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Title:
UNWINDING MANDREL FOR CONNECTING TO AN UNWINDING APPARATUS FOR UNWINDING ELONGATE MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/174276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an unwinding mandrel (1b) for connecting to an unwinding apparatus (1a) for unwinding elongate materials, such as cables or pipes, from a bundle, wherein the unwinding mandrel (1b) has a main part (1c) for arranging in the center of the bundle and a connecting portion (11) for detachably connecting the unwinding mandrel (1b) to the unwinding apparatus (1a), characterized in that the unwinding mandrel (1b) has at least one, preferably four movable bodies (18) which are pivotably connected by at least one joint to the main part (1c) transversely to a main extension axis (2) of the main part (1c).

Inventors:
HASLACHER HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/AT2021/060075
Publication Date:
September 10, 2021
Filing Date:
March 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HASLACHER & HASLACHER IMMOBILIEN GMBH (AT)
International Classes:
B65H49/26; B65H49/32
Foreign References:
DE20106881U12001-07-05
DE202004018906U12005-04-07
DE19741499A11999-04-01
CN201478740U2010-05-19
CN202260366U2012-05-30
CN202848742U2013-04-03
US20080142629A12008-06-19
GB575842A1946-03-07
US20130126664A12013-05-23
DE10045361A12001-07-12
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Abrolldorn (lb) zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung (la) zum Ab rollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, wobei der Abrolldorn (lb) einen Hauptkörper (lc) zum Anordnen im Zentrum des Bundes aufweist und einen Verbindungsabschnitt (11) zum lösbaren Verbinden des Abrolldorns (lb) mit der Abrollvorrichtung (la), dadurch gekennzeichnet, dass der Abrolldorn (lb) zumindest einen, vorzugsweise vier, bewegliche Körper (18) aufweist, welche mit dem Hauptkörper (lc) über zumindest ein Gelenk quer zu einer Haupter streckungsachse (2) des Hauptkörpers (lc) schwenkbar verbunden sind.

2. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) eine Auflagefläche zur Auflage des Bundes bildet, um den Bund zu tragen.

3. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche in Gebrauchslage im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist.

4. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in eine Anliegestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsachse (2) des Hauptkörpers (lc) verläuft.

5. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in der Anliegestellung an dem Hauptkörper (lc) zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest an ihren dem Gelenk gegenüberlie genden Ende, anliegt.

6. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk im Bereich des Verbindungsabschnitts (11) angeordnet ist.

7. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) in zumindest eine Stellung vorgespannt ist und vorzugsweise zumindest eine Feder auf den Körper (18) in zumindest eine Richtung eine Kraft ausübt.

8. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) aus seiner Anliegestellung weg in Richtung einer Aufnahme stellung vorgespannt ist, wobei in Aufnahmestellung die dem Gelenk (18) gegenüberliegenden Enden der Bügel vom Hauptkörper (lc) weiter entfernt sind, als in der Anliegestellung.

9. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) ab einem Übergangspunkt entlang seiner Bewegung zwi schen Anliegestellung und Aufnahmestellung in Richtung der Aufnahme stellung vorgespannt ist und dass der Körper (18) vorzugsweise vor dem Übergangspunkt in die Anliegestellung vorgespannt ist.

10. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in eine Aufnahmestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse (2) verläuft.

11. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der beweglichen Körper (18) als Bügel ausgeführt ist.

12. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) an seinem dem Gelenk ge genüberliegenden Ende einen Abschluss (15) aufweist, welcher in Anlie gestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse (2) zeigt.

13. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss (15) durch einen aus dem Körper (18)geformten Teil gebildet ist.

14. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss (15) einen am Ende des Körpers (18)aufgebrachten Formteil aufweist.

15. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) an seinem dem Gelenk ge genüberliegenden Ende einen Abschluss (15) aufweist, und dass der Ab schluss teleskopisch ausgeführt ist, vorzugsweise in Anliegestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse (2).

16. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) eine Auflagefläche zur Auflage des Bun des aufweist, welche vorzugsweise in Anliegestellung zum Hauptkörper (lc) zeigt.

17. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Körper (18) vorgesehen sind und die Körper (18) zumindest teilweise unterschiedliche Längen aufweisen. 18. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hauptkörper (lc) zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt ist.

19. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (lc) teleskopisch ausgeführt ist.

20. Abrolldorn (lb) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teleskop-Körper (7) des Hauptkörpers (lc) einen Verschlussmechanis mus zum Fixieren zumindest einer Position am Hauptkörper aufweist und der Verschlussmechanismus vorzugsweise durch einen Schnappver schluss (9) nach Auszug aus dem Hauptkörper (lc) verriegelbar ist.

21. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18), vorzugsweise entlang deiner Haupter streckung, teleskopisch ausgeführt ist.

22. Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (11) einen Schnappverbinder (8) zur formschlüssigen Verbindung mit der Abrollvorrichtung (la) auf weist und dass die Verbindung vorzugsweise durch einen Druckknopf (8a) des Abrolldorns (la) lösbar ist.

23. Abrollsystem mit einer Abrollvorrichtung (la) zum Abrollen von längli chen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, mit einer Bodenplatte (4) zum Stehen auf einem Untergrund, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollsystem mindestens einen Abrolldorn (lb) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 aufweist.

24. Abrollsystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Abrolldorn (lb) gegenüber der Bodenplatte (4) drehbar gelagert ist.

25. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zur Bodenplatte (4) ein um eine Drehachse (3a) drehbarer Drehteller (1) zur Aufnahme des Bundes länglichen Materials gelagert ist.

26. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollvorrichtung (la) einen Verbinder (3) zum zer störungsfrei lösbaren Verbinden mit dem Verbindungsabschnitt (11) des Abrolldorns (lb) aufweist. 27. Abrollsystem nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehteller (1) mit der Bodenplatte (4) zentral, vorzugsweise entlang der Drehachse (3) drehverbunden ist.

28. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehteller (1) über vorzugsweise horizontal ange ordnete Lager (10) mit der Bodenplatte (4) drehbar verbunden ist.

29. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) eine Aufnahme (6) für Zusatzgeräte, vorzugsweise Längenmessgeräte für das längliche Material, aufweist.

30. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Körper (18) zumindest teilweise in Aufnahme stellung über den Drehteller (1) hinaus erstrecken.

Description:
Abrolldorn zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung zum Abrollen von länglichen Materialien

Die Erfindung betrifft einen Abrolldorn zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, wobei der Abrolldorn einen Hauptkörper zum Anordnen im Zentrum des Bundes aufweist und einen Verbindungsabschnitt zum lösbaren Verbinden des Abrolldorns mit der Abrollvorrichtung.

Längliche Materialien wie Kabel, Bänder oder Rohre liegen oft zur Lagerung oder zum Transport in Rollen, also aufgerollt als Bund, vor. Dabei kann ein Kern, bei spielsweise eine Kabeltrommel oder eine Spule verwendet werden, oder das Ma terial ohne Kern vorliegen.

Um diese Bunde schnell und einfach auf- oder abzurollen, werden oft Abrollvor richtungen verwendet, welche unterhalb des horizontal liegenden Bundes ange ordnet, damit dieser durch Zug an einem Materialende rotieren und damit abgerollt werden kann. Beim Aufrollen wird der Bund oder ein Teil der Abrollvorrichtung gedreht und damit das Material aufgewunden. Ein Abrolldorn wird währenddessen zentral im Bund angeordnet und verhindert das Verrutschen des Bundes auf der Vorrichtung. Als Abrolldorn wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein läng licher Bauteil verstanden, der sich mit dem Bund oder der Spule mitdreht, wenn das Material abgerollt oder aufgerollt wird.

Werden große Bunde mit Kabeltrommeln verwendet, welche einen Durchmesser von bis zu einigen Metern aufweisen können, so wird die Abrollvorrichtung in ge eigneter Distanz zur Zentralöffnung des stehenden Bundes angeordnet und dieser dann um- und auf die Abrollvorrichtung aufgekippt. Damit wird der Abrolldorn zu mindest teilweise in die Zentralöffnung eingeführt. So rollt der Bund nicht weg, während er abgerollt wird. Dies ist aber schwierig und zeitaufwändig, da die Distanz genau abgemessen werden muss, um mit der Zentralöffnung den Abroll dorn genau zu treffen.

Werden kleinere Bünde wie Kabelbünde ohne Spulen verwendet, so verrutschen diese oft sehr leicht während des Abrollens auf der Abrollvorrichtung, was zu einem Hängenbleiben führen kann. Daher kann das Kabel nur langsam abgerollt werden, oder muss immer wieder neu justiert werden.

Aus der US 2013/0126664 A oder der DE 100 45 361 A sind Halterungen bekannt, die dazu geeignet sind, Spulen oder dgl. zu tragen, um Material abzurollen. Da keine Abrolldorne vorgesehen sind, tritt stets eine beträchtliche Reibung auf, die das Abrollen deutlich erschwert.

Aufgabe der Erfindung ist, die beschriebenen Probleme zu vermeiden und einen Abrolldorn bereitzustellen, der ein beschleunigtes Ab- oder Aufrollen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Abrolldorn zumin dest einen, vorzugsweise vier, bewegliche Körper aufweist, welche mit dem Haupt körper über zumindest ein Gelenk quer zu einer Haupterstreckungsachse des Hauptkörpers schwenkbar verbunden sind.

Mit lösbarer Verbindung ist dabei eine betriebsmäßig zerstörungsfrei lösbare Ver bindung gemeint.

Die Körper können während des Transports in Anliegestellung gebracht werden, womit der Abrolldorn möglichst gut transportabel ist. Werden sie aus der Anliege stellung geschwenkt, so können sie zur Aufnahme des Bundes dienen und damit ein verbessertes Ab- und Aufrollen ermöglichen, da sie den Bund besser stabilisie ren können.

Weiters können die Körper als Verbindung zwischen Abrolldorn und Bund, insbe sondere Spule des Bundes dienen und die Abrollvorrichtung besser mit dem Bund fixieren. Insbesondere bei Bunden mit Kern, wie beispielsweise der Kabeltrommel, ist dies vorteilhaft. Dies ermöglicht, dass der Abrolldorn in den stehenden Bund (also Kabeltrommel) eingeführt und fixiert wird und diese Verbindung mit den Kör pern formschlüssig und/oder reibschlüssig verstärkt. Somit kann der Bund mitsamt Abrolldorn und daran angebrachter Abrollvorrichtung gekippt werden, sodass die Abrollvorrichtung zwischen Bund und Untergrund angeordnet ist. Damit ist kom pliziertes Ausmessen und Positionieren der Abrollvorrichtung nicht mehr nötig.

Vorzugsweise bildet der Körper eine Auflagefläche zur Auflage des Bundes, um den Bund zu tragen. Die Auflagefläche ist daher in Gebrauchslage im Wesentlichen waagrecht. Im Wesentlichen waagrecht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Abweichung von der waagrechten Ebene so gering ist, dass der Bund ohne Abzurutschen aufliegen kann.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Körper in eine Anliegestellung bringbar sind, in der sie im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsachse des Hauptkörpers verlaufen. Damit ist eine besonders kompakte Transportform möglich. Weiters kann dahingehend vorgesehen sein, dass die Körper in der Anliegestellung an dem Hauptkörper zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest an ihren dem Gelenk gegenüberliegenden Ende, anliegen. Das Gelenk kann im Bereich des Verbindungsabschnitts angeordnet sein. Damit wird eine Entfaltung der Körper in Richtung der Abrollvorrichtung erreicht.

Vorteilhaft ist, wenn zumindest ein Körper in zumindest eine Stellung vorgespannt ist und vorzugsweise zumindest eine Feder auf den Körper in zumindest eine Rich tung eine Kraft ausübt. Damit kann die Position des Körpers besser festgelegt wer den und ungewolltes Bewegen desselben verhindert werden.

Dahingehend ist besonders vorteilhaft, wenn der Körper aus seiner Anliegestellung weg in Richtung einer Aufnahmestellung vorgespannt ist, wobei in Aufnahmestel lung die dem Gelenk gegenüberliegenden Enden der Bügel vom Hauptkörper wei ter entfernt sind, als in der Anliegestellung. Damit kann der Körper selbstklem mend ausgeführt werden. So kann sich der Körper auch bei Einführen in die Spule mit dieser verbinden und den Abrolldorn in der Spule festlegen.

Besonders vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Körper ab einem Übergangs punkt entlang seiner Bewegung zwischen Anliegestellung und Aufnahmestellung in Richtung der Aufnahmestellung vorgespannt ist und dass der Körper vorzugs weise vor dem Übergangspunkt in die Anliegestellung vorgespannt ist. Damit wird der Körper in seiner Transportstellung gehalten und wird während des Hantierens nicht unabsichtlich ausgeklappt. Wird der Körper bis zum Übergangspunkt bewegt, so geht dieser automatisch in die Aufnahmestellung über. Dies erleichtert und ver bessert die Positionierung des Körpers.

Zur verbesserten Auflage des Bundes am Körper kann vorgesehen sein, dass der Körper in eine Aufnahmestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse verläuft.

In einer einfach herzustellenden Ausführung ist vorgesehen, dass der bewegliche Körper als Bügel ausgeführt ist. Mit Bügel ist dabei ein geformtes Stück mit im Wesentlichen gleichbleibenden Profil gemeint, welcher zumindest zwei Bügelteile aufweist, die das Gelenk mit dem, dem Gelenk gegenüberliegenden Ende des Kör pers verbinden. Der Bügel ist vorzugsweise aus einem Metall wie Stahl oder Alu minium und weist besonders vorzugsweise ein gleichbleibendes Profil auf.

Damit der Bund besser mit dem Körper verbinden kann ist vorzugsweise vorgese hen, dass zumindest ein Körper an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss aufweist, welcher in Anliegestellung in Richtung der Haupter streckungsachse zeigt. Damit ergeben die Abschlüsse eine Erhöhung in Bezug zur Längsachse der Körper. Der Abschluss verhindert dabei, dass ein Teil des Bundes über den Körper hinwegrutschen kann. Dabei kann der Abschluss durch einen aus dem Körper geformten Teil gebildet sein. Dies ist besonders einfach und daher kostengünstig herstellbar, insbesondere wenn der Körper als Bügel ausgeführt ist.

Es kann auch vorteilhaft sein, wenn der Abschluss einen am Ende des Körpers aufgebrachten Formteil aufweist. Dieser Formteil kann beispielsweise ein rutsch fester Kunststoff- oder Gummiüberzug sein.

Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Körper, vorzugsweise entlang deiner Haupterstreckung, teleskopisch ausgeführt ist. Dadurch kann die Länge des Körpers abhängig von der Größe des Bundes eingestellt werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Körper an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss aufweist, und dass der Abschluss teles kopisch ausgeführt ist, vorzugsweise in Anliegestellung in Richtung der Haupter streckungsachse.

Zur besseren Aufnahme des Bundes in Aufnahmestellung kann der Körper eine Auflagefläche zur Auflage des Bundes aufweisen, welche vorzugsweise in Anliege stellung zum Hauptkörper zeigt.

Um für Bunde verschiedener Größe besser verwendbar zu sein, können zumindest zwei Körper vorgesehen sein und die Körper zumindest teilweise unterschiedliche Längen aufweisen.

Vorzugsweise ist zumindest der Hauptkörper zumindest teilweise aus Kunststoff. Damit kann ein geringes Gewicht und ein robuster Aufbau erreicht werden.

Der Hauptkörper ist bevorzugterweise teleskopisch ausgeführt, besonders vor zugsweise entlang der Haupterstreckungsachse. Dazu kann ein Teleskop-Körper des Hauptkörpers einen Verschlussmechanismus zum Fixieren zumindest einer Po sition am Hauptkörper aufweisen und der Verschlussmechanismus vorzugsweise durch einen Schnappverschluss nach Auszug aus dem Hauptkörper verriegelbar sein.

Es kann der Verbindungsabschnitt einen Schnappverbinder zur formschlüssigen Verbindung mit der Abrollvorrichtung aufweisen und die Verbindung durch einen Druckknopf des Abrolldorns lösbar sein. Ein Schnappverbinder oder ein Schnapp verschluss ist dabei ein Element zur formschlüssigen Verriegelung von Bauteilen zueinander, indem Fügeteile miteinander bei Erreichen einer bestimmten Stellung verhakt werden und durch Druck auf ein Fügeteil entgegen einer Vorspannung wieder aus dieser Stellung bringbar sind. Die Erfindung umfasst auch ein Abrollsystem mit einer Abrollvorrichtung zum Ab rollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, mit einer Bodenplatte zum Stehen auf einem Untergrund.

Erfindungsgemäß weist das Abrollsystem mindestens einen Abrolldorn der oben beschriebenen Art auf. Der Abrolldorn ist dabei vorzugsweise drehbar gegenüber der Bodenplatte gelagert.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist auf der zur Boden platte ein um eine Drehachse drehbarer Drehteller zur Aufnahme des Bundes läng lichen Materials gelagert. In diesen Fall kann die Abrollvorrichtung wahlweise ohne den Abrolldorn der oben beschriebenen Art verwendet werden, indem beispiels weise eine Spule auf den Drehteller aufgelegt wird, oder es wird ein loser Bund auf die beweglichen Körper des auf dem Drehteller befestigten Abrolldorns gelegt.

Zur leichteren Handhabung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abrollvorrich tung einen Verbinder zum zerstörungsfrei lösbaren Verbinden mit dem Verbin dungsabschnitt der Abrolldorns aufweist.

Weiters kann das Drehteller mit der Bodenplatte zentral, vorzugsweise entlang der Drehachse drehverbunden sein.

Das Drehteller kann über vorzugsweise horizontal angeordnete Lager mit der Bo denplatte drehbar verbunden sein.

Die Bodenplatte kann eine Aufnahme für diverse Zusatzgeräte, vorzugsweise Län genmessgeräte für das längliche Material, aufweisen.

Die Körper können sich zumindest teilweise in Aufnahmestellung über die Dreh scheibe hinaus erstrecken.

Es ist erfindungsgemäß möglich, dass der Abrolldorn ohne einen Drehteller an der Bodenplatte befestigt ist. In diesem Fall ist nur ein Drehlager vorgesehen, um die Drehbarkeit der Abrolldorns zu gewährleisten. Eine solche Ausführung kann insbe sondere als Erweiterung einer Abrollvorrichtung ausgestaltet sein, die einen Dreh teller mit darauf befestigbarem Abrolldorn und daneben ein oder mehrere Drehla ger zur Aufnahme weiterer Abrolldorne aufweist. Es ist dann möglich, gleichzeitig mehrere Drähte, die jeweils auf einem Bund vorliegen gleichzeitig abzurollen.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestell ten Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abrolldorns in einer Anliegestellung in einer Seitenansicht; Fig. 2 die erste Ausführungsform in einer Aufnahmestellung;

Fig. 3 die erste Ausführungsform in einer Aufnahmestellung mit ausgefah renen Teleskop-Körper;

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform;

Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Abrollsystem in einer zweiten Ausführungs form in einer Aufnahmestellung in einer Ansicht von der Seite;

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung einer Abrollvorrichtung der zweiten Aus führungsform.

In Figs. 1 bis 4 wird eine erste Ausführungsform eines Abrolldorns lb gezeigt, welcher einen länglichen, im Wesentlichen runden Hauptkörper lc aufweist, der sich entlang einer Haupterstreckungsachse 2 erstreckt. An einem Ende ist ein Ver bindungsabschnitt 11 angeordnet, welcher eine normal zur Haupterstreckungs achse 2 stehende Verbindungsfläche und eine Aufnahmeöffnung zum Verbinden mit einer Abrollvorrichtung lb und Aufnahme eines Drehstiftes 3 der Abrollvorrich tung lb aufweist. Damit wirkt der Drehstift 3 auch als Verbinder Wird der Drehstift 3 eingeführt, so wird eine formschlüssige Verbindung durch eine Schnappverbin dung hergestellt, welche durch Druck des Druckknopfs 8 entgegen einer Vorspan nung eines elastischen Federelements lösbar ist.

Im Bereich des Verbindungsabschnitts 11 sind insgesamt 4 Körper 18 über jeweils ein Gelenk verbunden, welche als einstückiger Bügel ausgeführt sind. Sämtliche Bügel sind gleich ausgeführt und radialsymmetrisch um die Haupterstreckungs achse 2 angeordnet. Die Gelenke ermöglichen eine Verschwenkung um Achsen normal zur Haupterstreckungsachse 2. Die jeweils gegenüberliegenden Schwenk achsen der Gelenke sind dabei parallel.

Jeder Körper 18 ist aus einem Stück Stahlstange in Form gebogen und weist ein im Wesentlichen gleichbleibendes, rundes Profil auf. Am, dem Gelenk gegenüber liegenden Ende weist jeder Körper 18 einen Abschluss 15 auf, welcher dreieckig geformt ist und in normal zu dessen Haupterstreckung steht.

Der Hauptkörper lc ist aus Kunststoff und weist einen Teleskop-Körper 7 auf, der in dem, dem Gelenk gegenüberliegenden Ende eingeführt ist. Dieser ist von einer zusammengefalteten Stellung wie in Figs. 1 oder 2 gezeigt durch Herausziehen in eine ausgefaltete Stellung bringbar (wie in Figs. 3 und 4 gezeigt), in der ein Schnappverschluss 9 die Position des Teleskop-Körpers 7 in Bezug zum restlichen Hauptkörper lc fixiert. Durch einen weiteren Druckknopf ist diese wie bei der Schnappverbindung lösbar. Die Körper 18 sind in Figs. 1 und 2 in einer Anliegestellung dargestellt. Dabei liegen die Körper 18 parallel zur Haupterstreckungsachse 2 und am Hauptkörper lc an.

Wenn die Körper 18 verschwenkt werden, so bewegen sich die Abschlüsse 15 von der Haupterstreckungsachse 2 weg. Die Verschwenkung der Körper 18 ist vorzugs weise bis zu einem Maximalwinkel ausgehend von der Anliegestellung beschränkt, besonders vorzugsweise maximal 180° und ganz besonders vorzugsweise 90°.

In der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Aufnahmestellung stehen die Körper 18 nor mal zur Haupterstreckungsachse 2 und bilden damit Aufnahmeflächen, auf denen ein Bund aufgenommen werden kann. Die Abschlüsse 15 zeigen nach oben und können das Abrutschen von den Randbereichen des Bundes verhindern.

In Fig. 5 wird eine Abrollvorrichtung la gezeigt, auf der ein erfindungsgemäßer Abrolldorn lb betriebsbereit verbunden ist. Bei diesem Abrollsystem überragen die Körper 18 einen Drehteller 1 der Abrollvorrichtung la. Die Körper 18 liegen am Drehteller 1. Die Haupterstreckungsachse lc ist koaxial mit dem Drehstift 3 und der Drehachse 3a, welche den Drehteller 1 mit einer Bodenplatte 4 verbindet. In anderen Ausführungsformen können der Drehteller 1 und die Bodenplatte 4 auch anders ausgeführt sein, beispielsweise nicht als durchgehende Platten sondern nur als Leisten oder Stangenelemente.

Drehteller 1 und Bodenplatte 4 sind gegeneinander über die Drehachse 3a drehbar und zusätzlich über Lager in Form von Kunststoff rollen gelagert.

Die Bodenplatte 4 weist eine Aufnahme 6 auf, an die beispielsweise ein Längen messgerät zur Längenmessung des abgerollten Materials durchgeführt werden kann.