bogen¬ teilen 2 und einem dazwischen angeordneten Spannteil 4. Das als Spanngurt ausgebildete Spannteil 4 ist über je ein flächiges Verbindungsteil 5, bzw. eine Verbindungsfläche 5 mit den beiden Bogenteilen 2 verbunden. Die beiden Endveroindungen 3 verbinden je zwei Bogenteilenden und ein Spanngurt-Ende miteinander.

Als bevorzugte Endverbindung 3 wird etwa ein Stab-, bzw. Rohr¬ stück 7 gewählt, in dessen mittleren Bereich das Spanngurt- Ende, insbesondere mit einer Endschlaufe 8 um das Rohrstück 7, befestigbar iεt. Beidseits der Spanngurt-Befestigung ist je eine Anschlussvorrichtung, insbesondere eine Einstecköffnung 9, für je ein Bogenteilende vorgesehen. Die Distanz zwischen den Einstecköffnungen ist 9 ist vorzugsweise bei beiden Rohrstücken 7 gleich gross, so dass das Bogenelement 1' bezüglich einer mittleren Querebene symmetrisch ausgebildet ist.

Die Bogenteile sind länger als der Spanngurt, bzw. haben eine im Vergleich zu den Spannteilen 4 grössere Bogenlänge, und ste¬ hen somit nach oben über diese vor. Zumindest im mittleren obenliegenden Bereich der beiden Bogenteile 2 ist ein Distanz- halter 10 vorgesehen, der die beiden Bogenteile 2 auseinander presst . Um den Distanzhalter an beiden Enden mit je einem Bo¬ genteil 2 zu verbinden, sind vorzugsweise an den Führungen 5b, insbesondere taschenförmige, Aufnahmelaschen 11 befestigt, in die je ein Ende des Distanzhalters 10 einsteckbar ist. Gegebe- nenfalls werden Distanzhalter oder andere Verbindungsstangen auch in führungsfreien Bereichen 12 direkt zwischen die Bogen¬ teile 2 gespannt, bzw. mittels Halteelmenten an diesen befe¬ stigt .

Die Ebenen in denen die Bogenteile 2 und die Spannteile 4 im wesentlichen liegen sind gegebenenfalls parallel zueinander angeordnet und insbesondere gleich beabstandet . Vorzugsweise aber sind sie um- eine Gerade, die insbesondere im wesentlichen durch zwei etwas unter den Endverbindungen liegende Punkte führt, in einander drehbar, so dass die Bogenverbindung ein schnitzförmiges Erscheinungsbild hat.

Der Abstand zwischen den beiden Bogenteilen 2 nimmt in der dar¬ gestellten Ausführungsform von den Endverbindungen 3 bis zum Distanzhalter im mittleren Bereich zu. Aufgrund dieses zuneh- mendei. Abstandes und aufgrund der kürzeren Bogenlänge des Span¬ teiles 4 nimmt auch die Breite der Verbindungsteile 5 gegen den Distanzhalter 10 im mittleren Bereich zu. Bei der Verwendung lediglich eines Distanzhalters 10 im mittleren Bogenbereich

werden die Bogenteile 2 zwischen dem Distanzhalter 10 und den Endverbindungen 3 durch die Spannkraft des Spanngurtes 4, bzw. die in der Richtung der Verbindungflächen 5 wirkenden Spann¬ kräfte, gegen den Spanngurt 4 und somit auch gegeneinander ge- zogen, so dass die Bogenteile 2 nicht in je einer Ebene liegen. Durch das Vorsehen von vorzugsweise mindestens drei im wesent¬ lichen in gleichen Abständen über das Bogenelement 1' verteil¬ ten Distanzhaltern 10 verbleiben die Bogenteile im wesentlichen in Ebenen.

Indem die Bogenteile 2 und der Spanngurt 4 bei den Endverbin¬ dungen 3, bzw. den Rohrstücken 7 auf einer Linie enden, treten in der Endverbindung keine Spannungs-Drehmomente auf, so dass auch die Anschlussvorrichtungen 9 für die Bogenteil-Enden keine Drehmomente aufnehmen müssen. Aufgrund des linienförmigen An¬ schlusses der Bogenteile 2 und des Spanngurtes 4 wird der radi¬ ale Abstand zwischen den Bogenteilen 2 und dem Spanngurt 4 ge¬ gen die Endverbindungen hin immer kleiner. Damit die Verbin- dungsfläche 5 aber auch gegen die Endverbindung 3 hin noch Kräfte in radialer Richtung aufnehmen kann, muss sie dort eine genügend grosse radiale Ausrichtung haben. Dies ist aufgrund des kleinen radialen Abstandes zwischen den Bogenteilen 2 und dem Spannteil 4 nur möglich, wenn auch der Abstand zwischen den beiden Bogenteilen 2 gegen die Endverbindung 3 kleiner wird.

Die schnitzförmige Ausführungsform gemäss Fig. 3 ermöglicht einen drehmomentfreien Anschluss der Bogenteile 2 und des Span¬ teils 4, ohne dass sich die im Querschnitt v-förmige Ausrich¬ tung der Verbindungsflächen gegen die Endverbindungen 3 hin we- sentlich abflacht. Zudem hat die schnitzförmige Ausführungsform den Vorteil, dass das Bogenelement 1' im Bereich der beiden Endverbindungen 3 nur eine kleine Ausdehnung hat und somit den bodennahen Bewegungsraum nur wenig einschränkt .

Ausführungsformen, bei denen der Abstand der Bogenteile vom mittleren Bereich gegen die Endverbindungen nicht abnimmt, ha¬ ben zweckmässigerweise Endverbindungen, bei denen die Bogen¬ teile und der Spanngurt nicht von einer gemeinsamen Linie aus¬ gehen. Der Abstand zwischen den beiden Spanngurt-Enden wird

kleiner gewählt als der Abstand zwischen den Bogenteil-Enden. Dazu müssen sich die Endverbindungsteile auch etwas gegen die jeweils gegenüberliegende Endverbindung ausdehnen und Drehmo¬ mente auf die Bogenteil-Enden übertragen können. Dies ist mit einer aufwendigeren Bauweise verbunden.

Fig. 4 zeigt eine Bogenvorrichtung 1" mit drei Bogenteilen 2 und zwei je zwischen zwei Bogenteilen 2 angeordneten Spanntei¬ len 4. Die beiden Spannteile 4 sind je über Verbindungsflachen 5 mit den beidseits angeordneten Bogenteilen 2 verbunden. Die ausseren beiden Bogenteile werden durch drei Distanzhalter 10 nach aussen gedrückt. Diese Ausführungsform ist als Sonnendach etwa über einem Sandhaufen oder auch am Strand vorteilhaft ein¬ setzbar. Dabei bilden die Verbindungsflächen 5 das schatten- spendende Dach. Weil die Bogenvorrichtung 1" lagerfrei formsta¬ bil ist, kann sie auch auf Eis oder mit Schwimmkörpern bei den Endverbindungen 3 auf dem Wasser eingesetzt werden.

Die Bogenteile 2 sind, vorzugsweise aus Teilstücken zusammen- setztbare, Stangen, deren Länge insbesondere in einem Bereich von 4 bis 6m, gegebenenfalls aber im wesentlichen bei 5m liegt. Die Länge der beiden Längsspannteile 4 liegt insbesondere in einem Bereich von 3.5 bis 5.5m, gegebenenfalls aber im wesent¬ lichen bei 4.4m. Um das Sonnendach klein zerlegbar zu machen sind auch die Distanzhalter 10 als zusammensetzbare Stangen ausgebildet. Die grösste Breite der Verbindungsflachen 5 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 20cm bis 60cm, insbesondere aber im wesentlichen bei 40cm.

Es versteht sich von selbst, dass die schattenspendende Wirkung erhöht werden kann, wenn die Ausführungsform gemäss Fig. 4 durch ein Spannteil, ein Bogenteil und zwei Verbindungsflächen seitlich erweitert wird.

Um die schattenspendende Wirkung der Bogenvorrichtung durch aussen nach unten stehende Verbindungsflachen 5 zu erhöhen, ist es gegebenenfalls zweckmässig, wenn etwa drei Spannteile und zwischen je zwei Spannteilen ein Bogenteil, also total zwei Bo¬ genteile vorgesehen ist, bzw. sind. Dazu müssen die beiden aus-

seren Spannteile als zugbelastbare, vorzugsweise aus, insbeson¬ dere ineinander einrastenden, Teilstücken zusammensetztbare, Stange ausgebildet sein. Der mindestens eine Distanzhalter wird bei dieser Ausführungsform zum Auseinanderdrücken der beiden ausseren Spannteile eingesetzt.

Die als Endverbindungen 3 ausgebildeten Rohrstücke 7 sind so lange, dass das Sonnendach bei kleinen Windstärken nicht kippt. Um die Standfähigkeit zu erhöhen, wird etwa mindestens ein be- füllbarer und vorzugsweise verschliessbarer Sack an einer End¬ verbindung, bzw. an mindestens einem Bogenteil befestigt. Die¬ ser Sack wird bei Bedarf mit vor Ort vorhandenem Material, ins¬ besondere Wasser gefüllt.

Fig. 5 zeigt ein Schutzdach 14 das zwei Bogenelemente 1' gemäss Fig. 3 als Tragelemente für ein tunnelartiges Schutzdach um¬ fasst. Die Distanzhalter 10 des ersten Bogenelementes 1' sind je mit den entsprechenden Distanzhaltern 10 des zweiten Bogen¬ elementes 1' verbunden. Es handelt sich um gemeinsame Distanz- halter 10 die sich von der Aussenseite des einen zur abgelege¬ nen Aussenseite des anderen Bogenelementes 1' erstrecken. Im mittleren Bogenbereich der Bogenelemente 1' ist eine die beiden Bogenelemente 1 miteinander verbindende Dachfläche 13 angeord¬ net. Dazu ist diese Dachfläche 13 entlang von Bogenteilen 2 mit den einander zugewandten Verbindungsflächen 5 der beiden Bogen¬ elemente 1' verbunden. Die beiden freien Berandungslinien der Dachfläche 13 sind vorzugsweise mit einer saumförmigen Durch¬ führung 13b für einen Distanzhalter 10 versehen.

Die Verbindungsflächen 5 der beiden Bogenelemente 1' und die

Dachfläche 13 sind vorzugsweise als miteinander verbundene Ge¬ webe- oder Kunststofflächen ausgebildet und bilden die gesamte Dachfläche des Schutzdaches 14. Auch ein grosses Schutzdach 14 ist klein zerlegbar und hat ein kleines Gewicht . Das Schutzdach 14 ist somit transportabel und vielseitig einsetzbar. Da der

Bodenbereich frei bleibt und keine Verankerungen im Boden nötig sind, ist es etwa für Sandhaufen oder für Ausgrabungen ein ideales Schutzdach.

Die attraktive Erscheinungsform des Schutzdaches 14 ermöglichen einen vorteilhaften Einsatz für Werbezwecke, insbesondere als Schutzdach über einem zu verkaufenden Gegenstand, wie etwa ei¬ nem Auto, oder aber als Dach eines Informations- oder Verkaufs- Standes. Dabei sind sowohl die Dachfläche 13 als auch die aus¬ seren Verbindungsflächen 5 zum Tragen von Werbeinformationen geeignet .

Fig. 6 zeigt eine muschelförmige Ausführung eines Schutzdaches 14' mit vier miteinander verbundenen Bogenelementen 1 und 1". In der Verlängerung der drei Distanzhalter 10 des Bogenelemen¬ tes 1" sind jeweils flächige Bogenelemente 1 angeordnet. Die freien Enden der drei Bogenelemente 1 enden in einem gemeinsa¬ men Fussteil 15. Die Bogenteile 2 der Bogenelemente 1 sind als verlängerte Distanzhalter 10 ausgebildet. Die Spannteile 4 der Bogenelemente 1 sind am einen Ende mit dem Fussteil 15 und am anderen Ende mit einem Spannteil 4" des Bogenelementes 1" ver¬ bunden. Die Verbindungsflächen der Bogenelemente 1 umfassen im Bereich des Bogenelementes 1" dreieckförmige Teile 16. Vom Bo- genelement 1" erstreckt sich eine an den Bogenelementen 1 befe¬ stigte Dachfläche 17 gegen den Fussteil 15.

Fig. 7 zeigt in den Darstellungen a) und b) eine weitere vor¬ teilhafte Ausführung der Endverbindung in der Form eines Schäckels 30. Dabei sind am Ende der Bogenteile 2 Ösen 26 ausgebildet, durch welche der Verschlussbolzen 31 eines Schäckels 30 geführt ist. Am U-Teil 32 des Schäckels 30 ist das Spannteil 4 befestigt, bzw. ist eine Lasche desselben eingehängt. Gegebenenfalls wird das Spannteilende durch den Schäckel 30 geführt, gespannt und dann am Spannteil 4 fest¬ gesetzt, bzw. eingehängt oder festgeklemmt. Es versteht sich von selbst, dass der jeweiligen Verwendung des Bogenelementes entsprechend verschiedene Schäckel 30 eingesetzt werden können. Insbesondere kann zur Befestigung des Schäckels 30 am Boden auf den Verschlussbolzen 31 ein Teil aufgesetzt werden, durch wel¬ ches ein Befestigungselement - wie etwa ein Hering - gesteckt werden kann.

Die Darstellung c) der Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt des Endes eines Bogenteiles 2, wobei das Bogenteil 2 aus Rohrstücken be¬ steht, die von einem durch die Rohrstücke geführten elastischen Band 2d zusammengehalten werden. Die Öse 26 wird mit einem Ösen-Bolzen 2c in einem Rohrstück befestigt. Der Ösen-Bolzen 2c dient auch zum Fixieren des elastischen Bandes, indem dieses durch eine Bohrung 2c' des Ösen-Bolzens 2c geführt wird bevor dieser in das Rohrstück eingesetzt wird. Im zusammengesetzten Zustand ist das elastische Band zwischen dem Ösen-Bolzen 2c und der Innenwand des Rohrstückes eingeklemmt ist.

Es versteht sich von selbst, dass alle Merkmale der beschriebe¬ nen Ausführungsformen beliebig kombiniert werden können und dass durch verschiedene Kombinationen von Bogenelementen und von diesen getragenen Dachflächen auf die jeweiligen Bedürf¬ nisse zugeschnittene Schutzdächer hergestellt werden können.

Die erfindungsgemassen Bogenelemente sind nicht auf das Bilden, bzw. Tragen von Schutzdächern eingeschränkt, sondern können ge- nerell als bogenförmige Bauelemente verwendet werden. Nebst der Verwendung in Bauten ist auch die Verwendung von Bogenelementen für Zelte, Spielgeräte oder Spiellandschaften erwähnenswert. Die Materialwahl entspricht den jeweiligen Anforderungen. Bei festen Installationen kann auf die Zerlegbarkeit verzichtet werden.